KlausGraf - am Freitag, 5. Juni 2009, 22:34 - Rubrik: Open Access
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OLG Karlsruhe, Urteil vom 30.1.2009 - 14 U 131/08 (LG Freiburg) (rechtskräftig)
MMR 2009 Heft 6, S. 404f.
Aus den Gründen:
Die Auslegung oder Veröffentlichung einer Namensliste fällt - unabhängig von ihrer Einordnung als Meinungsäußerung oder Tatsachenbehauptung - in den Schutzbereich des Grundrechts der Meinungsfreiheit (BVerfG NJW 2000, 2413). Nach der st. Rspr. des BVerfG hängt die Zulässigkeit einer Äußerung im Konflikt zwischen Meinungsfreiheit und allgemeinem Persönlichkeitsrecht wesentlich davon ab, ob es sich um ein Werturteil oder eine Tatsachenbehauptung handelt. Im vorliegenden Fall geht es um eine der Wahrheit entsprechende Tatsachenbehauptung. Wahre Angaben müssen in der Regel hingenommen werden, auch wenn sie für den Betroffenen nachteilig sind (BVerfG, a.a.O.).
Dass von dem Disziplinarausschuss verhängte Sanktionen nicht nur die Betroffenen und ihren jeweiligen Verein, sondern auch andere Vereine und am Spielgeschehen in den Ligen Beteiligte angehen und ihnen deshalb eine Möglichkeit gegeben werden muss, sich über aktuelle Sperren zu informieren, liegt auf der Hand. Eine Veröffentlichung auf der Homepage ist die praktikabelste Möglichkeit, über die jeweils aktuellen Sperren zu informieren. Deshalb sieht die Wettkampfordnung eine solche Veröffentlichung auf der Homepage auch ausdrücklich vor. Es ist auch nicht erkennbar, dass die Veröffentlichung geeignet ist, dem Kl. einen erheblichen Persönlichkeitsschaden zuzufügen. Die Veröffentlichung auf der Homepage entfaltete - anders als eine Berichterstattung in der Presse oder gar im Fernsehen - keine besondere Breitenwirkung. Nur solche Personen erhielten die Information über den Kl., die von sich aus aktiv wurden, die Website aufriefen und sich über mehrere Links zu den Spielsperren „durchklickten“. Der Umstand, dass der Eintrag über den Kl. auch bei Eingabe des Namens in der Suchmaschine Google erscheint, macht die Veröffentlichung auf der Website nicht rechtswidrig. Wer den Kl. nicht kennt, kann den Eintrag nicht zuordnen und hat keinerlei Interesse an ihm. Die Möglichkeit, dass sich jemand Informationen über den Kl. beschaffen will, deshalb seinen Namen in die Suchmaschine Google eingibt und so erfährt, dass er wegen eines tätlichen Angriffs auf den Trainer der Gästemannschaft für die Ausübung offizieller Tätigkeiten in den Ligen zeitweise gesperrt worden ist, erfordert es nicht, von einer Veröffentlichung im Internet abzusehen. Sich Informationen über einen Dritten zu beschaffen ist ebenso erlaubt, wie Informationen über einen Dritten zu erteilen. Der Umstand, dass Suchmaschinen die Beschaffung solcher Informationen erleichtern, ändert hieran nichts. Mit der Möglichkeit einer solchen Suche ist keinerlei öffentliche Stigmatisierung oder Prangerwirkung verbunden.
Volltext:
http://www.jurpc.de/rechtspr/20090086.htm
MMR 2009 Heft 6, S. 404f.
Aus den Gründen:
Die Auslegung oder Veröffentlichung einer Namensliste fällt - unabhängig von ihrer Einordnung als Meinungsäußerung oder Tatsachenbehauptung - in den Schutzbereich des Grundrechts der Meinungsfreiheit (BVerfG NJW 2000, 2413). Nach der st. Rspr. des BVerfG hängt die Zulässigkeit einer Äußerung im Konflikt zwischen Meinungsfreiheit und allgemeinem Persönlichkeitsrecht wesentlich davon ab, ob es sich um ein Werturteil oder eine Tatsachenbehauptung handelt. Im vorliegenden Fall geht es um eine der Wahrheit entsprechende Tatsachenbehauptung. Wahre Angaben müssen in der Regel hingenommen werden, auch wenn sie für den Betroffenen nachteilig sind (BVerfG, a.a.O.).
Dass von dem Disziplinarausschuss verhängte Sanktionen nicht nur die Betroffenen und ihren jeweiligen Verein, sondern auch andere Vereine und am Spielgeschehen in den Ligen Beteiligte angehen und ihnen deshalb eine Möglichkeit gegeben werden muss, sich über aktuelle Sperren zu informieren, liegt auf der Hand. Eine Veröffentlichung auf der Homepage ist die praktikabelste Möglichkeit, über die jeweils aktuellen Sperren zu informieren. Deshalb sieht die Wettkampfordnung eine solche Veröffentlichung auf der Homepage auch ausdrücklich vor. Es ist auch nicht erkennbar, dass die Veröffentlichung geeignet ist, dem Kl. einen erheblichen Persönlichkeitsschaden zuzufügen. Die Veröffentlichung auf der Homepage entfaltete - anders als eine Berichterstattung in der Presse oder gar im Fernsehen - keine besondere Breitenwirkung. Nur solche Personen erhielten die Information über den Kl., die von sich aus aktiv wurden, die Website aufriefen und sich über mehrere Links zu den Spielsperren „durchklickten“. Der Umstand, dass der Eintrag über den Kl. auch bei Eingabe des Namens in der Suchmaschine Google erscheint, macht die Veröffentlichung auf der Website nicht rechtswidrig. Wer den Kl. nicht kennt, kann den Eintrag nicht zuordnen und hat keinerlei Interesse an ihm. Die Möglichkeit, dass sich jemand Informationen über den Kl. beschaffen will, deshalb seinen Namen in die Suchmaschine Google eingibt und so erfährt, dass er wegen eines tätlichen Angriffs auf den Trainer der Gästemannschaft für die Ausübung offizieller Tätigkeiten in den Ligen zeitweise gesperrt worden ist, erfordert es nicht, von einer Veröffentlichung im Internet abzusehen. Sich Informationen über einen Dritten zu beschaffen ist ebenso erlaubt, wie Informationen über einen Dritten zu erteilen. Der Umstand, dass Suchmaschinen die Beschaffung solcher Informationen erleichtern, ändert hieran nichts. Mit der Möglichkeit einer solchen Suche ist keinerlei öffentliche Stigmatisierung oder Prangerwirkung verbunden.
Volltext:
http://www.jurpc.de/rechtspr/20090086.htm
KlausGraf - am Freitag, 5. Juni 2009, 21:14 - Rubrik: Datenschutz
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In Stuart Shiebers neuem Blog findet sich diese neue eindrucksvolle Zahl.
KlausGraf - am Freitag, 5. Juni 2009, 21:12 - Rubrik: Open Access
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"Das Archiv des Heinrich-Heine-Instituts möchte mit einem aktuellen Projekt, das sich direkt an Jugendliche wendet, den Beweis antreten, dass Archive als Orte der Erinnerung ausgesprochen spannende Geschichten und Materialien bereithalten, die uns helfen, uns selbst und die Vergangenheit besser zu verstehen.
Dazu werden drei mobile Archivboxen gestaltet - etwa von Größe und Aussehen einer Wahlkabine -, die von Juni bis August 2009 an verschiedenen Stellen der Stadt Düsseldorf aufgestellt werden. Die Box-it!-Archivboxen werden speziell an Orten zu finden sein, die von Jugendlichen besucht werden: Schulen, Kinos, Fußgängerzonen, Büchereien. Aber auch bei besonderen Anlässen wie Stufenparties, dem Bücherbummel o.ä. wird das Box-it!-Team in Erscheinung treten.
In den einzelnen Boxen werden - auf Basis von Beständen des Heinrich-Heine-Instituts - in Bild, Ton und Schrift Fragen gestellt, die auch für heutige Jugendliche von Bedeutung sind, und zwar zu Liebe, Schule und Lifestyle. Natürlich können die Jugendlichen in diesen Häuschen selbst aktiv werden und Beiträge abgeben. Nämlich per Edding, Laptop oder SMS eigene Text-Beiträge schreiben, Erfahrungsberichte auf Voice Recorder speichern oder Fotos schießen. Die Beiträge der Jugendlichen werden unmittelbar dokumentiert, eine Auswahl der Fotos, Klänge, Sprüche etc. wird das Heine-Institut auf dieser Webseite jeweils aktuell vorstellen......
Folgende Aufstellorte sind bislang festgemacht:
5.6. Presse-Preview, Düsseldorfer Arcaden, Vorplatz (Bilker Stadtteilzentrum), 11-17h
11.6. Start: Bücherbummel / Bahnstr./KÖ, 11-16h
15.6. Luisengymnasium, 9:45-13:45h
17.6. Heinrich-Heine-Gesamtschule, 10-14 Uhr
18.6. Luisengymnasium, 9:45-13:45h
25.6. Zentralbibliothek, Bertha-von-Suttner-Platz, 13-17h
1.7. Burgplatz, Treppe, 13-17h
2.7. Schadowstr., 13-17h
3.7. Mittelstr., Kult/Ecke Deichmann, 13-17h
Weitere Stellen werden folgen - Infos dazu jeweils tagesaktuell auf diesen Seiten!
Am 12.9.2009, 18 Uhr wird das Projekt mit einer kleinen Ausstellung und dem "Düsseldorfer Schüler- und Azubi-Slam" im Heinrich-Heine-Institut beendet!
In Kooperation mit dem Kulturzentrum ZAKK und moderiert von Pamela Granderath und Enno Stahl."
Gefördert im Rahmen des Projekts "Archiv und Jugend" durch den / Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen
Quelle:
http://www.duesseldorf.de/heineinstitut/box_it/aktuelles.shtml
Dazu werden drei mobile Archivboxen gestaltet - etwa von Größe und Aussehen einer Wahlkabine -, die von Juni bis August 2009 an verschiedenen Stellen der Stadt Düsseldorf aufgestellt werden. Die Box-it!-Archivboxen werden speziell an Orten zu finden sein, die von Jugendlichen besucht werden: Schulen, Kinos, Fußgängerzonen, Büchereien. Aber auch bei besonderen Anlässen wie Stufenparties, dem Bücherbummel o.ä. wird das Box-it!-Team in Erscheinung treten.
In den einzelnen Boxen werden - auf Basis von Beständen des Heinrich-Heine-Instituts - in Bild, Ton und Schrift Fragen gestellt, die auch für heutige Jugendliche von Bedeutung sind, und zwar zu Liebe, Schule und Lifestyle. Natürlich können die Jugendlichen in diesen Häuschen selbst aktiv werden und Beiträge abgeben. Nämlich per Edding, Laptop oder SMS eigene Text-Beiträge schreiben, Erfahrungsberichte auf Voice Recorder speichern oder Fotos schießen. Die Beiträge der Jugendlichen werden unmittelbar dokumentiert, eine Auswahl der Fotos, Klänge, Sprüche etc. wird das Heine-Institut auf dieser Webseite jeweils aktuell vorstellen......
Folgende Aufstellorte sind bislang festgemacht:
5.6. Presse-Preview, Düsseldorfer Arcaden, Vorplatz (Bilker Stadtteilzentrum), 11-17h
11.6. Start: Bücherbummel / Bahnstr./KÖ, 11-16h
15.6. Luisengymnasium, 9:45-13:45h
17.6. Heinrich-Heine-Gesamtschule, 10-14 Uhr
18.6. Luisengymnasium, 9:45-13:45h
25.6. Zentralbibliothek, Bertha-von-Suttner-Platz, 13-17h
1.7. Burgplatz, Treppe, 13-17h
2.7. Schadowstr., 13-17h
3.7. Mittelstr., Kult/Ecke Deichmann, 13-17h
Weitere Stellen werden folgen - Infos dazu jeweils tagesaktuell auf diesen Seiten!
Am 12.9.2009, 18 Uhr wird das Projekt mit einer kleinen Ausstellung und dem "Düsseldorfer Schüler- und Azubi-Slam" im Heinrich-Heine-Institut beendet!
In Kooperation mit dem Kulturzentrum ZAKK und moderiert von Pamela Granderath und Enno Stahl."
Gefördert im Rahmen des Projekts "Archiv und Jugend" durch den / Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen
Quelle:
http://www.duesseldorf.de/heineinstitut/box_it/aktuelles.shtml
Wolf Thomas - am Freitag, 5. Juni 2009, 21:02 - Rubrik: Archivpaedagogik
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http://www.damm-legal.de/lg-hamburg-wer-eigenmaechtig-fremde-privathaeuser-fotografiert-riskiert-schadensersatzzahlungen-an-den-eigentuemer
LG Hamburg: Wer eigenmächtig fremde Privathäuser fotografiert, riskiert erhebliche Schadensersatzzahlungen an den Eigentümer
LG Hamburg, Urteil vom 22.05.2009, Az. 324 O 791/08
§§ 812 Abs. 1 S. 1, 2. Alt., 818 Abs. 2 BGB
Der Orientierungssatz der Kanzlei führt in die Irre. Es ging um eine Persönlichkeitsrechtsverletzung durch Fotografieren eines privaten Wohnbereichs (nicht einsehbarer Hinterhof).
Zur Sache:
http://archiv.twoday.net/stories/5333018/
LG Hamburg: Wer eigenmächtig fremde Privathäuser fotografiert, riskiert erhebliche Schadensersatzzahlungen an den Eigentümer
LG Hamburg, Urteil vom 22.05.2009, Az. 324 O 791/08
§§ 812 Abs. 1 S. 1, 2. Alt., 818 Abs. 2 BGB
Der Orientierungssatz der Kanzlei führt in die Irre. Es ging um eine Persönlichkeitsrechtsverletzung durch Fotografieren eines privaten Wohnbereichs (nicht einsehbarer Hinterhof).
Zur Sache:
http://archiv.twoday.net/stories/5333018/
KlausGraf - am Freitag, 5. Juni 2009, 20:56 - Rubrik: Archivrecht
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KlausGraf - am Freitag, 5. Juni 2009, 20:55 - Rubrik: Open Access
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"Archivist are advertised as a group, but their name - as well as the feel of this album - suggests that Learning To Live On Poison is mostly a solo project from Montreal's Ben McCarthy.
It was written, says McCarthy, while his love, Lisa Smith, was on tour with The Dears. He hoped the album would act as an archive of the time he spent alone (hence the name Archivist).
A few notable guest musicians stop by to help McCarthy out, including Sunset Rubdown's Camilla Wynne Ingr and The Dears' Murray Lightburn. It's probably no coincidence that more than one song on Learning To Live On Poison would fit well in The Dears' catalogue. In alternating moments, McCarthy and company also sound similar to Doves and Joseph Arthur.
Learning To Live On Poison has the tendency to sneak by unnoticed if you listen to it while engaged in another task. This is by no means a bad album, but it requires the investment of a significant amount time and attention before there's any payoff. This is the sort of disc you'll throw on when you want something inoffensive playing in the background."
Quelle:
http://www.chartattack.com/reviews/70563/archivist-learning-to-live-on-poison
It was written, says McCarthy, while his love, Lisa Smith, was on tour with The Dears. He hoped the album would act as an archive of the time he spent alone (hence the name Archivist).
A few notable guest musicians stop by to help McCarthy out, including Sunset Rubdown's Camilla Wynne Ingr and The Dears' Murray Lightburn. It's probably no coincidence that more than one song on Learning To Live On Poison would fit well in The Dears' catalogue. In alternating moments, McCarthy and company also sound similar to Doves and Joseph Arthur.
Learning To Live On Poison has the tendency to sneak by unnoticed if you listen to it while engaged in another task. This is by no means a bad album, but it requires the investment of a significant amount time and attention before there's any payoff. This is the sort of disc you'll throw on when you want something inoffensive playing in the background."
Quelle:
http://www.chartattack.com/reviews/70563/archivist-learning-to-live-on-poison
Wolf Thomas - am Freitag, 5. Juni 2009, 20:51 - Rubrik: Unterhaltung
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"Nach dem Neunkirchener Rat haben nun auch der Bau- und Planungsausschuss sowie der Schul- und Kulturausschuss den Weg für die Einrichtung eines Gemeindearchives in unmittelbarer Nähe zum Rathausgebäude frei gemacht. Dazu soll die jetzige Hausmeisterwohnung umgebaut werden. Um die Erreichbarkeit des Archivs für behinderte Menschen zu gewährleisten, soll ein Aufzug an die Verbindungsbrücke zwischen dem betreffenden Gebäude und dem eigentlichen Rathaus angedockt werden. Zusatznutzen: Endlich könnten behinderte Menschen auch den Seminarraum des Otto-Reiffenrath-Hauses bequem erreichen.
„Der jetzige Mieter wird im August ausziehen“, stellte Bauamtsleiter Arno Krämer im Gespräch mit der SZ in Aussicht. Danach könne die Ausschreibung beginnen, so dass man im Spätherbst alle Gewerke beisammen habe. Das Landesarchiv, das wahrscheinlich rund 30 Prozent der Einrichtungskosten (20 000 Euro) übernehmen wird, hatte einen Raumbedarf von rund 130 Quadratmetern ermittelt. Die ehemalige Bücherei und die Wohnung weisen zusammen genau diese Fläche auf.
Die reinen Baukosten werden nach ersten Berechnungen 155 000 Euro betragen. 100 000 Euro sollen aus dem Konjunkturpaket II fließen (SZ berichtete). Arno Krämer wies im Schul- und Kulturausschuss darauf hin, dass die Errichtung des Aufzuges - derzeit mit rund 70 000 Euro ein großer Teil der Gesamtsumme - je nach Ausführung auch niedriger ausfallen könne: „Das kann ich aber nicht versprechen.“ Im Vorfeld hatten die Fachgremien die Weiße Schule Salchendorf und die ehemalige Grundschule Altenseelbach wegen der schlechten Erreichbarkeit als Standorte ausgeschlossen. Mit der jetzigen Lösung wird das Gemeindearchiv unmittelbar im Zentrum angesiedelt."
Quelle: Siegener Zeitug
„Der jetzige Mieter wird im August ausziehen“, stellte Bauamtsleiter Arno Krämer im Gespräch mit der SZ in Aussicht. Danach könne die Ausschreibung beginnen, so dass man im Spätherbst alle Gewerke beisammen habe. Das Landesarchiv, das wahrscheinlich rund 30 Prozent der Einrichtungskosten (20 000 Euro) übernehmen wird, hatte einen Raumbedarf von rund 130 Quadratmetern ermittelt. Die ehemalige Bücherei und die Wohnung weisen zusammen genau diese Fläche auf.
Die reinen Baukosten werden nach ersten Berechnungen 155 000 Euro betragen. 100 000 Euro sollen aus dem Konjunkturpaket II fließen (SZ berichtete). Arno Krämer wies im Schul- und Kulturausschuss darauf hin, dass die Errichtung des Aufzuges - derzeit mit rund 70 000 Euro ein großer Teil der Gesamtsumme - je nach Ausführung auch niedriger ausfallen könne: „Das kann ich aber nicht versprechen.“ Im Vorfeld hatten die Fachgremien die Weiße Schule Salchendorf und die ehemalige Grundschule Altenseelbach wegen der schlechten Erreichbarkeit als Standorte ausgeschlossen. Mit der jetzigen Lösung wird das Gemeindearchiv unmittelbar im Zentrum angesiedelt."
Quelle: Siegener Zeitug
Wolf Thomas - am Freitag, 5. Juni 2009, 20:48 - Rubrik: Kommunalarchive
"Mit einer mobilen Abendbrotküche bereist das Künstlerpaar Ingke Günther und Jörg Wagner im Rahmen des Projektstipendiums KunstKommunikation 09 die Region Steinfurt. Ihr bedürfnisgerecht ausgestatteter Wohnwagen versteht sich dabei als reisender Imbiss, kommunikativer Ort und stetig anwachsendes Archiv für Abendbrotkultur. ....
Wer bei dem Projekt mitmachen möchte, holt sich das Feldforschung-Abendbrot-Tischset am Mobil ab, legt es auf seinen gedeckten Abendbrottisch und schickt ein Foto zurück an das Abendbrotarchiv."
Quelle: Ahlener Zeitung
Wer bei dem Projekt mitmachen möchte, holt sich das Feldforschung-Abendbrot-Tischset am Mobil ab, legt es auf seinen gedeckten Abendbrottisch und schickt ein Foto zurück an das Abendbrotarchiv."
Quelle: Ahlener Zeitung
Wolf Thomas - am Freitag, 5. Juni 2009, 20:46 - Rubrik: Wahrnehmung
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" .... Große Bereiche im Altbau und im Anbau aus den 70er Jahren wurden seither von Grund auf saniert. Gesamtkosten: 3,5 Mio. Euro.
Zuallererst galt es, schädliches Asbest aus Wänden und Böden zu verbannen, die Wärmedämmung zu verbessern, eine neue Heizung einzubauen. Aber auch die 500 Scheiben in den Fenstern des Magazins wurden durch abdunkelnde Systeme ersetzt. Jetzt sind die wertvollen historischen Dokumente besser vor den Einflüssen von Wärme und Licht geschützt. ....
Noch während der Sanierung hatten die Handwerker mit unerwarteten Problemen zu kämpfen. So brach im August 2008 ein Brand im Lesesaal aus. Er ging glimpflich aus und Archivgut und Bücher blieben unbeschädigt. Aber: Der Lesesaal stand eigentlich nicht auf der Liste der Sanierung, die jetzt erweitert werden musste. „Schlimm ist so ein Brand immer. Allerdings bekamen wir so die Möglichkeit, unseren Lesesaal zu renovieren“, konnte Black-Veldtrup dem Unglück auch etwas Gutes abgewinnen. ...."
Quelle
http://www.echo-muenster.de/node/51970
Zuallererst galt es, schädliches Asbest aus Wänden und Böden zu verbannen, die Wärmedämmung zu verbessern, eine neue Heizung einzubauen. Aber auch die 500 Scheiben in den Fenstern des Magazins wurden durch abdunkelnde Systeme ersetzt. Jetzt sind die wertvollen historischen Dokumente besser vor den Einflüssen von Wärme und Licht geschützt. ....
Noch während der Sanierung hatten die Handwerker mit unerwarteten Problemen zu kämpfen. So brach im August 2008 ein Brand im Lesesaal aus. Er ging glimpflich aus und Archivgut und Bücher blieben unbeschädigt. Aber: Der Lesesaal stand eigentlich nicht auf der Liste der Sanierung, die jetzt erweitert werden musste. „Schlimm ist so ein Brand immer. Allerdings bekamen wir so die Möglichkeit, unseren Lesesaal zu renovieren“, konnte Black-Veldtrup dem Unglück auch etwas Gutes abgewinnen. ...."
Quelle
http://www.echo-muenster.de/node/51970
Wolf Thomas - am Freitag, 5. Juni 2009, 20:45 - Rubrik: Staatsarchive
".....When it comes to data storage, density and durability have always moved in opposite directions -- the greater the density the shorter the durability. For example, information carved in stone is not dense but can last thousands of years, whereas today’s silicon memory chips can hold their information for only a few decades. ....“We’ve developed a new mechanism for digital memory storage that consists of a crystalline iron nanoparticle shuttle enclosed within the hollow of a multiwalled carbon nanotube,” said physicist Alex Zettl who led this research......"
from:
DOE/Lawrence Berkeley National Laboratory (2009, May 26). New Memory Material May Hold Data For One Billion Years. ScienceDaily. Retrieved June 5, 2009, from http://www.sciencedaily.com /releases/2009/05/090525105418.htm
from:
DOE/Lawrence Berkeley National Laboratory (2009, May 26). New Memory Material May Hold Data For One Billion Years. ScienceDaily. Retrieved June 5, 2009, from http://www.sciencedaily.com /releases/2009/05/090525105418.htm
Wolf Thomas - am Freitag, 5. Juni 2009, 19:43 - Rubrik: English Corner
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Handlungsbedarf gegenüber der Änderung des Wahrnehmungsvertrages der VG Wort
Unter dem Titel „VG Wort und Google - im Interesse von Bildung und Wissenschaft?“ hat das Aktionsbündnis am 5. Juni 2009 eine Pressemitteilung herausgegeben. Die zentrale Aussage besteht darin, dass allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern empfohlen wird, der jüngsten Änderung des Wahrnehmungsvertrags der VG Wort nicht zuzustimmen bzw. ihr zu widersprechen.
Weiter unten werden hier noch einmal die wichtigsten Argumente für diese Empfehlung des Aktionsbündnisses zusammengefasst. Zuerst unsere Ratschläge, wie Sie verfahren sollten, wenn Sie die Einschätzung des Aktionsbündnisses teilen.
Die VG Wort unterscheidet zwischen Wahrnehmungsberechtigten und Bezugsberechtigten. Wahrnehmungsberechtigte haben mit der VG Wort einen Vertrag abgeschlossen. Bezugsberechtigte können auch ohne einen speziellen Vertrag an der jährlichen Ausschüttung teilnehmen.
Die VG Wort wird in den nächsten Wochen alle Wahrnehmungs- und Bezugsberechtigten über die Änderungen des Wahrnehmungsvertrages informieren.
„Wahrnehmungsberechtigte haben dann die Möglichkeit, den Änderungen binnen einer Frist von sechs Wochen zu widersprechen; Bezugsberechtigte müssen sich mit den Änderungen einverstanden erklären“ (vgl. die verbindliche Formulierung in dem geänderten Wahrnehmungsvertrag).
Aus dem Anschreiben der VG Wort wird vermutlich zu entnehmen sein, ob Sie Wahrnehmungsberechtigter oder Bezugsberechtigter sind.
Wenn Sie sich sicher sind, dass Sie Bezugsberechtigter sind, müssen Sie gar nichts gegenüber der VG Wort tun. Damit stimmen Sie der Änderung des Wahrnehmungsvertrags nicht zu.
Wenn Sie sicher sind, dass Sie Wahrnehmungsberechtigter sind, sollten Sie einen Brief (VG Wort, Goethestraße 49, 80336 München) oder eine E-Mail (vgw@vgwort.de) an die VG Wort schreiben mit beispielsweise folgendem Text:
Hiermit lege ich gegen die Änderung des Wahrnehmungsvertrages der VG Wort gemäß den Beschlüssen vom 23. Mai 2009 Widerspruch ein.
Wenn Sie sich über Ihren Status unsicher sind, können Sie, um sicher zu gehen, den Widerspruch entsprechend (b) einlegen.
Wie in der Pressemitteilung angedeutet, erwägt das Aktionsbündnis, ob die Interessen von Bildung und Wissenschaft auch gegenüber Google nicht aus der Wissenschaft selber organisiert werden müssen. Dazu könnte eine Meldestelle (Registry) eingerichtet werden, bei der sich alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eintragen könnten, die ihre Werke, gerade auch die vergriffenen, als Open Access gestellt sehen wollen und dafür auch die Rechte haben. Über diese Pläne werden wir Sie weiter informieren.
Das Aktionsbündnis wird zudem versuchen, mit Google zu einer Einigung zu kommen, nach der die freie Anzeige in Google Books erlaubt wird, eventuell auch mit Werbung, aber nur unter der Voraussetzung, dass dadurch keine neuen kommerziellen Verwertungsmodelle entstehen.
Zusammenfassung der zu erwartenden Konsequenzen aus der Änderung des Wahrnehmungsvertrags der VG Wort
Nach erfolgter Übertragung der Rechte der Rechteinhaber an die VG Wort und nach Rechtsgültigkeit des Settlement zwischen Google und den US-amerikanischen Verlags- und Autorenverbänden ist zu erwarten, dass
die “VG Wort die Vergütungsansprüche für die bis zum 5. Mai 2009 von Google digitalisierten Werke einzieht und gleichzeitig aber die in Deutschland erschienenen Werke aus dem Digitalisierungsprogramm von Google zurückzieht„ (aus der Pressemitteilung der VG Wort vom 23.5.2009);
die gegenwärtig sehr nützliche und in der Wissenschaft intensiv genutzte Anzeige von „Textschnipseln“ oder auch größerer Teile der von Google eingescannten Werke dann für eine geraume Zeit nicht mehr möglich sein wird;
die VG Wort Lizenzverträge mit Google, vielleicht auch mit anderen Anbietern abschließt, bei denen dann die Nutzung der Werke vermutlich nur über kommerzielle Nutzungsmodelle (Pay-per-view) möglich sein wird;
bei noch lieferbaren Büchern nur noch die Anzeige der bibliographischen Information möglich sein wird.
All dies liegt nach Meinung des Aktionsbündnisses nicht im Interesse von Bildung und Wissenschaft. Das Google Settlement in der jetzt erkennbaren Form und die Pläne von VG Wort befördern nicht den Open-Access-Gedanken. Freier Zugang zum Wissen, zumindest zu dem in öffentlichen Umgebungen und mit öffentlichen Mitteln erzeugten, liegt im Interesse jeder einzelnen Wissenschaftlerin, jedes Wissenschaftlers und der Gesellschaft insgesamt. So wie das Aktionsbündnis gegenüber dem Gesetzgeber ein Sonderrecht, also ein bildungs- und wissenschaftsfreundliches Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft fordert, so müssen auch gegenüber Google und von der VG Wort Sonderregelungen für die Nutzung digitalisierter wissenschaftlicher Werke eingefordert werden.
Weitere Auskünfte über bundeszentrale@urhg-bildung-wissenschaft.de oder vom Sprecher des Aktionsbündnisses: Rainer Kuhlen einholen.
***
Pressemitteilung 4/09
vom 5. Juni 2009
VG Wort und Google - im Interesse von Bildung und Wissenschaft?
Kurzfassung:
Das Aktionsbündnis „Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“ empfiehlt allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, der jüngsten Änderung des Wahrnehmungsvertrags der VG Wort nicht zuzustimmen bzw. ihr zu widersprechen. Mit entsprechenden Vorschlägen hat sich das Aktionsbündnis zunächst an die institutionellen und persönlichen Unterzeichner der Göttinger Erklärung gewendet. Durch die von der Mitgliederversammlung der VG Wort beschlossene Änderung des Wahrnehmungsvertrags sieht das Aktionsbündnis die Interessen von Bildung und Wissenschaft an einem in Sinne von Open Access freizügigen Zugriff stark gefährdet. Das Aktionsbündnis appelliert an die VG Wort, diese Interessen unbedingt zu berücksichtigen. Für Bildung und Wissenschaft müssen andere Regelungen gefunden werden als z.B. für den Belletristikbereich. Anderenfalls muss überlegt werden, ob diese Interessen auch gegenüber Google nicht aus der Wissenschaft selber vertreten werden müssen.
Langfassung:
Das Aktionsbündnis „Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“ befürchtet, dass die (noch nicht rechtskräftige) Vereinbarung zwischen Google und den US-Verlagen/Autoren (das „Settlement“) einerseits, andererseits vor allem der geänderte Wahrnehmungsvertrag der VG Wort die Interessen von Bildung und Wissenschaft nicht ausreichend berücksichtigt. So wie das Aktionsbündnis gegenüber dem Gesetzgeber ein Sonderrecht, ein bildungs- und wissenschaftsfreundliches Urheberrecht fordert, so müssen auch gegenüber Google und von der VG Wort Sonderregelungen für die Nutzung digitalisierter Werke für Bildung und Wissenschaft eingefordert werden.
Die VG Wort versucht derzeit, sich von den Autoren die Wahrnehmung ihrer Rechte an ihren Werken übertragen zu lassen. Erhält die VG Wort diese Rechte, hat sie nach dem rechtsgültigen Abschluss des „Settlement“ vor, alle deutschsprachigen Titel, für die sie Rechte hat, aus der Google Buchsuche entfernen zu lassen. Dies wird sowohl vergriffene als auch noch lieferbare Titel betreffen. Anschließend soll mit Google hinsichtlich der Anzeige vergriffener Titel verhandelt werden. Vermutlich wird es hier um Pay-per-view-Modelle gehen. Bei noch lieferbaren Büchern soll es keine Textauszüge und Schnipsel mehr geben. Angezeigt werden dürfen nur die bibliographischen Daten.
Dies alles ist nicht im Interesse von Bildung und Wissenschaft.
In der Wissenschaft steht der geringe finanzielle Gewinn der Autorinnen und Autoren durch z.B. Pay-per-view-Modelle in keinem Verhältnis zu den individuellen und volkswirtschaftlichen Kosten durch das Fehlen eines freien (möglichst vollständigen) Zugangs zu den Werken. Durch einen freien Zugang wird nicht nur die Sichtbarkeit der eigenen Werke und damit der individuelle Reputationsgewinn erhöht, auch die Möglichkeiten, von vielen Werken anderer leicht Kenntnis zu erlangen und auf sie Zugriff zu erhalten, ist im Interesse eines jeden Wissenschaftlers und einer jeden Wissenschaftlerin. Dass der volkswirtschaftliche Nutzen umso höher ist, je freizügiger auf publiziertes Wissen zugegriffen werden kann, ist eine längst gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis. Dies alles mag auf den Publikumsmärkten bzw. für Belletristik anders sein.
Solange die VG Wort sich nicht stärker für die Interessen von Bildung und Wissenschaft und dort für einen freien Zugang einsetzt, empfiehlt das Aktionsbündnis allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, der jüngsten Änderung des Wahrnehmungsvertrags der VG Wort nicht zuzustimmen bzw. unter Umständen ihr auch explizit zu widersprechen. Mit entsprechenden Vorschlägen hat sich das Aktionsbündnis zunächst an die (372) institutionellen und (7056) persönlichen Unterzeichner der Göttinger Erklärungen gewendet (vgl. URL). Über die Wissenschaftsorganisationen und Fachgesellschaften sollen noch weitere Wissenschaftler erreicht werden.
Das Aktionsbündnis hat darüber hinaus Zweifel, ob es überhaupt dem Auftrag der VG Wort entspricht, sich Verwertungsrechte bzw. Lizenzvergaberechte von den Autoren für das Ausland sichern zu lassen. Daher appelliert das Aktionsbündnis an die VG Wort, sich bei den Verhandlungen mit Google damit zu begnügen, für Bildung und Wissenschaft die nicht-kommerzielle Nutzung der bislang und der in Zukunft einzuscannenden Werke auszuhandeln. Selbstverständlich würde dadurch die Berechtigung der Autorinnen und Autoren keineswegs entfallen, bei der VG Wort den jährlichen Antrag zu stellen, um für ihre publizierten Arbeiten an der Ausschüttung beteiligt zu werden.
Sollte den Forderungen des Aktionsbündnisses an die VG Wort nicht entsprochen werden, müssen sicherlich Überlegungen angestellt werden, in welcher Form für Bildung und Wissenschaft eine eigene Interessenvertretung bezüglich der Nutzung wissenschaftlicher Werke nach den Prinzipien von Open Access aufgebaut werden kann. Auch jetzt schon versucht das Aktionsbündnis mit Google zu einer Einigung zu kommen , nach der die freie Anzeige im Google Books Dienst erlaubt wird, eventuell auch mit Werbung, aber nur unter der Voraussetzung, dass dadurch keine neuen kommerziellen Verwertungsmodelle entstehen.
Das Aktionsbündnis favorisiert mit der Forderung nach freiem Zugang zu den von Google digitalisierten wissenschaftlichen Materialien keineswegs Googles Vorhaben der Digitalisierung und Bereitstellung wissenschaftlicher Werke. Das Aktionsbündnis unterstützt alle Bestrebungen, publizierte (vergriffene, verwaiste, aber auch aktuell verfügbare) Werke aus der Wissenschaft sowie aus dem weiteren Kulturbereich frei verfügbar zu machen. Sicherlich muss von Fall zu Fall geprüft werden, wie dafür angemessene Kompensationsleistungen zu erbringen sind. Das Aktionsbündnis fordert die öffentlichen Träger in Bund und Ländern auf, laufende Vorhaben wie die Europeana, die europäische digitale Bibliothek, oder auch die verschiedenen Vorhaben, die zu einer deutschen digitalen Bibliothek führen sollten, nachhaltiger zu befördern. Auch angesichts der oft unzureichenden Qualität der von Google erstellten Digitalisate darf die Aufgabe der Digitalisierung des gemeinsamen Kulturgutes nicht Google überlassen bleiben.
Weitere Informationen über bundeszentrale@urhg-bildung-wissenschaft.de oder vom Sprecher des Aktionsbündnisses: Rainer Kuhlen, Leiter des Projektes IUWIS - Infrastruktur Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft
Aktionsbündnis „Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“
Das Aktionsbündnis ,,Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft" ( http://www.urheberrechtsbuendnis.de/ ) wurde 2004 im Zusammenhang mit der Novellierung der Urheberrechtsgesetzgebung in Deutschland gegründet. Das Aktionsbündnis setzt sich für ein ausgewogenes Urheberrecht ein und fordert für alle, die zum Zweck von Bildung und Wissenschaft im öffentlichen Raum tätig sind, den freien Zugang zur weltweiten Information zu jeder Zeit von jedem Ort. Grundlage des Aktionsbündnisses ist die Göttinger Erklärung zum Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft vom 5. Juli 2004. Diese Erklärung wurde unterzeichnet von sechs Mitgliedern der Allianz der Wissenschaftsorganisationen (Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V., Hochschulrektorenkonferenz, Max-Planck-Gesellschaft, Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. und Wissenschaftsrat), von über 365 wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Informationseinrichtungen und Verbänden sowie von mehr als 7.000 Einzelpersönlichkeiten. Sprecher des Aktionsbündnis sind Prof. Dr. Kuhlen (Konstanz), Dr. Müller (Heidelberg), Dr. Sepp (Kassel). Weitere Informationen über Nachfrage an: rainer.kuhlen at uni-konstanz.de, hmueller at mpil.de und sepp at physik.uni-kassel.de.
***
KOMMENTAR
Das entspricht meiner Position, die ich zuletzt unter
http://archiv.twoday.net/stories/5720188/
dargestellt habe.
UPDATE:
Ilja Braun ignoriert in seinem Beitrag
http://irights.info/blog/arbeit2.0/2009/06/05/„aktionsbundnis-urheberrecht“-gegen-vg-wort/
dass ich es war, der diese Forderung zuerst erhoben hat. Daran haben sich Hoeren und dann das Urheberrechtsbündnis angeschlossen. Dem Urheberrechtsbündnis habe ich hinter den Kulissen Formulierungshilfe gegeben.
Unter dem Titel „VG Wort und Google - im Interesse von Bildung und Wissenschaft?“ hat das Aktionsbündnis am 5. Juni 2009 eine Pressemitteilung herausgegeben. Die zentrale Aussage besteht darin, dass allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern empfohlen wird, der jüngsten Änderung des Wahrnehmungsvertrags der VG Wort nicht zuzustimmen bzw. ihr zu widersprechen.
Weiter unten werden hier noch einmal die wichtigsten Argumente für diese Empfehlung des Aktionsbündnisses zusammengefasst. Zuerst unsere Ratschläge, wie Sie verfahren sollten, wenn Sie die Einschätzung des Aktionsbündnisses teilen.
Die VG Wort unterscheidet zwischen Wahrnehmungsberechtigten und Bezugsberechtigten. Wahrnehmungsberechtigte haben mit der VG Wort einen Vertrag abgeschlossen. Bezugsberechtigte können auch ohne einen speziellen Vertrag an der jährlichen Ausschüttung teilnehmen.
Die VG Wort wird in den nächsten Wochen alle Wahrnehmungs- und Bezugsberechtigten über die Änderungen des Wahrnehmungsvertrages informieren.
„Wahrnehmungsberechtigte haben dann die Möglichkeit, den Änderungen binnen einer Frist von sechs Wochen zu widersprechen; Bezugsberechtigte müssen sich mit den Änderungen einverstanden erklären“ (vgl. die verbindliche Formulierung in dem geänderten Wahrnehmungsvertrag).
Aus dem Anschreiben der VG Wort wird vermutlich zu entnehmen sein, ob Sie Wahrnehmungsberechtigter oder Bezugsberechtigter sind.
Wenn Sie sich sicher sind, dass Sie Bezugsberechtigter sind, müssen Sie gar nichts gegenüber der VG Wort tun. Damit stimmen Sie der Änderung des Wahrnehmungsvertrags nicht zu.
Wenn Sie sicher sind, dass Sie Wahrnehmungsberechtigter sind, sollten Sie einen Brief (VG Wort, Goethestraße 49, 80336 München) oder eine E-Mail (vgw@vgwort.de) an die VG Wort schreiben mit beispielsweise folgendem Text:
Hiermit lege ich gegen die Änderung des Wahrnehmungsvertrages der VG Wort gemäß den Beschlüssen vom 23. Mai 2009 Widerspruch ein.
Wenn Sie sich über Ihren Status unsicher sind, können Sie, um sicher zu gehen, den Widerspruch entsprechend (b) einlegen.
Wie in der Pressemitteilung angedeutet, erwägt das Aktionsbündnis, ob die Interessen von Bildung und Wissenschaft auch gegenüber Google nicht aus der Wissenschaft selber organisiert werden müssen. Dazu könnte eine Meldestelle (Registry) eingerichtet werden, bei der sich alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eintragen könnten, die ihre Werke, gerade auch die vergriffenen, als Open Access gestellt sehen wollen und dafür auch die Rechte haben. Über diese Pläne werden wir Sie weiter informieren.
Das Aktionsbündnis wird zudem versuchen, mit Google zu einer Einigung zu kommen, nach der die freie Anzeige in Google Books erlaubt wird, eventuell auch mit Werbung, aber nur unter der Voraussetzung, dass dadurch keine neuen kommerziellen Verwertungsmodelle entstehen.
Zusammenfassung der zu erwartenden Konsequenzen aus der Änderung des Wahrnehmungsvertrags der VG Wort
Nach erfolgter Übertragung der Rechte der Rechteinhaber an die VG Wort und nach Rechtsgültigkeit des Settlement zwischen Google und den US-amerikanischen Verlags- und Autorenverbänden ist zu erwarten, dass
die “VG Wort die Vergütungsansprüche für die bis zum 5. Mai 2009 von Google digitalisierten Werke einzieht und gleichzeitig aber die in Deutschland erschienenen Werke aus dem Digitalisierungsprogramm von Google zurückzieht„ (aus der Pressemitteilung der VG Wort vom 23.5.2009);
die gegenwärtig sehr nützliche und in der Wissenschaft intensiv genutzte Anzeige von „Textschnipseln“ oder auch größerer Teile der von Google eingescannten Werke dann für eine geraume Zeit nicht mehr möglich sein wird;
die VG Wort Lizenzverträge mit Google, vielleicht auch mit anderen Anbietern abschließt, bei denen dann die Nutzung der Werke vermutlich nur über kommerzielle Nutzungsmodelle (Pay-per-view) möglich sein wird;
bei noch lieferbaren Büchern nur noch die Anzeige der bibliographischen Information möglich sein wird.
All dies liegt nach Meinung des Aktionsbündnisses nicht im Interesse von Bildung und Wissenschaft. Das Google Settlement in der jetzt erkennbaren Form und die Pläne von VG Wort befördern nicht den Open-Access-Gedanken. Freier Zugang zum Wissen, zumindest zu dem in öffentlichen Umgebungen und mit öffentlichen Mitteln erzeugten, liegt im Interesse jeder einzelnen Wissenschaftlerin, jedes Wissenschaftlers und der Gesellschaft insgesamt. So wie das Aktionsbündnis gegenüber dem Gesetzgeber ein Sonderrecht, also ein bildungs- und wissenschaftsfreundliches Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft fordert, so müssen auch gegenüber Google und von der VG Wort Sonderregelungen für die Nutzung digitalisierter wissenschaftlicher Werke eingefordert werden.
Weitere Auskünfte über bundeszentrale@urhg-bildung-wissenschaft.de oder vom Sprecher des Aktionsbündnisses: Rainer Kuhlen einholen.
***
Pressemitteilung 4/09
vom 5. Juni 2009
VG Wort und Google - im Interesse von Bildung und Wissenschaft?
Kurzfassung:
Das Aktionsbündnis „Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“ empfiehlt allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, der jüngsten Änderung des Wahrnehmungsvertrags der VG Wort nicht zuzustimmen bzw. ihr zu widersprechen. Mit entsprechenden Vorschlägen hat sich das Aktionsbündnis zunächst an die institutionellen und persönlichen Unterzeichner der Göttinger Erklärung gewendet. Durch die von der Mitgliederversammlung der VG Wort beschlossene Änderung des Wahrnehmungsvertrags sieht das Aktionsbündnis die Interessen von Bildung und Wissenschaft an einem in Sinne von Open Access freizügigen Zugriff stark gefährdet. Das Aktionsbündnis appelliert an die VG Wort, diese Interessen unbedingt zu berücksichtigen. Für Bildung und Wissenschaft müssen andere Regelungen gefunden werden als z.B. für den Belletristikbereich. Anderenfalls muss überlegt werden, ob diese Interessen auch gegenüber Google nicht aus der Wissenschaft selber vertreten werden müssen.
Langfassung:
Das Aktionsbündnis „Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“ befürchtet, dass die (noch nicht rechtskräftige) Vereinbarung zwischen Google und den US-Verlagen/Autoren (das „Settlement“) einerseits, andererseits vor allem der geänderte Wahrnehmungsvertrag der VG Wort die Interessen von Bildung und Wissenschaft nicht ausreichend berücksichtigt. So wie das Aktionsbündnis gegenüber dem Gesetzgeber ein Sonderrecht, ein bildungs- und wissenschaftsfreundliches Urheberrecht fordert, so müssen auch gegenüber Google und von der VG Wort Sonderregelungen für die Nutzung digitalisierter Werke für Bildung und Wissenschaft eingefordert werden.
Die VG Wort versucht derzeit, sich von den Autoren die Wahrnehmung ihrer Rechte an ihren Werken übertragen zu lassen. Erhält die VG Wort diese Rechte, hat sie nach dem rechtsgültigen Abschluss des „Settlement“ vor, alle deutschsprachigen Titel, für die sie Rechte hat, aus der Google Buchsuche entfernen zu lassen. Dies wird sowohl vergriffene als auch noch lieferbare Titel betreffen. Anschließend soll mit Google hinsichtlich der Anzeige vergriffener Titel verhandelt werden. Vermutlich wird es hier um Pay-per-view-Modelle gehen. Bei noch lieferbaren Büchern soll es keine Textauszüge und Schnipsel mehr geben. Angezeigt werden dürfen nur die bibliographischen Daten.
Dies alles ist nicht im Interesse von Bildung und Wissenschaft.
In der Wissenschaft steht der geringe finanzielle Gewinn der Autorinnen und Autoren durch z.B. Pay-per-view-Modelle in keinem Verhältnis zu den individuellen und volkswirtschaftlichen Kosten durch das Fehlen eines freien (möglichst vollständigen) Zugangs zu den Werken. Durch einen freien Zugang wird nicht nur die Sichtbarkeit der eigenen Werke und damit der individuelle Reputationsgewinn erhöht, auch die Möglichkeiten, von vielen Werken anderer leicht Kenntnis zu erlangen und auf sie Zugriff zu erhalten, ist im Interesse eines jeden Wissenschaftlers und einer jeden Wissenschaftlerin. Dass der volkswirtschaftliche Nutzen umso höher ist, je freizügiger auf publiziertes Wissen zugegriffen werden kann, ist eine längst gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis. Dies alles mag auf den Publikumsmärkten bzw. für Belletristik anders sein.
Solange die VG Wort sich nicht stärker für die Interessen von Bildung und Wissenschaft und dort für einen freien Zugang einsetzt, empfiehlt das Aktionsbündnis allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, der jüngsten Änderung des Wahrnehmungsvertrags der VG Wort nicht zuzustimmen bzw. unter Umständen ihr auch explizit zu widersprechen. Mit entsprechenden Vorschlägen hat sich das Aktionsbündnis zunächst an die (372) institutionellen und (7056) persönlichen Unterzeichner der Göttinger Erklärungen gewendet (vgl. URL). Über die Wissenschaftsorganisationen und Fachgesellschaften sollen noch weitere Wissenschaftler erreicht werden.
Das Aktionsbündnis hat darüber hinaus Zweifel, ob es überhaupt dem Auftrag der VG Wort entspricht, sich Verwertungsrechte bzw. Lizenzvergaberechte von den Autoren für das Ausland sichern zu lassen. Daher appelliert das Aktionsbündnis an die VG Wort, sich bei den Verhandlungen mit Google damit zu begnügen, für Bildung und Wissenschaft die nicht-kommerzielle Nutzung der bislang und der in Zukunft einzuscannenden Werke auszuhandeln. Selbstverständlich würde dadurch die Berechtigung der Autorinnen und Autoren keineswegs entfallen, bei der VG Wort den jährlichen Antrag zu stellen, um für ihre publizierten Arbeiten an der Ausschüttung beteiligt zu werden.
Sollte den Forderungen des Aktionsbündnisses an die VG Wort nicht entsprochen werden, müssen sicherlich Überlegungen angestellt werden, in welcher Form für Bildung und Wissenschaft eine eigene Interessenvertretung bezüglich der Nutzung wissenschaftlicher Werke nach den Prinzipien von Open Access aufgebaut werden kann. Auch jetzt schon versucht das Aktionsbündnis mit Google zu einer Einigung zu kommen , nach der die freie Anzeige im Google Books Dienst erlaubt wird, eventuell auch mit Werbung, aber nur unter der Voraussetzung, dass dadurch keine neuen kommerziellen Verwertungsmodelle entstehen.
Das Aktionsbündnis favorisiert mit der Forderung nach freiem Zugang zu den von Google digitalisierten wissenschaftlichen Materialien keineswegs Googles Vorhaben der Digitalisierung und Bereitstellung wissenschaftlicher Werke. Das Aktionsbündnis unterstützt alle Bestrebungen, publizierte (vergriffene, verwaiste, aber auch aktuell verfügbare) Werke aus der Wissenschaft sowie aus dem weiteren Kulturbereich frei verfügbar zu machen. Sicherlich muss von Fall zu Fall geprüft werden, wie dafür angemessene Kompensationsleistungen zu erbringen sind. Das Aktionsbündnis fordert die öffentlichen Träger in Bund und Ländern auf, laufende Vorhaben wie die Europeana, die europäische digitale Bibliothek, oder auch die verschiedenen Vorhaben, die zu einer deutschen digitalen Bibliothek führen sollten, nachhaltiger zu befördern. Auch angesichts der oft unzureichenden Qualität der von Google erstellten Digitalisate darf die Aufgabe der Digitalisierung des gemeinsamen Kulturgutes nicht Google überlassen bleiben.
Weitere Informationen über bundeszentrale@urhg-bildung-wissenschaft.de oder vom Sprecher des Aktionsbündnisses: Rainer Kuhlen, Leiter des Projektes IUWIS - Infrastruktur Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft
Aktionsbündnis „Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“
Das Aktionsbündnis ,,Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft" ( http://www.urheberrechtsbuendnis.de/ ) wurde 2004 im Zusammenhang mit der Novellierung der Urheberrechtsgesetzgebung in Deutschland gegründet. Das Aktionsbündnis setzt sich für ein ausgewogenes Urheberrecht ein und fordert für alle, die zum Zweck von Bildung und Wissenschaft im öffentlichen Raum tätig sind, den freien Zugang zur weltweiten Information zu jeder Zeit von jedem Ort. Grundlage des Aktionsbündnisses ist die Göttinger Erklärung zum Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft vom 5. Juli 2004. Diese Erklärung wurde unterzeichnet von sechs Mitgliedern der Allianz der Wissenschaftsorganisationen (Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V., Hochschulrektorenkonferenz, Max-Planck-Gesellschaft, Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. und Wissenschaftsrat), von über 365 wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Informationseinrichtungen und Verbänden sowie von mehr als 7.000 Einzelpersönlichkeiten. Sprecher des Aktionsbündnis sind Prof. Dr. Kuhlen (Konstanz), Dr. Müller (Heidelberg), Dr. Sepp (Kassel). Weitere Informationen über Nachfrage an: rainer.kuhlen at uni-konstanz.de, hmueller at mpil.de und sepp at physik.uni-kassel.de.
***
KOMMENTAR
Das entspricht meiner Position, die ich zuletzt unter
http://archiv.twoday.net/stories/5720188/
dargestellt habe.
UPDATE:
Ilja Braun ignoriert in seinem Beitrag
http://irights.info/blog/arbeit2.0/2009/06/05/„aktionsbundnis-urheberrecht“-gegen-vg-wort/
dass ich es war, der diese Forderung zuerst erhoben hat. Daran haben sich Hoeren und dann das Urheberrechtsbündnis angeschlossen. Dem Urheberrechtsbündnis habe ich hinter den Kulissen Formulierungshilfe gegeben.
KlausGraf - am Freitag, 5. Juni 2009, 19:42 - Rubrik: Open Access
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"Mi sembra da segnalare al di ldella reale applicabilita' la proposta (ma meglio la definirei suggestione) avanzata da Carlo Cipriani su archivi23. In sintesi l'idea e' quella di progettare a L'Aquila un archivio della produzione digitale nazionale. Per i dettagli rimando al messaggio comparso questa mattina sulla lista. Il progetto e' molto ambizioso (per usare un eufemismo) sotto ogni punto di vista e probailmente di difficilissima realizzazione per una serie di motivi. Pero' mi piace molto l'idea e soprattutto condivido l'esigenza di partire dal vecchio per costruire anche il nuovo. Un approccio davvero poco diffuso in un paese che non solo negli archivi cede spesso a contemplazioni narcisistico/museali autoconfinandosi in un passato inevitabilmente glorioso e migliore.
...."
Link:
http://archimacerata.splinder.com/post/20693312/L%27Aquila+e+il+grande+archivio+
...."
Link:
http://archimacerata.splinder.com/post/20693312/L%27Aquila+e+il+grande+archivio+
Wolf Thomas - am Freitag, 5. Juni 2009, 19:12 - Rubrik: Internationale Aspekte
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http://www.inlibris.at/content/deutsch/bestand/auswahlkatalog.php
Der Inlibris-Katalog enthält zahlreiche wertvolle Drucke mit Provenienz Kremsmünster, wobei gelegentlich der Hinweis erfolgt, dass es sich um eine Dublette handelt. Da aber historische Provenienzen des Stifts betroffen sind, kann von Dubletten selbstverständlich keine Rede sein.
Siehe etwa Nr. 148: "Am Titel alt gestrichener Schenkungsvermerk des Johannes Schefertius aus Gmünd (Niederösterreich) an Abraham Rainer (dat. 1613). Am unteren Titelrand Besitzvermerk des Welser Juristen Johann Heinrich Sumatinger, ab 1641 Stadtschreiber zu Wels, der sich zunächst als "J[uris] U[triusque] Cand[idatus]" einträgt und seinen Stand später (mit Datum 1652) in "p. t. Reipubl. Welsensis Syndic." korrigiert. Sumatingers Album amicorum (aus den 1630er bis 1650er Jahren, in das sich eine Fülle von oberösterreichischen Beamten eingetragen hatte) wurde 1973 bei Hartung & Karl in München versteigert (3100 DM; heute im OÖ. Landesarchiv). Mit einem Teil des Sumatinger'schen Nachlasses kam das Buch in die Bibliothek des oberösterreichischen Benediktinerstifts Kremsmünster (hs. Besitzvermerk "Monasterii Cremifanensis" um 1680 am Titel; spätere entspr. Signaturvermerke am vorderen Innendeckel)."
Nr. 138 " Unteres Kapital lädiert, sonst hübsches Exemplar aus der Stiftsbibliothek Kremsmünster (OÖ) mit entspr. Signaturvermerken am vorderen Vorsatz (Doublette) und kl. Etikett am Schwanz. Gebunden 1741 für den Salzburger Kirchenrechtler Oddo Scharz (1691-1749; vgl. Pachmayr 675ff.) mit der Monogrammierung: "P[ater] O[ddo] S[charz] R[ector] V[niversitatis] P[rofessus] C[remifanensis]". Scharz, der 1709 ins Kremsmünsterer Benediktinerstift eingetreten war, wurde 1741 zum zweiten Male Dekan der Salzburger Juristenfakultät sowie erstmals Rektor der Hochschule. "Durch seine nachgelassenen Bücher erhielt die Kremsmünsterer Stiftsbibliothek einen ansehnlichen Bücherzuwachs" (Wurzbach XXIX, 122)."
"130 Pachmayr, Marianus, OSB. Historico-chronologica series abbatum et religiosorum monasterii Cremifanensis [...]. Steyr, Abraham Wimmer, 1777-1782. 4 Bde. in 2. (8), 134 SS. (2), 135-343, (1) SS. (2), 345-544 SS. (2), 545-931, (3) SS. Interimspappbände der Zeit. Folio.
€ 650
Einzige Ausgabe. - Der oberösterreichische Benediktiner Johann Georg (Marianus) Pachmayr (1728-1805) lehrte am Gymnasium des Stifts Kremsmünster, das er selbst besucht hatte, Philosophie, Mathematik, Physik und Geschichte. Seine Geschichte der Kremsmünsterer Geistlichen verfaßte er anläßlich der Feierlichkeiten zum tausendjährigen Bestehen des Stiftes. Auch für die Geschichte Oberösterreichs von großer Bedeutung. - Exemplar aus der Stiftsbibliothek Kremsmünster, ohne die beiden Tafeln, jedoch mit von einem fleißigen zeitgenössischen Benediktiner verfaßten handschriftlichen alphabetischen Register (Catalogus abbatum, Catalogus religiosorum, Index rerum memorabilium) am Schluß, wodurch das Werk erst recht benutzbar wird. - Papierbedingt etwas braunfleckig; einige alte hs. Marginalien, sonst wohlerhalten." (Hervorhebung KG)
Nr. 146 "Doublette aus der Stiftsbibliothek Kremsmünster (OÖ). Selten; über Bibliothekskataloge nur zwei Exemplare nachgewiesen (Kremsmünster; Staatsbibliothek Passau)." Hier stellt sich die Frage, ob ein solch seltener Druck nicht zunächst einer öffentlichen Bibliothek angeboten werden sollte.
Wann diese Stücke verkauft wurden, ist nicht bekannt. Ganz sicher handelt es sich aber wieder um einen verwerflichen Akt der Barbarei, wenn aus einer historisch gewachsenen Klosterbibliothek Stücke mit historischen Provenienzen als angebliche Dubletten herausgebrochen werden.
Zur Bibliothek vom Kremsmünster:
http://www.klosterbibliotheken.at/bundeslaender1.htm
http://134.76.163.162/fabian?Benediktinerstift_(Kremsmuenster)
Zum Fall von St. Peter in Salzburg (2006):
http://archiv.twoday.net/stories/2866340/
NACHTRAG aus dem ZVAB (alle Inlibris):
[Kremsmünster - Reslhuber, Augustin, OSB].
Zur Feier der Decorirung des Hochwürdigsten Herrn Augustin, Abtes zu Kremsmünster, mit dem Ritterkreuz des österreichischen kaiserlichen Leopold-Ordens.
[nach diesem Titel suchen]
(Wels, Johann Haas für das Stift Kremsmünster), [1865].
(4) SS. Durchgehend mit gedr. Schmuckbordüre. Gelbe Schmuckpapierbroschur der Zeit. Folio.
Festgedicht ("Das Lied vom Sternenhimmel") zu Ehren des Astronomen und Abtes von Kremsmünster (OÖ), Augustin Reslhuber (1808-75), aus Anlaß der taxfreien Verleihung des Ritterkreuzes des Leopolds-Ordens am 8. Juli 1865 (vgl. Wurzbach XXV, 312). Selten; nur ein Exemplar in Bibliotheken nachweisbar (Stift Kremsmünster); nicht in der ÖNB. Doublette aus der Stiftsbibliotek Kremsmünster.
Sodann:
[Stiftsgymnasium Kremsmünster].
Juventus Caesario-Regii Gymnasii Academici Cremifani e moribus et progressu in literis censa exeunte anno scholastico MDCCCXVIII.
[nach diesem Titel suchen]
Steyr, Joseph Greis, 1818.
(12) SS. Buntpapier-Heftstreifen am Rücken. Gr.-4to.
Namensverzeichnis sämtlicher Schüler am Stiftsgymnasium Kremsmünster des Jahrgangs 1818 (mit jeweiligen Noten). Exemplar aus der Stiftsbibliothek mit entspr. Stempelung am Titel (offenbar Korrekturexemplar mit mehreren Korrekturen und Strichen von zeitgenöss. Hand).
Sodann:
Stellart, Prosper.
De coronis et tonsuris paganorum, iudaeorum, chistianorum, libri tres, ad lucem historiae sacrae & profanae.
[nach diesem Titel suchen]
Douai, Balthazar Bellere d. J., 1625.
(16), 262 SS., l. w. Bl. Mit 3 ganz. Textkupfern, 2 Textholzschnitten, 2 gefalt. gedr. Falttabellen und mehreren kl. figuralen Holzschnittinitialen. Blind- und goldgepr. Pergamentband der Zeit mit goldgepr. Deckelsupralibros. Bindebänder fehlen. Dreiseitiger Rotschnitt. 8vo.
Seltene Originalausgabe dieses erst 1998 in Brüssel nachgedruckten Werks über Frisuren und Haartrachten bei den verschiedenen Völkern. - Papierbedingt gleichmäßig gebräunt. Exemplar aus der berühmten Stiftsbibliothek Kremsmünster (mit entspr. kleinem Etikett am Vorderdeckel sowie hs. Besitzvermerken an Titel und Innendeckel), gebunden für Abt (Franz) Anton Wolfrath (1581-1639) mit seinem monogrammierten Supralibros "AAC" am Vorderdeckel. "1613 von Kaiser Matthias zum Administrator der Benediktinerabtei Kremsmünster und zu seinem Rat ernannt, stieg Wolfrath unter Ferdinand II. zum Präsidenten der Hofkammer auf. Bereits 1614 zum Bischof geweiht, diente er als kaiserlicher Gesandter für die katholische Liga, setzte sich für die Rekatholisierung in Oberösterreich ein und wurde 1631 Nachfolger Kardinal Melchior Khlesls als Bischof von Wien" (DBE).
Sodann:
Das Land ob der Enns. Ein Original-Provinzialstück in drey Aufzügen. Allen Ständen und Bewohnern dieses Landes gewidmet.
[nach diesem Titel suchen]
Linz, o. Dr., 1795.
122 SS. Mit kl. Titelvignette und einer kl. Ansicht (als Kopfstück) in Holzschnitt. Buntpapierbroschur der Zeit. 8vo.
Seltene Mundartkomödie aus dem Linzer Raum. Doublette aus der Stiftsbibliothek Kremsmünster (OÖ) mit entspr. kl. Signaturschild am Vorderdeckel. Am Titel alter hs. Besitzvermerk des P. Amand. International nur 2 Exemplare in Bibliotheken nachweisbar (Kremsmünster; ÖNB).
Sodann:
[Fuchs, Benno].
Erbauendes und belehrendes Gespräch zwischen einem Pfarrer und Bauer über die heiligen Kirchen-Patrone und verschiedene christliche Wahrheiten. Mit besonderer Berücksichtigung der Pfarre Wartberg im Traunviertel und anderer angränzender Pfarren, von B[enno] F[uchs].
[nach diesem Titel suchen]
Linz, Jos. Feichtingers Erben, 1851.
76 SS. Papierheftstreifen am Rücken. 12mo.
Etwas braunfleckig. Selten; in Bibliothekskatalogen international nur ein Exemplar nachweisbar (ÖNB). Exemplar aus der Stiftsbibliothek Kremsmünster (OÖ).
Sodann:
Dasypodius, Petrus.
Lexikon graecolatinum in usum iuventutis graecarum literarum studiosae, diligenter congestum.
[nach diesem Titel suchen]
Straßburg, Wendelin Rihel, März 1539.
295, (1) Bll. Mit 2 versch. Holzschnittdruckermarken an Titel und letztem Bl. verso. Blindgepr. Blindgeprägter Kalbslederband der Zeit über Holzdeckeln auf 3 Doppelbünden. 1 Schließe (von 2) intakt. 8vo.
Einzige Ausgabe des seltenen griechisch-lateinischen Wörterbuchs des Schweizer Humanisten Petrus Dasypodius. Sein wichtiges "Dictionarium latino-germanicum" (1537 u. ö.) war seinerzeit sehr bekannt (vgl. Zaunmüller 92). Posthum kam 1567 in Antwerpen unter seinem Namen ein lateinisch-griechisch-deutsches Wörterbuch ("Dictionarium triglotton") heraus, das ab 1667 unter dem Titel "Dasypodius catholicus" erschien. - Dasypodius (Peter Hasenfratz oder Rauchfuß, um 1495-1559) war 1527 Lehrer und Prediger in Zürich, mußte die Stadt aber 1530 verlassen und kehrte in seine Heimatstadt Frauenfeld (Thurgau) zurück. 1533 zog er nach Straßburg, wo er die Leitung der Lateinschule am Straßburger Karmeliterkloster übernahm; später unterrichtete er dort die oberen Klassen des berühmten Gymnasium Argentinense. Sein Sohn Conrad, ein Kopernikaner, war verantwortlich für die astronomische Uhr im Straßburger Münster. - Einband stärker berieben, Kapitale lädiert. Die Rollenprägung zeigt am Vorderdeckel einen Rahmen aus der Rolle Salvator - Mose - David - Johannes (signiert "GE" oder "CE" - Haebler I, 100). Das davon umschlossene Mittelfeld mit ungewöhnlicher Darstellung christlicher Tugenden ("satisfactio", "puer [mens?]", [i]ustifica[tio]"); dieser Rollenstempel bildet zugleich am Hinterdeckel den Außenrahmen, während hier die (dreifach genommene) Salvatorrolle das Mittelfeld einnimmt. Innen zu Beginn etwas wasserrandig und stellenweise braunfleckig, insgesamt für ein Werk "in usum juventutis studiosae" noch wohlerhalten. Am Vorsatz verso alte lat.-griech. Notiz (Theognis-Sentenz). Am Titel hs. Besitzvermerk des Wieners Johann Frey (dat. 4. März 1547), alt ausgestrichen und darüber der hs. Besitzvermerk des Benediktinerstifts Garsten (1787 aufgehoben und 1851 in eine Strafanstalt umgewandelt). Mit der josephinischen Sistierung dürfte die Klosterbibliothek ins Schwesterstift Kremsmünster überführt worden sein (vgl. entspr. Stempel am Vorsatz recto). Seit 1950 international kein Exemplar im Handel nachweisbar. - VD 16, D 257
Abt-Supralibros
Foto Reedcat http://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0/deed.de
Der Inlibris-Katalog enthält zahlreiche wertvolle Drucke mit Provenienz Kremsmünster, wobei gelegentlich der Hinweis erfolgt, dass es sich um eine Dublette handelt. Da aber historische Provenienzen des Stifts betroffen sind, kann von Dubletten selbstverständlich keine Rede sein.
Siehe etwa Nr. 148: "Am Titel alt gestrichener Schenkungsvermerk des Johannes Schefertius aus Gmünd (Niederösterreich) an Abraham Rainer (dat. 1613). Am unteren Titelrand Besitzvermerk des Welser Juristen Johann Heinrich Sumatinger, ab 1641 Stadtschreiber zu Wels, der sich zunächst als "J[uris] U[triusque] Cand[idatus]" einträgt und seinen Stand später (mit Datum 1652) in "p. t. Reipubl. Welsensis Syndic." korrigiert. Sumatingers Album amicorum (aus den 1630er bis 1650er Jahren, in das sich eine Fülle von oberösterreichischen Beamten eingetragen hatte) wurde 1973 bei Hartung & Karl in München versteigert (3100 DM; heute im OÖ. Landesarchiv). Mit einem Teil des Sumatinger'schen Nachlasses kam das Buch in die Bibliothek des oberösterreichischen Benediktinerstifts Kremsmünster (hs. Besitzvermerk "Monasterii Cremifanensis" um 1680 am Titel; spätere entspr. Signaturvermerke am vorderen Innendeckel)."
Nr. 138 " Unteres Kapital lädiert, sonst hübsches Exemplar aus der Stiftsbibliothek Kremsmünster (OÖ) mit entspr. Signaturvermerken am vorderen Vorsatz (Doublette) und kl. Etikett am Schwanz. Gebunden 1741 für den Salzburger Kirchenrechtler Oddo Scharz (1691-1749; vgl. Pachmayr 675ff.) mit der Monogrammierung: "P[ater] O[ddo] S[charz] R[ector] V[niversitatis] P[rofessus] C[remifanensis]". Scharz, der 1709 ins Kremsmünsterer Benediktinerstift eingetreten war, wurde 1741 zum zweiten Male Dekan der Salzburger Juristenfakultät sowie erstmals Rektor der Hochschule. "Durch seine nachgelassenen Bücher erhielt die Kremsmünsterer Stiftsbibliothek einen ansehnlichen Bücherzuwachs" (Wurzbach XXIX, 122)."
"130 Pachmayr, Marianus, OSB. Historico-chronologica series abbatum et religiosorum monasterii Cremifanensis [...]. Steyr, Abraham Wimmer, 1777-1782. 4 Bde. in 2. (8), 134 SS. (2), 135-343, (1) SS. (2), 345-544 SS. (2), 545-931, (3) SS. Interimspappbände der Zeit. Folio.
€ 650
Einzige Ausgabe. - Der oberösterreichische Benediktiner Johann Georg (Marianus) Pachmayr (1728-1805) lehrte am Gymnasium des Stifts Kremsmünster, das er selbst besucht hatte, Philosophie, Mathematik, Physik und Geschichte. Seine Geschichte der Kremsmünsterer Geistlichen verfaßte er anläßlich der Feierlichkeiten zum tausendjährigen Bestehen des Stiftes. Auch für die Geschichte Oberösterreichs von großer Bedeutung. - Exemplar aus der Stiftsbibliothek Kremsmünster, ohne die beiden Tafeln, jedoch mit von einem fleißigen zeitgenössischen Benediktiner verfaßten handschriftlichen alphabetischen Register (Catalogus abbatum, Catalogus religiosorum, Index rerum memorabilium) am Schluß, wodurch das Werk erst recht benutzbar wird. - Papierbedingt etwas braunfleckig; einige alte hs. Marginalien, sonst wohlerhalten." (Hervorhebung KG)
Nr. 146 "Doublette aus der Stiftsbibliothek Kremsmünster (OÖ). Selten; über Bibliothekskataloge nur zwei Exemplare nachgewiesen (Kremsmünster; Staatsbibliothek Passau)." Hier stellt sich die Frage, ob ein solch seltener Druck nicht zunächst einer öffentlichen Bibliothek angeboten werden sollte.
Wann diese Stücke verkauft wurden, ist nicht bekannt. Ganz sicher handelt es sich aber wieder um einen verwerflichen Akt der Barbarei, wenn aus einer historisch gewachsenen Klosterbibliothek Stücke mit historischen Provenienzen als angebliche Dubletten herausgebrochen werden.
Zur Bibliothek vom Kremsmünster:
http://www.klosterbibliotheken.at/bundeslaender1.htm
http://134.76.163.162/fabian?Benediktinerstift_(Kremsmuenster)
Zum Fall von St. Peter in Salzburg (2006):
http://archiv.twoday.net/stories/2866340/
NACHTRAG aus dem ZVAB (alle Inlibris):
[Kremsmünster - Reslhuber, Augustin, OSB].
Zur Feier der Decorirung des Hochwürdigsten Herrn Augustin, Abtes zu Kremsmünster, mit dem Ritterkreuz des österreichischen kaiserlichen Leopold-Ordens.
[nach diesem Titel suchen]
(Wels, Johann Haas für das Stift Kremsmünster), [1865].
(4) SS. Durchgehend mit gedr. Schmuckbordüre. Gelbe Schmuckpapierbroschur der Zeit. Folio.
Festgedicht ("Das Lied vom Sternenhimmel") zu Ehren des Astronomen und Abtes von Kremsmünster (OÖ), Augustin Reslhuber (1808-75), aus Anlaß der taxfreien Verleihung des Ritterkreuzes des Leopolds-Ordens am 8. Juli 1865 (vgl. Wurzbach XXV, 312). Selten; nur ein Exemplar in Bibliotheken nachweisbar (Stift Kremsmünster); nicht in der ÖNB. Doublette aus der Stiftsbibliotek Kremsmünster.
Sodann:
[Stiftsgymnasium Kremsmünster].
Juventus Caesario-Regii Gymnasii Academici Cremifani e moribus et progressu in literis censa exeunte anno scholastico MDCCCXVIII.
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Steyr, Joseph Greis, 1818.
(12) SS. Buntpapier-Heftstreifen am Rücken. Gr.-4to.
Namensverzeichnis sämtlicher Schüler am Stiftsgymnasium Kremsmünster des Jahrgangs 1818 (mit jeweiligen Noten). Exemplar aus der Stiftsbibliothek mit entspr. Stempelung am Titel (offenbar Korrekturexemplar mit mehreren Korrekturen und Strichen von zeitgenöss. Hand).
Sodann:
Stellart, Prosper.
De coronis et tonsuris paganorum, iudaeorum, chistianorum, libri tres, ad lucem historiae sacrae & profanae.
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Douai, Balthazar Bellere d. J., 1625.
(16), 262 SS., l. w. Bl. Mit 3 ganz. Textkupfern, 2 Textholzschnitten, 2 gefalt. gedr. Falttabellen und mehreren kl. figuralen Holzschnittinitialen. Blind- und goldgepr. Pergamentband der Zeit mit goldgepr. Deckelsupralibros. Bindebänder fehlen. Dreiseitiger Rotschnitt. 8vo.
Seltene Originalausgabe dieses erst 1998 in Brüssel nachgedruckten Werks über Frisuren und Haartrachten bei den verschiedenen Völkern. - Papierbedingt gleichmäßig gebräunt. Exemplar aus der berühmten Stiftsbibliothek Kremsmünster (mit entspr. kleinem Etikett am Vorderdeckel sowie hs. Besitzvermerken an Titel und Innendeckel), gebunden für Abt (Franz) Anton Wolfrath (1581-1639) mit seinem monogrammierten Supralibros "AAC" am Vorderdeckel. "1613 von Kaiser Matthias zum Administrator der Benediktinerabtei Kremsmünster und zu seinem Rat ernannt, stieg Wolfrath unter Ferdinand II. zum Präsidenten der Hofkammer auf. Bereits 1614 zum Bischof geweiht, diente er als kaiserlicher Gesandter für die katholische Liga, setzte sich für die Rekatholisierung in Oberösterreich ein und wurde 1631 Nachfolger Kardinal Melchior Khlesls als Bischof von Wien" (DBE).
Sodann:
Das Land ob der Enns. Ein Original-Provinzialstück in drey Aufzügen. Allen Ständen und Bewohnern dieses Landes gewidmet.
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Linz, o. Dr., 1795.
122 SS. Mit kl. Titelvignette und einer kl. Ansicht (als Kopfstück) in Holzschnitt. Buntpapierbroschur der Zeit. 8vo.
Seltene Mundartkomödie aus dem Linzer Raum. Doublette aus der Stiftsbibliothek Kremsmünster (OÖ) mit entspr. kl. Signaturschild am Vorderdeckel. Am Titel alter hs. Besitzvermerk des P. Amand. International nur 2 Exemplare in Bibliotheken nachweisbar (Kremsmünster; ÖNB).
Sodann:
[Fuchs, Benno].
Erbauendes und belehrendes Gespräch zwischen einem Pfarrer und Bauer über die heiligen Kirchen-Patrone und verschiedene christliche Wahrheiten. Mit besonderer Berücksichtigung der Pfarre Wartberg im Traunviertel und anderer angränzender Pfarren, von B[enno] F[uchs].
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Linz, Jos. Feichtingers Erben, 1851.
76 SS. Papierheftstreifen am Rücken. 12mo.
Etwas braunfleckig. Selten; in Bibliothekskatalogen international nur ein Exemplar nachweisbar (ÖNB). Exemplar aus der Stiftsbibliothek Kremsmünster (OÖ).
Sodann:
Dasypodius, Petrus.
Lexikon graecolatinum in usum iuventutis graecarum literarum studiosae, diligenter congestum.
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Straßburg, Wendelin Rihel, März 1539.
295, (1) Bll. Mit 2 versch. Holzschnittdruckermarken an Titel und letztem Bl. verso. Blindgepr. Blindgeprägter Kalbslederband der Zeit über Holzdeckeln auf 3 Doppelbünden. 1 Schließe (von 2) intakt. 8vo.
Einzige Ausgabe des seltenen griechisch-lateinischen Wörterbuchs des Schweizer Humanisten Petrus Dasypodius. Sein wichtiges "Dictionarium latino-germanicum" (1537 u. ö.) war seinerzeit sehr bekannt (vgl. Zaunmüller 92). Posthum kam 1567 in Antwerpen unter seinem Namen ein lateinisch-griechisch-deutsches Wörterbuch ("Dictionarium triglotton") heraus, das ab 1667 unter dem Titel "Dasypodius catholicus" erschien. - Dasypodius (Peter Hasenfratz oder Rauchfuß, um 1495-1559) war 1527 Lehrer und Prediger in Zürich, mußte die Stadt aber 1530 verlassen und kehrte in seine Heimatstadt Frauenfeld (Thurgau) zurück. 1533 zog er nach Straßburg, wo er die Leitung der Lateinschule am Straßburger Karmeliterkloster übernahm; später unterrichtete er dort die oberen Klassen des berühmten Gymnasium Argentinense. Sein Sohn Conrad, ein Kopernikaner, war verantwortlich für die astronomische Uhr im Straßburger Münster. - Einband stärker berieben, Kapitale lädiert. Die Rollenprägung zeigt am Vorderdeckel einen Rahmen aus der Rolle Salvator - Mose - David - Johannes (signiert "GE" oder "CE" - Haebler I, 100). Das davon umschlossene Mittelfeld mit ungewöhnlicher Darstellung christlicher Tugenden ("satisfactio", "puer [mens?]", [i]ustifica[tio]"); dieser Rollenstempel bildet zugleich am Hinterdeckel den Außenrahmen, während hier die (dreifach genommene) Salvatorrolle das Mittelfeld einnimmt. Innen zu Beginn etwas wasserrandig und stellenweise braunfleckig, insgesamt für ein Werk "in usum juventutis studiosae" noch wohlerhalten. Am Vorsatz verso alte lat.-griech. Notiz (Theognis-Sentenz). Am Titel hs. Besitzvermerk des Wieners Johann Frey (dat. 4. März 1547), alt ausgestrichen und darüber der hs. Besitzvermerk des Benediktinerstifts Garsten (1787 aufgehoben und 1851 in eine Strafanstalt umgewandelt). Mit der josephinischen Sistierung dürfte die Klosterbibliothek ins Schwesterstift Kremsmünster überführt worden sein (vgl. entspr. Stempel am Vorsatz recto). Seit 1950 international kein Exemplar im Handel nachweisbar. - VD 16, D 257
Abt-Supralibros
Foto Reedcat http://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0/deed.dehttp://www.inlibris.at/content/deutsch/bestand/auswahlkatalog.php
[Gonzaga]. Ferdinand III., röm.-dt. Kaiser (1608-1657). Pergamentmanuskript mit eigenh. U. Schloß Kaiserebersdorf bei Wien, 25. VIII. 1637. Lateinische Handschrift, Tinte auf Pergament. 156 unnumerierte SS., 27 Zeilen. Pergamentband der Zeit auf 4 durchzogenen Bünden mit schöner goldgepr. Deckelbordüre (Rankenwerk mit Knospen und Blüten; oxydiert), Eckfleurons, Rückenvergoldung und zwei verschiedenen goldgepr. Wappensupralibros. Dreiseitiger Goldschnitt. Innenrand durchgehend gelocht; die Kordel mit dem Siegel nicht mehr vorhanden. Reste von Bindebändern. Folio.
€ 12.000
Sammlung von habsburgischen Urkundenabschriften zum Haus Gonzaga und zum Mantuanischen Erbfolgekrieg, zusammengestellt von der kaiserlichen Hofkanzlei und eigenhändig unterzeichnet von Kaiser Ferdinand III. Die Dokumentsammlung, welche Textzeugnisse von Friedrich III., Maximilian I., Karl V., Maximilian II., Rudolf II., Matthias, Ferdinand II. etc. vereint, wurde höchstwahrscheinlich angelegt für den Herzog Ferrante III. Gonzaga, Graf von Guastalla (1618-78) zur Dokumentation und Sicherung seiner im Interesse des Kaiserhauses liegenden Ansprüche auf das Herzogtum Mantua, welches der Mantuanische Erbfolgekrieg wenige Jahre zuvor der französischen Einflußsphäre zugeschlagen hatte. - Das seit dem 12. Jahrhundert nachweisbare Haus Gonzaga regierte Mantua seit 1328; 1530 nahm Federico II. Gonzaga den Titel eines Herzogs von Mantua an. Als sich die Familie Mitte des 16. Jhs. die Grafschaften Montferrat und Guastalla einverleibte, befand sie sich auf dem Höhepunkt ihrer politischen und kulturellen Bedeutung: Durch die beiden territorial nicht angrenzenden Gebiete Mantua und Montferrat verliefen wichtige Verkehrs- und Handelswege. Das Herzogtum Mantua konnte ausschließlich durch die männliche Linie vererbt werden. Als Francesco IV. Gonzaga 1612 ohne männlichen Erben starb, folgten ihm seine Brüder Ferdinando und Vincenzo, die als Kardinäle allerdings kinderlos waren. Mit dem Tod von Vincenzo II. Gonzaga im Jahr 1627 erlosch der Hauptstamm der Familie, was den Mantuanischen Erbfolgekrieg auslöste: Kaiser Ferdinand II., Gatte von Eleonora Gonzaga, Vincenzos Schwester, versuchte Mantua als erledigtes Reichslehen einzuziehen, um es an die (auf spanischer Seite stehende) Seitenlinie Gonzaga-Guastalla zu vergeben. Dagegen standen die Interessen der älteren Linie des von Frankreich unterstützten Hauses Gonzaga von Nevers und Rethel. Die Kriegshandlungen endeten erst, als Schweden 1630 in den Dreißigjährigen Krieg eingriff und Kaiser Ferdinand seine Truppen rasch abziehen musste: Der Herzog von Nevers und Rethel wurde Herr über die verwüsteten, entvölkerten Länder von Mantua und Montferrat, und Frankreich faßte in Oberitalien Fuß. (Erst ein Dreivierteljahrhundert später sollte die kaiserliche Sache obsiegen: Der Spanische Erbfolgekrieg beendete die Auseinandersetzung 1708 im Sinne Habsburgs; der Herzog von Mantua und Montferrat stellte sich auf die französische Seite, und der Kaiser zog das Land ein.) - Die vorliegende Abschriftensammlung soll die Erbfolge des Hauses Gonzaga-Guastalla aus Archivalien und Urkunden belegen; dies unterstreicht auch das kaiserliche Supralibros am Vorderdeckel (Doppeladler; auf der Brust gevierter Wappenschild mit den Balken von Gonzaga und böhmischen Löwen, eingefaßt von spindelförmigem Ranken- und Knospenwerk, darin je im Oval die vier Evangelisten mit ihren Attributen) sowie am Hinterdeckel Guastallas aufbäumender Löwe im gekrönten Schild. Immer wieder gehen die Textzeugnisse ein auf die Feudalrechte der Gonzaga-Guastalla gegenüber ihren Vasallen und Untertanen und auf die Erblande der Gonzaga, insbesondere die Gebiete von Castiglione delle Stiviere und Castel Goffredo: "Ad perpetuam rei memoriam recognoscimus, ac postum facimus tenore praesentium universis, quod cum nobis submissime exponendum curavit. Illustris Ferdinandus Gonsaga, Priceps Castilionis à Stiveriis, Consanguineus et Princeps Noster charissimus, quem ad modum maiores olim sui ab Augustissimis Romanorum Imperatoribus & Regibus Praedecessoribus Nostris sacratissime recordationis super Marchionatu Castilionis à Stiverys, & Castro Guiffredi cum omnibus suis pertinentys investiti. Pater verò suus quondam Franciscus Gonsaga de eodem Marchionatu Castilionis et permutatione Castri Giuffredi [...] Matthias Romanorum Imperator semper Augustus [...] agnoscimus & notum facimus tenore praesentium universis. Quod cum Illustris Franciscus Gonsaga Princeps Castilioni à Stiverys, consanguineus et princeps noster charissimus, demisse Nobis esponi curavit, non tantum Maiores suos, verum etiam se ipsum à Predecessoribus Nostris Divis Romanorum Imperatoribus & Regibus praeclarissimae memoriae de Marchionatu Castilioni à Stiverys, et de Castro, et Terra Castri Guiffredi cum omnibus suis pertinentys investium, alijsque insignibus privilegys ornatum fuisse [...]". Am Schluß die eigenhändige Signatur von Kaiser Ferdinand III., gegengezeichnet von den Reichshofräten Conrad Hiltprandt und Johann Walderode.
186 [Urbarbuch - Oberösterreich]. Rabenhaupt von Sucha, Christoph, böhmischer Adliger (gest. 1592). Urbar puech Ottenshaimb. No. 220. Ao. 1551. Ottensheim bei Linz, 26. II. 1551. Deutsche Kanzleischrift (Tinte) auf Pergament mit eigenh. Unterschrift ("CRabenhap mpr"). 22 beschr. SS. Originaler Pergamentumschlag mit hs. Deckeltitel. Auf Kordel geheftet. Folio.
€ 1.800
Urbarium der Mitte des 16. Jahrhunderts zu Ottensheim gehörigen Güter, aufgesetzt anläßlich des 1551 erfolgten Verkaufs von Ottensheim an Hilliprand Jörger durch Christoph Rabenhaupt von Sucha (Robmhap ze Suché), Freiherr zu Waxenberg. Be- und verzeichnet sind u. a. die zu Ottensheim gehörigen Liegenschaften, die örtlichen Donau-Fischereirechte, die Handwerker, sowie die Namen der ansässigen Bauern und ihre Steuerabgaben. Am Schluß die vom scheidenen Herrn eigenhändig unterzeichnete Formel: "Des zu warer urkundt unnd künfftiger gedächtnuß hab ich Obgemelter Christoff Rabenhaubt von Suchee Innhaber der herrschafft Wechssenberg mein Aigen Innsigil hier Angehangen, unnd aigen hanndtschrifften untterschriben. Beschehen den Sechsundzwainzigisten tag des monats Februarii, Nach Christi unsers Lieben Herren unnd Haillants geburte, Funffzehenhundert unnd in dem Ainunndfünffzigisten Jare". - Das erstmals 1148 urkundlich erwähnte Ottenheim war 1524 mit Markt und Burg als Lehen an Nikolaus Rabenhaupt von Suche, den Kanzler von Ferdinand I., gefallen; schon 1527 wurde es sein Freies Eigen. Nachdem er die mittelalterliche Burg hatte modernisieren lassen und in ein Renaissanceschloß verwandelt hatte, verkaufte es sein Sohn Christoph von Rabenhaupt 1551 an Jörger. Christoph von Rabenhaupt wurde 1559 Herr von Kopidlno nahe dem tschechischen Gitschin, wo er auch starb und begraben ist. - Der Pergamentumschlag etwas angestaubt und fleckig, sonst sehr sauber und gut lesbar. Es fehlt das erwähnte Siegel.
[Gonzaga]. Ferdinand III., röm.-dt. Kaiser (1608-1657). Pergamentmanuskript mit eigenh. U. Schloß Kaiserebersdorf bei Wien, 25. VIII. 1637. Lateinische Handschrift, Tinte auf Pergament. 156 unnumerierte SS., 27 Zeilen. Pergamentband der Zeit auf 4 durchzogenen Bünden mit schöner goldgepr. Deckelbordüre (Rankenwerk mit Knospen und Blüten; oxydiert), Eckfleurons, Rückenvergoldung und zwei verschiedenen goldgepr. Wappensupralibros. Dreiseitiger Goldschnitt. Innenrand durchgehend gelocht; die Kordel mit dem Siegel nicht mehr vorhanden. Reste von Bindebändern. Folio.
€ 12.000
Sammlung von habsburgischen Urkundenabschriften zum Haus Gonzaga und zum Mantuanischen Erbfolgekrieg, zusammengestellt von der kaiserlichen Hofkanzlei und eigenhändig unterzeichnet von Kaiser Ferdinand III. Die Dokumentsammlung, welche Textzeugnisse von Friedrich III., Maximilian I., Karl V., Maximilian II., Rudolf II., Matthias, Ferdinand II. etc. vereint, wurde höchstwahrscheinlich angelegt für den Herzog Ferrante III. Gonzaga, Graf von Guastalla (1618-78) zur Dokumentation und Sicherung seiner im Interesse des Kaiserhauses liegenden Ansprüche auf das Herzogtum Mantua, welches der Mantuanische Erbfolgekrieg wenige Jahre zuvor der französischen Einflußsphäre zugeschlagen hatte. - Das seit dem 12. Jahrhundert nachweisbare Haus Gonzaga regierte Mantua seit 1328; 1530 nahm Federico II. Gonzaga den Titel eines Herzogs von Mantua an. Als sich die Familie Mitte des 16. Jhs. die Grafschaften Montferrat und Guastalla einverleibte, befand sie sich auf dem Höhepunkt ihrer politischen und kulturellen Bedeutung: Durch die beiden territorial nicht angrenzenden Gebiete Mantua und Montferrat verliefen wichtige Verkehrs- und Handelswege. Das Herzogtum Mantua konnte ausschließlich durch die männliche Linie vererbt werden. Als Francesco IV. Gonzaga 1612 ohne männlichen Erben starb, folgten ihm seine Brüder Ferdinando und Vincenzo, die als Kardinäle allerdings kinderlos waren. Mit dem Tod von Vincenzo II. Gonzaga im Jahr 1627 erlosch der Hauptstamm der Familie, was den Mantuanischen Erbfolgekrieg auslöste: Kaiser Ferdinand II., Gatte von Eleonora Gonzaga, Vincenzos Schwester, versuchte Mantua als erledigtes Reichslehen einzuziehen, um es an die (auf spanischer Seite stehende) Seitenlinie Gonzaga-Guastalla zu vergeben. Dagegen standen die Interessen der älteren Linie des von Frankreich unterstützten Hauses Gonzaga von Nevers und Rethel. Die Kriegshandlungen endeten erst, als Schweden 1630 in den Dreißigjährigen Krieg eingriff und Kaiser Ferdinand seine Truppen rasch abziehen musste: Der Herzog von Nevers und Rethel wurde Herr über die verwüsteten, entvölkerten Länder von Mantua und Montferrat, und Frankreich faßte in Oberitalien Fuß. (Erst ein Dreivierteljahrhundert später sollte die kaiserliche Sache obsiegen: Der Spanische Erbfolgekrieg beendete die Auseinandersetzung 1708 im Sinne Habsburgs; der Herzog von Mantua und Montferrat stellte sich auf die französische Seite, und der Kaiser zog das Land ein.) - Die vorliegende Abschriftensammlung soll die Erbfolge des Hauses Gonzaga-Guastalla aus Archivalien und Urkunden belegen; dies unterstreicht auch das kaiserliche Supralibros am Vorderdeckel (Doppeladler; auf der Brust gevierter Wappenschild mit den Balken von Gonzaga und böhmischen Löwen, eingefaßt von spindelförmigem Ranken- und Knospenwerk, darin je im Oval die vier Evangelisten mit ihren Attributen) sowie am Hinterdeckel Guastallas aufbäumender Löwe im gekrönten Schild. Immer wieder gehen die Textzeugnisse ein auf die Feudalrechte der Gonzaga-Guastalla gegenüber ihren Vasallen und Untertanen und auf die Erblande der Gonzaga, insbesondere die Gebiete von Castiglione delle Stiviere und Castel Goffredo: "Ad perpetuam rei memoriam recognoscimus, ac postum facimus tenore praesentium universis, quod cum nobis submissime exponendum curavit. Illustris Ferdinandus Gonsaga, Priceps Castilionis à Stiveriis, Consanguineus et Princeps Noster charissimus, quem ad modum maiores olim sui ab Augustissimis Romanorum Imperatoribus & Regibus Praedecessoribus Nostris sacratissime recordationis super Marchionatu Castilionis à Stiverys, & Castro Guiffredi cum omnibus suis pertinentys investiti. Pater verò suus quondam Franciscus Gonsaga de eodem Marchionatu Castilionis et permutatione Castri Giuffredi [...] Matthias Romanorum Imperator semper Augustus [...] agnoscimus & notum facimus tenore praesentium universis. Quod cum Illustris Franciscus Gonsaga Princeps Castilioni à Stiverys, consanguineus et princeps noster charissimus, demisse Nobis esponi curavit, non tantum Maiores suos, verum etiam se ipsum à Predecessoribus Nostris Divis Romanorum Imperatoribus & Regibus praeclarissimae memoriae de Marchionatu Castilioni à Stiverys, et de Castro, et Terra Castri Guiffredi cum omnibus suis pertinentys investium, alijsque insignibus privilegys ornatum fuisse [...]". Am Schluß die eigenhändige Signatur von Kaiser Ferdinand III., gegengezeichnet von den Reichshofräten Conrad Hiltprandt und Johann Walderode.
186 [Urbarbuch - Oberösterreich]. Rabenhaupt von Sucha, Christoph, böhmischer Adliger (gest. 1592). Urbar puech Ottenshaimb. No. 220. Ao. 1551. Ottensheim bei Linz, 26. II. 1551. Deutsche Kanzleischrift (Tinte) auf Pergament mit eigenh. Unterschrift ("CRabenhap mpr"). 22 beschr. SS. Originaler Pergamentumschlag mit hs. Deckeltitel. Auf Kordel geheftet. Folio.
€ 1.800
Urbarium der Mitte des 16. Jahrhunderts zu Ottensheim gehörigen Güter, aufgesetzt anläßlich des 1551 erfolgten Verkaufs von Ottensheim an Hilliprand Jörger durch Christoph Rabenhaupt von Sucha (Robmhap ze Suché), Freiherr zu Waxenberg. Be- und verzeichnet sind u. a. die zu Ottensheim gehörigen Liegenschaften, die örtlichen Donau-Fischereirechte, die Handwerker, sowie die Namen der ansässigen Bauern und ihre Steuerabgaben. Am Schluß die vom scheidenen Herrn eigenhändig unterzeichnete Formel: "Des zu warer urkundt unnd künfftiger gedächtnuß hab ich Obgemelter Christoff Rabenhaubt von Suchee Innhaber der herrschafft Wechssenberg mein Aigen Innsigil hier Angehangen, unnd aigen hanndtschrifften untterschriben. Beschehen den Sechsundzwainzigisten tag des monats Februarii, Nach Christi unsers Lieben Herren unnd Haillants geburte, Funffzehenhundert unnd in dem Ainunndfünffzigisten Jare". - Das erstmals 1148 urkundlich erwähnte Ottenheim war 1524 mit Markt und Burg als Lehen an Nikolaus Rabenhaupt von Suche, den Kanzler von Ferdinand I., gefallen; schon 1527 wurde es sein Freies Eigen. Nachdem er die mittelalterliche Burg hatte modernisieren lassen und in ein Renaissanceschloß verwandelt hatte, verkaufte es sein Sohn Christoph von Rabenhaupt 1551 an Jörger. Christoph von Rabenhaupt wurde 1559 Herr von Kopidlno nahe dem tschechischen Gitschin, wo er auch starb und begraben ist. - Der Pergamentumschlag etwas angestaubt und fleckig, sonst sehr sauber und gut lesbar. Es fehlt das erwähnte Siegel.
KlausGraf - am Freitag, 5. Juni 2009, 18:36 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
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http://www.arthistoricum.net/blog/?p=1150
http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/digi/palatina-digital.html
Glückwunsch!

http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/digi/palatina-digital.html
Glückwunsch!

KlausGraf - am Freitag, 5. Juni 2009, 18:27 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Programm
Montag, den 15. Juni 2009
Tagungsort: Technisches Zentrum in Münster-Coerde, Speicherstadt
ab 10.00 Uhr Empfang im Technischen Zentrum Münster-Coerde
11.00 Uhr Eröffnung des Symposions durch Prof. Dr. Wilfried Reininghaus,
Landesarchiv NRW
Das Technische Zentrum des Landesarchivs NRW
Dr. Johannes Kistenich, Landesarchiv NRW
12.00 Uhr Mittagsimbiss im Technischen Zentrum Coerde, anschließend
Besichtigung des Technischen Zentrums Coerde
14.00 Uhr Politik trifft Archiv - Ansprüche, Erwartungen
Eine Podiums- u. Plenumsdiskussion mit Politikern und Archivaren
Moderation: Dr. Norbert Tiemann, Chefredakteur d. Westfälischen Nachrichten,
Münster (Deutschland)
Dipl.-Ing. Gerard van den Hengel MBA, Beigeordneter für Kultur der Stadt
Barneveld (Niederlande)
N. N. (Luxemburg)
Karl-Heinz Lambertz, Ministerpräsident, Minister für lokale Behörden der
Deutschsprachigen Gemeinschaft, Eupen (Belgien)
Prof. Dr. Dr. Thomas Sternberg MdL, Kulturpolitischer Sprecher der CDU,
Münster (Deutschland)
Mr. Martin Berendse, Direktor Nationaal Archief/Algemeen Rijksarchivaris
(Niederlande)
Josée Kirps, Direktorin Archives nationales (Luxemburg)
Prof. Dr. Karel Velle, Generalarchivar des Königreichs, Brüssel (Belgien)
Prof. Dr. Wilfried Reininghaus, Präsident Landesarchiv NRW (Deutschland)
Dr. Arie Nabrings, Leiter LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum
(Deutschland)
16.00 Uhr Transfer zum Stadthotel Münster und Einchecken
17.30 Uhr Empfang im Friedenssaal durch Frau Bürgermeisterin Karin Reismann,
Stadt Münster
18.00 Uhr Stadtbesichtigung
Dienstag, den 16. Juni 2009
Tagungsort: Konferenzraum Stadthotel Münster (Aegidiistraße 21)
09.00 - Archiv und Politik – ganz praktisch (mit Kaffeepause)
12.00 Uhr Moderation: Mr. Jacques van Rensch, Regionaal Historisch Centrum Limburg,
Maastricht (Niederlande)
Archive in den Fängen der Kommunalpolitik.
Dr. Urs Diederichs, Deutsches Werkzeugmuseum/Historisches Zentrum der
Stadt Remscheid (Deutschland)
Archieven en politiek: lust of last?
Tom van Slooten, Rijckheyt, Stadtarchiv Heerlen (Niederlande)
Die Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz und die Politik.
Eine aktuelle Standortbestimmung.
Dr. Beate Dorfey, Landeshauptarchiv Koblenz (Deutschland)
Die belgische Archivgesetzgebung und die Politik.
Prof. Dr. Karel Velle, Generalarchivar des Königreichs, Brüssel (Belgien)
Das Staatsarchiv Eupen. Eine Folge der Reform des belgischen Staates.
Prof. Dr. Alfred Minke, Staatsarchiv Eupen (Belgien)
Das neue Nationalarchiv in Luxemburg. Die Zusammenarbeit mit der
Politik.
Josée Kirps, Archives nationales (Luxemburg)
12.00 Uhr Resümee der Tagung
Prof. Dr. Wilfried Reininghaus, Landesarchiv NRW
Quelle:
http://www.archive.nrw.de/Aktuelles/index.html
Montag, den 15. Juni 2009
Tagungsort: Technisches Zentrum in Münster-Coerde, Speicherstadt
ab 10.00 Uhr Empfang im Technischen Zentrum Münster-Coerde
11.00 Uhr Eröffnung des Symposions durch Prof. Dr. Wilfried Reininghaus,
Landesarchiv NRW
Das Technische Zentrum des Landesarchivs NRW
Dr. Johannes Kistenich, Landesarchiv NRW
12.00 Uhr Mittagsimbiss im Technischen Zentrum Coerde, anschließend
Besichtigung des Technischen Zentrums Coerde
14.00 Uhr Politik trifft Archiv - Ansprüche, Erwartungen
Eine Podiums- u. Plenumsdiskussion mit Politikern und Archivaren
Moderation: Dr. Norbert Tiemann, Chefredakteur d. Westfälischen Nachrichten,
Münster (Deutschland)
Dipl.-Ing. Gerard van den Hengel MBA, Beigeordneter für Kultur der Stadt
Barneveld (Niederlande)
N. N. (Luxemburg)
Karl-Heinz Lambertz, Ministerpräsident, Minister für lokale Behörden der
Deutschsprachigen Gemeinschaft, Eupen (Belgien)
Prof. Dr. Dr. Thomas Sternberg MdL, Kulturpolitischer Sprecher der CDU,
Münster (Deutschland)
Mr. Martin Berendse, Direktor Nationaal Archief/Algemeen Rijksarchivaris
(Niederlande)
Josée Kirps, Direktorin Archives nationales (Luxemburg)
Prof. Dr. Karel Velle, Generalarchivar des Königreichs, Brüssel (Belgien)
Prof. Dr. Wilfried Reininghaus, Präsident Landesarchiv NRW (Deutschland)
Dr. Arie Nabrings, Leiter LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum
(Deutschland)
16.00 Uhr Transfer zum Stadthotel Münster und Einchecken
17.30 Uhr Empfang im Friedenssaal durch Frau Bürgermeisterin Karin Reismann,
Stadt Münster
18.00 Uhr Stadtbesichtigung
Dienstag, den 16. Juni 2009
Tagungsort: Konferenzraum Stadthotel Münster (Aegidiistraße 21)
09.00 - Archiv und Politik – ganz praktisch (mit Kaffeepause)
12.00 Uhr Moderation: Mr. Jacques van Rensch, Regionaal Historisch Centrum Limburg,
Maastricht (Niederlande)
Archive in den Fängen der Kommunalpolitik.
Dr. Urs Diederichs, Deutsches Werkzeugmuseum/Historisches Zentrum der
Stadt Remscheid (Deutschland)
Archieven en politiek: lust of last?
Tom van Slooten, Rijckheyt, Stadtarchiv Heerlen (Niederlande)
Die Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz und die Politik.
Eine aktuelle Standortbestimmung.
Dr. Beate Dorfey, Landeshauptarchiv Koblenz (Deutschland)
Die belgische Archivgesetzgebung und die Politik.
Prof. Dr. Karel Velle, Generalarchivar des Königreichs, Brüssel (Belgien)
Das Staatsarchiv Eupen. Eine Folge der Reform des belgischen Staates.
Prof. Dr. Alfred Minke, Staatsarchiv Eupen (Belgien)
Das neue Nationalarchiv in Luxemburg. Die Zusammenarbeit mit der
Politik.
Josée Kirps, Archives nationales (Luxemburg)
12.00 Uhr Resümee der Tagung
Prof. Dr. Wilfried Reininghaus, Landesarchiv NRW
Quelle:
http://www.archive.nrw.de/Aktuelles/index.html
Wolf Thomas - am Freitag, 5. Juni 2009, 12:34 - Rubrik: Veranstaltungen
Eigentlich bin ich noch nie von einem Archivtag so begeistert zurückgekehrt (ich kann heute, Freitag, leider nicht teilnehmen).
Carmen Thomas von der http://www.moderationsakademie.de/ , bekannt durch "Hallo Ü-Wagen", gelang es, frischen Wind in den ersten Tag des Rheinischen Archivtags in Viersen zu bringen. Großes Kompliment an die Veranstalter!

Das begann schon damit, dass die meist endlos öden Grußworte entfielen und sich auch der Landrat einer Befragung durch die Moderatorin stellen musste. Thomas stellte nach dieser ersten Runde ihr Kommunikationskonzept vor, das dann am Nachmittag erprobt wurde. Nach jedem Beitrag gab es 1 Minute Zeit für ein Protokoll des Wichtigsten in Stichworten; jeder sollte sodann eine kurze Einsicht, die hängenblieb, auf einem Klebezettel formulieren und eine Frage an den jeweiligen Referenten. Diese Zettel wurden anschließend auf Plakaten den Referenten zugeordnet, ich konnte also sehen, was von meiner Präsentation zu Blogs (ich wählte nicht die Form des Referats am Pult, sondern ließ mich von Frau Thomas interviewen) behalten wurde und welche Fragen es an mich gab. Anstelle einer üblichen Diskussion pickte sich die Moderatorin einzelne Teilnehmerinnen und Teilnehmer heraus, die ihre Fragen stellen konnten. Abschließend stellte sie eine Projektidee "Kinder führen Kinder im Archiv" vor, die nach ihren Moderationsmethoden funktionieren würde.
Thomas beeindruckte bei ihrem "Coaching" der Archivarinnen und Archivare durch ihre Präsenz und Eloquenz; man merkte, dass sie eine Meisterin im Umgang mit Menschen ist.
Zwei Moderatoren-Weisheiten:
"Gibts nicht gibts nicht" - wenn man etwas wirklich will, kann man es auch realisieren (auch wenn es mühsam ist und lange dauert)

Noch die unbrauchbarste Äußerung hat auch etwas Positives, einen weißen Punkt im Schwarzen (siehe Ying und Yang).
Einige weitere Punkte (Gruppenklugheit u.a.) in einem Interview mit Thomas:
http://www.mediummagazin.de/?page_id=2810
Carmen Thomas von der http://www.moderationsakademie.de/ , bekannt durch "Hallo Ü-Wagen", gelang es, frischen Wind in den ersten Tag des Rheinischen Archivtags in Viersen zu bringen. Großes Kompliment an die Veranstalter!

Das begann schon damit, dass die meist endlos öden Grußworte entfielen und sich auch der Landrat einer Befragung durch die Moderatorin stellen musste. Thomas stellte nach dieser ersten Runde ihr Kommunikationskonzept vor, das dann am Nachmittag erprobt wurde. Nach jedem Beitrag gab es 1 Minute Zeit für ein Protokoll des Wichtigsten in Stichworten; jeder sollte sodann eine kurze Einsicht, die hängenblieb, auf einem Klebezettel formulieren und eine Frage an den jeweiligen Referenten. Diese Zettel wurden anschließend auf Plakaten den Referenten zugeordnet, ich konnte also sehen, was von meiner Präsentation zu Blogs (ich wählte nicht die Form des Referats am Pult, sondern ließ mich von Frau Thomas interviewen) behalten wurde und welche Fragen es an mich gab. Anstelle einer üblichen Diskussion pickte sich die Moderatorin einzelne Teilnehmerinnen und Teilnehmer heraus, die ihre Fragen stellen konnten. Abschließend stellte sie eine Projektidee "Kinder führen Kinder im Archiv" vor, die nach ihren Moderationsmethoden funktionieren würde.
Thomas beeindruckte bei ihrem "Coaching" der Archivarinnen und Archivare durch ihre Präsenz und Eloquenz; man merkte, dass sie eine Meisterin im Umgang mit Menschen ist.
Zwei Moderatoren-Weisheiten:
"Gibts nicht gibts nicht" - wenn man etwas wirklich will, kann man es auch realisieren (auch wenn es mühsam ist und lange dauert)
Noch die unbrauchbarste Äußerung hat auch etwas Positives, einen weißen Punkt im Schwarzen (siehe Ying und Yang).
Einige weitere Punkte (Gruppenklugheit u.a.) in einem Interview mit Thomas:
http://www.mediummagazin.de/?page_id=2810
KlausGraf - am Freitag, 5. Juni 2009, 01:04 - Rubrik: Veranstaltungen
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"... In den USA stieß Gyllenhammar auf eine Person, die den entscheidenden Hinweis gab: 1973 wurde in Italien der Enkel des Ölmilliardärs Paul Getty entführt, das Drama hielt die Welt in Atem. Im Kopf der Schwedin waren Nachrichten und Fernsehbilder hängen geblieben und hatten ihr Unterbewusstsein durchwandert, waren immer wieder ins Bewusstsein gestoßen und hatten eine dauerhafte Unruhe hinterlassen.
Gyllenhammar spürte in Archiven Pressefilme auf und machte eine Installation daraus: Die kurze Szene mit dem befreiten, sichtlich traumatisierten Opfer, dem die Entführer in der zweimonatigen Gefangenschaft das Ohr abgeschnitten hatten, wird vor einem „Publikum" aus mehreren Kleinkinder-Figuren ständig neu abgespielt. „Wenn solche Bilder einmal in dir drin sind", sagt Gyllenhammar, „gibt es kein Zurück." Auch ein Kommentar zur Flut horrender Nachrichten, denen Kinder heute ausgesetzt sind.
.....Einen besonders tragischen Hintergrund hat die Arbeit „Flashback" des Schweizers Hans Witschi. Er war als Kleinkind an Polio erkrankt und, wie es damals in der Schweiz üblich war, in ein Heim für geistig und/oder körperlich behinderte Kinder eingeliefert worden. Als Künstler kehrte Witschi in jenes Heim zurück, in dem er 16 Jahre verbringen musste, und suchte im Archiv die alten Fotos der Kinder heraus, mit denen er damals gelebt hatte. Diese Bilder – 54 sind es insgesamt – verarbeitete er zu einer Gemäldecollage. In den Gesichtern lassen sich nicht nur Krankheit und Behinderung ablesen, sondern auch die Sehnsucht nach Kindheitsglück. ..."
Quelle:
http://www.mallorcazeitung.es/secciones/noticia.jsp?pRef=2009060400_6_15446__Kultur-Besuch-Monsterwald-Dustere-Zugange-Mythos-Kindheit-Andratx
Gyllenhammar spürte in Archiven Pressefilme auf und machte eine Installation daraus: Die kurze Szene mit dem befreiten, sichtlich traumatisierten Opfer, dem die Entführer in der zweimonatigen Gefangenschaft das Ohr abgeschnitten hatten, wird vor einem „Publikum" aus mehreren Kleinkinder-Figuren ständig neu abgespielt. „Wenn solche Bilder einmal in dir drin sind", sagt Gyllenhammar, „gibt es kein Zurück." Auch ein Kommentar zur Flut horrender Nachrichten, denen Kinder heute ausgesetzt sind.
.....Einen besonders tragischen Hintergrund hat die Arbeit „Flashback" des Schweizers Hans Witschi. Er war als Kleinkind an Polio erkrankt und, wie es damals in der Schweiz üblich war, in ein Heim für geistig und/oder körperlich behinderte Kinder eingeliefert worden. Als Künstler kehrte Witschi in jenes Heim zurück, in dem er 16 Jahre verbringen musste, und suchte im Archiv die alten Fotos der Kinder heraus, mit denen er damals gelebt hatte. Diese Bilder – 54 sind es insgesamt – verarbeitete er zu einer Gemäldecollage. In den Gesichtern lassen sich nicht nur Krankheit und Behinderung ablesen, sondern auch die Sehnsucht nach Kindheitsglück. ..."
Quelle:
http://www.mallorcazeitung.es/secciones/noticia.jsp?pRef=2009060400_6_15446__Kultur-Besuch-Monsterwald-Dustere-Zugange-Mythos-Kindheit-Andratx
Wolf Thomas - am Donnerstag, 4. Juni 2009, 22:33 - Rubrik: Wahrnehmung
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"Am 30. Juni tagt der Stadtrat zum letzten Mal vor der Kommunal- und OB-Wahl (30. August). ....
Außerdem wird die FDP beantragen, das Historische Archiv wieder an altem Platz in der Severinstraße zu errichten. ...."
Da zeigt sich die Kölner FDP aber von ihrer feinfühligen Seite.
Quelle:
http://www.express.de/nachrichten/region/koeln/fdp-will-public-viewing-fuer-alle_artikel_1242632371385.html
Außerdem wird die FDP beantragen, das Historische Archiv wieder an altem Platz in der Severinstraße zu errichten. ...."
Da zeigt sich die Kölner FDP aber von ihrer feinfühligen Seite.
Quelle:
http://www.express.de/nachrichten/region/koeln/fdp-will-public-viewing-fuer-alle_artikel_1242632371385.html
Wolf Thomas - am Donnerstag, 4. Juni 2009, 22:31 - Rubrik: Kommunalarchive
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" .... Mitarbeiter des Archivs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck haben sich in der vergangenen Woche an den Aufräum- und Wiederherstellungsarbeiten des zerstörten Kölner Stadtarchivs beteiligt. Am besten erhalten geblieben seien alte Pergamenthandschriften, berichtete der stellvertretende Archivleiter Peter Heidtmann-Unglaube am 2. Juni in Kassel. "Das ist nicht kaputt zu kriegen", sagte er. Sehr schlecht sei es hingegen um Papierdokumente aus den 80er Jahren bestellt: "Das bröselt einem unter den Händen weg." ....
Mit rund 100 ausgewerteten Kartons habe man einen kleinen Beitrag zur Bewältigung der Archiv-Katastrophe leisten können."
Quelle:
http://www.epd.de/hessen/hessen_index_65638.html
Mit rund 100 ausgewerteten Kartons habe man einen kleinen Beitrag zur Bewältigung der Archiv-Katastrophe leisten können."
Quelle:
http://www.epd.de/hessen/hessen_index_65638.html
Wolf Thomas - am Donnerstag, 4. Juni 2009, 22:29 - Rubrik: Kommunalarchive
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Programm:
Eröffnung (9:30): Dr. Jürgen Rüttger, Ministerpräsident NRW, Elfi Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin der Stadt Köln
Plenum I
10:00: Bericht über den Archiveinsturz und die Folgen, Prof. Georg Quander, Kölner Kulturdezernent/Dr. Bettina Schmidt-Czaia
10:20: Die Kölner Katastrophe als Chance für die Bestandserhaltung, Prof. Dr. Harmut Weber (Bundesarchiv)
10:50: Internationale Perspektiven: David Leitch (ICA), Hans Rütimann (Andrew W. Mellon Foundation, New York), Dr. Anna E. Bülow (National Archives, Kew)
11:45: Leitfragen für die 3 Arbeitsgruppen, Prof. Dr. Wilfried Reininghaus (Landesarchiv NRW)
13:00:
Arbeitsgruppe 1: Bauvorschriften für Archive und dern Überprüfung "nach Köln"
Leitung: Prof. Dr. Wilfried Reininghaus (Landesarchiv NRW)
Experten: Dr. Sebastian Barteleit (Bundesarchiv), Dr. Heinrich Bökamp (Ingenieurkammer NRW), Dr. Christian Schramm (Architektenkammer NRW)
Arbeitsgruppe 2: Prävention/Notfallvorsorge/Notfalllogistik
Leitung: Dr. Marcus Stumpf (LWL-Archivamt)
Experten: Dr. Anna Haberditzl (Landesarchiv Ba-Wü), Dr. Mario Glauert (LHA Potsdam), Dr. Ulrich Fischer (HStAK), Georg Spangardt (Köln), Marjan H. Otter (Nationaal Archief Den Haag)
Arbeitsgruppe 3: Sicherung des Quellenwerts der Archivalien durch Digitalisierung und Sicherungsverfilmung
Leitung: Dr. Arie Nabrings (LVR-AFZ)
Experten: Dr. Frank Bischoff (Marburg), Prof. Dr. Gerd Schwerhoff (TU Dresden), Dr. Andreas Rutz (Uni Bonn), Dr. Bernhard Preuss, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Bonn
16:15: Plenum II: Berichte und Diskussion der Arbeitsgruppenergebnisse
Moderation: Prof. Dr. Robert Kretzschmar (VdA)
17:30: Schluss
s. a. http://archiv.twoday.net/stories/5644905/
Eröffnung (9:30): Dr. Jürgen Rüttger, Ministerpräsident NRW, Elfi Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin der Stadt Köln
Plenum I
10:00: Bericht über den Archiveinsturz und die Folgen, Prof. Georg Quander, Kölner Kulturdezernent/Dr. Bettina Schmidt-Czaia
10:20: Die Kölner Katastrophe als Chance für die Bestandserhaltung, Prof. Dr. Harmut Weber (Bundesarchiv)
10:50: Internationale Perspektiven: David Leitch (ICA), Hans Rütimann (Andrew W. Mellon Foundation, New York), Dr. Anna E. Bülow (National Archives, Kew)
11:45: Leitfragen für die 3 Arbeitsgruppen, Prof. Dr. Wilfried Reininghaus (Landesarchiv NRW)
13:00:
Arbeitsgruppe 1: Bauvorschriften für Archive und dern Überprüfung "nach Köln"
Leitung: Prof. Dr. Wilfried Reininghaus (Landesarchiv NRW)
Experten: Dr. Sebastian Barteleit (Bundesarchiv), Dr. Heinrich Bökamp (Ingenieurkammer NRW), Dr. Christian Schramm (Architektenkammer NRW)
Arbeitsgruppe 2: Prävention/Notfallvorsorge/Notfalllogistik
Leitung: Dr. Marcus Stumpf (LWL-Archivamt)
Experten: Dr. Anna Haberditzl (Landesarchiv Ba-Wü), Dr. Mario Glauert (LHA Potsdam), Dr. Ulrich Fischer (HStAK), Georg Spangardt (Köln), Marjan H. Otter (Nationaal Archief Den Haag)
Arbeitsgruppe 3: Sicherung des Quellenwerts der Archivalien durch Digitalisierung und Sicherungsverfilmung
Leitung: Dr. Arie Nabrings (LVR-AFZ)
Experten: Dr. Frank Bischoff (Marburg), Prof. Dr. Gerd Schwerhoff (TU Dresden), Dr. Andreas Rutz (Uni Bonn), Dr. Bernhard Preuss, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Bonn
16:15: Plenum II: Berichte und Diskussion der Arbeitsgruppenergebnisse
Moderation: Prof. Dr. Robert Kretzschmar (VdA)
17:30: Schluss
s. a. http://archiv.twoday.net/stories/5644905/
Wolf Thomas - am Donnerstag, 4. Juni 2009, 21:42 - Rubrik: Kommunalarchive
" ..... „In manchen Kisten waren nur Fetzen und zerknitterte Sachen drin, andere waren völlig okay“, erinnert sich Neuntklässlerin Anna. Zusammen mit ihren Mitschülern aus der Klasse 9a des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums engagierte sie sich einen Tag lang als freiwillige Helferin für das Archivgut aus dem eingestürzten Kölner Stadtarchiv. Den Kontakt zum Archiv vermittelte Geschichtslehrerin Gudrun Tscherpel, deren Ehemann dort tätig ist. .....
Aus den Akten fiel oft ganz viel Gestein raus“, erinnert sich Schülerin Valerie. Auch von verbogenen Metallstücken, die sich ins Papier gefressen hatten, weiß sie zu berichten. Tobias hatte auch mit Dias zu tun - und mit zerbrochenen oder verschrammten CDs. Er fragte sich, ob sich damit noch etwas anfangen lässt. Doch die Archiv-Profis ermahnten die Schüler, ja keinen Papierschnipsel und keine CD-Scherbe wegzuwerfen. Die Entstauber in der Lagerhalle sind die Ersten, die das Archivgut nach der Bergung zu Gesicht bekommen - das bedeutet eine hohe Verantwortung. „Wenn das Material trocken ist, kommt es einfach in eine Kiste“, weiß Tscherpel über die Bergungsarbeiten an der Einsturzstelle......
Trotzdem war Gelegenheit, hier und da etwas von den Schätzen des Archivs anzusehen: Anna-Lena begegnete dem Originalmanuskript eines französischen Komponisten, Valerie hatte mit Fotos vom Rhein-Hochwasser in Köln zu tun, und Sarah bekam ein altes Tagebuch in die Hand - das sie aber nicht lesen konnte. Ein anderer Helfer, ein pensionierter Lehrer, las dagegen immer mal wieder aus alten Dokumenten vor, die er entziffern konnte - im Gegensatz zu den Schülern.
Der Kontakt mit Helfern beispielsweise aus Bayern, Tschechien, Frankreich und den Niederlanden hat die Gymnasiasten beeindruckt: Oft waren es Studenten oder Profis aus Archiven anderswo, aber auch ein Erwerbsloser fand in der Halle für sich eine sinnvolle ehrenamtliche Tätigkeit. Nina ist ein Geschichtsstudent im Gedächtnis geblieben, der sagte: „Diese Materialien kriegt man erst in ein paar Jahren wieder in die Hände.“ .....
Für die Rösrather Schüler erwies sich der Einsatz als unerwartet interessant. So sagt Nora: „Es war nicht nur Abstauben, es hat mir mehr Spaß gemacht, als ich gedacht hatte.“ "
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1242833483755.shtml
Aus den Akten fiel oft ganz viel Gestein raus“, erinnert sich Schülerin Valerie. Auch von verbogenen Metallstücken, die sich ins Papier gefressen hatten, weiß sie zu berichten. Tobias hatte auch mit Dias zu tun - und mit zerbrochenen oder verschrammten CDs. Er fragte sich, ob sich damit noch etwas anfangen lässt. Doch die Archiv-Profis ermahnten die Schüler, ja keinen Papierschnipsel und keine CD-Scherbe wegzuwerfen. Die Entstauber in der Lagerhalle sind die Ersten, die das Archivgut nach der Bergung zu Gesicht bekommen - das bedeutet eine hohe Verantwortung. „Wenn das Material trocken ist, kommt es einfach in eine Kiste“, weiß Tscherpel über die Bergungsarbeiten an der Einsturzstelle......
Trotzdem war Gelegenheit, hier und da etwas von den Schätzen des Archivs anzusehen: Anna-Lena begegnete dem Originalmanuskript eines französischen Komponisten, Valerie hatte mit Fotos vom Rhein-Hochwasser in Köln zu tun, und Sarah bekam ein altes Tagebuch in die Hand - das sie aber nicht lesen konnte. Ein anderer Helfer, ein pensionierter Lehrer, las dagegen immer mal wieder aus alten Dokumenten vor, die er entziffern konnte - im Gegensatz zu den Schülern.
Der Kontakt mit Helfern beispielsweise aus Bayern, Tschechien, Frankreich und den Niederlanden hat die Gymnasiasten beeindruckt: Oft waren es Studenten oder Profis aus Archiven anderswo, aber auch ein Erwerbsloser fand in der Halle für sich eine sinnvolle ehrenamtliche Tätigkeit. Nina ist ein Geschichtsstudent im Gedächtnis geblieben, der sagte: „Diese Materialien kriegt man erst in ein paar Jahren wieder in die Hände.“ .....
Für die Rösrather Schüler erwies sich der Einsatz als unerwartet interessant. So sagt Nora: „Es war nicht nur Abstauben, es hat mir mehr Spaß gemacht, als ich gedacht hatte.“ "
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1242833483755.shtml
Wolf Thomas - am Donnerstag, 4. Juni 2009, 21:00 - Rubrik: Kommunalarchive
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Glaubt man der Homepage des VdA, so ist Dr. Michael Diefenbacher der einstimmige Vorstandskandidat des VdA für die Neuwahl des 1. Vorsitzenden auf dem Regensburger Archivtag (Quelle: http://www.archivtag.de)
Zur Biografie Diefenbachers findet sich folgendes:
"Geb. 1956 in Heilbronn, seit 1990 Leiter des Stadtarchivs Nürnberg; 1975-1983 Studium der Geschichte, Germanistik, Mittellateinischen Philologie und Politologie an den Universitäten Tübingen, Wien und Marburg/Lahn, 1983-1985 Archivschule Marburg, Promotion 1985; Stellvertretender Vorsitzender des Verbandes deutscher Archivarinnen und Archivare (VdA), Vorsitzender der Fachgruppe 2 "Archivarinnen und Archivare an Kommunalarchiven" des VdA; Mitglied der Bundeskonferenz der Kommunalarchive im Deutschen Städtetag und des Arbeitskreises Kommunalarchive beim Bayerischen Städtetag, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bayerischer Kommunalarchive; Stellvertretender Vorsitzender des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, Schriftleitung der MVGN, Mitglied im Beirat der Altnürnberger Landschaft und der Gesellschaft für Familienforschung in Franken, Mitglied im Wissenschaftlichen Ausschuss der Gesellschaft für fränkische Geschichte und im Vorstand des Südwestdeutschen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung; Herausgeber mehrerer stadtgeschichtlicher Publikationsreihen des Stadtarchivs Nürnberg und des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg; zahlreiche Veröffentlichungen zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, zur Nürnberger Stadtgeschichte und zur Geschichte des Deutschen Ordens."
Quelle:
http://www.stadtarchiv.nuernberg.de/vgn/vorstand.html
Neben E. O. Bräunche (BKK) wäre Diefenbacher der zweite herausragende Vertreter des 20. Marburger Kurs für den höheren Archivdienstes. Es sei die ketzerische Frage erlaubt, welcher Vertreter dieses Kurses demnächst Präsident des Bundesarchivs wird.
Als idealistischer Demokrat hoffe ich auf wenigstens einen Gegenkandidaten.
Zur Biografie Diefenbachers findet sich folgendes:
"Geb. 1956 in Heilbronn, seit 1990 Leiter des Stadtarchivs Nürnberg; 1975-1983 Studium der Geschichte, Germanistik, Mittellateinischen Philologie und Politologie an den Universitäten Tübingen, Wien und Marburg/Lahn, 1983-1985 Archivschule Marburg, Promotion 1985; Stellvertretender Vorsitzender des Verbandes deutscher Archivarinnen und Archivare (VdA), Vorsitzender der Fachgruppe 2 "Archivarinnen und Archivare an Kommunalarchiven" des VdA; Mitglied der Bundeskonferenz der Kommunalarchive im Deutschen Städtetag und des Arbeitskreises Kommunalarchive beim Bayerischen Städtetag, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bayerischer Kommunalarchive; Stellvertretender Vorsitzender des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, Schriftleitung der MVGN, Mitglied im Beirat der Altnürnberger Landschaft und der Gesellschaft für Familienforschung in Franken, Mitglied im Wissenschaftlichen Ausschuss der Gesellschaft für fränkische Geschichte und im Vorstand des Südwestdeutschen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung; Herausgeber mehrerer stadtgeschichtlicher Publikationsreihen des Stadtarchivs Nürnberg und des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg; zahlreiche Veröffentlichungen zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, zur Nürnberger Stadtgeschichte und zur Geschichte des Deutschen Ordens."
Quelle:
http://www.stadtarchiv.nuernberg.de/vgn/vorstand.html
Neben E. O. Bräunche (BKK) wäre Diefenbacher der zweite herausragende Vertreter des 20. Marburger Kurs für den höheren Archivdienstes. Es sei die ketzerische Frage erlaubt, welcher Vertreter dieses Kurses demnächst Präsident des Bundesarchivs wird.
Als idealistischer Demokrat hoffe ich auf wenigstens einen Gegenkandidaten.
Wolf Thomas - am Donnerstag, 4. Juni 2009, 20:28 - Rubrik: Personalia
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Vom 7. bis 9. September 2009 bietet das Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin erstmals ein Seminar zum Thema "Archive planen, bauen,ausstatten und sichern" an.
Die Dozenten sind Dr. Sebastian Barteleit, zuständig für die Baumaßnahmen des Bundesarchivs im Großraum Berlin, und Dr. Mario Glauert vom Brandenburgischen Landeshauptarchiv, der an der Fachhochschule Potsdam Archivbau und Bestandserhaltung lehrt.
Anmeldeschluss ist der 31.07.2009. Die Teilnahmegebühr beträgt 300 Euro.
via E-Mail!
Die Dozenten sind Dr. Sebastian Barteleit, zuständig für die Baumaßnahmen des Bundesarchivs im Großraum Berlin, und Dr. Mario Glauert vom Brandenburgischen Landeshauptarchiv, der an der Fachhochschule Potsdam Archivbau und Bestandserhaltung lehrt.
Anmeldeschluss ist der 31.07.2009. Die Teilnahmegebühr beträgt 300 Euro.
via E-Mail!
Wolf Thomas - am Donnerstag, 4. Juni 2009, 20:27 - Rubrik: Veranstaltungen
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Der Rhein-Sieg-Kreis sucht zum 01.09.2009 - befristet für zwei Jahre -
eine Facharchivarin / einen Facharchivar
19,5 Stunden/Woche
Das Aufgabengebiet umfasst
• die Bewertung und Neuverzeichnung des im Kreisarchiv aufbewahrten Aktenbestandes „Landkreis Bonn“ (19./20. Jahrhundert) mit ca. 9.000 Archivalieneinheiten,
• die Erstellung eines Online-Findbuches.
Das Aufgabengebiet erfordert
• eine abgeschlossene Fachausbildung für den gehobenen Archivdienst (Diplomarchivar FH) oder eine mindestens gleichwertige sonstige archivische Ausbildung,
• sicherer Umgang mit der IT-Standardsoftware (Windows, Word, Excel) sowie möglichst Kenntnisse im Einsatz der archivischen Software AUGIAS,
• Berufserfahrung in einem Kommunalarchiv ist von Vorteil,
• Fähigkeit zum sorgfältigen, zielorientierten und selbstständigen Arbeiten sowie Eigeninitiative und Flexibilität.
Das Entgelt richtet sich entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) nach der Entgeltgruppe 9.
Es wird darauf hingewiesen, dass auf das Auswahlverfahren der Frauenförderplan der Kreisverwaltung Anwendung findet. Schwerbehinderte werden bei gleicher Qualifikation und Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Der Rhein-Sieg-Kreis ist mit rund 599.000 Einwohnern einer der größten Kreise der Bundesrepublik Deutschland. Sitz der Kreisverwaltung ist die Kreisstadt Siegburg, die verkehrsgünstig in landschaftlich reizvoller Umgebung und in unmittelbarer Nähe der Bundesstadt Bonn sowie in günstiger Entfernung zu Köln liegt.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 03.07.2009 an den
Landrat des Rhein-Sieg-Kreises
-Amt für Personal und Allgemeine Dienste-
Postfach 1551, 53705 Siegburg
Weitere Auskünfte erhalten Sie von der Leiterin des Kreisarchivs, Frau Dr. Arndt, Tel.: 02241/13-2565 oder per E-Mail: claudia.arndt@rhein-sieg-kreis.de.
via AKKA!
eine Facharchivarin / einen Facharchivar
19,5 Stunden/Woche
Das Aufgabengebiet umfasst
• die Bewertung und Neuverzeichnung des im Kreisarchiv aufbewahrten Aktenbestandes „Landkreis Bonn“ (19./20. Jahrhundert) mit ca. 9.000 Archivalieneinheiten,
• die Erstellung eines Online-Findbuches.
Das Aufgabengebiet erfordert
• eine abgeschlossene Fachausbildung für den gehobenen Archivdienst (Diplomarchivar FH) oder eine mindestens gleichwertige sonstige archivische Ausbildung,
• sicherer Umgang mit der IT-Standardsoftware (Windows, Word, Excel) sowie möglichst Kenntnisse im Einsatz der archivischen Software AUGIAS,
• Berufserfahrung in einem Kommunalarchiv ist von Vorteil,
• Fähigkeit zum sorgfältigen, zielorientierten und selbstständigen Arbeiten sowie Eigeninitiative und Flexibilität.
Das Entgelt richtet sich entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) nach der Entgeltgruppe 9.
Es wird darauf hingewiesen, dass auf das Auswahlverfahren der Frauenförderplan der Kreisverwaltung Anwendung findet. Schwerbehinderte werden bei gleicher Qualifikation und Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Der Rhein-Sieg-Kreis ist mit rund 599.000 Einwohnern einer der größten Kreise der Bundesrepublik Deutschland. Sitz der Kreisverwaltung ist die Kreisstadt Siegburg, die verkehrsgünstig in landschaftlich reizvoller Umgebung und in unmittelbarer Nähe der Bundesstadt Bonn sowie in günstiger Entfernung zu Köln liegt.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 03.07.2009 an den
Landrat des Rhein-Sieg-Kreises
-Amt für Personal und Allgemeine Dienste-
Postfach 1551, 53705 Siegburg
Weitere Auskünfte erhalten Sie von der Leiterin des Kreisarchivs, Frau Dr. Arndt, Tel.: 02241/13-2565 oder per E-Mail: claudia.arndt@rhein-sieg-kreis.de.
via AKKA!
Wolf Thomas - am Donnerstag, 4. Juni 2009, 20:24 - Rubrik: Personalia
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Der Ausschuss Überlieferungsbildung der BKK hat eine Empfehlung zur Archivierung der Unterlagen der Standesämter erarbeitet, die die BKK am 27.04.2009 in Plauen beschlossen hat. Die Empfehlung kann auf der Homepage der BKK - http://www.bundeskonferenz-kommunalarchive.de/empfehlungen.html - abgerufen und heruntergeladen werden.
via Marburger Mailingliste!
via Marburger Mailingliste!
Wolf Thomas - am Donnerstag, 4. Juni 2009, 20:23 - Rubrik: Bewertung
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KlausGraf - am Donnerstag, 4. Juni 2009, 01:00 - Rubrik: English Corner
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2. Juni 2009 (Klaus Klein, Marburg)
Falk Eisermann (Berlin) macht darauf aufmerksam, daß am 19./20. Juni 2009 auf der Auktion 69 des Auktionshauses Kiefer in Pforzheim zwei mittelalterliche deutschsprachige Handschriften und ein mndl. Stundenbuch verkauft werden. Es handelt sich um eine bislang unbekannte und inzwischen von Gisela Kornrumpf (München) als Historienbibel (Gruppe IIIa [oder IIIb?)] identifizierte Handschrift (Nr. 150: "Bibelfragment"), um ein Plenar (Nr. 151: "Evangelien und Episteln auf das ganze Jahr") und um ein um 1450 wohl in Delft enstandenes Stundenbuch (Nr. 195). Weiterführende Hinweise und Farb-Abbildungen aus diesen Handschriften sind über den online zugänglichen Autionskatalog Nr. 69 des Auktionshauses oder über die entsprechenden Einträge im Handschriftencensus unter Privatbesitz Auktioshaus Kiefer, Pforzheim verfügbar.
http://www.handschriftencensus.de/news
Unter den versteigerten Archivalien ist auch:
Nr. 171 Beylaagen
zur Mösskirchischen Gesamten Heiligen Vogtey Rechnung von Georgy 1773/74. Von Nr. 1 bis 193 inel: Deutsche Handschrift auf Papier. Fol. 294 Bl. (in verschied. Form.). Einf. läd. Hprgt. d. Zt. (Innengel. tls. lose). Schätzpreis: 360,00 €
Umfangreiche Belegsammlung, die Gemeinde Messkirch und umliegende Orte betreffend. Enthält u.a. zahlr. Tabellen u.a. Bürger von Messkirch, Rohrdorf, Heudorf, Leiberdingen und Lengenfeld, Krunheinstetten, Göggingen, Menningen, Leitishofen, Reutte, Krumbach, Biethingen, Boll, Gallmansweil, aus dem Heiligenbergischen, Vilsingen, Engen, aus dem Petershausischen, Sigmaringischen, aus dem Kloster Waldischen, Stettischen am Kaltenmarkt etc. - Gebrauchssp., tls. gelockert.
Falk Eisermann (Berlin) macht darauf aufmerksam, daß am 19./20. Juni 2009 auf der Auktion 69 des Auktionshauses Kiefer in Pforzheim zwei mittelalterliche deutschsprachige Handschriften und ein mndl. Stundenbuch verkauft werden. Es handelt sich um eine bislang unbekannte und inzwischen von Gisela Kornrumpf (München) als Historienbibel (Gruppe IIIa [oder IIIb?)] identifizierte Handschrift (Nr. 150: "Bibelfragment"), um ein Plenar (Nr. 151: "Evangelien und Episteln auf das ganze Jahr") und um ein um 1450 wohl in Delft enstandenes Stundenbuch (Nr. 195). Weiterführende Hinweise und Farb-Abbildungen aus diesen Handschriften sind über den online zugänglichen Autionskatalog Nr. 69 des Auktionshauses oder über die entsprechenden Einträge im Handschriftencensus unter Privatbesitz Auktioshaus Kiefer, Pforzheim verfügbar.
http://www.handschriftencensus.de/news
Unter den versteigerten Archivalien ist auch:
Nr. 171 Beylaagen
zur Mösskirchischen Gesamten Heiligen Vogtey Rechnung von Georgy 1773/74. Von Nr. 1 bis 193 inel: Deutsche Handschrift auf Papier. Fol. 294 Bl. (in verschied. Form.). Einf. läd. Hprgt. d. Zt. (Innengel. tls. lose). Schätzpreis: 360,00 €
Umfangreiche Belegsammlung, die Gemeinde Messkirch und umliegende Orte betreffend. Enthält u.a. zahlr. Tabellen u.a. Bürger von Messkirch, Rohrdorf, Heudorf, Leiberdingen und Lengenfeld, Krunheinstetten, Göggingen, Menningen, Leitishofen, Reutte, Krumbach, Biethingen, Boll, Gallmansweil, aus dem Heiligenbergischen, Vilsingen, Engen, aus dem Petershausischen, Sigmaringischen, aus dem Kloster Waldischen, Stettischen am Kaltenmarkt etc. - Gebrauchssp., tls. gelockert.
KlausGraf - am Donnerstag, 4. Juni 2009, 00:43 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
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"Es bedeutet schon etwas Besonderes, wenn ein Arzt, ein Rechtsanwalt, ein Archivar und eine Kriminalkommissarin sich mit dem einzigen Musikprofi, Christian Deichstädter, zu einem beachtenswerten Bläserquintett zusammen finden. Vier Bläser und Klavier erfüllten am Samstag die Französische Kirche mit erlesenen Klängen.
. Das finale konzertante Quintett von Wolfgang Amadeus Mozart wurde von ihm selbst aus der Sinfonia concertante KV 297 b Es-Dur eigens kammermusikalisch bearbeitet. Das in Paris 1778 entstandene Konzert wurde dort in Ermangelung versierter Bläser nicht aufgeführt und erklang zu Mozarts Lebzeiten wohl nie öffentlich. Was der Oboist, Sven Hermerschmidt, der Klarinettist, Lorenz Beck, am Fagott Christian Pille und die ganz bestechend sauber blasende Polizistin, Anne Webers, am Horn leisteten, war professionell und erstaunte umso mehr, wenn es „musikalische Liebhaber“ ausführen. Die Themenvielfalt im Allegro, die Innigkeit und das Weihevolle im Adagio und dann das Gassenhauerthema im dritten Satz in zehn Variationen gekleidet, gaben den vier Bläsern einen gelungenen Vorwand zu virtuoser Spielweise.
2003 zum zehnjährigen Jubiläum der Schukeorgel in der katholischen St. Antonius-Kirche Babelsberg nach dem Mozartausspruch „Wo sind allzeit so fünf Leute beieinander?“ gegründet, ist dieses Ensemble aus der „Liebhaberei“ längst heraus und wir sollten mehr von ihm hören."
Dem Wunsch schließe ich mich gerne an. Aber wer ist denn nun unser Kollege - vermutlich die Oboe? Na ja wenigstens nicht die Bratsche!
Quelle: Märkische Allgemeine
. Das finale konzertante Quintett von Wolfgang Amadeus Mozart wurde von ihm selbst aus der Sinfonia concertante KV 297 b Es-Dur eigens kammermusikalisch bearbeitet. Das in Paris 1778 entstandene Konzert wurde dort in Ermangelung versierter Bläser nicht aufgeführt und erklang zu Mozarts Lebzeiten wohl nie öffentlich. Was der Oboist, Sven Hermerschmidt, der Klarinettist, Lorenz Beck, am Fagott Christian Pille und die ganz bestechend sauber blasende Polizistin, Anne Webers, am Horn leisteten, war professionell und erstaunte umso mehr, wenn es „musikalische Liebhaber“ ausführen. Die Themenvielfalt im Allegro, die Innigkeit und das Weihevolle im Adagio und dann das Gassenhauerthema im dritten Satz in zehn Variationen gekleidet, gaben den vier Bläsern einen gelungenen Vorwand zu virtuoser Spielweise.
2003 zum zehnjährigen Jubiläum der Schukeorgel in der katholischen St. Antonius-Kirche Babelsberg nach dem Mozartausspruch „Wo sind allzeit so fünf Leute beieinander?“ gegründet, ist dieses Ensemble aus der „Liebhaberei“ längst heraus und wir sollten mehr von ihm hören."
Dem Wunsch schließe ich mich gerne an. Aber wer ist denn nun unser Kollege - vermutlich die Oboe? Na ja wenigstens nicht die Bratsche!
Quelle: Märkische Allgemeine
Wolf Thomas - am Mittwoch, 3. Juni 2009, 21:37 - Rubrik: Personalia
" .... Im Nationalmuseum in Port Vila, der Hauptstadt von Vanuatu, ist er der zweite Mann. Außerdem ist er in seiner Heimat der Leiter des nationalen Foto-, Film- und Sound-Archives. Dessen Ziel ist es, die Kultur der verschiedenen kulturellen Gruppen in Vanuatu bildlich und im Ton zu dokumentieren. Eine Besonderheit, betont Lipp, auch entstanden aus der Tatsache, dass es keine schriftlichen Überlieferungen gibt. «Eine Wissensbank, die weltweit einmalig ist.» Und dennoch bleibe manches Wissen Tabu....."
Auf - oder in Vanuatu - habe ich mich auch einmal beworben .....
Quelle: Allgäuer Zeitung
Auf - oder in Vanuatu - habe ich mich auch einmal beworben .....
Quelle: Allgäuer Zeitung
Wolf Thomas - am Mittwoch, 3. Juni 2009, 21:32 - Rubrik: Personalia
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" ..... Vögel, die von einem Züchter oder beim Fachhandel gekauft wurden, sind in der Regel mit einem Ring gekennzeichnet, aus Artenschutzgründen und/oder wegen des Tierseuchengesetzes. Auf einem solchen Fußring sind verschiedene Informationen eingestanzt, über die der Züchter und damit auch der Besitzer ausfindig gemacht werden können. Ausschlaggebend ist eine siebenstellige Identifikationsnummer. Für Laien ist es oft schwierig, die Daten zu entziffern. Deshalb ist es ratsam, mit dem Fundtier einen vogelkundigen Tierarzt aufzusuchen. Dieser kann nicht nur die Nummer herauslesen, sondern den Vogel auch auf seinen Gesundheitszustand prüfen. Hilfestellung bietet auch der Suchdienst des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF). Dieser führt ein Archiv mit registrierten Fußringen. Wem ein fremder Vogel zugeflogen ist, kann sich per Post oder per E-Mail an die Ringstelle wenden."
http://www.ratgeberbox.de/ratgeber/artikel/artikel_921328/kommt-ein-vogel-geflogen-und-dann
http://www.ratgeberbox.de/ratgeber/artikel/artikel_921328/kommt-ein-vogel-geflogen-und-dann
Wolf Thomas - am Mittwoch, 3. Juni 2009, 21:26 - Rubrik: Wahrnehmung
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"For architectural archives, digital files are not just a new kind of datacarrier as was the case with microfilm. Digital materials require much more attention to be handled, described and stored in a consistent, safe and persistent way than paper or film. The awareness that our digital heritage is much more fragile than paper archives slowly starts to pervade the cultural heritage community. While some institutions are already testing e-repository test beds, most organisations are still searching for technical solutions for the new hybrid environment in which paper archives are accompanied by digital files.
Research and experiences
The conference will be a continuation of the Gau:di conference held in Paris from 8 to 10 November 2007 “Architecture and Digital Archives. Architecture in the Digital Age: a question of memory”. The conference is meant for architects, architectural museum staff, staff from cultural heritage institutions, architectural historians and researchers. The main purpose of the meeting is to map the development of research and experiences in creating, consuming and using digital architectural archives. The conference focuses on bringing together experts in the fields of architecture (the creators), architectural archives and museums (the keepers: preservation and access) and researchers (users).
Hybrid environment
The specific problems with permanent storage, access and retrieval of digital architectural archives are gradually revealing themselves. What are the consequences for organizations in a hybrid environment and what choices do we have to face?
With regard to digitising paper archives: should we digitise complete archives or parts of it retrospectively and describe them in the same way as our paper archives? How can we create a useful multi language thesaurus and vocabulary necessary to find the requested information? How should we present digital information and what will be the surplus value for users compared to the original paper drawings. How can users and providers make the most of this new digital content?
With regard to born digital archival material: how do we address the problem of authenticity when the digital original is the same as the copy on the web? What are the specific inherent qualities of digital designs? How do we preserve the functionalities of an architectural design produced by interactive software once the material is in a repository?
Conference themes
The questions above have been translated into the following themes:
Acquiring and processing digital archives in repositories
Producing digital archives in architectural practices
Architectural archives on the web
Users: expectations and use
Multilingual architecture thesauri and vocabularies
Wednesday June 10
14.15 Departure by bus from the NAi to the Open Model Storage
15.00 Tour Open Model Storage
16.15 Departure by bus from the Open Model Storage to the Town Hall
17.00 Welcome Reception at the Town Hall Rotterdam
Thursday June 11
Auditorium National Library, The Hague
8.30 Registration
9.30 Welcome by the Director of the National Library
9.45 Introduction by Patricia Alkhoven, conference chair and Head of Collections, NAI
10.00 Keynote 1 Yola de Lusenet
10.20 Keynote 2 Marcel Ras The KB E-Depot
10.40 Coffee and tea
11.15 Session 1 Producing Digital Archives in Architectural Practices
Paper 1 David Peycere Producing Digital Archives in Architectural Practices
Paper 2 Berthold Scharrer Save the Bubble
Paper 3 Gijs Joosen (Oosterhuis Architecten) Architecture = Information
12.30 Lunch
13.30 Tour National Library and National Archives
14.15 Session 2 Acquiring and Processing Digital Archives in Repositories (chaired by David Peycere)
Paper 1 Sophie De Caigny Building a Fedora Repository For Architectural Content
Paper 2 Henk Vanstappen Connecting the Digital With the Physical LAM (Library-Archive-Museum) Approach
Paper 3 Josje Everse cs. Connection Between E-depot And Project Construction Drawings
15.30 Coffee and tea
16.00 Session 3 Multilingual Architecture Thesauri and Vocabularies (chaired by Riccardo Domenichini)
Paper 1 Andrea Bocco Archiwordnet, a Bilingual Thesaurus
Paper 2 Ezio Arlati, Elena Bogani, Andrea Cammarata The PiacenzaLabs Repository, a MACE Application
Paper 3 Stefan Boeykens Connecting Digital Architectural Archives With MACE
17.15 Discussion
19.00 Dinner in restaurant Garoeda, The Hague
Friday June 12
Auditorium Netherlands Architecture Institute, Rotterdam
9.15 Welcome by Ole Bouman, Director NAi
9.30 Session 4 Users: Expectation And Use
Paper 1 Kristine Fallon Defining And Encoding Architectural Information For Digital Archives
Paper 2 Eduardo Aguirre Leon, Mauricio Ramírez Molina New Interfaces, New Scenarios
Paper 3 Bernd Kulawik Distributed Web-portal For World-wide Contribution Among Architectural Archives And Historians
10.45 Coffee and tea
11.15 Session 5 Three Dimensional Issues (chaired by Patricia Alkhoven)
Paper 1 Dennis Derycke, David Lo Buglio Digital Archiving For Inside Elevations By Orthophotography
Paper 2 and 3 Jean-Yves Blaise, Iwona Dudek, Livio de Luca 3D As Content And As Metaphor: Spatial Cognition.
12.30 Lunch
13.30 Tour NAi Collection Department
14.30 Session 6 Architecture On The Web (chaired by Henk Vanstappen)
Paper 1 Helga Kusolisch Nextroom, European Hub for Contemporary Architecture
Paper 2 Emmanuelle Cadet, René Pelfresne Mediation of Heterogeneous Digital Information on Modern Architecture in the Mediterranean (Musomed)
Paper 3 Paola Ricco Image ARCHIVE, an Operating Space for Architecture Videos
15.45 Coffee and tea
16.15 Wrap up, discussion and conclusion
17.15 Reception in Foyer NAi "
Link to conference: http://conference.nai.nl/
Research and experiences
The conference will be a continuation of the Gau:di conference held in Paris from 8 to 10 November 2007 “Architecture and Digital Archives. Architecture in the Digital Age: a question of memory”. The conference is meant for architects, architectural museum staff, staff from cultural heritage institutions, architectural historians and researchers. The main purpose of the meeting is to map the development of research and experiences in creating, consuming and using digital architectural archives. The conference focuses on bringing together experts in the fields of architecture (the creators), architectural archives and museums (the keepers: preservation and access) and researchers (users).
Hybrid environment
The specific problems with permanent storage, access and retrieval of digital architectural archives are gradually revealing themselves. What are the consequences for organizations in a hybrid environment and what choices do we have to face?
With regard to digitising paper archives: should we digitise complete archives or parts of it retrospectively and describe them in the same way as our paper archives? How can we create a useful multi language thesaurus and vocabulary necessary to find the requested information? How should we present digital information and what will be the surplus value for users compared to the original paper drawings. How can users and providers make the most of this new digital content?
With regard to born digital archival material: how do we address the problem of authenticity when the digital original is the same as the copy on the web? What are the specific inherent qualities of digital designs? How do we preserve the functionalities of an architectural design produced by interactive software once the material is in a repository?
Conference themes
The questions above have been translated into the following themes:
Acquiring and processing digital archives in repositories
Producing digital archives in architectural practices
Architectural archives on the web
Users: expectations and use
Multilingual architecture thesauri and vocabularies
Wednesday June 10
14.15 Departure by bus from the NAi to the Open Model Storage
15.00 Tour Open Model Storage
16.15 Departure by bus from the Open Model Storage to the Town Hall
17.00 Welcome Reception at the Town Hall Rotterdam
Thursday June 11
Auditorium National Library, The Hague
8.30 Registration
9.30 Welcome by the Director of the National Library
9.45 Introduction by Patricia Alkhoven, conference chair and Head of Collections, NAI
10.00 Keynote 1 Yola de Lusenet
10.20 Keynote 2 Marcel Ras The KB E-Depot
10.40 Coffee and tea
11.15 Session 1 Producing Digital Archives in Architectural Practices
Paper 1 David Peycere Producing Digital Archives in Architectural Practices
Paper 2 Berthold Scharrer Save the Bubble
Paper 3 Gijs Joosen (Oosterhuis Architecten) Architecture = Information
12.30 Lunch
13.30 Tour National Library and National Archives
14.15 Session 2 Acquiring and Processing Digital Archives in Repositories (chaired by David Peycere)
Paper 1 Sophie De Caigny Building a Fedora Repository For Architectural Content
Paper 2 Henk Vanstappen Connecting the Digital With the Physical LAM (Library-Archive-Museum) Approach
Paper 3 Josje Everse cs. Connection Between E-depot And Project Construction Drawings
15.30 Coffee and tea
16.00 Session 3 Multilingual Architecture Thesauri and Vocabularies (chaired by Riccardo Domenichini)
Paper 1 Andrea Bocco Archiwordnet, a Bilingual Thesaurus
Paper 2 Ezio Arlati, Elena Bogani, Andrea Cammarata The PiacenzaLabs Repository, a MACE Application
Paper 3 Stefan Boeykens Connecting Digital Architectural Archives With MACE
17.15 Discussion
19.00 Dinner in restaurant Garoeda, The Hague
Friday June 12
Auditorium Netherlands Architecture Institute, Rotterdam
9.15 Welcome by Ole Bouman, Director NAi
9.30 Session 4 Users: Expectation And Use
Paper 1 Kristine Fallon Defining And Encoding Architectural Information For Digital Archives
Paper 2 Eduardo Aguirre Leon, Mauricio Ramírez Molina New Interfaces, New Scenarios
Paper 3 Bernd Kulawik Distributed Web-portal For World-wide Contribution Among Architectural Archives And Historians
10.45 Coffee and tea
11.15 Session 5 Three Dimensional Issues (chaired by Patricia Alkhoven)
Paper 1 Dennis Derycke, David Lo Buglio Digital Archiving For Inside Elevations By Orthophotography
Paper 2 and 3 Jean-Yves Blaise, Iwona Dudek, Livio de Luca 3D As Content And As Metaphor: Spatial Cognition.
12.30 Lunch
13.30 Tour NAi Collection Department
14.30 Session 6 Architecture On The Web (chaired by Henk Vanstappen)
Paper 1 Helga Kusolisch Nextroom, European Hub for Contemporary Architecture
Paper 2 Emmanuelle Cadet, René Pelfresne Mediation of Heterogeneous Digital Information on Modern Architecture in the Mediterranean (Musomed)
Paper 3 Paola Ricco Image ARCHIVE, an Operating Space for Architecture Videos
15.45 Coffee and tea
16.15 Wrap up, discussion and conclusion
17.15 Reception in Foyer NAi "
Link to conference: http://conference.nai.nl/
Wolf Thomas - am Mittwoch, 3. Juni 2009, 18:36 - Rubrik: Architekturarchive
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"Während über die Vorkriegsstädte unsere Archive nur lückenhaft Auskunft geben, erweist sich das Material zur Architektur nach 1945 als äußert umfangreich. Universitäten, Museen und Architekturzentren sind herausgefordert, die jüngere Architekturgeschichte zu erforschen. Herbei spielen Architektennachlässe eine zentrale Rolle. Um der Dokumentationsflut zu begegnen, werden neue Strukturen der Zusammenarbeit und Vermittlung notwendig sein – mit der Hilfe von Bund, Ländern und Städten. .....
Die Stadt stellt ein Schichtwerk dar, das mannigfaltige Kenntnisse voraussetzt, will man es als Zusammenhang deuten. Doch zumeist ging mit der Zerstörung im Krieg auch sämtliches Archivgut verloren. Ganze Stadt- und Architekturüberlieferungen sind nicht mehr existent. Die Nachwirkungen reichen bis in die Gegenwart. Die Biografien einzelner Bauten lassen sich daher nur mühsam rekonstruieren. Und von vielen Häusern der Vorkriegszeit ist bis heute kein Autor bekannt. Ebenso ergeht es unzähligen Architekten jener Zeit, denn auch das Wissen um ihr Leben und Werk ist häufig nicht mehr rekonstruierbar. Gerade die Architekten der Gründerzeit sind heute vielfach ohne Stimme, das Wissen um das Neue Bauen ist in den verschiedenen Städten vergleichsweise rar. Selbst zu maßgeblichen Protagonisten einer Stadt fehlt es uns an Material: etwa zu einem Alfred Hensen in Münster, einem Fritz Catta in Kassel oder einem Oskar Pfennig in Stuttgart. .....
Ganz anders stellt sich die Situation der Architekturgeschichte nach 1945 dar. Erstmals hat unsere Gesellschaft die Chance, wieder in eine Zeit hineinzuwachsen, die auf mehrere vollständig überlieferte Jahrzehnte zurückblicken kann. Denn das Material über die Zeit seit dem Wiederaufbau steht uns (noch) nahezu lückenlos zur Verfügung. Gepaart mit dem Fortschritt der Medien sind Bauten und Architektenbiografien wie nie zuvor in vielfältigen Formaten überliefert, in Plänen und Zeichnungen, in Modellen, Fotografien und Akten. Um dieses Material zu sammeln, aufzuarbeiten, zu dokumentieren, zu erforschen und zu veröffentlichen, wird es wichtig sein, neue Strukturen zu schaffen – eine Aufgabe, die nur mit der Hilfe von Bund, Ländern und Gemeinden zu bewältigen sein wird.
Im Vorteil sind hier die Hochschulen als traditionelle Orte der Forschung und Sammlung. Gerade die Technischen Hochschulen in München, Berlin und Karlsruhe (SAAI) haben in den letzten Jahren deutlich an Profil gewonnen, ihre Architekturmuseen zählen zu den ältesten und bedeutendsten der Republik. Als ebenso unerlässlich erweisen sich auch die spezielleren Kunstarchive, wie beispielsweise das 1954 von Hans Scharoun gegründete Baukunstarchiv der Akademie der Künste, das 1960 beschlossene Bauhaus-Archiv (beide Berlin) und das Deutsche Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg (1964). Einen wichtigen Schub erfuhr die Architekturarchivwelt sodann in den 1970er Jahren mit der Gründung der Berlinischen Galerie (1975) und des Deutschen Architektur Museums in Frankfurt (1979), gerade auch in den Fragen der Vermittlung. Nicht weniger verdienstvoll sind die Einrichtungen auf Länderebene, häufig initiiert durch die jeweiligen Architektenkammer, die in den 1980er und 1990er Jahren folgten. So entstanden das Hamburgische Architekturarchiv (1984), das Schleswig-Holsteinisches Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst (1992), das Architekturmuseum Schwaben (1995) und das an der TU Dortmund ansässige Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW (A:AI), zuletzt die Initiative Architekturforum Rheinland und 2004 das Bremer Zentrum für Baukultur (b.zb). Einen besonderen Status nimmt hierbei das überregionale Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung in Erkner (IRS) ein, das 1992 im Wesentlichen aus dem “Institut für Städtebau und Architektur” der Bauakademie der DDR hervorgegangen ist und über eine umfangreiche Sammlung zur Planungs- und Baugeschichte der DDR verfügt. Für einzelne Städte aber im Zweifel wichtiger sind die lokalen Institutionen wie Stadtmuseen und Stadtarchive, Planungsämter, Bibliotheken, Privatarchive von Bürgern, Unternehmern, Instituten, Gesellschaften und Vereinen. Die Archivwelt in Deutschland zeigt sich in den unterschiedlichen Ebenen und Regionen somit unterschiedlich gut gewappnet und ausgestattet, doch wird es gerade darauf ankommen, auf jeder Stufe mit offenen Augen die Architektennachlässe zu sichern, solange sie noch zu greifen sind.Zeche Zollverein: Weltkulturerbe, 2010 Zentrum der Kulturstadt Essen und der gesamten Region Ruhr. Künftiger Ort des NRW-Baukunst-Archivs?
Klug ist daher die Idee der Stiftung Deutscher Architekten, die in NRW bislang mit der Archivarbeit befassten Einrichtungen, wie die Architektenkammer NRW, die Ingenieurkammer-Bau, die TU Dortmund, das Architekturforum Rheinland, M:AI und die Landschaftsverbände, in dieser Angelegenheit zusammenzuführen und ein zentrales Baukunst Archiv NRW zu gründen. Auch das Land NRW hat bereits für dieses Projekt Unterstützung zugesagt und angeboten, entsprechende Räumlichkeiten auf der Zeche Zollverein kostenlos zur Verfügung zu stellen. Jedoch nur, wenn die Projektpartner den laufenden Betrieb – geschätzte 500.000 Euro jährlich – finanzieren. Wie schnell man sich hier einig werden wird, ist offen, doch soll noch dieses Jahr eine Betreibergesellschaft gegründet werden. Gerade auch für die lokale Ebene, für die einzelnen Städte und Gemeinden in NRW, wäre diese Einrichtung ein wichtiges Signal. Es würde auch den Dialog vor Ort entfachen und so manches Material aus den Regalen, ob von privaten Dachkammern oder aus städtischen Kellern, ans Licht der Öffentlichkeit befördern. Das Modell wäre daher auch geeignet, an anderen Orten die lokale und die regionale Ebene miteinander zu verknüpfen, die professionelle Sicherung auch für jene Städte zu gewährleisten, die sonst damit möglicherweise überfordert wären. Da vielfach Geld fehlt, kann nur Synergie durch Kooperation das Gebot der Stunde sein, um unwiderbringliche Verluste zu verhindern. Will man nicht kommenden Generationen die Architekturgeschichte der Nachkriegszeit ähnlich lückenhaft wie die der Vorkriegszeit überlassen, darf die Frage nach dem Umgang mit den Architektennachlässen nicht weiter aufgeschoben werden, denn Architektennachlässe zählen zum Gedächtnis einer jeden Stadt."
Stefan Rethfeld ist Architekt, Journalist, Co-Autor des Architekturführers Münster und arbeitet derzeit als Stipendiat der Stiftung Deutscher Architekten an einer Dissertation zum Werk des Architekten Harald Deilmann (1920-2008).
Vollständiger Text:
http://german.magazin-world-architects.com/de_09_23_onlinemagazin_archiv_de.html
Die Stadt stellt ein Schichtwerk dar, das mannigfaltige Kenntnisse voraussetzt, will man es als Zusammenhang deuten. Doch zumeist ging mit der Zerstörung im Krieg auch sämtliches Archivgut verloren. Ganze Stadt- und Architekturüberlieferungen sind nicht mehr existent. Die Nachwirkungen reichen bis in die Gegenwart. Die Biografien einzelner Bauten lassen sich daher nur mühsam rekonstruieren. Und von vielen Häusern der Vorkriegszeit ist bis heute kein Autor bekannt. Ebenso ergeht es unzähligen Architekten jener Zeit, denn auch das Wissen um ihr Leben und Werk ist häufig nicht mehr rekonstruierbar. Gerade die Architekten der Gründerzeit sind heute vielfach ohne Stimme, das Wissen um das Neue Bauen ist in den verschiedenen Städten vergleichsweise rar. Selbst zu maßgeblichen Protagonisten einer Stadt fehlt es uns an Material: etwa zu einem Alfred Hensen in Münster, einem Fritz Catta in Kassel oder einem Oskar Pfennig in Stuttgart. .....
Ganz anders stellt sich die Situation der Architekturgeschichte nach 1945 dar. Erstmals hat unsere Gesellschaft die Chance, wieder in eine Zeit hineinzuwachsen, die auf mehrere vollständig überlieferte Jahrzehnte zurückblicken kann. Denn das Material über die Zeit seit dem Wiederaufbau steht uns (noch) nahezu lückenlos zur Verfügung. Gepaart mit dem Fortschritt der Medien sind Bauten und Architektenbiografien wie nie zuvor in vielfältigen Formaten überliefert, in Plänen und Zeichnungen, in Modellen, Fotografien und Akten. Um dieses Material zu sammeln, aufzuarbeiten, zu dokumentieren, zu erforschen und zu veröffentlichen, wird es wichtig sein, neue Strukturen zu schaffen – eine Aufgabe, die nur mit der Hilfe von Bund, Ländern und Gemeinden zu bewältigen sein wird.
Im Vorteil sind hier die Hochschulen als traditionelle Orte der Forschung und Sammlung. Gerade die Technischen Hochschulen in München, Berlin und Karlsruhe (SAAI) haben in den letzten Jahren deutlich an Profil gewonnen, ihre Architekturmuseen zählen zu den ältesten und bedeutendsten der Republik. Als ebenso unerlässlich erweisen sich auch die spezielleren Kunstarchive, wie beispielsweise das 1954 von Hans Scharoun gegründete Baukunstarchiv der Akademie der Künste, das 1960 beschlossene Bauhaus-Archiv (beide Berlin) und das Deutsche Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg (1964). Einen wichtigen Schub erfuhr die Architekturarchivwelt sodann in den 1970er Jahren mit der Gründung der Berlinischen Galerie (1975) und des Deutschen Architektur Museums in Frankfurt (1979), gerade auch in den Fragen der Vermittlung. Nicht weniger verdienstvoll sind die Einrichtungen auf Länderebene, häufig initiiert durch die jeweiligen Architektenkammer, die in den 1980er und 1990er Jahren folgten. So entstanden das Hamburgische Architekturarchiv (1984), das Schleswig-Holsteinisches Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst (1992), das Architekturmuseum Schwaben (1995) und das an der TU Dortmund ansässige Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW (A:AI), zuletzt die Initiative Architekturforum Rheinland und 2004 das Bremer Zentrum für Baukultur (b.zb). Einen besonderen Status nimmt hierbei das überregionale Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung in Erkner (IRS) ein, das 1992 im Wesentlichen aus dem “Institut für Städtebau und Architektur” der Bauakademie der DDR hervorgegangen ist und über eine umfangreiche Sammlung zur Planungs- und Baugeschichte der DDR verfügt. Für einzelne Städte aber im Zweifel wichtiger sind die lokalen Institutionen wie Stadtmuseen und Stadtarchive, Planungsämter, Bibliotheken, Privatarchive von Bürgern, Unternehmern, Instituten, Gesellschaften und Vereinen. Die Archivwelt in Deutschland zeigt sich in den unterschiedlichen Ebenen und Regionen somit unterschiedlich gut gewappnet und ausgestattet, doch wird es gerade darauf ankommen, auf jeder Stufe mit offenen Augen die Architektennachlässe zu sichern, solange sie noch zu greifen sind.Zeche Zollverein: Weltkulturerbe, 2010 Zentrum der Kulturstadt Essen und der gesamten Region Ruhr. Künftiger Ort des NRW-Baukunst-Archivs?
Klug ist daher die Idee der Stiftung Deutscher Architekten, die in NRW bislang mit der Archivarbeit befassten Einrichtungen, wie die Architektenkammer NRW, die Ingenieurkammer-Bau, die TU Dortmund, das Architekturforum Rheinland, M:AI und die Landschaftsverbände, in dieser Angelegenheit zusammenzuführen und ein zentrales Baukunst Archiv NRW zu gründen. Auch das Land NRW hat bereits für dieses Projekt Unterstützung zugesagt und angeboten, entsprechende Räumlichkeiten auf der Zeche Zollverein kostenlos zur Verfügung zu stellen. Jedoch nur, wenn die Projektpartner den laufenden Betrieb – geschätzte 500.000 Euro jährlich – finanzieren. Wie schnell man sich hier einig werden wird, ist offen, doch soll noch dieses Jahr eine Betreibergesellschaft gegründet werden. Gerade auch für die lokale Ebene, für die einzelnen Städte und Gemeinden in NRW, wäre diese Einrichtung ein wichtiges Signal. Es würde auch den Dialog vor Ort entfachen und so manches Material aus den Regalen, ob von privaten Dachkammern oder aus städtischen Kellern, ans Licht der Öffentlichkeit befördern. Das Modell wäre daher auch geeignet, an anderen Orten die lokale und die regionale Ebene miteinander zu verknüpfen, die professionelle Sicherung auch für jene Städte zu gewährleisten, die sonst damit möglicherweise überfordert wären. Da vielfach Geld fehlt, kann nur Synergie durch Kooperation das Gebot der Stunde sein, um unwiderbringliche Verluste zu verhindern. Will man nicht kommenden Generationen die Architekturgeschichte der Nachkriegszeit ähnlich lückenhaft wie die der Vorkriegszeit überlassen, darf die Frage nach dem Umgang mit den Architektennachlässen nicht weiter aufgeschoben werden, denn Architektennachlässe zählen zum Gedächtnis einer jeden Stadt."
Stefan Rethfeld ist Architekt, Journalist, Co-Autor des Architekturführers Münster und arbeitet derzeit als Stipendiat der Stiftung Deutscher Architekten an einer Dissertation zum Werk des Architekten Harald Deilmann (1920-2008).
Vollständiger Text:
http://german.magazin-world-architects.com/de_09_23_onlinemagazin_archiv_de.html
Wolf Thomas - am Mittwoch, 3. Juni 2009, 18:35 - Rubrik: Architekturarchive
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Außer mir - http://twitter.com/Archivalia_kg -, dem angehenden Diplom-Archivar Sebastian Post http://twitter.com/Sebastian_Post twittert nun auch Premium-Contributor dieses Weblogs, der Siegener Kreisarchivar Thomas Wolf:
http://twitter.com/EiserfeldWolf
International:
http://archiv.twoday.net/stories/5651506/
Update:
http://twitter.com/stilangel

http://twitter.com/EiserfeldWolf
International:
http://archiv.twoday.net/stories/5651506/
Update:
http://twitter.com/stilangel

KlausGraf - am Mittwoch, 3. Juni 2009, 14:39 - Rubrik: Digitale Unterlagen
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Der Karlsruher Universitätsverlag präsentiert seine erste Online-Zeitschrift: Das Journal of New Frontiers in Spatial Concepts
http://blog.ubka.uni-karlsruhe.de/aktuelles/?p=527
Danke Beate!

http://blog.ubka.uni-karlsruhe.de/aktuelles/?p=527
Danke Beate!

KlausGraf - am Mittwoch, 3. Juni 2009, 13:29 - Rubrik: Open Access
http://www.literaturcafe.de/urheberrecht-warum-die-naivitaet-der-romanautoren-fuer-uns-alle-gefaehrlich-werden-kann/
Der Beitrag setzt sich mit teilweise unsäglich ahnungslosen Stellungnahmen von Belletristik-Autoren zum Internet auseinander und spricht am Rande auch Open Access an.
Der Beitrag setzt sich mit teilweise unsäglich ahnungslosen Stellungnahmen von Belletristik-Autoren zum Internet auseinander und spricht am Rande auch Open Access an.
KlausGraf - am Mittwoch, 3. Juni 2009, 12:58 - Rubrik: Open Access
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http://wikibu.ch/
Ist mindestens hinsichtlich der Bilder ein Lizenzverstoß.
Update: http://weblog.histnet.ch/archives/2430 ist eine ausführliche Bewertung.
Die Kriterien können Zuverlässigkeit nicht messen. Meine eigenen Artikel sind in der Regel außerordentlich zuverlässig, werden aber oft nicht von vielen anderen bearbeitet, haben nicht viele Links, die auf sie zeigen, und nicht selten auch keine Nachweise, da diese sich aus Literatur/Weblinks ergeben.

Ist mindestens hinsichtlich der Bilder ein Lizenzverstoß.
Update: http://weblog.histnet.ch/archives/2430 ist eine ausführliche Bewertung.
Die Kriterien können Zuverlässigkeit nicht messen. Meine eigenen Artikel sind in der Regel außerordentlich zuverlässig, werden aber oft nicht von vielen anderen bearbeitet, haben nicht viele Links, die auf sie zeigen, und nicht selten auch keine Nachweise, da diese sich aus Literatur/Weblinks ergeben.

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http://books.google.com/books?id=BYgpAAAAYAAJ
Georgij Sabini Brandenburg. Schöne vnd lustige Beschrybung etlicher Rathschlegen vnnd Gesprächen in Erwelung eines Keysers, wie Sölichs Caroli dess V.: Säliger hochlöblicher Gedechtnuss Halbē verhandlet: Sampt dem Eidt mit welchem sich der Keyser dem Reych verpflicht: Item Nicolai Mamerani ...
Von Georg Sabinus, Nicolaus Mameranus, Hartmannus Maurus, Peter Schmid, Christian Carl Ludwig von Savigny
Mitwirkende Personen Peter Schmid, Christian Carl Ludwig von Savigny
Veröffentlicht von Peter Schmid, 1561
Original von Princeton University
Digitalisiert am 11. Juli 2008
318 Seiten
Kann zur Zeit nur mit Proxy eingesehen werden - was soll das?
Danke an Fred Lohre.
Georgij Sabini Brandenburg. Schöne vnd lustige Beschrybung etlicher Rathschlegen vnnd Gesprächen in Erwelung eines Keysers, wie Sölichs Caroli dess V.: Säliger hochlöblicher Gedechtnuss Halbē verhandlet: Sampt dem Eidt mit welchem sich der Keyser dem Reych verpflicht: Item Nicolai Mamerani ...
Von Georg Sabinus, Nicolaus Mameranus, Hartmannus Maurus, Peter Schmid, Christian Carl Ludwig von Savigny
Mitwirkende Personen Peter Schmid, Christian Carl Ludwig von Savigny
Veröffentlicht von Peter Schmid, 1561
Original von Princeton University
Digitalisiert am 11. Juli 2008
318 Seiten
Kann zur Zeit nur mit Proxy eingesehen werden - was soll das?
Danke an Fred Lohre.
KlausGraf - am Dienstag, 2. Juni 2009, 22:25 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
Um am Donnerstag auf dem Rheinischen Archivtag etwas über Archivalia sagen zu können, habe ich die Beiträge des Monats Mai ausgewertet.
(1) Archivalia ist ein Weblog mit einem hohen Ausstoß an Beiträgen.
Insgesamt wurden 392 Beiträge geschrieben, also rund 12,6 je Tag.
(Der Twoday-Zähler steht gerade auf 10240 Beiträgen - davon 7303 von mir - in 2309 Tagen seit Februar 2003, was durchschnittlich 4,4 Einträge je Tag macht.)
(2) Archivalia ist ein Gemeinschaftsweblog
Von den 392 Beiträgen stammen "nur" 221 von mir, 129 von Thomas Wolf, 42 Postings von 12 weiteren Beiträgern (Schwalm 14, ho 5, Bartz 4, Eligius 4, Hüttner 4, ebertplatz 4, werkvermittlung 2, berich5t 1, Dressel 1, Radl 1, Schloeffel 1, Ullmann 1).
(3) Archivalia lädt mittels seiner Kommentarfunktion zur Diskussion ein
55 Beiträge erhielten 140 Kommentare. Am meisten kommentiert wurde "Kölner Exkulpationen" von D. Bartz am 20. Mai 2009 mit 16 Kommentaren:
http://archiv.twoday.net/stories/5711595/
(4) Archivalia weist ein breites Spektrum von Themen auf
Von den 55 "echten" Kategorien (Impressum ist abzuziehen) wurden zu 45 Beiträge geschrieben.
Nach wie vor dominierte der Kölner Archiveinsturz das Weblog, denn die meisten der 66 Beiträge zu den Kommunalarchiven galten ihm. Hinzu kommen noch einige Beiträge zum Einsturz, die in andere Schubladen einsortiert wurden.
Das von mir geförderte Thema Open Access brachte es - aufgrund des "Heidelberger Appells" - im Mai auf 43 Beiträge. Digitale Bibliotheken: 34. Archivrecht: 30.
Alle 22 Beiträge der Kategorie Wahrnehmung hat Thomas Wolf verfasst.
Archivalia bemüht sich, auch englischsprachigen Lesern ein attraktives Angebot zu machen. In der English Corner wurden 34 Beiträge auf Englisch veröffentlicht. Auch die 9 Beiträge zu Internationalen Aspekten zeigen, dass Archivalia über den Tellerrand blickt.
Gut vertreten sind auch Fragen der digitalen Archivierung (Digitale Unterlagen 11, Records Management 2, Webarchivierung 2) und das Web 2.0 (Web 2.0: 6, Weblogs 8, Wikis 3).
Zu den Beiträgen zum Kulturgutschutz (12) sind auch 2 der 5 Beiträge zur Landesgeschichte zu zählen.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse habe ich in diesem Weblog im Mai im Artikel über Richalm von Schöntal publiziert:
http://archiv.twoday.net/stories/5680268/
(5) Archivalia ist unterhaltsam
Außer den 10 Beiträgen in der Rubrik Unterhaltung gab es im Mai 2009 etwas Besonderes, nämlich 9 Gedichte zum Archiveinsturz. Dass meine Idee so viel Kreativität auslösen würde, hat mich selbst überrascht. Auch wenn es sich um "Gebrauchspoesie" handelt, so zeigt doch die Tatsache, dass sie hier veröffentlicht wurden, wie sehr das Kölner Ereignis die Kollegen bewegte.
(1) Archivalia ist ein Weblog mit einem hohen Ausstoß an Beiträgen.
Insgesamt wurden 392 Beiträge geschrieben, also rund 12,6 je Tag.
(Der Twoday-Zähler steht gerade auf 10240 Beiträgen - davon 7303 von mir - in 2309 Tagen seit Februar 2003, was durchschnittlich 4,4 Einträge je Tag macht.)
(2) Archivalia ist ein Gemeinschaftsweblog
Von den 392 Beiträgen stammen "nur" 221 von mir, 129 von Thomas Wolf, 42 Postings von 12 weiteren Beiträgern (Schwalm 14, ho 5, Bartz 4, Eligius 4, Hüttner 4, ebertplatz 4, werkvermittlung 2, berich5t 1, Dressel 1, Radl 1, Schloeffel 1, Ullmann 1).
(3) Archivalia lädt mittels seiner Kommentarfunktion zur Diskussion ein
55 Beiträge erhielten 140 Kommentare. Am meisten kommentiert wurde "Kölner Exkulpationen" von D. Bartz am 20. Mai 2009 mit 16 Kommentaren:
http://archiv.twoday.net/stories/5711595/
(4) Archivalia weist ein breites Spektrum von Themen auf
Von den 55 "echten" Kategorien (Impressum ist abzuziehen) wurden zu 45 Beiträge geschrieben.
Nach wie vor dominierte der Kölner Archiveinsturz das Weblog, denn die meisten der 66 Beiträge zu den Kommunalarchiven galten ihm. Hinzu kommen noch einige Beiträge zum Einsturz, die in andere Schubladen einsortiert wurden.
Das von mir geförderte Thema Open Access brachte es - aufgrund des "Heidelberger Appells" - im Mai auf 43 Beiträge. Digitale Bibliotheken: 34. Archivrecht: 30.
Alle 22 Beiträge der Kategorie Wahrnehmung hat Thomas Wolf verfasst.
Archivalia bemüht sich, auch englischsprachigen Lesern ein attraktives Angebot zu machen. In der English Corner wurden 34 Beiträge auf Englisch veröffentlicht. Auch die 9 Beiträge zu Internationalen Aspekten zeigen, dass Archivalia über den Tellerrand blickt.
Gut vertreten sind auch Fragen der digitalen Archivierung (Digitale Unterlagen 11, Records Management 2, Webarchivierung 2) und das Web 2.0 (Web 2.0: 6, Weblogs 8, Wikis 3).
Zu den Beiträgen zum Kulturgutschutz (12) sind auch 2 der 5 Beiträge zur Landesgeschichte zu zählen.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse habe ich in diesem Weblog im Mai im Artikel über Richalm von Schöntal publiziert:
http://archiv.twoday.net/stories/5680268/
(5) Archivalia ist unterhaltsam
Außer den 10 Beiträgen in der Rubrik Unterhaltung gab es im Mai 2009 etwas Besonderes, nämlich 9 Gedichte zum Archiveinsturz. Dass meine Idee so viel Kreativität auslösen würde, hat mich selbst überrascht. Auch wenn es sich um "Gebrauchspoesie" handelt, so zeigt doch die Tatsache, dass sie hier veröffentlicht wurden, wie sehr das Kölner Ereignis die Kollegen bewegte.
KlausGraf - am Dienstag, 2. Juni 2009, 21:04 - Rubrik: Allgemeines
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"An eine institutionelle Förderung des Archivs der Jugendkulturen durch den Bund ist nicht gedacht. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (16/12990, Link zur PDF-Datei) auf die Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (16/12805, Link zur PDF-Datei) hervor. Die Zusammenarbeit des Bundes mit dem Archiv sei vielfältig. Die Regierung stütze die Arbeit mit der Finanzierung von Modellprojekten, heißt es in der Antwort."
Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2009/2009_168/06.html
Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2009/2009_168/06.html
Wolf Thomas - am Dienstag, 2. Juni 2009, 19:35 - Rubrik: Archive von unten
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Die Deutsche Welle gratuliert und wir schließen uns an. Keep swinging!
Quelle:
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4202975,00.html
Quelle:
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4202975,00.html
Wolf Thomas - am Dienstag, 2. Juni 2009, 19:31 - Rubrik: Musikarchive
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"Im Mai war Kerpens Stadtarchivarin Susanne Harke-Schmidt an sechs Tagen im so genannten Erstversorgungszentrum (EVZ), einer Lagerhalle im Kölner Süden, im Einsatz, um bei der Bergung von Archivalien aus dem eingestürzten Kölner Stadtarchiv zu helfen. An zwei Tagen wurde sie dabei von Christian Bischof vom Stadtarchiv und von Rolf Axer vom Verein der Heimatfreunde unterstützt. Tröstlich sei die Tatsache, dass die Archivalien den Einsturz erstaunlich gut überstanden hätten. "Man hat den deutlichen Eindruck, dass die Archivalien je älter desto besser erhalten sind", so Susanne Harke-Schmidt. .....
Das Spektrum der von Susanne Harke-Schmidt und ihren Mitstreitern aus Kerpen erfassten Archivalien war äußerst vielfältig: neben Unterlagen des Domstiftes, des Klosters St. Gereon, der Hanse oder aus dem Bestand "Köln und das Reich" aus dem 16. bis 18. Jahrhundert waren darunter auch Akten aus der Registratur von Oberbürgermeister Konrad Adenauer.
Auch wenn die Kölner zurzeit große Hilfe aus dem In- und Ausland erfahren, der Einsatz im EVZ wird noch längere Zeit andauern. Susanne Harke-Schmidt wird für das Stadtarchiv Kerpen im Juni noch einmal für zwei Tage vor Ort sein. ...."
Quelle:
http://www.sonntags-post.de/rag-spo/docs/187265/lokales
Das Spektrum der von Susanne Harke-Schmidt und ihren Mitstreitern aus Kerpen erfassten Archivalien war äußerst vielfältig: neben Unterlagen des Domstiftes, des Klosters St. Gereon, der Hanse oder aus dem Bestand "Köln und das Reich" aus dem 16. bis 18. Jahrhundert waren darunter auch Akten aus der Registratur von Oberbürgermeister Konrad Adenauer.
Auch wenn die Kölner zurzeit große Hilfe aus dem In- und Ausland erfahren, der Einsatz im EVZ wird noch längere Zeit andauern. Susanne Harke-Schmidt wird für das Stadtarchiv Kerpen im Juni noch einmal für zwei Tage vor Ort sein. ...."
Quelle:
http://www.sonntags-post.de/rag-spo/docs/187265/lokales
Wolf Thomas - am Dienstag, 2. Juni 2009, 19:30 - Rubrik: Kommunalarchive
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" ..... Dass Archive geduldiger als Papier sind, erweist sich insofern immer dann als richtig, wenn der Newswire auf Schwachstrom umstellt und die Hochspannung eben anders erzeugt werden muss. Dann greifen übereifrige Redakteure zum Telefon, jagen ihren Dr.Praktikanten und Langzeit-Aspiranten auf eine feste Anstellung ins Archiv, damit er oder sie im Dunkel der Energiesparlampen die ein oder andere Sensation noch mal mit neuem Anstrich versehe. Tatsächlich speisen sich die meisten Nachrichtenredaktionen aus identischen Quellen und machen sich auch nicht die Mühe dies zu verbergen. ....."
Quelle:
http://womblog.de/2009/06/02/medienzin-fuers-volk/
Quelle:
http://womblog.de/2009/06/02/medienzin-fuers-volk/
Wolf Thomas - am Dienstag, 2. Juni 2009, 19:27 - Rubrik: Medienarchive
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"Die ältesten bekannten Tonscherben der Welt sind rund 18 000 Jahre alt und stammen aus einer Höhle in der chinesischen Provinz Hunan. ......
Die Scherben selbst sind bereits seit einiger Zeit beschrieben, die Forscher um Xiaohong Wu von der Universität Peking bestimmten jetzt aber deren Alter genauer als zuvor.
Dazu analysierten sie nicht allein die Fundstücke, sondern auch das umgebende Erdreich sowie darin enthaltene Knochen- und Kohlereste aus dem Bodengrund der Yuchanyan-Höhle. Dort hat sich im Lauf der Jahrtausende Schicht um Schicht abgelagert, so dass ein in die Tiefe reichendes Archiv entstanden ist. ...."
Quelle: Stern
Die Scherben selbst sind bereits seit einiger Zeit beschrieben, die Forscher um Xiaohong Wu von der Universität Peking bestimmten jetzt aber deren Alter genauer als zuvor.
Dazu analysierten sie nicht allein die Fundstücke, sondern auch das umgebende Erdreich sowie darin enthaltene Knochen- und Kohlereste aus dem Bodengrund der Yuchanyan-Höhle. Dort hat sich im Lauf der Jahrtausende Schicht um Schicht abgelagert, so dass ein in die Tiefe reichendes Archiv entstanden ist. ...."
Quelle: Stern
Wolf Thomas - am Dienstag, 2. Juni 2009, 19:25 - Rubrik: Miscellanea
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" ..... Die Arbeit "Mutatoes" setzt sich mit zeitgenössischer Naturwahrnehmung auseinander. Das Mutato-Archiv ist eine umfangreiche photographische Sammlung von Früchten, Gemüse, Knollen und Pilzen, deren Wuchs vom Standardbild abweicht. Westphal verwendet das Wort "Mutato" als Sammel-Begriff für all jenes Obst und Gemüse, das diesen optischen Richtlinien widerspricht, und spiegelt damit eine Formenvielfalt wider, die durch unsere Wahrnehmung in Vergessenheit gerät und letztendlich zu verschwinden droht......."
Quelle:
http://idw-online.de/pages/de/news318008
Links:
http://www.phyletisches-museum.uni-jena.de/
http://uliwestphal.de/
Quelle:
http://idw-online.de/pages/de/news318008
Links:
http://www.phyletisches-museum.uni-jena.de/
http://uliwestphal.de/
Wolf Thomas - am Dienstag, 2. Juni 2009, 19:23 - Rubrik: Wahrnehmung
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" ..... Der aus Wesel stammende Diplom-Archivar erlag am vergangenen Dienstag in Darmstadt einer schweren Krankheit. Boss wurde 63 Jahre alt. Am 16. Juli 1945 wurde er – wegen Kriegsevakuierung der seit 1696 in Wesel ansässigen Familie – in Marienheide geboren. Der Sohn des früheren Leiters des Kreismuseums Dieburg Walter Boss (heute 92) hatte schon früh eine Ader für Geschichte und historische Gemäuer. Und für Wesel: Frieder Boss war Mitglied der Bürgerinitiative Historisches Rathaus Wesel, der Dombaustiftung und der Historischen Vereinigung. Außerdem war er auch aus der Ferne stets als freier Mitarbeiter für die Weseler RP schreibend tätig. In seiner Heimatstadt hatte Frieder Boss eine kaufmännische Ausbildung absolviert, später in München Betriebswirtschaft studiert.1972 begann er zunächst als Angestellter und nach Vorbereitungsdienst und Absolvierung der Archivschule Marburg diplomiert am Staatsarchiv in Darmstadt. Das Land Hessen würdigte sein 40-jähriges ehrenamtliches Engagement für die hessische Genealogie und Heraldik 2007 mit dem Verdienstorden am Bande. Boss hatte unter anderem 2002 die Amtswappen für die Mainzer Weihbischöfe Guballa und Neymeyr gestaltet. Frieder Boss hinterlässt Frau und zwei erwachsene Kinder. ...."
Quelle: Rheinische Post, Lokalteil Wesel
Quelle: Rheinische Post, Lokalteil Wesel
Wolf Thomas - am Dienstag, 2. Juni 2009, 19:20 - Rubrik: Personalia
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KlausGraf - am Dienstag, 2. Juni 2009, 17:04 - Rubrik: Universitaetsarchive
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http://hochschularchiv-aachen.blogspot.com/
Am 2. April 2008 wurde der erste Eintrag in diesem Weblog, dem ersten institutionellen Weblog eines deutschsprachigen Archivs, geschrieben. Dieses ist das 55. Posting, d.h. es wurde im Schnitt in jeder Woche ein Beitrag veröffentlicht. Die Themen waren neben Mitteilungen aus dem Archivbetrieb (Öffnungszeiten, Umzug, Hilfskraftsuche, Ankündigung der Präsentationen) Neuzugänge bei den Archivalien und in der Archivbibliothek. Außerdem erfolgten Hinweise auf Internetseiten meist zur Universitätsgeschichte. Seit September 2008 wird monatlich eine Archivalie des Monats aus den Archivbeständen vorgestellt. Nach Ansicht des Hochschularchivs hat sich das Weblog als unkompliziertes Mittel, Neues aus dem Archiv mitzuteilen, voll und ganz bewährt.
Glückwunsch!
Am 2. April 2008 wurde der erste Eintrag in diesem Weblog, dem ersten institutionellen Weblog eines deutschsprachigen Archivs, geschrieben. Dieses ist das 55. Posting, d.h. es wurde im Schnitt in jeder Woche ein Beitrag veröffentlicht. Die Themen waren neben Mitteilungen aus dem Archivbetrieb (Öffnungszeiten, Umzug, Hilfskraftsuche, Ankündigung der Präsentationen) Neuzugänge bei den Archivalien und in der Archivbibliothek. Außerdem erfolgten Hinweise auf Internetseiten meist zur Universitätsgeschichte. Seit September 2008 wird monatlich eine Archivalie des Monats aus den Archivbeständen vorgestellt. Nach Ansicht des Hochschularchivs hat sich das Weblog als unkompliziertes Mittel, Neues aus dem Archiv mitzuteilen, voll und ganz bewährt.
Glückwunsch!
KlausGraf - am Dienstag, 2. Juni 2009, 15:58 - Rubrik: Universitaetsarchive
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KlausGraf - am Dienstag, 2. Juni 2009, 13:03
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KlausGraf - am Dienstag, 2. Juni 2009, 12:56 - Rubrik: Internationale Aspekte
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KlausGraf - am Dienstag, 2. Juni 2009, 12:28 - Rubrik: Staatsarchive
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Der Atlas liegt in Düsseldorf digitalisiert vor:
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/titleinfo/298378

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/titleinfo/298378
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Ein solcher Workshop stünde uns Archivierenden gut zu Gesicht. Tagungen, Fortbildungen haben wir ja genug.
Wolf Thomas - am Dienstag, 2. Juni 2009, 07:19 - Rubrik: Web 2.0
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Immer wieder muss man den Verächtern der Wikipedia, die mit maßloser Arroganz über sie herziehen, unter die Nase reiben, dass auch die renommierten Nachschlagewerke miese und schlechte Artikel enthalten.
Beispiel:
Jakob Mennel in der Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Mennel
Jakob Mennel im HLS (2008)
http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D21568.php
Nun mag man der Wikipedia vorhalten, dass sie
K.-H. BURMEISTER, Seine Karriere begann auf dem Freiburger Reichstag. Der Jurist und Historiker Dr. Jakob Mennel (1460-1526), in: H. SCHADEK, Hg., Der Kaiser in seiner Stadt. Maximilian I. und der Reichstag zu Freiburg 1498, 1998, 94-113
nicht hatte. Aber unverzeihlich ist, dass die Zürcher Historikerin den Artikel schlampig heruntergeschrieben hat, ohne die maßgebliche neuere Literatur zu bibliographieren.
2007 erschien übrigens in Heft 147 von LiLi:
Beate Kellner und Linda Webers
Genealogische Entwürfe am Hof Kaiser Maximilians I. (am Beispiel von Jakob Mennels Fürstlicher Chronik)

Beispiel:
Jakob Mennel in der Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Mennel
Jakob Mennel im HLS (2008)
http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D21568.php
Nun mag man der Wikipedia vorhalten, dass sie
K.-H. BURMEISTER, Seine Karriere begann auf dem Freiburger Reichstag. Der Jurist und Historiker Dr. Jakob Mennel (1460-1526), in: H. SCHADEK, Hg., Der Kaiser in seiner Stadt. Maximilian I. und der Reichstag zu Freiburg 1498, 1998, 94-113
nicht hatte. Aber unverzeihlich ist, dass die Zürcher Historikerin den Artikel schlampig heruntergeschrieben hat, ohne die maßgebliche neuere Literatur zu bibliographieren.
2007 erschien übrigens in Heft 147 von LiLi:
Beate Kellner und Linda Webers
Genealogische Entwürfe am Hof Kaiser Maximilians I. (am Beispiel von Jakob Mennels Fürstlicher Chronik)

KlausGraf - am Dienstag, 2. Juni 2009, 03:30 - Rubrik: Landesgeschichte
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KlausGraf - am Dienstag, 2. Juni 2009, 02:56 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00038996/images/
Die Handschrift wurde von Stamm ediert und überliefert ein Werk von Georg Rüxner (Turnierchronik und weitere Turnierlisten).

Die Handschrift wurde von Stamm ediert und überliefert ein Werk von Georg Rüxner (Turnierchronik und weitere Turnierlisten).

KlausGraf - am Dienstag, 2. Juni 2009, 02:19 - Rubrik: Landesgeschichte
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http://www.handschriftencensus.de/9574
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00038912/images
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00038912/images
KlausGraf - am Dienstag, 2. Juni 2009, 02:11 - Rubrik: Landesgeschichte
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Diesmal beim MDZ:
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00039006/images/
Weitere:
http://diglib.hab.de/inkunabeln/13-1-eth-2f/start.htm?image=00001
http://digbijzcoll.library.uu.nl/lees_gfx.php?lang=nl&W=On&BoekID=1073
http://fondotesis.us.es/books/search/digitalbook_view?oid_page=2883
http://www.rarebookroom.org/Control/colhyp/index.html
http://aleph500.huji.ac.il/nnl/dig/books/bk001184637.html
http://posner.library.cmu.edu/Posner/books/book.cgi?call=853_C71HY
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k587910 (schlechte Qualität)
http://mitpress.mit.edu/e-books/HP/index.htm
= http://www.bk.tudelft.nl/dks/publications/hp/index.htm

http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00039006/images/
Weitere:
http://diglib.hab.de/inkunabeln/13-1-eth-2f/start.htm?image=00001
http://digbijzcoll.library.uu.nl/lees_gfx.php?lang=nl&W=On&BoekID=1073
http://fondotesis.us.es/books/search/digitalbook_view?oid_page=2883
http://www.rarebookroom.org/Control/colhyp/index.html
http://aleph500.huji.ac.il/nnl/dig/books/bk001184637.html
http://posner.library.cmu.edu/Posner/books/book.cgi?call=853_C71HY
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k587910 (schlechte Qualität)
http://mitpress.mit.edu/e-books/HP/index.htm
= http://www.bk.tudelft.nl/dks/publications/hp/index.htm

KlausGraf - am Dienstag, 2. Juni 2009, 01:35 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://www.nb.no/bokhylla
Ohne Norwegischkenntnisse fällt es schwer festzustellen, ob da etwas neu und auch außerhalb Norwegens zugänglich ist. Eine Euklid-Inkunabel kann man jedenfalls nicht sonderlich vergrößern.
Lateinischer Druck zu Amsterdam:
http://urn.nb.no/URN:NBN:no-nb_digibok_2009032513001
Siehe http://archiv.twoday.net/stories/4802444/
http://archiv.twoday.net/stories/5711865/
Ohne Norwegischkenntnisse fällt es schwer festzustellen, ob da etwas neu und auch außerhalb Norwegens zugänglich ist. Eine Euklid-Inkunabel kann man jedenfalls nicht sonderlich vergrößern.
Lateinischer Druck zu Amsterdam:
http://urn.nb.no/URN:NBN:no-nb_digibok_2009032513001
Siehe http://archiv.twoday.net/stories/4802444/
http://archiv.twoday.net/stories/5711865/
KlausGraf - am Dienstag, 2. Juni 2009, 00:38 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
Suche nach nachkassation
http://www.google.com/search?hl=de&rlz=1C1CHMB_deDE291DE303&num=100&q=nachkassation&btnG=Suche&lr=
44 Treffer, kein Stemming
http://www.bing.com/search?q=nachkassation&go=&form=QBLH&filt=all
109 Ergebnisse, einschließlich: nach Kassation [das Ergebnis ist nicht mehr reproduzierbar, siehe unten: 90 Treffer]
Mit +Nachkassation 22 Treffer
#1 bei Bing ist wichtiger als #1 bei Google.
Kommt man via MSN auf Bing gibt es nur 90 Ergebnisse bei nachkassation und bei dem Durchblättern der Ergebnisseiten sind es auch nur 47.
http://www.google.com/search?hl=de&rlz=1C1CHMB_deDE291DE303&num=100&q=nachkassation&btnG=Suche&lr=
44 Treffer, kein Stemming
http://www.bing.com/search?q=nachkassation&go=&form=QBLH&filt=all
109 Ergebnisse, einschließlich: nach Kassation [das Ergebnis ist nicht mehr reproduzierbar, siehe unten: 90 Treffer]
Mit +Nachkassation 22 Treffer
#1 bei Bing ist wichtiger als #1 bei Google.
Kommt man via MSN auf Bing gibt es nur 90 Ergebnisse bei nachkassation und bei dem Durchblättern der Ergebnisseiten sind es auch nur 47.
Please use this identifier to cite or link to this item: http://hdl.handle.net/2429/4378
Title: The German archival system 1945-1995
Author: Landwehr, Regina
Degree: Master of Archival Studies - MAS
Program: Library, Archival and Information Studies
Copyright Date: 1996
Abstract: After World War Two, Germany became divided into two countries commonly called East and West Germany. This thesis describes how the two countries, one communist and one pluralistic, developed distinctly different archival systems with respect to the organization, legislation and appraisal methods of government archival institutions. East Germany's archival system was organized and legislated into a rigorous hierarchical structure under central government control with the mandate of fulfilling in a systematic way primarily ideological objectives. Although professional collaboration between the archivists of the two countries had been officially severed since the early years of separation by East Germany, because of irreconcilable political differences, they influenced each others' thoughts. Specifically, East German archivists borrowed and implemented extensively appraisal concepts formulated in West Germany, such as the documentation profile idea. The examination of the archival system in West Germany reveals organizational characteristics typical of federalist countries. The development of archival legislation in West Germany was clearly the outcome of initiatives from the archival profession itself, and West Germany's appraisal methods reflected a diversity of theoretical considerations which, because of the pluralistic nature of the discussions, were marked by a lack of professional consensus. The description of the discussions that took place over time illustrates an ongoing struggle to identify and respect the perceived demand for sources, and to formulate appraisal methods focusing on the contextual and functional analysis of records creators' activities and competencies. The discussion of the. developments that followed Germany's political reunification in 1990 shows that East Germany's archival system was absorbed by the West German system. The thesis concludes that the main effect of reunification was a search for a balance between East and West appraisal concepts and methods, and a renewed constructive debate characterized by a reexamination of previous archival contributions supporting contextual and functional appraisal approaches.
Title: The German archival system 1945-1995
Author: Landwehr, Regina
Degree: Master of Archival Studies - MAS
Program: Library, Archival and Information Studies
Copyright Date: 1996
Abstract: After World War Two, Germany became divided into two countries commonly called East and West Germany. This thesis describes how the two countries, one communist and one pluralistic, developed distinctly different archival systems with respect to the organization, legislation and appraisal methods of government archival institutions. East Germany's archival system was organized and legislated into a rigorous hierarchical structure under central government control with the mandate of fulfilling in a systematic way primarily ideological objectives. Although professional collaboration between the archivists of the two countries had been officially severed since the early years of separation by East Germany, because of irreconcilable political differences, they influenced each others' thoughts. Specifically, East German archivists borrowed and implemented extensively appraisal concepts formulated in West Germany, such as the documentation profile idea. The examination of the archival system in West Germany reveals organizational characteristics typical of federalist countries. The development of archival legislation in West Germany was clearly the outcome of initiatives from the archival profession itself, and West Germany's appraisal methods reflected a diversity of theoretical considerations which, because of the pluralistic nature of the discussions, were marked by a lack of professional consensus. The description of the discussions that took place over time illustrates an ongoing struggle to identify and respect the perceived demand for sources, and to formulate appraisal methods focusing on the contextual and functional analysis of records creators' activities and competencies. The discussion of the. developments that followed Germany's political reunification in 1990 shows that East Germany's archival system was absorbed by the West German system. The thesis concludes that the main effect of reunification was a search for a balance between East and West appraisal concepts and methods, and a renewed constructive debate characterized by a reexamination of previous archival contributions supporting contextual and functional appraisal approaches.
KlausGraf - am Montag, 1. Juni 2009, 19:05 - Rubrik: English Corner
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n24 schlagzeilte wörtlich :"Sensationsfund im Archiv. Echte Leiche Rosa Luxemburgs gefunden?"
Quelle:
http://www.n24.de/news/newsitem_5092921.html
Quelle:
http://www.n24.de/news/newsitem_5092921.html
Wolf Thomas - am Montag, 1. Juni 2009, 18:33 - Rubrik: Wahrnehmung
" ..... Den ehemaligen italienischen Pavillon in den Giardini will Baratta in einen "Palazzo delle Esposizioni" verwandeln - mit Biennale-Archiv, Bibliothek und einem Kulturzentrum, um die Kreativität des Nachwuchses zu entwickeln. ....."
Quelle: Welt am Sonntag
Quelle: Welt am Sonntag
Wolf Thomas - am Montag, 1. Juni 2009, 18:30 - Rubrik: Miscellanea
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Marietta Schwarz stellt im Rheinischer Merkur (Nr. 22, 28.05.2009) Hans Cybinski vor. Leseprobe: " ..... Regen kann es nie genug geben. Selbst wenn Hans Cybinski in seinem Archiv bei Deutschlandradio Kultur schon mehr alsgenug davon hat: auf den alten Tonbändern im vergilbten Pappschuber, auf CD gebrannt oder auf der Festplatte gesichert. Regen ist eben nicht gleich Regen. Cybinski findet in seinem Geräuschearchiv sofort 220 verschiedene Regensorten, „Atmos“, wie es beim Rundfunk heißt: Regen mittelstark, Regen plätschernd, Autofahrt im Regen. Regen kalt. Regen warm. ....."
Quelle:
http://www.merkur.de/2009_22_Die_ganze_Welt_au.34752.0.html?&no_cache=1
Quelle:
http://www.merkur.de/2009_22_Die_ganze_Welt_au.34752.0.html?&no_cache=1
Wolf Thomas - am Montag, 1. Juni 2009, 18:29 - Rubrik: Personalia
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" .... Jeder Mensch ist ein Archiv der Menschheit. In seinen Erbanlagen spiegelt sich die Geschichte seiner Vorfahren..... "
Arndt Reuning im DLF-Beitrag "Knochen, Gene, Totempfähle"
Quelle:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/969695/
Arndt Reuning im DLF-Beitrag "Knochen, Gene, Totempfähle"
Quelle:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/969695/
Wolf Thomas - am Montag, 1. Juni 2009, 18:27 - Rubrik: Wahrnehmung
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"synopsis
A man explores his dual obsessions, his girlfriend and the art of vacuum packing, in a beautiful story about what it is to love and to never let go. Can a perfect moment be preserved forever?
short fact
Tasked with making a short film inspired by a piece of music (Wild Beasts - She Purred While I Grred) on a budget of only £5000, we challenged ourselves to tell an intricate story without dialogue, beautifully shot and about something which, in the tiniest darkest part of the mind, anyone that has ever been in love can relate to no matter how fantastical it may seem.
crew
director James Lees
writer David Whitehouse
producer Libby Durdy
editor William Bridges
director of photography Lol Crawley
sound Steve Parker and Richard Lewis
music Wild Beasts - She Purred
cast
The Archivist Finlay Robertson
Archive number 1723, Girl Shonagh Marshall
Cat Murray Mint
Link:
http://www.bbc.co.uk/dna/filmnetwork/A43554233
A man explores his dual obsessions, his girlfriend and the art of vacuum packing, in a beautiful story about what it is to love and to never let go. Can a perfect moment be preserved forever?
short fact
Tasked with making a short film inspired by a piece of music (Wild Beasts - She Purred While I Grred) on a budget of only £5000, we challenged ourselves to tell an intricate story without dialogue, beautifully shot and about something which, in the tiniest darkest part of the mind, anyone that has ever been in love can relate to no matter how fantastical it may seem.
crew
director James Lees
writer David Whitehouse
producer Libby Durdy
editor William Bridges
director of photography Lol Crawley
sound Steve Parker and Richard Lewis
music Wild Beasts - She Purred
cast
The Archivist Finlay Robertson
Archive number 1723, Girl Shonagh Marshall
Cat Murray Mint
Link:
http://www.bbc.co.uk/dna/filmnetwork/A43554233
Wolf Thomas - am Montag, 1. Juni 2009, 17:32 - Rubrik: Wahrnehmung
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Hot spot der Klimaforschung: Eis des Lomonossow-Gletscherfeldes ist etwa 2.000 Jahre alt. Ein ZEIT-Video unter: http://www.zeit.de/video/player?videoID=200905287629a4
Wolf Thomas - am Montag, 1. Juni 2009, 17:31 - Rubrik: Wahrnehmung
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Tibeter und Schweizer versahen tibetanische Kunst mit Schlagworten (tags).
http://www.archimuse.com/mw2008/papers/mannion/

http://www.archimuse.com/mw2008/papers/mannion/

KlausGraf - am Montag, 1. Juni 2009, 16:02
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http://blog.librarylaw.com/librarylaw/2009/05/alert-action-needed-in-new-york-state.html
Peter Hirtle writes
There is a proposed new law making its way through the New York State legislature that would regulate how museums deaccession items in their collections. While ostensibly about museums, the law could have a major impact on how libraries function. All libraries and historical societies in NY should write to the legislation's sponsors and ask that passage be delayed until definitions are clarified.
The bills are A06959 (introduced by Richard L. Brodsky) and its identical counterpart S04584 (introduced by José M. Serrano). They would govern how museums acquire and dispose of objects. You can learn more from a hearing on the topic found here.
The proposal has generated some discussion and concern within the museum community (see, for example, the letter from the Art Law Committee of the New York City Bar or the posts on the bill in the Art Law blog). My concern is with its potential impact on libraries and archives. The problem is that while the bill discusses the issue surrounding collecting in museums, it defines museums so broadly that most libraries and archives would fall under its sway. Here is the definition:
"MUSEUM" means any institution having collecting as a stated purpose in its charter, certificate of incorporation, or other organizing documents, or owning or holding collections, or intending to own or hold collections that is a governmental entity, education corporation, not-for-profit corporation, or charitable trust.
Since almost every library in the state owns or holds collections, for the purposes of the law they would be museums. The law would sharply limit their ability to dispose of any material (other than returning it to the donor). Everything the library or archives gets would have to be accessioned before it could be discarded. And instead of throwing unwanted items into the trash or putting them in the local library book sale, a library would first have to offer the material to other "museums" in New York state and then the rest of the country. Proceeds from any sale could only be used to support further acquisitions.
I appreciate the NY efforts to prevent damagages to cultural heritage by deaccessioning historical collections. If real damages for the cultural heritage could prevented by the law I woould accept some minor disadvantages i.e. that deaccessioning which makes sense is'nt possible.
Museums, libraries and archives are memory institutions. They should preserve the items they own for the posterity.
For damages by deaccessioning historical collections see
http://archiv.twoday.net/search?q=deaccess
Hirtle-Update:
http://blog.librarylaw.com/librarylaw/2009/06/update-deaccessioning-in-new-york-state.html
http://blog.librarylaw.com/librarylaw/2009/08/ny-deaccessioning-update-some-good-news-for-libraries-but-less-so-for-historical-societies.html
Peter Hirtle writes
There is a proposed new law making its way through the New York State legislature that would regulate how museums deaccession items in their collections. While ostensibly about museums, the law could have a major impact on how libraries function. All libraries and historical societies in NY should write to the legislation's sponsors and ask that passage be delayed until definitions are clarified.
The bills are A06959 (introduced by Richard L. Brodsky) and its identical counterpart S04584 (introduced by José M. Serrano). They would govern how museums acquire and dispose of objects. You can learn more from a hearing on the topic found here.
The proposal has generated some discussion and concern within the museum community (see, for example, the letter from the Art Law Committee of the New York City Bar or the posts on the bill in the Art Law blog). My concern is with its potential impact on libraries and archives. The problem is that while the bill discusses the issue surrounding collecting in museums, it defines museums so broadly that most libraries and archives would fall under its sway. Here is the definition:
"MUSEUM" means any institution having collecting as a stated purpose in its charter, certificate of incorporation, or other organizing documents, or owning or holding collections, or intending to own or hold collections that is a governmental entity, education corporation, not-for-profit corporation, or charitable trust.
Since almost every library in the state owns or holds collections, for the purposes of the law they would be museums. The law would sharply limit their ability to dispose of any material (other than returning it to the donor). Everything the library or archives gets would have to be accessioned before it could be discarded. And instead of throwing unwanted items into the trash or putting them in the local library book sale, a library would first have to offer the material to other "museums" in New York state and then the rest of the country. Proceeds from any sale could only be used to support further acquisitions.
I appreciate the NY efforts to prevent damagages to cultural heritage by deaccessioning historical collections. If real damages for the cultural heritage could prevented by the law I woould accept some minor disadvantages i.e. that deaccessioning which makes sense is'nt possible.
Museums, libraries and archives are memory institutions. They should preserve the items they own for the posterity.
For damages by deaccessioning historical collections see
http://archiv.twoday.net/search?q=deaccess
Hirtle-Update:
http://blog.librarylaw.com/librarylaw/2009/06/update-deaccessioning-in-new-york-state.html
http://blog.librarylaw.com/librarylaw/2009/08/ny-deaccessioning-update-some-good-news-for-libraries-but-less-so-for-historical-societies.html
KlausGraf - am Montag, 1. Juni 2009, 15:38 - Rubrik: English Corner
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Die Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V. WGfF stellt exklusiv für ihre Mitglieder eine digitale Bibliothek mit Auswertungen von Primärquellen wie Kirchenbücher, Zivilstandsregister, Steuer- und Kontributionslisten o.ä., die in Form von Abschriften, Verzeichnissen oder Verkartungen vorliegen, zur Verfügung. Auch Familienbücher, die nicht in digitaler Form vorliegen und/oder sich nicht für eine Veröffentlichung durch die WGfF als gedrucktes Buch eignen, können über diesen Weg ebenso angeboten werden wie ältere Veröffentlichungen und Publikationen, die längst vergriffen sind. Die Liste der Digitalisate enthält überwiegend rheinische Betreffe aus dem Arbeitsgebiet der Gesellschaft. Auf der Karte der Bezirksgruppen kann man sich die Quellen regional anzeigen lassen. Die umfangreichste Sammlung stammt aus der Bezirksgruppe Trier, die ihre Namensverzeichnisse zu den gedruckten Familienbüchern frei zugänglich auf der eigenen Homepage (ABC-Listen) zur Verfügung stellt. Der Zugang selbst ist kostenlos. Die Liste der digitalisierten Angebote ist für jedermann einsehbar, will man aber die einzelnen Seiten ansehen, so ist die Eingabe der zuvor mitgeteilten Benutzerkennung und des Passwortes bzw. die Registrierung notwendig. Nichtmitglieder können hier ihren Beitrittserklärung von der Homepage herunterladen und an die Geschäftstelle einsenden. (GJ)
http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2009/06#Neue_DigiBib_der_WGfF
http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2009/06#Neue_DigiBib_der_WGfF
KlausGraf - am Montag, 1. Juni 2009, 15:33 - Rubrik: Genealogie
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Die Digitale Bibliothek im GenWiki war vom österlichen Plattencrash bei Compgen leider sehr stark betroffen. Derzeit laufen die Restaurierungsarbeiten noch auf Hochtour. Es werden immer noch einzelne DjVus gesucht, damit wirklich alle Wunden geheilt werden können. Eine Liste der noch nicht wieder hergestellten DjVus kann man hier einsehen: http://wiki-de.genealogy.net/GenWiki:Verlorengegangene_DjVus
Wenn Sie eines der dort gelisteten DjVus auf Ihrer privaten Festplatte abgespeichert haben, würden wir uns über Zusendung der Datei oder eine kurze Info an digibib@genealogy.net freuen.
(Jesper Zedlitz, Marie-Luise Carl)
http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2009/06#Neue_DigiBib_der_WGfF
Wenn Sie eines der dort gelisteten DjVus auf Ihrer privaten Festplatte abgespeichert haben, würden wir uns über Zusendung der Datei oder eine kurze Info an digibib@genealogy.net freuen.
(Jesper Zedlitz, Marie-Luise Carl)
http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2009/06#Neue_DigiBib_der_WGfF
KlausGraf - am Montag, 1. Juni 2009, 15:31 - Rubrik: Genealogie
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Das Projekt Matricula – Kirchenbuch-Matrikelportal sieht die Schaffung eines Portals für Kirchenbücher bzw. Matrikel aus Mitteleuropa vor und agiert sowohl staaten- wie auch konfessionsübergreifend. Beteiligt sind sowohl der deutsche „Verband kirchlicher Archive“ (evang.), die „Bundeskonferenz der kirchlichen Archive“ (röm.-kath.), die Bistumsarchive Passau und Hildesheim, als auch das Diözesanarchiv St. Pölten, das Oberösterreichische Landesarchiv (beide AT) und das Moravský Zemský Archiv (CZ). Die Koordination erfolgt durch das International Centre for Archival Research, Wien (ICARUS Projektbetreuer: Dr. Karl Heinz).
Auf der URL http://www.matricula.findbuch.net stehen im Rahmen dieses Projektes seit dem 26. Februar 2009 die St. Pöltner Matriken als Digitalisate im Internet in einer Beta-Version zur Verfügung. Insgesamt handelt es sich um 643.578 Kirchenbuchseiten aus 164 Pfarren (von insgesamt 424) und 2439 Bänden. Auch aus dem Bistum Passau sind Digitalisate der 20 Kirchenbücher aus der Pfarre Passau-Hals für die Jahre 1613-1887 eingestellt, aus der evangelischen Landeskirche Hessen-Kassel 21 Kirchenbücher aus Gelnhausen 1727-1879.
Ganz im Sinne des OpenAccess-Gedankens können sämtliche Digitalisate kostenlos und ohne Registrierung betrachtet werden! Technisch wird nur ein Internetbrowser mit installiertem Flash-Player Plug-in benötigt.
Zusätzlich zu den im Diözesanarchiv verfügbaren Matriken sollen in einigen Jahren alle alten Matriken der Diözese im Internet verfügbar sein, also auch die, die noch in den Pfarren liegen und die, die in den Klöstern (z. B. Göttweig) liegen. Daran anschließend will das Diözesanarchiv St. Pölten auch damit beginnen, die Matriken der Wiener Erzdiözese zu digitalisieren. Beginnen will man dort mit dem Nord-Vikariat (Weinviertel).
Den Archivdirektoren aus St. Pölten, Dr. Thomas Aigner, und aus Passau, Dr. Herbert Wurster, und den anderen Projektbeteiligten kann die genealogische Gemeinschaft gar nicht genug danken. Sie haben den Genealogen eine riesige Arbeitserleichterung beschert und haben mit dieser Aktion den Maßstab für online verfügbare Kirchenbuch-Digitalisierungen gesetzt!
Speziell aus deutscher Sicht bleibt zu hoffen, dass auch die hiesigen Kirchenbucharchive sich endlich für einen offenen Umgang mit Kirchenbuchdigitalisaten entscheiden und keine kostenpflichtigen Lösungen etablieren. Die österreichische Lösung zeigt, dass es möglich ist! (KPW) (Hervorhebung von mir KG)
http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2009/06#Austria_goes_online.21
Diesen Ausführungen kann ich mich nur anschließen. Leider heisst es auf der Seite derzeit: "Aufgrund unvorhergesehener technischer Schwierigkeiten sind bis auf weiteres keine bzw. nur sporadisch Bilder abrufbar."
Für die Technik ist bei Findbuch.net AUGIAS Data zuständig. Solange Archivare sich in die Hände dieser Firma begeben, ist mit derlei zu rechnen.
Update: Inzwischen sind die Bilder nach Projektangaben wieder online, aber mit Chrome sehe ich sie nur in einem winzigen Bildschirmausschnitt in der Mitte, und die Auflösung ist keineswegs so großzügig, wie dies zum problemlosen Entziffern notwendig wäre.
Ich sehe auch mit dem FF bei einem anderen Beispiel nichts! Kein einziges Bild. Sehr beta ...
Auf der URL http://www.matricula.findbuch.net stehen im Rahmen dieses Projektes seit dem 26. Februar 2009 die St. Pöltner Matriken als Digitalisate im Internet in einer Beta-Version zur Verfügung. Insgesamt handelt es sich um 643.578 Kirchenbuchseiten aus 164 Pfarren (von insgesamt 424) und 2439 Bänden. Auch aus dem Bistum Passau sind Digitalisate der 20 Kirchenbücher aus der Pfarre Passau-Hals für die Jahre 1613-1887 eingestellt, aus der evangelischen Landeskirche Hessen-Kassel 21 Kirchenbücher aus Gelnhausen 1727-1879.
Ganz im Sinne des OpenAccess-Gedankens können sämtliche Digitalisate kostenlos und ohne Registrierung betrachtet werden! Technisch wird nur ein Internetbrowser mit installiertem Flash-Player Plug-in benötigt.
Zusätzlich zu den im Diözesanarchiv verfügbaren Matriken sollen in einigen Jahren alle alten Matriken der Diözese im Internet verfügbar sein, also auch die, die noch in den Pfarren liegen und die, die in den Klöstern (z. B. Göttweig) liegen. Daran anschließend will das Diözesanarchiv St. Pölten auch damit beginnen, die Matriken der Wiener Erzdiözese zu digitalisieren. Beginnen will man dort mit dem Nord-Vikariat (Weinviertel).
Den Archivdirektoren aus St. Pölten, Dr. Thomas Aigner, und aus Passau, Dr. Herbert Wurster, und den anderen Projektbeteiligten kann die genealogische Gemeinschaft gar nicht genug danken. Sie haben den Genealogen eine riesige Arbeitserleichterung beschert und haben mit dieser Aktion den Maßstab für online verfügbare Kirchenbuch-Digitalisierungen gesetzt!
Speziell aus deutscher Sicht bleibt zu hoffen, dass auch die hiesigen Kirchenbucharchive sich endlich für einen offenen Umgang mit Kirchenbuchdigitalisaten entscheiden und keine kostenpflichtigen Lösungen etablieren. Die österreichische Lösung zeigt, dass es möglich ist! (KPW) (Hervorhebung von mir KG)
http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2009/06#Austria_goes_online.21
Diesen Ausführungen kann ich mich nur anschließen. Leider heisst es auf der Seite derzeit: "Aufgrund unvorhergesehener technischer Schwierigkeiten sind bis auf weiteres keine bzw. nur sporadisch Bilder abrufbar."
Für die Technik ist bei Findbuch.net AUGIAS Data zuständig. Solange Archivare sich in die Hände dieser Firma begeben, ist mit derlei zu rechnen.
Update: Inzwischen sind die Bilder nach Projektangaben wieder online, aber mit Chrome sehe ich sie nur in einem winzigen Bildschirmausschnitt in der Mitte, und die Auflösung ist keineswegs so großzügig, wie dies zum problemlosen Entziffern notwendig wäre.
Ich sehe auch mit dem FF bei einem anderen Beispiel nichts! Kein einziges Bild. Sehr beta ...
KlausGraf - am Montag, 1. Juni 2009, 15:19 - Rubrik: Open Access
KlausGraf - am Montag, 1. Juni 2009, 15:18 - Rubrik: English Corner
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http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2009/05/31/AR2009053102262.html
On Sunday, staff from the National Archives called me from all over the country: Philadelphia, New York, Suitland, Maryland. No, they didn't want to archive some of my recent poetry or conduct an archival survey. These staffers were trying to access their voice mailbox, and they got me -- over and over and over again. [...] Makes me wonder what's really happening to all that valuable historical material they handle.

On Sunday, staff from the National Archives called me from all over the country: Philadelphia, New York, Suitland, Maryland. No, they didn't want to archive some of my recent poetry or conduct an archival survey. These staffers were trying to access their voice mailbox, and they got me -- over and over and over again. [...] Makes me wonder what's really happening to all that valuable historical material they handle.

KlausGraf - am Montag, 1. Juni 2009, 15:14 - Rubrik: English Corner
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So gut wie nichts ist ganz verloren. Diese Bilanz hat die Leiterin des Kölner Stadtarchivs, Bettina Schmidt-Czaia, gezogen. Für sie sei es eine Sensation, dass trotz des Einsturzes des Archivgebäudes alles noch irgendwie da sei. Zwar sei der Zustand des Materials sehr unterschiedlich, doch nur ein Viertel der Dokumente sei zerschnippselt. Um diese Schriftstücke wieder zusammenzufügen, entwickle man eine eigene Computer-Software.
http://www.dradio.de/kulturnachrichten/2009053114/2/
Ausführlicher:
http://www.ksta.de/html/artikel/1243453917496.shtml
85 Prozent des Gesamtbestandes sind mittlerweile geborgen. Die restlichen 15 Prozent liegen in einer Baugrube der U-Bahn im Grundwasser. Die Feuerwehr prüft zurzeit, wie dieses Material am Besten hochgeholt werden kann. "Wir werden das nicht aufgeben", sagte Schmidt-Czaia. "Wir brauchen alles, wir fordern alles." Im übrigen benötige das Archiv vor allem eines: "Geld, Geld, Geld." Es gehe um "einen hohen dreistelligen Millionenbetrag".
http://www.dradio.de/kulturnachrichten/2009053114/2/
Ausführlicher:
http://www.ksta.de/html/artikel/1243453917496.shtml
85 Prozent des Gesamtbestandes sind mittlerweile geborgen. Die restlichen 15 Prozent liegen in einer Baugrube der U-Bahn im Grundwasser. Die Feuerwehr prüft zurzeit, wie dieses Material am Besten hochgeholt werden kann. "Wir werden das nicht aufgeben", sagte Schmidt-Czaia. "Wir brauchen alles, wir fordern alles." Im übrigen benötige das Archiv vor allem eines: "Geld, Geld, Geld." Es gehe um "einen hohen dreistelligen Millionenbetrag".
KlausGraf - am Montag, 1. Juni 2009, 14:32 - Rubrik: Kommunalarchive
http://147.231.53.91/src/index.php?s=v&cat=13&bookid=210&page=329
http://books.google.com/books?q=rummulonis
http://books.google.com/books?hl=de&q=rumulonis++&btnG=Nach+Büchern+suchen
http://books.google.com/books?id=9M9DAAAAIAAJ&q=rummulo+gamundia&pgis=1
http://books.google.com/books?id=CnkB23QthD8C&pg=PA494
http://books.google.com/books?ei=FY8iSsG6OZbozATKs4GKAQ&hl=de&q=rumilonis
Fehlanzeige: http://www.uni-goettingen.de/de/78229.html
http://books.google.com/books?hl=de&q=zisselmuller
http://books.google.com/books?hl=de&q=zeiselmüller
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=17236&klassi=&anzeigeKlassi=002
[ http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-2489110 ]
http://books.google.com/books?ei=FY8iSsG6OZbozATKs4GKAQ&hl=de&q="konrad+bissinger"
http://books.google.com/books?id=u-vvNC2QT10C&pg=PA81
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Alberti_Wappenbuch_H02_S_0064.jpg
http://books.google.com/books?id=XvdnAAAAMAAJ&q=zeisselmüller&dq=zeisselmüller&ei=YokiSsK2CIqsywSk4-DwDw&hl=de&pgis=1
= Moraw, Peter: Mutmaßung und Streiflicht : Eckhard Müller-Mertens, Kaiser Karl IV. und Peter Parler
In: Turbata per aequora mundi / unter Mitarb. von Mathias Lawo hrsg. von Olaf B. Rader, Hannover: Hahn (2001), S. 13-25
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/gd14.htm
http://books.google.com/books?q=rummulonis
http://books.google.com/books?hl=de&q=rumulonis++&btnG=Nach+Büchern+suchen
http://books.google.com/books?id=9M9DAAAAIAAJ&q=rummulo+gamundia&pgis=1
http://books.google.com/books?id=CnkB23QthD8C&pg=PA494
http://books.google.com/books?ei=FY8iSsG6OZbozATKs4GKAQ&hl=de&q=rumilonis
Fehlanzeige: http://www.uni-goettingen.de/de/78229.html
http://books.google.com/books?hl=de&q=zisselmuller
http://books.google.com/books?hl=de&q=zeiselmüller
[ http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-2489110 ]
http://books.google.com/books?ei=FY8iSsG6OZbozATKs4GKAQ&hl=de&q="konrad+bissinger"
http://books.google.com/books?id=u-vvNC2QT10C&pg=PA81
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Alberti_Wappenbuch_H02_S_0064.jpg
http://books.google.com/books?id=XvdnAAAAMAAJ&q=zeisselmüller&dq=zeisselmüller&ei=YokiSsK2CIqsywSk4-DwDw&hl=de&pgis=1
= Moraw, Peter: Mutmaßung und Streiflicht : Eckhard Müller-Mertens, Kaiser Karl IV. und Peter Parler
In: Turbata per aequora mundi / unter Mitarb. von Mathias Lawo hrsg. von Olaf B. Rader, Hannover: Hahn (2001), S. 13-25
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/gd14.htm
KlausGraf - am Sonntag, 31. Mai 2009, 15:40 - Rubrik: Landesgeschichte
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http://147.231.53.91/src/index.php?s=v&cat=22
Czech medieval sources online
[Kommentar: Großartig!]
Codex diplomaticus et epistolaris regni Bohemiae
Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae
Codex diplomaticus Silesiae
Codex Diplomaticus Lusatiae Superioris
[ CDLS I
CDLS II/1 (1419-1428)
CDLS II/2 (1429-1437)
CDLS III
CDLS IV (1437-1457)
CDLS V Görlitzer Bürgerrechtslisten (1379-1600)
CDLS VI (1458-1463) ]
Codex iuris Bohemici
Reliquiae tabularum terrae
Regesta diplomatica nec non epistolaria Bohemiae et Moraviae
Archiv český čili staré písemné památky české i moravské
Archivum Coronae regni Bohemiae
Fontes rerum Bohemicarum
Monumenta Historica Boemiae
Codex iuris municipalis
Deutsche Reichstagsakten
[ DRTA 10 Sigmund (1431-1433) ed. Herre
DRTA 12 Sigmund (1435-1437) ed. Beckmann
DRTA 13,1 Albrecht II. (1438) ed. Beckmann
DRTA 13,2 Albrecht II. (1438) ed. Beckmann
Siehe auch: http://de.wikisource.org/wiki/Deutsche_Reichstagsakten ]
Monumenta Vaticana res gestas Bohemicas illustrantia
Libri confirmationum ad beneficia ecclesiastica Pragensem
Libri erectionum archidioecesis Pragensis saeculo XIV. et XV
Scriptores rerum Lusaticarum
Listáře a listináře
Městské listáře a listináře
[
Boehmisch-Kamnitzer Stadtbuch
Listiny a zápisy Bělské (ed. Kalousek)
Urkundenbuch Aussig (ed. Horčička)
Urkundenbuch Saaz (Ed.Schlesinger) ]
Kroniky
Varia
[
Das Wappenrecht (Ed. Hauptmann)
Decem registra censuum
Ein Bernaregister des Pilsner Kreises vom Jahre 1379 (Ed. Emler)
Hilaria Litoměřického traktát k Janovi z Rozenberka (Ed.Tobolka)
Inquisitio domorum hosp. S. Joh. Hierosolimitani 1373 (Ed. Novotný)
Jana z Lobkovic Naučení synu Jaroslavovi
Kniha Drnovská (Ed.Brandl)
Liber decanorum fac. phil. ab anno 1367, usque ad annum 1585 p. Prima
Matricula facultatis juridicae
Několik statutů a nařízení arcibiskupů pražských 1355-1377 (Ed.Menčík)
Purkrabské účty panství Novohradského z let 1390-1391 (Ed. Šusta)
Registra decimarum papalium
Seznamy měšťanů Pražských I. Staré Město 1438-1490 (ed.Teige)
Spisové císaře Karla IV. (Ed. Emler)
Účet pokladníka arcibiskupství pražského 1382-1383 (Ed. Chaloupecký)
Zbytky register králův Římských a Českých 1361 – 1480 (Ed. Sedláček)
Zlomek urbáře kláštera Hradištského (Ed. Emler) ]
Hussitica
[
Monumenta conciliorum generalium 1
Monumenta conciliorum generalium 2
Concilium Basiliense 1 (Ed. Haller)
Concilium Basiliense 2 (Ed. Haller)
Spisy M. Jana Husi - Expositio decalogi (Ed. Flajšhans)
Spisy M. Jana Husi - De corpore Christi (Ed. Flajšhans)
Spisy M. Jana Husi - De sanguine Christi (Ed. Flajšhans)
Spisy M. Jana Husi - Super IV Sententiarum (Ed. Flajšhans)
Spisy M. Jana Husi - Sermones de sanctis (Ed. Flajšhans)
Documenta Mag. Joannis Hus (Ed. Palacký)
Urkundliche Beitraege des Hussitenkrieges 1 (1419-1428)
Urkundliche Beitraege des Hussitenkrieges 2 (1429-1436)
Manualník Vácslava Korandy (Ed. Truhlář)
Processus iudiciarius contra Jeronimum de Praga 1410-1412 (Ed.Klicman)
Prameny k synodám strany pražské a táborské 1441-1444 (Ed.Nejedlý) ]
Formulářové sbírky
Acta judiciaria
Desky dvorské
Czech medieval sources online
[Kommentar: Großartig!]
Codex diplomaticus et epistolaris regni Bohemiae
Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae
Codex diplomaticus Silesiae
Codex Diplomaticus Lusatiae Superioris
[ CDLS I
CDLS II/1 (1419-1428)
CDLS II/2 (1429-1437)
CDLS III
CDLS IV (1437-1457)
CDLS V Görlitzer Bürgerrechtslisten (1379-1600)
CDLS VI (1458-1463) ]
Codex iuris Bohemici
Reliquiae tabularum terrae
Regesta diplomatica nec non epistolaria Bohemiae et Moraviae
Archiv český čili staré písemné památky české i moravské
Archivum Coronae regni Bohemiae
Fontes rerum Bohemicarum
Monumenta Historica Boemiae
Codex iuris municipalis
Deutsche Reichstagsakten
[ DRTA 10 Sigmund (1431-1433) ed. Herre
DRTA 12 Sigmund (1435-1437) ed. Beckmann
DRTA 13,1 Albrecht II. (1438) ed. Beckmann
DRTA 13,2 Albrecht II. (1438) ed. Beckmann
Siehe auch: http://de.wikisource.org/wiki/Deutsche_Reichstagsakten ]
Monumenta Vaticana res gestas Bohemicas illustrantia
Libri confirmationum ad beneficia ecclesiastica Pragensem
Libri erectionum archidioecesis Pragensis saeculo XIV. et XV
Scriptores rerum Lusaticarum
Listáře a listináře
Městské listáře a listináře
[
Boehmisch-Kamnitzer Stadtbuch
Listiny a zápisy Bělské (ed. Kalousek)
Urkundenbuch Aussig (ed. Horčička)
Urkundenbuch Saaz (Ed.Schlesinger) ]
Kroniky
Varia
[
Das Wappenrecht (Ed. Hauptmann)
Decem registra censuum
Ein Bernaregister des Pilsner Kreises vom Jahre 1379 (Ed. Emler)
Hilaria Litoměřického traktát k Janovi z Rozenberka (Ed.Tobolka)
Inquisitio domorum hosp. S. Joh. Hierosolimitani 1373 (Ed. Novotný)
Jana z Lobkovic Naučení synu Jaroslavovi
Kniha Drnovská (Ed.Brandl)
Liber decanorum fac. phil. ab anno 1367, usque ad annum 1585 p. Prima
Matricula facultatis juridicae
Několik statutů a nařízení arcibiskupů pražských 1355-1377 (Ed.Menčík)
Purkrabské účty panství Novohradského z let 1390-1391 (Ed. Šusta)
Registra decimarum papalium
Seznamy měšťanů Pražských I. Staré Město 1438-1490 (ed.Teige)
Spisové císaře Karla IV. (Ed. Emler)
Účet pokladníka arcibiskupství pražského 1382-1383 (Ed. Chaloupecký)
Zbytky register králův Římských a Českých 1361 – 1480 (Ed. Sedláček)
Zlomek urbáře kláštera Hradištského (Ed. Emler) ]
Hussitica
[
Monumenta conciliorum generalium 1
Monumenta conciliorum generalium 2
Concilium Basiliense 1 (Ed. Haller)
Concilium Basiliense 2 (Ed. Haller)
Spisy M. Jana Husi - Expositio decalogi (Ed. Flajšhans)
Spisy M. Jana Husi - De corpore Christi (Ed. Flajšhans)
Spisy M. Jana Husi - De sanguine Christi (Ed. Flajšhans)
Spisy M. Jana Husi - Super IV Sententiarum (Ed. Flajšhans)
Spisy M. Jana Husi - Sermones de sanctis (Ed. Flajšhans)
Documenta Mag. Joannis Hus (Ed. Palacký)
Urkundliche Beitraege des Hussitenkrieges 1 (1419-1428)
Urkundliche Beitraege des Hussitenkrieges 2 (1429-1436)
Manualník Vácslava Korandy (Ed. Truhlář)
Processus iudiciarius contra Jeronimum de Praga 1410-1412 (Ed.Klicman)
Prameny k synodám strany pražské a táborské 1441-1444 (Ed.Nejedlý) ]
Formulářové sbírky
Acta judiciaria
Desky dvorské
KlausGraf - am Sonntag, 31. Mai 2009, 14:07 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://www.wissenschaftskultur.de/portal-geschichte/schriften/
Es stehen digitalisiert zur Verfügung:
Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 1850-1926
Annalen der Naturphilosophie 1901-1921
Schriften der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis zu Dresden 1846-1939
Es stehen digitalisiert zur Verfügung:
Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 1850-1926
Annalen der Naturphilosophie 1901-1921
Schriften der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis zu Dresden 1846-1939
KlausGraf - am Sonntag, 31. Mai 2009, 13:58 - Rubrik: Open Access
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http://www.qucosa.de/ ist ein neues oder jedenfalls noch nicht sehr bekanntes Open-Access-Repositorium.
Die Suche in Google erbringt eine sehr überschaubare Trefferliste:
http://www.google.com/search?rlz=1C1CHMB_deDE291DE303&sourceid=chrome&ie=UTF-8&q=qucosa
Qucosa dient der Publikation, dem Nachweis und der langfristigen Archivierung von Dokumenten aus Wissenschaft und Wirtschaft. Das von den wissenschaftlichen Bibliotheken im Freistaat Sachsen getragene Angebot ist Teil der internationalen Open-Access-Bewegung.
Folgende Dokumentarten werden in elektronischer Form entgegen genommen:
Dissertationen und Habilitationen
Abschlussarbeiten wie Diplom-, Magister-, Masterarbeiten
Forschungsberichte
Proceedings
Preprints
Zeitschriftenartikel
sonstige Veröffentlichungen
Der Dokumenten- und Publikationsserver bietet den Autoren die weltweite Verfügbarkeit der Volltexte und eine langfristige Archivierung ihrer Publikationen.
Die Zitierfähigkeit ist durch eine dauerhafte, stabile WWW - Adresse (persistent identifier urn:nbn) garantiert.
Die elektronischen Dokumente werden mit Hilfe von strukturierten Metadaten bibliographisch beschrieben und über nationale und internationale Bibliothekskataloge, Suchmaschinen und andere Nachweisinstrumente erschlossen.
Zur Suche in Qucosa steht das Recherchemodul zur Verfügung.
Als registrierter Datenprovider der Open Archive Initiative (OAI) bietet dieser Server die Möglichkeit der Recherche und Erschließung der Metadaten durch Anbieter in aller Welt.
Qucosa beschränkt sich nicht auf Erstveröffentlichungen. Die meisten Verlage (u.a. Blackwell, Elsevier, Kluwer, Springer, Wiley) gestatten ihren Autoren inzwischen paralleles Open Access-Publizieren auf Hochschulservern. Gemäß den Empfehlungen des Wissenschaftsrats können Autoren unter Einhaltung der Urheberechte die von ihnen verfassten Dokumente auch zusätzlich - eventuell nach einer Sperrfrist - auf dem Dokumentenserver veröffentlichen.
Die Einhaltung von Urheber- und Verwertungsrechten Dritter liegt in der Verantwortung der Autorinnen und Autoren bzw. der Herausgeber der elektronischen Dokumente.
Die Publikationen auf Qucosa sind ohne zeitliche Beschränkung verfügbar und für die langfristige Archivierung vorgesehen.
Das Ganze macht einen sehr unprofessionellen Eindruck, hat aber das Qualitätssiegel eines DINI-Zertifikats. Kritikpunkte sind:
* Es wird nicht deutlich, WER deponieren darf.
Auf http://www.sachsendigital.de/elektronisch-publizieren/ liest man:
Für wissenschaftliche Publikationen über Sachsen, insbesondere auch für Tagungsbeiträge und kleinere Forschungsarbeiten, besteht die Möglichkeit der zeitnahen Veröffentlichung auf elektronischem Wege.
Das von den wissenschaftlichen Bibliotheken im Freistaat Sachsen getragene Angebot des Dokumenten- und Publikationsservers Qucosa (Quality Content of Saxony) dient der kostenfreien Publikation, dem Nachweis und der langfristigen Archivierung von Dokumenten aus Wissenschaft und Wirtschaft.
Auf http://wwwcms.hs-zigr.de/HSB/de/index.html liest man:
Es gilt für Angehörige der sächsischen Hochschulen, die ihre Arbeiten einem breiten Publikum als Teil der internationalen Open-Access-Bewegung anbieten wollen.
Zusätzlich verlinkt
http://www.qucosa.de/otherinformation.php
noch den Kommunalen Arbeitgeberverband Sachsen, auf dessen Homepage mit der Suche nach Qucosa selbstverständlich keinerlei Informationen gefunden werden. Es bleibt offen, ob sächsische Kommunalbedienste, soweit diese wissenschaftliche Publikationen erstellen, Qucosa nützen können, auch wenn sich ihr Beitrag nicht auf Sachsen bezieht. Ebenso offen bleibt, ob Autoren außerhalb Sachsens, die über Sachsen publizieren, deponieren dürfen.
Gerade bei disziplinären Repositorien ist es das A und O, dass man transparent erfährt, welche Beiträge von welcher Personengruppe angenommen werden:
http://oad.simmons.edu/oadwiki/Disciplinary_repositories
Saardok ermöglicht den Vorschlag von (eigenen) Dokumenten, die sich auf das Saarland beziehen:
http://www.sulb.uni-saarland.de/welt/saardok/mail_formular.php
Ansonsten fällt mir aus dem deutschsprachigen Bereich nur noch ein:
http://www.ooegeschichte.at/Richtlinien_zur_Veroeffentlichung.441.0.html
* Es ist ja wohl ein Witz, dass Qucosa keinerlei Browsing erlaubt. Wer in Sachgebieten blättern will, muss die OAI-Schnittstelle bemühen:
http://search3.driver.research-infrastructures.eu/webInterface/showRepository.do?action=load&name=Qucosa
* Wenn man eine OAI-Schnittstelle hat, sollte man diese auch verlinken:
http://hsss.slub-dresden.de/oai/OAI-2.0
* Open Access heisst nicht nur gratis Open Access, das sollten endlich auch mal deutsche Repositorien-Manager merken. Es sollte mindestens die Möglichkeit vorgesehen werden, Beiträge unter eine CC- oder andere freie Lizenz zu stellen. Indem martialisch das bestehende Urheberrecht zugrundegelegt wird, schadet man der Open-Access-Bewegung nur.
* Besonders dumm ist es, jedes Dokument mit dem Titel "Einstieg zum Volltext" zu versehen. Selbst Freidok hat inzwischen begriffen, dass diese Art und Weise, seine Inhalte vor Suchmaschinen zu verstecken, kontraproduktiv ist (bei Suchmaschinen ist der Dokumenttitel ein wichtiges Kriterium).
Die Suche in Google erbringt eine sehr überschaubare Trefferliste:
http://www.google.com/search?rlz=1C1CHMB_deDE291DE303&sourceid=chrome&ie=UTF-8&q=qucosa
Qucosa dient der Publikation, dem Nachweis und der langfristigen Archivierung von Dokumenten aus Wissenschaft und Wirtschaft. Das von den wissenschaftlichen Bibliotheken im Freistaat Sachsen getragene Angebot ist Teil der internationalen Open-Access-Bewegung.
Folgende Dokumentarten werden in elektronischer Form entgegen genommen:
Dissertationen und Habilitationen
Abschlussarbeiten wie Diplom-, Magister-, Masterarbeiten
Forschungsberichte
Proceedings
Preprints
Zeitschriftenartikel
sonstige Veröffentlichungen
Der Dokumenten- und Publikationsserver bietet den Autoren die weltweite Verfügbarkeit der Volltexte und eine langfristige Archivierung ihrer Publikationen.
Die Zitierfähigkeit ist durch eine dauerhafte, stabile WWW - Adresse (persistent identifier urn:nbn) garantiert.
Die elektronischen Dokumente werden mit Hilfe von strukturierten Metadaten bibliographisch beschrieben und über nationale und internationale Bibliothekskataloge, Suchmaschinen und andere Nachweisinstrumente erschlossen.
Zur Suche in Qucosa steht das Recherchemodul zur Verfügung.
Als registrierter Datenprovider der Open Archive Initiative (OAI) bietet dieser Server die Möglichkeit der Recherche und Erschließung der Metadaten durch Anbieter in aller Welt.
Qucosa beschränkt sich nicht auf Erstveröffentlichungen. Die meisten Verlage (u.a. Blackwell, Elsevier, Kluwer, Springer, Wiley) gestatten ihren Autoren inzwischen paralleles Open Access-Publizieren auf Hochschulservern. Gemäß den Empfehlungen des Wissenschaftsrats können Autoren unter Einhaltung der Urheberechte die von ihnen verfassten Dokumente auch zusätzlich - eventuell nach einer Sperrfrist - auf dem Dokumentenserver veröffentlichen.
Die Einhaltung von Urheber- und Verwertungsrechten Dritter liegt in der Verantwortung der Autorinnen und Autoren bzw. der Herausgeber der elektronischen Dokumente.
Die Publikationen auf Qucosa sind ohne zeitliche Beschränkung verfügbar und für die langfristige Archivierung vorgesehen.
Das Ganze macht einen sehr unprofessionellen Eindruck, hat aber das Qualitätssiegel eines DINI-Zertifikats. Kritikpunkte sind:
* Es wird nicht deutlich, WER deponieren darf.
Auf http://www.sachsendigital.de/elektronisch-publizieren/ liest man:
Für wissenschaftliche Publikationen über Sachsen, insbesondere auch für Tagungsbeiträge und kleinere Forschungsarbeiten, besteht die Möglichkeit der zeitnahen Veröffentlichung auf elektronischem Wege.
Das von den wissenschaftlichen Bibliotheken im Freistaat Sachsen getragene Angebot des Dokumenten- und Publikationsservers Qucosa (Quality Content of Saxony) dient der kostenfreien Publikation, dem Nachweis und der langfristigen Archivierung von Dokumenten aus Wissenschaft und Wirtschaft.
Auf http://wwwcms.hs-zigr.de/HSB/de/index.html liest man:
Es gilt für Angehörige der sächsischen Hochschulen, die ihre Arbeiten einem breiten Publikum als Teil der internationalen Open-Access-Bewegung anbieten wollen.
Zusätzlich verlinkt
http://www.qucosa.de/otherinformation.php
noch den Kommunalen Arbeitgeberverband Sachsen, auf dessen Homepage mit der Suche nach Qucosa selbstverständlich keinerlei Informationen gefunden werden. Es bleibt offen, ob sächsische Kommunalbedienste, soweit diese wissenschaftliche Publikationen erstellen, Qucosa nützen können, auch wenn sich ihr Beitrag nicht auf Sachsen bezieht. Ebenso offen bleibt, ob Autoren außerhalb Sachsens, die über Sachsen publizieren, deponieren dürfen.
Gerade bei disziplinären Repositorien ist es das A und O, dass man transparent erfährt, welche Beiträge von welcher Personengruppe angenommen werden:
http://oad.simmons.edu/oadwiki/Disciplinary_repositories
Saardok ermöglicht den Vorschlag von (eigenen) Dokumenten, die sich auf das Saarland beziehen:
http://www.sulb.uni-saarland.de/welt/saardok/mail_formular.php
Ansonsten fällt mir aus dem deutschsprachigen Bereich nur noch ein:
http://www.ooegeschichte.at/Richtlinien_zur_Veroeffentlichung.441.0.html
* Es ist ja wohl ein Witz, dass Qucosa keinerlei Browsing erlaubt. Wer in Sachgebieten blättern will, muss die OAI-Schnittstelle bemühen:
http://search3.driver.research-infrastructures.eu/webInterface/showRepository.do?action=load&name=Qucosa
* Wenn man eine OAI-Schnittstelle hat, sollte man diese auch verlinken:
http://hsss.slub-dresden.de/oai/OAI-2.0
* Open Access heisst nicht nur gratis Open Access, das sollten endlich auch mal deutsche Repositorien-Manager merken. Es sollte mindestens die Möglichkeit vorgesehen werden, Beiträge unter eine CC- oder andere freie Lizenz zu stellen. Indem martialisch das bestehende Urheberrecht zugrundegelegt wird, schadet man der Open-Access-Bewegung nur.
* Besonders dumm ist es, jedes Dokument mit dem Titel "Einstieg zum Volltext" zu versehen. Selbst Freidok hat inzwischen begriffen, dass diese Art und Weise, seine Inhalte vor Suchmaschinen zu verstecken, kontraproduktiv ist (bei Suchmaschinen ist der Dokumenttitel ein wichtiges Kriterium).
KlausGraf - am Sonntag, 31. Mai 2009, 13:11 - Rubrik: Open Access
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http://www.zugang-zum-wissen.de/journal/index.php?/archives/75-Fragen-an-das-Europaeische-Parlament-zu-Open-Access-fuer-Bildung-und-Wissenschaft.html (Version mit Links)
Fragen an das Europäische Parlament zu "Open Access" für Bildung und Wissenschaft
Warum Bildung und Wissenschaft Open Access zu Forschungsergebnissen benötigen
Wissenschaftler werden direkt oder indirekt über staatliche Finanzierung bezahlt. Sie arbeiten in öffentlich geförderten Einrichtungen und Universitäten. Der Austausch ihrer Ergebnisse geschieht im Allgemeinen in Form referierter (von Fachkollegen begutachteter) Zeitschriftenaufsätze. Diese Form des Austausches ist eine absolute Notwendigkeit, um in der Forschung Fortschritte zu erzielen.
Diese Forscher sind Autoren, zu deren staatlich finanziertem Berufsauftrag das Publizieren gehört, im Gegensatz zu Honorar-Autoren, die gegen Vergütung oder auf Tantiemen-Basis schreiben. Wissenschaftler und ihre Institution wollen, dass ihre Ergebnisse unmittelbar zugänglich sind, damit weltweit jeder Nutzer sie lesen, benutzen, anwenden und darauf aufbauen kann, ohne finanzielle oder andere Zugangsbarrieren.
Es gibt eine globale Entwicklung zur Schaffung von "Open Access" (OA) für die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung (siehe den angehängten einführenden Text zu OA), eine Entwicklung, die rasch zunehmend Anerkennung und weltweite Unterstützung findet, bei Wissenschaftlern, ihren Forschungseinrichtungen und deren Geldgebern, wie auch in der Öffentlichkeit, die als Steuerzahler die Forschung finanziert.
Aber es gibt auch immer noch zahlreiche Missverständnisse, was Open Access bedeutet, selbst unter ihren Verfechtern. Und es gibt Opposition gegen Open Access - hauptsächlich von großen, kommerziellen Verlagen. Open Access lässt sich realisieren, indem eine digitale Kopie der zur Veröffentlichung angenommenen Endfassung des Manuskripts aller referierten Zeitschriftenaufsätze auf der Instituts-Website des Autors unmittelbar nach Annahme zur Veröffentlichung durch eine Zeitschrift hinterlegt wird.
Fragen, die Journalisten stellen und Kandidaten beantworten sollten
Wir haben einige sehr gezielte Fragen an die Kandidaten für das EU-Parlament formuliert; Antworten von Kandidaten werden wir anschließend in der Wissenschafts-Community verbreiten. Der Zweck dieser Fragen ist, zu eruieren und deutlich zu machen, welche Hürden gegenwärtig auf EU-Ebene zu überwinden sind, um Gesetzgebung und Politik zu einer stabilen und verlässlichen Unterstützung für Forschungsinformation im digitalen Zeitalter mittels Open Access zu bewegen (während es weiterhin ganz in der Hand der Forscher bleiben soll, was und wo sie veröffentlichen wollen).
1. Wie wollen Sie mit Forschern kommunizieren, um ihre Anforderungen hinsichtlich der Gesetzgebung zu erfahren und zu verstehen? Ist Ihnen bewußt, dass weltweit Forschungsorganisationen einmütig Open Access fordern, in Deutschland z. B. die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Max-Planck-Gesellschaft (MPG), die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG), die Helmholtz-Gemeinschaft (HG), der Wissenschaftsrat (WR), die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), genau wie die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen sowie das Aktionsbündnis Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft ; in Großbritannien der Wellcome Trust, desgleichen auch in anderen EU-Ländern?
2. Sind Ihnen die Empfehlungen der Europäischen Gemeinschaft zugunsten von verpflichtendem OA bekannt, und kennen Sie die Petition für garantierten öffentlichen Zugang zu aus öffentlichen Mitteln geförderten Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung, die bis heute von 27.000 europäischen Wissenschaftlern und Forschungsorganisationen unterzeichnet wurde? Vgl. auch den von dem Journalisten Richard Poynder verfassten Artikel Open Access: The War in Europe.
3. Ist Ihnen die internationale Geltung der Empfehlungen von Wissenschaftsorganisationen zum Thema Open Access [UNESCO, SPARC, ...] bekannt? Und werden Sie mit den Trägern dieser Empfehlungen Kontakt aufnehmen?
4. Ist Ihnen bekannt, dass führende Universitäten der Welt eine Verpflichtung eingegangen sind, Open Access für das gesamte Aufkommen an referierten wissenschaftlichen Zeitschriftenaufsätzen ihrer Wissenschaftler sicherzustellen: Harvard, MIT, Universitäten Southampton (UK), Minho (PT) usf. (vgl. die Liste der OA-Verpflichtungserklärungen von Institutionen bei ROARMAP), und dass die meisten Universitäten und Forschungsinstitute inzwischen ein Open-Access-Repositorium für die digitalen Kopien der wissenschaftlichen Arbeiten ihrer Autoren eingerichtet haben?
5. Ist Ihnen bekannt, dass es eine besondere europäische Community gibt, nämlich die Wissenschaftler, für die noch keine spezifische Gesetzgebung existiert, die den notwendigen Anforderungen entspricht, um Forschung effizient betreiben zu können? Im Gegenteil, die derzeitige Gesetzgebung missbraucht das Copyright (und in Deutschland das Urheberrecht), um diese besondere Gruppe von Autoren, die ihre wissenschaftlichen Arbeiten als Teil ihrer Berufsaufgabe erstellen, in ein Rechtssystem zu zwängen, das ausschließlich für Honorar-Autoren entworfen wurde (die ihren Lebensunterhalt bestreiten, indem sie für den allgemeinen Verbraucher veröffentlichen). Das Ergebnis ist, dass die mit öffentlichen Mitteln geförderte Forschung ihres vollen potentiellen Nutzungsumfangs und ihres Impacts beraubt wird. Das Ergebnis sind Barrieren aufgrund von Subskriptionsgebühren und Lizenzverträgen, die den Zugriff der Forscher auf Forschung blockieren, die zur freien Weitergabe und Verbreitung bestimmt sein sollte.
Werden Sie dabei helfen, die Aufmerksamkeit auf eine dringend notwendige Gesetzgebung zu lenken, die öffentlich geförderte, zur freien Weitergabe und Verbreitung bestimmte Forschungspublikationen anders behandelt als auf Vergütung und Tantiemen gerichtete gewerbliche Publikationen?
Die Frage ist: Ist die EU bereit, die bereichsspezifische Gesetzgebung zu schaffen, die die wissenschaftliche Forschung benötigt, oder wird sie fortfahren, die Bedürfnisse und die Werke aus öffentlichen Mitteln finanzierter Wissenschaftler so zu behandeln, als wären sie die gleichen wie gewerblich tätiger Autoren?
Hier für Sie noch einige Hintergrundinformationen zum Thema Open Access
WAS IST OPEN ACCESS?
Freier Online-Zugriff.
OPEN ACCESS WORAUF?
Auf die ca. 2,5 Millionen Artikel, die jährlich in referierten wissenschaftlichen Zeitschriften aller Disziplinen (und Sprachen) publiziert werden, geschrieben, um rezipiert zu werden, für Gebrauch und Impact, nicht gegen Honorar oder Tantiemen. Der Inhalt, auf den dies abzielt, sind von Fachkollegen begutachtete Zeitschriftenartikel, unmittelbar nach ihrer Annahme zur Veröffentlichung.
OPEN ACCESS: WIE?
Durch Hinterlegung (durch die Wissenschaftler) der begutachteten Endfassung des Autoren-Manuskripts (des "Postprints") in ihrem institutionellen Repositorium, unmittelbar nach der Annahme zur Veröffentlichung.
Die Hinterlegung des Postprints sollte verpflichtend gemacht werden, ebenso wie dies inzwischen 80 Organisationen der Forschungsförderung und Institutionen weltweit verlangen (darunter die Université de Liège, Harvard, Stanford und MIT), sowie alle Forschungsförderungsgremien Großbritanniens, und das NIH in den Vereinigten Staaten.
OPEN ACCESS: WARUM?
Der Zweck von verpflichtendem OA ist, dass Rezeption, Nutzung und Impact der Forschungsergebnisse dramatisch verstärkt werden und damit zur Erhöhung der Produktivität der Forschung, ihrer Fortschritte, Anwendungen und ihres technologischen, medizinischen und kulturellen Nutzens für die steuerzahlende Gesellschaft, die ja die Forschung finanziert, beitragen sollen.
OPEN ACCESS: WO?
Forschungsergebnisse sollten in dem institutionellen Repositorium (IR) der Institution, an der der Wissenschaftler arbeitet, oder in einem zentralen, fachbezogenen Repositorium (FR) hinterlegt werden.
OPEN ACCESS: WANN?
Alle einschlägigen Studien demonstrieren: je früher und breiter auf Forschungsergebnisse zugegriffen werden kann, umso größer sind Rezeption und Impact. Daher sollte die Hinterlegung der von Fachkollegen begutachteten Endfassung des Manuskripts unmittelbar nach der Annahme zur Veröffentlichung verlangt werden.
IST OPEN ACCESS DAS GLEICHE WIE "OPEN ACCESS PUBLIZIEREN"?
Nein, und die Vermischung beider Begriffe ist einer der häufigsten Irrtümer hinsichtlich OA. Es gibt zwei Wege für Wissenschaftler, um OA für ihre Forschung zu schaffen:
Der "Grüne Weg zu OA" ist der, den wir beschrieben haben: in einer der 25.000 referierten wissenschaftlichen Zeitschriften zu publizieren, die es weltweit für alle wissenschaftlichen Disziplinen und Sprachen gibt, und zugleich die begutachtete Endfassung des Manuskripts selbst zu archivieren, unmittelbar nach der Annahme zur Veröffentlichung.
Der "Goldene Weg zu OA" bedeutet in einer OA-Zeitschrift zu publizieren, d.h. einer Zeitschrift, die alle Aufsätze online frei zugänglich macht. Die große Mehrheit der 25.000 Zeitschriften billigt und unterstützt die "Grüne" OA-Selbstarchivierung, aber nur eine kleine Minderheit von Ihnen sind Gold OA. Im Übrigen erheben die Top Gold OA-Zeitschriften Publikationsgebühren (anstelle, oder zusätzlich zu Subskriptionsgebühren).
Daher liegt der Goldene OA nicht in den Händen der Wissenschaftler, im Gegensatz zum Grünen OA; der goldene Weg liegt in der Hand der Verlage. Außerdem kostet der Goldene OA für die führenden Gold OA-Zeitschriften Geld, welches von den bereits knappen Forschungsmitteln abgezweigt werden muß; Grüner OA kostet nichts. Und, als letztes: Grüner OA (da ganz in der Hand der Wissenschafts-Community) kann von den Institutionen und Geldgebern der Forscher verpflichtend gemacht werden, während das für Goldenen OA nicht möglich ist (weil er in der Hand der Verlage liegt und weil die Wissenschaftler in ihrer Entscheidung frei bleiben müssen, welche Zeitschrift für ihre Arbeit optimal ist).
WIRD „GRÜNES“ VERPFLICHTENDES OA DAS PUBLIZIEREN WISSENSCHAFTLICHER ZEITSCHRIFTEN ZUGRUNDE RICHTEN?
Nein, verpflichtende OA-Verpflichtungen von Forschungsinstitutionen und Förderorganisationen, die fordern, dass all ihre referierten Zeitschriftenartikel online frei zugänglich gemacht werden (Grüner OA), werden wissenschaftliche Zeitschriften nicht zerstören. Falls und wenn universeller Grüner OA Institutionen dazu bringt, ihre Zeitschriftenabos zu kündigen und damit Subskriptionen als Mittel zur Deckung der Publikationskosten von Zeitschriften nicht mehr tragfähig sind, werden Zeitschriften zum Publikationsmodell des Goldenen OA übergehen und die Publikationskosten werden von den Institutionen oder Förderorganisationen in Form einer Gebühr für jeden publizierten Artikel gedeckt werden.
Einführung in Open Access
Das World Wide Web gibt den Wissenschaftlern die Mittel an die Hand, ihre Forschungsergebnisse frei zugänglich zu machen, für jeden und überall. Wissenschaftler verkaufen ihre Veröffentlichungen nicht, sie geben sie umsonst her, und da 90% der weltweiten Forschung aus öffentlichen Mitteln gefördert wird, sollten die Ergebnisse dieser Forschung öffentlich sein. Dies nennt man Open Access.
Warum ist Open Access so wichtig? Weil, im Fall von Zeitschriftenartikeln, nur die reichsten Institutionen in der Lage sind, sich einen leidlichen Anteil aller publizierten wissenschaftlichen Zeitschriften zu leisten; daher war es für die meisten Wissenschaftler nicht immer einfach, von solchen Aufsätzen Kenntnis zu erhalten und auf sie zuzugreifen. Aufsätze werden nicht von all denen wahrgenommen, für die sie relevant sind, und daher werden wissenschaftliche Ergebnisse nicht so verwertet wie sie könnten. Open Access ändert dies alles. Der Terminus "Open Access" wurde zuerst 2002 durch die "Budapest Open Access Initiative klar definiert. Sie definiert Open Access so:
"’Open Access’ meint, dass die wissenschaftliche Literatur kostenfrei und öffentlich im Internet zugänglich sein sollte, so dass Interessierte die Volltexte lesen, herunterladen, kopieren, verteilen, drucken, in ihnen suchen, auf sie verweisen, sie indexieren, als Daten an Software übergeben und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen können, ohne finanzielle, gesetzliche oder technische Barrieren abgesehen von denen, die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind."
Die Open-Access-Forschungsliteratur besteht aus freien Online-Kopien referierter Zeitschriftenartikel und Konferenzberichte, ebenso technischen Berichten, Hochschulschriften und Arbeitspapieren, in manchen Fällen auch Buchkapiteln oder selbst ganzen Monographien. In den meisten Fällen gibt es keine Lizenzbeschränkungen für ihre Nutzung durch die Leser. Sie können daher frei für Forschung und Lehre und andere Zwecke benutzt werden. Manchmal bestehen Missverständnisse, was Open Access bedeutet. Es ist weder Publizieren im Selbstverlag, noch ein Weg, um die Begutachtung durch Fachkollegen (Peer review) und formelles Publizieren zu umgehen, noch ist es eine Art von zweitklassiger, Trivial-Publikation. Es ist einfach das Mittel der Wahl, um Forschungsergebnisse online für die gesamte Wissenschaftler-Community zugänglich zu machen.
Wie Open Access bereitgestellt wird
Open Access kann hauptsächlich auf zwei Wegen bereitgestellt werden. Erstens kann ein Wissenschaftler eine Kopie von jedem Artikel in ein Open-Access-Repositorium einstellen. Dies ist auch als Open Access Selbst-Archivieren bekannt. Zweitens, kann er oder sie Aufsätze in Open-Access-Zeitschriften veröffentlichen. Dies wird Open Access Publizieren genannt.
Open Access Selbst-Archivieren
Open-Access-Repositorien sind digitale Sammlungen von wissenschaftlichen Aufsätzen, die dort von ihren Autoren eingebracht wurden. Im Falle von Zeitschriftenartikeln kann dies entweder vor der Begutachtung ("Preprint") oder danach ("Postprint") geschehen. Der Postprint ist die Endfassung des Autoren-Manuskripts, nachdem die im Begutachtungsprozess verlangten Änderungen gemacht worden sind. Diese Fassung gehört noch dem Forscher, bis der Verlag sie annimmt und für eine Zeitschrift formatiert. Selbstarchivieren von Preprints ist in einigen Disziplinen üblich, in den meisten Disziplinen jedoch nicht.
Diese Open-Access-Repositorien enthalten Metadaten zu jedem Aufsatz (Titel, Verfasserangabe und andere bibliographische Details), und zwar in einem Format, das dem sog. Open Archives Initiative Protocol for Metadata Harvesting (OAI-PMH) genügt. Mit anderen Worten, sämtliche Open-Access-Repositorien arbeiten in einer standardisierten Weise, wodurch ihre Inhalte leicht indexierbar werden. Um auf die Inhalte dieser Archive zuzugreifen, können sie Google, Google Scholar oder andere Web-Suchmaschinen benutzen. Diese Suchmaschinen grasen die Inhalte der Archive weltweit und systematisch ab, die so eine gemeinsame Datenbank der aktuellen globalen Forschung bilden.
Open-Access-Repositorien
Die meisten Open-Access-Repositorien sind multidisziplinär angelegt und sind in Universitäten oder anderen Forschungseinrichtungen zu finden. Es gibt insgesamt derzeit um die 1.300 Repositorien, und diese Zahl ist über die letzten drei Jahre im Schnitt um 1 pro Tag angewachsen. Es gibt auch einige zentrale, fachbezogene Repositorien wie z.B. das ArXiv, das bestimmte Gebiete der Physik und verwandter Disziplinen abdeckt. Eine Liste von Open-Access-Archiven wird von der EPrints Website an der Universität Southampton geführt. Auch ausführliche Information, wie ein Repositorium aufgesetzt werden kann, sind auf dieser Website zu finden. Eine andere Liste von Repositorien wird von dem SHERPA Projekt an der Universität Nottingham gepflegt.
Copyright
Die gegenwärtige Politik der einzelnen Verlage in Bezug auf das Selbstarchivieren und das Copyright kann im Detail der SHERPA Projekt-Website an der Universität Nottingham entnommen werden (deutschsprachige Schnittstelle auf den Seiten der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation e.V. (DINI): "Was gestatten Verlage bei der Selbstarchivierung im Open Access?"). Die Reform des Urheberrechts in Deutschland aus der Perspektive der Wissenschaft wird vom Aktionsbündnis inmitten einer heftig tobenden Debatte vorangetrieben: "EU-Parlament stimmt gegen Internetsperren bei Urheberrechtsverletzungen", und Lawrence Lessig: "Das alte Copyright muss weg."
Open Access Publizieren
Open-Access-Zeitschriften sind referierte Zeitschriften, auf deren Artikel online durch jedermann kostenlos zugegriffen werden kann. Einige erheben eine Publikationsgebühr für Artikel ("Article processing charges", oder APCs), womit sie das sonst übliche Modell, bei dem Bibliotheken für Abonnements auf Zeitschriften bezahlen, umkehren. Die Mehrheit der Open-Access-Zeitschriften erhebt allerdings keine solchen Gebühren und schafft es, die Publikation über Sponsoring, Zuschüsse, Anzeigenerlöse etc. zu finanzieren. APCs werden z.T. durch die Autoren bezahlt, in den meisten Fällen aber aus Forschungsbeihilfen oder institutionellen Fonds oder dem Instituts-Etat.
Eine umfassende Liste von Open-Access-Zeitschriften aus allen Fachgebieten wird von der Universität Lund gepflegt. Zum Zeitpunkt dieser Niederschrift enthielt die Liste ca. 4.000 Zeitschriften. Viele dieser Open-Access-Zeitschriften haben Impact-Faktoren und werden vom Institute for Scientific Information (ISI) für das Web of Science indexiert.
Warum Institutionen Open Access unterstützen sollten
Es wird Zeit für Universitäten und Forschungseinrichtungen, die neuen Technologien in die wissenschaftliche Kommunikation zu integrieren und die Papier-Ära und all die Publikationsregeln und -gewohnheiten, die mit ihr assoziiert waren, zu vergessen. Open Access erlaubt Wissen zu teilen und gemeinsam zu nutzen, beschleunigt den Fortschritt der Wissenschaft und ermöglicht den Entwicklungsländern Zugriff auf Forschungsinformation.
Für Forschungseinrichtungen selbst gibt es noch andere Gründe, warum sie Open Access unterstützen sollten. Empirisch lässt sich belegen, dass Artikel, die selbstarchiviert wurden, häufiger zitiert werden als solche, die nicht Open Access zugänglich sind. Eine Bibliographie von Studien zu Impact und Zitierhäufigkeit wird durch das "Open Citation Project" gepflegt. Universitäten und Forschungseinrichtungen profitieren von dem kumulativen Effekt des erhöhten Impacts (der erhöhten Sichtbarkeit und Wirksamkeit) ihrer Autoren. Darüber hinaus sind Open-Access-Repositorien von hohem Nutzen für akademische und Forschungseinrichtungen und die Forschungsförderorganisationen, um Steuerungs- und Managementinformationen und Berichte über ihre Forschungsprogramme zu generieren und so eine bessere Evaluierung, Überwachung und ein besseres Management der Forschung zu ermöglichen.
Verpflichtende Richtlinien, Forschungsergebnisse in Forschungsrepositorien abzulegen
Es gibt weltweit bereits 80 solcher Richtlinien: Die Hälfte kommt aus Institutionen, die andere von den Fördereinrichtungen (vgl. ROARMAP). Europa hat in dieser Hinsicht durchaus eine Vorreiterposition. Nicht nur hat eine Reihe von nationalen Organisationen der Forschungsförderung bereits verpflichtende Richtlinien verabschiedet und implementiert, auch die durch den neuen Europäischen Forschungsrat geförderten Arbeiten und 20% der im 7. Forschungsrahmenprogramm der EU unterstützten Forschungsvorhaben stehen ebenfalls unter einer solchen Verpflichtung. Das Europäische Parlament könnte dazu beitragen, dass 100% Open Access für die Ergebnisse der europäischen Forschung erreicht wird.
Warum das Europäische Parlament Open Access fördern sollte.
Das Europäische Parlament sollte Open Access für alle von der Europäischen Kommission geförderten Forschungsprogramme und für die Forschungsergebnisse aller von der EU geförderten Universitäten und Forschungseinrichtungen verpflichtend machen. Das Ziel ist es, die Rezeption, Nutzung und den Impact (Sichtbarkeit und Wirkung) der Forschung in der EU zu maximieren und dadurch Fortschritt, Produktivität, Anwendungen und Nutzen der Forschung für die EU-Steuerzahler und die Welt zu steigern.
26. Mai 2009, Euroscience Workgroup on Science Publishing
Autorisierte Übersetzung des englischen Originals durch Bernd-Christoph Kämper 29.5.2009 ( CC-BY )
Update 11.06.2009 bck: Hinweis auf die deutschsprachige Schnittstelle zur SHERPA Projekt-Website auf den DINI-Seiten ergänzt ("Was gestatten Verlage bei der Selbstarchivierung im Open Access?")
Fragen an das Europäische Parlament zu "Open Access" für Bildung und Wissenschaft
Warum Bildung und Wissenschaft Open Access zu Forschungsergebnissen benötigen
Wissenschaftler werden direkt oder indirekt über staatliche Finanzierung bezahlt. Sie arbeiten in öffentlich geförderten Einrichtungen und Universitäten. Der Austausch ihrer Ergebnisse geschieht im Allgemeinen in Form referierter (von Fachkollegen begutachteter) Zeitschriftenaufsätze. Diese Form des Austausches ist eine absolute Notwendigkeit, um in der Forschung Fortschritte zu erzielen.
Diese Forscher sind Autoren, zu deren staatlich finanziertem Berufsauftrag das Publizieren gehört, im Gegensatz zu Honorar-Autoren, die gegen Vergütung oder auf Tantiemen-Basis schreiben. Wissenschaftler und ihre Institution wollen, dass ihre Ergebnisse unmittelbar zugänglich sind, damit weltweit jeder Nutzer sie lesen, benutzen, anwenden und darauf aufbauen kann, ohne finanzielle oder andere Zugangsbarrieren.
Es gibt eine globale Entwicklung zur Schaffung von "Open Access" (OA) für die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung (siehe den angehängten einführenden Text zu OA), eine Entwicklung, die rasch zunehmend Anerkennung und weltweite Unterstützung findet, bei Wissenschaftlern, ihren Forschungseinrichtungen und deren Geldgebern, wie auch in der Öffentlichkeit, die als Steuerzahler die Forschung finanziert.
Aber es gibt auch immer noch zahlreiche Missverständnisse, was Open Access bedeutet, selbst unter ihren Verfechtern. Und es gibt Opposition gegen Open Access - hauptsächlich von großen, kommerziellen Verlagen. Open Access lässt sich realisieren, indem eine digitale Kopie der zur Veröffentlichung angenommenen Endfassung des Manuskripts aller referierten Zeitschriftenaufsätze auf der Instituts-Website des Autors unmittelbar nach Annahme zur Veröffentlichung durch eine Zeitschrift hinterlegt wird.
Fragen, die Journalisten stellen und Kandidaten beantworten sollten
Wir haben einige sehr gezielte Fragen an die Kandidaten für das EU-Parlament formuliert; Antworten von Kandidaten werden wir anschließend in der Wissenschafts-Community verbreiten. Der Zweck dieser Fragen ist, zu eruieren und deutlich zu machen, welche Hürden gegenwärtig auf EU-Ebene zu überwinden sind, um Gesetzgebung und Politik zu einer stabilen und verlässlichen Unterstützung für Forschungsinformation im digitalen Zeitalter mittels Open Access zu bewegen (während es weiterhin ganz in der Hand der Forscher bleiben soll, was und wo sie veröffentlichen wollen).
1. Wie wollen Sie mit Forschern kommunizieren, um ihre Anforderungen hinsichtlich der Gesetzgebung zu erfahren und zu verstehen? Ist Ihnen bewußt, dass weltweit Forschungsorganisationen einmütig Open Access fordern, in Deutschland z. B. die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Max-Planck-Gesellschaft (MPG), die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG), die Helmholtz-Gemeinschaft (HG), der Wissenschaftsrat (WR), die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), genau wie die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen sowie das Aktionsbündnis Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft ; in Großbritannien der Wellcome Trust, desgleichen auch in anderen EU-Ländern?
2. Sind Ihnen die Empfehlungen der Europäischen Gemeinschaft zugunsten von verpflichtendem OA bekannt, und kennen Sie die Petition für garantierten öffentlichen Zugang zu aus öffentlichen Mitteln geförderten Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung, die bis heute von 27.000 europäischen Wissenschaftlern und Forschungsorganisationen unterzeichnet wurde? Vgl. auch den von dem Journalisten Richard Poynder verfassten Artikel Open Access: The War in Europe.
3. Ist Ihnen die internationale Geltung der Empfehlungen von Wissenschaftsorganisationen zum Thema Open Access [UNESCO, SPARC, ...] bekannt? Und werden Sie mit den Trägern dieser Empfehlungen Kontakt aufnehmen?
4. Ist Ihnen bekannt, dass führende Universitäten der Welt eine Verpflichtung eingegangen sind, Open Access für das gesamte Aufkommen an referierten wissenschaftlichen Zeitschriftenaufsätzen ihrer Wissenschaftler sicherzustellen: Harvard, MIT, Universitäten Southampton (UK), Minho (PT) usf. (vgl. die Liste der OA-Verpflichtungserklärungen von Institutionen bei ROARMAP), und dass die meisten Universitäten und Forschungsinstitute inzwischen ein Open-Access-Repositorium für die digitalen Kopien der wissenschaftlichen Arbeiten ihrer Autoren eingerichtet haben?
5. Ist Ihnen bekannt, dass es eine besondere europäische Community gibt, nämlich die Wissenschaftler, für die noch keine spezifische Gesetzgebung existiert, die den notwendigen Anforderungen entspricht, um Forschung effizient betreiben zu können? Im Gegenteil, die derzeitige Gesetzgebung missbraucht das Copyright (und in Deutschland das Urheberrecht), um diese besondere Gruppe von Autoren, die ihre wissenschaftlichen Arbeiten als Teil ihrer Berufsaufgabe erstellen, in ein Rechtssystem zu zwängen, das ausschließlich für Honorar-Autoren entworfen wurde (die ihren Lebensunterhalt bestreiten, indem sie für den allgemeinen Verbraucher veröffentlichen). Das Ergebnis ist, dass die mit öffentlichen Mitteln geförderte Forschung ihres vollen potentiellen Nutzungsumfangs und ihres Impacts beraubt wird. Das Ergebnis sind Barrieren aufgrund von Subskriptionsgebühren und Lizenzverträgen, die den Zugriff der Forscher auf Forschung blockieren, die zur freien Weitergabe und Verbreitung bestimmt sein sollte.
Werden Sie dabei helfen, die Aufmerksamkeit auf eine dringend notwendige Gesetzgebung zu lenken, die öffentlich geförderte, zur freien Weitergabe und Verbreitung bestimmte Forschungspublikationen anders behandelt als auf Vergütung und Tantiemen gerichtete gewerbliche Publikationen?
Die Frage ist: Ist die EU bereit, die bereichsspezifische Gesetzgebung zu schaffen, die die wissenschaftliche Forschung benötigt, oder wird sie fortfahren, die Bedürfnisse und die Werke aus öffentlichen Mitteln finanzierter Wissenschaftler so zu behandeln, als wären sie die gleichen wie gewerblich tätiger Autoren?
Hier für Sie noch einige Hintergrundinformationen zum Thema Open Access
WAS IST OPEN ACCESS?
Freier Online-Zugriff.
OPEN ACCESS WORAUF?
Auf die ca. 2,5 Millionen Artikel, die jährlich in referierten wissenschaftlichen Zeitschriften aller Disziplinen (und Sprachen) publiziert werden, geschrieben, um rezipiert zu werden, für Gebrauch und Impact, nicht gegen Honorar oder Tantiemen. Der Inhalt, auf den dies abzielt, sind von Fachkollegen begutachtete Zeitschriftenartikel, unmittelbar nach ihrer Annahme zur Veröffentlichung.
OPEN ACCESS: WIE?
Durch Hinterlegung (durch die Wissenschaftler) der begutachteten Endfassung des Autoren-Manuskripts (des "Postprints") in ihrem institutionellen Repositorium, unmittelbar nach der Annahme zur Veröffentlichung.
Die Hinterlegung des Postprints sollte verpflichtend gemacht werden, ebenso wie dies inzwischen 80 Organisationen der Forschungsförderung und Institutionen weltweit verlangen (darunter die Université de Liège, Harvard, Stanford und MIT), sowie alle Forschungsförderungsgremien Großbritanniens, und das NIH in den Vereinigten Staaten.
OPEN ACCESS: WARUM?
Der Zweck von verpflichtendem OA ist, dass Rezeption, Nutzung und Impact der Forschungsergebnisse dramatisch verstärkt werden und damit zur Erhöhung der Produktivität der Forschung, ihrer Fortschritte, Anwendungen und ihres technologischen, medizinischen und kulturellen Nutzens für die steuerzahlende Gesellschaft, die ja die Forschung finanziert, beitragen sollen.
OPEN ACCESS: WO?
Forschungsergebnisse sollten in dem institutionellen Repositorium (IR) der Institution, an der der Wissenschaftler arbeitet, oder in einem zentralen, fachbezogenen Repositorium (FR) hinterlegt werden.
OPEN ACCESS: WANN?
Alle einschlägigen Studien demonstrieren: je früher und breiter auf Forschungsergebnisse zugegriffen werden kann, umso größer sind Rezeption und Impact. Daher sollte die Hinterlegung der von Fachkollegen begutachteten Endfassung des Manuskripts unmittelbar nach der Annahme zur Veröffentlichung verlangt werden.
IST OPEN ACCESS DAS GLEICHE WIE "OPEN ACCESS PUBLIZIEREN"?
Nein, und die Vermischung beider Begriffe ist einer der häufigsten Irrtümer hinsichtlich OA. Es gibt zwei Wege für Wissenschaftler, um OA für ihre Forschung zu schaffen:
Der "Grüne Weg zu OA" ist der, den wir beschrieben haben: in einer der 25.000 referierten wissenschaftlichen Zeitschriften zu publizieren, die es weltweit für alle wissenschaftlichen Disziplinen und Sprachen gibt, und zugleich die begutachtete Endfassung des Manuskripts selbst zu archivieren, unmittelbar nach der Annahme zur Veröffentlichung.
Der "Goldene Weg zu OA" bedeutet in einer OA-Zeitschrift zu publizieren, d.h. einer Zeitschrift, die alle Aufsätze online frei zugänglich macht. Die große Mehrheit der 25.000 Zeitschriften billigt und unterstützt die "Grüne" OA-Selbstarchivierung, aber nur eine kleine Minderheit von Ihnen sind Gold OA. Im Übrigen erheben die Top Gold OA-Zeitschriften Publikationsgebühren (anstelle, oder zusätzlich zu Subskriptionsgebühren).
Daher liegt der Goldene OA nicht in den Händen der Wissenschaftler, im Gegensatz zum Grünen OA; der goldene Weg liegt in der Hand der Verlage. Außerdem kostet der Goldene OA für die führenden Gold OA-Zeitschriften Geld, welches von den bereits knappen Forschungsmitteln abgezweigt werden muß; Grüner OA kostet nichts. Und, als letztes: Grüner OA (da ganz in der Hand der Wissenschafts-Community) kann von den Institutionen und Geldgebern der Forscher verpflichtend gemacht werden, während das für Goldenen OA nicht möglich ist (weil er in der Hand der Verlage liegt und weil die Wissenschaftler in ihrer Entscheidung frei bleiben müssen, welche Zeitschrift für ihre Arbeit optimal ist).
WIRD „GRÜNES“ VERPFLICHTENDES OA DAS PUBLIZIEREN WISSENSCHAFTLICHER ZEITSCHRIFTEN ZUGRUNDE RICHTEN?
Nein, verpflichtende OA-Verpflichtungen von Forschungsinstitutionen und Förderorganisationen, die fordern, dass all ihre referierten Zeitschriftenartikel online frei zugänglich gemacht werden (Grüner OA), werden wissenschaftliche Zeitschriften nicht zerstören. Falls und wenn universeller Grüner OA Institutionen dazu bringt, ihre Zeitschriftenabos zu kündigen und damit Subskriptionen als Mittel zur Deckung der Publikationskosten von Zeitschriften nicht mehr tragfähig sind, werden Zeitschriften zum Publikationsmodell des Goldenen OA übergehen und die Publikationskosten werden von den Institutionen oder Förderorganisationen in Form einer Gebühr für jeden publizierten Artikel gedeckt werden.
Einführung in Open Access
Das World Wide Web gibt den Wissenschaftlern die Mittel an die Hand, ihre Forschungsergebnisse frei zugänglich zu machen, für jeden und überall. Wissenschaftler verkaufen ihre Veröffentlichungen nicht, sie geben sie umsonst her, und da 90% der weltweiten Forschung aus öffentlichen Mitteln gefördert wird, sollten die Ergebnisse dieser Forschung öffentlich sein. Dies nennt man Open Access.
Warum ist Open Access so wichtig? Weil, im Fall von Zeitschriftenartikeln, nur die reichsten Institutionen in der Lage sind, sich einen leidlichen Anteil aller publizierten wissenschaftlichen Zeitschriften zu leisten; daher war es für die meisten Wissenschaftler nicht immer einfach, von solchen Aufsätzen Kenntnis zu erhalten und auf sie zuzugreifen. Aufsätze werden nicht von all denen wahrgenommen, für die sie relevant sind, und daher werden wissenschaftliche Ergebnisse nicht so verwertet wie sie könnten. Open Access ändert dies alles. Der Terminus "Open Access" wurde zuerst 2002 durch die "Budapest Open Access Initiative klar definiert. Sie definiert Open Access so:
"’Open Access’ meint, dass die wissenschaftliche Literatur kostenfrei und öffentlich im Internet zugänglich sein sollte, so dass Interessierte die Volltexte lesen, herunterladen, kopieren, verteilen, drucken, in ihnen suchen, auf sie verweisen, sie indexieren, als Daten an Software übergeben und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen können, ohne finanzielle, gesetzliche oder technische Barrieren abgesehen von denen, die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind."
Die Open-Access-Forschungsliteratur besteht aus freien Online-Kopien referierter Zeitschriftenartikel und Konferenzberichte, ebenso technischen Berichten, Hochschulschriften und Arbeitspapieren, in manchen Fällen auch Buchkapiteln oder selbst ganzen Monographien. In den meisten Fällen gibt es keine Lizenzbeschränkungen für ihre Nutzung durch die Leser. Sie können daher frei für Forschung und Lehre und andere Zwecke benutzt werden. Manchmal bestehen Missverständnisse, was Open Access bedeutet. Es ist weder Publizieren im Selbstverlag, noch ein Weg, um die Begutachtung durch Fachkollegen (Peer review) und formelles Publizieren zu umgehen, noch ist es eine Art von zweitklassiger, Trivial-Publikation. Es ist einfach das Mittel der Wahl, um Forschungsergebnisse online für die gesamte Wissenschaftler-Community zugänglich zu machen.
Wie Open Access bereitgestellt wird
Open Access kann hauptsächlich auf zwei Wegen bereitgestellt werden. Erstens kann ein Wissenschaftler eine Kopie von jedem Artikel in ein Open-Access-Repositorium einstellen. Dies ist auch als Open Access Selbst-Archivieren bekannt. Zweitens, kann er oder sie Aufsätze in Open-Access-Zeitschriften veröffentlichen. Dies wird Open Access Publizieren genannt.
Open Access Selbst-Archivieren
Open-Access-Repositorien sind digitale Sammlungen von wissenschaftlichen Aufsätzen, die dort von ihren Autoren eingebracht wurden. Im Falle von Zeitschriftenartikeln kann dies entweder vor der Begutachtung ("Preprint") oder danach ("Postprint") geschehen. Der Postprint ist die Endfassung des Autoren-Manuskripts, nachdem die im Begutachtungsprozess verlangten Änderungen gemacht worden sind. Diese Fassung gehört noch dem Forscher, bis der Verlag sie annimmt und für eine Zeitschrift formatiert. Selbstarchivieren von Preprints ist in einigen Disziplinen üblich, in den meisten Disziplinen jedoch nicht.
Diese Open-Access-Repositorien enthalten Metadaten zu jedem Aufsatz (Titel, Verfasserangabe und andere bibliographische Details), und zwar in einem Format, das dem sog. Open Archives Initiative Protocol for Metadata Harvesting (OAI-PMH) genügt. Mit anderen Worten, sämtliche Open-Access-Repositorien arbeiten in einer standardisierten Weise, wodurch ihre Inhalte leicht indexierbar werden. Um auf die Inhalte dieser Archive zuzugreifen, können sie Google, Google Scholar oder andere Web-Suchmaschinen benutzen. Diese Suchmaschinen grasen die Inhalte der Archive weltweit und systematisch ab, die so eine gemeinsame Datenbank der aktuellen globalen Forschung bilden.
Open-Access-Repositorien
Die meisten Open-Access-Repositorien sind multidisziplinär angelegt und sind in Universitäten oder anderen Forschungseinrichtungen zu finden. Es gibt insgesamt derzeit um die 1.300 Repositorien, und diese Zahl ist über die letzten drei Jahre im Schnitt um 1 pro Tag angewachsen. Es gibt auch einige zentrale, fachbezogene Repositorien wie z.B. das ArXiv, das bestimmte Gebiete der Physik und verwandter Disziplinen abdeckt. Eine Liste von Open-Access-Archiven wird von der EPrints Website an der Universität Southampton geführt. Auch ausführliche Information, wie ein Repositorium aufgesetzt werden kann, sind auf dieser Website zu finden. Eine andere Liste von Repositorien wird von dem SHERPA Projekt an der Universität Nottingham gepflegt.
Copyright
Die gegenwärtige Politik der einzelnen Verlage in Bezug auf das Selbstarchivieren und das Copyright kann im Detail der SHERPA Projekt-Website an der Universität Nottingham entnommen werden (deutschsprachige Schnittstelle auf den Seiten der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation e.V. (DINI): "Was gestatten Verlage bei der Selbstarchivierung im Open Access?"). Die Reform des Urheberrechts in Deutschland aus der Perspektive der Wissenschaft wird vom Aktionsbündnis inmitten einer heftig tobenden Debatte vorangetrieben: "EU-Parlament stimmt gegen Internetsperren bei Urheberrechtsverletzungen", und Lawrence Lessig: "Das alte Copyright muss weg."
Open Access Publizieren
Open-Access-Zeitschriften sind referierte Zeitschriften, auf deren Artikel online durch jedermann kostenlos zugegriffen werden kann. Einige erheben eine Publikationsgebühr für Artikel ("Article processing charges", oder APCs), womit sie das sonst übliche Modell, bei dem Bibliotheken für Abonnements auf Zeitschriften bezahlen, umkehren. Die Mehrheit der Open-Access-Zeitschriften erhebt allerdings keine solchen Gebühren und schafft es, die Publikation über Sponsoring, Zuschüsse, Anzeigenerlöse etc. zu finanzieren. APCs werden z.T. durch die Autoren bezahlt, in den meisten Fällen aber aus Forschungsbeihilfen oder institutionellen Fonds oder dem Instituts-Etat.
Eine umfassende Liste von Open-Access-Zeitschriften aus allen Fachgebieten wird von der Universität Lund gepflegt. Zum Zeitpunkt dieser Niederschrift enthielt die Liste ca. 4.000 Zeitschriften. Viele dieser Open-Access-Zeitschriften haben Impact-Faktoren und werden vom Institute for Scientific Information (ISI) für das Web of Science indexiert.
Warum Institutionen Open Access unterstützen sollten
Es wird Zeit für Universitäten und Forschungseinrichtungen, die neuen Technologien in die wissenschaftliche Kommunikation zu integrieren und die Papier-Ära und all die Publikationsregeln und -gewohnheiten, die mit ihr assoziiert waren, zu vergessen. Open Access erlaubt Wissen zu teilen und gemeinsam zu nutzen, beschleunigt den Fortschritt der Wissenschaft und ermöglicht den Entwicklungsländern Zugriff auf Forschungsinformation.
Für Forschungseinrichtungen selbst gibt es noch andere Gründe, warum sie Open Access unterstützen sollten. Empirisch lässt sich belegen, dass Artikel, die selbstarchiviert wurden, häufiger zitiert werden als solche, die nicht Open Access zugänglich sind. Eine Bibliographie von Studien zu Impact und Zitierhäufigkeit wird durch das "Open Citation Project" gepflegt. Universitäten und Forschungseinrichtungen profitieren von dem kumulativen Effekt des erhöhten Impacts (der erhöhten Sichtbarkeit und Wirksamkeit) ihrer Autoren. Darüber hinaus sind Open-Access-Repositorien von hohem Nutzen für akademische und Forschungseinrichtungen und die Forschungsförderorganisationen, um Steuerungs- und Managementinformationen und Berichte über ihre Forschungsprogramme zu generieren und so eine bessere Evaluierung, Überwachung und ein besseres Management der Forschung zu ermöglichen.
Verpflichtende Richtlinien, Forschungsergebnisse in Forschungsrepositorien abzulegen
Es gibt weltweit bereits 80 solcher Richtlinien: Die Hälfte kommt aus Institutionen, die andere von den Fördereinrichtungen (vgl. ROARMAP). Europa hat in dieser Hinsicht durchaus eine Vorreiterposition. Nicht nur hat eine Reihe von nationalen Organisationen der Forschungsförderung bereits verpflichtende Richtlinien verabschiedet und implementiert, auch die durch den neuen Europäischen Forschungsrat geförderten Arbeiten und 20% der im 7. Forschungsrahmenprogramm der EU unterstützten Forschungsvorhaben stehen ebenfalls unter einer solchen Verpflichtung. Das Europäische Parlament könnte dazu beitragen, dass 100% Open Access für die Ergebnisse der europäischen Forschung erreicht wird.
Warum das Europäische Parlament Open Access fördern sollte.
Das Europäische Parlament sollte Open Access für alle von der Europäischen Kommission geförderten Forschungsprogramme und für die Forschungsergebnisse aller von der EU geförderten Universitäten und Forschungseinrichtungen verpflichtend machen. Das Ziel ist es, die Rezeption, Nutzung und den Impact (Sichtbarkeit und Wirkung) der Forschung in der EU zu maximieren und dadurch Fortschritt, Produktivität, Anwendungen und Nutzen der Forschung für die EU-Steuerzahler und die Welt zu steigern.
26. Mai 2009, Euroscience Workgroup on Science Publishing
Autorisierte Übersetzung des englischen Originals durch Bernd-Christoph Kämper 29.5.2009 ( CC-BY )
Update 11.06.2009 bck: Hinweis auf die deutschsprachige Schnittstelle zur SHERPA Projekt-Website auf den DINI-Seiten ergänzt ("Was gestatten Verlage bei der Selbstarchivierung im Open Access?")
KlausGraf - am Sonntag, 31. Mai 2009, 01:24 - Rubrik: Open Access
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KlausGraf - am Samstag, 30. Mai 2009, 19:44 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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" .... Er saß als Kind auf Kafkas Schoß: der Philosoph Vilém Flusser, geboren 1920 in Prag. 1991 starb er bei einem Autounfall vor den Toren Wiens. Das Verschwinden des Menschen und der Dinge war eines seiner großen Themen. Beim Einsturz des Kölner Stadtarchivs hatte sein Nachlass großes Glück: Man fand ihn nahezu unbeschädigt. Für andere Archivalien und Nachlässe ging der Einsturz des Historischen Archivs nicht so glimpflich aus.
Gisela Fleckenstein, Abteilungsleiterin Nachlässe und Sammlungen des Kölner Stadtarchivs, hat ein Foto von dem Moment, in dem die Archivkartons gefunden wurden. Es war der 21. März 2009, als ganze Archivkartons auftauchten mit der Bestandskennzeichnung, "eindeutig zu identifizieren als der Bestand Flusser". Die Kartons waren nicht beschädigt. "Wir mussten sie nicht umpacken", so Fleckenstein. "Es waren ungefähr 70 Kartons, an denen nichts dran war." ....."
Quelle: 3sat Kulturzeit
Link zum Video (4:02 min):
http://wstreaming.zdf.de/3sat/veryhigh/090529_koeln_kuz.asx
1. Folge (Albertus Magnus): http://archiv.twoday.net/stories/5664325/
Gisela Fleckenstein, Abteilungsleiterin Nachlässe und Sammlungen des Kölner Stadtarchivs, hat ein Foto von dem Moment, in dem die Archivkartons gefunden wurden. Es war der 21. März 2009, als ganze Archivkartons auftauchten mit der Bestandskennzeichnung, "eindeutig zu identifizieren als der Bestand Flusser". Die Kartons waren nicht beschädigt. "Wir mussten sie nicht umpacken", so Fleckenstein. "Es waren ungefähr 70 Kartons, an denen nichts dran war." ....."
Quelle: 3sat Kulturzeit
Link zum Video (4:02 min):
http://wstreaming.zdf.de/3sat/veryhigh/090529_koeln_kuz.asx
1. Folge (Albertus Magnus): http://archiv.twoday.net/stories/5664325/
Wolf Thomas - am Samstag, 30. Mai 2009, 17:19 - Rubrik: Kommunalarchive
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KlausGraf - am Samstag, 30. Mai 2009, 17:04 - Rubrik: Unterhaltung
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" .....Im so genannten Erstversorgungszentrum (EVZ) standen die Paderborner gemeinsam mit Archivaren und Restauratoren aus dem In- und Ausland, letztere zum Teil aus Spanien, Polen und Tschechien, vor den Überbleibseln, die nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs noch immer Tag für Tag von Feuerwehr und THW aus den Trümmern geborgen werden.
.......«Unsere Aufgabe war die Auflistung und Grobreinigung geretteten Archivgutes», berichtet Stadtarchivar Rolf-Dietrich Müller. Dabei gingen den beiden Paderbornern Archivalien unterschiedlichsten Typs und Alters durch die Hände. Wahre Schätze waren dabei: von der Pergamenthandschrift aus dem frühen 14. Jahrhundert über Ratsprotokolle des 17. Jahrhunderts, Standesamtsregister des 19. Jahrhunderts, Trümmerräumungsakten der Jahre nach 1945 bis hin zu Tonbandaufnahmen der Bläck Fööss und Fotografien von Willy Millowitsch.
Manches sei weitgehend unversehrt, vieles aber mit mehr oder minder schweren Schäden geliefert worden, berichtet Kreisarchivar Wilhelm Grabe. Auch ganze Wannen, nur mit kleinen verschmutzten und zerknüllten Papierschnipseln gefüllt, seien dabei gewesen. Arbeit für Restauratoren auf unabsehbare Zeit.
«Es war eine ausgesprochen ungewöhnliche und interessante Berufserfahrung», sind sich Wilhelm Grabe und Rolf-Dietrich Müller einig und froh, sich dieser schweißtreibenden Herausforderung gestellt zu haben. Aus Gründen des Gesundheits- und Arbeitsschutzes war das Tragen von Schutzanzügen, Atemmasken, Handschuhen und Sicherheitsschuhen Pflicht, gearbeitet wurde im Stehen. «Da war man schon froh, wenn nachmittags der Schichtwechsel anstand und man sich ein Stündchen auf´s Ohr legen konnte», so Grabe."
Quelle:
http://www.sennefenster.de/app/page.php?modul=Article&op=read&nid=2386&rub=35&sort=0
.......«Unsere Aufgabe war die Auflistung und Grobreinigung geretteten Archivgutes», berichtet Stadtarchivar Rolf-Dietrich Müller. Dabei gingen den beiden Paderbornern Archivalien unterschiedlichsten Typs und Alters durch die Hände. Wahre Schätze waren dabei: von der Pergamenthandschrift aus dem frühen 14. Jahrhundert über Ratsprotokolle des 17. Jahrhunderts, Standesamtsregister des 19. Jahrhunderts, Trümmerräumungsakten der Jahre nach 1945 bis hin zu Tonbandaufnahmen der Bläck Fööss und Fotografien von Willy Millowitsch.
Manches sei weitgehend unversehrt, vieles aber mit mehr oder minder schweren Schäden geliefert worden, berichtet Kreisarchivar Wilhelm Grabe. Auch ganze Wannen, nur mit kleinen verschmutzten und zerknüllten Papierschnipseln gefüllt, seien dabei gewesen. Arbeit für Restauratoren auf unabsehbare Zeit.
«Es war eine ausgesprochen ungewöhnliche und interessante Berufserfahrung», sind sich Wilhelm Grabe und Rolf-Dietrich Müller einig und froh, sich dieser schweißtreibenden Herausforderung gestellt zu haben. Aus Gründen des Gesundheits- und Arbeitsschutzes war das Tragen von Schutzanzügen, Atemmasken, Handschuhen und Sicherheitsschuhen Pflicht, gearbeitet wurde im Stehen. «Da war man schon froh, wenn nachmittags der Schichtwechsel anstand und man sich ein Stündchen auf´s Ohr legen konnte», so Grabe."
Quelle:
http://www.sennefenster.de/app/page.php?modul=Article&op=read&nid=2386&rub=35&sort=0
Wolf Thomas - am Samstag, 30. Mai 2009, 17:03 - Rubrik: Kommunalarchive
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“Travis Holland writes exquisitely. The Archivist’s Story is that very rare book, a historical novel that makes us forget ‘historical’ and remember only ‘novel’, even as we take in hard historical fact— the archivist Pavel living in the midst of Stalin’s purges, could be any of us, and Holland conveys his world in indelible images. The beauty and reality of this novel linger long after one has read—reluctantly—the last page.”
Elizabeth Kostova, author of The Historian
Link
http://www.readinggroupguides.com/guides_A/the_archivists_story1.asp
Elizabeth Kostova, author of The Historian
Link
http://www.readinggroupguides.com/guides_A/the_archivists_story1.asp
Wolf Thomas - am Samstag, 30. Mai 2009, 17:02 - Rubrik: Wahrnehmung
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Nach einer IDC Studie vom März 2007 überschritt die Menge der weltweit produzierten Daten erstmals bereits im Jahr 2007 die Kapazität der weltweit verfügbaren digitalen Speicher. Diese Schere wird sich weiter öffnen, denn im Jahr 2010 erwartet IDC einen Zuwachs auf 988 Exabytes – 2006 waren es noch 161 Exabytes. Maßgeblichen Anteil daran haben der immer weiter fortschreitende Einsatz digitaler Bildaufnahmegeräte – Digitalkameras, digitale Camcorder, digitale Röntgenaufnahmegeräte, usw. - anstelle analoger Systeme sowie die ständig wachsende Internetgemeinschaft mit geschätzten 1,6 Milliarden online Anschlüssen im Jahr 2010. Die Herstellung von Kopien wird extrem erleichtert, ebenso ihre Verbreitung weltweit.
Dazu passt auch die Aussage IDC´s, dass der Anteil der von einer Person erzeugten digitalen Daten geringer ist als der Anteil der über diese Person hergestellten Daten, z.B. Aufzeichnungen von Überwachungskameras etc.. Aus Sicherheitsgründen geforderte redundante Datenhaltung in der IT Industrie stellen eine weitere Quelle des Datenzuwachses dar. Zusätzliche Forderungen des Gesetzgebers Daten revisionssicher zu archivieren – Stichwort Compliance - steigern den Bedarf an entsprechenden Speichermedien. Davon betroffen sind etwa 20% aller Daten.
Um diesen Forderungen gerecht zu werden muss sich das IT-Management um bessere Nutzung der Kapazitäten (Stichwort De-Duplizierung), neue Regeln für die Erzeugung, Speicherung Verteilung und Sicherheit der Daten sowie um neue Hilfsmittel zur Erzielung flexibler, anpassbarer und erweiterbarer Speichertechniken kümmern. Aber auch die Speicherhersteller sind gefordert, den Bedarf an höherer Kapazität, schnelleren Zugriffszeiten und niedrigerem Energieverbrauch zu stillen.
Weiterlesen:
http://www.documanager.de/magazin/artikel_2092_digital_archivierung_datenspeicher.html
Dazu passt auch die Aussage IDC´s, dass der Anteil der von einer Person erzeugten digitalen Daten geringer ist als der Anteil der über diese Person hergestellten Daten, z.B. Aufzeichnungen von Überwachungskameras etc.. Aus Sicherheitsgründen geforderte redundante Datenhaltung in der IT Industrie stellen eine weitere Quelle des Datenzuwachses dar. Zusätzliche Forderungen des Gesetzgebers Daten revisionssicher zu archivieren – Stichwort Compliance - steigern den Bedarf an entsprechenden Speichermedien. Davon betroffen sind etwa 20% aller Daten.
Um diesen Forderungen gerecht zu werden muss sich das IT-Management um bessere Nutzung der Kapazitäten (Stichwort De-Duplizierung), neue Regeln für die Erzeugung, Speicherung Verteilung und Sicherheit der Daten sowie um neue Hilfsmittel zur Erzielung flexibler, anpassbarer und erweiterbarer Speichertechniken kümmern. Aber auch die Speicherhersteller sind gefordert, den Bedarf an höherer Kapazität, schnelleren Zugriffszeiten und niedrigerem Energieverbrauch zu stillen.
Weiterlesen:
http://www.documanager.de/magazin/artikel_2092_digital_archivierung_datenspeicher.html
KlausGraf - am Samstag, 30. Mai 2009, 16:56 - Rubrik: Digitale Unterlagen
KlausGraf - am Samstag, 30. Mai 2009, 03:34 - Rubrik: Internationale Aspekte
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KlausGraf - am Samstag, 30. Mai 2009, 02:07 - Rubrik: Internationale Aspekte
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