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"Das Stadtarchiv Rheine bereitet zurzeit zusammen mit dem LWL-Landesmedienzentrum und dem Internetportal „Westfälische Geschichte“ eine Reihe von Film-Clips vor, in denen eine Gruppe von Schülern Methoden der Archivarbeit kennenlernt. Diese fiktiven Kurz-Episoden sollen Ende des Jahres auf DVD und im Internet veröffentlicht und als Unterrichtsmaterial eingesetzt werden.

Gesucht werden Schüler ab 17 Jahren, die Lust haben, an diesem Projekt als Darsteller mitzuwirken. Die Dreharbeiten finden während der letzten beiden Juli-Wochen in Rheine statt (18. bis 22. und 25. bis 29. Juli).
Am 6. Juli (Mittwoch) kommen Regisseur und Kamerateam zum „Casting“ ins Stadtarchiv Rheine und freuen sich darauf, ab 16 Uhr interessierte Schüler kennenzulernen.

„Vor allem Jungen waren bisher etwas zurückhaltend“, sagt Stadtarchivar Thomas Gießmann zur bisherigen Suche nach Darstellern. „Ich hoffe aber doch, dass wir die Rollen mit Schülern aus Rheine besetzen können.“

Interessierte melden sich bitte vorab per Email im Stadtarchiv: stadtarchiv@rheine.de oder unter 05971/939-181. Das Casting findet im Benutzerraum des Stadtarchivs statt (Stadtarchiv Rheine, Matthiasstraße 37, 2. Etage, Raum 20.23).

Es ist nicht notwendig, eine Rolle vorzubereiten oder Fotos etc. zu schicken."

Quelle: Ahlener Zeitung, 1.7.2011

"This paper discusses how the archival community is using social
networking services such as Twitter and Facebook as outreach tools. The study analyzes the usage patterns of 195 individual and institutional users over a thirtytwo-day period during the summer of 2009. By focusing on the 2,926 outbound links posted to the services during the period, the author shows that use is dramatically
different between the three test groups: archival organizations using Facebook, archival organizations using Twitter, and archivists using Twitter. The study shows that archival organizations overwhelmingly use the services to promote content they have created themselves, whereas archivists promote information they find useful. In all cases, more frequent posting did not correlate to a larger audience. By examining how others have applied social networking, archivists and archival organizations can determine a social media outreach platform that is suitable to their institutional needs. This study may serve as a starting point toward a greater understanding of outreach in the digital age."


in: Archivaria, The Journal of the Association of Canadian Archivists, 70 (Fall 2010): 125–151
Link (PDF)


Trailer of the multimedia installation by Peter Greenaway & Saskia Boddeke


Folienkunst im Archivmagazin: wir treffen Vorbereitungen für ... on Twitpic

Christo in der Domstadt?


"Antike Textilien, Papyrusschriften und Malereien auf Papyrus befinden sich weltweit in wertvollen Sammlungen in Bibliotheken, Archiven und Museen. Insbesondere stellen sie auch im Ägyptischen Museum in Kairo einen wesentlichen Kulturschatz dar und bilden eine wichtige Quelle für das Wissen über die Vergangenheit. Allerdings bestehen sie oft aus natürlichen Polymeren wie Zellulose, Flachs oder Wolle. Diese Materialien sind durch den Angriff von Mikroorganismen, Insekten und Pilzen stark gefährdet. Wie elektrogesponnene Nanofasern altägyptische Schätze schützen können, erprobten jetzt Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in einem deutsch-ägyptischen Projekt.
Der unkonventionelle Ansatz dazu wurde in einem vom DAAD geförderten Projekt zwischen Halle und Kairo entwickelt. Der ägyptische Chemiker M.Sc. Ashraf Asran, verfasste an der MLU eine Promotionsarbeit mit einer nanowissenschaftlichen Thematik. Er erlernte – ausgestattet durch ein Stipendium der ägyptischen Regierung – im halleschen Institut für Physik (Allgemeine Werkstoffwissenschaften) eine Nanotechnologie zur Herstellung von Nanofasern mittels Elektrospinnen. „Nanofasern sind 100 bis 1000 Mal dünner als ein menschliches Haar und besitzen damit eine extrem vergrößerte Oberfläche bezogen auf das Volumen“, sagt Professor Goerg H. Michler vom halleschen Institut für Physik, der das Projekt wissenschaftlich begleitete. „Als Nanoteilchen können auch antibakteriell wirksame Partikel verwendet werden.“

Nachdem aufgrund der Herkunft des Doktoranden Kontakte zum National Research Centre in Kairo, einer führenden ägyptischen wissenschaftlichen Einrichtung, geknüpft waren – hier insbesondere zu Prof. Dr. Ahmed Waly und Prof. Nabil Abo-Zeid, entwickelte sich die nahe liegende Idee, antimikrobiell ausgerüstete Nanofasern zum Schutz altägyptischer Kunstwerke einzusetzen. Dazu wurde die Verbindung mit dem Ägyptischen Museum in Kairo und seiner Direktorin, Dr. Wafaa El Saddik, aufgebaut. Der DAAD genehmigte das gemeinsam formulierte Projekt als German Egyptian Scientific Project mit einer Laufzeit von Januar 2009 bis Januar 2011.

Die bereits bestehende wissenschaftliche Kooperation mit Oberarzt Dr. Jörg Brandt von der Klinik und Polyklinik für Orthopädie der MLU, der sich für antibakterielle Beschichtungen von Implantaten interessierte, fand sogleich Eingang in das Projekt.

Zur Ermittlung der antibakteriellen und fungiziden Wirkung der Nanofaserbeschichtung wurden Nanofasermatten mit unterschiedlichem prozentualen Gehalt von Silber-Nanoteilchen und Raschit (seit langem als fungizider Wirkstoff in der Konservierung und Restauration von Büchern und Handschriften eingesetzt) in Kulturen von Bakterien und Schimmelpilzen auf ihre Wirksamkeit geprüft. Die mikrobiologischen Untersuchungen fanden unter Leitung von Dr. Matthias Dürr am Institut für Hygiene der MLU statt. „Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten zeigen, dass polymere Nanofasermaterialien durch Dotierung mit geeigneten Wirkstoffen in der Lage sind, das Wachstum von Mikroorganismen zu hemmen, die organische Substrate bedrohen“, fasst Michler zusammen.

„Damit erscheint es möglich, wertvolle kulturelle Überlieferungen auf Papyrus, Wolle oder Leder bereits vorab mit einer Schutzschicht gegen den Angriff von Mikroorganismen zu versehen und nicht wie bisher, erst dann konservatorisch tätig zu werden, wenn bereits Schäden an den häufig einmaligen Kunstwerken eingetreten sind“, betont Goerg Michler. Polymere Nanofasern können so dünn aufgesponnen werden, dass sie für den Betrachter unsichtbar bleiben und trotzdem ihre Wirksamkeit zum Schutz der antiken Kunstwerke entfalten.

Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um die Haltbarkeit der Polymerbeschichtung, die Dauer der antimikrobiellen Wirkung und die Eignung des Verfahrens für verschiedene Kunstgegenstände unter Beweis zu stellen.

Außerdem gilt es zu prüfen, ob alle Keime, die Schäden an Büchern, Handschriften und tierischen Materialien wie Wolle oder Leder hervorrufen, von den hier erwähnten antimikrobiell wirksamen Substanzen erfasst und wirksam bekämpft werden können. „Gern würden wir die viel versprechende Zusammenarbeit mit unseren ägyptischen Partnern vom NRC und dem Ägyptischen Museum Kairo auf diesem ebenso spannenden wie herausfordernden Gebiet fortsetzen“, so Michler.

Ende Januar 2011 reisten Professor Michler und Dr. Brandt zu einem Abschluss-Workshop nach Kairo. Der Aufenthalt mit den geplanten Berichten zu dem eigentlich hinreichend spannenden wissenschaftlichen Thema wurde von den gerade zu dieser Zeit ausgebrochenen politischen Demonstrationen in Kairo begleitet.

Hintergrundinformation:

Dem heutigen Stand der Technik entsprechend erfolgt nach einem Bakterien- oder Schimmelbefall von Textilien oder Büchern eine Behandlung im Autoklaven mit Ethylenoxid, einer abtötenden, giftigen Chemikalie, oder eine energiereiche Bestrahlung, zumeist mit γ-Strahlen. Gegen beide Verfahren gibt es wegen der Giftigkeit bzw. der radioaktiven Strahlenquellen beträchtliche Vorbehalte. Das erklärt den Bedarf nach einem leicht handhabbaren, ungiftigen und für den Bearbeiter ungefährlichen Verfahren.

Ansprechpartner:
Prof. em. Dr. Goerg H. Michler
Institut für Physik, Fachgruppe: Allgemeine Werkstoffwissenschaften
Telefon: 0345 55 25400
E-Mail: goerg.michler@physik.uni-halle.de

OA Dr. Jörg Brandt
Klinik und Polyklinik für Orthopädie der MLU
Telefon: 0345 557 2306
E-Mail: joerg.brandt@medizin.uni-halle.de"

Quelle: IDW, 9.2.2011

Frage: Ist dieses Verfahren auch für Archive relevant?

Link (PDF)

Photograph of Miss Archives Contest in the Auditorium, 1966

Original Caption: Miss Archives contest in auditorium, 1966, left to right unnamed, Judy Crane, Jo Pensing (sp?), Jo Ann Horan, Doris Edelen, Bonnie Walter, Eve Walkling (wearing crown), Frances Brooks, and Linda Terry.

U.S. National Archives’ Local Identifier: 64-NA-2862

Persistent URL: http://www.arcweb.archives.gov/arc/action/ExternalIdSearch?id=3493272

Repository: Still Picture Records Section, Special Media Archives Services Division (NWCS-S), National Archives at College Park, 8601 Adelphi Road, College Park, MD, 20740-6001.

P.S:
".... The 1966 Miss Archives Contest was
held in the 5th Floor Theater of the National Archives
Building...."
in: archival outlook • march/april 2009, p. 2 (Link)

http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wikipedia_Signpost/2011-07-04/In_the_news

A French court decision issued on July 1st (as reported on lefigaro.fr) awarded the company Rentabiliweb €25,000 (US$36,000) in damage and interest from its competitor Hi-Media, on the basis of a single Wikipedia edit that had removed mention of Rentabiliweb (and a link to their website) from a list of vendors in the French Wikipedia's article on micropayment. The IP used for the anonymous edit, conducted in 2008, was held to be that "of a device belonging to Hi-Media". The Paris court rejected Hi-Media's objection that this method of determining the author of the edit was illegal (as an intrusion of privacy), since an IP address did not directly provide the person who used the computer, but on the other hand held that because the computer had been installed on Hi-Media's premises, "Rentabiliweb offered sufficient proof that it was a person acting under the authorization of Hi-Media which was the author of the deletion". Rentabiliweb initially claimed €150,000 in damages, but the court reduced the sum to €25,000, as there had been no detailed justification, and also because "Wikipedia does not appear to the site where an Internet user will habitually search for suppliers of services". (Because Rentabiliweb itself was found guilty of two other actions - unrelated to Wikipedia - for which Hi-Media was awarded €50,000 in damages each, the entire case still resulted in Rentabiliweb having to compensate Hi-Media for a sum of €75,000.)

See also
https://docs.google.com/viewer?a=v&pid=explorer&chrome=true&srcid=0B0Umg35sWCPhNjdlOWUzZjItOWUxYi00ZDgzLTk4OWQtMjdjMDY2N2UyNjhj&hl=en_US&pli=1

Der Konferenzband zu "Digitale Wissenschaft 2010: Stand und Entwicklung digital vernetzter Forschung in Deutschland" ist erschienen. Der Band (exklusive Vorwort sind es 28 Beiträge von 61 Autoren auf 210 Seiten!) ist dauerhaft über die Webseite des HBZ hier abrufbar:

http://www.hbz-nrw.de/dokumentencenter/veroeffentlichungen/Tagung_Digitale_Wissenschaft.pdf

Mein Beitrag fehlt aus Termingründen, ist aber abrufbar unter

http://archiv.twoday.net/stories/8357124/

Video:

http://archiv.twoday.net/stories/8393712/

Rezension zu: Ellen Euler: Das kulturelle Gedächtnis im Zeitalter digitaler und vernetzter Medien und sein Recht. Bad Honnef: Bock+Herchen, 2011, ISBN 978-3-88347-279-9

von Ben Kaden - eher sehr kritisch, was nicht verwundert, wenn man mal der Autorin zuhören durfte (und ihr Elaborat im AfP 2009 gelesen hat).

http://www.iuwis.de/blog/aus-der-literatur-ellen-euler-2011-das-kulturelle-ged%C3%A4chtnis-im-zeitalter-digitaler-und-vernetz

"Der Vatikan wird im nächsten Jahr 100 ausgewählte Dokumente aus seinem Geheimarchiv zeigen. Am Dienstag enthüllte Kardinal Tarcisio Bertone, die Nummer zwei im Vatikan, Pläne für eine Ausstellung, mit der zum ersten Mal Dokumente, Manuskripte und Pergamente die Mauern des Vatikan verlassen und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Manche der Dokumente betreffen den umstrittenen Papst Pius XII., der während des Zweiten Weltkriegs Oberhaupt der katholischen Kirche war, wie Bertone sagte. Die Ausstellung wird von Februar bis September nächsten Jahres in Roms Kapitolinischen Museen gezeigt, Anlass ist der 400. Geburtstag des vatikanischen Geheimarchivs".

Der Titel der Ausstellung: Lux in Arcana

www.epochtimes.de
http://goo.gl/KLtTL


Dieser archivalia Beitrag wurde erstellt von
http://vierprinzen.blogspot.com/
(Ergänzungen und Urkunden zum gleichnamigen Buch)

Bernardet, Véronique, Souillard, Sabine, « Les bibliothèques d'archives », BBF, 2011, n° 4, p. 22-25

http://bbf.enssib.fr/consulter/bbf-2011-04-0022-004

Ganz schlecht: in der Zitierempfehlung kein Link für den spezifischen Aufsatz!

Lokale Geschichte lebendig machen. „Das ist jede Mühe wert“, findet Grafikdesigner Walter Wentenschuh und lässt solchen Worten auch Taten folgen: Am 8. Juli eröffnet er in der Grät eine Ausstellung über die Schlacht bei Waldstetten. Diese Präsentation für alle Sinne will zeigen, warum am 1. September 1449 Truppen der Reichsstadt Schwäbisch Gmünd und der Rechberger Fürsten aufeinander prallten.

Schwäbisch Gmünd. Ungemütliche Zeiten waren das damals in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Reichsstädte und Landadel waren sich alles andere als grün. Im Juli gab es Scharmützel rund um Nürnberg, im August wurde bei Esslingen gekämpft. Und im September explodierte der „Süddeutsche Städtekrieg“ in Schwäbisch Gmünd.

Das alles hat Walter Wentenschuh recherchiert – beim Zusammensuchen der Puzzleteile tatkräftig unterstützt von Experten wie den Historikern Dr. Klaus Graf und Dr. Ulrich Müller, vom Gmünder Stadtarchivar Dr. Klaus-Jürgen Herrmann, vom Staatsarchiv Stuttgart oder von der freischaffenden Historikerin Dr. Gabriele von Trauchburg, die sich besonders mit dem Geschlecht der Rechberger auseinandergesetzt hat.

Schwörer-Haag, Anke. Wo der Städtekrieg explodiert ist. Gmünder Tagespost. 2011-07-05. URL:http://www.gmuender-tagespost.de/562514/. Accessed: 2011-07-05. (Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/5zx5STfT9)

Siehe auch
http://remszeitung.de/2011/7/5/die-schlacht-bei-waldstetten-am-1-september-1449---eine-ausstellung-in-der-graet/

http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Waldstetten

Während Facebook mich am Anfang ziemlich kalt ließ, bin ich von Googleplus (Beta, noch nicht allgemein zugänglich) regelrecht begeistert. Man kann Meldungen passgenau auf die jeweilige Zielgruppe (Kreis) zuschneiden. Beispielsweise kann man auch verschiedene Sprachgruppen trennen.

Mit
http://gplus.to/klausgraf
kommt man rasch auf mein Profil.

http://cgi.ebay.com/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=350475292580&ssPageName=ADME%3AB%3ASS%3AUS%3A1123

An 1886 Autograph Letter Signed by Lutheran Bishop Georg Daniel Teutsch of Transylvania
To the Rector and Senate of the University of Heidelberg, Germany
To Congratulate them on the 500th Anniversary of the University of Heidelberg
Penned by Bishop Teutsch's Secretary: Dr. Friedrich Orendt
4 Hand-Lettered Pages of Text

Hinweis Helmut Schmahl (FB)

"Montag, 11. Juli 2011, 11:15 h, Universität Paderborn, Raum
E2.145

Das Verhältnis von staatlichen und nicht-staatlichen Archiven
zur Öffentlichkeit steht im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion
am Montag, 11. Juli (11:15 h), die vom Lehrstuhl für Neueste
Geschichte der Universität Paderborn veranstaltet wird.
Eingeladen sind Vertreter verschiedener ostwestfälischer
Archive, die sich an der ab Herbst 2011 zu sehenden Ausstellung
"OWL - Heimat für Fremde? Migration und Integration in
Ostwestfalen-Lippe vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart"
beteiligen.

In der Ausstellung geht es um die Beziehungsgeschichte zwischen
der einheimischen und der eintreffenden Bevölkerung, darunter
Arbeitsmigranten, Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und
Spätaussiedler. Die Ausstellung ist ein Ge-meinschaftsprojekt
von mehr als einem Dutzend Archiven in der Region. Neben der
Ausstellungskonzeption sollen auch andere Formen der
Öffentlichkeitsarbeit von Archiven und deren Selbstverständnis
erörtert werden.
Interessenten sind zu der kostenfreien
Veranstaltung herzlich eingeladen!


INFO

Veranstaltungsdaten:
Podiumsdiskussion "Archive und Öffentlichkeit"
Datum: 11. Juli 2011, 11:15 h
Universität Paderborn, Raum E2.145
Warburger Str. 100
33098 Paderborn
Tel.: 05251/60-2438, -2446
E-Mail: rainer.poeppinghege@upb.de

Kontakt:
PD Dr. Rainer Pöppinghege
Universität Paderborn
E-Mail: rainer.poeppinghege@upb.de"

via Mailingliste "Westfälische Geschichte"

Vor einer Woche wurde das digitale Historische Archiv Köln in neuem Design online gestellt. Der Relaunch der Seite wurde in den letzten Monaten von den Mitarbeitern des HAStK und dem Team des DHAK intensiv vorbereitet.

Ziel des Relaunch ist einerseits eine moderne Präsentation, die auch neue Nutzergruppen ansprechen soll und zugleich weitergehende allgemeine Informationen bietet. Außerdem wurde aber nicht nur das Design generalüberholt, sondern auch die Datenbank soweit verbessert, dass die zu erwartende Masse an Digitalisaten besser verarbeitet werden kann.

Die Seite ist nach wie vor unter http://www.historischesarchivkoeln.de
erreichbar. Über ein Feedback der Nutzer würden wir uns freuen.

Landgericht Köln, Urteil vom 22.06.2011, Az.: 28 O 819/10

Suchmaschinenbetreiber dürfen bei der Benutzung von Bildern von einem Einverständnis des Rechteinhabers mit dem bei der Bildersuche üblichen Umfang ausgehen, wenn der Rechteinhaber die Bilder öffentlich zugänglich gemacht hat, ohne diese gegen den Zugriff durch Suchmaschinen zu sichern. Diese vom BGH für Urheberrechtsverletzungen aufgestellten Grundsätze (Urteil des BGH vom 29.04.2010, Az.: I ZR 69/08) gelten entsprechend auch für Ansprüche aus Verletzung des Rechts am eigenen Bild.

http://www.kanzlei.biz/nc/urteile/22-06-2011-lg-koeln-28-o-819-10.html

Da hat einer dieser Datenschutz-Hysteriker mal einen Dämpfer bekommen.

In Bremen:

http://brema.suub.uni-bremen.de/content/titleinfo/24117

Chronica der Freyen Reichs-Stadt Speier Foto: DHI Paris - 3 Exemplare (verschiedene Ausgaben) im dortigen Altbestand - http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/deed.en

Zu Digitalisaten des Werks siehe
http://archiv.twoday.net/stories/5765568/

Zum Autor:
http://archiv.twoday.net/stories/31618799/

Die dreiste Verteidigung wird auseinandergenommen:

http://deplagio.wordpress.com/2011/07/03/chatzimarkakis-und-die-%E2%80%9Eharvard-zitierweise%E2%80%9C/

Google_plus

https://plus.google.com/u/0/117546351384071338747/posts/iTmkJbMsbST

https://plus.google.com/u/0/117546351384071338747/posts

Update:
http://t3n.de/news/10-grunde-google-gegen-facebook-gewinnt-317984/

http://press.uchicago.edu/books/HOC/index.html

The first volume of the History of Cartography was published in 1987 and the three books that constitute Volume Two appeared over the following eleven years. In 1987 the worldwide web did not exist, and since 1998 book publishing has gone through a revolution in the production and dissemination of work. Although the large format and high quality image reproduction of the printed books (see right column) are still well-suited to the requirements for the publishing of maps, the online availability of material is a boon to scholars and map enthusiasts.

On this site the University of Chicago Press is pleased to present the first two volumes of the History of Cartography in PDF format.

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Wolf Thomas is looking for the examples of "Archives and urban art". You can use Your holidays looking for the best pictures. This little contest will end on 9/15. Send a link to Your pic(s) as a comment. The best picture will get "Rubens Pralinen" from Siegen. Good luck!

Der umfangreiche Nachlass des Historikers Werner Maser wurde vor kurzem vom Stadtarchiv Speyer an das Archiv des renommierten „Instituts für Zeitgeschichte“ in München übergeben. Der im Jahr 2007 in Speyer verstorbene Maser wurde international mit einer ganzen Reihe von Veröffentlichungen über das Dritte Reich, Adolf Hitler und die NSDAP bekannt. Sein erfolgreichstes Buch „Adolf Hitler – Legende, Mythos, Wirklichkeit“ (1971) wurde in viele Sprachen übertragen und erlebte zahlreiche Neuauflagen. Maser, dessen Thesen auch kontrovers diskutiert wurden bzw. werden, schrieb unter anderem auch Biografien von Reichspräsident Friedrich Ebert und von Altkanzler Helmut Kohl.
Der schriftliche Nachlass Masers wurde nach dessen Tod an das Archiv der Stadt Speyer, wo der Historiker zuletzt lebte, übergeben. Die in Stehordnern und Kartons verwahrten schriftlichen Unterlagen haben einen Umfang von ca. 10 „Regalmetern“. Der Nachlass besteht zu erheblichen Teilen aus Korrespondenz sowie aus Manuskripten und Materialsammlungen zu den zahlreichen Publikationen des Historikers. Aus der Überlegung heraus, dass der Nachlass eines Zeithistorikers wie Maser am sinnvollsten in einem überregionalen Archiv bzw. Forschungsinstitut aufbewahrt und erschlossen werden sollte, wurde in der zweiten Junihälfte 2011 der komplette Nachlass an das „Institut für Zeitgeschichte“ in München abgegeben. Das „Institut für Zeitgeschichte“ ist eine der führenden Einrichtungen der Zeitgeschichtsforschung in Deutschland. Das angeschlossene Archiv sammelt zeitgeschichtliche relevante Quellen und Nachlässe und macht diese der in- und ausländischen Forschung zugänglich. (Pressenotiz, http://www.speyer.de/de/rathaus/pressedienst/maser11)

http://www.sothebys.com/en/catalogues/ecatalogue.html/2011/western-manuscripts-and-miniatures

129 erlesene Lots, aber nichts auf Deutsch (wenngleich etliches aus Deutschland z.B. Vorbesitz Leander van Ess).

Bei Nr. 107 heißt es peinlicherweise Rottenburg statt Rottenbuch, das sollte bei solchen Preisen nicht vorkommen!

Die Stücke stammen aus der Bergendal-Collection. So ist Lot 28 Bergendal MS. 115
http://www3.sympatico.ca/bergendalcoll/ms115.htm

The sale of Western Manuscripts and Miniatures on 5 July is the largest for many years. It includes over a hundred manuscripts from the famous Bergendal Collection, of Toronto, mainly of monastic texts from England, France and Italy. Complete Carolingian and Romanesque manuscripts are almost unobtainable these days: the group includes 22 books from before the thirteenth century, almost 25% of the selection. Here are medieval authors as rare and evocative as Smaragdus of St-Mihiel, Defensor of Ligugé, Anselm of Canterbury (three lots, no less), Bonizo of Sutri, and Alulfus of Tournai.
There are manuscripts from the abbeys of St-Julien in Tours, St-Michel-sur-Meurthe, and the Carmelites in Paris; and from the Cistercians Morimondo and Chiaravalle della Columba; from the abbey of St Bavo in Ghent; from the Dominicans of Augsburg and the church of Warburg; and perhaps from the abbeys of Westminster and Reading. The sale also includes illuminated miniatures from the collection of Robert and Dorothy Senior (1917-1994 and 1930-2009) and books as remarkable as an unrecorded Romanesque illuminated Psalter from Trier, an extraordinary Bohemian Ovid, and the Books of Solomon illuminated for Anne de Polignac (1495-1554).

http://www.christies.com/LotFinder/lot_details.aspx?from=salesummary&pos=4&intObjectID=5460639&sid=

JOHANNES VON GMUNDEN (c.1380-1443), Calendar, in German, ILLUMINATED MANUSCRIPT ON VELLUM
[Nuremberg], 1496
199 x 160mm. 30 leaves: 1-310, catchword on final verso of 2, COMPLETE, between approx. 26 and 36 lines written in black ink in a Kanzleischrift, signed by the scribe Paulsen Vischer, headings in red, large initials in red or blue, tables, TWELVE RED FRAMED CALENDAR ROUNDELS, PICTORIAL DIAGRAM OF THE POSITIONS OF THE MOON, VOLVELLE WITH THE POSITIONS OF THE SUN, TWO FULL-PAGE MINIATURES OF ZODIAC MAN AND VEIN MAN, small Crucifixion miniature pasted inside upper cover (wear to margins, roundel on f.13 smudged, Crucifixion miniature rubbed). Contemporary vellum wallet binding with later gilt stamped monogram PVP for Paulus von Praun (some wear, short split to fold, cracks to lower cover, one with small loss). Red solander box.

THE RE-EMERGENCE OF A HANDSOME COPY OF THE GMUNDISCH CALENDAR, A SIGNED WORK BY THE TEACHER OF JOHANN NEUDORFER WITH A PROVENANCE FROM THE PRAUNSCHE KABINETT

PROVENANCE:
1. An origin in Nuremberg is indicated by the language and the liturgical calendar with, in red, St Kunigunda (3 March and 9 September) and St Sebald (19 August). The scribe, Paulsen Vischer, was aware when he dated the colophon 9 September 1496 that it was St Kunigunda's day, 'Hie hat der Gmunndisch Calendar ain ende. Got will uns zugut alleding zum pesten wennden. Und durch mich paulsen vischer geschriben unnd vollenndet ain Freitag der da was der Neundt tag des monets September daran auch was Sannct Kunigunden tag. Anno domini Lxxxxvj', f.29. He is presumably the Paulus Vischer, Kanzleischrieiber, named as his teacher, his lieben Herrn und getreuen Lehrer, by the great Johann Neudorfer of Nuremberg, the determining figure in the evolution of German script and letterforms (G. Lochner ed., Des Johann Neudorfer Schreib- und Rechenmeisters zu Nürnberg. Nachrichten von Künstleren und Werkleuten daselbst aus dem Jahre 1547, 1875, p.181). Vischer, who died in 1538, is not known to have left other work: this Calendar shows him in 1496 writing an elegant Chancery script with decorative initials in blue and red.
2. H or M Maufig or Maufis 1502: written inside lower cover.
3. Paulus II Praun of Nuremberg (1548-1616), responsible for the famed Praunsche Kabinett: his signature on f.1. Praun's collecting centred on Bologna, where he worked for the family firm, and Nuremberg, to which he frequently returned. His collections were preserved by the family until 1801: inventory of 1719, no 1738 (K. Achilles-Syndram, Die Kunstsammlung des Paulus Praun: die Inventäre von 1616 und 1719, 1994, p.350); his books were stamped PVP for Paulus von Praun (see no 216 in Kunst des Sammelns, Das Praunsche Kabinett, Meisterwerke von Dürer bis Caracci, 1994, p.382-3); J.F. Frauenholz, Catalogue des estampes avec une partie des dessins, de manuscrits et de livres ... apartenant ci-devant à M. Paul de Praun à Nuremberg, 1802, no 1569.
4. Franz Friedrich Anton, Duke of Saxe-Coburg-Saalfeld (1750-1806): no 315 in his list of purchases from Frauenberg (Achilles-Syndram, p.41). Apparently neither of the two manuscripts he bought was retained for the ducal collection, now incorporated in the Kunstsammlungen Veste Coburg.
5. Franz Ronge, Königsberg in Franken: his book stamp on f.1. The Bürgermeister of Königsberg in the 1870s of this name owned and restored the birthplace of the astronomer Regiomontanus (1436-1476), as well as being instrumental in the saving of Burg Königsberg.
6. Antiquariat J. Halle, Munich, Katalog, 1903, quoted by R. Klug, Der Astronom Johannes von Gmunden und sein Kalendar, 1912, p.28. The slightly mistranscribed colophon was repeated in subsequent publications.


Zur Handschrift, die der Handschriftencensus nicht führt:
http://www.google.de/search?num=100&hl=de&safe=off&tbm=bks&q=Gmunndisch+Calender
http://www.google.de/search?num=100&hl=de&safe=off&tbm=bks&q=%22Paulsen+Vischer%22

Update: Die Christie's-Bilder nun auch auf Commons

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Johannes_von_Gmunden

Rudolf Klug 1912 S. 28 erwähnt die Hs.
http://www.archive.org/details/55Jahres-berichtDesKkGymnasiumsZuLinz1906 (Seite 563 des PDFs)


In der Arcana-Collection bringt Christie's das Gebetbuch einer Nürnberger Patrizierfamilie zum Aufruf:

Hans V Imhof (1461-1522): The colophon on f.334v records the writing and completion of the manuscript in Antwerp in 1511. It has been generally accepted that the effaced coat of arms on f.25, discernible if viewed from the reverse against strong light, belongs to the Imhof, one of the patrician families of Nuremberg. The presence of the Suffrage to St Sebald, patron saint of Nuremberg and the name saint of the church where the family had their burial chapel is consistent with this. The importance given to John the Baptist and John the Evangelist, both the subjects of miniatures and devotions, suggest that the original owner was named Johannes or Hans. The Imhof family had amassed immense wealth from the spice trade and had offices throughout Europe, including Antwerp where the manuscript was written, and for many years until his death in 1522 the firm was headed by the merchant and banker Hans V.

http://www.christies.com/LotFinder/lot_details.aspx?from=salesummary&intObjectID=5460641


[Preprint] Ulm und Oberschwaben. Zeitschrift für Geschichte, Kunst und Kultur. Im Auftrag des Vereins für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben e.V. und der Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur e.V. hrsg. von Andreas Schmauder und Michael Wettengel in Zusammenarbeit mit Gudrun Litz und Sarah-Maria Schober Bd. 56. Ulm: Süddeutsche Verlagsgesellschaft Ulm im Jan Thorbecke Verlag 2009. 335 S. mit zahlreichen Abbildungen

Durch seine - nicht selten farbigen - Abbildungen ist der Zeitschriftenband entschieden attraktiver als seine Vorgänger. Die 14 chronologisch angeordneten Aufsätze klammern eigenartigerweise das 20. Jahrhundert weitgehend aus.

Norbert Kruse stellt “Ein spätmittelalterliches Ave-Maria-Gedicht in deutscher Sprache aus dem Kloster Weingarten” vor (S. 9-25). Das von Kruse abgedruckte und übersetzte Stück aus der Stuttgarter Handschrift HB I 227 wurde bereits 1912 von Karl Löffler ediert. Ohne großen Erkenntnisgewinn bleibt auch der Beitrag von Hans Göggelmann: Die Stadt Ulm, Ulrich Tengler und Streitpunkte mit Herzog Georg dem Reichen von Bayern-Landshut in einem Strafverfahren 1493/94. Ein Beitrag zu 500 Jahre Tenglers Laienspiegel (1509). Es handelt sich um ein Verfahren gegen vier “Landzwinger”, dokumentiert im Stadtarchiv Ulm A [6523] (S. 26-34). Um Frieden, Ordnung und Freiheit geht es in dem Vortrag von Peter Blickle: Die Werte des Alten Europa (S. 35-45). Er verzichtet gänzlich auf Nachweise.

Der 1607 in Ulm verstorbene Lehrer Hieronymus Harder und seine Tätigkeit als Botaniker wird porträtiert von Werner Dobras: Hieronymus Harder und seine zwölf Pflanzensammlungen (S. 46-82). Nicht weniger als zwölf handschriftliche Kräuterbücher Harders vermochte Dobras weltweit zu ermitteln. Das Exemplar der Staatsbibliothek München kann auch online betrachtet werden (urn:nbn:de:bvb:12-bsb00011834-3). “Der Dreißigjährige Krieg in Oberschwaben. Drei Ego-Dokumente” überschrieb Ulrich Ufer seinen etwas hochgestochen formulierten Beitrag (S. 83-110), in dem er die Autobiographien des Salemer Zisterziensers Sebastian Bürster und des Hans Conrad Lang aus Isny sowie das Tagebuch des Überlinger Ratsherrn Johann Heinrich von Pflummern auswertet. Zurecht wurde im Internet kritisiert, dass die Online-Verfügbarkeit des Lang’schen Selbstzeugnisses in Wikisource (seit 2006!) mit keiner Silbe erwähnt wird ( http://mannigfaltigkeiten.twoday.net/stories/6090241/ ). Der japanische Historiker Shin Demura beleuchtet den Umgang der Ulmer Stadtobrigkeit mit den Flüchtlingsströmen, die ab 1634 die Reichsstadt überfluteten: Im Schutz der sicheren Stadt. Flüchtlinge in Ulm in der zweiten Hälfte des Dreißigjährigen Krieges (S. 111-125). Ein kulturgeschichtliches Thema traktiert Hans Holländer: Ein Konversationsspiel. Das “Grosse Königs=Spiel” Christoph Weickhmanns (S. 126-145). Der Ulmer Patrizier und Handelsherr Christoph Weickhmann (1617-1681) publizierte 1664 in Ulm ein Strategie-Brettspiel (2009 digitalisiert: http://diglib.hab.de/wdb.php?dir=drucke/5-6-pol-2f ). Rund ein Meter Akten im Ulmer Stadtarchiv zum Kampf der Ulmer Obrigkeit gegen pietistisch-separatistische Bestrebungen 1712, 1713 und 1716 bilden die Quellengrundlage von Hans-Eberhard Dietrich: “Die Schälke von Schalkstetten”. Der Umgang mit abweichenden Glaubensmeinungen im Ulmer Territorium am Beginn des 18. Jahrhunderts (S. 146-160).

Die Qualitätssicherung der Herausgeber hat versagt bei Markus Dewald: Die Welfensage - ein Historienspiel zur Fastnacht. Vom Klosterdrama zum bürgerlichen Schauspiel (S. 161-182). Abgesehen davon, dass sich jemand, der Leander Petzoldt als Autorität der Sagenforschung zitiert, als Anhänger obsoleter Forschungsansätze disqualifiziert, ist die Traditionsbildung der nach 1826 häufig in Weingarten aufgeführten sogenannten “Welfensage” nicht ansatzweise angemessen dargestellt. Da es eine Sage der Brüder Grimm betrifft, hat man zunächst zu Hans-Jörg Uthers Ausgabe von 1993 (Bd. 2, S. 595 zu Nr. 521) zu greifen, wo weiterführende Literatur zum Mehrlingsgeburten-Motiv angegeben ist. Dass die Welfensage in frühneuzeitlicher gedruckter Literatur nicht selten aufgegriffen wurde, belegen auch die Predigtmärlein der Barockzeit, hrsg. von Elfriede Moser Rat (1964, S. 506f.). Reineccius, die Quelle der Brüder Grimm, beruft sich auf einen Chronisten Atranus Gebula und einen Poeten Michael Lindner. Mehr erfährt man zur Herkunft des Stoffs bei Dewald nicht (S. 163). Schon eine simple Google-Suche nach Atranus Gebula hätte auf die richtige Spur führen müssen: Dass der dubiose Literat Michael Lindener die ganze Geschichte (und den angeblichen Gewährsmann Atranus Gebula) erfunden hat. Inzwischen liegt die “Wunderbarliche Hystoria” Lindeners (ca. 1560) digitalisiert vor (urn:nbn:de:bvb:12-bsb00038563-2), aber schon vor dem Aufkommen des Internets konnte man bei solider Recherche den Namen Lindeners in Literaturlexika auffinden. Dewalds Aufsatz hätte in dieser Form nie gedruckt werden dürfen, denn es geht bei dieser Kritik nicht um ein belangloses Detail, das man übersehen darf, sondern um die Herkunft des behandelten Stoffs.

Auf einen Vortrag geht zurück der eher unterhaltsame Beitrag von Marie-Kristin Hauke: Ulmer Alltagsleben im Spiegel des Ulmer Intelligenzblattes 1752-1820 (S. 183-202). “Die Landwirtschaft fördern und pflegen” war das gelebte Motto des Reform-Herrschers Wilhelm I. von Württemberg, wie Rainer Loose zeigt (S. 203-228): Ohne Viehzucht kein Ackerbau. Wilhelm I. von Württemberg und die Erneuerung der Landwirtschaft (bis ca. 1848 und mit Berücksichtigung Oberschwabens). Der Lithograph Eberhard Emminger, der vor allem durch seine Stadtveduten bekannt wurde, ist das Thema von Markus Dewald (S. 229-248): Nach der Natur gezeichnet und lithographiert. Das lithographische Werk Eberhard Emmingers (1808-1885). Wer sich für die Rezeption mittelalterlicher Kunst im 19. Jahrhundert interessiert, wird in der Studie von Evamaria Popp fündig: Und Gott weiß welches Schicksal dieser herrlichen Skulptur noch harret - in Ulm ist alles möglich. Friedrich Dirr (1841-1884), ein Ulmer Maler-Restaurator des 19. Jahrhunderts (S. 249-278). Ein frühes Klein-Elektrizitätswerk war ab 1911 die Marbacher Mühle, die ihren Mahlbetrieb 1957 einstellte. “Die Technik-Geschichte der Marbacher Mühle bei Saulgau” stellt Albert Haug dar (S. 279-300).

Den etwas beliebig wirkenden abschließenden Rezensionsteil würde ich gern gegen ein gutes Register eintauschen.

Klaus Graf

Nachtrag: Zu Atranus Gebula siehe
http://archive.org/stream/oberbayerisches04obergoog#page/n41/mode/2up
Biographie Lindeners (Schluss fehlt)
http://www.libreka.de/9783110143393/558


Wenig kompetent auch Kruppa im Nds. Jb. 2008, S. 276 bei Besprechung eines Steingadener Bildzeugnisses

http://www.historische-kommission.niedersachsen.de/download/77566

Abdruck der Rezension: Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte 46 (2010), S. 206-208


Leider ohne Faksimiles:

http://www2.hu-berlin.de/sachkultur/pz/litindex.html



Wird das neue Landesarchiv NRW in Duisburg ein Lärmproblem haben? M. E. ja, denn direkt neben dem Landesarchiv verläuft die A 40. Vielleicht gibt der Videoton einen Vorgeschmack auf den Lärmpegel im direkten Umfeld des Archivs'?
Ansonsten sei es jedem empfohlen sich selbst ein Bild der Klanglandschaft um das neue Landesarchiv zu machen ......

http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Commons:Village_pump&oldid=56210019#DMCA_takedown


Schwenk über die Landesarchiv-Baustelle bis zum Stadtarchiv Duisburg, 30.6.2011

Jürgen Zurheide berichtete: " .... Dies geht aus einem dem WDR vorliegenden Vermerk an den Verwaltungsrat des BLB 1hervor. Der Verwaltungsrat hat die Mehrkosten allerdings nicht akzeptiert, die im Ergebnis bedeuten würden, dass der Neubau im Duisburger Innenhafen rund 190 Millionen Euro kosten würde. Eigentlich sollten die Mehrkosten in einer Sitzung Anfang Juni abgesegnet werden. Die Geschäftsführung des landeseigenen Baubetriebs hatte dem Verwaltungsrat in einem 21-seitigen Papier die Nachtragskosten über 30 Millionen Euro zur Genehmigung vorgelegt. Das unter anderem aus Parlamentariern besetzte Gremium hat sich allerdings geweigert, der Geschäftsführung zu folgen.
"Wir haben das nicht akzeptiert und wollen weitere Erläuterungen, ob das wirklich unabweislich ist", erklärte dazu Martin Börschel, der für die SPD im Verwaltungsrat sitzt. Ob die Parlamentarier die Mehrkosten am Ende werden abweisen können, ist allerdings höchst fraglich, denn dann müsste man die begonnenen Arbeiten praktisch stoppen. Da der Generalunternehmer Hochtief die für seine Leistungen ursprünglich veranschlagten knapp 110 Millionen Euro schon vorab bekommen hat, wäre dies auch juristisch schwierig. Nun wird der Verwaltungsrat überprüfen, welche der von der Geschäftsführung veranschlagten Mehrkosten unbedingt nötig sind. Im dem WDR vorliegenden Papier für Anfang Juni hatte man mehrere Kostensteigerungsblöcke angeführt und auch ausdrücklich zugegeben, dass man die Parlamentarier in der Vergangenheit falsch informiert hat. So schreibt die BLB Spitze, dass etliche Positionen "dem Grunde und der Höhe nach objektiv hätten bekannt sein müssen". Unter diese Rubrik fallen zusätzliche Kosten von 4,12 Millionen Euro, die unter anderem damit zu tun haben, dass man offensichtlich Architektenhonorare schlicht vergessen hatte.
Weitere 4,63 Millionen fallen für Positionen an, die dem "Grunde, aber nicht der Höhe nach hätten bekannt sein müssen". Man hatte unter anderem Altlasten auf dem Grundstück gefunden, die nun beim Land in Höhe von 1,7 Millionen Euro abgeladen werden sollen, außerdem schlägt zusätzlicher Hochwasserschutz mit weiteren 653.000 Euro zu Buche. Weil der Rhein im Januar des laufenden Jahres im Duisburger Hafen für einen - offenbar unerwarteten - Pegelstand von 27 Meter gesorgt hat, fallen in einer weiteren Kategorie noch einmal 500.000 Euro an. Die Baugrube musste sogar geflutet werden, weil sich die Bodenplatte ansonsten gelöst hätte und dem Bau ein ähnliches Schicksal wie dem Gebäude der Deutschen Welle in Bonn drohte, das im Anschluss an ein Hochwasser jahrelang still lag.
Die restlichen Mehrkosten von gut 20 Millionen setzen sich aus mehreren Positionen zusammen. Sie werden zum Beispiel für zusätzliche Baunebenkosten, Risikoabsicherung und erhöhte Zinsen aufgrund der Bauverzögerung veranschlagt....."

Quelle: WDR.de, Politik, 29.6.2011 mit 39 Kommentaren (!)

Zahlreiche Bilder unter CC-Lizenzen:

http://goo.gl/FjlxG = google.de

Foto (Schwäbisch Gmünd im Bild) Juni59gabi http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de

Vom 24. März bis 5. Juni 2011 haben wir (im wesentlichen Thomas Wolf und ich) versucht, die Informationsquellen von Archivalia mit Kürzeln anzugeben.

http://archiv.twoday.net/stories/15746692/

Wer möchte, kann eine genauere Auswertung vorlegen, aber anhand der Suchfunktion von Archivalia kann ich folgende Circa-Angaben mitteilen (bei E und S ist der Unsicherheitsfaktor aufgrund der Uneindeutigkeit des Kürzels besonders hoch):

(RSS) 295 = 32 Prozent
(W) 231 = 25 %
(T) 145 = 15 %
(E) 80 = 9 %
(ML) 69 = 7 %
(F) 43 = 5 %
(D) 34 = 4 %
(PM) 29 = 3 %
(S) 10 = 1 %

n= 936 (Prozentzahlen gerundet)

Etwa ein Drittel der Quellen stammt aus RSS-Feeds, etwa ein Viertel sind Webfundstücke. Twitter und Facebook machen zusammen etwa ein Fünftel aus, wobei es Zufall war, welche Quelle (RSS, T oder F) zuerst konsultiert wurde. Da nicht dokumentiert wurde, welche Meldung auch von den anderen Quellentypen geliefert wurde, ist die Aussagekraft der Statistik sehr begrenzt. Eigene Recherche und (zufälliges) Webfundstück sind nicht gut abgrenzbar.

http://datacite.org/repolist

"This list is a working document, initated via a collaboration between the British Library, BioMed Central and the Digital Curation Centre, that aims to capture the growing number of repositories for research data."


Most OA journals (78%) don't offer libre OA. That is, they publish under all-rights-reserved copyrights and don't allow uses beyond fair use.

When I checked last week (June 24, 2011), 1,448 out of 6,647 journals in the DOAJ, or 21.8%, used some kind of CC license.
http://www.doaj.org/?func=licensedJournals
As of the same date, 747 or 11.2% had the SPARC Europe Seal of Approval, which requires CC-BY.
http://www.doaj.org/?func=sealedJournals

OA repositories are rarely in a position to obtain the permissions needed for libre OA. Hence, we can't criticize or complain when most of their deposits are gratis, not libre. But OA journals can easily obtain the permissions needed for libre OA. When they don't offer libre OA, they have no excuse. This is one of the largest missed opportunities of the OA movement to date.
http://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/10-02-09.htm#2

Today most libre OA is gold OA. But unfortunately it's not yet the case that most gold OA is libre OA, and unfortunately it's not even close.


http://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/07-02-11.htm

gab Richard Poynder (wieder) ein Interview:

http://poynder.blogspot.com/2011/07/peter-suber-leader-of-leaderless.html

Im Juli-Newsletter widmet sich Suber dem Copyright:

http://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/07-02-11.htm


http://schmalenstroer.net/blog/2011/07/die-wikiwatch-affre-entwickelt-sich-zum-shitstorm/

Siehe hier:

http://archiv.twoday.net/stories/31620933/

http://faz-community.faz.net/blogs/antike/archive/2011/07/02/woerterbuch-trifft-wikipedia-das-greek-english-lexicon-als-offener-text-und-gefangener-seiner-geschichte.aspx

Wörterbuch trifft Wikipedia: Das „Greek-English Lexicon“ als offener Text und Gefangener seiner Geschichte

Der Blogartikel macht deutlich, wie sehr das klassische Nachschlagewerk eine Gemeinschaftsarbeit war, bei der die einzelnen Beiträger nicht auf Attribution hoffen konnten.

Alle 5 aktuellen Nachrichten sind in Wirklichkeit uralt, unter anderem:

Am 14.09.2005 schließt der Lesesaal von Archiv und Bibliothek aufgrund des Betriebsfestes der Friedrich-Ebert-Stiftung bereits um 12.00 Uhr. Wir bitten um Ihr Verständnis!

Kein Einzelfall. Immer wieder stellt man fest, dass professionelle Organisationen in Sachen RSS höchst unprofessionell agieren (wenn sie überhaupt RSS anbieten - deutschsprachige Archive ignorieren ja weitgehend RSS).

http://www.voea.at/

Scrinium 64 (2010) steht leider nicht online zur Verfügung.

FAZ fragt, wer die wikipedia Kontrolleure kontrolliert

http://goo.gl/rgw7L

Ich geh diesem Beispiel nach:

wiki watch Adof Fürst zu Schaumburg-Lippe:

hier: http://goo.gl/oMAs9

Markiert werden die Aussagen zu Kekule von Stradonitz (der nachgewiesen Freimaurer war), zu Kurt von Behr dessen Spionageaktionen in Spanien urkundlich nachgewiesen sind), sowie die Bezweiflung der "arischen Herkunft" Adolfs Frau. Wieso werden ausgerechnet diese Aussagen in Frage gestellt ? Es sieht nach Auftrag aus.

Um die farblichen Markierungen sehen zu können, muss der wiki watch Eintrag neu angeklickt werden.

UPDATE:
FAZ veröffentlicht interview zum Thema

http://goo.gl/73t0d

Dieser archivalia Beitrag wurde erstellt von
http://vierprinzen.blogspot.com/
(Ergänzungen und Urkunden zum gleichnamigen Buch)

http://blog.greenpeace.de/blog/2011/07/01/das-imperium-schlagt-zuruck-greenpeace-film-gesperrt/

Wenn man keine Argumente hat, bemüht man das Urheberrecht. Parodien sind urheberrechtlich zulässig und auch von der Kunstfreiheit des Art. 5 GG geschützt.

Update:
http://www.internet-law.de/2011/07/die-ruckkehr-der-jedi-ritter.html

http://www.speyer.de/de/rathaus/verwaltung/azubi/berufe/famiarchiv

(Im letzten Satz bitte "Fachrichtung Bibliothek" durch "Fachrichtung Archiv" gedanklich ersetzen; Bewerbungsschluss 30.9.2011)

http://digital.slub-dresden.de/id346354250

Jakob Frischlin: Ein schöne lustige und kurtzweilige Comoedia, Von dem ... Fürsten und Graff Hansen von und zu Wirtemberg, Freyherrn zu Beuttelspach, [et]c. Wie er bey dem ... Friderico Unoculo Hertzogen in Schwaben ... in allen gnaden woldran gewesen, und als ein geheymer Raht in vielen sachen gebraucht
Sonderlich Legations weiß gesandt war gehn Studtgart an Marggraff Rudolph von Baden Hoffhaltung, zuwerben umb sein eynige Tochter dem jungen Hertzog Friderichen Barbarossae, wie der Werber selbs der Bräutigam worden, und ihm die Statt Studtgart zum Heuratgut gegeben wardt, [et]c. Anno 1138
Straßburg 1612

Einleitend eine kurze württembergische Chronik.

Zum Brautwerbungs-Stoff siehe Mertens S. 32f.
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/2741/
Vgl. auch Graf, Gmünder Chroniken, 1984, S. 196; Exemplarische Geschichten, 1987, S. 152; Gerhard Wolf: Von der Chronik zum Weltbuch, 2002, S. 110 (Urquelle Lirer?)

Update: Schönhuths Stoffbearbeitung
http://books.google.de/books?id=l0gWAAAAYAAJ

Zu Recht wird die Unsitte des Repertorienzimmers kritisiert:

http://www.einsichten-online.de/2011/06/1410/

http://de.wikisource.org/w/index.php?title=Wikisource:Skriptorium&oldid=1583406#Keine_URN_mehr_im_neuen_BSB.2FMDZ_Reader_angegeben

http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10576173_00005.html?zoom=0.625

Die Zuschreibung an den Speyerer Stadtschreiber Christoph Lehmann ist nicht hinreichend begründet, siehe meinen Artikel über Lehmann

http://www.libreka.de/9783110143393/457

http://basedow1764.wordpress.com/2011/06/25/bucher-in-bananenkisten-peter-sodanns-reaktionares-projekt/ und Kommentare

Gestern Vormittag nutzte ich meinen Aufenthalt in Paris, das eindrucksvolle Areal des Pariser Nationalarchivs etwas zu erkunden und Fotos zu machen - im wesentlichen von außen.

Mit anderen Paris-Fotos habe ich die meisten auf Wikimedia Commons hochgeladen:

http://commons.wikimedia.org/wiki/User:Historiograf/gallery

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Archives_nationales

Da Commons bei Ländern ohne Panoramafreiheit zickt, mussten Aufnahmen des architektonisch anspruchsvollen Neubaus samt Kunst am Bau in der deutschsprachigen Wikipedia landen. Dem Eingangsbereich sprach ich die architektonische Schöpfungshöhe ab, daher lud ich ihn ebenfalls dort hoch. Da das Plakat über die Aktivitäten des Archivs wie ein temporäres Veranstaltungsplakat zu behandeln ist (nicht akzeptabel in der Wikipedia) musste es auf Flickr.

Hier einige Beispiele.

paris_2011 014 Poster mit Aktuellem am Eingang

Feudaler Treppenaufgang

Was mag diese Plastik bedeuten?

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Paris_2011_024.jpg

Eingangsbereich des Lesesaals

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Paris_2011_021.jpg

Öffnung der Gärten

Lesen unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Paris_2011_006.jpg

Liste der weiteren Bilder in der Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Paris_2011_022.jpg

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Paris_2011_020.jpg

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Paris_2011_007.jpg

Ich habe natürlich die Petition der KollegInnen unterzeichnet, die am Eingang auslag. Zur Sache siehe
http://archiv.twoday.net/search?q=sarkozy

Portal. Etliche weitere Bilder auf Commons!

Journal of Visual Literacy, Open Access
http://www.ohio.edu/visualliteracy/

e.g.:
Barromi Perlman, E. (2011). The Role of an Archivist in Shaping
Collective Memory on Kibbutz. Through her Work on the Photographic,
30(1), 1-18.
An archivist from a kibbutz in the north of Israel has been managing
the kibbutz archive for close to a decade. I have chosen to present
her enterprise and the role she is playing by means of her archival
work, which is changing the historiography of her kibbutz1. The
archivist at the kibbutz in question reevaluates her kibbutz´s
history while incorporating values of egalitarianism and feminism
into the archive.
Keywords: archive, kibbutz, photographs, feminism

Via Ingrid Strauch

The International Council on Archives' Section on Archives of the University and Research Institutions invites archivists, registrars and student records specialists to participate in the on- line survey on the management and appraisal of student records. The results of the survey will be used in elaborating guidelines for the appraisal and disposition of student records.

Link to the survey:

https://www.surveymonkey.com/s/9NPSWB8

Via Archivliste

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/collection.jsp?id=1005

LITERATURDOKUMENTATION zu Handschriftenbeständen in Tiroler Bibliotheken und Archiven
HANDSCHRIFTLICHE Fragmente in der UB Innsbruck
LITERATURDOKUMENTATION zu den Inkunabelbeständen der UB Innsbruck
LITERATURDOKUMENTATION zu Druckschriften nach 1500 der UB Innsbruck
LITERATURDOKUMENTATION zu sonstigen Sammlungen der UB Innsbruck
LITERATURDOKUMENTATION zu Tiroler Spielen

Ohne Browsingmöglichkeit vergleichsweise wertlos.

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/8419493/

http://digilib.netribe.it/bdr01/index.jsp

Neben Zeitungen und wenigen Druckwerken gibt es auch drei mittelalterliche Handschriften:

- Donizone. Acta Comitissae Mathildis (sec. XIV)
- Michele Fabrizio Ferrarini. Antiquarium sive Antiquitatis Sacrarium (sec. XV)
- Piero della Francesca. De prospectiva pingendi (sec. XV)

Via
http://filosofiastoria.wordpress.com/2011/06/30/biblioteca-digitale-reggiana/


http://www.heise.de/tp/blogs/6/150069



http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/VroniPlag_Wiki

http://www.kanzlei.biz/nc/urteile/25-03-2011-vg-saarlouis-3-k-501-10.html

Bei öffentlichen Sitzungen eines Stadt- oder Gemeinderates handelt es sich mithin gemäß § 40 Abs. 1 KSVG um allgemein zugängliche Informationsquellen. Dabei ist die Zugänglichkeit gesetzlich in keiner Weise eingeschränkt, so dass die Vorschrift keine bloße Saalöffentlichkeit - also eine auf die im Raum der Sitzung Anwesenden begrenzte Öffentlichkeit - gewährt, sondern die - umfassendere - Medienöffentlichkeit. [...]

Es ist bereits nicht ersichtlich, dass der öffentlich tagende Stadtrat seine Aufgaben abstrakt-generell nicht ordnungsgemäß erfüllen kann, wenn er dabei von einem privaten Rundfunksender gefilmt wird. Zur Begründung dieser Annahme werden von der Beklagten bis heute keine konkret-individuellen Tatsachen, sondern lediglich Spekulationen dargelegt.

Dies gilt insbesondere hinsichtlich der Besorgnis der Beklagten, dass weniger redegewandte Ratsmitglieder durch das Bewusstsein der Aufzeichnung ihre Spontaneität verlieren, ihre Meinung nicht mehr geradeheraus vertreten, dadurch in ihrem Verhalten beeinflusst werden und so die Funktionsfähigkeit des Stadtrates beeinträchtigt wird. Dieser auch im Rahmen der mündlichen Verhandlung durch nichts wirklich belegten Mutmaßung kann im Rahmen der Rechtsgüter- und Verfassungswerteabwägung kein ausschlaggebendes Gewicht beigemessen werden.

Die Stadtratsmitglieder sind Inhaber eines öffentlichen Amtes, üben kraft dieses Amtes hoheitliche Gewalt aus und tun dies gemäß § 40 Abs. 1 KSVG grundsätzlich im Rahmen öffentlicher, d.h. öffentlich zugänglicher, Sitzungen. Sie haben sich also der Öffentlichkeit zu stellen. Damit sind sie nicht in ihrer besonders geschützten Privatsphäre betroffen, sondern in ihrem Wirken als Mandatsträger auf kommunaler Ebene in einer von ihnen selbst gewollten - sich in der Öffentlichkeit abspielenden - Sphäre, in der sie stets mit der Beobachtung durch diese Öffentlichkeit rechnen müssen, für die ihr Wirken als Stadtratsmitglied von Bedeutung ist. Sollten durch die Videoaufzeichnungen der Klägerin rhetorische Fehlleistungen, sprachliche Unzulänglichkeiten und/oder Gemütsbewegungen der Ratsmitglieder dauerhaft und ständig reproduzierbar konserviert werden, ist dies mit Blick auf den Entschluss des einzelnen Ratsmitgliedes, das öffentliche Amt auszuüben, hinzunehmen.


So das Verwaltungsgericht Saarlouis, Beschluss vom 25.03.2011,
Az.: 3 K 501/10

Dankenswerterweise hat die MGH-Bibliothek ein Digitalisat des Buchs finanziert, dem ein Katalog der Handschriften beigegeben war:

http://www.mgh-bibliothek.de/dokumente/b/b038695.pdf (74 MB)

Weiteres:
http://de.wikisource.org/wiki/Staats-_und_Stadtbibliothek_Augsburg

http://archiv.twoday.net/search?q=stadtbibliothek+augsburg


Eine Podiumsdiskussion, veranstaltet vom Landesarchiv NRW und vom VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e. V., im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main

Professor Dirk van Laak (links) und Professor Christoph Cornelißen (rechts) während der Podiumsdiskussion „Die Archive und die historische Forschung“ in Frankfurt am Main

Am 27. Juni 2011 fand im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt/Main eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die Archive und die historische Forschung“ statt. Etwa 35 Interessierte folgten dieser Diskussion, die vom Landesarchiv Nordrhein-Westfalen und dem VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e. V. veranstaltet wurde.
Zu Beginn stellte die Leiterin des Instituts für Stadtgeschichte, Dr. Evelyn Brockhoff, ihre Einrichtung vor und nannte dabei auch die Angebote für Wissenschaftler. Es folgte die eigentliche Diskussion, an der zwei Vertreter der Geschichtswissenschaft – Prof. Dr. Christoph Cornelißen (Historisches Seminar Universität Kiel) und Prof. Dr. Dirk van Laak (Historisches Institut Universität Gießen) – und zwei Vertreter des Archivwesens – Dr. Clemens Rehm (Landesarchiv Baden-Württemberg/VdA) und Prof. Dr. Wilfried Reininghaus (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen) – unter der Moderation von Dr. Andreas Pilger (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen) teilnahmen.
Die Diskussion ging von der Bestandsaufnahme einer DFG-Arbeitsgruppe aus dem Jahr 2004 aus, die Defizite in der Kommunikation zwischen Archiven und den historischen Wissenschaften konstatierte. Auch wenn die Diskutanten aus der aktuellen Beobachtung den Eindruck einer Krise oder Kluft zwischen beiden Arbeitsbereichen nicht teilten, so machten doch die Historiker deutlich, dass die Geschichtswissenschaft heute andere Fragestellungen entwickelt als früher. Auch das Geschichtsstudium habe sich verändert und damit zusammenhängend die Themen, die die Studierenden bearbeiten. Die Fragen seien heute internationaler geworden, somit weniger regional oder lokal, was den Kommunalarchiven und den regional zuständigen Staatsarchiven nicht entgegenkommt. Gerade bei Themen mit kultur- oder globalgeschichtlichem Bezug stehen die Archive in Konkurrenz zu anderen, insbesondere digitalen Wissensspeichern. An die Adresse der Archive richteten die Historiker die Forderung, verstärkt spezifische Angebote für Studierende zu erarbeiten, um diese an die authentischen Quellen heranzuführen. Diese Forderung zielt nicht nur auf Internetangebote, sondern auch auf Einführungen oder themen- bzw. beständebezogene Veranstaltungen. Die Vertreter der Archive stellten die langfristig nachteiligen Wirkungen des Abbaus der Historischen Hilfswissenschaften in den Hochschulen fest. Dieser sei zwar nicht mehr rückgängig zu machen, doch müssten die Hochschulen selbst Angebote zur Methodik und zur Quellenkritik schaffen. Gerade in der digitalen Welt mit ihren Möglichkeiten zur Fälschung sei es ein quellenkritischen Bewusstsein erforderlich. Die Archive, die mit knappen Ressourcen auch neue Aufgaben wie die Übernahme digitaler Unterlagen bewältigen müssen, könnten nicht Aufgaben übernehmen, die originär in den Bereich der Wissenschaft fallen. Wegen ihrer hohen Kompetenz im Bereich der historischen Überlieferung seien sie jedoch zu Kooperationsprojekten in der Quellenvermittlung bereit, wie sie bereits an mehreren Hochschulstandorten erfolgreich praktiziert werden. Was die Aufgabenwahrnehmung der Archive angeht, unterstützten die Geschichtswissenschaftler angesichts der Vielfalt an Themen und Fragestellungen die Archive in ihrem Bemühen um eine flache, aber gleichzeitig breite Erschließung. Wichtig sei, dass ein Überblick über das Archivgut geschaffen werde.
Abschließend wurde nach Wegen dafür gesucht, wie sich Geschichtswissenschaft und Archive künftig besser und regelmäßiger austauschen können, um die Potentiale für Kooperationen auszuschöpfen und gemeinsame Interessen nach außen zu vertreten. Alle vier Diskussionsteilnehmer sprachen sich dafür aus, der Zusammenarbeit auf Verbandsebene und in regionalen Netzwerken eine fest institutionalisierte Form zu geben. Einzelveranstaltungen allein reichten nicht aus. Die Podiumsdiskussion könne aber ein Auftakt für die Institutionalisierung des gemeinsamen Austauschs sein.
Die Ergebnisse der Podiumsdiskussion werden im November dieses Jahres in Heft 4/2011 der Zeitschrift „Archivar“ veröffentlicht.

Kontakt:
Meinolf Woste
Landesarchiv NRW
Fachbereich Grundsätze
Graf-Adolf-Str. 67
40210 Düsseldorf
Tel. 0211-159238-802
Tel. 0211-159238-222
E-Mail: meinolf.woste@lav.nrw.de

http://www.googlewatchblog.de/2011/06/groesstes-update-fuer-street-view-aller-zeiten/

Neue Aufnahmen aus Deutschland wird es auf absehbare Zeit übrigens nicht geben. In einem Gespräch mit einem Google-Sprecher im März 2011 sagte er mir, dass man Street View in Deutschland nicht ausbauen werden. Man werde die 20 Städte und Oberstaufen aber online lassen. Die Fahrten, die Google unternimmt dienen nicht für neue Aufnahmen für Street View, sondern sollen die Karten selbst verbessern.

Als ich vorgestern und gestern in Paris war, konnte ich feststellen, dass im Grand Hotel Malher genau dieselben verstaubten Topfpflanzen im Schaufenster stehen wie in Google Streetview:
Größere Kartenansicht

Otto Vervaart streift durch digitale Sammlungen - verdienstvoll wie immer:

http://rechtsgeschiedenis.wordpress.com/2011/06/29/dutch-legal-history-and-digital-libraries/

Eigentlich ist es beschämend, wie wenig in den Niederlanden Altbestände digitalisiert werden. Zum Vergleich:

http://archiv.twoday.net/stories/6107864/

Mehr dazu:

http://openbiomed.info/2011/06/frpaa-drags-science-acts/

http://blogs.nature.com/news/2011/06/three_major_biology_funders_la.html

http://scholarlykitchen.sspnet.org/2011/06/27/top-tiered-open-access-journal-arrives-with-fanfare-few-details/

http://www.hhmi.org/news/20110627.html

Open-Access-Geschäftsmodelle sind kein Selbstzweck. OA-Zeitschriften ohne Artikelgebühren sind allemal besser als solche mit.

http://blog.arthistoricum.net/zeichnungen-online-und-die-datenbank-des-british-museums/
http://blog.arthistoricum.net/beitrag////zeichnungen-online-und-die-datenbank-des-british-museums/

Mit einer wichtigen Linkliste zu digitalen Angeboten von Handzeichnungen.


http://repositoryman.blogspot.com/2011/06/mendeley-download-vs-upload-growth.html

So a big increase in user numbers results in a small increase in publicly shared PDFs, confirming (I think) that Mendeley are not preaching to the choir, and are mainly attracting users who are not already "OA active". Users of Mendeley have clearly transitioned from "scholarly knowledge collectors" to "scholarly knowledge sharers". The challenge still remains how to change their behaviour from "scholarly asset maintainers" to "scholarly asset sharers".

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=mendeley

http://bavarica.digitale-sammlungen.de/

http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/bavarica-volltexte

Auf Basis der Volltexte von rund 40.000 bayernrelevanten Titeln (Fächer Bavarica, BHS, Staatstheater, Politische Zeitungen sowie aus anderen Fächern mit der Notation BY für Bayern) aus der Zeit vor 1870 ging das Angebot am 28. Juni 2011 online. Geplant ist, das Angebot zu einem Sucheinstieg für alle bayernbezogenen Volltextangebote der BLO auszubauen.

Wieso wird unterschlagen, dass es sich um die Google-OCR handelt? Immerhin ist der Zugriff auf den OCR-Text möglich.

Bei frühen Drucken ist die Qualität nicht akzeptabel:

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http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kissling1991
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kissling1988
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kissling1984
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kissling1961

Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/16596832/

Update:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kissling1982

http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2012/2055/
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2012/2056/



http://bibliodyssey.blogspot.com/2011/06/book-of-knighthood.html

(PDF)

So eine URL erfreut. Nicht.

Mit anwaltlichem Schriftsatz verweigert Alexander Prinz zu Schaumburg-Lippe die Zustimmung zur Einsichtnahme in das Urteil, sogar in eine anonymisierte Fassung. Gemäss diesem Urteil wird das Landesamt verpflichtet, seine Berechtigung nach dem Ausgleichsleistungsgesetz festzustellen.

Zur mündlichen Verhandlung erschien das beklagte Land Mecklenburg Vorpommern nicht.

Das Land MV teilte vor ab dem Gericht schriftlich mit, dass es keine Hinweise auf NS Verstrickungen gegeben hatte, die Wolrad Prinz zu Schaumburg Lippe als unwürdig im Sinne von Paragraf 1 Abs. 4 EALG erscheinen liessen.

Öffentliche Gelder und verbilligte Vorkaufsrechte werden nun dem Rechtsnachfolger eines NS Belasteten zugesprochen.

Archive blieben verschlossen. Testamente werden unter Verschluss gehalten.

Die tragende Begründung im Urteil: es sei davon auszugehen, dass zwischen 1936 und 1945 alles seine Richtigkeit hatte.

Warum möchte Alexander verhindern, dass jemand ein stattgebendes Urteil liest ? Die zweite Kammer hat mir das Urteil nicht übersandt.

Dieser archivalia Beitrag wurde erstellt von
http://vierprinzen.blogspot.com/
(Ergänzungen und Urkunden zum gleichnamigen Buch)

"Bei Ihrer Sitzung in Würzburg haben sich die ARD-Intendantinnen und Intendanten auch mit der Zukunft des Deutschen Rundfunkarchivs beschäftigt. Sie betonen nachdrücklich, dass nicht daran gedacht ist, die Bestände des Deutschen Rundfunkarchivs aufzulösen. Es besteht auch nicht die Absicht, die Dienstleistungen dieses Archivs gegenüber Zuschauern und Hörern, Wissenschaft und Forschung, Bildungsinstitutionen oder gegenüber den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten massiv einzuschränken. Diesen falschen Eindruck hatten einige Presseartikel in den letzten Wochen vermittelt.

Das Deutsche Rundfunkarchiv leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des kulturellen und audio-visuellen Erbes in Deutschland. Gleichzeitig trägt es auch dazu bei, den Bildungsauftrag der ARD einzulösen.

Eine finanzielle und technische Herausforderung stellt aktuell die Digitalisierung dieser Archivmaterialen dar. Sie ist erforderlich zur physischen und inhaltlichen Sicherung der Hörfunk- und Fernsehbeiträge. Die Digitalisierung der Materialien macht sie zudem besser für die digitalen Produktionsprozesse im Rundfunk zugänglich.

Die ARD-Vorsitzende Monika Piel stellte noch einmal klar: "Alle ARD-Anstalten stehen vor großen finanziellen Herausforderungen und prüfen, wie sie durch Synergien ihr Leistungsniveau mit weniger finanziellem Aufwand künftig halten können. Wenn alles auf dem Prüfstand steht, können auch Gemeinschaftseinrichtungen der ARD wie zum Beispiel die Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv davon nicht ausgenommen werden. Diese Prüfung zielt jedoch nicht auf die Abschaffung des DRA, sondern darauf, die Leistungen dieser 1952 als 'Lautarchiv des deutschen Rundfunks' gegründeten Einrichtung zu optimieren"."


Quelle: ARD.de, Presseservice, 28.6.11

Medienreaktionen:
Radioszene, 28.6.11
infosat.de, 28.6.11

Dublin Culture Trail - National Photographic Archive from Cathy Grieve on Vimeo.



"Es gibt mehrere Möglichkeiten, Herrschaftswissen zu sichern und Öffentlichkeit zu verhindern. Die eine ist, dieses Wissen bei Geheimdiensten zu lagern und einen Zugang gesetzlich zu verhindern oder zu erschweren. Doch das von mir erstrittene Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Sachen "BND-Akten zu Eichmann" hat einen Weg geöffnet, an dieses Material heranzukommen. Es bleibt noch der Weg der "Privatisierung" von staatlichem Wissen. So nehmen Politiker ihre dienstlichen Unterlagen nach dem Ausscheiden aus dem Amt mit nach Hause, und nach ihrem Tod landen sie bei privaten Stiftungen, die nach ihrem Gutdünken entscheiden, was sie an wen und unter welchen Bedingungen herausgeben. Hier gelten eben nicht das Bundesarchivgesetz und das Informationsfreiheitsgesetz (IFG), hier herrschen private Interessen.

So befinden sich etwa die kompletten Unterlagen von Hans Globke nicht im Koblenzer oder Berliner Bundesarchiv, wo sie eigentlich hingehören, denn schliesslich war Globke nicht nur Kommentator der Nürnberger Rassengesetze, sondern auch Ministerialdirigent in Hitlers Reichsinnenministerium und später allmächtiger Staatssekretär von Konrad Adenauer im Bundeskanzleramt. Viele amtliche Schriftstücke nahm er mit, und nach seinem Tod schenkte seine Tochter dieses Material der Adenauer-Stiftung in St. Augustin. Die Tochter will weiter mitbestimmen, wer diese Papiere einsehen darf - im Gegensatz zu rechts gestrickten Historikern ich jedenfalls nicht. Ich wollte sie aber einsehen, um Globkes Rolle bei der Zahlung von 630 Millionen DM, vorbei am deutschen Parlament und am Finanzministerium, für ein "Entwicklungsprojekt in der Negev-Wüste" (das israelische Atomkraftwerk Dimona) zu erfassen. Erst nach massivem Drängen legte man mir einen Teil vor und hält den Rest weiterhin geheim.

Ich war auch an den Unterlagen von Hermann Josef Abs interessiert, einem der treusten Wirtschaftsführer Hitlers, der 1952 im Auftrag der Bundesregierung das sog. Wiedergutmachungsabkommen und, acht Jahre später, die 630-Millionen-Zahlung mit Israel verhandelte. Diese Unterlagen liegen beim Historischen Institut der Deutschen Bank, die mir kein einziges Blatt vorlegen wollte."


Quelle: Homepage Gaby Weber,

s. a. Klägerin und Journalistin Gaby Weber zu den Hintergründen auf telepolis am 26.6.11.

"Im Bestand der Mainzer Martinus-Bibliothek wurde im vergangenen Jahr ein Handschriftenfragment des Mainzer Erzbischofs Hrabanus Maurus (um 780-856) entdeckt. Bislang ging die Wissenschaft davon aus, dass sich keine einzige mittelalterliche Abschrift eines seiner Werke in seiner Heimatstadt erhalten hat.

Bei dem entdeckten Fragment handelt es sich um ein Doppelblatt aus Hrabans Enzyklopädie „De rerum naturis", das jahrhundertelang als Einband eines Buches aus der Renaissance gedient hat. Eine Untersuchung hat ergeben, dass die entdeckte Handschrift aus dem neunten Jahrhundert stammt.

Zur Bedeutung des Fundes schreibt Dr. Christoph Winterer vom Handschriftencensus Rheinland-Pfalz am Deutschen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz: „Hrabanus Maurus kehrt hier mit seinem umfangreichsten Werk in seine Heimatstadt zurück. Doch kehrt Hrabanus damit nicht nur nach Mainz zurück: Auch für die internationale Forschung stellt der Fund in der Martinus-Bibliothek ein bedeutendes Ereignis dar, weil damit die frühe Überlieferung aus der zeitlichen Nähe zum Autor um ein (wenn auch fragmentarisches) Stück reicher wird."

Der Heidelberger Altphilologe Professor Dr. Walter Berschin wird das Fragment im Rahmen eines öffentlichen Abendvortrages am Donnerstag, 7. Juli, um 19.00 Uhr in der Martinus-Bibliothek in Mainz vorstellen. Er spricht zum Thema „Hrabanus Maurus - Plagiator oder Praeceptor?". Berschins Vortrag ist Abschluss eines internationalen Studientages (7. Juli, 9.00-18.00 Uhr) in der Martinus-Bibliothek, der vom Handschriftencensus Rheinland-Pfalz am Deutschen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zusammen mit der Martinus-Bibliothek veranstaltet wird. Der international besetzte Studientag behandelt Hrabans Enzyklopädie „De rerum naturis" und will damit seine Bedeutung für die intellektuelle Kultur der frühmittelalterlichen Welt untersuchen. Der Tag will zudem zeigen, was der neue Fund für die Überlieferung seiner Enzyklopädie und speziell für Mainz bedeutet.

Referenten der Tagung unter der Überschrift „Hrabanus Maurus kehrt zurück" sind unter anderen Professor William Schipper aus St. John's in Kanada und Professor Michele C. Ferrari von der Universität Erlangen. Zu Beginn der Tagung werden Professor Schipper und Dr. Winterer das Fragment zusammen mit dem Mainzer Buchwissenschaftler Dr. Franz Stephan Pelgen vorstellen. Pelgen hatte das Fragment in der Martinus-Bibliothek entdeckt. Weitere Refereten sind Dr. Stephanie Haarländer (Mainz), Christine Kenner (Wiesbaden/Zeitlofs), Beatrice Kitzinger (Washington/Cambridge), Christoph Winterer (Mainz) und Professor Dr. Ernst-Dieter Hehl (Mainz). Der Direktor der Martinus-Bibliothek, Dr. Helmut Hinkel, wird die Tagung zusammen mit dem Dekan des Fachbereichs Philosophie und Philologie der Johannes Gutenberg-Universität, Professor Dr. Stephan Jolie, eröffnen.

Hinweise:

Für den öffentlichen Abendvortrag ist keine Anmeldung erforderlich.
Für den Studientag ist eine Anmeldung erforderlich bei der Martinus-Bibliothek - Wissenschaftliche Diözesanbibliothek Mainz, Grebenstraße 8, 55116 Mainz, Tel.: 06131/266-222, E-Mail: martinus.bibliothek@bistum-mainz.de

Hinweis für die Redaktionen: Am 6. Juli findet eine Pressekonferenz zur Vorstellung des Fragmentes statt, zu der eine gesonderte Einladung ergeht."

Quelle: Bistum Mainz, 28.6.2011

 

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