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...fragt die FAZ in ihrer Online-Ausgabe vom 28.06.2011 und berichtet über eine Podiumsdiskussion im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt/M., in der es um die Archivierung elektronischer Unterlagen, aber auch um Zuständigkeiten und Erschließungsfragen ging:

http://www.faz.net/artikel/C30214/diskussion-ueber-archive-wer-rettet-merkels-sms-botschaften-30449610.html

Zitat:
Merkel hat schon Tausende SMS verschickt. Sie landen mit großer Sicherheit nie in einem Archiv und können dementsprechend von Historikern nicht als Quelle genutzt werden. Auch auf den E-Mail-Verkehr, der das Briefeschreiben weitgehend ersetzt hat, sind die historischen Archive noch nicht so richtig ausgerichtet.

Wohl wahr, wenn man noch nicht einmal auf den Homepages des Inst. für Stadtgeschichte Frankfurt bzw. des Landesarchivs NRW als mutmaßlichem Veranstalter oder des VdA etwas über diese Veranstaltung erfährt. Ich empfehle insbesondere die Veranstaltungsrubrik der Homepage des Landesarchivs NRW, die mich zweifeln lässt, ob ich wirklich die richtige Seite aufgerufen habe:
http://www.archive.nrw.de/LandesarchivNRW/Service/Veranstaltungen/index.html
Wenn das schon nicht klappt...

Ab morgen ist die grösste Rechtssprechungsdatenbank der Europäischen Union frei und kostenlos zugängig.

http://www.poderjudicial.es/search/index.jsp

Dieser archivalia Beitrag wurde erstellt von
http://vierprinzen.blogspot.com/
(Ergänzungen und Urkunden zum gleichnamigen Buch)

http://paperc.de/12310-kulturelle-konkurrenzen-9783110233704#!/

Claudius Sittig zeigt in seinem Rüxner-Abschnitt vor allem eines: Dass er nicht bibliographieren kann. Denn inzwischen sollte sich herumgesprochen haben, dass Georg Rüxner Jörg Rugen ist (zuerst: Klaus Arnold 2005). Man braucht dazu nur Georg Rüxner mal bei Google einzugeben ...

So jemand schreibt ein Buch über Arbeitstechniken:

https://www.phf.uni-rostock.de/institut/igerman/sittig/page4/page4.html

"Um Forschungsliteratur zu finden, gibt es hervorragende Hilfsmittel". Wohl wahr.

Habe gerade diese interessante Auktion gefunden. Und vom selben Anbieter historische Pläne des Leipziger Hauptbahnhofs.

http://log.netbib.de/

Der Text ist viel zu blass und kaum lesbar. Gutes Beispiel dafür, wie junge Menschen mit guten Augen ein geschätztes Angebot [editiert: optisch] in Murks verwandeln können.




Podiumsdiskussion "Die Wahrheit? Mit Sicherheit? Rund um das Archiv der Securitate" beim Heimattag der Siebenbürger Sachsen am 13. Juni 2011 in
Dinkelsbühl.

Teilnehmer:
Prof. h. c. Dr. PETER MOTZAN
CHRISTIAN SCHOGER
Prof. h. c. Dr. STEFAN SIENERTH
HERMANN SCHULLER

Moderation: Dr. ANNELI UTE GABANYI

http://statelibrary.ncdcr.gov/dimp/digital/ncfamilyrecords/

This collection contains Bible Records (lists of birth, marriage, and death information recorded in North Carolina Bibles throughout the 18th, 19th, and 20th centuries), marriage and death notices that appeared in five North Carolina newspapers from 1799-1893, cemetery photographs, and more to provide easy access to North Carolina's genealogical past.

Update zu:

http://archiv.twoday.net/stories/5725857/

Woher unsere Bücher kommen. Provenienzen der Mainzer Stadtbibliothek im Spiegel von Exlibris. Konzeption und Text: Annelen Ottermann, Fotos: Martin Steinmetz (= Veröffentlichungen der Bibliotheken der Stadt Mainz 59). Mainz: Landeshauptstadt Mainz, 2011. 192 S., zahlreiche Illustrationen. 12 Euro

"Provenienzerschließung in Bibliotheken [...] nicht Kür, sondern Pflicht!" (S. 12), heißt es in der programmatischen Einleitung "Woher unsere Bücher kommen - oder: Provenienzerschließung zwischen Dienstleistung und Wissenschaft". Dank Annelen Ottermann gehört die Stadtbibliothek Mainz in Deutschland in Sachen Provenienzerschließung zu den führenden Institutionen. Wie schon 2008 in der Broschüre Rara wachsen nach hebt die Bibliothekarin Schätze im Mainzer Altbestand. Nun geht es um Exlibris aus dem 16. bis 20. Jahrthundert. Das Bändchen (Begleitpublikation zur Ausstellung in der Stadtbibliothek Mainz Februar bis Mai 2011) gibt - reich illustriert - kurze biographische Informationen und Hinweise zum Bücherbesitz von gute 30 porträtierten Exlibris-Eignern, wobei sich der chronologische Bogen von Daniel Brendel von Homburg (1522-1582) bis zu dem 2004 zu früh verstorbenen Historiker Franz Staab spannt. Es sind bekannte Namen wie Helwich, Uffenbach oder Jöcher dabei, aber auch Trouvaillen wie Johann Philipp Orth, dem durch detektivische Kleinarbeit unter Mithilfe der Frankfurter Universitätsbibliothek das Exlibris "Aus dem Orthischen Büchervorrate" zugewiesen werden konnte (Laßbergs Exemplar von Pistorius' Amoenitates mit diesem Exlibris wurde von mir bei der Auflösung der Donaueschinger Hofbibliothek 1999 ersteigert).

Ceterum censeo: In der Flut gedruckter Publikationen gehen Provenienzinformationen unter. Nicht nur aus diesem Grund sollte ein solcher Katalog auch Open Access im Internet bereitgestellt werden. Und: Wir brauchen dringend ein wissenschaftliches Provenienz-Wiki, das Informationen nicht nur zu Exlibris aus den weltweiten Datenbanken und Provenienzangeboten zusammenträgt.



Exlibris-Eigner

17 Daniel Brendel von Homburg
26 Philipp Agricola
33 Georg Artopoeus
44 Christoph Mötzing
51 Georg Helwich
59 Dionysius Campius
65 Heinrich Turnich
73 Johann Christoph Wagenseil
78 Johannes Petrus Schick
83 Christian Leonhard Leucht
87 Zacharias Konrad von Uffenbach
95 Johann Philipp Orth
100 Johann Sebastian Ochs von Ochsenstein und
Heinrich Wilhelm Ochs von Ochsenstein
104 Charles Etienne Jordan
108 Moritz Carl Christian Woog
111 Christian Gottlieb Jöcher
115 David Samuel von Madai
117 Paul Karl Welser von Neunhof
121 Damian Friedrich Dumeiz
127 Johann Christian Gerning
133 Benoni Friedländer und Julius Friedländer
136 Otto Jahn
141 Clemens Kissel
147 Karl August Maria Katharina Wenzel und
Heinrich Christian Ferdinand Wenzel
153 Jacob Moyat
159 Ludwig (Lazarus) Kronenberger
162 Sophie Christ
167 Susanne Faschon
171 Franz Staab



Über Exlibris in Archivalia:

http://archiv.twoday.net/stories/11445459/
http://archiv.twoday.net/search?q=exlibris

Nachtrag: Ein kurzer Auszug aus dem Buch:
http://www.hebis.de/de/1cocktail/cocktail_druck2008.php?ausgabe=2011-2

Der Band ist online:
http://hdl.handle.net/10760/17241

Stadtmitte von Schwäbisch Gmünd

bing_schwaebisch_gmuend

Via http://mannigfaltigkeiten.twoday.net/stories/29758529/ (natürlich Ravensburg)

Erschreckende Lektüre:

http://www.danisch.de/blog/2011/06/21/wie-die-deutsche-internet-kinderpornosperre-zustande-kam-und-zugrunde-ging/

Update zu:

http://archiv.twoday.net/stories/29750775/

Brüssel - Es ist die Kehrtwende von einer politischen Instinktlosigkeit: Silvana Koch-Mehrin hat nach deutlicher Kritik deutscher Wissenschaftsorganisationen ihren Rückzug vom Forschungsausschuss des EU-Parlaments verkündet. Die FDP-Politikerin werde in einen anderen Ausschuss wechseln, teilte ihr Sprecher am Samstagabend mit. Erst vor zwei Wochen war Koch-Mehrin der Doktortitel von der Universität Heidelberg wegen massiver Plagiate aberkannt worden . Der Spott unter Parlamentskollegen der ehemaligen europäischen FDP-Frontfrau war groß.

Doch nicht nur die politischen Rivalen kritisierten den Schritt Koch-Mehrins - auch die Allianz der großen Wissenschaftsorganisationen in Deutschland, zu der unter anderem die Max-Planck-Gesellschaft, die Leibniz-Gemeinschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft und die Fraunhofer-Gesellschaft gehören, stellte sich nun gegen sie. In ihrer gemeinsamen Stellungnahme vom Samstag erklärten sie im Wortlaut: "Plagiate in wissenschaftlichen Arbeiten sind alles andere als ein Kavaliersdelikt. Deshalb hält die Allianz es für nicht akzeptabel, wenn Frau Koch-Mehrin im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie des Europäischen Parlaments Deutschland vertritt."


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,770584,00.html

"Der Historiker Dr. Max Plassmann, stellvertretender Leiter des Archivs, erläutert die Bedeutung von zwei Büchern aus der Armenverwaltung, für deren Restaurierung dringend Paten gesucht werden. Sie geben Aufschluss über den Alltag im späten 18. Jahrhundert. ...."
Link zum Interview in der Kölnischen Rundschau, 25.6.2011


Podiumsdiskussion mit ehemaligen Häftlingen der Haftanstalt im Lichthof ist gut besucht, Quelle: isg_frankfurt via yfrog


Filmvorführung über die Haftbedingungen in der Haftanstalt des MfS, Quelle: isg_frankfurt via yfrog

"Das Thüringische Staatsarchiv lädt heute in seiner Suhler Außenstelle zum zehnten Tag der offenen Tür und zum fünften historischen Buchhof ein. Dabei werden nicht nur Einblicke in den Aktenbestand des Archivs geboten, das hier vor allem Unterlagen aus der Wirtschaft des einstigen Bezirks Suhl aufbewahrt, - das Haus selbst ist als einstiges Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit ein bedeutsames Stück Historie.

Zum Tag der offenen Tür können Besucher Führungen durch das Gebäude erleben, auch eine Podiumsdiskussion mit ehemaligen Häftlingen ist geplant. Zudem werden mehrere Dokumentarfilme über die DDR-Geschichte gezeigt.

Das nicht zu übersehende Gebäude direkt an der Straße nach Schleusingen vom war 1860 als preußisches Kreis-, später Amtsgerichtsgefängnis gebaut worden. 1953 übernahm schließlich die Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit das Gefängnis. Bis 1989 landeten hier Gefangene aus dem ganzen Bezirk , die zum Beispiel bei versuchter Republikflucht erwischt worden waren.

Das Thüringische Staatsarchiv, dessen Hauptsitz sich in Meiningen befindet, veranstaltet seit 1993 alle zwei Jahre einen Tag der offenen Tor in seiner Suhler Außenstelle. Seit 2003 wird die Veranstaltung durch einen historischen Buchhof ergänzt, an dem sich auch dieses Mal wieder mehrere renommierte Verlage aus der Region, die sich auf zeitgeschichtliche Literatur spezialisiert haben, beteiligen."

Quelle: inSüdthüringen.de, 25.6.2011

"Sachsens Archivare wollen künftig verstärkt auf das Internet und soziale Netzwerke wie Twitter und Facebook setzen. „Das ist eine große Chance, mehr junge Menschen als Nutzer zu gewinnen, die bisher keinen Bezug zum Archiv hatten“, sagte die Vorsitzende des Landesverbandes der Archivare, Andrea Wettmann, zur Eröffnung des 18. Sächsischen Archivtages am Samstag in Görlitz. Allerdings gebe es noch immer viele kleinere Archive im Freistaat, die über keinen eigenen Internetauftritt verfügten. Grund dafür seien vor allem der Geld- und Personalmangel.

Die Anforderungen der Benutzer würden stetig steigen, Personal und Haushaltsmittel der Archive dagegen immer weiter zurückgefahren.
„Dieser Spagat bringt uns mitunter an unsere Leistungsgrenzen“, erklärte Wettmann. Mehr als 100 Archivare aus Deutschland, Polen und Tschechien wollten bis zum Sonntag unter dem Motto „Ist der Kunde König?“ über Benutzerwünsche und Möglichkeiten der Archive diskutieren. Den Archiven kommt eine wichtige Aufgabe zu. „Wir müssen das schriftliche Kulturgut auch für künftige Generationen im Original erhalten“, sagte Wettmann. ....."


Quelle: Leipziger Volkszeitung, 25.6.2011

Zwei Anmerkungen:
1) Es mangelt nicht nur an Geld und Personal, sondern auch an Kompetenz - ich beziehe mich da ausdrücklich mit ein.
Vermutlich mit Ausnahme Potsdams wird Web 2.0 Wissen an keiner Aus- und Fortbildungsstätte intensiv vermittelt. Auch der archivarische Berufsverband widmet sich mehr als zögerlich diesem Thema.
2) Die genannte Zielgruppe - "junge Menschen" - erscheint mir sehr unkonkret, oder? Was ist z. B. mit den "silver sufern"

Stadtarchiv Magdeburg- kurz vor der Fertigstellung

Quelle: pickade, 9.4.2010, via flickr, http://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/deed.de

The Archiver from Artfx on Vimeo.

The Archiver MAKING-OF from Artfx on Vimeo.

A pilot, travelling through space, returns from a mission...
A film by Thomas Obrecht, Guillaume Berthoumieu et Marc Menneglier

"Die Pläne für ein Pina Bausch Archiv werden endlich konkret: „Die Basis soll in Wuppertal sein“, sagt Salomon Bausch, der sich erstmals seit dem Tod seiner Mutter Pina vor zwei Jahren äußert. Der Sohn der weltberühmten Choreografin möchte ihr Werk und ihren künstlerischen Nachlass lebendig halten. Dazu gehören Materialien zu mehr als 46 Stücken: Regiebücher, Produktionsunterlagen, technische Pläne, Zeitungsartikel, Programmhefte, Plakate, Fotos, Skizzen und 7500 Videobänder.
Die Pina Bausch Stiftung ist bereits dabei, die Materialien zu sichten und auszuwerten. Die Videobänder und alle wichtigen Unterlagen sollen digitalisiert werden – finanziell unterstützt durch die Kulturstiftung des Bundes, das Land Nordrhein-Westfalen und die Wuppertaler Dr. Werner Jackstädt-Stiftung. Ein Kölner Spezialunternehmen hat einige der ältesten Videobänder bereits wieder abspielbar gemacht. Inzwischen wurde auch ein Studio in den Räumen des Tanztheaters eingerichtet, in dem das Team digitalisieren möchte.
Salomon Bausch (Jahrgang 1981) hat große Pläne: Während junge Tänzer im Namen seiner Mutter mit Stipendien und Preisen gefördert werden sollen, können sich Wissenschaftler im (digitalen) Archiv auf Spurensuche begeben – neben der Wuppertaler Basis soll es weltweit Dependancen geben. Wann das konkret wird? „Wir nehmen uns Zeit“, sagt Bausch. „Wir denken eher in Jahrzehnten als in Monaten.“
Da ein Archiv das Live-Erlebnis jedoch niemals ersetzen könne, so Bausch, arbeite man mit dem Tanztheater Hand in Hand – zumal die Nachfrage nach Gastspielen rund um den Globus ungebrochen sei. Auch Workshops, die die Tänzer weltweit anbieten wollen, sollen die Erinnerung an den unverwechselbaren Tanz- und Inszenierungsstil der gebürtigen Solingerin wach halten. „Das Wissen der Tänzer ist ein großer Schatz“, betont Bausch.
Nach dem überraschenden Tod der Tanz-Legende im Juni 2009 hatte die Standort-Frage für Wirbel gesorgt. Neben Wuppertal warf auch die Museumsinsel Hombroich den Hut in den Ring. Pina Bausch, so hieß es damals von Seiten der Museumsinsel, habe bei einem Besuch vor ihrem Tod diesen Standort favorisiert.
Für Salomon Bausch ist das konsequent, dass die von ihm 2009 gegründete Stiftung den Nachlass nach Wuppertal gibt. „Die Stadt hat eine bedeutende Rolle für die Arbeit meiner Mutter gespielt“, sagt er. 36 Jahre hat sie dort mit ihren Tänzern gearbeitet. Bislang hat die Stiftung 120 historische Videobänder aus den 1970er Jahren konservieren und digitalisieren lassen, (Foto-)Dokumentation zu 650 Kostümen von Marion Cito und mehreren Bühnenbildern von Peter Pabst erstellt und eine Ausstellung über „Rolf Borzik und das Tanztheater Pina Bausch“ erarbeitet. Jüngst wurden die Wiederaufnahme-Proben zu „Two Cigarettes in the Dark“ filmisch festgehalten. "

Quelle: Westdeutsche Zeitung, Martina Thöne, 22.6.11

Link zu Interview Martina Thöne (WZ) mit Salomon Bausch

Zum Pina Bausch Archiv auf Archivalia: http://archiv.twoday.net/search?q=pina+bausch


Freuen sich über den Kantaten-Fund: Landeskirchenmusikdirektor Claus-Eduard Hecker, Historiker Jürgen Engelking, Archivleiterin Birgit Hoffmann und Musikwissenschaftler Dr. Helmut Lauterwasser (v.ln.r.), Quelle: Evangelischer Pressedienst, S. Hübner


Quelle: Evangelischer Pressedienst, S. Hübner

"Ein Fund, der Musikwissenschaftler staunen lässt. Das Archiv der braunschweigischen Landeskirche hat in seinen Beständen einen 200 Jahre alten Kantaten-Schatz entdeckt. Die sechs Kartons mit 95 mehr als 200 Jahre alten Notenblättern stammen aus der St. Bartholomäuskirche in Blankenburg (Sachsen-Anhalt), die seit der Wende zu der Landeskirche in Niedersachsen gehört. Bei den 95 Kantaten und Psalmen-Vertonungen handele es sich ausschließlich um Handschriften, teilte das Landeskirchenarchiv am Donnerstag mit. Die Werke stammen unter anderem von Carl Philipp Emmanuel Bach, Sohn von Johan Sebastian Bach, und dem evangelischen Kantor und Komponisten Christian Gotthilf Tag aus dem Erzgebirge. Das Besondere: Viele der Kantaten sind nirgendwo anders überliefert.
Kantaten würden zwar häufiger entdeckt, sagt der Münchner Musikwissenschaftler Helmut Lauterwasser, der die Handschriften aus Blankenburg für das weltweit tätige Répertoire International des Sources Musicales (RISM) untersucht. In diesem Umfang sei so ein Fund allerdings selten.
Gesammelt hatte die Kantaten Johann Heinrich Pröbster, der von 1804 bis 1808 Lehrer und Kantor in Blankenburg war. Einige der Kompositionen stammen aus seiner eigenen Feder, der Großteil sind vom ihm gefertigte Kopien von Stücken anderer Musiker. Weil viele Kantoren die Musik für den Gottesdienst in ihrem Privatbesitz behielten, gebe es nur selten vollständige Sammlungen, weiß Lauterwasser. Warum ausgerechnet Pröbsters Schatz in der St. Bartholomäuskirche blieb, ist nicht bekannt.
Als Blankenburg wieder Gemeinde der Braunschweigischen Landeskirche wurde, kamen die Kantaten zusammen mit anderen Dokumenten ins Archiv nach Wolfenbüttel. Die wertvollen Notenblätter wurden aber erst in den vergangenen Wochen umfassend unter die Lupe genommen.
Doch die Kantaten sind nicht nur etwas für Museum oder Archiv: Schließlich sollen sie eines Tages auch wieder erklingen. Um das zu ermöglichen, müssten die alten Handschriften allerdings erst in die heutige Notenschrift übersetzt werden. "Heutige Musiker wären nicht in der Lage, die Kantaten vom Blatt zu spielen und zu singen", sagt Archivleiterin Birgit Hoffmann."

Quelle: NDR.de, Regionalnachrichten Braunschweig/Harz/Göttingen, 23.6.11

"Die Staatsbibliothek zu Berlin erhält ein bedeutendes Geschenk: das Verlagsarchiv von Vandenhoeck & Ruprecht. Im Rahmen der Übergabe am 4. Juli referieren Jürgen Kocka und Rudolf Smed über den Göttinger Wissenschaftsverlag.

Die Dokumente aus der 265-jährigen Geschichte des renommierten Göttinger Wissenschaftsverlags umfassen der Mitteilung der Staatsbibliothek zu Berlin zufolge rund 4.000 Aktenordner – etwa 400 laufende Meter. Vertreter der Familie Ruprecht werden am 4. Juli der Generaldirektorin der Bibliothek, Barbara Schneider-Kempf, dieses für die Forschung überaus bedeutende Archiv übergeben. Im Rahmen der Veranstaltung sprechen Jürgen Kocka über "Historiker, Verleger und Aufklärung. Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen" und Rudolf Smend über "Theologische Bücher und die Hintergründe ihres Entstehens".

Der Verlag, dessen Entstehung eng mit der Gründung der Göttinger Georg-August-Universität (1737) verbunden war, publizierte schon bald die Werke herausragender Gelehrter wie Albrecht von Haller, August Ludwig von Schlözer oder Johann Stephan Pütter. Bis heute ist Vandenhoeck & Ruprecht vor allem der theologischen und geisteswissenschaftlichen Forschung verpflichtet. "

Quellen: http://www.boersenblatt.net/447698/



"Zum Abschluss des dreijährigen Entwicklungs- und Archivierungsprojekts wird http://www.mediaartbase.de im Rahmen des Festivals art::archive::architectures der Öffentlichkeit präsentiert und übergeben. Internationale Experten der Medienkunst-, Musik- und Archivszene werden an den zwei Festivaltagen in Vorträgen und round tables zur konservatorischen Situation der Medienkunst miteinander diskutieren, u. a. Peter Weibel (Vorstand des ZKM | Karlsruhe), Ludger Brümmer (Leitung des ZKM | Institut für Musik und Akustik), Christoph Blase (Leitung des ZKM | Labor für antiquierte Videosysteme) Wolfgang Ernst (Humboldt Universität Berlin), Siegfried Zielinski (Akademie der Künste Berlin), Michiel Nijhoff (Stedelijk Museum), Hugues Vinet (Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique, Centre Pompidou Directeur, Scientific Director) Folkmar Hein (TU Berlin), Karin Stengel (Leitung documenta Archiv) und Alfred Rotert, Ralf Sausmikat (Leitung European Media Art Festival). Ein Höhepunkt der Veranstaltung ist die Veröffentlichung der Internetseite mediaartbase.de. Konzerte von Bill Hsu und dem Laptopmusiker Robert Henke schließen jeweils das Tagesprogramm ab.


Programm

Fr, 24.06.11, ZKM_Kubus
10.00 Uhr: Grußwort Prof. Ludger Brümmer, Leitung ZKM | Institut für Musik und Akustik

10.15 Uhr: Gerettet. Und nun? Über den Umgang mit historischem Videomaterial en gros und en detail Christoph Blase, Leitung ZKM | Labor für antiquierte Videosystem

11.15 Uhr: digital art conservation – Dokumentiert. Was nun? Arnaud Obermann, ZKM | Medienmuseum

12.15. Uhr: The archives of the Centre Iannis Xenakis, or the sources heterogeneity such as documentary richness Cyrille Delhaye (University of Rouen, France)

13.15–14.00 Uhr: Pause

14.00 Uhr: Zur Vielseitigkeit von digitalen Archiven: eine vierteilige Frage Prof. Dr. Leigh Landy, De Montfort University Leicester, Department of Performance & Digital Arts

15.00 Uhr: Die Internationale Dokumentation Elektroakustischer Musik Dipl-Ing. Folkmar Hein, Technische Universität Berlin

16.00 Uhr: Recent advances in music works documentation and preservation at IRCAM Hugues Vinet, ircam (Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique), Centre Pompidou Directeur, Scientific Director

17.00 Uhr: Podiumsdiskussion mit Christoph Blase, Folkmar Hein, Leigh Landy, Arnaud Obermann, Hugues Vinet, Moderation: Ludger Brümmer

20.00 Uhr: Konzert mit Robert Henke Live Laptop Music im ZKM_Medientheater

Sa, 25.06.11, ZKM_Kubus
10.30 Uhr: Digital Archive und Urheberrecht. Liegt die Lösung im Vertragsrecht? Prof. Dr. Rupert Vogel, Fachanwalt IT-Recht

11.30 Uhr: The archive of the Stedelijk and the 'learning zone': a contextual approach to documentary information Michiel Nijhoff, Stedelijk Museum Amsterdam, Head of Library/Collection Registration

12.30–13.30 Uhr: Pause

13.30 Uhr: Key Note I: (An-)Archive. Vielheit & Verwaltung Prof. Dr. Siegfried Zielinski, Akademie der Künste Berlin

14.30 Uhr: Key Note II: MEDIEN, DIE DAS ARCHIV UNTERLAUFEN Prof. Dr. Wolfgang Ernst, Humboldt-Universität zu Berlin

15.30 Uhr: Präsentation und Eröffnung mediaartbase.de (ZKM | Institut für Musik und Akustik (IMA), documenta Archiv, European Media Art Festival, Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest)

17.00 Uhr: Podiumsdiskussion

20.00 Uhr: Konzert mit Bill Hsu/John Butcher/Gino Robair: Linguistic Margins/Visual Atoll im ZKM_Medientheater

Die Archivierung von Medienkunst gewinnt in der internationalen Fachwelt zunehmend an Bedeutung. In den vergangenen drei Dekaden entstand eine Vielzahl künstlerisch wertvoller Arbeiten, die aber bislang durch die bestehenden Archive kaum erfasst wurden. Ihre Sicherung und Restaurierung ist eine wesentliche Zukunftsaufgabe für diesen Archivbereich, da Videobänder, Filme, analoge Trägermaterialien, aber auch CDs und DVDs nur über eine begrenzte Lebensdauer verfügen.
Daher haben sich 2008 vier Institutionen unter der Leitung des ZKM | Institut für Musik und Akustik zu dem zukunftsweisenden Kooperationsprojekt mediaartbase.de zusammengeschlossen: ZKM | Karlsruhe (ZKM | Institut für Musik und Akustik), European Media Art Festival Osnabrück, documenta Archiv Kassel sowie das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest.

Das gemeinsame Projekt zur Konservierung und Restaurierung von mobilem Kulturgut im Initiativprogramm KUR der Kulturstiftung des Bundes und der Länder zielt auf die elektronische Aufarbeitung ausgewählter Bestände dieser vier einzigartigen Sammlungen und darauf, sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ein wichtiger Bestandteil dieser Arbeit war die Entwicklung einer exemplarischen Datenbank-, Archiv- und Präsentationsstruktur, die es auch kleineren Archiven und anderen Institutionen ermöglicht, anzudocken und eigene Bestände aufzuarbeiten. Die Technik von mediaartbase.de basiert weitgehend auf Open-Source-Software, um eine kostengünstige, dezentrale Datenbank zu schaffen und neue Inhalte mit bereits vorhandenem Datenmaterial verknüpfen zu können."

Quelle: ZKM, Veranstaltungen 06/11

"Wir sind eine Initiative von Sammlern zur Bewahrung guter Musik. Wir sammeln Musik in Form von Tonträgern und Bildträgern aller Art (LP's, Singles, Cassetten, Tonbänder, CD's), und Bildmaterial (Videos, 8mm-Filme, DVDs, u. a.), sowie Noten, Zeitschriften, Memorablien, Plakate, Bücher, Fotos, Programmhefte, Tickets, und andere interessante Dinge, die mit der Musik oder dem Musiker in Verbindung gebracht werden.

Unsere Schwerpunkte liegen überwiegend bei der improvisierten Musik der verschiedenen Musikrichtungen: Jazz, Blues, Avantgarde, Rhythm and Blues, British Blues, Rock, Rock'n Roll, Krautrock, Soul, Funk, Beat, Electronic Music, Psychedelic, Progessive Rock, und wir sind offen für weitere Stilrichtungen guter Musik. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Musik des Ruhrgebiets, also die Musik, die hier in unserer Region entstanden ist, und aktuell entsteht. Auch hier sammeln wir vorrangig die schon eben genannten Musikrichtungen aber auch die Musik der Region in Form von Bergmannskapellen, Bergmannschören, Akkordeon-, Bandoneon- und Mundharmonikagruppen sowie Solisten, Arbeiterchöre, Arbeiterliedersänger, und alles was sonst noch musikalisch interessant erscheint.
Geräusche des Ruhrgebiets

Weitere Bereiche sind die Klanglandschaften des Ruhrgebiets, also die Geräusche der Industrieanlagen, Maschinengeräusche, Arbeitsgeräusche und vieles mehr. Wir suchen den Kontakt zu anderen Sammlern und Musikbegeisterten im Ruhrgebiet und weit über die Grenzen hinaus, die uns unterstützen, oder mit uns zusammenarbeiten wollen, indem sie uns vielleicht eine Liste ihrer verfügbaren Titel zukommen lassen.

Für uns ist es interessant zu wissen, was alles existiert, um unsere discographische Arbeit zu vervollständigen. Wir wollen nicht, dass Archive, z.B. wie das von Günter Boas aus Dortmund verschwindet, da es hier niemanden gab, der Interesse hatte und sich für den Erhalt einsetzte. Wer über eine Sammlung verfügt und diese nicht mehr bewahren kann, möge sich bitte an uns wenden.Wir wollen unsere Sammlungen der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Ein Archiv für Musikinteressierte

Musikinteressierte und Studierende sollen in unserem Archiv Material sichten können, dass sie für ihre Arbeiten benötigen. Wer Fragen zur Musikgeschichte, oder Fragen zur Geschichte eines Musikers, einer Band, etc. hat, kann sich an uns wenden. Geplant ist ein Informationszentrum, was nicht nur dokumentiert, sondern auch informiert. Geplant sind Ausstellungen, Seminare, Workshops, Vorträge, Lesungen, Musikveranstaltungen, etc., die im Rahmen der verschiedenen Aktivitäten des MUSIC information and documentation center RUHR stattfinden. Wir wollen die Musikstadt Dortmund um eine weitere Attraktivität bereichern.

Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

MUSIC information and documentation center RUHR
Güntherstr. 65
44143 Dortmund

Uns können Sie auch im Radio hören:

„Collector’s Item“
Jeden 1,3,4 u. 5 Dienstag, sowie unregelmäßige Sondersendungen, jeweils um 21:04 Uhr auf FM Radio 91,2 mhz (Kabel 92,15 mhz)

Internet-Livestream: http://www.radio912.de
Newsletter: http://www.miz-ruhr.de"


Quelle: Hans Schreiber, 2010LAB, 9.3.2010

Neues 'König Rother'-Fragment in Los Angeles
In der soeben erschienenen Festschrift für Kurt Gärtner hat Nigel F. Palmer (Oxford) das vor einiger Zeit von ihm in Los Angeles entdeckte Fragment aus dem 'König Rother' veröffentlicht. Da der Längsstreifen aus dem späten 13. Jahrhundert aus einem bereits bekannten Discissus stammt, hat sich durch den Neufund zwar die Textbasis erhöht, nicht aber die Anzahl der bekannten 'König Rother'-Textzeugen (1 Hs. + 3 Discissi). Die Gesamtüberlieferung (mit Hinweisen zu den Ausgaben) ist im Handschriftencensus verzeichnet unter 'König Rother'.
25. Juni 2011


http://www.handschriftencensus.de/1177

Die Erstpublikation der Identifizierung des von Palmer entdeckten Fragmentes erfolgte unter Nennung eines unspezifischen Hinweises im Handschriftencensus am 30. November 2009 in Archivalia:

http://archiv.twoday.net/stories/6069067/

Ich halte das Vorenthalten der Identifizierungsinformation durch den Handschriftencensus nicht für wissenschaftsethisch vertretbar. Die Identifizierungsleistung habe ich - nach Palmer, aber unabhängig von ihm - erbracht und veröffentlicht.

Update: Die FS Gärtner ist online:
http://paperc.de/21006-mittelhochdeutsch-9783110262353#!/pages/22

http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/6621/BIS_01_11_S.38-39.pdf

http://hansopac.slub-dresden.de/cgi-bin/slub.pl?t_tunnel=idn&idn=hf4

Das Fragment auf dem Band D / 378 der Martinus-Bibliothek ist von dem wissenschaftlichen Assistenten am Institut für Buchwissenschaft Dr. Stephan Pelgen entdeckt worden. Die Bibliothek veranstaltet dazu einen Studientag:

http://downloads.bistummainz.de/2/192/1/54061451514118580964.pdf

http://starkwhite.blogspot.com/2011/06/steilneset-witch-trial-memorial-by.html

Dedicated to 91 victims of a 17th century witch hunt in Vardo, The Witches of Finnmark Memorial is a collaboration between artist Louise Bourgeois and architect Peter Zumthor. Set to open on the 23rd of June, the monument is located at Steilneset in Vardo, the place where the burning of the vast majority of the witches occurred.

Siehe auch

http://www.kongehuset.no/c27262/nyhet/vis.html?tid=92483

http://www.archdaily.com/140540/video-peter-zumthor-and-louise-bourgeois-steilneset-witch-trial-memorial/

http://www.welt.de/kultur/article13448328/Zehn-Millionen-Euro-fuer-ein-Denkmal-fuer-Hexen.html

http://www.dagen.no/Nyheter/Innenriks/tabid/248/Default.aspx?articleView=true&ModuleId=72786


http://www.ur.umich.edu/update/archives/110623/orphanworks
http://www.lib.umich.edu/orphan-works/faq

Die University of Michigan will die "Oprhans" in HathiTrust für ihre Angehörigen per remote access öffnen. Die Begründung in den FAQ, dass auch die Allgemeinheit nicht zur Ausleihe der UMich-Bücher berechtigt ist, ist unangemessen, denn diese Analogie trifft im digitalen Raum nicht zu. Die Nichtzulassung der Öffentlichkeit zur Entleihe hat vor allem praktische Gründe und ist aus Sicht des Steuerzahlerarguments natürlich dubios (UMich ist eine staatliche Universität). Dass Rechteinhaber gegen remote access für Nicht-Universitätsangehörige sind, ist klar - aber hier handelt es sich um Werke, deren Rechtsinhaber nicht auffinbar sind!

Schon die Möglichkeit, dass diejenigen, die via lokalem Bibliothekspasswort auf HT zugreifen können, ganze Public-Domain-Bücher als PDFs herunterladen können, schuf eine ärgerliche Klassengesellschaft.

schreibt Sebastian 'Barteleit:

" .... Die Ästhetik von Archivgebäuden spielt in der Literatur in Deutschland eher eine untergeordnete Rolle und sicherlich werden bei jedem Bauprojekt auch zunächst die funktionalen und wirtschaftlichen Erwägungen im Vordergrund stehen. Wenn man bedenkt, dass Archivgebäude, ähnlich wie ihr Inhalt , auf eine lange Dauer angelegt sind und somit selbst historische Zeugnisse einer Zeit und ihres Selbstverständnisseswerden, sollte dem "Auftreten" des Archivs in der Öffentlichkeit der Stadt dennoch etwas Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Im Planungsprozees eines Archivzweckbaus sollten deshalb Vertreter des Archivs gemeinsam mit den Architekten und den für die Baudurchführung zuständigen Mitarbeitern der Bauämter oder sonstiger Bauverwaltungen sich darauf verständigen, welche Aussage das Archivgebäude transportieren soll. An dieser Stelle kann natürlich eine solche Aussage nicht für alle Archivgebäude festgelgt werden - jedes Archiv muss für sich entscheiden, ob zum Beispiel der Schutz des Archivgutes oder die Offenheit für die Benutzer in dr ästhetischen Gestaltung im Vordergrund stehen soll. ...."

Quelle: Sebastian Barteleit: Archivbau an der Schwelle zum 21. Jahrhundert am Beispiel des Neubaus des Bundesarchivs in Berlin-Lichtenfelde, in: Angelika Menne-Haritz/Rainer Hofmann (Hrsg.): Archive im Kontext. Öffnen, Erhalten, und Sichern von Archivgut in Zeiten des Umbruchs. Festschrift für Prof. Dr. Hartmut Weber zum 65. Geburtstag, Düsseldorf 2010, S. 391-392.

Barteleit neigt leider nur zur vorsichtigen Kritik, wenn er die Rolle ästhetischer Fragen des Archivbaus diskutiert. Für Deuschland darf man sich ein "viel mehr " an Aufmerksamkeit für eine ästhetische Archivarchitektur beanspruchen; hoffentlich gelingt es diesen Anspruch mit den Gebäuden in Freiberg (Bergarchiv), Düsseldorf (Landesarchiv) und Köln (Stadtarchiv) zu untermauern.
Neben funktionalen Wissenspeichern sind Archive "Bürgerarchive" im besten Sinne des Wortes, sind schließlich demokratische Bildungseinrichtungen. Diese "Aussagen" lassen auch zukünftig spannende, hoffentlich auch kühne, architektonische Entwürfe erwarten.

Niedersächsische Prinzen wussten sich zu helfen,
die Schaumburger und die Welfen.

http://goo.gl/yRv8l
Brief Wolrad Prinz zu Schaumburg-Lippe an Göring

http://www.vierprinzen.com/2013/04/ernst-august-von-hannover-ariseur.html
Ernst August Prinz von Hannover Ariseur ?

Dieser archivalia Beitrag wurde erstellt von
http://vierprinzen.blogspot.com/
(Ergänzungen und Urkunden zum gleichnamigen Buch)

http://www.theeuropeanlibrary.org/exhibition-travel-history/index.html

http://www.europeanatravel.eu/

Via VÖBBLOG


http://www.bbc.co.uk/arts/yourpaintings/

Die Seite stellt 63.000 Abbildungen von Gemälden in staatlichen Sammlungen des Vereinigten Königreichs vor.


http://oalibrarian.blogspot.com/2011_06_01_archive.html

E-LIS is the subject repository for library and information science.



" ..... 2. Preis: Niete Sobejano Arquite, Berlin
Das Berliner Büro Niete Sobejano wählte den umgekehrten Weg und vereinte die konträren Nutzungen des Raumprogramms in einem monolithischen Gebäude mit einheitlichem Charakter. Ein homogener, auf der Parkseite leicht eingeknickter Baukörper schließt auch hier die Stadtkante an der langen Seite. Doch die Architektursprache ist deutlich moderner. Das Gebäude wird über eine vertikal Gliederung von öffentlich und repräsentativ im Erdgeschoss bis zu den halb und nicht öffentlichen Bereichen in den drei Obergeschossen strukturiert. Von Ost nach West scheinen sich die Fassadenelemente zu verdichten, so dass die Büros auf der Parkseite sehr transparent und der Archiv- und Magazinbereich an der Luxemburger Straße den Anforderungen entsprechend vollständig geschlossen wirken. So entsteht eine seht spannungsreiche und rhythmisch gegliederte Fassade, die den Solitärcharakter des Entwurfs noch betont.

Sechs zylinderförmige Ausschnitte dienen der Orientierung innerhalb des komplexen Gebäudes und dienen der natürlichen Belichtung bei den hier entstandenen großen Raumtiefen. Kritisch sah die Jury bei diesem eleganten und sehr zeitgemäßem Entwurf allerdings die funktional schwierige horizontale Schichtung der Funktionen.




3. Preis: Thomas Müller Ivan Reimann, Berlin
Der Entwurf der dritten Preisträger besteht aus drei unterschiedlich großen Volumina. Damit nimmt er Bezug auf die eher kleinteiligere Nachbarbebauung und kennzeichnet die unterschiedlichen Nutzungen innerhalb des gesamten Gebäudekomplexes. Das Gebäude kann sowohl vom Eifelwall wie auch von der Parkseite aus über ein zentral gelegenen Foyer erschlossen werden. Auf der Westseite zur Luxemburger Straße liegt die Bibliothek, das Archiv auf der Ostseite zum Eifelwall. Mit der großzügigen Passage und einer durch Vor- und Rücksprünge erzeugten Kleinteiligkeit sollte hier eine maximale Anpassung des Neubaus in das vorhandene städtische Gefüge erreicht werden. Damit das Gebäude aber dennoch als Ganzes wahrgenommen wird, betont das durchweg verwendete Fassadenmaterial die Einheitlichkeit des Kulturkomplexes. Der Grad an Offenheit oder Geschlossenheit der Fassade zeigt die unterschiedlichen Ansprüche der verschiedenen Nutzungseinheiten von Magazin (ganz geschlossen) bis Lesebereiche (ganz geöffnet) an.
Die Jury störte sich jedoch an der Zweiteilung des Entwurfes, der dadurch nicht die gewünschte Präsenz im Stadtbild erhält.

Weitere Preise gingen an Staab Architekten GmbH, Berlin (4. Preis) und Van den Valentyn Architektur, Köln (5. Preis).

Anerkennungen erhielten: Gottfried Böhm, Köln; Stanton Williams, London; Paul Bretz Architekten GmbH, Luxemburg; Max Dudler, Berlin und gmp Generalplanungsgesellschaft, Aachen.

Einzug und Eröffnung 2015
Nach einer voraussichtlich 1,5 bis 2-jährigen Planungsphase wird die Stadt mit dem Bau des Historischen Archivs und der Kunst- und Museumsbibliothek beginnen. Für das Jahr 2015 ist die Eröffnung und die Rückführung aller derzeit im gesamten Bundesgebiet verstreuten Kölner Archivalien geplant.

Schon ein halbes Jahr nach dem Einsturz des Stadtarchivs in der Severinstraße im März 2010 stand der Ratsbeschluss für einen Neubau fest. Zügig wurde daraufhin ein komplexes Raumprogramm entwickelt, so dass bereits im Dezember ein Internationaler Wettbewerb ausgelobt werden konnte. Aus den mehr als 200 Bewerbern wählte eine Kommission zusätzlich zu den 15 bereits gesetzten Teams noch 30 Teilnehmer aus, davon 6 aus dem europäischen Ausland.

Uta Winterhager "


Quelle: koelnarchitektur.de, 20.6.2011



"Manch großer Worte überdrüssig, machten wir uns auf die Suche nach einer anderen, einer Bildersprache. Eine, die der Lebendigkeit, mit denen sich Menschen hier und anderswo wehren, gerecht wird. So entstanden "Graffitis". Von Nadelstichen gegen Spekulanten und Banker; von Aktionen autonomer Bewegungen wie dem Anti-AKW-Widerstand, dem Häuserkampf, der Selbstorganisierung von Flüchtlings- und antifaschistischen Gruppen. Gegenöffentlichkeit sogenannter Minderheiten;

Das Umbruch-Bildarchiv existiert seit Anfang 1988. Zahlreiche FotografInnen haben dem Archiv ihre Fotos zur Verfügung gestellt. Mittlerweile hat es sich zu einer Multimediawerkstatt entwickelt, eine praktische Möglichkeit, Flugblättern, Broschüren, Plakaten und anderen Publikationen ein interessanteres Gesicht zu geben. Umbruch beherbergt rund 30.000 Fotos zu sozialen und politischen Brennpunkten, die wir z.T. im Netz veröffentlichen und auch für (eure) Publikationen zur Verfügung stellen. Seit Juni 2003 gibt es die Umbruch Foto- und Video- "Highlights" jeden Monat auf einer Fotocd. Seit 2004 ist Umbruch Bildarchiv ein gemeinnütziger Verein.

Sozialen und politischen Gruppen werden für die Verwendung der Fotos Sonderkonditionen angeboten. Deswegen ist Umbruch auch auf "normale" Satz-, und Fotoaufträge angewiesen. Wir freuen uns auch über Fördermitglieder, die unsere Arbeit unterstützen.

Die Archivierung unseres Materials lehnen wir an den Wort- und Themenschlüssel der Bibliothek des ID-Archives im Internationalen Institut für Sozialgeschichte Amsterdam (IISG) an.
Den Einstieg in bewegte Videobilder gibt es seit 1998: auf Initiative von Flüchtlingen zog im Spätsommer 1998 eine Karawane sechs Wochen lang durch die Republik. Wir haben sie mit einer Betakameraausrüstung begleitet. Daraus entstand ein 55-minütiger Dokumentarfilm, den es bei Umbruch-Bildarchiv als VHS-Kopie zu kaufen gibt. Daran anschließend entstand das Videofenster "No deportation", in denen Flüchtlinge über ihre Geschichte, Erfahrungen, Fluchtgründe und aktuelle Kampagnen berichten. "


Homepage Umbruch Bildarchiv

"Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters und der sächsische Staatssekretär Dr. Michael Wilhelm trafen sich heute im Archivzentrum Hubertusburg des Sächsischen Staatsarchivs in Wermsdorf. Sie informierten sich über die Kooperation zwischen der Rheinmetropole und Sachsens zur Restaurierung Kölner Archivarien.
Nach dem Einsturz des Historischen Archivs in Köln am 3. März 2009 hatte u.a. das Sächsische Staatsarchiv seine Hilfe bei der Wiederaufbereitung zahlreicher schwerbeschädigter Archivbestände zugesagt. Das Archivzentrum Hubertusburg verfügt über eine Zentralwerkstatt, in der alle in Frage kommenden Schadensbilder bearbeitet werden können.
Die in Wermsdorf vorhandene moderne Technik ermöglichte es den Kölner Archivaren, seit März 2010 vergangenen Jahres 86 Meter des insgesamt 620 Meter umfassenden gefriegetrockneten Kölner Archivgutes zu trocknen und zu sichern. Rund 57 Meter befinden sich derzeit in der Bearbeitung.
Dies macht ein im April dieses Jahres zwischen dem Freistaat und der Stadt Köln unterzeichneter Kooperationsvertrag möglich. Dem ging ein einjähriger Probebetrieb voraus. Sachsen stellt im Archivzentrum mietfrei die Räume und Technik sowie 41 Arbeitsplätze zur Verfügung. Die Stadt Köln erstattet Betriebskosten. Der gesamte Arbeitsprozess wird von einem Kölner Restauratorenteam und Hilfskräften durchgeführt.
Staatssekretär Dr. Michael Wilhelm: „Es ist für uns Sachsen eine Selbstverständlichkeit, die Stadt Köln bei der Bewahrung ihrer beschädigten Archivbestände zu unterstützen. Der Freistaat selbst konnte in den letzten Jahrzehnten umfangreiche Finanzhilfen für seinen Aufbau und den seiner Archive entgegennehmen. Daher ist es keine Frage, dass wir nun mit unseren vorhandenen modernen Möglichkeiten in unserem Archivzentrum Hubertusburg etwas zurückgeben können.“

Quelle: Medienservice Sachsen, 24.6.11

Am 26 März 1936 verstarben mehrere Personen bei einem Flugzeugunglück in der Nähe des Vulkans Popocatepetl.

Die verunglückten Passagiere sollen ein Gesicht bekommen:

1. Marie Margarethe Harder (Hamburg)
auch Marie M. Harder genannt, geboren am 27 März 1898 in Schleswig Holstein; gebürtig Maria Margarethe Harder, war eine deutsche Autorin und Filmregisseurin.
Die Tochter einer Dienstmagd und eines Arbeiters veröffentlichte 1920 erste Gedichte in plattdeutscher Sprache. Sie arbeitete in Hamburg als Gefängnisfürsorgerin und schrieb für das Hamburger Fremdenblatt. 1936 wurde die Tageszeitung des Verlegers Alfred Broschek von den Nazis enteignet.

1929 zog sie nach Berlin und übernahm die Leitung des Film- und Lichtbilddienstes der SPD. Sie gehörte auch dem Bundesvorstand des Arbeiter-Lichtspiel-Bundes an und gab von 1929 bis 1931 die Mitteilungen des Film- und Lichtbilddienstes heraus.
Vom russischen Revolutionsfilm beeinflusst, trieb sie den Ausbau von SPD-Eigenproduktionen voran. 1929 führte sie erstmals Regie in dem Kurz-Dokumentarfilm Der Weg einer Proletarierin. 1930 inszenierte sie den Spielfilm Lohnbuchhalter Kremke. Gezeigt wird die Geschichte eines Angestellten, den der Verlust des Arbeitsplatzes in Depressionen und schließlich zum Selbstmord treibt.
Wegen „finanzieller Verfehlungen“ verlor Harder um 1931/32 ihre Ämter im Film- und Lichtbilddienst und Arbeiter-Lichtspiel-Bund. Unter dem Pseudonym „Käte Kestien“ veröffentlichte sie 1935 den Roman Als die Männer im Graben lagen über die Lebensbedingungen der Frauen im Ersten Weltkrieg.
Moma restauriert den Film Lohnbuchhalter Kremke http://goo.gl/TSHlk
siehe auch: In the excerpt from A Night in a German Munition Factory, Kestien describes the dangerous working conditions that the factory workers had to endure
http://goo.gl/42eBX

Weiss jemand noch etwas über sie ?

Sieht so aus als seien mehrere Fliegen mit einer Klappe totgeschlagen worden.

2. Adolf Fürst zu Schaumburg-Lippe (München)

3. Ellen dessen Ehefrau geborene Bischoff-Korthaus (München)

4. Baron Siegmund von Stieber (München)
Weiss jemand etwas über ihn ?

5. Viktoria Thein (Bremen)
Weiss jemand etwas über sie ?

6. Dora Thein (Bremen)
Weiss jemand etwas über sie ?
Sie soll nicht an Bord steigen wollen, weinte und wurde überredet einzusteigen

7. Baron Doctor Elmer von Rohonczy (Budapest)
im ABC von Sevilla wird er Elmer Conrolioney genannt
Weiss jemand etwas über ihn ?

8. Adolf Franz Igler (Wien)
Weiss jemand etwas über ihn ?
Überlebte wenige Stunden

9. Elisabeth Schroer, Dortmund
Weiss jemand etwas über sie ?

10. Liesbeth Pust (Zullehorn; Zellerhorn ?)
Weiss jemand etwas über sie ?

Crewmitglieder:

Adrian Borchers, technischer Assistent, Filadelfia USA

J. Preciado Acorsta, Pilot Mexiko D.F.

Adolfo Limón, Radiooperator Mexiko D.F.

Daniel Madrigal, Steward San José, Costa Rica

zu Kapitel 4 und 26 der Vier Prinzen
http://edocs.fu-berlin.de/docs/receive/FUDOCS_document_000000000100

siehe auch:

http://goo.gl/7DF61



"2008 ging die Firma Polaroid in Konkurs und ein sentimentaler Aufschrei ging durch die Welt. Die leicht verschwommenen und farblich ewig unentschiedenen Bilder aus unserer Jugend - dahin? Bis vor kurzem lagerte der Schatz im Schweizer Musée de l'Elysée in Lausanne, jetzt sind die Polaroids von Künstlern wie Andy Warhol und Gottfried Helnwein in Wien zu Hause.
Die Spannung lag förmlich in der Luft im Archiv der Wiener Fotogalerie Westlicht. Unzählige Kisten wurden aus der Schweiz angeliefert. 4400 Sofortbilder von 800 Künstlern warten seitdem darauf, entdeckt zu werden. Peter Coeln hat die internationale Polaroidsammlung für rund eine halbe Million Euro gekauft - eigentlich ein Schnäppchen für diesen Meilenstein der Fotokunst, darunter Andy Warhols Selbstporträt und Bilder von Robert Mapplethorpe und Helmut Newton. Nun präsentiert Westlicht eine erste Überblicksausstellung mit rund 500 Werken aus der Internationalen Polaroidsammlung, die nicht ohne Stolz "Westlicht Collection" heißt.
Quadratisch, praktisch und klein - so kennt man das Sofortbild. Aber Polaroid lud ausgewählte Künstler ein, auch mit Spezial-Material zu experimentieren. 50 mal 60 Zentimeter groß ist die Königsklasse unter den Sofortbildern. William Wegman hielt seine menschlichen Hunde auf dem großen Format fest - hergestellt mit einer eigens dafür konstruierten Kamera. Viele Maler entdeckten das riesige Sofortbild für sich. Der Pop-Art-Künstler Robert Rauschenberg zum Beispiel oder der einzige Österreicher, der in der Sammlung vertreten ist: Gottfried Helnwein.

Der Fotograf David Levinthal wurde für seine Inszenierungen des amerikanischen Traums - oder Albtraums - bekannt. Erst als er seine kleinen Modelle im Studio auf Polaroids bannte, war er mit den knallbunten Illusionen zufrieden. "Weil man das Bild sofort sieht, kann man die eigene Arbeit ganz unmittelbar beeinflussen", sagt Levinthal, "im Gegensatz zu herkömmlichem Film, von dem man ja erst Abzüge machen muss. Diese Möglichkeit der spontanen Interaktion war der eigentliche Grund, warum ich begonnen habe, mit Polaroid zu arbeiten." Profi-Fotografen verwendeten früher Polaroids für Testaufnahmen, bevor sie klassisches Filmmaterial in die Kamera einlegten. Auch der österreichische "Körperfotograf" Andreas Bitesnich hat tausende Polaroids geschossen. Bitesnich veröffentlichte seine "natürlichen" Testaufnahmen in einem eigenen Fotobuch.

Das totgesagte Minutenbild lebt trotz Konkurs von Polaroid 2008. Denn es gibt wieder Sofortbildfilme zu kaufen. Ein Österreicher produziert sie unter der Marke "[Im]possible" in einer alte Polaroidfabrik. Künstler experimentieren bereits mit dem neuen Material. Und die Polaroidsammlung, die zwischen 1970 und 1990 entstand, wird als Westlicht-Collection wieder wachsen. "[Im]possible"? Das neue Sofortbild made in Austria machts möglich."

Quelle: 3sat, Kulturzeit v. 21.6.2011
Link zum 3sat-Beitrag v. 21.6.2011



Quelle: Copyright: Österreichisches Staatsarchiv, Signatur: AT-OeStA/HHStA SB Sammlungen Bilder Archivbauten 7

Danke an Thomas Just via FB!



"Archival Outlook (ISSN 1520-3379) is published six times a year and distributed as a membership benefit by the Society of American Archivists. It currently has a circulation of more than 6,000.

The newsletter updates members on important business of the Society and on the work of its many component groups. It reports on regional, national, and international news of relevance to the North American archival profession. Articles focus on best practice and how-to pieces on timely and relevant topics, how archives are used by the public, and archivists on the job. Departments include "Advocating for Archives" (which reports on advocacy on the national and local level), "Someone You Should Know" (profiles of members using a Q&A format), and "Photo-Op" (emphasizing visual materials).

Archival Outlook is published bimonthly: January/February, March/April, May/June, July/August, September/October, and November/December. Deadlines for editorial content are the fifth of the month preceding publication (i.e., the deadline for the January/February issue is Dec. 5)."

Link: http://www2.archivists.org/archival-outlook

Back issues as PDF until Juli/August 2004


Vor 37 Jahren gedreht und erst heute gesendet: Szene aus dem einst zensierten "Polizeiruf 110" Foto: © MDR/DRA

"Eine 1974 in der DDR verbotene und über Jahrzehnte verschollene "Polizeiruf 110"-Folge wird erstmals gesendet. Der Krimi zeigt ein Verbrechen, das der Stasi missfiel.
Es klingt zunächst nur nach einer filmischen Fingerübung eines Krimi-Nerds: Der Dresdner Filmproduzent Stefan Urlaß hat für den MDR eine 1974 gedrehte Folge der DDR-Krimireihe "Polizeiruf 110" rekonstruiert. Der Film mit dem Titel "Im Alter von?" durfte damals nicht zu Ende produziert werden, das Material galt als vernichtet, bevor es 2009 beim Deutschen Rundfunkarchiv in Babelsberg entdeckt wurde.
Es gibt keine Tonspur, aber das Drehbuch tauchte durch einen Zufall wieder auf
- und mithilfe aktueller "Polizeiruf 110"-Darsteller wurde die Produktion synchronisiert. Da stellt sich die Frage: Musste das sein? Gibt es nicht genug altbackene "Polizeiruf"-Episoden, die ständig wiederholt werden? ...."

Quelle: Sven Sakowitz, TAZ v. 23.6.2011

Termin: MDR, 23.6.11, 20:15

Homepage des DRA

U. a. zur drohenden Schließung des Rundfunkarchivs s. http://archiv.twoday.net/search?q=rundfunkarchiv



„Fußball ist ein Männersport. Die Aufnahme einer Damenfußballmannschaft in den Badischen Fußballverband kommt gar nicht in Frage“ – so lautet die handschriftliche Notiz auf einem beim Badischen Fußballverband am 29. September 1965 eingegangenen Schreiben des VfB Südstadt. Der Verein aus dem Fußballkreis Karlsruhe brachte mit diesem Schreiben dem Badischen Fußballverband die Einrichtung einer Frauenmannschaft zur Kenntnis. Das Thema sorgte dann im Land, in dem die Frauen-Fußballweltmeisterschaft unmittelbar vor der Tür steht, für Diskussionsbedarf. Wie kann der Frauenfußball unterbunden werden? Einfach verbieten? – das ging natürlich auch nicht. Die vermeintliche Lösung: Fußballplätze dürfen für Frauenfußball einfach nicht zur Verfügung gestellt werden - so die Weisung von Seiten des DFB.

Die Anfänge des Frauenfußballs und vieles mehr zur Geschichte des badischen Fußballs sind nun im Generallandesarchiv Karlsruhe anhand der Unterlagen des Badischen Fußballverbandes nachzulesen. Präsident Ronny Zimmermann und Dr. Wolfgang Zimmermann, der Leiter des Generallandesarchivs Karlsruhe, dokumentierten dies in einem Hinterlegungsvertrag. Die Unterlagen wurden im Institut für Sportgeschichte in Maulbronn verzeichnet und verpackt und dann in das Magazin des Generallandesarchivs Karlsruhe transportiert. Mindestens die nächsten 10 Jahre, so lange läuft der Hinterlegungsvertrag zunächst, können die Unterlagen aus der Zeit von 1947-2002 im Lesesaal des Archivs genutzt werden.

Aber nicht nur das große Thema „Frauen und Fußball“ lässt sich hier recherchieren. Auch sämtliche Fußballvereine der Region werden sich in den Unterlagen in dem einen oder anderen Protokoll bzw Schreiben leicht wieder finden. Vereinsfestschriften können ohne die nun öffentlich zugänglichen Unterlagen des Badischen Fußballverbandes eigentlich nicht mehr geschrieben werden. Finden sich doch hier die Protokolle aller Verbandssitzungen, aller Ausschusssitzungen wieder. Auch die Unterlagen der dem Verband gehörenden Sportschule Schöneck auf dem Karlsruher Turmberg gehören zum Archivbestand.

Wer sich einen ersten Überblick über den Bestand verschaffen will, kann hierzu das Internet nutzen. Auf der Homepage des Landesarchivs Baden-Württemberg – Generallandesarchiv Karlsruhe ist das Findbuch mit kurzen Beschreibungen aller im Archiv vorhandenen Akten direkt einsehbar.

Dass der Frauenfußball nicht mehr aufzuhalten war, ist heute bekannt. Die Verbandsakten erzählen seine Geschichte weiter: Schon 1970 legte man Regeln für Frauenfußball fest. Es wurde diskutiert, die Spielzeit für ein Frauenfußballspiel auf maximal 2 x 20 Minuten festzulegen, der Elfmeter sollte nur 8 Meter vom Tor entfernt sein und Fußballschuhe nur ohne Stollen. Ein Schreiben vom Juli 1970 endet mit der beschwörenden Erwartung: „Ich bin sicher, dass der Bundestag des DFB im Oktober die Einführung des Frauenfußballs beschließen wird und dass dann neue Probleme auf uns zukommen“.

Der Badische Fußballverband ergriff dann schnell die Initiative und förderte den Frauenfußball konsequent. 1971 startete der offizielle Spielbetrieb in Baden. Im Januar 1972 waren in Nordbaden bereits 69 Frauenmannschaften registriert. Der Fußballkreis Sinsheim hatte 14 Mannschaften, Karlsruhe nur drei.

Wer Interesse hat zu diesem und vielen anderen Themen aus dem Bereich badischer Fußball mehr zu erfahren, kann dies künftig anhand der Unterlagen des Verbandes im Generallandesarchiv Karlsruhe nachlesen, also Geschichte aus erster Hand! "

Quelle: bfv, Aktuelles, 21.6.2011 (Dr. Jürgen Treffeisen)

http://dhiha.hypotheses.org/199 (nicht gerade toll übersetzt)

Es sind ja doch nicht alles Meistererzähler. Wissenschafts-Blogs bieten nicht nur die Chance zur eitlen Selbstdarstellung und meinungsstarken Abqualifizierung unliebsamer Positionen, sie könnten in einem Wissenschaftsbetrieb, der das gesunde Mittelmaß hinreichend goutiert, belebend wirken. Alte Handwerksbräuche wie das Miszellenwesen lohnen eine Revitalisierung, Raum wäre auch für Unfertiges und Fragmentarisches. Quellen und online vorliegende Literatur können sofort verlinkt werden. Ausgehend von Erfahrungen mit « Archivalia » und dem Weblog der Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit soll begründet werden, dass Web 2.0-Anwender, die das Medium Blog zugunsten von Twitter und Facebook zu « überspringen » gedenken, die Möglichkeiten von Blogs unterschätzen.

Erster Hauptteil: Archivalia in Zahlen

* Archivalia steht im Juni 2011 auf Platz 3 der Wikio-Blogcharts im Bereich Wissenschaft und kann als das führende deutschsprachige Geschichtsblog gelten.

* Archivalia ist seit dem 5. Februar 2003 online, am 23. Juni waren es 3052 Tage.

* Es gibt insgesamt 19202 Beiträge (etwa 6/Tag) und 7794 Kommentare.

* Die Auswertung einer Woche im Juni am 23. Juni 2011 ergab, dass 117 Beiträge geschrieben wurde, also etwa 16 pro Tag.

* Archivalia ist von Anfang an ein Gemeinschaftsweblog. Von den genannten 117 aktuellen Beiträgen stammen 33 von dem Siegener Kreisarchivar Thomas Wolf, drei von Rechtsanwalt vom Hofe in Madrid und weitere drei von je einem Stadtarchivar, einem anonymen regelmäßigen Beiträger und einem Archäologie-Wissenschaftsblogger.

* Archivalia hat schätzungsweise mehrere hundert Besucher pro Tag. Laut Google-Reader beziehen 374 Abonennten den RSS-Feed. Hinzu kommen 13, die nur die Rubrik Open Access, und 21, die nur die englischsprachigen Beiträge in der "English Corner" abonniert haben.

* Anzahl der wegen Archivalia von mir geführten Prozesse: 3. Amtsgerichte Regensburg, Siegburg und Trier. 2 Vergleiche, 1 Sieg.

* Archivalia wird zunehmend auch in gedruckter Literatur zitiert.

* Im November 2010 benoteten 154 Personen Archivalia online mit Schulnoten:

- sehr gut (1) vergaben ca. 29 Prozent
- gut (2) ca. 30 Prozent
- befriedigend (3) ca. 15 Prozent
- ausreichend bis ungenügend: rund 26 Prozent

* Von 171 Personen, die sich an einer weiteren Online-Frage beteiligten, waren nur knapp 30 Prozent Archivierende, also Archivare und Archivarinnen.

* Unter den 25 meistgelesenen Beiträgen 3 Top-Ereignisse

- der Karlsruher Handschriftenstreit Ende 2006 (Platz 21 mit 11679 Zugriffen: "Wem gehören die badischen kroninsignien?")

- der Einsturz des Kölner Stadtarchivs im März 2009, angelegt von Thomas Wolf (Platz 17 mit 13010 Besuchen)

- zuletzt die Affäre Guttenberg im Februar dieses Jahres (Platz 3 mit 30317 Zugriffen)

Auf Platz 1 weit vorn ein schon 2003 geposteter Beitrag zur Digitalisierung alter Drucke: "Deutsche Drucke des 16. Jahrhunderts im WWW" (77178 Zugriffe).

Drei Beiträge beziehen sich auf Open Access - ich verstehe Archivalia als Sturmgeschütz, das für Open Access kämpft.

Auf Platz 13 steht ein Beitrag zu Kulturgutverlusten - ein weiteres Thema, das ich mit Sendungsbewusstsein bearbeite.

Archivalia ist streitbar und meinungsfreudig!

Zweiter Hauptteil: Wissenschaftliche Inhalte in Archivalia

Abgesehen von den (spärlichen) Kommentaren mit weiterführenden Hinweisen stammen diese nur von mir.

Es sind:

- diverse Vortragsvolltexte
http://archiv.twoday.net/stories/4991818/

Vortrag Mythos Staufer, erheblich gekürzt gedruckt in der Schwäbischen Heimat
http://archiv.twoday.net/stories/6412734/

- Miszellen, insbesondere zur Kodikologie

Beispiele:

"Die bislang unbekannte älteste Handschrift der Vita Heriberti des Rupert von Deutz in der Hofbibliothek Sigmaringen" (2010)
http://archiv.twoday.net/stories/6361153/

"Neues zu Richalm von Schöntal" (2009)
http://archiv.twoday.net/stories/5680268/

Archivierung über
http://webcitation.org

42 Beiträge zu Georg Rüxner (vor allem seit 2008)
http://archiv.twoday.net/search?q=r%C3%BCxner

- Rezensionen (40+)
http://archiv.twoday.net/stories/4941756/

Zum Vergleich

http://agfnz.historikerverband.de/?p=590 (von mir)
http://agfnz.historikerverband.de/?p=503 (Felicitas Nöske zu historischen Schulbibliotheken)
http://agfnz.historikerverband.de/?p=461 (Frank Pohle zu einer übersehenen Quelle zur Geschichte eines Aachener Klosters in der frühen Neuzeit)
http://agfnz.historikerverband.de/?p=463 (Frank Pohle: Nachträge zum Nordrheinischen Klosterbuch)

Hinweis auf Inkunabelkatalogisierungsprojekt in Cambridge
Felice Feliciano annotator of Valturio, De re militari, 1472
http://www.lib.cam.ac.uk/deptserv/rarebooks/incblog/?p=366

Aktuell: Diskussionsbeitrag zum Stand der Informationswissenschaft
http://libreas.wordpress.com/2011/06/20/informationswissenschaft-2011/

Mitmachen!

Dritter Hauptteil: Das wissenschaftliche Potential von Weblogs

* Die Kategorie des Neuen ist sowohl für die Wissenschaft als auch für Weblogs essentiell.

Aber: Weblogs können mehr als populärwissenschaftlich über neue wissenschaftliche Ergebnisse zu berichten, sie eignen sich - anders als die Wikipedia - auch für "original research".

Andere Formen der Berichterstattung: Twitter und Facebook, Mailinglisten

* Weblogs sind nicht qualitätsgesichert (ebenso wie z.B. Bücher in manchen kommerziellen Verlagen).

Aber: Fetisch Qualitätssicherung bzw. Peer Review: Bei guter Wissenschaft ist es egal, wo sie erscheint. Entscheidend ist die Beurteilung des Forschers: Bietet der Text ihm etwas Verwertbares?
Wenn ja, muss er ihn verwerten und zitieren.

Und: Es sind ja doch nicht alles Meistererzähler. Blogs könnten in einem Wissenschaftsbetrieb, der das gesunde Mittelmaß hinreichend goutiert, belebend wirken. Alte Handwerksbräuche wie das Miszellenwesen lohnen eine Revitalisierung.

* Ist der Anteil von Retrodigitalisaten unter den herangezogenen Quellen hoch, ist es völliger Unsinn, die Möglichkeit, direkt auf die Belege zu verlinken, durch eine ausschließliche Druckveröffentlichung zu verschenken.

Siehe auch http://archiv.twoday.net/stories/8357124/

* Einzelne Blog-Beiträge können mit einem Netz von Querverweisen verknüpft werden.

* Anton Tantner: Der spezifische Nutzen von Weblogs insbesondere für die Wissenschaften liegt wohl darin, dass sie Aufmerksamkeit für ausgefallene, abseitige Themen generieren und vielleicht dazu beitragen, diese Themen – wie Valentin Groebner es formuliert hat – „[w]ie Hefepilze oder Bakterien“ „in traditionelle gelehrte Milieus [zu] injizieren.“ (Groebner 2010: 23)
http://archiv.twoday.net/stories/29749625/

* Wir brauchen einen neuen Kult des Fragments, den Mut, auch mit Unfertigem die Wissenschaft voranzubringen.

Dafür eignen sich Weblogs bestens.

Ob derlei wirklich karrierefördernd ist, steht dahin. Aber ob der eigentliche Sinn von Wissenschaft darin besteht, die Karriere der Wissenschaftler zu fördern - diese Frage werden stromlinienförmige Flaneure sicher ganz anders beantworten als NetzbürgerInnen, die gemäß den Grundsätzen von Web 2.0 gemeinsam Wissen schaffen wollen.

Update: Videofassung
http://archiv.twoday.net/stories/43008401/

2009 habe ich den ganzen Mai ausgewertet:

http://archiv.twoday.net/stories/5735928/

Es wurden jetzt in sieben Tagen 117 Beiträge geschrieben, macht etwa 16 pro Tag (Mai 2009: ca. 13). verringert hat sich der Anteil der Beiträge von Thomas Wolf: 33. RA vom Hofe: 3, Ingobingo, Kemper und Schreg je einer.

Etwas weniger als ein Drittel der Beiträge (42) enthielt Bilder, darunter 11 Video- und 1 Slideshare-Einbindung.

Ein Beitrag (von Rainer Kuhlen) wurde dank CC-Lizenz komplett von einem anderen Blog übernommen.

Dank des Kölner Archiveinsturzes führen die Kommunalarchive (12), die Erschließungs-Serie führt zum temporären Schwerpunkt dieser Kategorie (10). Gut vertreten auch Open Access (7), Web 2.0 (6), Kodikologie (6) und die English Corner (6).

Es wurden 28 Kommentare geschrieben, die meisten (10) zum Beitrag über den geplanten Kölner Archivneubau.

Archivalia ist seit 3052 Tagen online, es gibt insgesamt 19202 Beiträge (etwa 6/Tag) und 7794 Kommentare.

http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/22962/geheimnis_des_nazi_fotoalbums_gelueftet.html

http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/22941/das_raetsel_des_nazi_fotoalbums.html


http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/sprachlog/kultur/2011-06-22/das-ende-der-l-gen findet das Verhalten von Silvana Koch-Mehrin mit Recht nicht gut.

Achja: GuttenPlag hat einen der Grimme Online-Awards gewonnen:

http://www.focus.de/digital/internet/grimme-online-award-2011-guttenplag-wiki-gewinnt-internetpreis_aid_639411.html

Update: http://archiv.twoday.net/stories/29759028/

  Anzahl   Datum   Titel   Autor
1 77178 17.12.03 Deutsche Drucke des 16. Jahrhunderts im WWW KlausGraf
2 33744 04.09.03 Linkliste Lateinische Texte im Internet KlausGraf
3 30317 16.02.11 Weitere Quelle(n) zu Guttenberg-Plagiat entdeckt KlausGraf
4 29956 20.01.04 Neue Soziale Bewegungen: Archive von unten adi
5 27830 06.06.07 Vier Prinzen zu Schaumburg-Lippe KlausGraf
6 26168 15.06.03 Urheberrecht im WWW KlausGraf
7 24750 06.03.03 Bildersuchmaschinen KlausGraf
8 20135 03.04.03 Deutsche Archivbibliotheken mit Internetkatalogen KlausGraf
9 19049 15.07.05 Finding E-Books KlausGraf
10 18814 14.06.04 Digitalisierte Zeitschriften der Geschichtswissenschaft KlausGraf
11 17798 20.11.06 Rechtsfragen von Open Access KlausGraf
12 17586 31.05.04 Open Access und Edition KlausGraf
13 16123 14.05.05 Fürstenhaus Ysenburg-Büdingen verscherbelt Kulturgut KlausGraf
14 15863 28.05.07 Kirchenbücher digital: Evangelische Kirchenarchive planen gnadenlose Abzocke KlausGraf
15 14266 04.04.03 Die geheimen Tagebücher der Nibelungen aus Zwettl KlausGraf
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17 13010 03.03.09 Köln: Historisches Stadtarchiv eingestürzt Wolf Thomas
18 12995 01.03.08 Google Books mit US-Proxy leicht gemacht KlausGraf
19 11999 25.11.05 Du bist Deutschland - ein Foto macht Furore - Bildrechtliches KlausGraf
20 11921 07.04.04 Reader Elektronisches Publizieren und Open Access KlausGraf
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22 11467 22.02.07 Bücher weggeben statt wegwerfen KlausGraf
23 10648 12.11.07 Wie geht das mit dem US-Proxy? KlausGraf
24 10631 24.11.04 Archive auf dem Markt? hochstuhl
25 10221 05.01.05 Digitalisierung auf Ein-Euro-Job-Basis KlausGraf

Documentaire: Le VJing, une pratique inarchivable? from kha_4 on Vimeo.

"L'année dernière j'ai pu concevoir du début à la fin mon premier documentaire, intitulé " Le VJing, une pratique inarchivable?", en lien avec mon mémoire de recherche du même nom, soutenu à l'UMLV.
Sont présents dans ce film :
Laurent Carlier, Jacques-Emile Bertrand, Angie Eng, Pascal Battus, Matthieu Crimersmois, Giorgio Partesana, Duncan Pinhas, tous sont VJ et/ou musiciens. "



"Seit nunmehr 4 Wochen beschäftigt sich Alexandra Haas mit einem einzigen Dokument. Ihre ganze Aufmerksamkeit, ihr Geschick und ihre Geduld investiert sie in die Restaurierung des ersten Schriftstückes, welches aus Mitteln der Stiftung Stadtgedächtnis finanziert wird: Eine Disziplinarakte aus dem 17. Jahrhundert.

Der wertvoll anmutende Band aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges enthält vor allem gesammelte Schriftstücke, aus denen eine Untersuchung gegen den Kollegialgeistlichen Jacobus Schoegen aus dem Kölner Kanonikerstift St. Aposteln hervorgeht. Dieser wird eines nicht angemessenen Umgangs mit Frauen – insbesondere mit seiner Dienstmagd – beschuldigt. Im Verlauf dieses Verfahrens kam es zu zahlreichen Schriftwechseln, Verhören und Protokollen, die die Komplexität eines solchen kirchlichen, nach römisch-kanonischem Recht ablaufenden Verfahrens zeigen.
Der Buchblock umfasst 530 Blatt. Jedes einzelne, alte und spröde Blatt hat Alexandra Haas zunächst trocken gereinigt, um danach die zahlreichen fragilen und verlustgefährdeten Partien mithilfe von Japanpapier zu stabilisieren. „Konservatorische und restauratorische Eingriffe sind unverzichtbar, um einer weiteren Schädigung der geschwächten Substanz des Buches in Zukunft vorzubeugen.“, erzählt Frau Haas. Im Klartext heißt das: Trocken reinigen, Vorsätze ergänzen, den Buchblockrücken neu ableimen und hinterkleben, Risse schließen und Fehlstellen ergänzen. Alkalischer Schuttstaub hat sich als eine der Folgen des Stadtarchiveinsturzes zwischen allen Seiten angelagert und zudem die Buchdeckel in Mitleidenschaft gezogen. „Es sind auch Fragmente verloren gegangen.“, stellt Frau Haas fest. Die stark deformierten und gespaltenen Deckelpappen hat sie bereits geglättet; im nächsten Schritt werden diese gefestigt und im weiteren Verlauf wird unter anderem der Einbandrücken rekonstruiert. Dieser Schritt bedarf aufgrund des stark hygroskopischen Bezugmaterials aus Pergament besonderer Sorgfalt. Pergament reagiert auf Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen schnell mit unerwünschten Verformungen. „Man muss sehr aufpassen, dass im Zuge der Bearbeitung keine neuen Schäden an der noch intakten Originalsubstanz entstehen“.
Die Sammlung innerhalb der Disziplinarakte, die mehrere Jahrzehnte umfasst, wird voraussichtlich Ende Juli bereits wieder der Wissenschaft und Forschung zugänglich sein. Und ist ein gutes Beispiel dafür, dass unser kollektives Gedächtnis zu retten ist."


Quelle: Stiftung Stadtgedächtnis, 22.6.11

Das Tal-Journal berichtet in 2 Blogeinträgen über die Kürzung seiner Öffnungszeiten: "Wuppertal schließt sein Stadtarchiv (6.6.11) und "Stadtarchiv - die Antwort von OB Jung (21.6.11).



"Das Gedächtnis der Stadt - Historisches Stadtarchiv Köln

Ausstellungsort: Erdgeschoss

Referenten: Prof. Vertr. Paul Böhm, Prof. Vertr. Nikolaus Bienefeld

Anzahl der Arbeiten: 4

Aufgabe:
Nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs im März 2009 erkor die Stadt ein Grundstück am Eifelwall als neuen Standort des Archivs. Die Aufgabe der Professoren Böhm und Bienefeld stellt den gewählten Standort in Frage und sucht nach möglicherweise geeigneteren Standorten. Es war die Aufgabe der Gruppe, eine gemeinsame Recherche und Analyse zu erstellen, die drei mögliche alternative Standorte vorschlägt. Im individuellen Teil der Aufgabe sollte dann ein Grundstück gewählt werden und dort ein Entwurf entwickelt werden."


Ein aktueller Nachschlag, die Ausstellung fand im Winter 2011 statt!

Quelle: FH Köln, 23.1.2011


Sören Urbansky informierte 2009 in der Zeitschrift Osteuropa:

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/8108/


Albert Renger-Patzsch, Fagus-Werke, Alfeld/Leine, Blick auf die Südost-Ecke des Hauptgebäudes, Architekten: Walter Gropius und Adolf Meyer, Foto 1928, © Albert Renger-Patzsch Archiv – Ann und Jürgen Wilde, Zülpich / VG Bild-Kunst Bonn 2011, Bauhaus-Archiv Berlin

"Renger-Patzsch zählt zu den bedeutendsten Fotografen der Neuen Sachlichkeit. Bis heute prägt er mit seinen faszinierenden, zu Werbezwecken erstellten Fotografien das Bild des Fagus-Werks, das als Ursprungsbau der Moderne in die Geschichte der Architektur eingegangen ist. Seine im Objekt begründeten Aufnahmen sind bis ins Detail durchkomponiert: Ausschnitte, Staffelung und perspektivische Verkürzungen von Bildelementen bestimmen meist den Bildaufbau.

2011 feiert das von Walter Gropius in Zusammenarbeit mit Adolf Meyer entworfene Fagus-Werk sein 100-jähriges Jubiläum. Die Ausstellung zeigt zu diesem Anlass erstmals in vollem Umfang Renger-Patzschs Fotoserien aus den Jahren 1928 und 1952. Sie umfassen Architektur, Produkte und deren Herstellungsprozess, aber auch Porträts der Firmeninhaber.

Das Fagus-Werk, Reformunternehmen innerhalb der Schuhindustrie, setzte es sich für die Herstellung von fußgerechten Schuhen ein. Unter den ausgestellten Fotografien befindet sich deswegen eine der berühmtesten Fotografien der Weimarer Republik: Bügeleisen für die Schuhfabrikation. Ungewöhnlich anmutende Aufnahmen Renger-Patzschs von deformierten und gesunden Fußskeletten sowie richtigem und falschem Schuhwerk, ergänzen die beiden Fagus-Serien. Natur- und Landschaftsaufnahmen aus dem Privatbesitz des Fagus-Junior-Chefs Karl Benscheidt jr. erweitern das Spektrum der ausgestellten Fotografien zusätzlich und machen sichtbar, dass der Unternehmer ein großer Förderer des Fotografen war."

Quelle: Bauhaus Archiv, Ausstellungen

Selbstmanagement in der Kontrollgesellschaft: Weblogs und persönliche Homepages:

http://www.medienimpulse.at/articles/view/307

Zitate:

Dies war Anfang 2002 und dabei blieb es einige Zeit, bis ich dann etwas mehr als ein Jahr später auf die Welt der Weblogs stieß; damals subskribierte ich die vom Schriftsteller Marcus Hammerschmitt betreute Diskussionsliste Linkskurve, in der er immer wieder Hinweise auf sein Weblog – http://concord.antville.org/ – postete; ich brauchte mehrere Monate, bis ich verstand, wie ein solches Weblog funktioniert, obwohl ich die ein paar Jahre zuvor von Rainald Goetz betriebene Homepage „Abfall für alle“ (Goetz 1999) und auch das Online-Tagebuch von Peter Pilz schon kannte.(Pilz 2001 ff) Zum Jahreswechsel 2003/2004 war es dann soweit, ich lernte mehrere andere Weblogs kennen, darunter nicht zuletzt dasjenige von Netbib – log.netbib.de –, das bis heute exzellente Informationen über das Bibliothekswesen sowie über Datenbanken und sonstige Recherchemöglichkeiten zur Verfügung stellt.

Archivalia gibt es seit Februar 2003.

Der spezifische Nutzen von Weblogs insbesondere für die Wissenschaften liegt wohl darin, dass sie Aufmerksamkeit für ausgefallene, abseitige Themen generieren und vielleicht dazu beitragen, diese Themen – wie Valentin Groebner es formuliert hat – „[w]ie Hefepilze oder Bakterien“ „in traditionelle gelehrte Milieus [zu] injizieren.“ (Groebner 2010: 23)

Dokumentiert in Google Maps:

http://archaeologik.blogspot.com/2011/06/altfluren-in-lothringen.html

Von Kaden et al. und recht abgehoben:

http://libreas.wordpress.com/2011/06/20/informationswissenschaft-2011/

Piraten: Plakatentwurf zur Frankfurter Kommunalwahl 2011
Quelle: Martin Kliehm/flickr (27.12.2010), http://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/

Das "Archiv für Sozialgeschichte" der Friedrich-Ebert-Stiftung publiziert künftig und ab sofort seine Rezensionen auch auf recensio.net (selbstverständlich im Open Access):
http://bit.ly/musyiV.

Eine Liste aller 24 bisher kooperierenden geschichtswissenschaftlichen Rezensionszeitschriften finden Sie hier:
http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften

 

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