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http://www.heise.de/newsticker/meldung/Wikipedia-Seite-nach-Zensurversuch-in-zahlreiche-Sprachen-uebersetzt-1837334.html

"Der französische Inlandsgeheimdienst DCRI hat mit seiner Intervention gegen einen vermeintlich sicherheitsgefährdenden Artikel im Online-Lexikon Wikipedia ein Paradebeispiel für den Streisand-Effekt abgeliefert. Der Artikel hat im Internet mittlerweile eine weite Verbreitung gefunden, Wikipedia-Nutzer erstellten bis Montag Versionen des Artikels in 20 verschiedenen Sprachen. Am vergangenen Sonntag schnellte der Artikel mit rund 75.000 Aufrufen an die Spitze der Nutzungsstatistik für die französische Ausgabe der Online-Enzyklopädie, wie Wikiscan ermittelte."

Update:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Streit-um-Wikipedia-Zensur-in-Frankreich-geht-weiter-1839279.html

Laut Kölner Stadt-Anzeiger v. 4.4.2013 diskutieren in Köln Politiker einiger Ratsfraktion die Neuplanungen für das Stadtarchiv am Eifelwall.

Nun online:

http://frueheneuzeit.hypotheses.org/1386

Karl Grubers Ausgabe von 1886 betrifft für die Ordensreformen des 15. Jahrhunderts zentrale Texte:

http://digital.slub-dresden.de/id376016019

Aber muss das Digitalisat denn unbedingt im grauenvoll benutzerunfreundlichen Dresdner Projekt zur Verfügung stehen? Verzweifelt suche ich, wo ich die üblicherweise ausklappbaren Metadaten finde, und auf Anhieb wird bei Drücken auf das Pluszeichen die Seite sehr viel kleiner statt größer. Gibts hier jemand, der das Dresdner Angebot benutzerfreundlich findet?

Über Busch:
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=118820125

"The Kissinger Cables are part of today's launch of the WikiLeaks Public Library of US Diplomacy (PlusD), which holds the world's largest searchable collection of United States confidential, or formerly confidential, diplomatic communications. As of its launch on April 8, 2013 it holds 2 million records comprising approximately 1 billion words."

https://search.wikileaks.org/plusd/pressrelease/

Via
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Oeffentliche-Bibliothek-der-US-Diplomatie-Wikileaks-startet-Projekt-K-wie-Kissinger-1836823.html

Paul Butterbrodts Bildnis wird im Rahmen eines Porträt-Digitalisierungsprojekts der SUB Hamburg bereitgestellt. Über 900 Bilder sind bereits sichtbar.

http://blog.sub.uni-hamburg.de/?p=11548


http://filosofiastoria.wordpress.com/2013/04/08/il-nostro-blog-migra-sul-portale-hypotheses-org/

http://filstoria.hypotheses.org/

Darin immer wieder nützliche Hinweise auf digitale Sammlungen.

Seit einem Feuer im Oktober 2012 ist die Bibliotheca Palatina in Parma geschlossen. Nun wird Geld gesammelt, damit die kostbare Altbestandsbibliothek wieder geöffnet werden kann.

http://www.reopenpalatina.org/

Zur Bibliothek:

http://www.bibpal.unipr.it/


Er zeigt die Ausbreitung des frühen Buchdrucks auf einer karte:

http://atlas.lib.uiowa.edu/

Empfohlen von

http://schmalenstroer.net/blog/2013/04/der-atlas-of-early-printing/




Aus einer englischen Handschrift (1411-32), BL Arundel 38, Bl. 65

http://www.bl.uk/catalogues/illuminatedmanuscripts/ILLUMIN.ASP?Size=mid&IllID=11246

Man könnte meinen, der Archivar hätte einen Mord auf dem Gewissen, dabei hat er nur Sütterlin erklärt ;-)


Diese Ausgabe der Revue d'Alsace 2007 ist im Volltext bereits online:

http://alsace.revues.org/673

Es gibt auch einige wenige deutschsprachige Texte, z.B. einen über die ZGO.

Alle Meta-Suchen sind Schrott, wenn ich das recht sehe.

Mein Testsuchwort: Mittelalter.

Wohl ziemlich neu: http://oatd.org/
Open Access Theses and Dissertations

52 Treffer, aber ich möchte weder Rezensionen noch Inhaltstexte, sondern Dissertationsvolltexte.

http://www.dart-europe.eu/ hat 27, siehe
http://archiv.twoday.net/stories/235543796/

http://www.ndltd.org/serviceproviders/scirus-etd-search
nicht nur OA und alles alles Mögliche andere
Dort auch Linksammlung:
http://www.ndltd.org/find

Im deutschsprachigen Bereich empfiehlt sich, um umfangreichere Ergebisse zu bekommen:

BASE, KVK, Online-Filter der DNB, OPUS-Metasuche
http://elib.uni-stuttgart.de/opus/gemeinsame_suche.php

http://www.uni-frankfurt.de/fb/fb10/jubufo/DigBib_-_publ_ac/index.html

Via
http://basedow1764.wordpress.com/2013/04/06/klassiker-der-kinderliteratur-eingescannt/

Die ZEIT berichtet über Hana Bradys inzwischen berühmten Koffer und ihren überlebenden Bruder:

http://www.zeit.de/wissen/geschichte/2013-04/hana-brady-koffer-auschwitz

Siehe auch

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/8._Dezember_2006#Hana_Brady_.28LA_zur.C3.BCckgezogen.29


http://www.sscommons.org/

Ist ein ARTSTOR-Ableger, der Medien etlicher US-Institutionen frei zugänglich macht. Wieviele genau, habe ich nicht gefunden, für deutsche Besucher ist SEHR wenig dabei.

http://en.wikipedia.org/wiki/ARTstor#Shared_Shelf

Hat ein Wiki:

http://www.digitale-kunstgeschichte.de/wiki/Hauptseite

Folien zu Greifswalder Vorträgen:

http://www.digitale-kunstgeschichte.de/wiki/2013_Forum_Digitale_Kunstgeschichte_in_Greifswald

http://www.blumenbach-online.de/fileadmin/wikiuser/Daten_Digitalisierung/Bibliographie/Bibliographie.html

Johann Friedrich Blumenbach (1752-1840) war ein deutscher Anatom, Zoologe und Anthropologe.

Via
http://www.einsichten-online.de/2013/04/4056/


http://www.gendexnetwork.org/

Wenig zu Deutschland.

René Martens hat mir freundlicherweise ein Exemplar des Journalist 4/2013 zusenden lassen, in dem er unter dem Titel "Üble Nachrede? Die FAZ geht gegen einen Blog-Eintrag vor. Die Formulierung Schavan-Freundin nagt angeblich an der journalistischen Unabhängigkeit der Zeitung" auf S. 64 über meine Abmahnung berichtet (unlesbar verkleinert). Martens hat - anders als ich oder die Öffentlichkeit - etwas von der FAZ zu meinem Fall gehört: Auf die Frage, warum die FAZ gegen Graf vorgehe, sagte Sprecher Andreas Tazl dem Journalist, der Verlage verlange eine Unterlassung, weil die Formulierung "Schavan-Freundin" an "unserer journalistischen Unabhängigkeit nagt". Es handle sich um eine "unwahre Tatsachenbehauptung, weil sie unterstelle, dass man nicht unabhängig über eine Politikerin berichte.

Das ist natürlich nicht weniger albern als die ganze Abmahnung. "Schavan-Freundin" wird im Kontext meines Blogbeitrags eindeutig geprägt von einem Moment des Dafürhaltens und Meinens, ist also eine WERTUNG und keine Tatsachenbehauptung.

Martens mutmaßt, dass sich die FAZ möglicherweise auf die Stolpe-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts stützen wird, falls es zu einem Gerichtsverfahren kommt und schließt, dass es zu den Pointen des Falles gehöre, dass ich zwei Texte für die FAZ geschrieben habe: "Mehr Graf-Artikel werden in der FAZ wohl nicht erscheinen".

Zu meiner Abmahnung durch die FAZ hier:
http://archiv.twoday.net/stories/326525167/
http://archiv.twoday.net/stories/326207397/
http://archiv.twoday.net/stories/326202963/
http://archiv.twoday.net/stories/326204812/

Ob die taz wohl einen Pressesprecher Fazl hat?

Update:
http://archiv.twoday.net/stories/404096603/

Elisabeth Wunderle ist bei der Publikation des Dillinger Rennewart-Fragments in der ZfdA 142 (2013), S. 81–85 meiner Anregung nicht gefolgt, die von mir im Dezember 2011 identifizierten zwei Rennewart-Fragmente zu erwähnen:

München, Teil des Discissus aus Regensburg
http://archiv.twoday.net/stories/59204071/

Nürnberg, Privatbesitz [verschollen]
http://archiv.twoday.net/stories/59205764/

Aber noch viel ärgerlicher ist, dass der Handschriftencensus die beiden Funde konsequent ignoriert:

http://www.handschriftencensus.de/werke/388

Bibliotheken zahlen viel Geld für Online-Ausgaben und sollten nicht mit Versionen abgespeist werden, die durch riesige und störende Wasserzeichen mehr als nur ein kleines Ärgernis erregen. Der Hirzel-Verlag legt in der über Ingenta abrufbaren Online-Ausgabe der ZfdA ein großes Wasserzeichen über den Anmerkungsapparat, was das Lesen durchaus behindert.

Werfen wir einen kurzen Blick auf
Stöllinger-Löser, Christine: Die 'Strassburger Chronik' des Johannes Staedel. Ein Frühneuzeitliches Wirkungszeugnis der Chronik Twingers von Königshofen, in: ZfdA 142 (2013), S. 56-76

Die Bedenken beginnen schon beim Untertitel: Obwohl die gesamte Chronik samt Illustrationen sorgfältig gewürdigt wird, greift der Untertitel einen Mittelalter-Bezug heraus, der gewiss nicht im Vordergrund steht. Einmal mehr werden frühneuzeitliche Chronikhandschriften gegenüber den gemeinhin als erheblich wichtigeren Chronikhandschriften des Mittelalters abgewertet.

Die vierbändige "Chronica aller denckwürdigsten Historien: Geschichten und Thaten so sich inn der stat Straßburg und denselbigen um bligenden orten zù getragen und begeben: So wohl vor als nach erbauung der stadt von der zeit der sündflut biß auf das 1330 jahr nach Christi unsers heilandts und Erlösers geburdt ordentlich beschriben" ist ein Autograph ihres Verfassers Johannes Staedel (1612-1615), der zwar aus einer angesehenen Straßburger ratsfähigen Familie stammte, über den man aber so gut wie nichts weiß. Bisher kannte man die Bände 2-4, die aus der Bibliotheca Türkheimiana 1930 über eine Frau Prittwitz in Karlsruhe in das Eigentum des Straßburger Historischen Museums übergingen (Inv. MH 1443, 1440, 1445). Offenbar nicht aus der Türckheimer Bibliothek stammte Bd. 1, der wohl schon im 19. Jahrhundert den walisischen Morgan-Tredegar gehörte und in der Nationalbibliothek von Wales bis 1967 als Depositum lag. 1967 kam er über Christie's in die UB Straßburg (Ms. 5464).

Weder die provenienzgeschichtlichen Falschangaben auf S. 56 noch die Tatsache, dass keine Silbe über die mittelalterliche Twinger-Handschrift der Bibliotheca Türkheimiana verloren wird, sind erfreulich.

"Die Bände 2 bis 4 waren vor ihrer Erwerbung durch das Musée Historique im Besitz der Freiherren von Türckheim-Altdorf, in der von Jean de Turckheim auf Schloss Mahlberg im rechtsrheinischen Ortenaukreis um 1828 eingerichteten Bibliothek. Diese Bibliothek wurde in den Jahren 1919-1921 über ein Leipziger Antiquariat verkauft; die drei Staedelschen Bände finden sich jedoch nicht in den Auktionsverzeichnissen."

Es gibt keine Anhaltspunkte, dass sich die kostbare Bibliothek der Freiherren von Türckheim (ebenso wie ihr inzwischen weitgehend im Generallandesarchiv gelandetes Archiv) irgendwo anders befand als in Schloss Altdorf bei Ettenheim in der Ortenau. Um 1828 konnte Johann von Türckheim schon deshalb keine Bibliothek auf Schloss Mahlberg einrichten, weil Christian (nicht Johann!) Freiherr von Türckheim erst 1832 das Schloss Mahlberg erworben hat:

http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1934/0603

Über die Bedeutung der Familie handelt kurz Konrad Krimm im Archivar 2008, S. 157f. in seinem Aufsatz über die Familienarchive:

http://www.archive.nrw.de/archivar/hefte/2008/ausgabe2/ARCHIVAR-02-2008_Internet.pdf

Reste der Bibliothek sind im Archivbestand verzeichnet worden, wovon man sich überzeugen kann, wenn die Beständedatenbank des Landesarchivs Baden-Württemberg mit SQL-Fehlern den Zugriff auf die einzelnen Findbucheinträge nicht mehr verwehrt:

Bestand 69 von Türckheim-1: Archiv der Freiherren von Türckheim zu Altdorf 4. Bibliothek und andere Sammlungen

Es heißt dort: "Der eigentliche Bibliotheksbestand der Freiherren von Türckheim wurde am 11. und 12. Mai 1926 bei dem jüdischen Antiquar und Auktionator S. Martin Fraenkel in Berlin versteigert (Kopie des Katalogs in Nr. 2920). Zwischen den Archivalien fanden sich 2011 bei der Neuverzeichnung des Familienarchivs auch immer wieder Bücher und Druckschriften. Diese wurden als Teil des Archivs verzeichnet. Bei den Bibliotheksresten handelt es sich vor allem um Straßburger Dissertationen des 18. Jahrhunderts. Die Bücher sind zum Teil stark verschmutzt. "

Nur in ganz wenigen Bibliotheken ist nachgewiesen der von Krimm zitierte Katalog: S. Martin Fraenkel, Eine kostbare Büchersammlung großentheils aus der Bibliothek Türckheim (Versteigerung 60, 11. und 12. Mai 1926), Berlin o. J.

[Online, siehe http://archiv.twoday.net/stories/351211850/ ]

Am 11. Mai 2011 gab Kurt Andermann vom GLAK folgende Auskunft: "die von Ihnen gesuchte Chronik des Jakob Twinger von Königshofen lag bis 1919 im Archiv der Freiherren von Türckheim. Einem handschriftlichen Vermerk im Altdorfer Archivverzeichnis des Pfarrers Neu von 1907 (ZGO 22, 1907, S. m82) zufolge wurde sie im genannten Jahr versteigert. Leider liegen uns weder Angaben über das damals tätig gewordene Auktionshaus noch über den Käufer vor.

1926 verkauften die Freiherren von Türckheim den größten Teil ihrer Bibliothek bei dem jüdischen Antiquar und Auktionator S. Martin Fraenkel in Berlin; erwartungsgemäß erwähnt der etwa 500 Nummern umfassende Katalog der Versteigerung [...] die Twinger-Handschrift nicht mehr."

Friedrich Freiherr von Türckheim datierte 1934 die Veräußerung der Bibliothek ("leider") in das Jahr 1919:

http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1934/0613

Die Auflösung der an Altdrucken reichen Bibliothek vollzog sich also wohl 1919/26.

Der bücherlose Bibliothekssaal ist seit einigen Jahren wieder ein Schmuckstück: "Eine große Bibliothek mit wunderbarer Stuckdecke und weiteren Stuckarbeiten, mit Stuck-Vasen auf den Simsen, zweihundertdreißig Jahre alte Regale vom Boden bis zur Decke – und nicht ein einziges Buch. So beschreibt die Badische Zeitung vom 11. Oktober 2011 den historischen Bibliothekssaal des Altdorfer Schlosses." Und so beginnt die Vorstellung des "Denkmal des Monats" November 2011 durch die Denkmalstiftung Baden-Württemberg:

http://www.ettenheim.de/dynasite.cfm?dsmid=11763&dspaid=69261

Dort heißt es, um 1920 sei die Sammlung von 20.000 Bänden an einen Antiquar in Leipzig verkauft worden.

Stöllinger-Löser beschreibt ein Wappenexlibris der Bibliothek: "gekröntes Wappen, viergeteilt: links oben und rechts unten je ein stehender Löwe, rechts oben und links unten je ein Querbalken in der Mitte, darüber und darunter je ein Stern; darunter: Bibliotheca Türckheimiana". Aus der "Bibliotheca Türckheimiana" findet Google zwei Bände: Schneider, D. Vollständige Hoch-Gräflich-Erbachische Stamm-Tafel... oder Historie. Nebst einer Vorrede von G. M. v. Ludolff. Frankfurt, Stock Erben & Schilling, 1736. "Schönes Exemplar, Innendeckel mit Exlibris Echter von Mespelbrunn, Bibliotheca Türckheimiana und Philipp Rudolf Graf von Ingelheim." (lotissimo) und Hattstein, Damian Hartard von: Die Hoheit des Teutschen Reichs-Adels, 3 Bände Bamberg 1751 "gest. WappenExlibris ‘Bibliotheca Türckheimiana’, Stempel “Familienarchiv Brunner” Halb Kalbs-Ldr. der Zeit mit 2 kontrast.
Rückenschildchen und reicher Rvergold. , Rotschnitt. Schönes Exemplar." (hartefeld.ch)

Needhams IPI gibt "Türkheimiana" und hat zwei Inkunabeln zur Bibliothek (German. Nationalmuseum 712 und Pierpont Morgan, wobei die Vergilausgabe Goff V-188 = http://www.gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/M49940.htm anscheinend nicht in Corsair ist) , die er "presum. = Johann Freiherr von T., 1749-1824, diplomat & genealogist [ADB 54.717]" zuweist. Wie bei allen Adelsbibliotheken ist es schwierig, den Bestand oder auch nur die Inkunabeln einem einzigen Erwerber zuzuordnen. Vor allem kommen in Betracht der von Needham genannte Vater,

http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=117438030

dem die Badischen Biographien 1875 eine ausgewählte Büchersammlung attestierten:
http://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/periodical/pageview/152363

und der 1847 gestorbene Sohn,

http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=137194544

dem in der gleichen Quelle ebenfalls die Schätze einer reichhaltigen Bibliothek zugesprochen werden:

http://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/periodical/pageview/152369

Über den Vater Johann V. von Türckheim handelte zuletzt Joachim Brüser in der ZGO 160 (2012), S. 412f. (mit weiterer Literatur, auch zur Familiengeschichte). Zuletzt widmete er sich geschichtswissenschaftlichen Studien, was dafür spricht, dass er als die wichtigste Einzelpersönlichkeit, die die Adelsbibliothek bereichert hat, gelten kann. Näheres kann man aber wohl erst sagen, wenn man die Archivalien im GLAK zur Bibliothek gesichtet hat.

Um 1800 datiert das Antiquariat Wolfgang Rieger in Freiburg das von Stöllinger-Löser beschriebene und mit dem Wappen der Freiherren von Türckheim (siehe Kneschke) identische Türckheimsche Exlibris mit Fehlzuweisung: "Den Grundstock der Bibliothek legten die Erben des verstorbenen Hofrathes und Referenten der Studienhofcommission Dr. Ludwig Freiherr von Türkheim, welche die reiche Büchersammlung dieses um das medicinische Studienwesen Oesterreichs verdienten und durch eine vielseitige literarische Bildung ausgezeichneten Mannes über Anregung des k. k. Stadtarmenarztes Dr. Nadler der medicinischen Facultät der Wiener Universität unter der Bedingung zuwendeten, dass diese Sammlung als "Bibliotheca Türkheimiana" für alle Zeiten aufbewahrt werde und den Facultätsmitgliedern zur Benützung offen stehe." (Adressbuch der Bibliotheken der Oesterreichisch-ungarischen Monarchie. Wien 1900, S. 271)."

1923 kam aus der "Bibliotheca Türkheimiana" eine Handschrift mit frühneuzeitlichen Straßburger historischen Kollektaneen über das Leipziger Antiquariat Hiersemann, der heutige Mgf 1373, in die SB Berlin:

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/obj31251313,T

Anscheinend hat man vor dem Verkauf der Druckschriften (1926 in Berlin) die Handschriften 1919 oder in den Jahren danach an das Leipziger Antiquariat Hiersemann verscherbelt.

[Siehe aber auch: "Einige Unterlagen aus den Nachlässen Johanns V. und Ferdinands von Türckheim liegen heute im Staatsarchiv Darmstadt. Diese wurden vom Archiv auf einer Auktion des Leipziger Auktionshauses Oswald Weigel 1919 angekauft."
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=24216
HStA Darmstadt Best. O 59 Tuerckheim Nr. 10: Katalog der Autographenauktion bei Weigel]

Ein Exemplar aus der Türkheimiana in der HAB Wolfenbüttel ist digitalisiert, das Exlibris:

http://diglib.hab.de/drucke/xb-7331/start.htm?image=00002

1772 (sicher zu früh) datiert das Leipziger Museum, das ebenfalls das Exlibris im Netz hat. Als Stecher wird ein Eigner (?) genannt:

http://museum.zib.de/sgml_internet/sgml.php?seite=5&fld_0=GR011449

[Das Exlibris in der U Delaware Brewer-Bookplate Collection:

http://search.sscommons.org/object/SS7729421_7729421_639186 ]

Mit Türkheimiana wird man auch im KVK bzw. Worldcat fündig, wobei man ärgerlicherweise immer herausfinden muss, woher die lokalen Noten stammen.

Vier Drucke in Yale:

http://hdl.handle.net/10079/bibid/4291744 (Reinhard, weitere bei Suche nach Turkheimiana)

Einer in Berkeley:

http://oskicat.berkeley.edu/record=b11437353~S1 (Wilhelm)

Einer im King's College London:

http://library.kcl.ac.uk/ (Buchanan)

Einer in Harvard: Houghton Harvard Depository AH 9647.5 (Bres)

Exemplar in Katalog in Tartu (Dorpat):

http://tartu.ester.ee/record=b1299123~S1

Eine tschechische Autoritätendatei im Google-Cache zum Nationalmuseum Prag hat die Bibliotheca Türkheimiana ebenfalls.

[Handschrift (lateinische Übersetzung eines chinesischen Klassikers), beschrieben im Annual Report der Library of Congress

http://hdl.handle.net/2027/uc1.b2952752?urlappend=%3Bseq=309 ]

Diverse im Handel (z.B. 6 Exemplare außer den 2 Einzelexlibris bei Rieger allein im ZVAB), die ich jetzt nicht alle aufliste.

UB Heidelberg hat einen historischen Katalog von 1938 mit einem Buch:

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/gilhofer_ranschburg_luzern1938_11_16/0036

Stellt sich angesichts dieses Befunds die Frage, ob nicht die Lesung TürCkheimiana von Stöllinger-Löser und der beiden genannten Antiquariatsangebote falsch sind. Natürlich kann es auch als Variante ein Exlibris Türckheimiana gegeben haben, aber im Augenblick spricht mehr dafür, dass die Schreibweise Türckheimiana eine Fehllesung ist.

Stöllinger-Löser wusste natürlich von der bedeutenden, anscheinend verschollenen Twinger-Handschrift aus Straßburg mit Zusätzen und Fortsetzung aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, denn sie zitiert die Seite aus Neus unzuverlässigem Inventar (Beilage zur ZGO 1907), auf der auch die Chronik Staedels erwähnt wird:

http://archive.org/stream/zeitschriftfrdi15langoog#page/n853/mode/2up

Da meine Beiträge zum Handschriftencensus seit vielen Monaten nicht eingearbeitet werden, ist zur Überlieferung der Twinger-Chronik nach wie vor relevant:

http://archiv.twoday.net/stories/233328062/

Der Census steht bei 88 Handschriften, ich bei 92, zu denen jetzt als 93. die Türckheimsche kommt, die anscheinend durch ihre Zusätze für die Straßburger Stadtgeschichte sehr wichtig war. Zu tadeln ist Peter Schmidt, der sie nicht erwähnt und auch sonst keine anständige Einordnung der von ihm besprochenen Künastschen Twinger-Handschrift in Washington in die Twinger-Fortsetzungen Straßburger Provenienz leistet (in: Schreiben und Lesen in der Stadt, 2012).

Soweit ich sehe, ist von der Handschrift nur die knappe Seite Textprobe zur Syphilis in Straßburg am Ende des 15. Jahrhunderts greifbar, die Sudhoff 1912 gab (aufgrund einer Mitteilung von Dr. [Otto] Winckelmann aus Straßburg):

http://www.archive.org/stream/ausderfrhgesch00sudh#page/40/mode/2up

(Die Schoenberg-Database hat zu Twinger hier relevant vor allem das Yale-Exemplar, das aber ebenso wenig wie das bei Les Enluminures befindliche die Türckheimsche Handschrift sein kann.)

Obwohl der Verkauf der wichtigen Straßburger Geschichtsquelle, die anscheinend seither nicht wieder aufgetaucht ist, über 90 Jahre zurückliegt, kann man das Vorgehen des adeligen Eigners aus Sicht der Forschung nur als schändlich und schadenstiftend bezeichnen.

Es wäre durchaus angemessen gewesen, wenn Stöllinger-Löser wenigstens in einer Fußnote auf die mittelalterliche Twinger-Handschrift hingewiesen hätte, die sich ebenso wie die Staedelsche Chronik in der ab 1919 in alle Winde zerstreuten Bibliotheca Türkheimiana in Altdorf befand.

#forschung

ettenheim.de

Antiquariat Rieger

1906 erörterte Aloys Schulte in einem jetzt freundlicherweise von der UB Freiburg digitalisierten Büchlein diese Frage:

http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schulte1906

Zuvor hatte es schon diverse Stellungnahmen gegeben, unter anderem

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ulbdsp/periodical/titleinfo/4712166



"Mia fällt aus allen Wolken: Ihr Vater, ein Bankmanager von Format, fristet als einfacher Sachbearbeiter sein Leben im Kreditarchiv. Aus Scham hat er seiner Familie gegenüber die Wahrheit verschwiegen und nie nach den Gründen für seinen Absturz gefragt. So nicht, denkt Mia, schleust sich ein in die Glitzerwelt des Finanzgewerbes und nimmt Witterung auf. Schon bald ist ein Verdächtiger ausgemacht doch bevor sie die Intrige aufklären kann, muss sie nicht nur den attraktiven Carlo in seine Schranken weisen, sondern heimlich Büros durchkämmen und Privaträume filzen. Stütze in dieser turbulenten Zeit ist Schmitti, der etwas verpeilte Bandleader, der keine Lust mehr hat, immer nur die zweite Geige in Mias Leben zu spielen."
Quelle: Blog Seitenakrobatin, 20.3.2013

s. a. Siegener Zeitung, 3.4.13

Übrigens: Henrike Curdt hat tatkräftig am archivischen Computerspiel "Lambert und Laurin" mitgewirkt.

ThULB Jena Ms. El. f. 69 (1470er oder 1480er Jahre)

http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:urmel-b92dc48c-24a1-4647-98db-51bd974cb6aa2

Zur Überlieferung:
http://www.handschriftencensus.de/werke/2500

Zur Quelle:
http://www.geschichtsquellen.de/repOpus_03102.html

Studers Ausgabe von 1871:
http://www.digibern.ch/justinger/

Ausgabe 1819
http://books.google.de/books?id=lC0LAAAAIAAJ (schlechtes Digitalisat mit Textverlust auf mehreren Seiten)

Liste:

https://disc.leidenuniv.nl/view/facsimiles.jsp

Bisher etwa 70.

Buch des Monats der UB Salzburg:

http://www.ubs.sbg.ac.at/sosa/bdm/bdm0413.htm

Ein paar Abbildungen, aber keinerlei weiterführende Links z.B. zum Digitalisat

http://www.biodiversitylibrary.org/bibliography/707#/summary


Rätselhaft ist, wieso das gedruckte Verzeichnis in der Gruppe Handschriften der digitalen Bibliothek erscheint:

http://facsimile.ub.rug.nl/cdm/ref/collection/manuscripts/id/5174

Mit Provenienzen und Provenienzregister mit weiterführenden Angaben.

By Jennifer K. Nelson:

http://archivalia.tumblr.com/post/47115225569/german-paleography-resources-compiled-list

http://www.landesarchiv-bw.de/sixcms/media.php/120/54974/Archivnachrichten_46_Cover.pdf

Gewohnt inhaltsreich: Die baden-württembergischen "Archivnachrichten"

Auf einer Seite stellt F.F. Hofarchivar Wilts sein Donaueschinger Archiv als Archivzweckbau des 18. Jahrhunderts vor. Das illustrierende Bild des Bibliothekssaals ist von Wert.

Buchhändler P. aus R. fragt auf Twitter mit Recht, wieso die Wiblinger Lagerbücher nicht digitalisiert werden.

Vorgestellt von Florian Sepp
http://ordensgeschichte.hypotheses.org/3593

Zu Exlibris siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/11445459/


In der ZEIT kommentiert Alexander Schwabe:

"Wie schon WikiLeaks, VatiLeaks und Plattformen wie Vroniplag ist Offshore-Leaks ein gewaltiger Transparenzschub, und die Durchsichtigkeit der Dinge ist die Voraussetzung für die Bildung von Bewusstsein."

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-04/offshore-wikileaks-vatileaks-transparenz

Update:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Offshore-Leaks-Wie-86-Journalisten-aus-46-Laendern-260-Gigabyte-an-Daten-durchforsteten-1835358.html

Am 1. Januar 2016 endet der Urheberrechtsschutz. "Wie eine Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der SPD ergibt, prüft der Bund derzeit, ob ein Publikationsverbot für “Mein Kampf” ab dem Jahre 2016 in Betracht kommt."

http://www.internet-law.de/2013/04/bundesregierung-erwagt-publikationsverbot-fur-mein-kampf.html

Ein solches Verbot würde einem sachlichen Umgang mit dem widerwärtigen Text, der z.B. im Internet Archive ohne weiteres abrufbar ist, Schaden zufügen.

Nach München, Gent und Oxford hat nun auch die KB Den Haag mit Boeken 1700-1870 ein eigenes Angebot mit Google-Scans aufgezogen. Verfügbar sind derzeit rund 80.000 Bücher, darunter auch wenige in deutscher Sprache.

http://boeken1.kb.nl/

Siehe

http://vifabenelux.wordpress.com/2013/04/03/80-000-bucher-der-kb-den-haag-aus-den-jahren-1700-1870-online-verfugbar/

http://rechtsgeschiedenis.wordpress.com/2013/04/04/viewing-dutch-books-at-home/

Wann kommt Wien?

https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/startbild.php?bestand=3031

Die digitalisierten Mikrofilme werden von den Mormonen per Crowdsourcing erschlossen.

Siehe auch Archivnachrichten 46, S. 37
http://www.landesarchiv-bw.de/sixcms/media.php/120/54974/Archivnachrichten_46_Cover.pdf

Auch in den Erzählungen ist das ostschwäbische Lokalkolorit bemerkenswert. Alle Aufsätze Pahls in Marianne Ehrmanns "Einsiedlerinn aus den Alpen" sind online. Zur Zeitschrift:

http://de.wikisource.org/wiki/Die_Einsiedlerin_aus_den_Alpen

Zu Pahls Beiträgen

http://de.wikisource.org/wiki/Johann_Gottfried_Pahl#Beitr.C3.A4ge_in_fremden_Zeitschriften

Zu Pahl
http://archiv.twoday.net/search?q=gottfried+pahl


http://www.bund.de/IMPORTE/Stellenangebote/EDITOR/Rheinisch-Bergischer-Kreis/2013/04/654978.html



Besonders übles Wasserzeichen des Landeshauptarchivs Koblenz.

http://www.landeshauptarchiv.de/index.php?id=95&tx_ttnews%5Btt_news%5D=194&cHash=bfee1aa7482e1dd01bad112a3cc94d3b

Gewohnt inhaltsarm:

http://www.blha.de/FilePool/Newsletter_Archiv_4_2013_Neu.pdf

http://www.ksta.de/koeln/historisches-archiv-der-geistersaal-am-heumarkt,15187530,22265340.html

Im Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum in Porz-Lind können Bürger einen Teil des geborgenen Materials nutzen. Auch an diesem Standort ist der Zulauf überschaubar. Die Verwaltung begründet die dürftigen Besucherzahlen mit den Folgen des Einsturzes: „Die meisten Nutzerwünsche können noch nicht wieder erfüllt werden“, heißt es in einer Mitteilung an den Kulturausschuss. Zudem wünschten Interessenten „in deutlich höherem Maße als früher“ eine digitale Nutzung am eigenen PC.

Mit der Erweiterung des Online-Angebots steige die Zahl der Zugriffe auf die Archiv-Bestände. Dennoch komme ein Verzicht auf einen Lesesaal nicht in Frage: Nur dort stünden „die qualifizierte Beratung durch Archivpersonal sowie die Bibliothek mit den wichtigsten Nachschlagewerken zur Verfügung“.

http://www.heise.de/tp/artikel/38/38777/1.html

schreibt über Ulrich Lichtenthaler:

"71 Artikel publizierte er bis zum November 2011. Weit mehr als die Hälfte davon waren dabei gar durch das zeitraubende und rigorose Peer-Review-Verfahren gelaufen. Zu schaffen war dies nur in einem Salami-slicing Verfahren. Einmalig erhobene statistische Umfragedaten werden hierbei mit Hilfe unterschiedlichster Theorien in Hinblick auf verschiedene wissenschaftliche Diskurse angewendet - die Salami wird also in möglichst viele kleine Scheiben geschnitten. Häufig wählt man hierbei Messmethoden, welche in bereits publizierten Artikeln Verwendung finden und variiert lediglich kleinste Teile des Bestehenden, um eine neue Publikation zu erzeugen - radikaler wissenschaftlicher Fortschritt sieht anders aus."



Salami-Foto André Karwath
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/deed.en

http://www.wilsoncenter.org/article/extensive-collection-declassified-materials-now-accessible-searchable-new-digital-archive

"The Wilson Center today launched a new Digital Archive of declassified official documents from nearly 100 different archives in dozens of different countries that provide fresh, unprecedented insights into the history of international relations and diplomacy."

http://www.digitalarchive.org/

Documents in English translation, no facsimiles.

Zur Person:

http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Kreidl

Zur Dissertation (Bundeswehrhochschule 2005):

http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Jkr

"Bisher (2. April 2013, 18:24:04 (UTC+1)) wurden auf 195 von 286 Seiten Plagiatsfundstellen dokumentiert. Dies entspricht einem Plagiatsanteil von 68.18% aller Seiten. Davon enthalten 33 Seiten 50%-75% Plagiatstext und 84 Seiten mehr als 75% Plagiatstext."

Ich fand die Dokumentation zu Google Books einseitig und schlecht. Sie steht laut Aussage von Arte auf http://videos.arte.tv/ 7 Tage lang zur Verfügung, ist aber noch nicht online.

Live-Kommentare von mir auf Twitter:
https://twitter.com/Archivalia_kg

Es kamen überwiegend Kritiker zu Wort, fast der einzige Vernünftige war Kevin Kelly von Wired. Selbst Darnton musste am Ende zugeben, dass es die Digital Public Library of America (sie eröffnet in diesem Monat) ohne Google Books nicht geben würde. Immer wieder darf Roland Reuß Dümmliches absondern. Jeanneney wirkt als eitler Geck, sein wichtigster Verbündeter ... Sarkozy!

Für mich war wenig Neues dabei: etwas über Baidus Buchscans und dass japanische Werke als Schnipsel aufgrund der vertikalen Darstellung wertlos sind.

Nur in einer Texteinblendung wurde das Verlagsprogramm erwähnt, HathiTrust, das vor allem Google-Scans hostet, kommt gar nicht vor. Es gibt sicher noch zehntausende andere Wissenschaftler außer mir, die Google auf Knien für Google Books danken - auch wenn das Angebot mich immer wieder bis zur Weißglut ärgert (elende Scans, mieseste Metadaten, Verschlechterung der Suchmöglichkeiten usw.). Wissenschaftler, die intensiv mit Google Books arbeiten und ohne es schlicht und einfach nicht mit vertretbarem Aufwand an ihre Quellen kämen, wurden nicht befragt.

Dass ein unbedarfter Klosterbibliothekar (Montserrat bei Spanien) zur potentiellen kommerziellen Nachnutzung seiner Bestände befragt wird und darauf erst einmal nichts sagen kann - das ist doch superbillig.

Die Geheimnistuerei von Google (geheime Verträge, nur 6 Sekunden Filmmaterial zum Scannen, keine Stellungnahme in den USA, Auskunft gab nur der spanische Chef von Google Books) habe ich selbst oft getadelt, aber die ganze Machart des Films, der zu oft den unsäglichen Reuß zu Wort kommen lässt (und den Heidelberger Appell mit einem Bild der UB Heidelberg illustriert), ist mir zu plump. Aber da ich selbst nicht immer fair und ausgewogen berichte, darf es auch einen solchen Film geben. Nur gefallen muss er mir nicht.

Update zu: http://archiv.twoday.net/stories/326529195/

In Düsseldorf.

http://www.mops-block.de/bl-tagebuch/218-duesseldorf-revisited.html

In fast allen anderen Archiven ist die Mitteilung, in welchen Beständen sich Archivalien zum Thema finden, bei wissenschaftlicher Nutzung kostenlos.

Heute Abend läuft auf Arte die Google-Books-kritische Dokumentation und die FAZ lässt es sich nicht nehmen, auf das niveauloseste Stimmung gegen Google und für Roland Reuß zu machen:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/ein-film-ueber-googles-macht-es-ist-an-der-zeit-den-stecker-zu-ziehen-12133813.html

Mir als Wissenschaftler ist es ganz egal, wie böse Google ist. Google Books ist inzwischen meine primäre Forschungsbibliothek.

Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/326526605/

Kritik der Doku von mir:
http://archiv.twoday.net/stories/326529334/

http://dx.doi.org/10.7891/e-manuscripta-72

Siehe auch
http://frueheneuzeit.hypotheses.org/1379

http://de.wikipedia.org/wiki/Wickiana


http://bvmm.irht.cnrs.fr/

Ein tolles Angebot mit ganz vielen (1871) kompletten Handschriften (und Handschriften, von denen nur der Buchschmuck aufgenommen wurde) aus Frankreich, die in guter Auflösung unter CC-BY-NC angeboten werden. Das Bild unten stammt aus einer Handschrift des Rudolf von Ems in Colmar.

Negativpunkte:

Die Bilder sollten Public Domain sein, NC ist Copyfraud.

Es gibt keine Permalinks für Handschriften und Seiten.

Es gibt anscheinend keine Volltextsuche, man kann anscheinend nur nach Signaturen suchen.

Mit dem iPad kann man die Seiten nicht vergrößern.

Via
http://bifolium.ub.rug.nl/2013/04/02/franse-virtuele-handschriftenbibliotheek/

(Leider nicht dabei: der Oberrheinische Revolutionär.)

Update: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/3534


 

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