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Was RA Kreutzer da abgesondert hat, halte ich für höchst fragwürdig:(weil übervorsichtig)

http://www.allianzinitiative.de/fileadmin/leitfaden.pdf

Ich halte meine eigenen Ausführungen zu den unbekannten Nutzungsarten für hilfreicher:

http://archiv.twoday.net/search?q=unbekannte+nutzungsart

Es ist absoluter Schwachsinn, § 137 l auch bei Zeitschriftenartikeln anzuwenden. "Wurde weder rechtzeitig Widerspruch eingelegt noch die Rechte vor dem 1.1.2008 auf die Institution übertragen, sollte man zur Sicherheit m. E. generell davon ausgehen, dass die Übertragungsfiktion des § 137l UrhG – auch bei Zeitschriftenbeiträgen – eingreift. Das Gegenteil sollte nur angenommen werden, wenn der Altvertrag vorliegt und sich hieraus etwas anderes ergibt oder es zumindest klare – möglichst auch beweisbare – Anhaltspunkte dafür gibt, dass dem Verlag nicht „alle wesentlichen Nutzungsrechte ausschließlich sowie räumlich und zeitlich unbegrenzt eingeräumt“ wurden."

Angesichts von § 38 UrhG trägt der Verlag die Beweislast, dass überhaupt ein schriftlicher* Vertrag besteht. Wenigstens in den Geisteswissenschaften kann davon ausgegangen werden, dass früher keine schriftlichen* Verträge abgeschlossen wurden, also die Befristung auf ein Jahr nach § 38 UrhG gilt.

Update: Nach der Breitseite von Müller gegen mich in INETBIB hat sich Steinhauer meiner Ansicht angeschlossen:
http://www.bibliotheksrecht.de/2010/05/19/leitfaden-137l-urhg-8624966/

*) 20.5.: Gemeint waren Verträge in Schriftform. Korrektur vom 20.5. [Nachtrag BCK 21.5.]

Siehe auch Kommentar.

http://commonsblog.wordpress.com/2010/05/19/commonsblog-jetzt-gemeinfrei/

Aller guten Dinge sind drei. Ich habe dieses Blog 2007 mit einer CC Lizenz eröffnet, welche attribuiert (also auf Benennung der Autorenschaft Wert legt) und das Copyleft-Prinzip anwendet, zugleich aber eine kommerzielle Nutzung untersagt.
Dann fragte ich mich: Was habe ich davon, wenn Andere mit diesen Sachen hier kein Geld verdienen dürfen? Nichts! Was haben die Anderen davon? Ärger! Was hat die Allgemeinheit davon? Wieder nichts!

Also habe ich mich vor etwa einem Jahr für eine andere CC Lizenz entschieden. Eine, die nur noch attribuiert und das Copyleft-Prinzip anwendet, aber den Nutzer_innen freistellt, was sie darüber hinaus mit den Inhalten machen. Ist doch klasse, dachte ich, wenn jemand mit dem Reden oder Schreiben über Commons auch seinen Lebensunterhalt verdienen kann – das tue ich schließlich auch irgendwie. Wenn dann noch ein paar Ideen aus dem Commonsblog dabei sind, umso besser!

Und heute erlebt der Commonsblog seinen dritten Lizenzwechsel. Denn ich fand via Keimform einen Beitrag von Hanno Böck, der sich intensiver mit den Komplexitäten der -freien- Lizensierung auseinandersetzt. Das für mich entscheidende Argument lautet:

„People should be „free“ to use stuff – not to understand the bunch of complexities from licenses.“

Dem ist nichts hinzuzufügen. Die Idee des Commonsblogs ist, dazu beizutragen, dass soviel wie möglich über Commons/Gemeingüter/Allmende nachgedacht, diskutiert und gestritten wird – damit wir uns letztlich der ungeheuren Relevanz der Gemeingüter für das, was wir zum Leben brauchen, wieder bewußt werden. Das geht am besten, wenn alle mit den Inhalten dieses Blogs machen können was sie wollen! Davon bin ich überzeugt.

Natürlich freue ich mich, wenn die Autorenschaft Erwähnung findet, sofern die Commonsbloginhalte von Anderen genutzt werden. Immer gelingt das nicht (auch mir nicht, irgendwann vermischen sich die Ideen der Anderen mit den eigenen und werden zum untrennbaren Ganzen), aber oft geschieht das ohnehin. Und zwar unabhängig davon, wie ich lizensiere. Gehört zum guten Ton, sozusagen.

Seit heute stehen also alle Inhalte des Commonsblogs wirklich zur freien Verfügung (mit Ausnahme derer, die eindeutig nicht mir zuzuordnen sind, auf die ich also nur verweise und verlinke.)

Ein paar Vorteile dieser Praxis hat Hanno Böck in seinem Beitrag zusammengefasst. Hier meine Interpretation:

Du bist mit allen kompatibel.
Du kannst jedem die Lizenz im Handumdrehen erklären.(„Du hast die Erlaubnis, mit den Inhalten alles zu tun, was Du willst.“ )
Dein Projekt kann in allen möglichen Wissens-Kontexten verwendet werden.
Du machst Anwälte arbeitslos. (Das hat der CC – Gründer Lawrence Lessig schon suggeriert
Das „gemeinfrei“ im Titel steht in Anführungszeichnen, weil streng genommen in Europa die Gemeinfreiheit gar nicht möglich ist. Der Gesetzgeber zwingt uns gewissermaßen zur Unterwerfung unter das Urheberrecht. (Siehe Berner Überheinkunft) Wir haben es automatisch, für jede Kritzelei, jeden hingeworfenen Satz, jeden Blogeintrag, jedes Foto, jedes Werk. Der Gesetzgeber hat „Gemeinfreiheit als Ausgangsposition“ nicht vorgesehen. In anderen Kulturkreisen ist genau das aber noch der Fall (deshalb werden sog. Freie Lizenzen gerade in Ländern des Südens kritisiert.)

Man kann nun zweierlei tun, um diesem Zwang zu entgehen:

1. Einfach die Dinge, die man produziert ohne den eigenen Namen veröffentlichen oder

2. explizit alle Rechte abtreten. Was ich hiermit tue. … bis in vielen, vielen Jahrzehnten, die Inhalte des Commonsblogs auch juristisch gesehen gemeinfrei werden.

http://bibliothekarisch.de/blog/2010/05/19/im-maerchen-zentrum-ist-die-hoelle-los/

Einspruch! Universitätsbibliotheken werden mit öffentlichen Mitteln finanziert und haben daher auch externen Nutzern kostenlos Möglichkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens zu eröffnen.

http://blog.librarylaw.com/librarylaw/2010/05/cci-update-elena-kagans-thesis.html

Princeton’s letters and forms reflect a common mistake in libraries and archives. Often they will talk about “copyright,” when in reality they are trying to exert contractual rights that arise from being the copyright owner. If you ask someone to take something down, it is probably a good idea to make it crystal clear whether you are doing this as the copyright owner or as the owner of a physical object that has licensed its use to you.

http://www.eff.org/issues/foia/

The Electronic Frontier Foundation (EFF) has added thousands of never-before-seen records to its online collection of documents obtained through the Freedom of Information Act (FOIA). The treasure trove of government records, now up to date and posted on our website in its entirety, is the result of almost 200 FOIA requests and over a dozen lawsuits.

The document collection now includes for the first time:

+ documents detailing the Federal Communications Commission’s claimed authority to conduct warrantless searches of private residences;

+ tens of thousands of pages of records describing the FBI’s misuse of its authority to issue National Security Letters;

+ a summary of complaints to the of Homeland Security’s Traveler Redress Inquiry Program (TRIP);

+ a description of the Department of Homeland Security’s role in the Comprehensive National Cybersecurity Initiative;

+ a set of government contracts with Google and other technology firms for the digitization of government files;

[see e.g. NARA contract

http://www.eff.org/files/filenode/digitization/20080117_nara_digit.pdf ]

+ documents related to the FBI’s capacity to conduct surveillance on Skype, the internet telephony protocol; and

+ copies of the National Science Foundation’s grant awards for wireless microelectromechanical sensor technology, so-called “smart dust.”

All of these documents, along with the rest of EFF’s FOIA repository, can be accessed directly or searched using EFF’s FOIA document search tool.


http://www.resourceshelf.com/2010/05/18/eff-adds-tens-of-thousands-of-pages-to-government-document-archive/

Tagungsbericht:

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=3118

http://www.reuter-arbeitsrecht.de/alltag-im-arbeitsrecht/beim-geschirrspulen-erwischt-und-gefeuert.html

http://archiv.twoday.net/stories/6335862/


Christian Hellwig: „This is totally going into my Blog!“ Wikis, Blogs & Tageszeitungen: Medien am Scheideweg. In: PerspektivRäume Jg. 1 (2010) H. 1, S. 93-105. URL: http://www.perspektivraeume.uni-hannover.de/medien.html , Stand: 09.04.2010

http://www.perspektivraeume.uni-hannover.de/

Viele Einträge mit öffentlich ansehbaren Inschriften-Bildern:

http://www.epigraphica-europea.uni-muenchen.de/datenbanken/epigraphische-abbildungen/

The College has established a Working Group chaired by Emeritus Professor Dame Jinty Nelson FBA
and including external representation, to explore the future of Palaeography at King’s. It has not yet
concluded its work but has already indicated that it will be recommending a re-defined Chair of
Palaeography, incorporating Manuscript Studies, with a wide remit to provide leadership for
palaeographers in all disciplines. The Working Group will report no later than 30 June 2010. A
central element of the School’s final plans for Palaeography will be to expand significantly PhD
student numbers, as well as to offer more MA and undergraduate students within the School first-hand
acquaintance with manuscripts and a sense of the value of palaeographical expertise.


http://www.kcl.ac.uk/content/1/c6/07/46/40/ConsultationEnd1.pdf

http://medinfo.netbib.de

Anzahl Datum Titel Autor
1 69205 17.12.03 Deutsche Drucke des 16. Jahrhunderts im WWW KlausGraf
2 30613 04.09.03 Linkliste Lateinische Texte im Internet KlausGraf
3 25071 20.01.04 Neue Soziale Bewegungen: Archive von unten adi
4 23464 06.03.03 Bildersuchmaschinen KlausGraf
5 21055 15.06.03 Urheberrecht im WWW KlausGraf
6 19954 06.06.07 Vier Prinzen zu Schaumburg-Lippe KlausGraf
7 18028 03.04.03 Deutsche Archivbibliotheken mit Internetkatalogen KlausGraf
8 17200 15.07.05 Finding E-Books KlausGraf
9 15221 31.05.04 Open Access und Edition KlausGraf
10 14888 14.06.04 Digitalisierte Zeitschriften der Geschichtswissenschaft KlausGraf
11 13768 14.05.05 Fürstenhaus Ysenburg-Büdingen verscherbelt Kulturgut KlausGraf
12 13130 04.04.03 Die geheimen Tagebücher der Nibelungen aus Zwettl KlausGraf
13 12672 20.11.06 Rechtsfragen von Open Access KlausGraf
14 11478 03.03.09 Köln: Historisches Stadtarchiv eingestürzt Wolf Thomas
15 11212 25.11.05 Du bist Deutschland - ein Foto macht Furore - Bildrechtliches KlausGraf
16 11073 02.05.03 Übersicht der von Gallica faksimilierten Bände der MGH KlausGraf
17 11049 28.05.07 Kirchenbücher digital: Evangelische Kirchenarchive planen gnadenlose Abzocke KlausGraf
18 10401 12.12.06 Wem gehören die badischen Kroninsignien? KlausGraf
19 10334 07.04.04 Reader Elektronisches Publizieren und Open Access KlausGraf
20 10001 24.11.04 Archive auf dem Markt? hochstuhl
21 9904 12.11.07 Wie geht das mit dem US-Proxy? KlausGraf
22 9388 05.01.07 UB Eichstätt vernichtet Kulturgut KlausGraf
23 8952 14.03.03 Gefahren durch Schimmelpilze KlausGraf
24 8858 05.01.05 Digitalisierung auf Ein-Euro-Job-Basis KlausGraf
25 8626 01.03.08 Google Books mit US-Proxy leicht gemacht

Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis die vier Prinzen auf Platz 1 sind ;-)

Hans Rauchbein. Ein Gmünder Bürgermeister im 16. Jahrhundert und sein falscher Ruhm, in: Ostalb - Einhorn 18 (1991), S.116-126
Online (Scan mit OCR):
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/7515/

Explicit:

"Rauchbein ist somit auch nach 1945 ein autoritäres Leitbild
geblieben. Fand man 1952, wenige Jahre nach dem Unrechtsregime
des Nationalsozialismus, wirklich nichts dabei, eine Schule nach einem ,,Diktator klassischer Prägung", so Nuber, und einer ,,Führematur" zu benennen, nach jenem früher als ,,stahlhart" und ,,kemdeutsch" gerühmten Mann, der lange Zeit als intolerante, antiprotestantische Symbolfigur und im ersten Weltkrieg für rnilitäristische Durchhalteparolen mißbraucht worden war?"

Rauchbeinrüstung

Das Nekrologium II [zwei] des St. Lubentius-Stiftes zu Dietkirchen a. d. Lahn / hrsg. von Wolf-Heino Struck
Herausgeber Struck, Wolf-Heino
Körperschaft Sankt-Lubentius-Stift
Erschienen Mainz : Ges. f. Mittelrhein. Kirchengeschichte, 1969
Online-Ausg. [Online-Ausg.] Koblenz : Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz, 2010
Umfang VIII, 85 S. : Ill., graph. Darst
Serie Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte ; 11
URN urn:nbn:de:0128-1-15132

http://www.dilibri.de/urn/urn:nbn:de:0128-1-15132

http://blog.suma-ev.de/content/existenzgef%C3%A4hrdung-durch-jugendmedienschutz-staatsvertrag-suma-ev-newsletter-6-10

Weil er genau das tat, was sein Journal "Medical Hypotheses" leisten soll, nämlich unkonventionelle Ansichten zu publizieren, ist Bruce Charlton von Elsevier als Herausgeber abgesetzt worden. Er hatte es gewagt, einen Artikel des prominenten Aids-Leugners Duesberg zu veröffentlichen.

http://www.timeshighereducation.co.uk/story.asp?sectioncode=3D26&storycode=411468&c=2

Siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/AIDS-Leugnung

Melissa Levine. “Opening Up Content in HathiTrust: Using
HathiTrust Permissions Agreements to Make Authors’ Work Available.” Research
Library Issues: A Bimonthly Report from ARL, CNI, and SPARC, no. 269 (April
2010): 14–19. http://www.arl.org/resources/pubs/rli/archive/rli269.shtml.
http://old.arl.org/bm~doc/rli-269-levine.pdf

Protokollbuch der Philosophischen Fakultät. Band: 1) Listen der Dozenten und bestandenen Examina; Führung der Bibliothek. 1460. Online-Ressource (474 S.)

http://digilib.ub.uni-freiburg.de/document/321033884/

Protokollbuch der Philosophischen Fakultät. Band: 2) Protokolle der Dekanatsversammlungen. 1531. Online-Ressource (766 S.)

http://digilib.ub.uni-freiburg.de/document/321035852/

Die Metadaten sind unprofessionell, aber Hauptsache, diese Cimelien sind online!


http://www.bsb-muenchen.de/Inkunabelkatalog-BSB-Ink.181.0.html

Es sind Inkunabeln, die seit der Druckausgabe erworben oder entdeckt wurden, neu aufgenommen worden.

Peter Mühlbauer rührt an ein Tabu: die Praxis von Archiven, sich Rechte anzumaßen, die sie nicht haben.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32641/1.html

Das Bundesarchiv stellte eine ganze Reihe von Bildern der Zeitgeschichte unter Creative Commons Lizenzen. Viele davon stammen aus den letzten Jahrzehnten und wurden von namentlich bekannten Fotografen gefertigt, die offenbar in einem Umfang Nutzungsrechte an Behörden abgaben, welche eine solche Praxis erlauben. Doch es gibt auch Bilder wie das bei Wikimedia Commons eingestellte Portraitfoto von Kurt Weill, das deutlich älter ist und von einer unbekannten Person angefertigt wurde. Auf Fragen, welche Rechte das Bundesarchiv an dem Bild genau beansprucht, auf welchem Wege sie ihm übertragen wurden und warum auch 2010 noch ein Immaterialgüterrechtsschutz bestehen soll, reagiert man beim Bundesarchiv in bewährter Beamtenmanier: Man lässt Antworten erst einmal ausbleiben und bemängelt stattdessen den "ultimativen Ton".

Erst auf mehrere Erinnerungsschreiben hin antwortet man schließlich, dass das Bundesarchiv "nicht davon ausgeht", dass die Fotografie gemeinfrei ist. "Vielmehr", so die Behörde, sei das Porträt eine "professionelle Arbeit und somit ein Lichtbildwerk, das Urheberrechtsschutz genießt". Das Bundesarchiv habe sich entschieden, das Foto, dessen Hersteller sich nicht ermitteln ließ, unter der Lizenz CC-BY-SA zu veröffentlichen, weil es sich "in der Pflicht sieht, auch Zeugnisse von Kulturschaffenden aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einem breiteren Kreis der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und insbesondere gemäß den Maßgaben des § 1 des Bundesarchivgesetzes 'nutzbar zu machen'". Auf die Frage, wie denn ein unbekannter Fotograf Nutzungsrechte an das Bundesarchiv übertragen haben kann, antwortet man, dass es sich beim "Bild 146-2005-0119" um den Scan des im Archiv vorliegenden Original-Glasnegativs handeln würde. Darin sehen die Koblenzer eine ausreichende Grundlage für eine "archivische Nutzung", wozu sie auch eine Veröffentlichung des Bildes rechnen.


Die folgende juristische Analyse ist eher hahnebüchen. Verkannt wird, dass die Scharping-Entscheidung, das Plantsch-Foto sei nur ein einfaches Lichtbild, keineswegs die herrschende Lehre wiedergibt. Nach der Schutzdauerrichtlinie wurden die Hürden erheblich abgesenkt, siehe dazu etwa meine "Urheberrechtsfibel": http://www.contumax.de zu § 72 UrhG.

Die Auslegung von § 129 UrhG ist ebenfalls befremdlich. Maßgeblich ist hier:
http://de.wikisource.org/wiki/Oberlandesgericht_Hamburg_-_Wagner-Familienfotos

Siehe dazu auch:
http://archiv.twoday.net/stories/5231950/

Das ändert aber nichts daran, dass es illegal ist, fremde verwaiste Werke unter CC zu stellen, wie es das Bundesarchiv tut.

http://books.google.com/books?id=vXo5AAAAMAAJ&pg=PA45 (US-Proxy)

"Wenn ich mich frage, ob es überhaupt irgendwelche Dinge gibt, die mir noch näher stehen als der Sagenkreis des Königs Artus, so muß ich freimütig bekennen: ja."

Alfred Kerr (gest. 1948)

"Die Akademie der Künste eröffnet das Archiv von Ekkehard Schall mit einer Veranstaltung am 25. Mai. Schall wäre am 29. Mai dieses Jahres 80 Jahre alt geworden. Der Archivzuwachs beruht auf einer Schenkung seiner Ehefrau Barbara Brecht-Schall und besticht durch eine außerordentliche Materialdichte, die 351 Archivkästen, d.h. 40 laufende Regalmeter, ausfüllt. Hinzu kommen Bühnenkostüme und Requisiten, künstlerische Darstellungen Schalls sowie ein umfangreiches Ton- und Filmarchiv.

Ekkehard Schall, 1930 in Magdeburg geboren, wurde von Bertolt Brecht bereits 1954 ans Berliner Ensemble geholt, dem er als prägende Persönlichkeit bis 1990 angehörte. Unter seinen vielen herausragenden Rollen sind insbesondere Arturo Ui, als der er über 500 Mal auf der Bühne stand, der Coriolan im legendären roten Ledermantel, der quirlige Azdak im Kaukasischen Kreidekreis und Galilei in Erinnerung geblieben. Neben seinem Schauspielerberuf war Schall, der 2005 verstarb, auch literarisch tätig.

Auch die Zeit vor und nach seiner Tätigkeit am Berliner Ensemble ist im Archiv gut belegt, von den frühen Rollen an den Städtischen Bühnen Magdeburg (1946 bis 1948) bis hin zum Teufel in "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen (1990) oder Ulrich Mühes Berliner Inszenierung von Heiner Müllers "Der Auftrag" (2004). Neben dem umfangreichen Rollenmaterial enthält das Archiv Notizen und Briefe von Bertolt Brecht, Helene Weigel, Schauspielern und Regieassistenten sowie Material aus 14 Jahren als stellvertretender Intendant in der Ära Manfred Wekwerth (1977 bis 1991). Der Film- und Fernsehschauspieler Schall ist mit Mitschnitten, Rollenmaterial, Zeitungsausschnitten, Filmstills und Programmen dokumentiert. Auch die Manuskripte des Autors Ekkehard Schall (ein Teil der Gedichte ist unter dem Titel "Buckower Barometer" 2002 und "auf mir ein Makel nun, wie es sich gehört" 2005 erschienen) und des Theoretikers (vgl. Schall "Meine Schule des Theaters") liegen vor.

Das Ekkehard-Schall-Archiv bedeutet eine wesentliche Bereicherung der Archivbestände der Akademie zu Brecht und zur Geschichte des Berliner Ensembles. Neben den Archiven von Brecht und Weigel versammelt die Akademie auch die Archive ihrer wesentlichen Mitarbeiter nach 1950: Benno Besson, Ruth Berghaus, Isot Kilian, Egon Monk, Peter Palitzsch, Joachim Tenschert, Manfred Wekwerth sowie Archive von Schauspielern, die am BE gearbeitet haben, wie Ernst Busch, Erwin Geschonneck oder Wolf Kaiser.

>> Veranstaltungshinweis
Das Ekkehard-Schall-Archiv wird am Dienstag, 25. Mai 2010, 20 Uhr, mit einer Buchvorstellung am Pariser Platz eröffnet. Neben Inge Keller, mit der Schall bereits 1976 für die Verfilmung des Kaukasischen Kreidekreis vor der Kamera stand und die aus seinen Gedichten liest, werden Hermann Beyer und Holger Teschke, die mit ihm am Berliner Ensemble tätig waren, an Ekkehard Schall erinnern. In Kooperation mit dem Verlag Das Neue Berlin wird der umfangreiche Bild-Text-Band von Vera Tenschert "Ekkehard Schall: Von großer Art" präsentiert."


Quelle: Pressemitteilung der Akademie der Künste, 18.5.2010

Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Ekkehard_Schall

"Ein seit Jahrzehnten verschollenes Album mit Fotos von Adolf Hitlers "Gemäl desammlung Linz" ist wieder da. Das Album, das von den Nazis geraubte Kunstwerke zeigt, sei vom Amerikaner Robert Edsel an den Bund übergeben worden. Der Band sei eine wichtige Hilfe, um weitere Kunstwerke im Rahmem der Provenienzforschung von NS-Raubkunst ihren recht mäßigen Eigentümern zurückzugeben, sagte das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen in Berlin.
Damit stehe das 20. der insgesamt 31 Fotoalben zu Hitlers Linzer Sammlung wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung"


Quelle: 3satText 18.05.10

Link (PDF) zur Pressemitteilung des Bundesamtes für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen



"In bijna één minuut geeft de Tilburgse beeldend kunstenaar Anne Neijnens een persoonlijke beeldimpressie van Regionaal Archief Tilburg: kleurrijk en ontstoft. Zij zond deze film in voor The One Minutes, Film in Brabant Festival 2010.
zie ook: http://www.anneneijnens.blogspot.com"

http://www.creativecommons.org.au/node/295

Big news from the Australian Federal Government on the issue of access to public sector information (PSI).

CCau followers will remember the Government 2.0 Taskforce report released in December last year, which gave Creative Commons a very big tick as the licensing model of choice for Australian PSI. The Federal Government's official response to the report was released yesterday and is generally positive, with the Federal Government agreeing (at least substantially) to 12 of the 13 recommendations to come out of the report.

The response, which was released by the Finance Minister Lindsay Tanner via the Australian Government Information Office (AGIMO) blog, includes a commitment to the development of a comprehensive set of IP guidelines covering all Australian Federal agencies developed by the new Information Commissioner. These guidelines will, in principle, follow the Gov 2.0 recommendations that PSI should:

be by default free, open, and reusable;
be released as quickly as possible;
only be withheld where there is a legal obligation preventing its release;
be discoverable and accessible by a central government portal; and
when it becomes available for public access under the Archives Act 1983, will be automatically licensed under an appropriate open attribution licence.

Das von Irmgard Fees und Peter Worm erstellte Abbildungsverzeichnis
europäischer Kaiser- und Königsurkunden bis 1200 ist umgezogen und
erweitert worden. Die Nachweise zu knapp 5000 Urkunden sind jetzt unter

http://www.hgw-online.net/abbildungsverzeichnis/

verfügbar und inhaltlich aktualisiert worden. Zusätzlich zur bisherigen
Version verlinkt es auch Digitalisate der Bücher, in denen die
Abbildungen zu finden sind, sowie die Einträge im Marburger
Lichtbildarchiv älterer Originalurkunden. Für den Export steht eine
XML-Version nach den Vorschlägen der Charters Encoding Initiative
(http://www.cei.lmu.de) zur Verfügung.

Natürlich fehlen noch viele Königreiche und sicherlich ist den
Bearbeitern auch noch die eine oder andere Abbildung entgangen. Deshalb
freuen sie sich auf Hinweise und Ergänzungen an
hgw-online@lrz.uni-muenchen.de


Via dm-l.

"Das größte Schlangenarchiv Brasiliens ist am Wochenende in São Paulo einem Brand zum Opfer gefallen. Im «Instituto Butantan» waren rund 80 000 Schlangen sowie tausende Spinnen- und Skorpionarten in Formaldehyd konserviert. Die Institutsleitung zeigte sich schockiert und sprach von einem «Verlust für die Menschheit».

Möglicherweise habe sich der Brand nach einem Kurzschluss am Stromgenerator entzündet, berichteten lokale Medien am Montag. Die genaue Brandursache muss noch untersucht werden. In dem betroffenen Gebäudeteil habe es keine automatische Sprenkleranlage gegeben.

«Hier war all das Wissen Brasiliens (über Schlangen) - 100 Jahre Geschichte», sagte der Kurator der Sammlung, Francisco Franco, erschüttert. Das auch weltweit bekannte Butantan-Archiv bewahrte Reptilien auf, die bereits seit Beginn des vorigen Jahrhunderts gesammelt wurden. Möglicherweise ist auch das wertvolle digitale Archiv ganz oder teilweise verloren gegangen.

Lebende Tiere waren von dem Feuer nicht betroffen. Sie sind in einem anderen Teil des Institutes untergebracht. Die Feuerwehr traf bereits zehn Minuten nach der Brandmeldung am Samstag vor Ort ein. Allerdings habe eine einsturzgefährdete Decke die Arbeiten verlangsamt, sagte ein Feuerwehrsprecher. Zudem sei das Feuer durch die großen Mengen Formaldehyd und Alkohol beschleunigt worden."



Greenpeace Magazin v. 17.05.2010

Link





Danke fürs Mitmachen!

by RICHARD PEARCE-MOSES
http://www.archivists.org/glossary/list.asp

Die Staatsbibliothek Bamberg verfügt mit mehr als 3.500 Wiegendrucken über die drittgrößte Inkunabelsammlung Bayerns.

Dank einer Kooperation mit der BSB München und der UB Tübingen ist nun der weitaus größte Teil dieser Inkunabeln in INKA recherchierbar und mit Signatur nachgewiesen, für knapp 500 dieser Inkunabeln liegen zudem bereits exemplarspezifische Beschreibungen vor ( http://www.inka.uni-tuebingen.de/?bib=bam ).

Die noch fehlenden Exemplarbeschreibungen werden sukzessive erarbeitet und in regelmäßigen Abständen in INKA eingespielt.




Sie arbeitet im "Gedächtnis der Stadt Herten", zwischen Aktenstapeln, alten Stadtplänen, historischen Zeitungen und Bücherregalen: Die gebürtige Hertenerin Kirsten Noetzel leitet seit dem 15. April das im Gymnasium angesiedelte Stadtarchiv und löst damit ihren Vorgänger Dr. Michael Hensle offiziell ab. Nachdem sie jahrelang für das Bochumer Stadtarchiv gearbeitet hatte, verschlug es sie nun beruflich zurück in ihre Heimatstadt.

Die junge Mutter absolvierte nach dem Abitur ihr erstes Ausbildungsjahr zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, wechselte aber schließlich ins Landesarchiv nach Düsseldorf und diplomierte dort erfolgreich als Anwärterin für den gehobenen Archivdienst. "Ich finde die regionale Geschichte des Ruhrgebiets und insbesondere Hertens Vergangenheit unheimlich spannend", erklärt Kirsten Noetzel ihre Vorliebe für alte Akten und Fachbücher.
Ihrem Interesse an Stadthistorie konnte sie einige Jahre in Bochum nachgehen. Schon dort verwaltete sie eifrig ausrangierte, städtische Dokumente. "Ich freue mich darüber, wenn ich Bürger für die Geschichte ihrer Stadt begeistern kann", sagt die 30-Jährige. Und das muss nicht zwangsläufig durch Akten passieren. "Im Archiv haben wir viele interessante, aber auch kuriose Erinnerungsstücke, von historischen Straßenschildern bis hin zum alten Grammophon." Darüber hinaus gibt es große Schaukästen, in denen Herten mit kleinen Modellhäusern seit den 60er-Jahren nachgebaut wurde.

Das Archiv sammelt sämtliches Wissen über ortsgeschichtliche Ereignisse. Ein wichtiger Teil der regionalen Kultur, wie Kirsten Noetzel findet. "Oft schlagen hier Besucher Berichte in alten Ausgaben lokaler Zeitungen nach. Solche Erinnerungen helfen Bürgern, sich mit ihrer Stadt zu identifizieren." In einer umfangreichen Fotosammlung und einem Angebot von historischen Filmen können Interessierte ihren Ausflug in die Vergangenheit außerdem visualisieren.

Wer ein bestimmtes Dokument einsehen möchte, ein Buch schreibt und dafür Informationen benötigt, sich auf eine Diplom- oder Facharbeit vorbereitet oder sonstige Fragen zur Orts- und Stadtgeschichte von Herten hat, kann das zu den Öffnungszeiten des Stadtarchivs tun. Als städtische Einrichtung steht es jedem Bürger offen.

Kontakt:

Stadtarchiv Herten Gartenstr. 40 (im Städt. Gymnasium) 45699 Herten Telefon: 02366 / 303 233 Telefax: 02366 / 303 630 stadtarchiv@herten.de

Öffnungszeiten:

Montag, Dienstag und Mittwoch von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr, Donnertag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17.30 Uhr sowie Freitag von 9 bis 12.30 Uhr.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Herten

Zum Stadtarchiv Herten s. a. :
http://archiv.twoday.net/stories/5706199/#5706212

http://archiv.twoday.net/search?q=theaterzettel

http://www.inschriften.net

Für das Projekt “Deutsche Inschriften Online” (kurz DIO) wurde – wie auch beim Pilotprojekt “Inschriften Mittelrhein-Hunsrück” – das Content Management System TYPO3 benutzt. Alle Einträge der bereits online gestellten fünf Bände sind mitsamt Bildmaterial, das zum Teil das des gedruckten Bandes erheblich erweitert, kostenfrei abrufbar. Das Projekt wurde von den Akademien der Wissenschaften in Mainz und Göttingen realisiert.

Mehr: http://digiversity.net/2010/deutsche-inschriften-online/

Zur Verfügung stehen:

Bd. 45 Stadt Goslar (teilweise)
Bd. 56 Stadt Braunschweig 1529 ff.
Bd. 58 Stadt Hildesheim
Bd. 60 Rhein-Hunsrück-Kreis I
Bd. 61 Stadt Helmstedt
Bd. 66 Lkr. Göttingen

Das Angebot befriedigt nicht.

Es ist unübersichtlich und benutzerunfreundlich.

Statt einem Faksimile erwartet einen ein E-Text, was einfach nicht state of the art ist.

Vom Band Goslar liegen offensichtlich, ohne dass dies vermerkt würde, nur Einleitung und Bilder vor. Die Suche nach Inschriften findet jedenfalls nichts unter "Goslar".

Zu jeder Inschrift gibt es einen Permalink, aber keinen Verweis auf die Seiten der Druckfassung:

Zitierhinweis:
Ingrid Henze, DI 61 / Nr. 9, St. Marienberg, in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0000906


Keine Permalinks gibt es für die Einleitungen (als ob man diese nach der Druckfassung zitieren sollte).

Bei den Abbildungen sind etliche (anders als in den gedruckten Bänden) farbig.

Im jeweiligen Literaturverzeichnis gibt es keine Links bei online vorliegenden Ressourcen.

Es gibt auch keinen RSS-Feed für neu eingestellte Bände (oder Themen-Beiträge).

Die Entscheidung der Handschriftenzentren, die Handschriftenkataloge als Faksimile zu publizieren (oder auch die des RDK, das parallel als E-Text und als Faksmile zur Verfügung steht), war richtig und die Weichenstellung des neuen Angebots ist grundfalsch.


I wrote the following mail to the AMSCI-Open-Access-Forum moderated and censored by Stevan Harnad:

2010/5/16 Stevan Harnad :

> I don't know how David Goodman (the only troll whose identity I know,
> but an exceptional one, being indeed someone with expertise in matters
> related to biology librarianship) can stand it!

This (insulting Mr Goodman as troll) is a not-excusable personal
attack not compatible with the status of a list moderator. I would
like to see that Professor Harnad isn't responsible for the moderation of this list any more.

Dr Klaus Graf


Update: Mail from Harnad

I am delighted to hear that Dr. Graf has taken a sudden interest in
defending from insult rather than dispensing it. But I will only
approve this posting if David ask me to do so. My guess is that David
understood from context that "troll" was being used tongue-in-cheek
here. Dr. Graf's sensibilities are clearly elsewhere.

http://infobib.de/blog/2010/05/11/bibliothekarische-fachkommunikation-2010

Kommentare lesen!

Zitat aus dem Eintrag: Da auch festgestellt wurde, das kaum jemand seine Kenntnis von Fachblogs über Plakate erlangte, sollten man vielleicht in Erwägung ziehen, Infobib-Plakate oder einen Flyer zu Archivalia zum Download anzubieten. Oder Netbib zu verfilmen. Jakoblog, das Musical. Medinfo als Hörbuch. Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt.

UK: Museums and Heritage Award 2010 winners announced

http://www.culture24.org.uk/sector+info/art78781

http://www.telemedicus.info/article/1746-Video-Sixtus-vs.-Lobo-Das-Urheberrecht.html

Heise.

Besonnen dazu:
http://www.internet-law.de/2010/05/was-ist-dran-am-datendebakel-von-google.html

http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/regensburg

Bestehend aus den Einzelangeboten:

Johannes Aventinus: Werke
Fontes Civitatis Ratisponensis (ein Uralt-Projekt http://bhgw20.kfunigraz.ac.at/index.htm )
Handschriften aus dem ehemaligen Kloster St. Emmeram
Regensburger Bibliographie
Regensburger Porträtgalerie
Verhandlungen des historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg

Die "Verhandlungen" sind neu. Die Jahrgänge 1832-2002 wurden mit Lücken von der UB Regensburg digitalisiert:

http://www.bibliothek.uni-regensburg.de/digibib/vhvo.htm

Leider nicht von der BSB, deren Viewer ja einigermaßen erträglich und funktional ist. Es ist eine Zumutung, dass man jede Einzelseite in dem scheußlichen METS-Viewer als PDF öffnen muss. Download geht nur vom ganzen Werk ("Speichern unter" ist nicht möglich, daher kann ich nicht sagen, ob der Download funktioniert.)

Die 1947 erstellte Dokumentation berichtet über die Tätigkeit des 1946 wieder begründeten AWO-Landesverbandes Bayern und die soziale Lage in Bayern in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Das handschriftlich erstellte und bebilderte Album ist zweisprachig in deutscher und englischer Sprache. Adressat waren wohl amerikanische Hilfsorganisationen.

http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/soziale-lage-1947


Probably most of you have heard that the Wellcome Trust and UCL plan to close down the Wellcome Trust Centre for the History of Medicine. A petition has been launched that calls upon “the Trust to reconsider its decision” and “upon UCL to maintain the history of medicine as a visible entity within College”.

To sign the petition, click here.

http://www.petitiononline.com/WTCHOM/

Via
http://historypsychiatry.wordpress.com/

H-Madness is intended as a resource for scholars interested in the history of madness, mental illness and their treatment (including the history of psychiatry, psychotherapy, and clinical psychology and social work). The chief goal is to provide a forum for researchers in the humanities and social sciences to exchange ideas and information about the historical study of mental health and mental illness. The blog, therefore, primarily serves university and college faculty, students, and independent researchers.

http://historypsychiatry.wordpress.com/

Von http://weblog.histnet.ch/archives/3772 zum Geschichtsblog April 2010 ernannt.

Sigrid Krämer: Bibliothecae codicum medii aevi. Handschriftenbibliotheken des europäischen Mittelalters. Versuch einer Rekonstruktion mittelalterlicher Bibliotheken in Europa nach dem heute noch vorhandenen Handschriftenbestand. Datenbank mittelalterlicher Bibliotheken und ihrer Handschriften. in Deutschland und anderen Ländern Europas. Dr. Erwin Rauner Verlag 2009-2010

Zur Rezension war mir die Online-Version zugänglich, die für Privatpersonen 85 Euro im Jahr kostet und über die auf

http://www.erwin-rauner.de/wissenschaft.htm#biblcod

zu lesen ist:

"Stark erweiterte und ergänzte Fassung des auf Deutschland beschränkten "Handschriftenerbe"s Sigrid Krämers, das 1989-1990 in drei Teilen (Teil 3 in Zusammenarbeit mit Michael Bernhard) erschienen war und nur einen Teilbereich des von Sigrid Krämer seit 1970 gesammelten Materials umfaßte.
Mehr als 40.000 Nachweise zu Codices (ohne summarisch verzeichnete Bestände zu zählen) und mehr als 4600 mittelalterliche Bibliotheken werden aufgeführt.
Recherchierbar sind in digitaler Form nicht nur die beschreibenden Texte zu mittelalterlichen Bibliotheken, die geograpische und soziokulturelle Informationen enthalten (Diözesen, Orden, Patrozinien), sondern auch die Informationsstrukturen zu mittelalterlichen Codices (moderne Bibliotheksorte, Signaturen, Datierungen, Rezipienten-, Provenienz- und Literaturangaben), so dass ein Forschungsinstrument entstand, das vielen Fragehorizonten neue Perspektiven ermöglicht.

Sigrid Krämer, pupil and collaborator of Bernhard Bischoff, collected since 1970 material concerning mediaeval libraries and is trying to reconstruct these libraries based on the heritage of mediaeval manuscripts in modern libraries spread over the whole western world. More than 4600 mediaeval libraries, more than 40.000 codices (without counting whole preserved collections) are listed. Written mostly in German, but highly condensed to international scientific standards. In the present digital form as database all parts of information are searchable, mediaeval libraries and their descriptions, as well as the references to manuscripts (signature, dates, persons, main texts, literature) spread allover the western world. It contains much more material than the 1989-90 printed "Handschriftenerbe" Sigrid Krämer's. The "Bibliothecae codicum medii aevi" are valuable for all who are interested in mediaeval manuscripts, manuscript tradition, history of books and libraries."

Mit früheren Datenbanken Krämers im Rauner-Verlag habe ich mich bereits in Rezensionen auseinandergesetzt:

Scriptores possessoresque codicum medii aevi (seit 2007 im Rahmen der Nationallizenzen für Interessenten mit deutschem Wohnsitz kostenfrei verfügbar):

http://archiv.twoday.net/stories/3118097/

Besprechung des Vorgängerprodukts (Schreiberdatenbank als CD):

http://www.aedph-old.uni-bayreuth.de/2004/0042.html

Wer Zugang zum kostenpflichtigen DigiZeitschriften hat, kann die umfangreiche Stellungnahme von Klaus Klein zum Vorgängerwerk (Handschriftenerbe des Mittelalters 1989-1990) der jetzt vorzustellenden Datenbank (ZfdA 121, 1992, S. 216-230) lesen, der abschließend von einem enttäuschenden und unbefriedigenden Resultat sprach.

Enttäuschend und unbefriedigend ist - wer meine früheren Besprechungen gelesen hat, wird sich nicht wundern - auch diese Datenbank. Es ist schon nicht einzusehen, wieso mit großem Einsatz öffentlicher Mittel dienstlich erarbeitete Ergebnisse privat vermarktet werden statt "Open Access" den größten Nutzen für die Forschergemeinde zu stiften.

Wie der gedruckte Band steckt auch die Datenbank voller Fehler. Um einen Eindruck von der Fehlerdichte zu geben, greife ich die Pfullinger Klarissen heraus.

PFULLINGEN, Kr. Reutlingen (BW), Diöz. Konstanz, Klarissen 1252-1535. Um 1250 von Nonnen aus Söfflingen begründet, 1461 von Observanten reformiert, 1540 in das leere Franziskanerinnenklosters Leonberg versetzt, 1551 zurückgeführt, bis etwa 1595.

LITERATUR (3) Bibliographia
LThK (3.Aufl.) 8 (1963), S. 430.

Karl-Heinrich Roth von Schreckenberg, Beiträge zur Geschichte der Stadt Pfullendorf, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 31 (1879), S. 165ff.

Joseph Gatz, in: Alemannia Franciscana Antiqua 17 (1972), S. 169-216.


Auch ohne etwas von der Klostergeschichte zu wissen, stößt man auf einen Widerspruch: Was war zwischen 1535 und 1540?

Söfflingen ist Söflingen.

Absolut unverzeihlich ist es, einen Beitrag zu Pfullendorf bei Pfullingen einzusortieren. Der Autor heißt auch nicht Schreckenberg und die bibliographische Angabe ist falsch (ich zitiere den Regesta-Imperii-OPAC):

Beitrag zur Geschichte der Stadt Pfullendorf
Roth von Schreckenstein, Karl Heinrich Frhr.. (1879) - In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins Bd. 31 (1879) S. 1-46, 140-167

Seit 2003 ist das Württembergische Klosterbuch gedruckt, seit etlichen Jahren ist es online. Zu den Handschriften maßgeblich wäre:

Felix Heinzer: Bücher aus der Klausur – Das weltabgewandte Leben der Pfullinger Klarissen im Spiegel ihrer Bibliothek und Schreibtätigkeit, in: Franziskus, Klara und das Pfullinger Kloster (Beiträge zur Pfullinger Geschichte 13), Pfullingen 2003, S. 40-61

Selbst in den USA oder in Neuseeland kann man sich mit dem Internet wertvollere Informationen über das Pfullinger Kloster (und seine Handschriften) verschaffen als Krämer anzubieten hat.

Nicht die unvermeidlichen Fehler stehen zur Rede, sondern die außerordentlich schlampige Machart der Kompilation. Ohne Überarbeitung wurden nicht weiter überprüfte und schludrig notierte Daten zusammengeworfen.

Beispielsweise erscheint die Bibliothek der Grafen von Ortenburg sowohl bei Tambach (bei Bamberg) als auch bei Thambach (Kr. Dingolfing-Landau).

Sehr zu begrüßen ist, dass die auf Wunsch Bernhard Bischoffs im "Handschriftenerbe" entfernten Literaturangaben zu den einzelnen Handschriften eingefügt wurden. Nun ist beispielsweise klar, wieso Krämer den Stuttgarter Cod. hist. qt. 237 den Augsburger Dominikanerinnen zuwies (siehe zu deren Bibliothek meine "Ordensreform und Literatur in Augsburg" S. 131 http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5242/ sowie Sabine Jansen http://kups.ub.uni-koeln.de/volltexte/2005/1596/). Sie berief sich auf Menhardt Bd. 3, S. 1395 (Krämer: "Menhardt, Katal. Wien 2", keine Auflösung im Literaturverzeichnis), der eine Abschrift 2. Grades von Pfeiffer verzeichnete:

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0750c_b1395_jpg.htm

Hätte man die dort angegebene Beschreibung von Heyd überprüft, wäre man nicht auf die Idee gekommen, den Stuttgarter Codex, der eine Kopie des 18. Jahrhunderts aus einem Amtbuch des Augsburger Klosters von 1483 (typischer Zahlendreher bei Krämer: 1438) überliefert, dem Augsburger Konvent zuzuweisen.

Krämer hat sich auch nicht um die Kritikpunkte und Korrekturen Kleins geschert: Die schon seit Jahren nicht mehr in Donaueschingen befindliche Nibelungenhandschrift wird unverdrossen in Rohr verortet (Klein S. 223f.). Immer noch werden die (identischen) Kartausen Astheim und Ostheim bei Volkach aufgeführt.

Auch bei den neu aufgenommenen Standorten außerhalb Deutschlands herrscht die gleiche Schludrigkeit.

THALBACH bei Bregenz, Vorarlberg, Österreich, Franziskanerinnen, Vorher in Hirschthal (s. d.).

LITERATUR (2) Bibliographia
Werner Fechter, Eine Thalbacher Handschrift mit Meister Eckhart-Predigten, Exzerpten aus Seuse, dem Ps-Albertischen 'Paradisus animae' und anderem in Pavia, in: ZfdA 103 (1974), S. 311-333


Hier fehlen Daten zur Klostergeschichte und die Diözese (deren Ermittlung die Kompilatorin seinerzeit als beschwerlich empfand).

Völliger Unsinn ist der Hinweis auf Hirschthal. Bei diesem Ort sieht man mehr als deutlich, wie sehr die Kompilatorin mit der Geographie auf dem Kriegsfuß steht (nicht die beste Voraussetzung, wenn man ein geographisches Nachschlagewerk zu fertigen hat):

HIRSCHTHAL (Hirstall) bei Bregenz, Jagstkreis (BW), Diöz. Würzburg *(wohl Konstanz), Dominikanerinnen *(Franziskanerinnen) *1422-1796, dann nach Thalbach (s. d.) verlegt.

Zur Verwechslung Medingen/Medlingen siehe http://archiv.twoday.net/stories/4230116/

Historische Diözese von Kloster Stams ist Brixen, nicht Salzburg!

Handschriften aus Thalbach:

Augsburg, UB, Oett.-Wall. I. 2. 8°6 aus: Hirschthal, s. d.

Innsbruck, Museum Ferdinandeum, ...

Pavia, B Universitaria, Aldini 155 s. XV. Meister Eckhart, Werke; etc. Lit: Fechter (1974), S. 311-333.

Wien, ÖNB, 2831 s. XVmed. Lectionarium; etc. Lit: Verf. Lex. 7, 2. Aufl., 1989, S. 746 Nr. 128.

Wien, ÖNB, 2837 a. 1476/87 Misc. liturgica et ascetica; etc. s 1. Michael Geps, 2. Jörg Wittlinger. Lit: Unterkircher, Datierte Hss. Österreichs 3/1, S. 46f.

Wien, ÖNB, 2839 a. 1471. Sermones (dt.); etc. Lit: Unterkircher, Datierte Hss. Österreichs 3/1, S. 47.


Die Kompilatorin hatte keine Zeit oder Lust, die Aufsätze Fechters auszuwerten, der - Hinweisen von Kurt Ruh folgend - wesentlich mehr Wiener Handschriften aus Thalbach nachwies. Cod. 2990, in Thalbach geschrieben, war mit der Provenienz "Talbach bei Bregenz" schon bei Menhardt zu finden:

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0750b_b0735_jpg.htm

Wenn eine so zentrale Quelle wie Menhardt nur lückenhaft ausgewertet wurde, bestätigt dies den Gesamteindruck, dass es ständig an der nötigen Sorgfalt fehlte. (Das gilt auch für die Texterfassung, da die Anzahl der Tippfehler das tolerierbare Maß überschreitet.)

Selbstverständlich ist diese schlechte Datenbank besser als gar keine Zusammenstellung, und man wird ihr viele wertvolle Hinweise entnehmen können. Aber die Zukunft gehört nicht einem solchen proprietären, privatwirtschaftlich vermarkteten Ein-Frau-Projekt, sondern einer gemeinschaftlich erarbeiteten Provenienz- und Schreiber-Datenbank. (Leider ignoriert der "Handschriftencensus" deutschsprachiger Handschriften weitgehend historische Provenienzen!)

Zur Technik ist anzumerken, dass die übliche Funktionalität der Rauner-Datenbanken gegeben ist. Ärgerlich ist, dass sich unendlich viele Einzel-Tabs öffnen, wenn man mit der Datenbank arbeitet, und bei internen Links weiß man dann nicht, in welchem bestehenden Tab der Link geöffnet wird. Dass überall Augsburg voreingestellt ist, muss man bei Suchen beachten. Werden sehr viele Handschriften gefunden (z.B. bei Augsburg, St. Ulrich und Afra), funktioniert die erweiterte Anzeige des jeweiligen Inhalts nicht.

#forschung

Ab November 2006

http://www-mailman.uni-regensburg.de/pipermail/mediaevistik/

(Die Website ist aufgrund von robots.txt "deep web", über Google sind die Inhalte nicht zu finden. Eine Suchfunktion gibt es nicht.)

Bis Oktober 2006

http://www.aedph-old.uni-bayreuth.de/archiv.htm

... meint Lambert Heller in einem Kommentar zu einem Beitrag über ein LOTSE-Tutorium über Plagiate

http://bibliothekarisch.de/blog/2010/05/15/lotse-fragt-plagiate-kein-problem/

Dismayed Parks Canada staff arrived at work early Tuesday morning to find the 6,000-square-foot basement of their leased office space under two metres (seven feet) of water. The flood badly damaged the parks' huge archival inventory documenting the cultural and natural history of the area to the early 1900s.

Read more: Vancouver Sun

"De moord op Jan Maes. En waar gebeurd misdaadverhaal. Tilburg 1736"
Link zum Spiel



Stilbildende Rap-Klassiker in der Astronautenbar!


"Unversitätsarchive versprühen den Charme von Güterbahnhöfen"
SWR-Nachtkultur v. 7.5.2010 in der Vorstellung einer Ausstellung Candida Höfers in Tuttlingen

"Leitung: Prof. Dr. Rainer Hering, Schleswig / Hamburg) / Prof. Dr. Robert Kretzschmar, Stuttgart / Tübingen (für den VdA - Verband deutscher Archivarinnen und Archivare)

1. Hilflose Historikerinnen und Historiker in den Archiven? Zur Bedeutung einer zukünftigen archivalischen Quellenkunde für die universitäre Lehre
Referent/in: Prof. Dr. Robert Kretzschmar, Stuttgart / Tübingen

Abstract:
Wer Archivgut quellenkritisch auswerten möchte, muss die Eigenheiten archivalischer Überlieferungen kennen und den Umgang damit einüben. Entsprechende Kenntnisse und Fähigkeiten müssen im Studium vermittelt werden. Aber auch unabhängig davon gehört ein Überblick über die in Archiven nutzbare Überlieferung zum Grundwissen des Historikers.
Angesichts weitgehender Veränderungen in der Aktenproduktion seit der Mitte des 20. Jahrhunderts, vor allem aber als Folge der technischen Entwicklungen im digitalen Zeitalter muss die archivalische Quellenkunde und vor allem die Aktenkunde fortgeschrieben werden, um den Nutzern der Archive das erforderliche Rüstzeug zu vermitteln. Die Archive haben seit dem 20. Jahrhundert in großem Umfang Unterlagen übernommen, die in der traditionellen Aktenkunde nicht berücksichtigt sind. Dazu zählen massenhafte Aktenbestände, aber auch audiovisuelle Überlieferungen. Seit einiger Zeit werden auch genuin digitale Unterlagen als Archivgut in den Verantwortungsbereich der Archive überführt, um Nutzern schon heute oder später als Quelle zur Verfügung zu stehen. Grundlegende Fragestellungen zu den Strukturen dieser Überlieferungen wurden und werden von der Archivwissenschaft beantwortet, kaum jedoch aus quellenkundlicher Perspektive von den Historischen Hilfswissenschaften.
Angesichts deren Abwicklung an zahlreichen Universitäten sind heute die Archivarinnen und Archivare in besonderer Weise gefordert, die archivalische Quellenkunde voranzubringen, um einer Entwicklung entgegen zu wirken, bei der zunehmend „hilflose Historikerinnen und Historiker“ in den Archiven forschen“, wie Manfred Rasch schon vor einiger Zeit formuliert hat. Dies gilt auch für die ältere archivalische Überlieferung seit dem Mittelalter, die in weiten Bereichen noch nicht unter quellenkundlichen Fragestellungen betrachtet wurde.
In dem Referat sollen die Anforderungen an eine zeitgemäße Archivalienkunde skizziert werden. Anhand von Beispielen aus der Lehrtätigkeit des Referenten an der Universität Tübingen werden zudem praxisbezogene Beispiele gegeben, wie Archivalienkunde vermittelt werden kann.

2.Digitale Quellen und historische Forschung
Referent/in: Prof. Dr. Rainer Hering, Schleswig / Hamburg

Abstract:
Für die historische Arbeit mit analogen Quellen gibt es ein vielfältiges methodisches Instrumentarium. Ganz anders sieht es jedoch mit den heutigen digitalen Speichermedien aus, die im Zentrum dieses Beitrages stehen. Er schildert die Informationsüberlieferung in modernen Behörden und weist darauf hin, dass mittlerweile auch viele Register nur noch digital geführt werden. Zum Teil entstehen Hybridüberlieferungen, wenn Register digital, die dazugehörigen Akten aber analog geführt werden. Zudem erhalten viele Schreiben, vor allem E-Mails, heute nicht mehr alle zu ihrem Verständnis erforderlichen Angaben, wie z.B. Absender und Empfänger mit Funktionsangabe, Betreff, Verfügungen. Noch gravierender ist, dass sie vielfach überhaupt nicht oder nicht mehr im Kontext ihrer Entstehung überliefert sind, weil sie nicht zu den jeweiligen Akten gegeben werden. Zudem ist eine Echtheitsprüfung elektronischer Dokumente schwierig (digitale Signatur).
Diese Entwicklung, die sich im öffentlichen wie im privaten und privatwirtschaftlichen Bereich vollzieht, hat gravierende Auswirkungen auf die Archive aber auch auf die historische Forschung. Die Bewertung der Archivarinnen und Archivare verlagert sich vom Schluss einer Akte auf deren Anlage, d.h. sie wird künftig prospektiv statt wie bisher retrospektiv erfolgen. Grundsätzlich muss der Blick der Forschenden stärker auf das gelenkt werden, was nicht überliefert ist, weil es für die Interpretation der vorhandenen Überlieferung erforderlich ist. Der Beitrag plädiert dafür, die Historischen Hilfswissenschaften für das 20. und das 21. Jahrhundert in enger Kooperation mit der Archivwissenschaft weiter zu entwickeln.

3.Quellenbewertung im vorarchivischen Bereich. Vom Nutzen und Nachteil der Recherche in Registraturen
Referent/in: Dr. Malte Thießen, Hamburg

Abstract:
Die Zeitgeschichte hat ein Quellenproblem. Zwar können Zeithistoriker meist auf eine Fülle an Presseerzeugnissen, Sekundär- und grauer Literatur zurückgreifen. Auf dem klassischen Feld geschichtswissenschaftlicher Forschung sieht die Lage jedoch ungünstiger aus. Aktenbestände aus der „Epoche der Mitlebenden“ (Hans Rothfels) sind häufig noch nicht an Archive abgegeben worden oder harren dort ihrer Erschließung. Darüber hinaus droht für staatliche Archivalien zu zeitgeschichtlichen Ereignissen stets eine dreißig- bis sechzigjährige Schutzfrist. Eine Alternative zum Gang in die Archive ist daher der in Registraturen: Behörden, Parteien und Vereine sammeln ihre Akten oft jahrzehntelang, bevor sie diese an Archive – oder eben auch: zur Entsorgung – abgeben. Diese Registraturen können auf Anfrage aber oft schon benutzt werden. Sie erschließen dem Zeithistoriker dann nicht nur ganz neue Quellen, sondern bieten zudem einen einmaligen Einblick in das Innenleben zeithistorischer Akteure.
Doch wie geht man mit diesen Quellen konkret um? Welche Unterschiede macht eine Überlieferung von Quellen in Registraturen und in Archiven für die wissenschaftliche Auswertung? Und was für Konsequenzen hat das alles für Fragestellungen und Analysen des Zeithistorikers? In dem Vortrag sollen Vor- und Nachteile der Recherche in Registraturen an einigen Fallbeispielen dargestellt und problematisiert werden. Darüber hinaus wirft die Arbeit mit Registraturen weiterführende Fragen auf, an denen grundsätzliche Überlegungen zur Quellengrundlage zeithistorischer Forschung diskutiert werden sollen.

4.Verplant und Vermessen. Karten, Pläne und Modelle als Quellen für die Geschichtswissenschaft
Referent/in: Sylvia Necker M.A., Hamburg Kommentar

5. Referent/in: Dr. Peter Haber, Basel

Abstract

In der Sitzung sollen auf der Grundlage praktischer Erfahrungen perspektivische Überlegungen zu den Überschneidungen zwischen Quellenproduktion (sprich: Registratur), Archiv und historischer Forschung ausgetauscht werden. Zukünftiges potentielles Archivgut muss als solches vom Archiv schon beim Quellenproduzenten bestimmt werden. Dies gilt insbesondere für digitale Überlieferungen. Die historische Forschung kann Archivgut nur auswerten, wenn es seine Entstehung nachvollziehen kann. Dies erfordert gerade bei neuartigem Archivgut eine verbesserte Kommunikation zwsichen Archiv und Forschung. Nicht zuletzt greift die Forschung aber auch schon in den Registraturen auf Unterlagen zu, bevor diese ins Archiv kommen. Die beschriebenen Grenzbereiche stehen im Zentrum des Panels. Ein wesentliches Ziel der Veranstaltung besteht darin, vor diesem Hintergrund eine zeitgemäße Quellenkunde zu skizzieren, die angehenden Historikerinnen und Historikern als Rüstzeug für die Quellenerfassung, -recherche und -auswertung zu vermitteln wäre. Zugleich soll der dafür dringend benötigte Dialog zwischen Archiv und historischer Forschung gefördert werden. In Verbindung damit wird thematisiert, welche Anforderungen sich daraus für die akademische Lehre ergeben. In zwei Referaten werden Erfahrungen reflektiert, die bei entsprechenden Quellenrecherchen für Dissertationen gewonnen wurden. Fragestellungen im Einzelnen: Welche Kenntnisse über das Archivwesen und archivalische Quellen sollten im Studium vermittelt werden? Welche Rolle sollten Archivarinnen und Archivare dabei spielen? Wie haben sich die archivalischen Quellen, die in der Verwaltung produziert werden, im digitalen Zeitalter verändert? Welche Anforderungen sind daraus für die Ausbildung von Historikerinnen und Historikern abzuleiten? Inwieweit kann auf Unterlagen zurückgegriffen werden, die noch nicht im Archiv, sondern noch bei den Produzenten liegen? Welche Erfahrungen wurden dabei gewonnen? Was ist beim Umgang mit Karten, Plänen und Modellen zu beachten. Der abschließende Kommentar erfolgt aus der Perspektive eines Historikers, der sich intensiv mit Quellenkritik im digitalen Zeitalter befasst hat."

Quelle: http://www.historikertag.de/Berlin2010/

Eine wegweisende Stellungnahme des amerikanischen Nationalarchivars.


"31 mars - 28 juin 2010

Archives nationales - Hôtel de Soubise
60 rue des Francs-Bourgeois - 75003 Paris

Du lundi au Vendredi de 10h à 12h30 et de 14h à 17h30.
Samedi et dimanche de 14h à 17h30, fermée le mardi et les jours fériés.
Plein tarif : 3€ - Tarif réduit : 2,30€

Temple égyptien, musée chinois et pyramide aztèque sur le Champ de Mars, palais algérien et mosquée sur les pentes de la colline de Chaillot, villages exotiques sur lesplanade des Invalides, temple cambodgien au bois de Vincennes, orchestres coloniaux, concerts égyptiens, danseuses orientales...

Près de 200 documents exceptionnels (plans, gravures, photographies, affiches, textes, etc.), tirés principalement des fonds des commissariats des expositions universelles conservés aux Archives nationales, ainsi que 2 films en images de synthèse 3d (Parc égyptien du Quart Anglais au Champ de Mars, à l'Exposition universelle de Paris en 1867, les 23 pavillons de la Rue des Nations à l'Exposition universelle de Paris en 1900), invitent à découvrir comment les expositions universelles ou internationales organisées en France entre 1855 et 1937 ont contribué à façonner le regard occidental sur laltérité et particulièrement sur les mondes dits exotiques."


Links:
http://www.lemog.fr
http://lemog3d.blogspot.com/



Link to blog post

Zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten from infowiss on Vimeo.



Social Media Revolution 2 (Refresh) from Erik Qualman on Vimeo.


Link zur SLUB Dresden

Duisburg, Rathaus, 1566 und heute

"Auf diesen Seiten können Sie die virtuelle Rekonstruktion der beiden zentralen Plätze des spät-mittelalterlichen Duisburg auf Basis des Corputius-Planes von 1566 erleben.

Den Anfang fand dieses Projekt mit der Rekonstruktion der Gebäude um den Alten Markt als Teil einer Diplomarbeit am Geographischen Institut der Ruhr-Universität-Bochum. Nach Abschluss dieser Arbeit wurde das Projekt bis zum aktuellen Stand weiterentwickelt.

Auf der Seite "Duisburg-1566" sind einige Informationen zur Situation Duisburgs im Jahre 1566 zusammengefasst.

Informationen über die Entwicklung dieses Projektes gibt es unter dem Punkt "Entstehung".

Unter dem Punkt "Galerie" stehen Bilder zur Verfügung, die einen direkten Vergleich des historischen Duisburg mit dem aktuellen Bauzustand ermöglichen.
Das 3D-Modell steht Ihnen unter "3D-Modell" in drei verschiedenen Formen zur Verfügung. Wenn Sie über die entsprechende Hardware-Vorraussetzungen verfügen, können Sie dabei einen virtuellen Stadtrundgang durch das alte Duisburg unternehmen und sich dabei über wichtige Gebäude informieren."


Homepage

"Antworten auf diese Frage gibt jetzt eine 3D-Rekonstruktion des römischen Köln. In dem bislang einzigartigen Forschungsprojekt »Visualisierung des Römischen Köln« ist es zum ersten Mal gelungen, in einer Echtzeitanwendung die komplette Stadt zu einem bestimmten historischen Zeitpunkt in ihrer Gesamtheit virtuell sichtbar und begehbar zu machen. Die digitale Rekonstruktion des antiken Köln ist das Ergebnis eines gemeinsamen Forschungsprojekts des Archäologischen Instituts der Universität zu Köln, der Köln International School of Design (KISD) der Fachhochschule Köln, des Hasso-Plattner Instituts der Universität Potsdam und des Römisch Germanischen Museums (RGM) Köln. Finanziert wurde das Forschungsprojekt von der RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf/Familie."
Homepage

http://karrierebibel.de/augmented-zukunft-wie-sich-designer-das-jahr-2020-vorstellen/

https://blogs.cul.columbia.edu/schapiro/2010/05/11/archival-archeology/


Web 3.0 from Kate Ray on Vimeo.



http://digital.lib.uiowa.edu/cdm4/document.php?CISOROOT=/mmc&CISOPTR=3748&REC=6

Title Cronica der Statt Nurmberg
Associated Name Stuchs, Georg, d. 1520
Date Original 1561
Date Range 1561-1575
Note Cronica der Statt Nurmberg. German, ca. 1575. This work was created in about 1561 and written until 1575. It was originally bound in leaves of a parchment book, printed with movable type between 1450 and 1455, only a few years after printing with movable type was invented. Parchment leaves are in a cloth portfolio entitled "Parchment Folio from Incunabular Missal. Perhaps printed by Georg Stuchs of Nuremberg." Both are shelved with the Medieval Manuscripts Collection; 52.5 x 37 mm leaves, 21.2 x 33.2 x 4.5 mm closed, 45 x 33.2 x 3.6 mm open
Language German
Material Vellum (Parchment)
Type (DCMIType) Text
Type (IMT) jpeg
Digital Collection Medieval Manuscripts
Contributing Institution University of Iowa. Libraries. Special Collections Dept.
Archival Collection Medieval Manuscripts
Category History
Call Number xMMs.Hi1
Finding Aid http://www.lib.uiowa.edu/spec-coll/MSC/ToMsc550/MsC542/MsC542_Medieval%20MSC.html

Daneben:
Gebete dt.
http://digital.lib.uiowa.edu/cdm4/document.php?CISOROOT=/mmc&CISOPTR=2713&REC=1
= http://www.handschriftencensus.de/18259 (mit veralteter Signatur)

#fnzhss




"De game ‘Het geheim van Rotterdam’ is gemaakt in opdracht van het Gemeentearchief Rotterdam bij de herdenkingen van 14 mei 2010. Zeventig jaar eerder werd de binnenstad van Rotterdam gebombardeerd door Duitse vliegtuigen. Na de oorlog werd het centrum herbouwd.

De game, ontwikkeld door WhiteBear Studios, maakt gebruik van het hide seek spelmechanisme. De speler klikt objecten aan reist zo door Rotterdam van voor en na het bombardement. De afbeeldingen zijn gebaseerd op kaarten en foto’s uit het Gemeentearchief. De game wordt gehost door het AD.

Op www.brandgrens.nl vindt u films, foto’s, verhalen van ooggetuigen en andere informatie over het bombardement van mei 1940 en de Tweede Wereldoorlog. De website is ontwikkeld door het Gemeentearchief Rotterdam, samen met de Dienst Stedenbouw en Volkshuisvesting en het Historisch Museum Rotterdam."

Homepage



You will find many great cartoons at Derangement and description.





"The paper quilts are visual stories about keeping your records and caring for your personal information. The quilts are constructed from copies of covered class rolls and their contents from the 1960’s, 70’s and 80’s."

For further information: http://www.archives.act.gov.au/home/educational_resource/find_of_the_month

Kennt jemand eine Archivhomepage, die auf Wordpress beruht?

Zu Bibliotheken:
http://meredith.wolfwater.com/wordpress/2008/05/27/wordpress-for-library-websites/

A notable blog post from histnet.

Apple - the next steps on Twitpic Klicken um Bild zu vergrößern!

The Archival Platform answers: " ....Although we have Africa-based followers, and follow a number of them including David Worth, the AP currently mainly uses twitter as a source of information from the international archives and museum community, and as a way of foregrounding work being done in the African archive sector within the international community of professionals. It’s a perfect brainstorming and query tool on matters of common professional interest. In the future we hope that Twitter can be used also to learn from and engage more local professionals, government representatives and the public in general on matters of archival interest.
Reading tweets involves some special codes but this is not hard to do once you have started trying. RT@xx means you are sending on, or retweeting, xx’s tweets; website addresses are often shortened to fit them into the 140 character limit so they look a bit strange. ....."

"Xanten und der mit Kulturschätzen gesegnete Niederrhein sind um ein neues Kulturzentrum reicher. Mit dem StiftsMuseum Xanten mit Archiv und Bibliothek wurde nach mehr als achtjähriger Bauzeit am 13. Mai 2010 ein engagiertes Projekt vollendet. Auf Inititiative der Propsteigemeinde St. Viktor und des Fördervereins StiftsMuseum Xanten e. V. ist eine einzigartige, am Ort gewachsene Sammlung sakraler Kulturschätze, die zwei Jahrtausende deutsche und europäische Kulturgeschichte nachzeichnen, ausgestellt.
Rahmen und Raum gibt ihnen ein harmonisches bauliches Miteinander aus historischen Räumen und moderner Architektur, das dem Anspruch dieser z. T. weltweit einzigartigen Ausstellungsstücke gerecht wird. „Im Mittelpunkt des neuen Kulturzentrums am Niederrhein steht der imposante Xantener Dom,
die ehemalige Stiftskirche, in der”, so Dr. Felix Genn, Bischof von
Münster, „seit über 1.000 Jahren das Lob Gottes gefeiert und der
christliche Glaube verkündet wird. Die einzigartigen Kirchenschätze
werden nun erstmals umfassend der Öffentlichkeit präsentiert. Auch die Geschichte der Stiftsherren wird anschaulich gemacht. Auf diese Weise wird ein in Europa einzigartiges Ensemble für den Betrachter wieder lebendig.”
Die Bausumme von 9,3 Mio. Euro wurde maßgeblich finanziert durch das Bistum Münster und unterstützt mit Mitteln des Landes
Nordrhein-Westfalen und der Bundesregierung sowie einem großzügigen Beitrag des Fördervereins StiftsMuseum Xanten e. V.
Bauminister Lutz Lienenkämper dankte den Freunden und Förderern
für ihren Einsatz bei der Realisierung des Projektes. „Das StiftsMuseum gehört für mich zu den herausragenden Projekten, an
deren Umsetzung sich das Land mit erheblichen Fördermitteln beteiligt hat“, sagte der Minister. „Allein schon die Zusammenlegung der Bestände von Schatzkammer, Archiv und Bibliothek in das neue StiftsMuseum ist einzigartig. Damit ist es endlich möglich geworden, dass auch die Objekte, die in der Vergangenheit vorübergehend anderweitig untergebracht werden mussten, nunmehr wieder eine Heimat gefunden haben.“ Mit dem StiftsMuseum habe Xanten mit den vielen anderen Kulturstätten und dem beeindruckenden historischen Stadtkern ein weiteres Element geschaffen, das viele Menschen über die Stadtgrenzen hinaus anziehen werde.
Lienenkämper: „Ich bin sicher, dass hiermit die Stadt, ebenso wie
die Kulturlandschaft Nordrhein-Westfalens um einen weiteren,
bemerkenswerten Baustein bereichert worden ist“.
Im StiftsMuseum Xanten gehen inhaltlich, didaktisch und technisch perfekt konstruierte neue Räume mit einmaliger historischer Bausubstanz, wie beispielsweise Stiftskellnerei, Weinstube, Sängersaal und Stiftsschule sowie Archiv und Bibliothek eine interessante Verbindung ein.
Zehn Schauräume, in denen gänzlich auf natürliches Licht verzichtet
wird, ein Vortragssaal mit digitalen Präsentationsmedien und eine
Werkstatt für Buch- und Papierrestaurierung wachsen zu einer
eindrucksvollen Ausstellung zusammen und sind zugleich weit mehr
als das.
Die thematisch und chronologisch angelegten Räume präsentieren
kostbare Reliquiare, Altargeräte, Gemälde, Skulpturen, einen der
bedeutendsten Textilschätze Europas und vieles mehr aus zwei
Jahrtausenden. Jedes Exponat hat seinen Platz in einer eigens und
individuell auf seine optimale Präsentation angefertigten Vitrine
gefunden. Flankiert von weltlichen Exponaten und Dokumenten
werden die Kirchenschätze in den geschichtlichen, politischen,
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext ihrer Zeit gesetzt. So wird ein faszinierender Spannungsbogen geschlagen über die
geistliche und weltliche Geschichte des Niederrheins und darüber
hinaus – ausgehend vom römischen Einfluss in der Region um
Xanten um 100 n. Chr. bis zur Auflösung des Xantener Stifts im
Zuge der Säkularisation 1802 – und Geschichte begreifbar gemacht.
Das StiftsArchiv bewahrt mehrere tausend Akten und Urkunden, die
ältesten aus der Zeit um 1100, die den geistlichen und wirtschaftlichen Betrieb des Kanonikerstiftes, den Bau der
Stiftskirche und das Engagement der Stiftsherren im Verlaufe der
Stiftsgeschichte von ca. 800 bis 1802 dokumentieren.
In der StiftsBibliothek sind rund 15.000 Bücher und Schriften,
darunter 450 kostbare Inkunabeln beheimatet. Sie sind nach
unterschiedlichen Sachgruppen sortiert, von denen die Theologie mit allein 134 Bibelausgaben die größte stellt. Jedoch belegen die
umfangreichen Bestände zu z. B. Philosophie, Politik,
Rechtswissenschaften, Medizin, Botanik, Alchemie und vielem mehr
auch die vielseitigen Interessen der Stiftsherren. In Urkunden und Bücher können Forscher im neu eingerichteten Lesesaal Einsicht nehmen.
„Der überwältigende Kulturschatz gibt Zeugnis davon, dass
vergangene Generationen auch in schweren Zeiten ihr Kulturgut
immer bewahrt haben. Dies ist uns Verantwortung, denn auch und
gerade heute darf Kultur ihren Stellenwert nicht verlieren”, so Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, Staatssekretär für Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die dem StiftsMuseum angeschlossene Werkstatt für Buch- und
Papierrestaurierung gewährt an Aktionstagen Einblicke in die
Arbeitsprozesse und Fertigkeiten dieses künstlerischen Handwerks.
Entstanden ist ein weltoffenes Museum, das internationalen,
gegenüber Kultur und Geschichte aufgeschlossenen Besuchern,
Schülern, Studenten und Wissenschaftlern wunderbare und
überraschende Eindrücke bescheren wird."

Quelle: Pressemitteilung des Museums v. 13.05.2010

s. a.
Homepage des Stiftmuseums Xanten
NRZ, 14.0502010

A blog of Angela Kilsdonk, Indiana University Archives.

http://in-the-archive.blogspot.com/

http://scriptorium.english.cam.ac.uk/

Bis zum Jahr 1600 sind 10 Handschriften online. Mit Zoomify kann man die Manuskripte gut erkunden.

Blog für das wissenschaftliche Prekariat

http://armabersexypink.blogspot.com/

Guter (!) FAZ-Artikel über die Konsequenzen des BGH-Urteils für private WLNA-Betreiber.

Zitat:

In den Debatten um Techniknutzung wird häufig bejammert, dass die Deutschen immer nur die Risiken und nie die Chancen sähen. Man müsse die Dinge mal etwas entspannter betrachten, wird geraten. Wenn es dann jedoch um die Basis der demokratischen Wissensgesellschaft geht - das überall zugängliche ungefilterte, unzensierte Internet -, tritt aus den Reihen der sonst so Fortschrittsverliebten ein tiefgreifendes Misstrauen gegenüber Eigeninitiative, Kreativität und Dynamik zutage. Vielerorts blühten bisher altruistische Zusammenschlüsse wie „Freifunk“, die durch jahrelange Arbeit auf der Basis von zusammengeschalteten privaten Drahtlosnetzen ein bisschen Internet für alle und umsonst anbieten.

Sie stehen nun durch das BGH-Urteil vor dem Scherbenhaufen ihres bürgerschaftlichen Engagements. Dabei ist es äußerst wünschenswert, dass nicht nur kommerzielle, zentralisierte Internetzugangswege existieren. Denn nicht nur dort, wo es sich finanziell lohnt, sollten Zugangspunkte zu mobilem Internet entstehen. Lokale Funkdatennetze und Nachbarschaftsinitiativen verbessern den öffentlichen Internetzugang, betonte Brüssel schon vor Jahren in Empfehlungen an die Mitgliedstaaten der EU.



Archivisches Bilderrätsel 2. Teil

Nachdem das erste Rätsel wohl nicht herausfordernd genug war, gibt es zum Wochenende ein weiteres Werkzeug, das auch in Archiven Anwendung findet. Lösung können als Kommentrar eingereicht werden. Viel Spaß!

http://tinyurl.com/29rr7y7

Darunter auch die Druckfassung der Dissertation zu den Vorarlberger Hexenverfolgungen 1992.

Der wichtige Aufsatz von Karl Heinz Burmeister (2001) ist online:

http://www.vorarlberg.gv.at/pdf/as11burmeisterparis.pdf

Nr. 48 betrifft Erhard Bühel aus Schwäbisch Gmünd. Die im Register von Nitsch, Urkunden und Akten falsch angegebene Stelle ist Nr. 685: 1405 Kaplan Klaus Köpplin hatte seinerzeit ein Haus von Meister Erhard Bühel erworben.

Zu Thomas Ruscher aus Schwäbisch Gmünd (Nr. 212) siehe auch Klaus Arnold: Neues zu Niklashausen 1476, in: Reformation und Revolution. Beiträge zum politischen Wandel und den sozialen Kräften am Beginn der Neuzeit. Festschrift für Rainer Wohlfeil zum 60. Geburtstag, hrsg. von Rainer Postel und Franklin Kopitzsch, Wiesbaden 1989, S. 69-89

Kurioserweise ist trotz reichlicher Sekundärliteratur (siehe z.B. Hermann Tüchle in Ulm und Oberschwaben 45/46, 1990, S. 238 ff.) die spätere Karriere von Matthias Scheit (Nr. 224) als Bischof von Seckau nicht angegeben worden.

Zu Salicetus (Nr. 213):
http://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege#Nikolaus

Zu Heinrich Nithart (Nr. 184)
http://archiv.twoday.net/stories/6283999/

Update: In St. Thomas in Straßburg wurde das Todesdatum von Erhardus Buhel de Gamundia fesgehalten: 1414 v nonas marcii (3. März):

http://books.google.com/books?id=rM8-AAAAcAAJ&pg=PA180 [an dieser Stelle nicht mehr auffindbar]
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10253197_00254.html

Johannes dictus Buhel 1395
http://rg-online.dhi-roma.it/RG/2/3776

Erhardi Buhel
http://rg-online.dhi-roma.it/RG/4/6869

Aus der Liste

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=5582

greife ich heraus:

Die Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1870-1895, 1900-1939 sind online.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk

Siehe dazu auch
http://archiv.twoday.net/stories/5576293/

Digitalisierte Zeitschriften der Geschichtswissenschaft:
http://archiv.twoday.net/stories/239778/

Die Stadt Schwäbisch Gmünd im Ostalbkreis steht vom 11. Juni bis zum 10. Oktober 2010 ganz im Zeichen seiner [sic!] Gold-​ und Silberschmiedetra­dition, die bis ins Jahr 1372 nach weisbar ist. Noch heute gibt es in der Stauferstadt mehr als 50 Gold-​ und Silber schmiede, Schmuckgestalter und über 20 Manufakturen und Fabriken, die Schmuck herstellen.

Die Ausstellung „Aufbruch in die Moderne. Silber aus Schwäbisch Gmünd“ im Museum im Prediger führt dem Besucher mit rund 400 Objekten aus Gmünder Silberwarenfabriken diese lange Tradition vor Augen.


http://damals.brauch-hilfe.de/de/4/news.html?aid=189759&action=showDetails

Urkunde von 1372: "Hannsen dem goldsmit"
http://de.wikisource.org/wiki/Seite:Sebald_Schreyer_und_die_Sebalduskapelle_zu_Schwaebisch-Gmuend.pdf/3

Update:

Siehe auch (nestbeschmutzend) Klaus Graf: Die Gmünder Goldschmiedstradition, in: einhorn-Jahrbuch Schwäbisch Gmünd 1984, S. 156-17. Online (Scan mit OCR):
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/7514/

Der Aufsatz, "nicht ohne Bedenken zur Veröffentlichung angenommen", wurde von der Redaktion mit einer Vorbemerkung "Gmünder Goldschmiedstradition Pro und Contra" (S. 154f.) und einer kritischen Stellungnahme des Verlegers Eduard Dietenberger, Warum ich von der Gmünder Goldschmiedtradition überzeugt bin (S. 172-181) eingerahmt.
Als Goldschmiedstradition wird die Überzeugung definiert, "daß es seit alter Zeit (Stauferzeit, Parlerzeit, Mittelalter) in Schwäbisch Gmünd stets zahlreiche tüchtige und angesehene Gold- und Silberschmiede gegeben hat, die ihre künstlerisch hochwertigen Produkte in aller Welt absetzten" (S. 156). Der erste Abschnitt "Gmünder Goldschmiede vor dem Dreißigjährigen Krieg" versucht die Gegenthese zu begründen: "Vor dem Dreißigjährigen Krieg unterschieden sich Anzahl und Produktion der Gmünder Goldschmiede in nichts von dem, was in anderen Städten vergleichbarer Größe und Bedeutung üblich war" (S. 157). Als zweite These wurde formuliert: "Von etwa 1650 bis zum Beginn der fabrikmäßigen Fertigung um 1830 wurde von den Gmünder Silberarbeitern der meiste Umsatz nicht mit hochwertigen Silberwaren, sondern mit von Hausierern und Händlern massenhaft vertriebenen Kleinsilberwaren gemacht, deren Ruf aufgrund des mangelnden Feingehalts sprichwörtlich schlecht war" (S. 159). In diesen ersten beiden Abschnitten werden ausführlich zeitgenössische, insbesondere chronikalische Quellenzeugnisse über die Gmünder Hauptgewerbe seit Ende des 15. Jahrhunderts zitiert. Der nächste Teil "Der Gmünd'schen Künstler Ehre" (Zitat aus Justinus Kerners "Geiger von Gmünd") stellt die Rückprojektion des Gmünder Hauptgewerbes in die Stauferzeit in literarischen Werken seit etwa 1816 fest. "In den Jahren der Krise wurde die Gmünder Goldschmiedstradition aus dem Geist der Romantik geboren" (S. 162). Die Überschriften der abschließenden Abschnitte lauten: "Die Wahrheit der Werbeschriften und Stadtprospekte" und "Das geträumte Glück einer glanzvollen Tradition".

Gmünder Fabrikantengattin Anna Kott mit Schmuck

Eine virtuelle Ausstellung soll ab Mai 2010 zu besichtigen sein:

http://blog.habsburger.net/

Die Digitalisate sind in höherer Auflösung unscharf und mit ekligem Wasserzeichen verziert:

http://www.staatliche-bibliothek-passau.de/staadi/nik.html

http://www.internet-law.de/2010/05/bgh-betreiber-eines-w-lans-haftet-mit-einschrankungen.html mwN



Foto: Andreas Praefcke http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de

http://www.watchthecourt.org/

 

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