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"Das Deutsche Naturstein-Archiv (DNSA) dient der Forschung und Lehre, der Dokumentation und Information über Naturwerkstein. Im einzelnen stellt es sich folgende Aufgaben:
Der ursprüngliche Gedanke, mit einer Sammlung wichtiger internationaler Werksteine den Schülern der Staatlichen Fachschule für Steinbearbeitung Anschauungs- und Lehrmaterial bereitzustellen, wird natürlich auch heute noch verfolgt. Das Naturstein-Archiv ist fest im Lehrfach Gesteinskunde im Rahmen der Ausbildung zum staatlich geprüften Steintechniker integriert. Hier wird auch der angehende Steinmetz, Natursteinschleifer und Steinbildhauer in die Materialkunde eingeführt; gleichzeitig frischen die Teilnehmer von Kurz- und Langzeit-Seminaren ihr Fachwissen auf.
Das DNSA archiviert alle im deutschsprachigen Raum je für Architektur und Skulptur verwendeten Natursteine, darüber hinaus auch die in der übrigen Welt geförderten und international angebotenen Sorten von Naturwerkstein. Alle Steinmuster liegen in einem angemessen großen, einheitlichen Format von 24 x 15 x 2 cm vor.
Wir sammeln zudem alle erreichbaren Daten über diese Gesteine: geologische, petrographische, geographische, technologische, kulturelle und kommerzielle unter Einsatz der EDV.
Wir beraten Bauherren, Architekten, Behörden und Verarbeitungsbetriebe über die Gesteinsauswahl. Für Zwecke der Kunstgeschichte und Steinrestaurierung identifizieren wir Proben historischer Baugesteine und empfehlen im Bedarfsfall entsprechende Ersatzmaterialien.
Wir bestimmen neu importierte Sorten, besonders wenn sie mit naiven oder irreführenden Handelsnamen auf den Markt kommen, hinsichtlich ihrer exakten petrographischen Zuordnung, klären über Zusammensetzung, technische Eigenschaften, Eignung und auch Risiken auf. Ebenso sind wir in der Lage, die Marktchancen eines neu erschlossenen Gesteins zu beurteilen.
In Streitfällen und bei Prozessen vermag das DNSA neutral zu entscheiden, wieweit Lieferungen richtig erfolgt oder Bauvorhaben materialgerecht ausgeführt sind.
Das DNSA veranstaltet gesteinskundliche Seminare mit unterschiedlicher Zielrichtung (Grundkenntnisse, Auffrischung, Spezialgebiete) für unterschiedliche Zielgruppen (Planung, Verarbeitung, Anwendung, Handel) mit unterschiedlicher Dauer - auch solche für die Belegschaft einer einzelnen Firma.
Mit Berufsverbänden, anderen Ausbildungsstätten, Museen, geowissenschaftlichen Instituten in- und ausländischer Universitäten pflegen wir ebenso Kontakt wie mit Fachbetrieben in Deutschland und der ganzen Welt.
Mit einem Bestand von derzeit weit über 5000 Steinmustern einheitlichen Formats gilt das Deutsche Naturstein-Archiv als größte Sammlung dieser Art in der Welt. Allein aus Deutschland sind 1300 verschiedene Gesteine ausgestellt, von Österreich etwa 230, von Italien 530 sowie von den wichtigen europäischen und überseeischen Staaten jeweils 100 oder mehr. Zur Zeit findet man Musterplatten aus knapp über 100 Staaten.
In 80 innenbeleuchteten Vitrinen ist außerdem eine systematisch aufgebaute, petrographische Lehrsammlung mit 4000 vorwiegend anpolierten Handstücken vom Format 9 x 12 cm ausgestellt. Eine weitere Studiensammlung enthält abermals so viele Stücke. Neben einer kleinen paläontologischen Sammlung zeigt die mineralogische Abteilung 1500 Stufen aus aller Welt. Von besonderem Wert für die Natursteinforschung ist eine Sammlung von 1000 Gesteins-Dünnschliffen für die Polarisationsmikroskopie.
Umfangreiche Bestände der Fachliteratur einschließlich geologischer Karten stehen dem Interessierten zum Studium ebenso zur Verfügung wie Präparate-Sets für mikroskopische Untersuchungen und Materialprüfungen.
Die Exponate des Deutschen Naturstein-Archivs dienten vielen Fachbüchern und anderen Publikationen als Vorlage für Abbildungen und Gesteinsbeschreibungen. Nirgendwo können Auflistung und systematische Zuordnung von Werkgesteinen und ihrer Nomenklatur so komplett vollzogen werden wie hier."

Homepage: http://www.efbz.de/DNSA-Start.html

„Das Archivgut wird in einer riesigen Möbelhalle in Köln-Porz aufbewahrt. Wir Helferinnen und Helfer sind mit Atemschutzgerät, Kunststoffhandschuhen und weißem Overall ausgestattet und arbeiten in zwei Schichten“, so Claus Ahrens vom Stadtarchiv Oldenburg. ....
Dr. Bettina Schmidt-Czaia, Leiterin des Historischen Archivs der Stadt Köln, freut sich über die Hilfe aus Nah und Fern: „Die starke Unterstützung von außerhalb stärkt uns und macht uns immer wieder Mut, weiter zu machen. Ohne die tatkräftige Hilfe so vieler Kolleginnen und Kollegen, wären wir heute noch lange nicht soweit.“

Quelle: Link

"..... Dr. Arie Nabrings, viele Jahre Stadtarchivar in Viersen und heute Leiter des Archivberatungs- und Fortbildungszentrums des Landschaftsverbandes Rheinland, hielt auf Einladung des Vereins für Heimatpflege einen beeindruckenden Vortrag, ....
Leider waren nur zwanzig Zuhörer gekommen, die allerdings zumeist das Stadtarchiv nutzen und daher äußerst interessiert waren. ....
Als Konsequenz aus diesem Unglück stellte Nabrings für alle großen Archive - auch das Viersener Stadtarchiv - folgende dringende Kriterien auf: Sicherungsstrategien, Verpackung, Signierung mit eindeutiger Kennung, Lichtschutz, relativ niedrige Luftfeuchte, keine Klimaschwankungen und einen Lageplan, wo welche Akten zu finden sind....."

Quelle: Rheinische Post
Bleibt dieser Bonner Veranstaltung mehr Erfolg zu wünschen: " ....Kulturdezernent Ludwig Krapf betont, dass auch das neue Programm die gute Vernetzung der Volkshochschule in der Bonner Bildungs- und Kulturlandschaft widerspiegelt. .....Der Leiter des Bonner Stadtarchivs, Norbert Schloßmacher, berichtet über seine Erfahrungen während der Aufräumarbeiten am Kölner Archiv. ...."
Quelle: Link

" ..... Bestsellerautor Patrick Süskind habe zwar die Handlung seines Romans „Das Parfüm“ nach Paris verlegt, sagt der heutige Firmenchef. Doch Süskinds Vorbild sei die Geschichte der Kölner Farina gewesen. Im 300 Regalmetern umfassenden Archiv fand Süskind ausreichend Material für seine Recherchen. ....."
Quelle:
http://www.domradio.de/aktuell/artikel_54942.html

Zum Farina-Archiv s.a. : http://archiv.twoday.net/stories/5599424/

" .....Ein paar der vielen Millionen würden reichen, ein staatlich gefördertes Archiv der österreichischen Küche zu schaffen. Dann würde ersichtlich werden, was wir schon alles verloren haben. Wir glauben nämlich, die österreichische Küche ist vor allem deftig, fett oder picksüß. Aber Fleisch war eine Sache des siebenten Tages. Der Rest bestand aus Dingen wie Sterz, Rahmsuppe und aromatischem Gemüse aus dem eigenen Garten. Ich halte so ein Archiv auch für einen Beitrag zur Volksgesundheit.“ Dann nimmt Petz noch einen Schluck steirischen Wein und sagt: „Ich würde es machen.“....."
Koch Christian Petz
Quelle:
http://www.profil.at/articles/0928/560/246296/eatdrink-klaus-kamolz

"Zwei der ältesten bekannten Koran-Abschriften stehen jetzt digitalisiert im Internet bereit. Weitere alte Texte aus dem islamischen Raum sind ebenfalls schon online, andere sollen folgen
Zwei Koran-Abschriften - von denen zumindest eine sogar noch aus dem Jahrhundert des Propheten Mohammed stammen könnte - wurden jetzt digitalisiert und der interessierten Öffentlichkeit im Internet zugänglich gemacht ( http://www.vmr.bham.ac.uk ). Sie stammen aus der Sammlung von Alphonse Mingana (1878-1937), eines Orientalisten und leidenschaftlichen Sammlers alter Schriften, der seine letzten Lebensjahre als Handschriftenkurator in Birmingham verbrachte. Aus dieser Sammlung sind bereits 10.000 Seiten alter arabischer Texte, etwa aus dem 16. Jahrhundert, ebenfalls digitalisiert. Weitere Seiten und Dokumente aus den rund 3000 Werken der so genannten Mingana-Sammlung sollen folgen.
"Die Koran-Abschriften sind erstaunlich alt", erklärt Peter Robinson, Theologe an der University of Birmingham, der das Projekt auch leitet. "Eine dieser Abschriften mit der Nummer 1572 stammt eventuell aus jenem Jahrhundert, in dem der Prophet Mohammed starb. Das wäre dann eine der ältesten Koran-Abschriften, die es überhaupt gibt." Die Mingana-Sammlung enthält mehr als 3000 Manuskripte in 11 Sprachen, die einen geschichtlichen Zeitraum von tausend Jahre umspannen. Das Team um Peter Robinson will möglichst den gesamten Manuskriptbestand digitalisieren und ins Internet stellen. "Wir wollen nicht, dass diese wunderbaren Dokumente in einem unbeweglichen Archiv bleiben, das schwer zu nutzen ist und zu dem man nur unter Schwierigkeiten Zugang erhält. Eine Sammlung wie die von Mingana sollte betrachtet und kommentiert werden können. Die Technologie liefert eine ideale Möglichkeit, um ein Archiv dieser Art zu erstellen.""

Quelle: http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Fruehe_Koran_Abschriften_jetzt_im_Internet1771015586146.html

" .... Migration hat Konjunktur. Zahlreiche Interviewprojekte widmen sich im interdisziplinären Diskurs demographischen und geographischen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen von Migration sowie Integration in Geschichte und Gegenwart. Im Rahmen des Projektseminars "Oral History" unter der Leitung von Prof. Susanne Freund haben Studierenden des 4. Semesters im Studiengang Archiv der Fachhochschule Potsdam fünf Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu ihren Migrationserfahrungen durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in Kooperation mit Birgit Marzinka und Tanja Berg vom webportal zeitzeugengeschichte.de in Berlin aufbereitet .....
Die subjektive Erinnerung des Einzelnen spielt eine wichtige Rolle, um die Komplexität dieses Themas zu erfassen. Während der Veranstaltung können selbstverständlich nur wenige Ausschnitte der bis zu drei Stunden dauernden Interviews präsentiert werden. Die vollständigen Aufnahmen werden voraussichtlich über das webportal zeitzeugengeschichte.de öffentlich zugänglich gemacht. Susanne Freund, die das Projekt initiiert hat, ist sich sicher, dass audiovisuelle Archive die Zukunft der Archivwelt maßgeblich mitbestimmen und dazu beitragen werden, die heute dokumentierte Erinnerung für die Nachwelt zu erhalten. erhalten werden!"

Quelle: http://www.info-potsdam.de/migration-als-persoenliche-erfahrung-zeitzeugeninterviews-4863n.html

Bauingenieur und Historiker Fritz Bilz stellt diese These ausführlich in der Neuen Rheinzeitung dar.
Link:
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=13983

Vom 16. Juli bis 28. September 2009 zeigt die Ausstellung: ".... Die Preisträger, Finalisten und eine jeweils von der Jury getroffene Auswahl beispielhafter Arbeiten befinden sich im „European Archive of Urban Public Space“/CCCB und stellen somit eine umfassende Sammlung der besten realisierten Projekte seit dem Jahr 2000 dar. Dieses einzigartige und nach typologischen Kriterien aufgearbeitete Archiv wird in seinem gesamten materiellen Umfang mit rund 400 Projekten in Wien präsentiert. ....."
Mehr dazu http://www.azw.at

" .... Gerd Kolbe war früher Sprecher der Stadt Dortmund und WM-Beauftragter. Er hat einen Schlüssel zum Westfalenstadion und organisiert manchmal Führungen für die Schach-Großmeister. Außerdem besitzt Gerd Kolbe ein riesiges Sportarchiv, das derzeit gesichtet wird. Ein großer Teil der Dokumente beschäftigt sich mit dem Schach in Dortmund und deshalb wird es bald im Dortmunder Stadtarchiv eine eigene Abteilung für Schach geben. "Das Dortmunder Schach geht bis auf das Jahr 1875 zurück. Insgesamt 120 Vereine hat es gegeben, heute gibt es noch 20 Schachvereine in der Stadt. Das Arbeiterschach spielte besonders in den 1920er Jahren eine große Rolle. Leider wurde vieles der Dortmunder Schachgeschichte zerstört. Man darf auch nicht vergessen: 40% der Dortmunder Schachspieler kamen aus dem Zweiten Weltkrieg nicht zurück", berichtet der Archivar. ...."
Quelle: http://www.chessbase.de/nachrichten.asp?newsid=9250

" .... Eveline Sellert wurde am 28. 10. 1959 in Dessau geboren. Die gelernte Bauzeichnerin, später als Foto-Archivarin tätig, ist verheiratet und hat eine Tochter (23).
Wichtigste sportliche Stationen: DDR-Oberliga 1976-1988 beim TSC Berlin,1989-1991 BVB (heute BVG) I (DDR-Liga, DDR-Oberliga und ein Jahr Kapitän in 1. Bundesliga). Seit 2002 beim MTV, zuerst als Spielerin, seit 2007 Trainerin.
Wichtigste sportliche Erfolge: 1979 Junioren-Vizeweltmeisterin, 1982 WM-Vierte, 1977, 1979, 1980 im Kader des DDR-Meisters TSC, 1978, 1979, 1980 im Kader des Europacup-Gewinners TSC (2x Pokalsieger, 1x Landesmeister), 1994/95 Torschützenkönigin der Oberliga Berlin bei BVB II."

Quelle: Interview in der Märkischen Oderzeitung

Link zur PDF-Datei

http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Deletion_requests/De_Kafka_Hungerkünstler_(1924)

Peter Hirtle hat dort zur Frage Stellung genommen, ob ein Werk von Kafka Public Domain in den USA ist.

http://sigma.ulib.sk/digi/Incunabula/index.html

Provenienzen sind angegeben.

Beispiel:
Die Schedel-Chronik stammt aus der Kartause Schnals
http://sigma.ulib.sk/digi/Incunabula/html/324.html


"... search phrase *" intitle: ... inauthor: ...

Ein einfacher Trick für Historiker und andere GBS-Nutzer, die mal wieder an der Snippet View von Google Book Search verzweifeln, weil die Ausschnittansicht als Grafik in der Vorschau im Buch verschoben ist oder man doch unbedingt ein bisschen mehr Kontext für den Treffer benötigt.

Ich erläutere ihn an einem Beispiel:
Gesucht wurde Aufklärung über einen falschen Druckort der Ausgabe 1710 des Dialogo di Galileo Galilei. Alle anderen Hilfsmittel waren zur Stelle, aber leider gerade nicht ("Antiquars-Murphy") Parenti, Luoghi di stampa falsi, 1951.

Wir geben in den Suchschlitz von Google Book Search ein:
"1710 Dialogo di GALILEO GALILEI" intitle:"luoghi di stampa falsi" inauthor:parenti ( http://is.gd/1w3yM )

Ergebnis:

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Den gefundenen Textschnippsel mit Copy & Paste in einen Texteditor übernehmen. Jetzt im Suchschlitz die Suchphrase ersetzen durch den hinteren Teil des ausgegebenen Textschnippsels und ein * anhängen:

growing_snippets_3
Suche ausführen. Ergebnis s.u. Den neu gefundenen Text im Editor anhängen. Das gleiche Spielchen noch einmal:

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Nach ein paar Iterationen hat man den gewünschten Eintrag im Texteditor komplett rekonstruiert und kann ihn ggf. auch schnell mit shortText posten ( http://shorttext.com/dynkcqkdn ):

Parenti, Dizionario dei luoghi di stampa falsi, inventati o supposti in opere di autori e traduttori italiani. Firenze : Sansoni Antiquariato, 1951, p. 86

1710 — Dialogo di GALILEO GALILEI. matematico supremo dello studio di Padova e di Pisa. E filosofo e matematico primario del serenissimo Granduca di Toscana. Dove ne i congressi di quattro giornate ecc. In questa secondu impressione accresciuto di una lettera ecc. In Fiorenza, MDCCX, in-4°. Fa parte di una collana di classici curata da LORENZO CICCARELLI, napoletano, sotto lo pseudonimo di Cellenio Zacclori e fu stampata a Napoli. Ne fu fatto un estratto con la: 1710 — Lettera del signor GALILEO GALILEI, accademico linceo, scritto alla Granduchessa di Toscuna ecc. In Fiorenza, MDCCX, in-4°

Das gleiche geht auch nach vorne, indem man das * dem vorderen Teil des gefundenen Textschnippsels voranstellt.

Falls die OCR im Textschnippsel Zeichenschrott liefert, sollte man etwaige Sonderzeichen am Ende bzw. Anfang entfernen und statt einem Sternchen versuchsweise zwei * * oder drei * * * setzen. Sternchen sind bei Google Platzhalter für Worte. Sie können auch innerhalb einer Phrase verwendet werden. Wichtig ist, die Suchphrase immer in Anführungszeichen zu setzen. Durch den Zusatz von intitle: und inauthor: vermeidet man falsche Treffer in anderen Werken (obwohl die gelegentlich auch ganz erhellend sein können, als Zitate oder gar Plagiate).

P.S.: Falls jemand ein Skript kennt (oder schreiben kann), das die Google Web API benutzt und dieses Verfahren (über n Iterationen) automatisieren kann, wäre ich für einen Hinweis dankbar!

Ein Kommentator im Heise-Forum stellt heraus, dass die Hamburger Erklärung der Verleger, der sich der Heise-Verlag angeschlossen hat, eine Sammlung hohler Phrasen ist:

http://tinyurl.com/km4d5h

http://log.netbib.de/archives/2009/07/10/studie-wissenschaftliches-arbeiten-im-web-20/

http://www.koelnarchitektur.de/pages/de/home/aktuell/2335.htm

Ein Überblick über die wichtigsten zur Diskussion gestellten Standorte

sind unter den digitalisierten Zeitschriften:

http://apicesv3.noto.unimi.it/site/marengo/


http://www.unibz.it/de/library/services/thesis/default.html

Viele stehen im OPAC als Volltexte zur Verfügung.

Beispiel: Geschichte eines Kindergartens in Brixen

http://pro.unibz.it/library/thesis/00002349_6194.pdf

Vatikanische Akten zur Geschichte des deutschen Kulturkampfes. Edition der Sitzungsprotokolle der "Sacra Congregazione degli Affari Ecclesiastici Straordinari" 1880-1884. Nach Vorarbeiten von Rudolf Lill, Egon J. Greipl und Martin Papenheim bearbeitet von Massimiliano Valente. Roma, 2009.
URL: www.dhi-roma.it/kulturkampf.html

http://www.biblhertz.it/deutsch/opac/dignel/digi-bhr-200.html

Eine recht umfangreiche Sammlung (derzeit 251 Bücher), die auch einige Inkunabeln enthält.

Themen:

Romguiden
Romveduten
Rom: Kirchen
Rom: Profanbauten
Antike Kunst
Sonstige Tafelwerke


http://www.flickr.com/groups/wikilovesart/


http://twitter.com/Archivalia_kg/status/2590767461


http://euobserver.com/9/28438

"In my view, growing internet piracy is a vote of no-confidence in existing business models and legal solutions. It should be a wake-up call for policy-makers," said Ms Reding on Thursday

Seit ca. 2002 ärgere ich mich darüber, dass im GBV-OPAC etliche digitalisierte Bücher verzeichnet werden, die nicht online zur Verfügung stehen. Beispiel:

[Elektronische Ressource]
Titel:
Codex diplomaticus Nassoicus = Nassauisches Urkundenbuch / hrsg. von K. Menzel und W. Sauer
Bd. 1: Die Urkunden des ehemals kurmainzischen Gebiets, einschliesslich der Herrschaften Eppenstein, Königstein und Falkenstein; der Niedergrafschaft Katzenelnbogen und des kurpfälzischen Amts Caub / bearb. von Wilhelm Sauer
Teil:
Abt. 3
Sonst. Personen:
Sauer, Wilhelm *1843-1901* ; Menzel, Carl *1835-1897*
Erschienen:
Wiesbaden : Niedner, 1887
Umfang:
[4], 400, 12 S.

Sekundärausgabe:
[Elektronische Ressource]
Erschienen:
Göttingen : Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek, 2002
Gesamttitel:
SUB Göttingen
Technische Angaben:
TIFF, Vers. 6.0, 600 dpi, 1 bit (s/w), ITU group 4; Digitalisierungsvorlage: Primärausgabe
Standort der Vorlage:
SUB Göttingen <4 H HAS NASS 724:1,3>
Links:
http://www.sub.uni-goettingen.de/ebene_1/1_repro.html.de

Da nicht abzusehen ist, ob und wann dieses Buch online gestellt wird, sind andere Bibliotheken am Digitalisieren gehindert, denn zumindest in der Theorie sollten deutsche Bibliotheken nicht doppelt digitalisieren.

Ebenfalls extrem ärgerlich: Wenn Digitalisate der HAAB Weimar, die aus urheberrechtlichen gründen nicht zur Verfügung stehen, nicht gekennzeichnet werden.

Bd. 1, Stralsund 1765

http://rarelib.undp.org.ua/eng/showbook/showbook.php3?0168822r


"July, 11th 2009: Today our collection consists of 471 described and 2034 undescribed books."

http://www.rarelib.undp.org.ua/eng/index.php3

Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/5122071/

Kommentar: Digitalisate ohne brauchbare Metadaten kann man vergessen. Ich hatte seinerzeit vergeblich versucht, Kontakt zur Bibliothek aufzunehmen und auch in Exlibris (das Listenarchiv weist riesige Lücken auf) dazu aufgerufen, die Bibliothek zu unterstützen; ein des Ukrainischen mächtiger US-Bibliothekar war ebenfalls erfolglos. Er hatte versprochen, ein Telefonat zu versuchen, daraus scheint aber nichts geworden zu sein. So sieht die Realität in Europa im 21. jahrhundert aus.

Besonders fies: Die unkatalogisierten Drucke behalten nicht ihre Adresse!

Man klicke nur die folgenden Links an:

Maksymovych scientific library proudly presents online digital
repository of books printed in XV-XVIII century, which is kept in the
library fund."

"August, 13th 2008 Today our collection consists of 264 described and
1514 undescribed books."

Undescribed means: The completely scanned digital books don't have
meta-data. Thus no one can find them. Here are some examples:

http://rarelib.undp.org.ua/eng/recognize/recognize.php3?1509
Nicodemus Frischlin Opera 1612

http://rarelib.undp.org.ua/eng/recognize/recognize.php3?1508
Sueton incunabula

http://rarelib.undp.org.ua/eng/recognize/recognize.php3?1491
Schlemm 1690 (German)
VD17 12:194594X or VD17 3:613911Z

http://rarelib.undp.org.ua/eng/recognize/recognize.php3?1393
A. G. Meißner: Spartakus 1800 (German)


Die Sueton-Inkunabel ist wenigstens in den identifizierten Bereich gewandert:

http://www.rare.univ.kiev.ua/eng/showbook/showbook.php3?0564001

Schlemm 1690 findet man auch nicht in der Nähe der oben angegebenen Internetadresse wieder. Ich hätte die Adresse im Viewer verlinken müssen, in dieser steht die Buch-ID, die hoffentlich konstant bleibt:

http://rarelib.undp.org.ua/eng/showbook/showbook.php3?0028929r

http://rarelib.undp.org.ua/eng/showbook/showbook.php3?0176625r


http://www.kultura.hr/eng/

Besonders viel ist nicht online, die interessantern Stücke sind nicht im Internet zugänglich, sondern im institutionellen Intranet: "In institution on request".

Die 3 (in Worten: drei) Bilder von "Collection of the Earliest Croatian Deeds" können ohne nähere Angaben nicht aufgefunden werden, und die näheren Angaben wären wohl zwei Beschreibungen zu entnehmen, zu denen derzeit ein jeweils toter Link führt ...

Bei der kroatischen Nationalbibliothek gibt es z.B: einen lateinischen Druck zu sehen:

http://www.nsk.hr/Bastina/knjige/Cithara/Cithara.html

Das übergeordnete Portal:
http://www.nsk.hr/Heritage.aspx?id=25


http://www.digitalnz.org/

Wir haben uns nur kurz und eher abfällig über dieses Portal geäußert, aber der Ansatz, dass digitale Inhalte auch nachgenutzt werden dürfen bzw. sollen, ist höchsten Lobes wert. Web 2.0 als Mitmach-Web ist hier angekommen.

Ideen zu neuen digitalen Inhalten und Abstimmung
http://makeit.digitalnz.org/

Boppard

"Rund vier Monate nach dem Stadtarchiv-Einsturz braucht die Einrichtung noch einen Platz für vier Regalkilometer Dokumente. Ein einzelner Archivar würde mit der Wiederherstellung der beschädigten Stücke 6.000 Jahre beschäftigt sein - 200 Leute also rund 30 Jahre.
1200 Euro und 46 Cent haben die Besucher des Museumsfests im Mai für die Rettung des Stadtarchivs gespendet. Ansgar Molzberger, Kurator des Deutschen Sport- und Olympia-Museums und Urheber der Sammelaktion, übergab den Betrag gestern an Archivleiterin Bettina Schmidt-Czaia. „Alle Museen in der Stadt - auch private wie wir - haben mitgemacht“, betonte Museumssprecher Klaus H. Schopen. „Das ist ein wunderbares Zeichen der Solidarität“, freute sich Schmidt-Czaia. „Von dieser Unterstützung, die uns aus aller Welt erreicht, zehren wir bereits seit Monaten.“ 6000 Jahre müsste ein einziger Restaurator an der Wiederherstellung der zu 35 Prozent sehr stark und nur zu 50 Prozent mittel beschädigten Archivstücke arbeiten. „Das heißt, wenn wir 200 Restauratoren bekommen, dann ist das immer noch Arbeit für 30 Jahre.“ Noch wird dringend Platz für vier Regalkilometer Dokumente in irgendeinem anerkannten Archiv gesucht, in dem sie zwei bis fünf Jahre unterkommen müssten. „Wir haben schon alle Kapazitäten bis Hamburg und Berlin in Anspruch genommen. Unsere Schätze sind bereits auf 15 Standorte verteilt.“
Der Eifelwall ist Schmidt-Czaias Lieblingsstandort. „Wir wollen alle auf keinen Fall wieder in der Nähe einer U-Bahn arbeiten. Etliche Mitarbeiter sind seit dem Einsturz krank. Wir brauchen bald einen Neubau.“

Quelle:
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1246895307385.shtml

"Viele Kulturgüter, die beim Einsturz des Kölner Stadtarchivs im März 2009 zerstört wurden, waren nur Leihgaben. Ein Kölner Anwalt hat nun die Stadt Köln im Namen einiger Leihgeber auf Schadensersatz verklagt. Das berichtet die Zeitung "Express".
Demnach wollen die Kläger erreichen, dass die Stadt den Schaden grundsätzlich anerkennt - auch wenn die genaue Schadenshöhe noch nicht feststeht. Sonst könnten die Ansprüche verjähren, so die Befürchtung. Auf die Ankündigung der Stadt, gegebenenfalls auf eine Verjährung zu verzichten, wollen sich die Leihgeber nicht verlassen."

Quelle: Kurzmeldungen auf wdr.de

Der Express-Artikel wird deutlicher: " ..... Jetzt gibt es Ärger: Der Rechtsanwalt Dr. Louis Peters verklagt im Namen einiger Leihgeber die Stadt.
Wir klagen auf Anerkennung des Schadens dem Grunde nach“, erklärt Peters gegenüber EXPRESS. „Das heißt, die Stadt soll den Schaden, der den Leihgebern entstanden ist, anerkennen, auch wenn jetzt noch nicht bekannt ist, wie hoch der Schaden ist.“
Hintergrund: Am 11. Mai hatte die Stadt die Leihgeber ins Rathaus eingeladen und sie gebeten, erst mal Ruhe zu bewahren und abzuwarten, bis in einigen Jahren Übersicht darüber gegeben sei, was gerettet sei und was nicht. „Es hat den Leuten aber keiner gesagt, dass deren Ansprüche nach sechs Monaten verjähren“, tobt Peters. „Den Leihgebern wurde Sand in die Augen gestreut.“
Den Streitwert etwa für die Familienchronik der Familie von Wittgenstein, die er vertritt, beziffert Louis Peters in seiner Klageschrift vorsichtig auf 11 000 Euro: „Das Schlimme ist doch, dass wir diesen Weg beschreiten müssen, weil die Stadt sich weigert, auf die Verjährung zu verzichten.“
Ursula Herx, Chefin des Rechts- und Versicherungsamtes der Stadt, versucht eine Beruhigung: „Die Ansprüche verjähren nur dann nach sechs Monaten, wenn die Leihgeber ihren Besitz schadhaft zurückerhalten haben“, sagt sie. „Da aber keiner bisher seine Leihgaben wieder hat, verjähren die Ansprüche erst in drei Jahren.“
Für Peters eine Farce: „Die haben doch selbst gesagt, dass es 20 bis 30 Jahre dauern wird, bis man genau Bescheid weiß über Schäden und Schadenshöhe“, sagt er. „Was bringen da drei Jahre Verjährungsfrist?“
Ursula Herx: „Wenn es zeitlich knapp werden sollte, werden wir auf die Verjährung verzichten.“ Jetzt bestehe dazu aber kein Anlass. „Und weil wir ihr nicht glauben, klagen wir“, stellt Peters fest. „Frau Herx ist nicht diejenige, die am Ende entscheidet, wie man mit den Leihgebern umgehen wird.“

"Herbst kommenden Jahres ist der frühestmögliche Zeitpunkt für den Spatenstich zum neuen Staatsarchiv. Diese Prognose gab am Freitag Baureferatschef Johannes Doll im Bausenat. Im Senat wurde dem Vorhaben erneut zugestimmt. Es basiert auf Plänen von Prof. Dr. Rudolf Hierl. Der Münchner Architekt gewann 1993 einen Architekturwettbewerb; vier Jahre später stimmte der Bausenat entsprechenden Planungen des Freistaats zu.
Der Freistaat plant derzeit das Projekt, das knapp 20 Millionen Euro kostet, an der Ecke Stetaimer-/Schlachthofstraße. Das neue Staatsarchiv soll vierstöckig auf einem 4400-Quadratmeter großen Areal in Riegelform errichtet werden. Die Grundfläche des Baus liegt bei etwa 2000 Quadratmetern. Bislang sind auf dem Areal Rasenflächen und Schrebergärten."

Quelle:
Landshuter Zeitung vom 11. Juli 2009

" .... Die Bernshäuser Kutte, ein Erdfallsee, war eines der Gewässer, die das Interesse des Wissenschaftlers und seines Teams auf sich zogen. Außergewöhnlich ist dabei nicht nur die Entstehung: Die unterirdische Lösung von Salzgesteinen und deren Abfluss haben einst für Hohlräume gesorgt. Das Einstürzen der Schichten darüber schuf genau jene Senke, in der sich heute das Wasser des Sees befindet. Wann das genau war, das ist bislang nicht bekannt. "Nach Lage der Literatur war das Gebiet zudem nicht vergletschert und genau das macht die Bernshäuser Kutte so interessant", sagt Daut.
In einer ersten Bohrung auf dem Grund des Sees, der eine maximale Tiefe von 45 Metern hat, war 2008 ein 120 Zentimeter langer Sedimentkern gebohrt worden. Er reichte nach den ersten Untersuchungen zeitlich gesehen schon mal bis ins Mittelalter. Der Bilderbuchschnitt machte Lust auf mehr. "Die Kutte ist ein außergewöhnliches Umwelt- und Klimaarchiv", sagt der Wissenschaftler. Und dem wird man nun richtig auf den Grund gehen. Ein Bohrkern von bis zu 15 Metern soll aus dem Schlamm ausgestochen werden. Das Projekt ist bislang einmalig im Freistaat. ...."


Quelle: http://www.freies-wort.de/verlag/impressum/art793,647494

Zu Bohrkernarchive s: http://archiv.twoday.net/search?q=Bohrkern

http://wwmm.ch.cam.ac.uk/blogs/murrayrust/?p=2179

"Das Archiv des Reichserzkanzlers, der die Kaiser- und Königswahl in Frankfurt zu leiten und das Krönungshochamt zu zelebrieren hatte, befindet sich heute in Wien. Im Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz lagern Mikrofilme der Bestände. Der Interdisziplinäre Arbeitskreis (IAK) "Kurmainz und der Erzkanzler des Reiches" an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat sich zum Ziel gesetzt, in Mainz eine Forschungsstätte "Reichserzkanzler" aufzubauen. Unter der Leitung von HD Dr. Ludolf Pelizaeus wird an der Erfassung der im Institut für Geschichtliche Landeskunde verwahrten umfang-reichen Verfilmungen des Reichserzkanzlerarchivs in einer Datenbank gearbeitet. Dank eingeworbener Mittel der Häcker Stiftung war es jetzt möglich, einen Teil der bisher nur als Mikrofilm vorliegenden Bestände des Mainzer Reichserzkanzlerarchivs in einer Online-Datenbank zu erfassen, die der IAK am Mittwoch, 15. Juli, um 15 Uhr im Fakultätssaal, Raum 01-185, im Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18, vorstellt.
Grußworte sprechen Prof. Dr. Jürgen Oldenstein, Vizepräsident für Studium und Lehre der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, und die Dekanin des Fachbereichs 07 – Geschichts- und Kulturwissenschaften, Prof. Dr. Elisabeth Oy-Marra. Im Anschluss werden die Funktionalitäten und Nutzungsmöglichkeiten der Datenbank vorgestellt. "

Quelle:
http://www.uni-mainz.de/presse/30796.php

Genauer gesagt: Die britische Institution droht einem US-Bürger juristische Schritte an. Es geht um zweidimensionale Gemäldefotos, die nach der Entscheidung "Bridgeman v. Corel" in den USA nicht schutzfähig sind. Das New Yorker Gericht hatte 1999 auch sorgfältig die UK-Rechtslage geprüft, was aber die Anwaltskanzlei jetzt nicht hindert, die Schutzfähigkeit der Gemäldefotos nach UK-Recht zu behaupten. Es ist zumindest unklug, sich mit den Wikipedianern anzulegen.

Brief der Kanzlei:
http://commons.wikimedia.org/wiki/User:Dcoetzee/NPG_legal_threat

Mehr dazu:

http://davidgerard.co.uk/notes/2009/07/11/sue-and-be-damned/

http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Village_pump#Legal_threat_from_National_Portrait_Gallery

http://wikipediareview.com/index.php?s=2d0f2381c0205c92cb2bb4f9b2a7ff8f&showtopic=25249&pid=183073&st=20&#entry183073

Zur Rechtslage:
http://archiv.twoday.net/search?q=reproduktionsfotografie

Update:
http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_talk:Wikipedia_Signpost/2009-07-13/Copyright_threat

http://en.wikinews.org/wiki/U.K._National_Portrait_Gallery_threatens_U.S._citizen_with_legal_action_over_Wikimedia_images (Detaillierte Darstellung, auch zu Zoomify)

http://creativecommons.org/weblog/entry/15764

Update 17.7.

http://www.bjp-online.com/public/showPage.html?page=865802

http://www.heise.de/newsticker/National-Portrait-Gallery-streitet-mit-Wikipedia--/meldung/142139

http://blog.wikimedia.org/2009/07/16/protecting-the-public-domain-and-sharing-our-cultural-heritage/

19.7.

http://archiv.twoday.net/stories/5832086/


Wochenlang vor Eröffnung die Werbetrommel rühren und dann nach kurzer Zugänglichkeit schreiben: "Wegen Wartungsarbeiten im Zusammenhang mit der andauernden Überlastung des Servers muss das Angebot leider vorrübergehend [sic!] vom Netz genommen werden."

http://biographie-portal.eu

Update: http://archiv.twoday.net/stories/5843789/

http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/karten-statistik-bayerns

Der Sammelband um 1880 enthält Karten, die auch mit 200 %-Ansicht viel zu klein auf dem Bildschirm sind. Der angekündigte PDF-Donwload ist nicht aufzufinden. Urteil: für wissenschaftliche Zwecke wertlos.

http://libreas.wordpress.com/2009/07/10/libreas-preprint-no-2-joachim-eberhardt-wiederholung-erzeugt-keine-wahrheit/

Jochumiaden:
http://archiv.twoday.net/search?q=jochum

http://www.preraphaelites.org/

Die über 3000 Bilder stehen mit superber Vergrößerungsmöglichkeit zur Verfügung.

Update: An dem Rechner, an dem ich die Seite aufrief, war wohl Silverlight auf Windows Vista vorinstalliert, es funktionierte einwandfrei. Auf meinem Heimrechner muss erst Silverlight installiert werden (Chrome wird nicht unterstützt).


http://lists.wissensallmende.de/mailman/listinfo/gemeingueter

http://archiv.twoday.net/search?q=zora

Wir setzen unsere Berichterstattung zu dem Zürcher Repositorium ZORA fort. Die Uni Zürich hat ein Open-Access-Mandat, das zur Ablieferung von Volltexten verpflichtet.

Ich habe mir die Eprints des gestrigen Tages vorgenommen, die überwiegend medizinische und naturwissenschaftliche Themen betrafen. Von den 21 Eprints ist genau einer ein frei zugänglicher Volltext, er stammt noch dazu aus einer Open-Access-Zeitschrift von BMC, ist also ohnehin frei im Netz.

Von vier medizinischen Dissertationen gibt es keinen Volltext.

Die restlichen 16 Beiträge können nur mit dem Request-Button angefordert werden, was den Anforderer bekanntlich der Willkür des Autors aussetzt. Davon sind drei mit einem Freigabetermin versehen. Sie werden spätestens Ende 2010 alle drei frei zugänglich sein (zumindest ist das so vorgesehen).

Es wurden auch einige ältere Zeitschriftenartikel aus dem Jahr 2003 in ZORA eingebracht. Offenkundig haben die Autoren den vermutlich für sie bequemeren Weg gewählt, das Verlags-PDF zu deponieren, denn soweit eine Überprüfung anhand der SHERPA/Romeo-Liste möglich ist, wäre die Abgabe eines Postprints bis auf den Fall der ACS, die gar keinen OA zulässt, zulässig.

Die Zürcher Praxis des Deposits torpediert also Open Access. Bei den aktuellen Artikeln von 2008/2009 ist ebenfalls anzunehmen, dass Verlags-PDFs eingereicht wurden, da sonst die IR-Verwaltung eine Befristung eingetragen hätte. Meine Hypothese ist, dass die Wissenschaftler sich daran orientieren, was sie als einzig zitierfähige Version erachten und das ist das Verlags-PDF. Da das in der Regel nicht verwendet werden kann, ist es nix mit Open Access. Zudem werden es die Wissenschaftler als angenehm empfinden, wenn sie vor der Freigabe eines Artikels gefragt werden, da das die Chance bringt, Forschungskontakte zum gleichen Thema anzuknüpfen.

2009 ist die Zahl der Zora-Einträge deutlich gesunken:

# 2009 (1202)
# 2008 (7379)

Immer wieder ärgerlich ist, dass ZORA keine korrekten Metadaten liefert. Es ist eine unerträgliche Bevormundung, dass Autoren der vollständige Vorname wegamputiert wird. Künftig wird man mit Werkzeugen wie Zotero arbeiten, und da ist es schlicht und einfach nicht angängig, den Vornamen jeweils manuell aus dem PDF zu puhlen oder anderweitig zu recherchieren.

(Aus den 19 Beiträgen zum Historischen Institut sind inzwischen 194 geworden, doch steht nach Stichproben - eine genaue Auszählung behalte ich mir vor - nur ein kleiner Teil als Volltext frei zur Verfügung.)

Fazit: Das Open-Access-Mandat von Zürich fördert offenkundig die Ablieferung bibliographischer Daten und gesperrter Volltexte, aber so gut wie nicht Open Access im Sinne der Berliner Erklärung.

Samuel and Ann Charters Archives of Blues and Vernacular African American Musical Culture, was donated in 2000 to Archives & Special Collections at the Thomas J. Dodd Research Center (University of Connecticut). For a detailed listing of the contents of the Charters Archives, visit
http://doddcenter.uconn.edu/findaids/charters/MSS20000105.html

Source: http://doddcenter.wordpress.com/2009/07/09/blues-at-newport/

"Beeindruckende zweieinhalb Seiten lang war der Lebenslauf von Dr. Yvonne Leiverkus, mit dem sie sich für den Posten der stellvertretenden Leitung des Stadtarchivs im März 2009 bewarb. Seit Anfang Juni ist sie die zweite wissenschaftliche Archivarin im Stadtarchiv. Diese Stelle war seit Anfang 2003 unbesetzt, als Dr. Norbert Schlossmacher die Leitung von Stadtarchiv und Stadthistorischer Bibliothek übernahm.
"Bonn ist für mich ein Glückfall", sagt sie. "Ich komme aus Wuppertal, da gehört Bonn quasi zur erweiterten Heimat".
Die 33-Jährige studierte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Mittelalterliche Geschichte, Neuere und Neuste Geschichte sowie Romanistische Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Französisch. Sowohl in der Magisterarbeit als auch in der Promotion beschäftigte sie sich mit dem Thema "Das äußere Erscheinungsbild der Stadt Köln im Spätmittelalter".
Im Laufe ihrer Ausbildung zur Archivarin, die sie nach der Promotion antrat, arbeitete die 33-Jährige ein halbes Jahr lang im Staatsarchiv Detmold. Es folgten zudem Stationen im Stadtarchiv Düsseldorf und im Bundesbildarchiv in Koblenz. Den theoretischen Teil der Ausbildung legte Dr. Leiverkus an der Archivschule in Marburg ab."

Quelle: Bonner Presseblog



"Okay, so we have to admit that the first time we listened to this album, a customer was playing the Rastan game at the front of the store. The music from both sources somehow got enmeshed and became one crazy adventure soundtrack!
On its own, Cloud Archive's first album Left The Bright Opening... has its own fair share of epic dynamics. The band draws from some very familiar instrumental post rock traditions -- the loud/quiet bursts, the hypnotic cyclical guitar and basslines -- but they avoid the obstacles of triteness and redundancy. Sometimes it seems like the guitars are escaping in a getaway car separate from the rest of the band, but hang on tight, they weave and roam and find each other again. A terrific debut."

Quelle: http://www.aquariusrecords.org/bin/search.cgi

"Twenty minutes of music shouldn't be allowed to sound this convincing. Cloud Archive is California's latest offering, showcasing a smooth rhythmic foundation with progressive and ambient elements balanced in perfect harmony. The band knows how to pack a punch, as it wastes no time going straight for the jugular when it so desires; however, Cloud Archive is not all brawn and no brains. Several tracks on this short EP demonstrate an adept knowledge of cinematic soundscapes, complementing their rowdy compositions with splashes of panacean sounds."
Quelle: http://www.myspace.com/cloudarchive

This is a project supported by the European Commission as part of the Culture 2007-2013 Programme.
Coordinated by the St. Poelten Episcopal Archives (AT) 8 partners from 6 different EU-countries collaborate in building up a tighter network of archival institutions within Central Europe:
National Archives, Prague (CZ)
Bavarian Main State Archives, Munich (DE)
Archives of the Republic of Slovenia, Ljubljana (SI)
Slovak National Archives, Bratislava (SK)
St. Poelten Episcopal Archives (AT)
Hungarian State Archives, Budapest (HU)
Austrian State Archives, Vienna (AT)
ICARUS – International Centre for Archival Research, Vienna (AT)
Having started in October 2008 and with the duration of 2 years, the project’s main goals are
enhancement of communication and cooperation between archives (via national and international workshops, expert-exchange programme) in central Europe
support of digitizing projects in order to integrate digitized data from the archives into an open source internet portal (http://www.monasterium.net/)

News #1 (July 2009)
Bavarian Main State Archives, Munich (DE)
In the Bavarian Main State Archives several digitizing projects are currently in progress with the aim of creating a complete digital archive for clerical charters in Bavaria. Two projects, mainly focussing on charters of monastic origin, are supported by the “Deutsche Forschungsgemeinschaft http://www.dfg.de/en/index.html” (DFG).
See also: http://www.gda.bayern.de

Archives of the Republic of Slovenia, Ljubljana http://www.arhiv.gov.si/en/
Digitisation of archival material in Slovenia is gaining more and more awareness. One big project was started in the year 2000 with the digitisation of the Franziscean Land Cadastre from 1826 (named after the Habsburg Emperor Francis I). In 2004 a programme for data search was created and is available online via the following link: http://www.arhiv.gov.si/en/
Within another project in the years 2004-2005 the Deeds Collection of the Archives of the Republic of Slovenia were digitised.
Online database of all accessible contents of the Archives of the Republic of Slovenia: here http://arsq.gov.si/Query/suchinfo.aspx

National Archives of the Czech Republic, Prague http://www.nacr.cz/eindex.htm
Apart from several digitizing projects and the preparation and implementation of metadata, members of the National Archives in Prague as well as from other Czech Archives were able to enhance the archival network and dissemination on various opportunities via communicating the general achievements of the Monasterium online-portal (http://www.monasterium.net <>) and the archival association ICARUS.

City Archives, Budapest http://www.bparchiv.hu/demo/angol/angol.html
The Budapest City Archives established an Archive Portal of Hungarian Self-governing Archives by the commission of the Hungarian Ministry of Education and Culture. With the cooperation of 21 Hungarian Archives, 5 different databases were created based on the same frame system.
Summarized database: contains various digitized documents and data from Archives
Inventory of fonds and subfonds
Documents of the MDP Party (Working People’s Party) and the Hungarian Social Workers’ Party (MSZMP)
Cadastral maps
Database of Archival publications
See: http://www.archivportal.hu

Archives of the Diocese of Passau, http://www.bistum-passau.de/bistumsarchiv

The Archives of the Diocese of Passau host a large amount of documents from various Bavarian parishes. In a number of digitising projects this archival material will be made available online, with a main emphasis on the registers.
Furthermore the Archive is planning to build a new outpost in Altötting, focussing on the topic of pilgrimage.

Croatian State Archives, Zagreb http://www.arhiv.hr/en/hr/hda/hda/index.htm
By the end of 2006 the Croatian State Archives initiated the construction of a new archival information system which comprises all processes concerning the activities of more than 150 archival institutions in Croatia. ARHiNET is accessible via the Internet from anywhere and not only permits the search and retrieval of data through the Internet but it also allows access to all program functions used for processing, describing and managing of records.
See: http://arhinet.arhiv.hr/

Institute for Balkan Studies, Serbian Academy of Sciences and Arts, Belgrade http://www.balkaninstitut.com/eng/index.html
The Institute for Balkan Studies, founded in 1934, assembles a team of scholars to cover the Balkans from prehistory to the modern age and in a range of different fields of study such as archaeology, ethnography, anthropology, history, culture, art, literature, law. Within a large scale project on Medieval Heritage of the Balkans the creation of a digital database of medieval Serbian charters is being processed with the help of ICARUS.

This newsletter was composed by ICARUS – International Centre for Archival Research (Spengergasse 56/6, A – 1050 Vienna; Tel./Fax: +43 (0) 1 545 0 989; e-mail: info@icar-us.eu ; web: www.icar-us.eu )
With the support of the Culture 2007-2013 Programme of the European Union

via Archivliste

"Nie hätte ich gedacht, dass ich als Archivarin jemals Akten abduschen würde" , erklärt Dr. Bettina Joergens vom Landesarchiv NRW in Detmold. Aber ungewöhnliche Ereignisse wie der Einsturz des größten und bedeutendsten kommunalen Archivs im deutschsprachigen Raum in Köln erfordern ungewöhnliche Maßnahmen.
Auch die anderen drei Kollegen des Landesarchivs, Lars Lüking, Dr. Hermann Niebuhr und Ralf Schumacher, können Wochen nach der Katastrophe, das Ausmaß der Zerstörung kaum fassen. Drei Tage lang hatten sie in Köln versucht, zerrissenes, verdrecktes, verschimmeltes, völlig aus dem Zusammenhang gerissenes Archivmaterial zu reinigen und zu identifizieren. ...
"Ein Glücksfall ist es, wenn die Archivsignatur erhalten ist. Hilfreich sind auch Eingangsstempel, die über die Herkunft eines Schriftstückes informieren. Denn kennt man die Behörde, die den Eingangsstempel - bestenfalls sogar mit Datum - vergab, so kann man die Archivalie meist schnell einem Bestand zuordnen. Sehr oft ist aber nichts zu erkennen", berichtet Bettina Joergens. ...."

Quelle: Lippische Zeitung

Nachtrag 15.7.2009:
Link zur Pressemitteilung des Landesarchivs (PDF-Datei mit Bildern)


Quelle: Homepage Diana Siebert

"Heute Mittwochs-Subbotnik gehabt beim Auf-Räumen am Historischen Archiv Köln. Hauptsächlich Enttrümmerung von Enttrümmerungsakten 50er Jahre" twitterte die Historikerin und Geschäftsführerin der Kölner Grünen Dr. Diana Siebert am 8.7.09.

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=1919

Die Regierungsvorlage betreffend ein Universitätsrechts-Änderungsgesetz 2009 (255 d.B., XXIV. GP) enthält eine vollkommene Neufassung des § 85 UG 2002, der nun eine „Zentrale Datenbank für wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten” vorsieht (Neuregelung ist unterstrichen ausgezeichnet):
Zentrale Datenbank für wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten
§ 85. (1) Die Österreichische Bibliothekenverbund und Service GmbH hat zum Zwecke der Koordinierung bei der Erstellung und Beurteilung von wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeiten eine zentrale Datenbank für wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten der Studierenden einzurichten, welche zumindest folgende Angaben zu enthalten hat:
Autorin oder Autor,
Titel und an welcher Universität die Arbeit abgefasst wurde,
Zusammenfassung des Inhalts.
Nach Möglichkeit soll auch eine Volltexterfassung erfolgen. Universitätsangehörigen ist auf deren Antrag Auskunft über die erfassten Arbeiten zu erteilen.
(2) Zur Dokumentation der wissenschaftlichen Leistungen an österreichischen Universitäten ist eine zentrale Datenbank für wissenschaftliche Veröffentlichungen von Angehörigen der Universität (digitales Repositorium) einzurichten, die zumindest die in Abs. 1 angeführten Angaben zu enthalten hat.
Korrespondierend dazu wird dem § 86 UG 2002, der bisher die rein analoge Veröffentlichungspflicht bezogen auf die Diplomarbeiten und Dissertationen regelte, einige zusätzliche Säzte angehängt, die nun endlich auch eine elektronische Veröffentlichung in dem geplanten nationalen Repositorium als hinreichend ansehen.
118. § 86 lautet:
„§ 86. (1) Die Absolventin oder der Absolvent hat die positiv beurteilte Diplom- oder Masterarbeit, Dissertation oder künstlerische Diplom- oder Masterarbeit oder die Dokumentation der künstlerischen Diplom- oder Masterarbeit durch Übergabe an die Bibliothek der Universität, an welcher der akademische Grad verliehen wird, zu veröffentlichen. Die Absolventin oder der Absolvent hat vor der Verleihung des akademischen Grades jeweils ein vollständiges Exemplar der positiv beurteilten Diplom- oder Masterarbeit, Dissertation oder künstlerischen Diplom- oder Masterarbeit oder die Dokumentation der künstlerischen Diplom- oder Masterarbeit abzuliefern. Von der Veröffentlichungspflicht ausgenommen sind die wissenschaftlichen Arbeiten oder deren Teile, die einer Massenvervielfältigung nicht zugänglich sind. Die positiv beurteilte Dissertation ist überdies durch Übergabe an die Österreichische Nationalbibliothek zu veröffentlichen. Sofern vorhanden, kann diese Übergabe auch in elektronischer Form erfolgen. Mit der Übergabe hat auch eine Aufnahme im nationalen Repositorium zu erfolgen. Die jeweilige Universitätsbibliothek hat die positiv beurteilte Diplom- oder Masterarbeit und Dissertation der zentralen Datenbank gemäß § 85 zur Verfügung zu stellen.
(2) Anlässlich der Ablieferung einer wissenschaftlichen oder künstlerischen Arbeit ist die Verfasserin oder der Verfasser berechtigt, den Ausschluss der Benützung der abgelieferten Exemplare für längstens fünf Jahre nach der Ablieferung zu beantragen. Dem Antrag ist vom für die studienrechtlichen Angelegenheiten zuständigen Organ stattzugeben, wenn die oder der Studierende glaubhaft macht, dass wichtige rechtliche oder wirtschaftliche Interessen der oder des Studierenden gefährdet sind. In einem solchen Fall sind der zentralen Datenbank gemäß § 85 zunächst lediglich Autorin oder Autor sowie Titel der wissenschaftlichen oder künstlerischen Arbeit zu übermitteln.
Die Erläuterungen vermerken dazu lapidar:
Zu Z 117 (§ 85): …
Es wird nunmehr eine zentrale Datenbank für wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten von Studierenden eingerichtet werden. Diese soll der Unterstützung der universitären Organe dienen, um festzustellen, ob eine zur Betreuung vorgeschlagene wissenschaftliche oder künstlerische Arbeit in der vorliegenden oder einer modifizierten Form bereits Gegenstand einer Betreuung in Österreich war. Zur Dokumentation der wissenschaftlichen Leistungen an österreichischen Universitäten ist darüber hinaus eine zentrale Datenbank für wissenschaftliche Veröffentlichungen von Angehörigen der Universität (digitales Repositorium) einzurichten.
Zu Z 118 (§ 86):
Aufgrund der Schaffung der zentralen Datenbank für wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten ist es auch notwendig, die Universitätsbibliotheken zu verpflichten, die wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeiten der Datenbank zur Verfügung zu stellen. Da es möglich ist, für wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten den Ausschluss der Benützung zu beantragen, ist darauf auch bei der Zur-Verfügung-Stellung für die zentrale Datenbank Rücksicht zu nehmen.
Laut ORF-Meldung wurde die Universitätsreform am Abend des 9.7.2009 im Nationalrat beschlossen und ergeht nun das weitere parlamentarische Prozedere. Die Frage der Zentralen Datenbank sowie der elektronischen Abgabemöglichkeit scheint kein Zankapfel gewesen zu sein.
Quelle: http://www.parlinkom.gv.at/PG/DE/XXIV/I/I_00225/pmh.shtml


Kommentar:

(1) BA-Arbeiten sind nicht abgabepflichtig (Abgabe bedeutet Veröffentlichung). Diplom- und Masterarbeiten werden anders als in Deutschland

http://archiv.twoday.net/search?q=prüfungsarbeit

bibliothekarisch gesammelt.

(2) Österreich hat kein OA-Dissertationsmandat, aber wer elektronisch abliefern will, darf es.

(3) Da Österreich keinen Druckzwang kennt, besteht finanziell kein Vorteil für Open Access.

(4) Österreich hat anders als Deutschland eine GESETZLICHE Grundlage für die Ablieferung von Dissertationen. Angesichts des in Deutschland nach wie vor bestehenden Druckzwangs ist das aus abgabenrechtlicher Sicht verfassungsrechtlich mehr als bedenklich.

(5) Die Sperrfrist-Regelung ist ein vernünftiger Ausgleich zwischen den Interessenten des Kandidaten und der Öffentlichkeit.

(6) Es ist zu hoffen, dass Österreich bald die optionale elektronische Ablieferung in eine Pflichtablieferung umwandelt.

NACHTRAG:

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=1993 mit neuen Informationen. Es wird oben vielleicht zu wenig deutlich, dass ein nationales Repositorium für Dissertationen/Abschlussarbeiten geplant ist, das möglichst Volltexte aufnehmen soll.

Springer Science+Business Media will in dieser Woche auf der Jahreskonferenz der Amerikanischen Bibliothekare (American Library Association) in Chicago seine neue Bilddatenbank SpringerImages freischalten. Nach Angabe des Unternehmens umfasst das Angebot über 1,5 Millionen wissenschaftliche Bilder, Tabellen, Schaubilder und Grafiken.

Die Bilder kommen von Images.MD sowie aus Springer-Fachzeitschriften und Büchern, darunter auch Springer-Open-Access-Artikeln. Die Datenbank kann von Bibliotheken und Forschungseinrichtungen abonniert werden.


http://www.boersenblatt.net/329482/

Dass Bilder aus Open-Access-Artikeln von Springer in dieser Weise vermarktet werden, kann nicht im Interesse derjenigen sein, die ein Schweinegeld - 3000 Dollar je Artikel - zahlen müssen, damit die Beiträge Open Access sind.

Auf der Open Choice-Seite steht:

When authors opt for Springer Open Choice to publish their articles, they retain their copyright, but are required to agree to the Springer Open Choice Licence.

Daraus könnte man folgern, dass Springer selbst sich bei der Weiternutzung an die CC-kompatible Open-Choice-License zu halten hat, in der es unmissverständlich heißt:

You may not distribute, publicly display, publicly perform, or publicly digitally perform the Work with any technological measures that control access or use of the Work in a manner inconsistent with the terms of this License Agreement.

http://www.springer.com/open+access/open+choice?SGWID=0-40359-12-161193-0

Eine Nutzung von CC-lizenzierten Werken in kostenpflichtigen Datenbanken ist im Rahmen der CC-Lizenz nicht möglich.

Allerdings heißt es in der Author's certification:

"I assign to Springer the exclusive right to any commercial exploitation of the article, such as, but not limited to, the sale of reprints to industrial customers."

Wenn Springers Exklusivrechte dazu führen, dass Abbildungen aus Open-Choice-Artikel in einer kostenpflichtigen Datenbank und ohne Hinweis auf die CC-Lizenz vermarktet werden, ist das ein klarer Verstoß gegen den Geist von Open Access und das Grundprinzip von Open Choice.

Springer Images ist bereits online und enthält an die 30.000 freie Bilder, doch enthalten die Copyright-Hinweise keine Angaben zu den Nachnutzungsmöglichkeiten der CC-Lizenz.

http://www.springerimages.com/terms-of-use.aspx

Beispiel:

http://www.springerimages.com/Images/LifeSciences/1-10.1007_s10750-008-9363-7-3#source

Die Bilder stammen aus einem Artikel, an dessen Ende es heißt:

This article is distributed under the terms of the Creative Commons Attribution Noncommercial License which permits any noncommercial use, distribution, and reproduction in any medium, provided the original author(s) and source are credited.

In Springer-Images liest man aber:

"The image is being made available for non-commercial purposes for subscribers to SpringerImages."

Richtig ist: Das Bild steht unter einer CC-Lizenz, die eine nicht-kommerzielle Nutzung auch durch Nicht-Bezieher der Images-Datenbank ermöglicht.

Quelle: http://www.springerlink.com/content/m510737455857mv9/ Creative Commons Attribution Noncommercial License

http://digital.slub-dresden.de/ppn307106489


http://googleblog.blogspot.com/2009/07/find-creative-commons-images-with-image.html

Schloss Liedberg, Foto: sodele CC-BY-SA

Der Video-Blog "Sixtus vs. Lobo" widmete sich unlängst dem Phänomen Twitter; dort bezeichnete Sixtus Twitter als "Sprechdurchfallarchiv"
Quelle: http://www.sixtus-vs-lobo.de/svl/video/128/

"Kulturschaffende und ExpertInnen aus dem Social Media Bereich zusammen zu bringen, dieses Ziel verfolgt die stART.09, die am 24. und 25. September in der Mercatorhalle in Duisburg stattfinden wird. Seien Sie dabei, informieren Sie sich, diskutieren Sie mit und knüpfen Sie neue Kontakte an der Schnittstelle zwischen Kunst, Kultur und Web2.0." ( Quelle: http://www.startconference.org/)
Interessant für Archiverende könnten die Vorträge und Workshops unserer Schwesterinstitute, den Museen, sein, wie z. B. Dr. Andreas Spiegel: Museumsübergreifender Austausch zur Erhaltung von Kunst und Kulturgut
Archive wohl indirekt ermunternd bemerkte der Mitveranstalter Frank Tentler auf der Pressekonferenz: "Kunst und Kultur [ und damit ja wohl auch (!) Archive] bieten hochwertigen Web-Content, der dank morderner Anwendungen günstig und einfach verbreitet werden kann..."
Den Ansatz formulierte der Intendant der Duisburger Philharmoniker Dr Alfred Wendel: "Aus einer "fernen" Kultur eine "nahe" Kultur machen."
Nach den überaus positiven Erfahrungen der Duisburger Philharmoniker kündigte Karl Janssen (Duisburger Kulturdezernent) die Ausweitung von den Philharmonikern auf gesamten Kulturbereich in Duisburg an. Da darf man auf die Erfahrungen des Duisburger Stadtarchivs gespannt sein.

"Es waren unsichere Zeiten: Gesindel zog marodisierend durch das Land und drangsalierte die Bevölkerung. Dem konnte und wollte die Obrigkeit nicht länger tatenlos zusehen. Um die Spitzbuben zur Rechenschaft zu ziehen, einigten sich Kurköln und der Herzog von Jülich schließlich auf ein gemeinsames Vorgehen gehen die umher streifenden Plünderer und Räuber. Die Akte, in der dies festgehalten wurde, datiert um 1600.
Was das alte Schriftstück sonst noch verrät? Wer weiß! Über Generationen hat es in einem westfälischen Adelsarchiv geschlummert – so wie viele hundert weitere historische Schriftstücke auch, die inhaltlich auf Ereignisse und Vorgänge im heutigen Rhein-Kreis Neuss Bezug nehmen, bislang aber nicht erschlossen worden sind. Es sind Dokumente, die über Westfalen verstreut in den Schlössern des dortigen Adels aufbewahrt werden, der seine Einkünfte und Macht vor Jahrhunderten nicht zuletzt aus seinen "rheinischen Besitzungen" bezog.
Dr. Werner Frese (65), frisch pensionierter Mitarbeiter des Westfälischen Archivamts, hat in den zurückliegenden Monaten in insgesamt 13 Privatarchiven geforscht und ein beeindruckendes Findbuch erstellt, in dem auch auf die eingangs angesprochene Vereinbarung zwischen Köln und Jülich verwiesen wird. "Ich kenne durch meine langjährige Tätigkeit den im Münsterland ansässigen Adel ganz gut", bleibt Frese bescheiden, denn dahinter verbirgt sich eine enorme Sachkenntnis, von der die Geschichtsschreibung, Genealogie und Volkskunde im Rhein-Kreis Neuss nun profitieren kann.
Das Projekt der Erschließung historischer Quellen zur Geschichte der Region geht auf einen Beschluss des Kreistags zurück (die Neuß-Grevenbroicher Zeitung berichtete). Dr. Werner Frese arbeitet auf der Grundlage eines Werkvertrages und präsentierte Kreisarchivar Dr. Karl Emsbach und dem CDU-Kreistagsabgeordneten Bertram Graf von Nesselrode Anfang dieser Woche die bisherigen Ergebnisse – und lernte dabei nicht zuletzt auch den Rhein-Kreis Neuss einmal näher kennen.
"Adel war nie regional begrenzt", sagt Frese. Beispielsweise durch Erbschaften, als Pfand und als Mitgift wechselten Territorien, Herrschaften und Unterherrschaften ihre Besitzer nicht selten in munterer Folge. Entsprechend "wanderten" auch die jeweiligen Aktenbestände von Familie zu Familie. In diesem Zusammenhang tauchen Geschlechternamen auf wie von Raesfeld, Droste zu Senden, Limburg-Styrum, Benthein-Steinfurt, Gemen und Landsberg-Velen, die direkt oder indirekt an Rhein und Erft Einfluss ausübten.
Von den Akten, die Frese mit Blick auf den Rhein-Kreis Neuss untersucht hat, stammt ein guter Teil aus dem 16. Jahrhundert und spiegelt beispielsweise lokale Aspekte der Konfessionswirren und des Spanisch-Niederländischen Krieges wider.
Thematisch deckt die vom hohen Mittelalter bis ins frühe 20. Jahrhundert reichende Überlieferung – manche Akten verweisen nachrichtlich auf viel ältere und längst verschollene Dokumente – ganz unterschiedliche Bereiche ab: Familienangelegenheiten und Güterverwaltung, Immobilien, Pacht, Einkünfte, Käufe und Tauschgeschäfte, Kirchensachen, Bittschriften, Lehnsgeschäfte, Grenzstreitigkeiten, aber auch Informationen zum jüdischen Leben in Wevelinghoven, zu Wirtschaftsfragen, Krieg und Militär sowie in besonderer Weise auch zu Gerichtsbarkeit und Rechtsprechung."

Quelle: Neuß-Grevenbroicher Zeitung

http://twitter.com/stilangel

Herzlich Willkommen!

http://edoc.hu-berlin.de/docviews/abstract.php?lang=ger&id=29880

In seiner Master-Arbeit vertritt Matthias Harbeck die These, "dass im Vergleich zum Ausland wichtige Entwicklungen zu einem Großteil an den deutschen Bibliotheken – öffentlich wie wissenschaftlich – vorbeigegangen sind: Nach wie vor existiert keine einzige Spezialabteilung für Comics an einer der großen Universalbibliotheken Deutschlands. Verschwindend wenige Bibliotheken verfügen über ein ausgeprägtes Sammelprofil im Bereich Comics, ein Bewusstsein für ihre wissenschaftliche oder gesellschaftliche Bedeutung ist kaum nachzuweisen."

Zitat S. 67 zum Comic-Archiv:

Das Comic-Archiv ist zwar institutionell am Institut für Ju-gendbuchforschung verankert, eine Nachfolge von Dr. Bernd Dolle-Weinkauff ist aber nicht gesichert – ein Dahinsiechen des Archivs im Falle seiner Pensionierung gut denkbar.


Titel:
Archiv, Forschung, Bildung : fünfzehn Jahre Thüringer Archiv für Zeitgeschichte "Matthias Domaschk" / Reiner Merker (Hrsg.). Bearb. von Manuel Petkov. Hrsg. im Auftr. des Thüringer Archivs für Zeitgeschichte "Matthias Domaschk"
Verfasser:
Merker, Reiner [Hrsg.] ; Petkov, Manuel [Bearb.]
Körperschaft:
Thüringer Archiv für Zeitgeschichte Matthias Domaschk
Verleger:
Berlin : Metropol
Erscheinungsjahr:
2009
Umfang/Format:
166 S. : Ill. ; 20 cm
ISBN:
978-3-940938-31-2
Einband/Preis:
kart. : EUR 16.00

Inhaltsverzeichnis:
http://d-nb.info/991820908/04

Zum Archiv:
http://archiv.twoday.net/search?q=domaschk

Im Strafverfahren gegen die Eichstätter Bibliotheksleiterin Angelika Reich ist Termin anberaumt worden auf

Mittwoch 23.9.2009 13 Uhr Sitzungssaal 115

Zum Thema hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=eichstätt

Der Tatort

Wieder einmal müssen wir uns an die vielen freiwilligen Helfer wenden, da die Feuerwehr in der Severinstrasse weiterhin birgt und der Rückstau immer größer wird. Wir planen die Einsätze bis einschließlich der 30. Kalenderwoche. Auch wenn es kurzfristig ist:
Wer kann uns in den nächsten Tagen und Wochen in der Severinstrasse unterstützen?
An den Wochenenden wird bei Bedarf ebenfalls gearbeitet!

Kontakt:
Christian Bringe
Stadt Köln - Der Oberbürgermeister
Historisches Archiv
Willy-Brandt-Platz 2
50679 Köln

Telefon: 0221/221-24617
Telefax: 0221/221-22480
E-Mail: HistorischesArchiv@Stadt-koeln.de
Internet: www.stadt-koeln.de

http://futurezone.orf.at/stories/1612188/

Ein sehr langes Interview mit Brigitte Kromp und Petra Oberhuemer, die sich in der Arbeitsgruppe Open Access der Universität Wien engagieren. Die erwähnte Website zu OA an der Uni Wien:

http://openaccess.univie.ac.at/

Documenta Archive_2009 0626 from LAB on Vimeo.

Documenta Archive 2_2009 0626 from LAB on Vimeo.


Pressemitteilung der Stadt Köln (Link): " .... Die Bergung der Archivalien wird inzwischen auch unterhalb der Grundwassergrenze fortgesetzt. Dabei kommen immer wieder Papiere zum Vorschein, die trotz mehrmonatiger Lagerung „im Wasser" trocken geblieben sind. Gebäudeteile haben offenbar die Materialien mit hohem Druck zusammengepresst, so dass Grundwasser keine Angriffsfläche hatte. Die letzten Funde stammten überwiegend aus dem Keller und dem 1. Stock des eingestürzten Gebäudes Historisches Archiv. Für die Archivfunde wird derzeit eine Kartierung erstellt, die eventuell Rückschlüsse auf die noch im Grundwasser liegenden Archivalien zulässt. Dort werden noch rund zehn Prozent der insgesamt 30 Regalkilometer Archivmaterial vermutet.
Während die derzeitigen Bergungsarbeiten mit einem Sicherheitsabstand zur Schlitzwand des unterirdischen Gleisbauwerks durchgeführt werden, sollen noch in diesem Monat unterirdische Untersuchungen zur Statik des Bauwerks beginnen."

http://www.bibliotheksrecht.de/2009/07/08/drei-recherchetipps-juristen-6470506/

Update: Pannier ergänzt diesen Beitrag in BIB_JUR:

http://www.listserv.dfn.de/cgi-bin/wa?A2=ind0907c&L=bib-jur&T=0&P=68

Es gibt übertriebene Formen des Wissensschutzes seitens der reichen Länder durch eine zu strenge Anwendung des Rechtes auf geistiges Eigentum, speziell im medizinischen Bereich.

http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/encyclicals/documents/hf_ben-xvi_enc_20090629_caritas-in-veritate_ge.html

Via
http://www.heise.de/newsticker/G8-Gipfel-Papst-warnt-vor-uebertriebenem-Wissensschutz--/meldung/141742

Leider sind gerade die Kirchen sonst keine Verfechter von Open Access:

http://archiv.twoday.net/stories/5328324/

http://commonsblog.files.wordpress.com/2009/07/gemeinguetermanifest.pdf

" .... Die Feuchtigkeit in den Magazinen bringe den Stadtarchivar schon nahe ans Verzweifeln. Denn gut einen Monat, bevor im östlichen Teil des Museumswinkels der Umbau zum neuen Stadtarchiv beginne, kämpfe dieses inzwischen in drei Magazinen gegen massiven Schimmelbefall. In diesen Magazinen herrsche seit Wassereinbrüchen und anderen Bauschäden (sowie ungewöhnlich nasser Witterung) eine relative Luftfeuchtigkeit von bis zu 80 Prozent - ideal für den Erhalt der Bestände wäre aber bei maximal 18 Grad Raumtemperatur eine Luftfeuchtigkeit von nur rund 50 Prozent. Folge: Pilzbefall auf allem, was aus Papier oder Stoff bestehe. Und es sei keineswegs klar, um welche Pilze es sich handele. Solche, die “nur” die Archivalien zerstörten (was schlimm genug wäre), oder gar solche, die dem menschlichen Organismus zusetzten? Deshalb liefen derzeit auch Laboruntersuchungen im “Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit”.
Befallen seien auch wertvolle Bücher des 18. Jahrhunderts sowie vom Gesetz her dauernd aufzubewahrende Kassenunterlagen. Nachdem bereits im Jahr 2008 für die konservatorische Behandlung von 100 Kassenbüchern - das seien lediglich etwa zwei laufende Meter von über 300 Metern kontaminierten Archivguts in dem am meisten befallenen Magazin - ein hoher Betrag hätte ausgegeben werden müssen, seien jetzt auch die schlimmsten Fälle nach Fürth an einen Restaurator abgegeben worden. ...."

Quelle:
http://www.datensicherheit.de/aktuelles/massiver-schimmelbefall-im-erlanger-stadtarchiv-bedroht-wertvolle-bestaende-4324

http://www.sabinfo.nl/

23 Handschriften und Drucke (vor allem Inkunabeln) stehen komplett digitalisiert zur bequemen Einsicht bereit (gute Auflösung, netter Viewer), darunter auch der Inkunabeldruck der Koelhoffschen Chronik.

Ebenfalls dabei: "Conflictus inter pacienciam et fortunam Roperti archiepiscopi Coloniensis" von Arnold Heymerick (ca1424-1491), Xanten.


http://vision.port.ac.uk/

A vision of Britain between 1801 and 2001.
Including maps, statistical trends and historical descriptions.

The resolution of the maps isn't sufficient!

(Ads by Google ...)

http://www.vmr.bham.ac.uk/

71 Handschriften der Mingana-Collection sind benutzerfreundlich und stark vergrößerbar in Birmingham online.

The Mingana Collection contains more than 3000 manuscripts in at least eleven languages, ranging from around the 6th to the 20th centuries. The collection is focused on manuscripts from the Middle East in Arabic, Syriac, Persian and Greek and has particular strengths in illustrated manuscripts, and early Islamic and Syraic materials (including one of the oldest Qur'ans in existence).


http://www.deutschefotothek.de/?MEDIA_KARTEN#|1



http://cgi.ebay.de/INKUNABEL-BIBEL-SCHOFFER-FUST-GUTENBERG-MAINZ-1462-8_W0QQitemZ200261761900QQcmdZViewItemQQptZAntiquarische_B%C3%BCcher?hash=item2ea087fb6c&_trksid=p4634.c0.m14.l1262&_trkparms=|301%3A0|293%3A1|294%3A30

http://www.pbagalleries.com/search/item172642.php?&PHPSESSID=kzqlkcmzhh

Bei Ebay wird derzeit ein Blatt der höchst kostbaren 48-zeiligen Bibel, gedruckt von Peter Schöffer in Mainz 1462 (GW 4204), von einem Powerseller versteigert. Ein weiteres Blatt wurde in der Vergangenheit bei PBS online verkauft. Beide Blätter entstammen offenkundig demselben Druck, in dem sie direkt aufeinander folgten. Sie gehörten zu einem unvollständigen Exemplar des dubiosen amerikanischen Zimelienhändlers Bruce Ferrini. Dessen Geschäftsgebaren ist vor kurzem im SPIEGEL im Zusammenhang mit dem sogenannten Judasevangeliums thematisiert worden:

http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=65009877&top=SPIEGEL

Ferrini – unterdessen pleite – brach die Inkunabel auf und ließ die einzelnen Blätter, insgesamt 166, 1993 in sog. „Leaf books“ verarbeiten, die mehrere tausend Dollar pro Stück kosteten und die jeweils ein anderes originales Blatt enthielten:

Eberhard König, The 1462 Fust and Schoeffer Bible, Introduction by Christopher de Hamel. With an Original Leaf of the 1462 Bible, Akron/Evanston 1993.

http://www.geschkult.fu-berlin.de/e/khi/mitarbeiter-gaeste/professoren/koenig/index.html

http://www.hrc.utexas.edu/press/releases/2004/dehamel.html

Herausgeber König hat einen Lehrstuhl für Kunstgeschichte in Berlin, Begleittexter de Hamel ist Fellow Librarian in Cambridge und Fachmann für die Erforschung des Buchzerlegens (siehe hier). Wie Wissenschaftler und Bibliothekar ihren Kollegen in aller Welt erklären wollen, warum sie gegen Geld dem Aufbrechen von fragilem Kulturgut zum Zwecke einer teuren Prachtverpackung Beistand zu leisten bereit waren und dabei mit einem Händler höchst zweifelhaften Rufs zusammenzuarbeiten, wird wohl ihr Geheimnis bleiben.

Das Zerlegen von Handschriften und kostbaren Drucken ist eine Barbarei, die längst geächtet gehört:

http://archiv.twoday.net/stories/5594687
http://archiv.twoday.net/stories/3048883

UPDATE:

Paul Needham war so freundlich mir zu erlauben, aus einer Mail von ihm zu zitieren:

These leaves (in fact, two halves of the same sheet) are from the very fine but imperfect copy that Bruce Ferrini made into a leaf book in 1993, with accompanying essay by Eberhard König. Therefore, if my notes are right, this must be copy 82 in Biblia pulcra. [...] Eberhard König suggests the rubrication was done by the Carthusians of Sheen (Richmond, Surrey).

It was really barbaric to break up that copy; and I'm committed to criticizing all scholars who participate in leafbook projects. The common response I have heard is "well, of course I don't really approve of leafbooks, but this one is a little different, and no harm is done, because yadda yadda...", which I translate into English as "somebody offered me money."
(Hervorhebung von mir, KG)

In GRUR 2009 Heft 7 S. 633 ff. schreibt Reto M. Hilty über "Renaissance der Zwangslizenzen im Urheberrecht? - Gedanken zu Ungereimtheiten auf der urheberrechtlichen Wertschöpfungskette"

Auszüge:

Zunehmend erfolgt die kommerzielle Vermarktung wissenschaftlicher Publikationen einzig noch online über das Internet. Paradoxerweise nimmt ihre Verfügbarkeit für die Forschenden damit aber nicht zu, sondern ab. Denn erhältlich sind solche Publikationen nur noch über einen einzigen Anbieter, der über die ausschließlichen Rechte daran verfügt. Lassen sich die entsprechenden Informationen - wie bei den Naturwissenschaften häufig - nicht substituieren, führt der damit fehlende Wettbewerb auf der Anbieterseite nachweislich zu massiven Preissteigerungen. Der Beitrag zeigt, wieso die heutigen Ausgleichsmechanismen des Urheber- und Kartellrechts versagen und wie sich der Anbieterwettbewerb mittels einer Zwangslizenz beleben ließe. [...]

[W]enn die Substitutionsfähigkeit aus der Sicht des Werknutzers gegen Null tendiert und die Preiselastizität im Umkehrzug beliebig hoch ist [...] führt das Urheberrecht dazu, dass die Mechanismen des Wettbewerbes letzten Endes zum Erliegen kommen.

Als das Musterbeispiel für eine derartige Situation hat sich in den letzten Jahren der Bereich der wissenschaftlichen Information herausgebildet. Seine Besonderheit gründet auf vier zusammenwirkenden Komponenten:

- Zunächst liegt das Interesse des Urhebers in keiner Weise in einer auf die fragliche Informationseinheit bezogenen Gewinnmaximierung; vielmehr geht es ihm darum, mit seinen Forschungsergebnissen möglichst die relevante „Community“ zu erreichen und damit an wissenschaftlichem Renommee zu gewinnen, um seine eigene Karriere voranzubringen.

- Sodann wird er unter diesen Umständen unbekümmert alle Rechte jenem Werkmittler einräumen, dessen Medien („Journals“) ihm die höchste Reputation versprechen; auf diese Weise verliert er selbst - je nach anwendbarer Rechtsordnung - seine ursprünglich ihm zustehenden Rechte weitgehend, während sein Vertragspartner - ein wissenschaftlicher Verleger - ein Maximum an Verbotsrechten erwirbt, um sich unliebsame Konkurrenten vom Leibe zu halten.

- Weiterhin spielt eine entscheidende Rolle, dass diese wissenschaftlichen Verwerter - jedenfalls in gewissen, meist naturwissenschaftlichen Forschungsrichtungen - nicht mehr traditionell, d.h. in der Form von Printmedien publizieren; vielmehr nutzen sie in zunehmendem Maße - und immer mehr allein - Onlinemedien (sog. „e-only“). Für den Nutzer hat dies zur Folge, dass eine so genannte „single source“-Situation entsteht; denn er kann nicht mehr einfach in eine Bibliothek gehen, um sich die benötigte Information in ausliegenden Zeitschriften zu beschaffen. Stattdessen ist er darauf angewiesen, dass er selbst, seine Forschungseinrichtung oder eben eine Bibliothek die notwendige Vertragsbeziehung mit dem betreffenden Verleger unterhält, um zu den benötigten Onlinemedien Zugang zu erhalten. Dies wiederum ist in keiner Weise so selbstverständlich, wie es auf den ersten Blick klingen mag, ist die Preissteigerung in diesem Segment doch seit Jahren derart extrem, dass immer mehr der relevanten Informationsversorger - und namentlich Universitätsbibliotheken - ihr Angebot verengen, mithin sich das zuvor beschriebene „digitale Dilemma“ ausbreitet.

- Damit fällt beim Urheberrecht an wissenschaftlichen Werken schließlich auch die so genannte Dichotomie von Form und Inhalt in sich zusammen: Die konkrete Formgebung ist mit dem Informationsgehalt untrennbar verbunden; denn auch wenn letzterer im Grunde frei verfügbar sein müsste, lässt sich der Rechtsschutz technischer Schutzmaßnahmen - der sich theoretisch lediglich auf die urheberrechtlich geschützte Form beziehen kann - nicht allein zum Zwecke des Zugangs zum Inhalt (insoweit legal) beseitigen. Vielmehr wirken sich Umgehungshandlungen notwendigerweise integral aus, betreffen die geschützte Form mithin stets mit und verletzen folglich unausweichlich den Rechtsschutz der technischen Schutzmaßnahme.


Zu Open Access meint Hilty:

So sehr diese Überlegungen in der Fachwelt zu Reden geben, und so bedeutend die ideellen und zum Teil auch materiellen Unterstützungen solcher Bestrebungen und alternativen Veröffentlichungsmodelle auch sind - dies gerade von Seiten der öffentlichen Hand, welche sich letztlich erhebliche Kosteneinsparungen bei der Beschaffung wissenschaftlicher Information erhofft, zumal sich die explosionsartige Entwicklung der Preise der kommerziellen Wissenschaftsverlage in erster Linie bei den Universitätshaushalten niederschlagen -, so wenig durchschlagend sind bei nüchterner Betrachtung bis heute die Erfolge. Die Gründe dafür sind vielfältig und hier nicht im Detail zu erörtern. Ein wichtiger Aspekt liegt jedenfalls in der Motivationslage der betroffenen Wissenschaftler selbst, die sich nur unter Druck dazu bewegen lassen, selbst dafür zu sorgen, dass die „Open Access“-Idee verwirklicht werden kann. Hier würde eine zwingende urhebervertragsrechtliche Regelung zwar insoweit für Abhilfe sorgen, als es nicht mehr am einzelnen Wissenschaftler läge, die Rechtseinräumung an den Wissenschaftsverleger inhaltlich zu begrenzen; vielmehr würden die ihm verbleibenden Rechte damit auf Gesetzesstufe festgeschrieben. Allein, dem global funktionierenden Wissenschaftsmarkt steht das territorial zersplitterte Urheberrechtssystem gegenüber; dies führt dazu, dass „Open Access“-Angebote wohl in Territorien zulässig wären, die eine entsprechende Regelung kennen, nicht jedoch in jedem anderen. Eine grenzüberschreitende „Open Access“-Verbreitung auf der Basis des Internet bleibt damit von vornherein ausgeschlossen. Um diese Hürde zu überwinden, müsste auf der Ebene des internationalen Rechts angesetzt werden, wo urhebervertragsrechtliche Regelungen freilich keinerlei Tradition haben - selbst auf europäischer Ebene vermochte sich der Gedanke an eine Harmonisierung gewisser urhebervertragsrechtlicher Aspekte in den Mitgliedstaaten nie durchzusetzen.

Wie man sich die von Hilty vorgeschlagene Zwangslizenz bei wissenschaftlichen Arbeiten konkret umgesetzt vorstellen soll, bleibt leider offen. Wenn die Zwangslizenz nicht bei dem "veredelten" Verlagsprodukt ansetzt, wie soll ein Wettbewerber an den "Rohstoff" kommen? Und wieso bleibt unberücksichtigt dass der Vergütungsanspruch ins Leere läuft, da den meisten Wissenschaftlern ohnehin keine Vergütung gezahlt wird?

Die Diagnose ist richtig, aber die Therapie leuchtet mir nicht ein!



Foto Keichwa CC-BY-SA

Alexander Brock stellt ein Buch über den langjährigen Standort des Nürnberger Stadtarchivs vor: "Sie ist rar, die Literatur über das mehr als 400 Jahre alte Pellerhaus am Egidienberg. Weil der Hof rekonstruiert werden soll, haben nun vier Experten einen Band vorgelegt, der sich mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Denkmals befasst.
Mit der geplanten Rekonstruktion des Pellerhofes ist die Frage nach einer umfassenden Publikation darüber in den Mittelpunkt gerückt. Diese hat nun Herausgeber Matthias Böckel (Edition Hertel) mit dem druckfrischen Band «Pellerhaus Nürnberg« beantwortet. «Das Buch soll eine Brücke aus der Vergangenheit in die Gegenwart und von da aus in die Zukunft schlagen«, sagt er während einer Präsentation im Stadtarchiv.
Nach diesem Motto gliedert sich die Struktur des Werkes, das in quadratischem Format und mit mehr als 100 teils bisher unveröffentlichten Abbildungen vorliegt. Gewonnen hat Böckel dafür vier Autoren: Kunsthistorikerin Swetje Bolduan, Herbert May, bis vor kurzem noch Stadtheimatpfleger in Nürnberg, Nikolaus Bencker von der Unteren Denkmalschutzbehörde und Harald Pollmann, Steinmetz und Initiator der geplanten Rekonstruktion des Pellerhofes.
Während sich Swetje Bolduan in ihrem Beitrag mit dem Baubeginn von 1602 beschäftigt, widmen sich May und Bencker im zweiten Teil dem Wiederaufbau des im 2.Weltkrieg zerstörten Pellerhauses. Im dritten und letzten Teil schreibt Harald Pollmann über die lebhafte Diskussion zum Wiederaufbau und den aktuellen Zustand des Hofes. Herbert May hebt in seiner Rede vor allem die Leistung von Nikolaus Bencker hervor. «Er schult das Auge für die Details des Gebäudes aus den 50er Jahren«, sagt er. Die «Materialmixtur«, das «filigrane Dach« und die Innentreppe, die sich «nach oben schraubt« werden anschaulich gewürdigt. "

Quelle:
http://www.der-bote.de/artikel.asp?art=1047089&kat=10&man=11

Ein lesenwerter Artikel von Annika Wind im Mannheimer Morgen (Link): "Seit dem Einsturz am 3. März 2009 halfen bisher 2000 Menschen, das Archivaterial zu sichten und zu säubern - Professoren und ihre Sekretärinnen, Hausfrauen, Studenten, Geschäftsleute und Archivare. Auch Ein-Euro-Jobber hat die Stadt bereitgestellt, jeden Tag finanziert sie drei kostenlose Mahlzeiten. Und wer von weit her anreist, wie etwa Michael Saave aus dem 500 Kilometer entfernten Lörrach, dem wird eine Unterkunft gestellt. "Ich bin Historiker", sagt der 60-jährige Geschichtslehrer, "daher weiß ich, was hier alles verloren gegangen ist."
Noch Ende Mai hatte die Archivleiterin Bettina Schmidt-Czaia davon gesprochen, das "sensationelle 85 Prozent" des Archivguts seit der Einsturzkatastrophe geborgen wurden. Dabei verschwieg sie nicht, dass manches in einem "bedauerlichen Zustand" sei. Aber wie zerstört, durchnässt, verwischt, zerlegt oder zerknittert zum Teil kostbarste Handschriften und Buchmalereien, fragilste Architekturmodelle und Fotos, Noten und Handschriften sind, wurde damals vielleicht der Öffentlichkeit nicht ganz klar.
Wer das Erstversorgungszentrum besucht, der versteht allerdings sehr schnell: Hier wird das Chaos nur verwaltet, aber nicht behoben. 30 Jahre, so schätzt der Archivar Max Plassmann, wird es brauchen, um die auf verschiedene Archive - etwa in Bonn, Essen oder Detmold - verteilten Kölner Dokumente eines Tages wieder zusammenzutragen. Erst dann wird deutlich, was zu retten war oder unwiederbringlich verloren ist. "Schon allein die Restaurierung wird einiges Geld verschlingen", sagt Plassmann. Die Historiker hoffen daher, dass Dokumente auch von anderen Archiven restauriert werden - möglichst auch auf deren Kosten.
Vor vier Monaten noch war Max Plassmann ein ganz normaler Archivar, jetzt ist er zum Generalisten geworden: Als Pressesprecher und Ansprechpartner für ehrenamtliche Helfer versucht er, den Überblick im Erstversorgungszentrum zu behalten. Fragen zu beantworten. Die nächste Schicht zu koordinieren.
.....Es stimmt, es hätte noch schlimmer kommen können. Aber wie schlimm eigentlich? Da lässt eine Stadt eine U-Bahn bauen, die direkt unter dem Stadtarchiv verläuft, und am Ende ist sich niemand sicher, wieso das durch seine Dokumentenbestände außergewöhnlich schwere Gebäude einstürzte? Noch immer steht die genaue Ursache des Unglücks nicht fest. Und kaum sackt 200 Meter neben der Unglücksstelle ein weiterer Teil des Bodens ein, so wie zuletzt noch vor zwei Wochen, hat das alles nichts mit dem Tunnel zu tun, der sich weiter durch die Stadt frisst?
Während man an der Kölner Stadtspitze schnell wieder bei der Tagesordnung ist, versuchen Plassmann und seine Kollegen mit den Erlebnissen des 3. März fertig zu werden. "Ich habe in meinem Büro Verwaltungsakten des 16. bis 18. Jahrhunderts gesichtet", erinnert sich der Archivar.
Es ging um die Stadt Köln, die sich mit der Stadt Hürth um ein Stück Fluss stritt. Die Wasserversorgung zwischen den Kommunen war seit Jahrhunderten schwierig - da knirschte das Mauerwerk über ihn und er rannte aus dem Büro. Getrieben von einem Fluchtinstinkt, der ihn heute noch überrascht. "Man weiß ja nicht, dass das Haus über einem zusammenfällt", erinnert sich der 38-Jährige. "Aber man spürt, dass man rennen muss."
Auch seine Chefin, Bettina Schmidt-Czaia, lässt das Trauma dieses Tages nicht los. Provisorisch ist der Sitz des Archivs nun im Stadthaus in Deutz untergebracht. Doch die Archivleiterin will hier nicht bleiben. Sie will ein neues Archiv. Und Geld für das, was von ihm übrigblieb. Indes schiebt der Kölner Stadtrat kulturpolitische Entscheidungen erst einmal in den Herbst: Überraschend hatte die Stadtverwaltung in der letzten Woche ihre Vorlage zu einem Archiv-Neubau zurückgezogen. Erst im September will der Rat über die Zukunft des Archivs entscheiden - und nach der Kommunalwahl darüber abstimmen....."

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/heidhs131

Es handelt sich um eine Handschrift des von Weech (ZGO27, 1875, auch separat) edierten Wormser Synodales von 1496, siehe

http://books.google.com/books?id=ybEOAAAAYAAJ&pg=PA227 (US-Proxy)

Zum Text siehe Keilmann im Dalberg-Sammelband S. 27ff., online:
http://edocs.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2007/3943/

Im Kölner Rathaus läuten wieder die Glocken. Der Fairness halber muss gesagt werden, dass auch Stockhausen und Offenbach vom Glockenspiel gespielt werden.
Quelle: http://www.express.de/nachrichten/region/koeln/glockenspiel-mit-koelschen-toen_artikel_1246563028370.html

u. a. mit aufwändigem Newsletter
Link:
http://www.archivesdepartementales76.net/

Ralf Zosel: Im Namen des Volkes:
Gerichte zitieren Wikipedia
JurPC Web-Dok. 140/2009, Abs. 1 - 73

http://www.jurpc.de/aufsatz/20090140.htm

Die Untersuchung zeigt, dass Richter seit Jahren Wikipedia als Hilfsmittel für ihre Entscheidungen einsetzen, Tendenz steigend. Dies ist auch völlig legitim. Nicht trotz, sondern gerade wegen seiner Offenheit ist Wikipedia eine zuverlässige Quelle für die unterschiedlichsten Fragestellungen. Allerdings ist vor Übernahme eines Zitats stets ein Blick auf die Versionsgeschichte des betreffenden Artikels zu werfen. Die Zitierung sollte nach folgendem Muster unter Verwendung des Permanentlinks vorgenommen werden:

Wikipedia, Stichwort "Gerhard Käfer", Version vom 17.04.07, 13:16 Uhr, abrufbar unter http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gerhard_Käfer&oldid=30628348

http://libreas.wordpress.com/2009/07/07/libreas-preprint-no-1-uwe-jochum-der-souveran/

http://www.jurpc.de/rechtspr/20090136.htm

LG München I
Urteil vom 13.05.2009
21 O 618/09

Zum Umfang des Zitatrechts nach § 51 UrhG
JurPC Web-Dok. 136/2009, Abs. 1 - 52

Leitsätze

1. Der Abdruck der ersten zwei Zeilen eines insgesamt 116 Zeilen umfassenden Gedichts, in welchen eine Aussage über die Bewohner einer bestimmten Stadt getroffen wird, im vorderen und hinteren Vorsatz eines Begleitbands zu einer Museumsausstellung anlässlich des Stadtgründungsjubiläums sowie in einem Faltprospekt über diese Ausstellung ist als sog. Kleinzitat gem. § 51 Satz 1, Satz 2 Nr. 2 UrhG zulässig.
2. In der Weglassung eines Kommas im Zitat sowie in der grammatikalisch und inhaltlich korrekten Übersetzung des Zitats in drei Sprachen ist weder ein Verstoß gegen das Änderungsverbot i.S.v. §§ 62, 39 UrhG, noch gegen das Entstellungsverbot i.S.v. § 14 UrhG zu sehen.

T A T B E S T A N D

Die Kläger nehmen die Beklagten wegen Verletzung ihrer Urheberrechte aufgrund unerlaubter Verwertung eines Zitats aus einem Werk des Lyrikers Eugen Roth auf Unterlassung in Anspruch.

Die Kläger sind die Erben nach dem 1976 verstorbenen Autor Dr. Eugen Roth. Die Beklagte zu 1 gibt durch das von ihr als rechtlich unselbstständige Einrichtung betriebene Stadtmuseum das im Verlag der Beklagten zu 2 erschienene Buch "Typisch München! — Das Jubiläumsbuch des Münchner Stadtmuseums" (Anlage SNP 4) entgeltlich ab. Dieses Buch wurde als Begleitband zur Einrichtung der Dauerausstellung unter dem Titel "Typisch München!" im Stadtmuseum anlässlich der 850-Jahr-Feier der Beklagten zu 1 publiziert. Die Ausstellung zeigt das, was typisch für München ist, und zwar beginnend von der Stadtgründung bis zur Neuzeit. Die Ausstellungsstücke und Materialien sollen das Lebensgefühl der Münchner Bürger dokumentieren.
Im vorderen Vorsatz des streitgegenständlichen Buchs ist die erste Zeile des Gedichts "Auf geht's — eine oktoberfestliche Moritat" von Eugen Roth (Anlage SNP 1) in Großbuchstaben mit dem Wortlaut

VOM ERNST DES LEBENS
HALB VERSCHONT

und im hinteren Vorsatz die zweite Zeile in Großbuchstaben mit dem Wortlaut

IST DER SCHON
DER IN MÜNCHEN WOHNT

wiedergegeben. Im hinteren Vorsatz ist nach dem Zitatende der Name des Verfassers "EUGEN ROTH" aufgeführt. Im Originalgedicht, das insgesamt 116 Textzeilen umfasst, lautet der Vers, mit dem das Gedicht beginnt, wie folgt:

Vom Ernst des Lebens halb verschont
Ist der schon, der in München wohnt,
[...]

Ferner hat die Beklagte zu 1 einen Werbeflyer/Faltprospekt in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache herausgegeben, welcher z.B. in der Touristeninformation der Beklagten zu 1 am Bahnhofsplatz/Westseite auslag. Während auf der ersten Faltseite zwölf mit München zusammenhängende Symbole abgebildet sind (Weißwürste, Marienkäfer, Brezel, Frauenkirche, Chinesischer Turm, Moschee, Hund, Dackel, Katze, Stöckelschuh, Soldatenstiefel, Haferlschuh) und darunter der Schriftzug "TYPISCH MÜNCHEN!" bzw. "TYPICALLY MUNICH" bzw. "TYPIQUE MUNICH!" bzw. "TIPICO DI MONACO!" sowie darunter jeweils "MÜNCHNER STADTMUSEUM" zu lesen ist, folgt auf der zweiten Faltseite nach Wiederholung der Überschrift das streitgegenständliche Zitat mit anschließender Nennung des Autors, wobei die Übersetzungen des Verses in den genannten Sprachen wie folgt lauten:

"Half life's worries will take flight, if in Munich you reside"

«Les choses sérieuses de la vie sont á moitié éspargnées á celui qui habite Munich»

"Chiunque abiti a Monaco viene risparmiato per metà dalla severità della vita"


Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Ihr ist zuzustimmen. Das Gericht sieht in der Verwendung des Zitats, dessen Schöpfungshöhe es früher einmal bejaht hat (während es nun vorsichtiger formuliert), eine zulässige Mottoverwendung.

Ob der streitgegenständliche Vers die notwendige urheberrechtliche Schöpfungshöhe i.S.v. § 2 Abs. 2 UrhG erreicht (wozu die Kammer tendiert und wie sie es — in anderer Besetzung — im Verfahren 21 S 3130/98 in ihrem Urteil vom 14.10.1998, veröffentlicht in NJW 1999, 1978, angenommen hat), braucht vorliegend nicht entschieden zu werden; jedenfalls sind bei Annahme der urheberrechtlichen Schutzfähigkeit die Zitate im Begleitband und auf den Faltprospekten durch das Zitatrecht gem. § 51 Satz 2 Nr. 2 UrhG gedeckt, ohne dass die Beklagten gegen das Änderungsverbot i.S.v. §§ 62, 39 UrhG bzw. das Entstellungsverbot i.S.v. § 14 UrhG verstoßen hätten.

Das Urteil vom 14.10.1998, dem nicht beigepflichtet werden kann, hatte in dem von der NJW wiedergegebenen Teil das Grundrecht der Kunstfreiheit nicht in die Waagschale geworfen:

LG München I, Urteil vom 14. 10. 1998 - 21 S 3130-98

Zum Sachverhalt:

Die Parteien streiten sich über die Befugnis der Bekl. eine Wandinschrift in ihren Räumen anzubringen. Die Kl. sinddie Erben des Dichters Eugen Roth, die Bekl. die Stadt M. Bei der Wandinschrift handelt es sich um die Anfangszeilen des von Roth geschaffenen Gedichts „Auf geht’s. Eine oktoberfestliche Moritat„, die die Bekl. in den Räumen ihrer Touristeninformation anbringen ließ.

Die Klage, mit der die Kl. die Bekl. auf Entfernung der Inschrift inAnspruch nahmen hatte in beiden Instanzen Erfolg.
Aus den Gründen:

Das AG hat zu Recht einen Anspruch der Kl. auf die Entfernung der Wandinschrift nach § 97 I S. 1 UrhG bejaht.

I. Den Kl. steht ein Anspruch auf Entfernung der Wandinschrift zu, da die Verwendung der Anfangszeilen des von dem Vater der Kl. geschaffenen Gedichtes „Auf geht’s. Eine oktoberfestliche Moritat" als Wandinschrift ohne Zustimmung der Urheberrechtsinhaber erfolgte und die Bekl. sich nicht auf ein Zitatrecht berufen kann.

Die Bekl. geht zutreffend davon aus, daß eine Urheberrechtsverletzung nur dann ausscheidet, wenn ein zulässiges Zitat vorliegt und die Zulässigkeit sich nur aus § 51 Nr. 2 UrhG ergeben kann. Ein zulässiges Zitat hätte nur dann vorgelegen, wenn § 51 Nr. 2 UrhG auch auf Werke der (Innen-)Architektur anzuwenden ist, die Innenausgestaltung der Räume ein urheberrechtsfähiges Werk darstellt und die Anbringung der Wandinschrift zu Zitatzwecken erfolgte.

Die Kammer teilt die Bedenken des AG hinsichtlich eineranalogen Anwendung des § 51 I Nr. 2 auf Bauwerke. Die kann aber im Ergebnis dahingestellt bleiben, da, sofern eine Anwendung des § 51 I Nr. 2 auf innenarchitektonische Werke angenommen wird, der Wandinschrift keine Zitatfunktion zukommt. Die Verwendung von Stellen aus einem fremden Werk ist dann ein zulässiges Zitat, wenn zwischen dem Zitat unddem zitierenden Werk dergestalt eine innere Verbindung hergestellt wird, daß das Zitat dem fremden Werk als Beleg oder als Motto dient (Schricker, UrhG, § 51 Rdnr. 17 m. Rspr.-Nachw.). Weitere Voraussetzung ist, daß dem zitierenden Werk selbst Urheberrechtsschutz zukommt. Selbst, wenn der innenarchitektonischen Gestaltung der Räumlichkeiten Urheberrechtsschutz zuzubilligen wäre, beschränkt sich dieser Schutzauf die architektonische Leistung und findet durch die konkrete Nutzung des Raumes keine Erweiterung. Daraus folgt, daß „M. Information„ kein Urheberrechtsschutz zukommt, sondern allenfalls den Räumen samt Möblierung unabhängig von der Nutzung als Touristeninformation. Der Raumgestaltungkann allenfalls, wie in der vorgelegten Fachzeitschrift A abgebildet, ein schutzfähiges Kunstwerk darstellen. Es reicht nicht aus, daß eine innere Verbindung zwischen der Nutzung der Räume als Touristeninformation der Stadt M. und dem Zitatmöglicherweise hergestellt werden kann, da diese Nutzung nicht zwingend durch die innenarchitektonische Gestaltung vorgegeben ist, sondern vielmehr auch eine andere Nutzung der Räume unter Beibehaltung der Innengestaltung denkbar ist. Bei der Prüfung, ob der Zitatzweck erfüllt ist, kann daher auf die Nutzung der Räume nicht abgestellt werden. Eine innere Verbindung zwischen dem zitierenden (Bau-)Werk und derverwendeten Gedichtzeilen kann nicht hergestellt werden, da das Zitat weder der Erläuterung der Raumaufteilung, Farbgebung, verwendeten Baustoffe, Formen der Möbel oder sonstigen innenarchitektonischen Gestaltungselemente dient noch ein Motto der Raumgestaltung darstellt.

Ein anderes Ergebnis ergibt sich auch nicht, wenn die Anbringung mehrerer Wandinschriften als Zitatensammlung angesehen wird. Zwar kann die Zusammenstellung von Zitatene in selbständiges Werk i.S. von § 51 Nr. 2 UrhG darstellen, sofern sich aber die eigenpersönliche Leistung in der Auswahl des Entlehnten erschöpft, bedarf es der Erlaubnis der Inhaber des Urheberrechts an den entlehnten Textstellen (BGH, NJW 1972, 2304 = LM § 51 UrhG Nr. 2 = GRUR 1973, 216 - Handbuch moderner Zitate).

Die Wandinschrift schmückt zwar den Raum und unterstützt in durchaus origineller Weise den Nutzungszweck derRäume als Touristeninformation, indem die Touristen durch diese Wandinschrift und weitere Inschriften auf die vielfältige Behandlung der Stadt M. in der Literatur aufmerksam gemacht werden. Diese billigenswerte Absicht rechtfertigt jedoch nicht den Eingriff in fremde Urheberrechte. Das in Art. 28 II GG garantierte Recht der kommunalen Selbstverwaltung schützt die Gemeinden vor Eingriffen in ihr Recht, die Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft selbst zu regeln. Eine Rechtsgrundlage zur Wahrnehmung dieser Aufgaben ineine nach Art. 14 GG geschützte Rechtspositionen Dritter einzugreifen, beinhaltet Art. 28 II GG als Abwehrrecht nicht. Da die Verwendung der Gedichtszeilen nicht nach § 51 UrhG gerechtfertigt ist, Sondervorschriften, die Kommunen den Eingriff in das Urheberrecht der Kl. gestatten, nicht existieren, muß die Bekl. es hinnehmen, daß die Erben des Dichters Eugen Roth die Verwendung der Anfangszeilen des Gedichtes alsWandinschrift in städtischen Räumen nicht wünschen.

http://www2.nijmegen.nl/wonen/oudste_stad/Archief

Die 160 Urkunden können digitalisiert im Internet betrachtet werden.

http://forum.archieven.org/index.php?topic=22107.msg33008#msg33008


Ab sofort werden im Handschriftencensus zwei neue Funktionen angeboten:

Eine neue Anzeigeauswahl 'Handschriftenkataloge und –verzeichnisse': Über diesen Menüpunkt werden – nach Orten, dann nach Bibliotheken, dann (standardmäßig) chronologisch absteigend sortiert – die Handschriftenverzeichnisse aus der Datenbank Forschungsliteratur aufgerufen.

Die direkte Verlinkung der Forschungsliteratur-Einträge mit den Handschriftenbeschreibungen: Bei jedem bibliographischen Eintrag ist es nun möglich, über den Link [Hss.] eine Liste aller Textzeugen aufzurufen, in deren Beschreibung die entsprechende Publikation genannt wird. Ein weiterer Klick führt dann direkt zur entsprechenden Handschriftenbeschreibung.


http://www.handschriftencensus.de/

Kataloge:
http://www.handschriftencensus.de/forschungsliteratur/kataloge

http://www.nb.admin.ch/slb/dienstleistungen/swissinfodesk/01860/index.html?lang=de

Mir bisher unbekannt war:

http://www.ow.ch/dl.php/de/20080201080102/Transkription+Weisses+Buch.pdf (Chronikalischer Teil des Weißen Buchs von Sarnen)

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/rss

(Danke an HCK)

http://www.memreg.ch/

http://www.mpier.uni-frankfurt.de/virtuellerlesesaal/repertorium-handschriften.html

http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0001/bsb00013122/images/

Im Exemplar von Hartmann Schedel


http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/muenchener-ratsch-kathl

"Aufgrund urheberrechtlicher Bestimmungen werden nur die Jahrgänge im Internet zugänglich gemacht, die vor mehr als einhundert Jahren publiziert wurden."

Hier würde man sich etwas mehr Mut wünschen, denn es gibt selbstverständlich keinen urheberrechtlichen Grundsatz, dass nach 100 Jahren alles erlaubt ist. Ist der betreffende Autor keine 70 Jahre tot, kann nicht digitalisiert werden. Bei einem Blick in den jahrgang 1908 stellt man aber fest, dass fast alle Beiträge anonym sind und kein Herausgeber namentlich angegeben wird, was uns wieder an den Fall der Zeitungszeugen erinnert:

http://archiv.twoday.net/stories/5760939/

Den Jahrgang 1914 bereits jetzt und nicht erst 2015 zugänglich zu machen, ist also alles andere als riskant. Aber diese MDZ-Tölpel haben vom Urheberrecht ja ohnehin soviel Ahnung wie die Kuh vom Drachenfliegen.


http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/libercensualium

Es steht dort auch der grundlegende Aufsatz zum bayerischen Zensualbuchwesen zur Verfügung, der leider außerbayerische Befunde konsequent ignoriert:

http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/images/pdf/az88-wild.pdf



http://www.bicentenario.gob.mx/bdbic/index.php

Via
http://www.lexilogos.com/mexique_carte.htm


"Das Studium des Master-Kernbereichs "Geschichtswissenschaften in europäischer Perspektive" bietet eine Vertiefung der grundlegenden Kenntnisse aus dem Bachelor-Studium. Neben der Vermittlung der Geschichte des Altertums bis hin zur Neuesten Geschichte erhalten junge Historiker Einblick in Spezialdisziplinen wie Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie Kultur- und Mediengeschichte. Spezielle Lehrveranstaltungen, grenzüberschreitende Projektarbeiten und Praktika betonen die europäische Perspektive des Studiengangs. Die zahlreichen Kontakte und Kooperationen der Saarbrücker Geschichtswissenschaftler zu Universitäten in ganz Europa ermöglichen es den Studierenden, das erworbene Fachwissen in der Praxis anzuwenden.
Der Master-Studiengang dauert vier Semester. Das Studium qualifiziert für die Arbeit in vielen Berufsfeldern, etwa im Archiv-, Bibliotheks- und Verlagswesen, in den Medien und im Dokumentationswesen, in Museen und Gedenkstätten sowie in Verbänden. Das Studium kann zum Winter- und Sommersemester aufgenommen werden. "

Quelle:
http://www.juraforum.de/jura/news/news/p/1/id/288505/f/196/

"Alle Kriegsarchive aus dem ehemaligen Jugoslawien müssen sofort geöffnet werden, um die Verantwortlichen für die schweren Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Bosnien-Herzegowina für alle ihre Taten endlich zur Re-chenschaft zu ziehen und den überlebenden Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Dies forderte die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) anlässlich der Abschlussplädoyers des Vertreters der Anklage und des Anwalts der Verteidigung gegen die früherer Sprecherin von Carla del Ponte, Florence Hartmann, am heutigen Freitag vor dem internationalen Kriegsverbrechertribunal in Den Haag. Der französischen Journalistin Hartmann wird vorgeworfen, ver-trauliche Informationen aus dem Prozess gegen den früheren jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic veröffentlicht und so gegen Bestimmungen des Gerichts verstoßen zu haben. Ihr drohen bis zu sieben Jahre Haft und eine Geldstrafe bis zu 100.000 Euro.
2003 hatten Vertreter Serbien-Montenegros in Abwesenheit der Anklagever-treter des Internationalen Strafgerichtshofes für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) während einer erstinstanzlichen nichtöffentlichen Gerichtsverhandlung erreicht, dass die Protokolle und die stenografischen Notizen der Sitzungen des Höchsten Verteidigungsrates von Serbien-Montenegro (VVO) gesperrt wurden. Sie konnten damit in den Verfahren vor dem ICTY nicht verwendet und der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht werden.
"Wenn es um Völkermord. Massenvertreibung und Massenmord geht, hört der Spaß auf", kritisierte Tilman Zülch, Präsident der GfbV International, "ein inter-nationaler Gerichtshof darf die Wahrheit nicht unterschlagen". Das Verfahren gegen Hartmann schmerze jeden aufrichtigen Menschenrechtler, da sie sich offenbar der Wahrheit und schonungslosen Aufklärung der Hintergründe der Verbrechen in Bosnien-Herzegowina verpflichtet gefühlt habe, sagte Zülch. Damit den überlebenden Opfern von Völkermord und Vertreibung endlich Gerechtigkeit widerfahre, müsse das ICTY jetzt endlich alle bisher zensierten und geheim gehaltenen Dokumente freigeben. Auch die serbische Regierung müsse dazu gedrängt werden, ihre Archive zu öffnen. Denn staatliche oder nationale Interessen dürften denen der Opfer, der Wahrheit und der Gerechtigkeit nicht übergeordnet werden.
Sowohl im Prozess gegen den ehemaligen serbischen Präsidenten Slobodan Milosevic als auch im Verfahren Bosnien-Herzegowina gegen Serbien hat die serbische Seite mit Einverständnis des ICTY wichtige Beweise für die Verantwortung der Republik Serbien für den Genozid an den bosnischen Musli-men sowie für die Existenz von Konzentrations- und Vergewaltigungslagern, die Einschließung und jahrelange Bombardierung bosnischer Städte und für den Massenmord an den mindestens 8373 Knaben und Männern von Srebrenica zurückgehalten. Dadurch hat sie das Ansehen der internationalen Justiz bereits schwer beschädigt. Denn Bosnien konnte den Nachweis nicht führen, dass die Regierung Milosevic den Völkermord und die Massenvertreibungen in Bosnien geplant und mit Hilfe serbischer und bosnisch-serbischer Truppen durchgeführt hat. Die GfbV hatte diese Politik als "Deal mit Beweisen" kritisiert. "

Quelle: http://www.islamische-zeitung.de/?id=12140

" .... Das älteste und bedeutendste Architekturarchiv Flanderns hütet die Nachlässe der wichtigsten Architekten Belgiens. Der Wert der Bestände wird mit über 2. OOO OOO Euro veranschlagt.
Der Präsident des Archivs, Prof. Dr. Guy van Kerckhoven, und der Verwaltungsrat haben beschlossen, einen internationalen wissenschaftlichen Beirat zu gründen, der nicht nur namhafte ausländische Professoren im Fach Architektur, sondern auch erfahrene Professoren im Bereich der Geisteswissenschaften mit ausgewiesener Expertise in Nachlassbetreuung, Archivarbeit oder historischer Forschung zählen wird.
Ziel des Beirates ist es, die Forschungen des Architektur-Archivs, die Neuerwerbungen und Erschliessungen der Nachlassbestände sowie die Publikationen durch Fachkompetenz beratend zu unterstützen. ...."

Quelle:
http://idw-online.de/pages/de/news322370

http://www.sint-lukasarchief.be/

"Ein richtiger Schatz lagerte lange Zeit fast unbemerkt in einem Raum in der GAG-Hauptverwaltung im Technologiepark Köln: Architekturfotos von Gebäuden des Wohnungsbauunternehmens aus der 1920er und 1930er Jahren. Die Aufnahmen der Fotografen Werner Mantz und Hugo Schmölz dokumentieren das ursprüngliche Aussehen ganzer Siedlungen der GAG - wie die „Rosenhof-Siedlung“ in Bickendorf oder die „Weiße Stadt“ in Buchforst - herausragende Beispiele für den „internationalen Stil“ der Architektur in der damaligen Zeit.
Zusammen mit 2700 weiteren Fotos aus dem GAG-Bildarchiv sind die Fotos nun für jedermann via Internet einsehbar. Das Kölner Foto-Portal „Bilderbuch Köln“ digitalisierte die historischen Schwarz-Weiß-Aufnahmen und bereitete sie für die Präsentation im Internet auf. Zusammen mit einer Markierung auf einem virtuellen Stadtplan und Begleittexten werden die Bilder gezeigt. Nach einer erfolgreichen Erprobungsphase gaben der Geschäftsführer des Bilderbuch-Portals, Frank Warda, und GAG-Vorstandsmitglied Kathrin Möller jetzt den Startschuss für die offizielle Präsentation des GAG-Bildmaterials. Bei Bilderbuch Köln, das innerhalb eines Jahres mehr als 70 000 Fotos von Köln online stellte, können auch Abzüge der historischen GAG-Aufnahmen im Format zehn mal 15 Zentimeter zum Preis von sechs Euro bestellt werden. Von dem Erlös will die GAG soziale Projekte fördern. Das erste soll eine Spende für das Stadtarchiv sein. ...."

Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1246439326321.shtml
Link zum Projekt:
http://www.bilderbuch-koeln.de/

Web 2.0 von oben herab:

http://www.bfdi.bund.de/bfdi_forum/index.php

Die Downloadgrößen bei einem Buch zwischen Google Books und der Münchner Bibliothek sind enorm.

Anhand eines Beispiels habe ich festgestellt, dass das Münchner PDF 5 x größer war als der Download von Google Books.

Beispiel:

Loewenheim von, Sachs: Zur Historie und Genealogie von Schlesien Bd. 1 1785

http://books.google.com/books?id=opQAAAAAcAAJ
= 3.081 KB (3 MB)

http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10009791-9
= 15.370 KB (15,4 MB)

Man fragt sich, warum wird in München so viel Speicherplatz auf Ihren Server vergeudet wenn
Google Books dafür nur 1/5 braucht.

http://blog-de.scholarz.net/2009/07/02/web-2-0-in-der-wissenschaft-teil-3-wer-braucht-schon-netzwerke/

Dem Angebot war mit keiner Textanfrage etwas vernünftiges zu entlocken. Der Hammer ist aber der Preis für eine Mikrofichekopie:

The price per fiche is € 15. Minimum order amount is € 150. Handling charge is 5%, with a minimum of € 25.

Siehe dazu auch: http://wiki.netbib.de/coma/DigiTarife

Ist immer noch nicht online, aber es steht zu erwarten, dass es keineswegs den Hype rechtfertigt. Was mich empört, ist die Anmaßung des folgenden Zitats:

Die bisherigen Angebote im Netz zu Biografien hielten einer wissenschaftlichen Prüfung oft nicht Stand, sagte Christine Gruber vom Österreichischen Biographischen Lexikon (ÖBL). Das Portal soll deshalb zuverlässige Informationen bieten und dem Suchenden ersparen, mehrere Internetseiten durchforsten zu müssen.

http://www.heise.de/newsticker/Wissenschaftler-starten-neues-Biografie-Portal--/meldung/141639

Der Schüler kann es sich vielleicht ersparen, mehrere Angebote zu sichten, nicht aber derjenige, der seriöse Quellen über historische Persönlichkeiten (also Tote) sucht. Bereits der Vergleich der oft sehr ausführlichen Biographien der ADB mit den kürzeren Lebensläufen der NDB dürfte viele Gymnasiasten überfordern.

Und es ist natürlich Unsinn, wenn den gedruckten Biographien der drei Lexika Zuverlässigkeit bescheinigt wird. Das Schweizer Lexikon wird nicht selten von der Wikipedia übertroffen, und enthält mitunter böse Ausreißer:

http://archiv.twoday.net/stories/5734353/

Die älteren Artikel der NDB sind alles andere als auf dem neuesten Forschungsstand, aber anders als in der Wikipedia ist ja nicht vorgesehen, dass sie die Allgemeinheit aktualisieren kann.

Update: Kommentare und Kommentare zur Börsenblatt-Meldung

http://www.boersenblatt.net/326528/template/b4_tpl_antiquariat/

Nachtrag:

Wie zu erwarten, viel Wind um wenig. Eine gemeinsame Suchmaske für Name, Beruf und Lebensdaten ist nichts, was man bejubeln müsste. Zu archivar werden 324 Personen gefunden.

http://www.fixmbr.de/quo-vadis-piratenpartei/

http://search.twitter.com/search?q=thiesen


"Some scholars of early Mormon history have begun a letter-writing campaign in hopes of preserving the job of an archivist who works for the Community of Christ, an Independence, Mo.-based church.
Ron Romig, 60, has worked as the lead archivist for the church since 1988. He said he was told June 15 that his position - and those of other church employees - were being cut for budgetary reasons.
Scholars say Romig is an invaluable resource who has helped dozens of historians complete research and books related to the early Mormon church and the distinct religious movements that sprang from Mormonism after the death of church founder Joseph Smith.
"It's amazing how many times I pick up a new book on Mormon history, and when you look at the list of people who have helped (the author), there's Ron Romig's name," said Bill Russell, an emeritus professor of American history and government at Graceland University in Lamoni, Iowa.
Russell, a member of the Community of Christ, said he recognizes the economic reality of the times, but fears church leaders don't "understand the value of an archivist." .....
"Romig is, over the last 20 years, the person most responsible for creating a cross culture of history, moving beyond just LDS or Community of Christ history into a larger concept of Mormon history," said Melvin C. Johnson, a professor of history and English at Angelina College in Lufkin, Texas. "He has been really important in cutting down a lot of the angst, anger and religious one-upsmanship."
So far, Community of Christ president Steve Veazey has received 18 letters written on Romig's behalf, church spokeswoman Kendra Friend said. .....
Romig is scheduled to leave his job at the end of August. He said the church has been gracious in allowing him some time to try and secure a new position......."

Link

Noch formuliert die Piratenpartei ihre Position zum Urheberrecht eher unbeholfen. Kristian Köhntopp versucht sich an einer Umschreibung kooperativer Netzkultur.

 

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