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In einem Brief an die Bürgermeister der Stadt Augsburg:

Was sich nhun auf meines gnedigen hern des landgrauen zukunfft vnd hiezwischen weitter zutragen würdet das soll E. F. vonn mir vnuerhalten pleibenn, vnnd dweill dise handlung vnd sachen souill den krieg desselbigen zufäl vnnd vssrichtung belangt wol werth das sie den nachkomenden zu gedechtnus gelassen vnnd jnn historia gebracht sehe mich vor guth ane E. F. hetten versehung gethon , das alle meine schreiben vnd bericht so vonn anfang diser sachen aus Fiessen vnd seidther an sie vonn mir aussgangen vnnd kunfftigliche aussgehen werden nach jrer Ordnung bey einander behalten vnd bewart würden biss zu müessiger zeit dieselbigen jnn ein rechte Ordnung zusamen gezogen vnnd zu rechten acta der historien gebracht werden möchten. Datum Thonawerdt den 2 Augusti anno 46.
http://books.google.de/books?id=xcQ8wnPm6-cC&pg=PA116

027

Um welches Archiv handelt es sich?

15 März 2012, 15 Uhr 15

Sehr geehrter Herr vom Hofe,

die Beantwortung der Anfrage zur Transparenz niedersächsischer Archive ist in der Tat ungewöhnlich.

Ich habe daher die Staatssekretärin der Staatskanzlei nochmal um eine direkte Antwort auf meine Anfrage gebeten. Mit Datum vom 29.2.2012 erhielt ich die nachfolgende Antwort:

"Es entspricht parlamentarischen Gepflogenheiten, in der von Ihnen kritisierten Form auf eine parlamentarische Anfrage zu antworten. Davon wird insbesondere dann Gebrauch gemacht, wenn der zugrunde liegende Sachverhalt der näheren Erläuterung bedarf und im Rahmen dessen letztlich alle Fragen immanent beantwortet werden. Genau dies hat die Landesregierung mit Ihrer Antwort vom 22.02.2012 getan.

So finden Sie die entsprechenden Antworten

* zu Frage 1 am Ende des zweiten Absatzes (Hinweis auf unbegrenzten Zugang zur Benutzung von staatlichem Archivgut nach § 5 NArchG) und im dritten und vierten Absatz (zu beschränkten Benutzung von sog. Depositalarchivgut nach § Abs. 7 NArchG),

* zu Frage 2 im fünften Absatz (keine Ablieferungspflicht nach § 2259 BGB bei nichtstaatlichem Archivgut)

* zu Frage 3 im sechsten Absatz (keine Kenntnis zum Zeitpunkt des Erlasses und späteren Aufheben des Durchsuchungsbeschlusses im Jahr 2007/2008, sondern nur nachträgliche, eher zufällige Kenntnisnahme im Juli 2009).

Aus Gründen der Transparenz und Öffentlichkeit werden die Fragen und die jeweiligen Antworten öffentlich gemacht und sind damit für alle Abgeordneten gleichermaßen zugänglich. Um das zu gewährleisten, bitte ich Sie, sich an den dafür vorgesehenen parlamentarischen Weg zu halten."

Sinngemäss können Sie damit die Antwort auf die einzelnen Fragen erkennen.

Mit freundlichem Gruss

Stefan Wenzel

Stefan Wenzel MdL

- Fraktionsvorsitzender -

Fraktion Buendnis 90/Die Gruenen

im Niedersächsischen Landtag

0511 XXXXXX

0172 XXXXXXXXX

wenzelXXXXX@XXXXXXXXXXXXX

http://www.gruene-niedersachsen.de/


Abdruck erfolgt mit schriftlicher Genehmigung von Herrn Stefan Wenzel

siehe auch:

http://www.vierprinzen.com

Da Stealthy häufig zickt, wähle ich ersatzweise US-Proxys aus der Liste

http://www.proxy4free.com/list/webproxy_rating1.html

mit hohem Rating. Üblicherweise bieten die meisten dieser Webproxys keine Downloadmöglichkeit für Google-PDFs. Auf eine Ausnahme stieß ich soeben:

http://tadam.info/ (Download von ca. 16 MB-Buch möglich)

Vor wenigen Minuten eröffnet:

http://speyererhausbuch1795.blogspot.com/

Zweck dieses Weblogs des Stadtarchivs Speyer ist das Bloggen der folgenden Quelle:

"Hausbuch, darinnen aufgezeichnet die merkwürdigsten Fakta, welche sich sowohl in der Stadt [Speyer] als im Familienkreise eraygnet haben. Aufgezeichnet von Johann Michael Beutelspacher, angefangen den 1. Januari 1795".
Das Hausbuch liegt im Stadtarchiv (Bestand 193-1 Nr. 1) - es umfasst mit vielen Notizen zum Zeitgeschehen die "französische" Zeit Speyers und endet im Jahr 1821. Es ist eine seltene und sehr persönliche Quelle für diesen Zeitraum!
Die chronologischen Einträge im Hausbuch sollen sukzessive, ca. alle 2-3 Wochen gepostet werden. Weiterleitung und Information erfolgen auch via Twitter/Facebook!


Damit gibt es erstmals ein deutschsprachiges Blog, das von einem einzelnen Archiv getragen wird, seit der Eröffnung des Blogs des Hochschularchivs der RWTH Aachen 2008.

Ideal wäre es, wenn auch das Original als Faksimile zur Verfügung stünde. Man könnte gelegentlich Seiten vorab im Original mitteilen und die Leser transkribieren lassen.


Update zu: http://archiv.twoday.net/stories/64985339/#64985999

Wir beginnen unseren Suchlauf mit der naheliegenden Google-Suche

https://www.google.de/search?hl=de&source=hp&q=kreisarchiv+siegen&btnG=Google-Suche&meta=&aq=f&oq=

Der erste Treffer:

http://www.siegen-wittgenstein.de/ols/page.sys/orgaeinheit=64/253.htm

Von dort kommt man aber nicht weiter, unter "Dienstleistungen" erscheint zwar die Kreisgeschichte, aber weder der linke Frame noch der Seiteninhalt (lediglich Nennung der Ansprechpartnerin) lässt vermuten, dass unter "Politik und Region" eine Präsentation "Kreisgeschichte" auf LeserInnen wartet, auf der auch das Blog der Archive siwiarchiv verlinkt ist:

http://www.siegen-wittgenstein.de/standard/page.sys/288.htm

Fakt ist also: Die interessantesten Inhalte des Kreisarchivs Siegen werden versteckt, weil Google auf eine Organisationsseite leitet, die sich als Sackgasse erweist.

Freitag, 23. März 2012,
vormittags: Landesarchiv Baden-Württemberg – Generallandesarchiv Karlsruhe
nachmittags: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg, Karlsruhe

Authentische Quellen im Internet als Basis für Unterricht und Projekte? Seit langem werden von Archiven digitale Quellen zur Landesgeschichte zur Verfügung gestellt. Über dieses Medium können sich Schüler/innen lokal- bzw. regional verorteten Themen zur Lebens- und Erfahrungswelt nähern, um so die eigene Gegenwart als historisch gewachsen zu verstehen.

Die diesjährige archivpädagogische Tagung hat sich zur Aufgabe gemacht, Lehrer/innen auf die Möglichkeiten der Nutzung digitaler Quellen aufmerksam zu machen. Es geht zum einen um die Präsentation historischer Themen mit stadt- und regionalgeschichtlichen Schwerpunkten aus den Stadtarchiven in Heilbronn und Ulm und um deren Einordnung in größere Kontexte. Zum anderen steht das landeskundliche Informationssystem LEO-BW im Mittelpunkt, das zum 60jährigen Jubiläum des Landes im April 2012 online gehen wird. Letzteres stellt u.a. wertvolle Informationen zur historischen Statistik bereit. Material findet sich für jede der rund 3400 historischen Gemeinden Baden-Württembergs – ideal, um Entwicklungen des nahen Raumes zu erkunden.

Alle vorgestellten Materialien sind so aufbereitet, dass auch Lehrer/innen, die sich nicht auf Archivarbeit spezialisiert haben, die bereitgestellten lokal-, stadt- und regionalgeschichtlichen Quellen in den Unterricht integrieren können.

Auf dem Markt der Möglichkeiten präsentieren sich digitale Quellen und erfolgreiche Projekte aus dem Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2010/11.

PROGRAMM

Tagungsort Vormittag: Generallandesarchiv Karlsruhe, Nördliche
Hildapromenade 3
10.00 Uhr

BEGRÜSSUNG
Prof. Dr. Robert Kretzschmar, Präsident des Landesarchivs
GRUSSWORT
Staatssekretär Dr. Frank Mentrup, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport

10.15 Uhr
Dr. Peter Exner / Prof. Dr. Sabine Holtz,
Landesarchiv Baden-Württemberg
Das landeskundliche Informationssystem LEO-BW und die Schule

11.00-11.30 Uhr KAFFEE

11.30-12.00 Uhr
Prof. Dr. Christhard Schrenk / Werner Föll, Stadtarchiv Heilbronn
Archiv und Schule – digital
12.00-12.30 Uhr
Matthias Grotz, Stadtarchiv Ulm / Thomas Müller, Schubart-Gymnasium Ulm
Archiv und Schule – digital

12.30-13.30 Uhr MITTAGSPAUSE

Tagungsort Nachmittag: Landesmedienzentrum Karlsruhe, Moltkestraße 64

13.30 Uhr
Vorstellung der Stände auf dem Markt der Möglichkeiten
13.45 Uhr
MARKT DER MÖGLICHKEITEN
„Skandale in der Geschichte.“ Prämierte Projekte des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten 2010/11
Digitale Quellen im Netz

15.30 Uhr SCHLUSSDISKUSSION
16.00 Uhr ENDE
............................................................
Berichte über die bisherigen zwölf Tagungen finden Sie unter
www.landesarchiv-bw.de/web/46206
............................................................
TAGUNGSORTE
Vormittags: Generallandesarchiv Karlsruhe, Nördliche Hildapromenade 3
Nachmittags: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg, Karlsruhe, Moltkestraße
64 (Parkplätze im Hof)
Wegbeschreibungen: http://www.landesarchiv-bw.de/web/46207 und
http://www.lmzbw.de/uploads/media/anfahrt_ka_neu.pdf
............................................................
ANMELDUNG BITTE AN Beate.Stegmann@la-bw.de
(es wird keine Tagungsgebühr erhoben)
............................................................
ANSPRECHPARTNER
Landesarchiv Baden-Württemberg
Prof. Dr. Sabine Holtz
sabine.holtz@la-bw.de
Regierungspräsidium Karlsruhe, Abt. 7
Schule und Bildung
Dr. Rainer Hennl
RainerDr.Hennl@rpk.bwl.de
via Archivliste!

http://www.novinite.com/view_news.php?id=137508

"Parts of the Bulgarian state archives will be published in Wikipedia, Martin Ivanov, head of the country's Archives State Agency, has announced.

Thus, the Bulgarian-language Wikipedia content will be enriched with various facts, data and pictures, Ivanov has explained, as cited by BGNES.

The Archives State Agency, the Bulgarian body which deals with collecting, preserving, arranging and use of historically valuable archival records, has become the country's first institution to start cooperating with Wikipedia, the official has pointed out.

The Bulgarian state archives are to become the fifth after those of the US, Great Britain, Norway and the Netherlands to officially publish data in Wikipedia."

Das Gebetbuch Wien ÖNB Cod. 3005 wurde 1518 für eine Schwester Veronika Mundprat geschrieben, vermutlich von einem männlichen Geistlichen.

Eigenartigerweise ist die Zuweisung der Mundpratin nach Inzigkofen, die handschriftlich im digitalisierten Menhardt-Katalog vermerkt ist, von Christine Glaßner im Handschriftencensus ignoriert worden:

http://www.handschriftencensus.de/11514
Siehe auch
http://manuscripta.at/?ID=5232

Menhardt:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0750b_b0751_jpg.htm

Noch eigenartiger ist freilich, dass Werner Fechter, der sich jahrzehntelang mit den Inzigkofener Handschriften befasst hat, dieser Codex entgangen ist. Es kommt wohl niemand anderes für die Veronica Muntprat in Betracht als die Inzigkofener Chorfrau dieses Namens, die, einer Konstanzer Patrizierfamilie entstammend, 1469 in ihrem 14. Lebensjahr in Inzigkofen eintrat und dort 1531 verstarb (Fechter, Deutsche Handschriften ... 1997, S. 28, siehe auch das Register S. 208).

Dass Bl. 198v das Provinzialkapitel der Dominikaner in Ulm 1496 erwähnt ist, muss nicht bedeuten, dass es sich um eine Dominikanerin handelt. (Derjenige, der die handschriftliche Notiz verfasste, wies Inzigkofen fälschlich den Dominikanerinnen zu.) Einen kurzen lateinischen Bericht zum Kapitel überliefern lateinische Dominikaner-Annalen, die v. Loe QF OP I edierte (aus Wien Cod. 1507 http://archiv.twoday.net/stories/914849/ )

http://books.google.de/books?id=5AGWJ3f4KbsC&pg=PA50 (US)

Update:
http://archiv.twoday.net/stories/97001209/

http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/content.php?nav_id=3537

Vor einiger Zeit berichteten wir über die Nordhäuser Himmelgarten-Bibliothek:

http://archiv.twoday.net/stories/64978969/

"Voraussichtlich 2014 soll die Bibliothek in die ehemalige Freie Reichsstadt im Südharz zurückkehren, wo sie im Neubau der „KulturBibliothek“ als Eigentum der Kirchgemeinde aber betreut durch das Stadtarchiv einen neuen Ort erhalten soll."

In den Beständen wurde ein unbekannter Einblattdruck entdeckt, den Hartmut Kühne in einem wissenschaftlichen Beitrag "Prophetie und Wunderzeichendeutung in der Reformation und im frühneuzeitlichen Luthertum" vorstellt. Er liegt erfreulicherweise auch online als PDF vor:

http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/binaries/navigation/3537/file_tmg-heft_16.pdf


009

Dia-Archiv als Grundlage der Malerei.

057

Das Gebäude erlangte in der deutschen Zeitgeschichte irrtümlicherweise eine gewisse "Berühmtheit". Um welches Gebäude handelt es sich? Welches Archiv befindet sich dort?

1. Hinweis: http://archiv.twoday.net/stories/75229351/

Die New York Times stellt die physische Sektion des Internetarchivs vor:

https://www.nytimes.com/2012/03/04/technology/internet-archives-repository-collects-thousands-of-books.html



Via Internet Archive Blogs:

"It is about the 500,000 and growing collection and why librarians and others are donating their old books and movies to the Physical Archive for the long term storage and eventual scanning. We hope this inspires others to do the same."

http://blog.archive.org/2012/03/04/page-1-of-the-nytimes-in-a-flood-tide-of-digital-data-an-ark-full-of-books/

s.a.: http://archiv.twoday.net/stories/19464994/

From:
Sender: inetbib-bounces@ub.uni-dortmund.de
Subject: [InetBib] Liste der abzugebenden Periodika aus einer Donaueschinger Ortsteilverwaltung
Date: Wed, 14 Mar 2012 15:50:48 +0100
To:

* Großherzoglich-Badisches Staats- und Regierungsblatt 1808 - 1868 (ab 1845 nur Regierungsblatt)
* Großherzoglich-Badisches Oberrheinisches Provincialblatt 1808 - 1811
* Landwirtschaftliches Wochenblatt für das Großherzogtum Baden 1837 - 1849
* Verordnungsblatt für den Seekreis 1838 -1855(nur 7 Bände vorhanden)
* Großherzoglich-Badisches Central-Verordnungsblatt 1856 - 1868
* Verkündigungsblatt für den Großherzoglichen Amts- und Amtsgerichtsbezirk Villingen 1859, 1862, 1863, 1872
* Großherzoglich-Badisches Anzeigeblatt für den Seekreis 1809 - 1855 (unvollständig)
* Reichsgesetzblatt 1871 - 1941
* Der Bürgermeister 1867 - 1924
* Staatsanzeiger für das Großherzogtum Baden 1869 - 1917
* Gesetz- und Verordnungsblatt für das Großherzogtum Baden 1869 - 1947
* Zeitschrift für Badische Verwaltung und Verwaltungsrechtspflege 1865 - 1893
* Gemeinsames Amtsblatt des Landes Baden-Württemberg 1962 - 1970
* Bundesgesetzblatt 1953 - 1968
* Bauern-Zeitung 1949 - 1954

STADT DONAUESCHINGEN
Dr. Raimund Adamczyk
Stadtarchiv
Rathausplatz 1 - 78166 Donaueschingen
Telefon 0771 857-117 - Fax 0771 857-6117
E-Mail raimund.adamczyk@donaueschingen.de
Internet www.donaueschingen.de


Für das Verkündigungsblatt hat die ZDB nur Nachweise in der UB Freiburg und im Stadtarchiv Villingen. Solche wichtigen Quellen sollten nicht auf diesem Wege angeboten werden.

Bei dem Provincial-Blatt scheint 1811 ein Irrtum zu sein, es gibt laut ZDB nur Nachweise bis Ende Mai 1810.

Als Kommunalarchivar würde ich solche höchst raren Quellen auf jeden Fall behalten und nur die vergleichsweise wertlose Dutzendware abgeben. Aber in Donaueschingen hat man ja Erfahrungen hinsichtlich des richtigen Umgangs mit Kulturgut ....

Update: Die UB Frankfurt hat umgehend reagiert:
http://article.gmane.org/gmane.culture.libraries.inetbib/21556

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,819117,00.html

Absolut skandalös ist das Sperren der Pflichtexemplare in der UB Innsbruck und der ÖNB Wien, von der der gedruckte SPIEGEL 10/2012, S. 44 berichtet, siehe auch
http://www.elsi.uni-osnabrueck.de/files/UOS_Psp_06-03-2012.pdf

Die Sperre diene dazu, dass die Arbeit im nicht abgeschlossenen Plagiatsverfahren verfügbar sei, lautet die Begründung der Uni Innsbruck. Das ist nachvollziehbar. Nicht nachvollziehbar ist, wieso man das Original (laut OPAC in Innsbruck 287 Bl.) nicht für Benutzungszwecke durch eine Ersatzkopie ersetzt hat.

Der mit Plagiatsvorwürfen konfrontierte Sohn des ehemaligen bayrischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, Dr. Dominic Stoiber, soll für seinen Doktortitel aus der Semesterarbeit eines Siegener Studenten aus dem Jahr 1997 abgeschrieben haben. Das berichtet die „Münchener Abendzeitung“. Die Uni Innsbruck (Österreich), an der Stoiber junior dissertierte, prüft unterdessen die Vorwürfe.

„Ich weiß noch nicht, wer herausgefunden hat, dass es sich um eine Semesterarbeit von mir handelt“, sagte gestern Nils Zeino-Mahmalat, der seinerzeit an der Uni in Siegen studiert hat und heute in Dortmund wohnt, „aber es handelt sich um eine Arbeit aus dem dritten Semester.“ Zeino-Mahmalat hatte darin über „Konkurrierende Gesetzgebung“ geschrieben. Einziger Weg, wie Dominic Stoiber an die Veröffentlichung gekommen sein könnte, ist offenbar eine Online-Plattform, auf der Zeino-Mahmalat die Arbeit veröffentlicht hat. „Das war damals, Ende der 1990er-Jahre, der Trend, seine Arbeiten ins Internet zu stellen“, erinnerte sich der Betroffene.

http://www.derwesten.de/region/westfalen/kopierte-stoiber-sohn-aus-siegener-arbeit-id6449791.html

Weiteres:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/wolfratshausen-diskussion-um-dominic-stoibers-doktorarbeit-1.1306306
http://taz.de/Stoiber-Sohn-unter-Plagiatsverdacht/!89391/
http://erbloggtes.wordpress.com/2012/03/08/dominic-stoibers-doktorarbeit-papa-ist-toll/

Das Grundlagenwerk (1882-1900) ist in Münster online:

http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/urn/urn:nbn:de:hbz:6:1-38495

#sphragistik

https://cast.itunes.uni-muenchen.de/vod/playlists/9ZCbi60VjW.html

Darunter auch mein Beitrag über Archivalia, den man unter

http://redaktionsblog.hypotheses.org/392

nachlesen kann.

URL für Zitat http://digbib.ubka.uni-karlsruhe.de/volltexte/1000025447
DOI für Zitat http://dx.doi.org/10.5445/KSP/1000025447
URN für Zitat urn:nbn:de:0072-254478
Abstract Proceedings der 32. Tagung der Arbeitsgemeinschaft der Spezialbibliotheken in der UB Karlsruhe mit dem Motto "Die Kraft der digitalen Unordnung". Behandelt wurden u.a. die Themen: 24-Stunden Bibliothek, Urheberrecht, Bibliothek 2.0, Open Access, Digitale Objekte, Bibliometrie, Mehrwertschaffung, Informationskompetenz, Spezialbibliotheken im europäischen Kontext, Auswirkungen der digitalen Revolution auf Spezialbibliotheken sowie Entwicklungen im Bibliotheks- und Dokumentationswesen des Landbaus.

Ist in Karlsruhe der akute Webplatzmangel ausgebrochen odwer wieso ist es nicht möglich, bei einem solchen Sammelband das komplette Inhaltsverzeichnis in den Metadaten zu hinterlegen?

Zu Open Access sind relevant:

Beate Bergner und Rüdiger Schneemann 47
Universitätsverlage: Open Access als Leitbild

S. 51 gibt es ein wunderbares Motto für alle Schnarchnasen: Momentan sind es nur wenig Verlage, die aktiv im Web 2.0 tätig sind. Man kann noch
nicht sagen, inwieweit die Beteiligung dort wirklich nützlich ist. Klar ist nur, dass man
die Entwicklung beobachten muss, um gegebenenfalls eingreifen zu können.


Klar ist aber auch, dass wir im 21. Jahrhundert leben und irgendwann auch vom Stadtarchivar von Vreden erwartet wird, dass er eingreift.

Heinz Pampel 161
Open Access in der Helmholtz-Gemeinschaft: Status und Perspektiven

Olaf Siegert 217
Neue Möglichkeiten der Zitationsanalyse durch Open-Access –
das Beispiel „Economics“

Außerdem wichtig u.a.

Eric W. Steinhauer 227
Die Retrodigitalisierung in den Bibliotheken und der Schutz
verlegerischer Leistungen an der Vorlage

S. 230 Fn. 12 wird Archivalia und der PiratK-UrhG zitiert.

S. 240 resümiert Steinhauer: "Wenn Bibliotheken in Zusammenarbeit mit den Autoren wissenschaftliche Werke
retrospektiv digitalisieren, dann dürfen sie grundsätzlich die Original-Verlagsversion
verwenden. Das gilt nicht, wenn Autor und Verlag etwas anderes vertraglich vereinbart
haben." Unbeantwortet bleibt die Frage, ob solche Standardverträge einer Inhaltskontrolle nach AGB-Recht standhalten.

[Siehe auch http://archiv.twoday.net/stories/4618318/ ]

Und zwar schon seit einigen Tagen, offenbar ein hartnäckiges technisches Problem:

http://mikecanex.wordpress.com/2012/03/09/free-google-books-ends-downloads/

Update 15.3.2012: Geht wieder
http://mikecanex.wordpress.com/2012/03/13/free-google-books-downloads-work-again/

Hallo,

von Seiten eines Archivs wurde mir ein Werkvertrag in Aussicht gestellt (Bestandserschließung).

Da ich damit bisher allerdings noch keinerlei Erfahrungen habe, würde ich gerne auf den diesbezüglichen Erfahrungsschatz anderer Archivare zurückgreifen. Wie sehen Werkverträge im Archivbereich in der Regel aus (zeitlicher Umfang, Tätigkeiten, Vergütung)? Wie sind Ihre Erfahrungen mit Werkverträgen?

Danke

Neben den allgemeinen Suchmaschinen wie Google (einschließlich Google Scholar und Google Book Search) gibt es spezielle Volltextsuchen, die bei wissenschaftlichen Recherchen herangezogen werden sollten.

Zum Problemkontext:
http://archiv.twoday.net/search?q=volltextsuche
http://archiv.twoday.net/stories/19457827/

Welche Angebote sollte jeder (Geisteswissenschaftler) kennen?

Es ist ohne weiteres möglich, dutzende Volltextsuchen, die ins "deep web" führen, aufzulisten. Wer etwa etwas zur Kurpfalz sucht oder zur Kunstgeschichte, sollte unbedingt neben Google auch die Volltextsuche der UB Heidelberg heranziehen:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/_md_search

Allein das Münchner Digitalisierungszentrum bietet unsinnigerweise mindestens acht einzelne Volltextsuchen an:
http://archiv.twoday.net/stories/64968906/

Eine Metasuche fehlt.

Ohne die Google-Produkte würde ich folgende Angebote vorschlagen:

http://www.libreka.de/
Angebot des deutschen Buchhandels.
http://archiv.twoday.net/search?q=libreka

http://www.amazon.de/
"Blick ins Buch": Ist ein solcher Blick ins Buch möglich, dann findet die Suche im Buch oft auch Treffer, die die allgemeine Amazon-Suche nicht auswirft!
http://archiv.twoday.net/search?q=amazon

http://paperc.de
Gehört trotz Rückzugs von de Gruyter knapp zum Allgemeinwissen für Digital Humanists
http://archiv.twoday.net/search?q=paperc

http://digi20.digitale-sammlungen.de/
Mit 4000+ Titeln nicht übermäßig groß, aber sehr hohe Qualität
http://archiv.twoday.net/search?q=digi20

http://www.hathitrust.org/
Eine wichtige Konkurrenz zu Google, sehr großer Buchbestand.
http://archiv.twoday.net/search?q=hathitrust

http://www.jstor.org/
Das Zeitschriftenportal hat inzwischen auch eine Open-Access-Sektion
http://archiv.twoday.net/search?q=jstor
Hinweis: Die Volltextsuche von DigiZeitschriften ist dagegen so gut wie unbrauchbar

http://www.degruyter.com/dg/advancedsearch
Dass das breite Angebot von E-Books und E-Zeitschriften des wohl wichtigsten geisteswissenschaftlichen deutschen Verlags die Aufnahme hier rechtfertigt, sollte einleuchten.

http://openlibrary.org/search/inside
Die Volltextsuche des Internet Archive ist nicht nur gut versteckt, sondern auch nicht sonderlich zuverlässig.

Gibt es weitere allgemeine Angebote, die in die "erste Reihe" gehören und jeder kennen sollte? Wie siehts z.B. mit Scirus, Questia, MUSE aus?

*** Dokumentation ***

http://wiki.netbib.de/coma/VolltextSuchen

Die Seite VolltextSuchen im seit 2004 bestehenden Netbib-Wiki wurde von mir am 5.7.2004 in Netbib angezeigt:
http://log.netbib.de/archives/2004/05/07/volltextsuchen/

Sie wurde in der Folgezeit auch von Jürgen Plieninger und anderen geändert, nicht unbedingt in meinem Sinne. Zuletzt wurde die Wikiseite von mir 2009 geändert. Obwohl überwiegend veraltet, bietet sie den einen oder anderen nach wie vor nützlichen Hinweis und ist zugleich mediengeschichtlich aufschlussreich. Die Links wurden für diese Dokumentation nicht auf Existenz hin überprüft. Auf die Waybackmachine http://web.archive.org sei aufmerksam gemacht.

== Volltextsuchen ==

Hier sollen die wichtigsten nicht fachbezogenen Angebote zusammengestellt werden, die kostenfrei akademische **Volltexte** (überwiegend) unfreier Webangebote grossen Umfangs durchsuchen.

Solche Angebote können u.a. für bibliographische Recherchen eingesetzt werden.

Aktuell: http://academic.live.com/ (MS Academic Search - BETA)

=== Reine Volltextsuche ===

==== Deutschland ====

===== amazon.de: Search Inside! =====
>- http://www.amazon.de/exec/obidos/tg/browse/-/14208211/ref=amb_right-1_10099601_1/302-0210294-6215277 amazon.de: Search Inside!
>- Seit Juli 2005

===== Libreka =====

>- http://www.libreka.de Libreka
>- Seit Oktober 2007

====== PaperC ======

>- http://www.paperc.de PaperC

===== Forschungsportal.Net =====
>- http://www.forschungsportal.net/ Forschungsportal.Net
>- Volltextsuche in 12 Mio. Webdokumenten, Dissertationen u.a. öffentlicher deutscher Forschungseinrichtungen - ist zur Zeit offline, jplie.

Siehe auch hier: EprintArchive

===== BASE =====

>- http://base.ub.uni-bielefeld.de/index_english.html BASE
>- Volltextsuche der UB Bielfeld für wissenschaftliche Quellen

===== Deutschesfachbuch.de =====

>- http://deutschesfachbuch.de/ Deutsches Fachbuch.de
>- Nur Volltextsuche in Inhaltsverzeichnissen, Registern, Vorworten

==== International ====

===== amazon.com: Search Inside the Book =====
>- http://www.amazon.com/exec/obidos/tg/browse/-/10197021/002-1108774-1019217
amazon.com: Search Inside the Book
>- Der Buchhändler bietet die Möglichkeit, Volltexte der angebotenen Bücher zu durchsuchen.
>- Suchmöglichkeiten: automatische UND-Verknüpfung, Phrasensuche mit "" funktioniert.

===== Google Book Search =====
>- http://print.google.com Google Print
>- Mehr dazu hier unter GooglePrint
>- Zum Speichern gefundener Buchseiten vgl. GooglePrintSpeichern

===== Questia.com - The World's Largest Online Library =====
>- http://www.questia.com/ Questia.com - The World's Largest Online Library
>- Für akademische Zwecke eine exzellente Suchmöglichkeit mit Auflistung der Fundstellen. Kleine Teile des Seitentextes sind frei zugänglich.

===== MUSE =====
>- http://muse.jhu.edu/search/search.pl
>- Englischsprachige Zeitschriften. (All Titles wählen!)

===== Highwire Press =====
>- http://highwire.stanford.edu/
>- STM-Schwerpunkt

===== Zeitschriftenarchive =====

>- http://www.springerlink.com/
>- z.B. mit Neophilologus (historical archive), Treffer nicht über CrossRef-Search

>- http://journals.cambridge.org

>- http://www.oxfordjournals.org/ (s.a. Highwire)

>- http://www.blackwell-synergy.com

>- http://taylorandfrancis.metapress.com/

>- http://www.atypon-link.com/

===== eScholarship-Editions UC Press =====
>- http://texts.cdlib.org/ucpress/ eScholarship-Editions UC Press
>- Freie Suche durch alle Titel, Fundstellennachweis nur bei öffentlichen Titeln.

===== BiblioVault =====
>- http://www.bibliovault.org/
>- (inzwischen deaktivierte!) Volltextsuche in akademischen Verlagen (vor allem US), war kaum brauchbar: kein Fundstellennachweis bzw. Häufigkeitsangabe, Umleitung zu einer Werbeseite für das Buch.

===== Humanities E-Books =====

>- http://www.humanitiesebook.org/

===== CrossRef Search =====

>- http://www.iop.org/EJ/search_crossref
>- Mehrere Verlage bieten diese Volltextsuche in Zeitschriftenartikeln an, die zusätzliche Treffer bietet gegenüber Google Scholar (s.u.)

=== Volltextsuchen mit Zitationsindizes ===
Neben den bekannten großen unfreien Indizes (wie vor allem http://isiknowledge.com/ ISI Web of Knowledge gibt es auch in diesem Bereich mittlerweile mindestens zwei nennenswerte freie Anbieter.

===== Google Scholar =====
>- http://scholar.google.com/ Google Scholar
>- (Noch?) nicht transparent, welche Quellen durchsucht werden.
>- http://eprints.rclis.org/archive/00004499/ Geschätzt ca. 8 Mio. Dokumente; schlechte Abdeckung von Open Access.
>- Während Google Print und Amazon aufzeigen, was in einem Buch zitiert wird, zeigt Google Scholar für den wissenschaftlichen Bereich, in welchen Quellen ein Begriff, ein Zitat, ein Buch zitiert werden.

===== CiteSeer =====
>- http://citeseer.ist.psu.edu/ CiteSeer
>- Durchsucht die Volltexte von >700.000 **freien** Dokumenten vor allem aus den Bereichen Informatik und Informationswissenschaft

===== Scientificcommons =====

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Um 1500 malte Leonardo da Vinci seine berühmte "Schlacht von Anghiari". Das Monumentalgemälde verschwand. Jetzt wollen Forscher es in Florenz lokalisiert haben.

http://www.welt.de/kultur/history/article13918046/Spuren-von-Leonardos-Schlachtengemaelde-entdeckt.html

http://en.wikipedia.org/wiki/The_Battle_of_Anghiari_%28painting%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Anghiari

Zu mittelalterlichen Schlachtenbildern siehe auch
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/nachruh.htm#t55

Update:
http://archiv.twoday.net/stories/96993587/

http://www.jensweinreich.de/2012/03/13/vom-urheberrecht-oder-wie-dapd-zu-geld-kommen-will/

In den Kommentaren wird der ursprüngliche Blogeintrag mit dem inkriminierten Zitat wiedergegeben. Die Abmahnung ist nicht nur überzogen, sie ist auch einigermaßen abstrus, wenn man bedenkt:

- dass das wiedergegebene Zitat keine eigene Schöpfungshöhe hatte, sondern aus dem Referat der Ausführungen des Richters bestand

Siehe auch
http://www.duessellaw.eu/duessellaw-old/explorer5.htm

- dass ein mit Quellenangabe versehenes Zitat nach § 51 UrhG vorlag, da es den vorhandenen Inhalt nachträglich erläuterte

- dass es sich um eine vermischte Nachricht tatsächlichen Inhalts und um eine Tagesneuigkeit handelt, die durch die Presse verbreitet wurde (§ 49 II UrhG)

..."Urheberrecht
Aus fremden Quellen geschöpft

Von Sarah Brasack, 09.03.12, 16:41h
Eine Internetseite zur Stadtgeschichte hat in Leichlingen für Aufsehen gesorgt: Zwischen den drei Betreibern und der Stadt entbrannte ein Streit um Urheberrechte...."


http://www.rhein-berg-online.ksta.de/html/artikel/1331298647553.shtml

Seit 2008 steht unbeanstandet im Blog der Handschriftenabteilung der Brandeis-Universität, dass sich Iste liber pertinet [c]o[n]ventui cruciferor[um] in valle S. Mathie al[ia] nigrepaludis dicto sito in territorio meroden[sis] prope dueren. auf Himmerode bezieht. In Wirklichkeit handelt es sich um das ehemalige Kreuzherren-Kloster Schwarzenbroich, wie nach kurzem Googeln und einem Blick in Needhams IPI fest stand:

http://archivalia.tumblr.com/post/19203576746/http-brandeisspecialcollections-blogspot-com-2008

Aufgrund der Metadaten unter

http://archon.brandeis.edu/?p=collections/findingaid&id=5&rootcontentid=559

vermutete ich, dass es sich um den Corveyer Abt Philipp von Spiegel zum Desenberg handeln könnte, was sich bestätigte, als die Brandeis-Universität Scans des Dokuments ins Netz stellte. Der am 15. März 1763 ausgestellte Judengeleitbrief wurde für den Juden Salamon Berend in "Stael" (= Stahle, heute Ortsteil von Höxter) ausgefertigt.


Wikisource transkribiert gerade diesen kurzen Briefroman des ostschwäbischen Publizisten, nachdem ein recht günstiges Digitalisat der British Library durch Wikimedia Deutschland finanziert werden konnte. Das Stadtarchiv Aalen hatte sich mehrfach geweigert, eine Kopie der Schrift abzugeben. Die UB Bern bestand auf einem Copyfraud-Revers.

http://de.wikisource.org/wiki/Bertha_von_W%C3%B6llstein
Scans:
http://de.wikisource.org/wiki/Index:Bertha_von_Woellstein.djvu

Zur Resonanz in den damaligen Rezensionsjournalen siehe einhorn-Jb. 2005, S. 122
http://edocs.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2010/14550/

Rezension in der Neuen Allgemeinen Deutschen Bibliothek:
http://www.ub.uni-bielefeld.de/cgi-bin/neubutton.cgi?pfad=/diglib/aufkl/nadb/255953&seite=00000200.TIF&werk=Zeitschriften+der+Aufklaerung

Wie auch im "Ulrich von Rosenstein" ist der Text stark mit Lokalkolorit aus dem oberen Remstal angereichert.

Eine Kostprobe: "Der Zug gieng schnell über die Ebene fort, und zu Horn wieder ins Thal hinunter. Je näher wir dem Gotteshause kamen, je gepreßter fühlte ich mein Herz. Als wir längst dem Flusse hinfuhren, erwachte in meiner Seele sogar der Gedanke, ob ich nicht vom Wagen springen, und mich im Wasser ersäufen sollte? Ich entsetzte mich selbst ob diesem Gedanken, den ein böser Geist mir eingegeben hatte. – Du weißt, daß nicht [65] weit davon, auf der Haide zu Schönhart der Böse um Mitternacht sein Wesen treibt – und fieng an mit den Magd das Credo mit lauter Stimme wieder zu beten. Aber hier, wo meine Noth am größten war, war die Hülfe nur am nächsten.

Links, hart am Wege, fließt in einem tiefen steinigten Grunde die Lein; rechts senkt sich ein waldigter Hügel, bis an den Weg herab. Hinter uns und vor uns waren wir mit dichtem Gebüsche umgeben. Jenseits der Lein aber sahen wir ins Freie, wo etliche arme Leute ihre Stiere auf der Wiese weideten. Hirnheim ritt vor dem Wagen, und die beiden Knappen hinter uns."

Besonders bemerkenswert ist an dieser Passage der Hinweis auf dämonische Aktivitäten auf der Schönhardter Heide (bei Iggingen). 1927 veröffentlichte Georg Stütz "Der Hexentanz auf der Schönhardter Heide" nach eigenen Angaben aus dem Volksmund:

http://archiv.twoday.net/stories/16578482/

Der Sagentext ist online in einem schuldidaktischen Projekt verfügbar:

Der Hexentanz auf der Schönhardter Heide

Schon immer erzählten die alten Leute von Schönhardt viel vom Hexentanz auf der
Heide, aber die Jüngeren wollten so etwas nicht glauben und lachten darüber. Ganz
besonders tat dies ein früherer Feldschütz, ein heller Kopf und waghalsiger Mann. Da
aber die Alten zu seinen Reden bedenklich die Köpfe schüttelten, so begab er sich in
der kommenden Nacht leibhaftig auf den Hexentanzplatz und wartete da bis Mitternacht. Es kam, wie er gedacht: nichts war zu sehen, nichts zu hören. Am nächsten
Tag machte er nochmals die Runde. Unter klarem Sternenhimmel erwartete er wiederum die Geisterstunde. Da, als es 12 Uhr schlug, ging ein wildes Johlen und Musizieren los, und neben ihm standen plötzlich eine hagere, bocksnasige Weibsgestalt
in schwarzem Reifrock und ein dürrer, langbeiniger Mann in langem schwarzem
Rock und hohem Hut. Diese würgten, kratzten und schlugen den Feldschützen und
nahmen ihn unter entsetzlichem Blitzen und Donnern mit in die Luft, um ihn dann an
einem Waldrand wieder auf den Boden zu setzen. Verstört und todmüde kam er
heim. Den Hexentanz wollte er von da an nicht mehr sehen.

http://www.schule-bw.de/unterricht/faecheruebergreifende_themen/landeskunde/modelle/epochen/neuzeit/krisen/hexen_schwgmnd/d4.pdf

Eine schriftliche Bezeugung dieser Sage aus dem 19. Jahrhundert ist nicht bekannt. Es ist nicht anzunehmen, dass Pahl die Hexentanz-Tradition erfunden oder sein vermutlich bald vergessenes Werk nennenswerten Einfluss auf die Sagenüberlieferung ausgeübt hat. Sagen sind zwar keine uralte mündliche Tradition, wie ältere Klischees annehmen wollten, aber in diesem Fall bin ich geneigt, eine etwas längere - über 100 Jahre währende - lokale mündliche Überlieferung zuzugestehen.

Pahls Ritterromane waren im Gmünd-Aalener Raum womöglich präsenter als es auf den ersten Blick den Anschein hat, wie sich aus einem Nachtrag zu meinem Aufsatz 2005 ergibt. Heidrun Irre: Emanuel Gottlieb Leutze und seine schwäbische Heimat, in: einhorn-Jb. 2008, S. 101-126, hier S. 118f. bespricht das mir unbekannt gebliebene Ölgemälde des in die USA ausgewanderten Malers "Licht und Schatten" von 1856 (Fogg Art Museum der Harvard-University). Dargestellt wird eine Ritterszene aus Pahl "Ulrich von Rosenstein" (1795): Der schurkische dänische Ritter Hans Oelf erhält die Vorladung vors Feme-Gericht wegen seiner niederträchtigen Machenschaften. Er wird von seiner Vergangenheit eingeholt und wird für seine Untat büßen müssen. Leutze stellt in dem in Düsseldorf entstandenen Gemälde, das die Architektur des Esslinger Rathauses aufgreift, den hellen Hintergrund mit einer Szene des Familienglücks ("Licht") dem dunklen Vordergrund gegenüber, der die Vorladung zeigt ("Schatten").

Zum Gemälde:
http://siris-artinventories.si.edu/ipac20/ipac.jsp?&profile=all&source=~!siartinventories&uri=full=3100001~!221099~!0
http://www.harvardartmuseums.org/collection/detail.dot?objectid=2007.224

#forschung


http://www.fs-medien.de/presse/aktuelles/aktuelles-detail-news/article/das-einzige-erhaltene-exemplar-der-neuesten-zeitung-online.html

Die Universitätsbibliothek Frankfurt am Main und die Frankfurter Societäts-Medien GmbH (FSM) haben in einem Kooperationsprojekt das einzig erhaltene Exemplar der Frankfurter „Neuesten Zeitung“ online zugänglich gemacht. Damit steht der Forschung ab sofort eine wichtige Quelle zur Frankfurter Stadtgeschichte der dreißiger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts mit wenigen Ausnahmen komplett als Volltext zur Verfügung.

Sieben Jahrzehnte lang befanden sich die überlieferten Exemplare der „Neuesten Zeitung“ im Archiv der Frankfurter Societäts-Medien. Mit der Digitalisierung reagierte man auf die unmittelbare Gefährdung dieses für die Frankfurter Stadtgeschichte wichtigen Kulturguts. Gerade Zeitungen aus dieser Zeit sind unmittelbar von Zerfall bedroht, gleichbedeutend mit dem Totalverlust. Im Jahre 2011 hat die FSM deshalb zusammen mit der Universitätsbibliothek diese wichtige historische Quelle aus den Dreißiger Jahren mikroverfilmen und digitalisieren lassen. Die Universitätsbibliothek hat die Digitalisate technisch aufbereitet und auf ihrem Dokumentenserver ein- und bereitgestellt.

Quelle zur Stadtgeschichte

Die Frankfurter „Illustrierte Tageszeitung mit Versicherung“ (so der Untertitel) erschien in Frankfurt am Main vom 18. April 1931 bis zum 29. Oktober 1942. Jeder Leser hatte mit dem Abonnement der Zeitung automatisch eine Lebensversicherung abgeschlossen. Seit April 1934 erschienen sieben Ausgaben pro Woche, der Untertitel wurde verändert in „Illustrierte Tageszeitung mit Sonntagspost“.

Viele Artikel sind mit Abbildungen illustriert. Herausgegeben wurde die „Neueste Zeitung“ als weitere Zeitung neben der überregional bedeutsamen „Frankfurter Zeitung“ des im Jahre 1856 von Leopold Sonnemann gegründeten Verlagshauses, von der Frankfurter Societäts-Druckerei, der heutigen Frankfurter Societäts-Medien GmbH. Als Chefredakteur der „Neuesten Zeitung“ fungierte Wilhelm Hollbach, der die Zeitung auch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 weiter fortführte. Nach dem Einmarsch der Amerikaner in Frankfurt im Frühjahr 1945 fungierte Hollbach für einige Wochen als Amtierender Bürgermeister der Stadt. Ein Urteil über seine Rolle als Chefredakteur im Nationalsozialismus gilt bis heute noch als wichtiges Desiderat der Forschung.

Die Digitalisate zur „Neuesten Zeitung“ sind abrufbar unter:
http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/varia/periodical/titleinfo/3426502

Eine nützliche Übersicht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Germania_Sacra

Hoch über dem Eingang des imposanten Wasserschlosses Sandizell bei Schrobenhausen sieht man eine Kartusche mit den Daten 948-1948, und wenn man im Kirchenführer der benachbarten wunderbaren ehemaligen Hofmarkskirche nachliest, bestätigt sich der Verdacht, dass dieses Datum 948 aus Georg Rüxners Turnierbuch stammt: "Als erster Vertreter ist in Turnierbüchern ein Jakob von Sandizell auf dem Turnier von 'Costnitz' 948 genannt. Dies spricht zum mindesten für das hohe Alter dieses Hauses" (4. Aufl. Mainburg 1987, S. 2).

Obwohl man spätestens seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts weiß, dass Rüxner alle frühen Turniere und ihre Teilnehmer erfunden hat, werden seine Angaben bis heute leichtgläubig und unkritisch weitergetragen. Sein 1530 erstmals im Druck erschienenes Turnierbuch ist eine der wirkmächtigsten Fälschungen überhaupt.

Zur Rezeption siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/5782749/

In der Wikipedia heißt es: "Moritz von Sandizell [...] stammte aus einem seit 948 nachgewiesenen Adelsgeschlecht mit Stammsitz im Wasserschloss Sandizell bei Schrobenhausen."
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Moritz_von_Sandizell&oldid=85029776

Im Hauptartikel zur Familie wurde das Datum bei einer Überarbeitung 2009 getilgt:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sandizell_%28Adelsgeschlecht%29&diff=61719649&oldid=61618237

2008 veröffentlichte ich hier "Wikipedia glaubt Rüxner: Adelsfamilien-Artikel rekordverdächtig schlecht" - http://archiv.twoday.net/stories/5069417/ - kein Grund für die Wikipedia, etwas zu ändern, wie schon der erste Link zeigt.

Auf der Schlosshomepage steht selbstverständlich das Datum 948 ohne eine Relativierung:
http://www.schloss-sandizell.de/index.php?id=42
Auch im WELT-Artikel über ein Familienmitglied 2010:
http://www.welt.de/wissenschaft/article9628594/Die-riskante-Jagd-nach-den-versunkenen-Schaetzen.html

Ebenso findet sich das Datum auf diversen anderen Websites.

1948 gab es eine Festschrift zum 100jährigen Jubiläum, und auch im offiziellen Historischen Atlas von Bayern (Schrobenhausen, 1977, nicht online) begegnet das erfundene Datum:

http://books.google.de/books?id=TG0jAQAAIAAJ&q=sandizell+%22948%22

Mundus vult decipi.

Josel von Rosheim (1478 bis 1554). Zwischen dem Einzigartigen und Universellen. Ein engagierter Jude im Europa seiner Zeit und im Europa unserer Zeit.
Die deutsch-französische Wanderausstellung, deren deutsche Version heute in Erfurt präsentiert wird, wird zwischen Ende Mai und Ende Juni 2012 in Speyer Station machen.

Zum Inhalt: Josel ben Gerschon von Rosheim (1478-1554) ist eine herausragende jüdische Persönlichkeit des 16. Jahrhunderts. Er unterhielt enge Verbindungen zu Kaiser Karl V., die er nutzte, um die Rechtsstellung und Sicherheit der Juden im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation in einer Zeit des Umbruchs zu schützen. Die Reformation, die seit 1517 das Reich religiös zunehmend spaltete, führte zu tiefgreifenden Veränderungen, die sich zum Teil in gewalttätigen Übergriffen äußerten. In dieser Zeit wurden jüdische Gemeinden des Reiches häufig in die Position eines Sündenbocks gedrängt.
Als erster und einziger schetadlan (Fürsprecher) erreichte Josel von Rosheim eine reichsweit anerkannte Position sowohl bei den jüdischen Gemeinden des Reiches als auch bei den christlichen Landesregierungen, durch die er längerfristig eine stabilere Rechtsstellung jüdischer Gemeinden unter christlichen Herren durchsetzen konnte. Mit persönlichem Engagement verhinderte Josel vielfach religiös oder wirtschaftlich motivierte Austreibungsversuche lokaler Obrigkeiten (... http://www.alte-synagoge.erfurt.de/jle/de/kleinesynagoge/projekte/)

Er ist so gut, dass ich ihn wörtlich wiedergeben möchte:

http://adresscomptoir.twoday.net/stories/75228723/

Gestern hat in München die Tagung "Weblogs in den Geisteswissenschaften" mit mehr als 100 BesucherInnen stattgefunden, von denen nicht weniger als 37 twitterten. So heftig war die Twitterey, dass #dhiha4 zum Trending Topic Nummer 1 in Deutschland wurde und auf Grund seiner Popularität massenhaft mit Spam zugemüllt wurde, zum Glück aber erst nach Abschluss der Tagung.

Anlass für die Konferenz war der nicht zuletzt von Mareike König initiierte Start von de.hypotheses.org, ein deutschsprachiges Blogportal für die Geisteswissenschaften, das hoffentlich dazu beitragen wird, Bloggen in der äußerst trägen deutschsprachigen Wissenschaftscommunity populärer zu machen. Die Abstracts der Vorträge sind im Redaktionsblog von de.hypotheses veröffentlicht, vollständig zugänglich ist schon Klaus Grafs Beitrag mit nettem Web 2.0 Bullshit-Bingo. Graf ging in seinem Beitrag auch auf sein von ihm selbst als provokant bezeichnetes Statement vom letzten Sommer ein:

Ein Wissenschaftler, der nicht bloggt, ist ein schlechter Wissenschaftler

Ich muss ja zugeben, dass ich diesem Statement in seinem Kern durchaus zustimme, wenn man's wohl auch etwas weniger harsch formulieren könnte, z.B.: Ein Wissenschaftler, der nicht bloggt, ist kein Wissenschaftler, sondern allenfalls ein Privatgelehrter. Vielleicht könnte man auch einen Zeitfaktor einbauen: Für eine gewisse Übergangszeit wird es wohl noch die eine oder den anderen WissenschafterIn geben, der/die als gut bezeichnet werden kann, auch wenn er/sie nicht die Publikationsmöglichkeiten des Internets nutzt...

Äußerst konstruktiv war auf jeden Fall Grafs Vorschlag, im Rahmen von de.hypotheses ein historisches Peer-Review-Journal für kürzere Beiträge mit dem Arbeitstitel Historische Miszellen zu gründen; es sieht ganz gut aus, dass dies zustande kommen könnte.

Ich würde ja noch weiter gehen und hielte es gerade auch angesichts der von Peter Haber in seinem Vortrag geäußerten Überlegungen für dringend nötig, so etwas wie "Historische Monographien" online zu begründen, um sich endlich auch im geschichtswissenschaftlichen Publikationswesen von der unseligen Papierkultur zu befreien. Haber bezeichnete in seinem Beitrag die Monographie als den Goldstandard in den Geisteswissenschaften, was Twitterer Jan Kröger zu der Frage veranlasste, ob die auf der Konferenz versammelten TeilnehmerInnen dann als Bretton Woods zu betrachten wären. Haber hatte wohl in erster Linie die gedruckte Papier-Monographie im Auge, doch haben Papier-Bücher heutzutage in meiner Sicht nur drei wesentliche Funktionen:

1) Aufmerksamkeit zu generieren. Immer noch nehmen Medien das Erscheinen eines gedruckten Buchs zum Anlass, darüber zu berichten, was bei einer Online-Publikation zumeist nicht der Fall wäre. Papier-Bücher dienen also in erster Linie dem auch in den Wissenschaften notwendigen Marketing, was übrigens ähnlich auch für den Musikbereich und dem dortigen Medium Audio-CD gilt. Hier wäre es sicher wünschenswert, Alternativen zu entwickeln.

2) Papierbücher sind ein nützliches Instrument zur analogen Langzeitarchivierung.

3) Papierbücher machen Verlage reich.

Umso wünschenswerter wären also Online-Publikationsplattformen, die sich um Monographien kümmern und diese gerade auch für Tabletts und E-Bookreader anbieten und sich auch um das nötige Marketing bemühen.

Haber kündigte übrigens auch den Start der Sammel- und Kuratierplattform Global Perspectives on Digital History an sowie das Buchprojekt historyblogosphere.org, was Jan Hodel zu dem lakonischen Resümee brachte: meine persönliche bilanz der tagung: wir kommen an einem schönen ort zusammen, sprechen über blogs und schreiben am ende ein buch.


Für die von Tantner gesetzten Links besuche man bitteschön das Original. Mein Beitrag:

http://redaktionsblog.hypotheses.org/392

Mein Lieblingstweet zur Tagung kam von Lars Fischer:
https://twitter.com/#!/Fischblog/status/178152601341276160
...aber im Gegensatz zum Buch kann man Steintafeln auch unter Wasser lesem. ^^ #goldstandard #dhiha4

Ich fand es gut, dass man auf der projizierten Twitterwall die Resonanz der Referate und Diskussionen sofort mitlesen konnte.

Bitte an die Veranstalter: Die Tweets (ohne den Spam) bitte gesammelt zugänglich machen, Twitters Suchfunktion ist bekanntlich unbrauchbar.

Bei meinem Vortrag gab es ein technisches Problem, da der Laptop eine viel zu langsame Internetverbindung hatte. Die vielen Bilder auf
http://archivalia.tumblr.com/archive
überforderten das Equipment. (Andere Internetadressen hatte ich nach der Mittagspause bereits aufgerufen.)

Insgesamt: Ich fand die Tagung gut und interessant.

Notizen und Links zu einzelnen Referaten:

Cornelius Puschmann
In Deutschland nutzen nur 8 % der Wissenschaftler wenigstens gelegentlich Blogs.

Melissa Terras
Einige Notizen zur Tagung in ihrem Blog
http://melissaterras.blogspot.com/2012/03/blogging-in-munich.html

Marc Scheloske
Machte als Erfolgsfaktoren von (natur)wissenschaftlichen reichweitenstarken deutschsprachigen Blogs aus: Persönlichkeit, Frequenz, Dialogfähigkeit. Ist bei Archivalia allemal gegeben, wenngleich Punkt 3 nur bedingt. Und: Ich bin mit meiner Reichweite durchaus zufrieden.

Mareike König
Interview mit ihr zur Tagung vorab im Radio
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/kulturwelt/mareike-koenig-weblogs-geisteswissenschaften100.html

Eva Pfanzelter
http://holocaustwebsites.blogspot.com/

Georgios Chatzoudis
Wenn man Interaktion so weitreichend definiert wie er, braucht man sich über die jämmerliche Kommentarfrequenz bei geisteswissenschaftlichen Blogs keine Gedanken zu machen. Dazu erneut treffend Fischer Zehn Millionen Klicks und praktisch keine Kommentare? Da geht aber grundlegend was schief... 0_o
https://twitter.com/#!/Fischblog/status/178128427201740800
LISA zur Tagung:
http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/content.php?nav_id=3491
Mein Appell an die werten Blogger: Kommentiert mehr bei anderen Blogs!

Hubertus Kohle
Gut zugespitzter, knackig kurzer Beitrag.
Ist nach eigenen Angaben in vielen Fällen meiner Meinung, bekomme aber immer wieder eins von mir auf die Rübe, was aber wohl auch anderen so gehe. No comment.
Erfahrungen aufgrund von Bewertungsfeatures von
http://www.kunstgeschichte-ejournal.net/
"Publish first, filter later" - da bin ich ganz d'accord.

Peter Haber
Stellt den neuen Aggregator http://gpdh.org/ vor und sein Buchprojekt (dazu Tantner, siehe oben)

Update: Weitere Resonanz in den Kommentaren zu
http://redaktionsblog.hypotheses.org/407
Auszug aus SZ-Artikel:
https://plus.google.com/u/0/117546351384071338747/posts/Nmf56X2Rcvm

http://www.einsichten-online.de/2012/03/2527/

Kritik an einem Archiv zu üben, auf das man noch einmal angewiesen ist, ist wenig ratsam, da die Meinungsfreiheit hierzulande kaum etwas zählt.

Zur skandalösen Praxis der Beantwortung von Anfragen zum Handschriftenbestand des Hausarchivs siehe
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/7140/pdf/Graf_Ruexner.pdf Anm. 47 (ja, es handelte sich um Hs. 22, was man in weniger als 5 Minuten am Archivale hätte feststellen können)

Offenbar hat Europa derzeit Vorfahrt:

http://chronicle.com/article/Google-Begins-to-Scale-Back/131109/?sid=at&utm_source=at&utm_medium=en

"Nach § 11 Absatz 5 Bremer Informationsfreiheitsgesetz hat die Freie Hansestadt Bremen ein zentrales elektronisches Informationsregister eingerichtet, um das Auffinden der Informationen zu erleichtern.

In diesem zentralen elektronischen Informationsregister befinden sich Informationen aus der bremischen Verwaltung, die die Behörden den Bürgerinnen und Bürgern kostenfrei zur Verfügung stellen. Hierzu gehören unter anderem alle bremischen Gesetze und Rechtsverordnungen, aber auch verwaltungsinterne Vorschriften und Beschlüsse."

Dokumentensuche:
http://www.bremen.de/buergerservice/amtliche_informationen/dokumentensuche

Beispiele: Aktenplan des Morgenstern-Museums
http://www.bremerhaven.de/downloads/258/9790/Aktenplaene_Amt45.pdf

Dagegen eine Mogelpackung der Aktenplan des Stadtarchivs Bremerhaven: nur Übersicht
http://www.bremerhaven.de/downloads/258/10151/Aktenplaene_Amt41A.pdf

Eine erhebliche Erleichterung auch für die Registraturkunde, die so bequem an Quellenmaterial kommt!

http://www.bizjournals.com/prnewswire/press_releases/2012/03/05/PH64064

http://www.facebook.com/pages/Text-Morphing/307109926015016

http://www.kickstarter.com/projects/1428714387/text-morphing-morphing-prose-instead-of-images

Text Morphing will aus 2 vorhandenen Texten einen neuen machen, was unter anderem urheberrechtliche Probleme aufwirft, wie W. Umstätter zutreffend bemerkt:

http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg47065.html

Digitale Familienforschung im Archiv der Diözese Würzburg from TV-Redaktion Bistum Würzburg on Vimeo.

Das Bistum Würzburg, das ungefähr den gleichen Verwaltungsbereich wie der Regierungsbezirk Unterfranken umfasst, hat seit seiner Gründung im Jahr 741/42 eine wechselvolle Geschichte durchlebt. Das Wissen darum stammt aus schriftlichen Überlieferungen, die ihren Platz seit 2004 im Diözesanarchiv der Diözese Würzburg gefunden haben. Dort werden sie nicht nur fachgerecht aufbewahrt, sondern dienen auch der wissenschaftlichen und privaten Forschung.

Länge: 6:14

Kamera/Schnitt: Heiko Säle
Redaktion: Bernadette Schrama

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Heimatforscher Heinrich Wenzel verfasste zwischen den 1920er und 1940er Jahren eine umfangreiche Sammlung von Zeichnungen und handschriftlichen Informationen zu Glocken in Hessen, die den Titel 'Hessische Glockenkunde' trägt und mindestens 51 Bände umfasst haben muss. - Die Handschriftenabteilung Kassel verfügt über zahlreiche dieser Bände. Über die Jahre fanden sich auch immer wieder einzelne Exemplare in Nachlässen, kleineren Bibliotheken und Archiven.
(Exemplare aus Schwalmstadt (Heimatbund) und Gelnhausen (Stadtbibl.) liegen uns inzwischen digitalisiert vor).

Daher nun unsere Anfrage: Verfügt Ihre Institution vielleicht über ein weiteres Exemplar der 'Glockenkunde' oder hat jemand von Ihnen Kenntnis über einzelne Exemplare in kleineren Bibliotheken oder Archiven?

Mit freundlichen Grüßen
i.A. Brigitte Pfeil


--
Dr. Brigitte Pfeil
Fachreferentin für Handschriften, Musikalien und Alte Drucke
Handschriftenabteilung
Landes- und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
Brüder-Grimm-Platz 4a
34117 Kassel
Tel. +49 (0)561-804 7344
Fax. +49 (0)561-804 7301


Aus Archivliste und INETBIB

Als erster Zeuge sagte Grosse-Brockhoffs Referatsleiter für Kulturbauten, Heinz-Horst oder Norbert Engels, aus:
"Am liebsten wollte Grosse-Brockhoff sich nach dem Telefonat wieder von Duisburg verabschieden" (RP)
"Es gab nicht die große Einzelentscheidung .... der Mietvertrag schien schlüssiges Verwaltungshandeln zu sein. .... Niemand hat nachgefragt, warum die Vorkaufsrechte nicht ausgeübt wurden." (RP)
".... Engels zeichnete lediglich nach, dass das ursprünglich in Düsseldorf geplante zentrale Landesarchiv nach dem Regierungswechsel 2005 „aus strukturpolitischem Hintergrund“ im Ruhrgebiet einen neuen Standort erhalten sollte. Nach einer „Kontaktaufnahme der Stadt Duisburg“ mit dem damaligen Kultur-Staatssekretär der Regierung Rüttgers, Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff (CDU), bewegte man sich auf den Duisburger Innenhafen zu.
Der inzwischen gefeuerte und unter Korruptionsverdacht stehende Ex-BLB-Chef Ferdinand Tiggemann soll bei einer Vorentscheidung pro Duisburg am 19.Oktober 2006 geworben haben, der Speicher-Umbau werde bis zu 20 Prozent günstiger als die bisherigen Archiv-Planungen am Standort Düsseldorf. Das frühe BLB-Testat: Objekt scheint geeignet. Eine Besprechung am 31. Januar 2007 in der Staatskanzlei mit dem damaligen Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) erlebte BLB-Mann Bröer als „Werbeveranstaltung für den Innenhafen Duisburg“. ...."
(derwesten.de)
" .... Die Stadt Duisburg habe beim damaligen Kultur-Staatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff den Duisburger Innenhafen als Standort ins Gespräch gebracht. "Seht euch das an", habe der Staatssekretär gebeten. Obwohl Stillschweigen vereinbart worden war, sei Duisburg per Pressemitteilung als möglicher Standort genannt worden.
Die städtische Duisburger Entwicklungsgesellschaft IDE und der BLB hätten den Standort als attraktiv und geeignet dargestellt. Eine Machbarkeitsanalyse habe ergeben, dass das vorhandene denkmalgeschützte Speichergebäude "nach der Papierform sehr gut geeignet" sei. Die Decken seien tragfähig, das Außenmauerwerk stabil. ...."
(weltonline)

Alles bekannt. Mal sehen an wie viel sich Grosse-Brockhoff am 20. März vor dem Untersuchungsausschuss nicht erinnern kann. Bleibt zu hoffen, dass wenigstens der archivische Fachreferent ein wenig Licht in das Dunkel bringt.


Quellen:
RP-online, 9.3.2012
derwesten.de, 8.3.2012
weltonline, 9.3.2012

Medienecho:
WDR.de, 8.3.2012
Aachener Nachrichten, 8.3.2012

s. a. http://archiv.twoday.net/search?q=landesarchiv+duisburg

Daniel Bernsen stellt in seinen Blog einen interessanten Ansatz vor:
"... Dort, wo mir Geschichte im Alltag begegnet, kann ich dies zum Ausgangspunkt meiner Fragen an die Vergangenheit machen (das war schon immer möglich, aber nun viel einfacher als früher). Einige Ideen versuche ich hier mal zusammenzustellen, wie die Arbeit mit mobilen Endgeräten Interesse an Geschichte und historisches Lernen fördern kann.

Forschendes Entdecken und Dokumentieren:

- Aufzeichnen von Fotos, Videos, Tönen von baulichen Überresten, geschichtskulturellen Zeugnissen (wie z.B. Werbung), aber auch die Befragung von Experten oder Zeitzeugen.

- Einbettung der Ergebnisse in ePortfolios, digitale Karten, Blogs oder Wikis.

- Eigenes Erstellen von thematischen (Audio-/Foto-/Video-) Stadtrundgängen, Rallyes oder Geocaches (z.B. von älteren für jüngere Schüler).

Sich Informieren:

- Direktes Abrufen von Informationen vor Ort, wo sonst eine (für lokal- und regionalhistorische Themen oft aufwändige) Recherche an einem anderen Ort vorab oder im Nachhinein notwendig gewesen wäre (z.B. Herkunft von Straßennamen, Informationen zu Gebäuden oder Denkmälern).

Spielerisch erkunden:

- Apps, Rätsel/Quiz, Rallyes und Geocaching-Touren zu historischen und politischen Themen.

- Sich anhand von digitalisierten alten Karten in der Stadt heute orientieren.

- Orts-Bildersuche: Heutige Orte historischer Aufnahme finden

Wahrnehmung erweitern:

- Das Einblenden historischer Gemälde und Fotos, die den direkten Vergleich mit heute erlauben.

- Lesen, hören, sehen von Text-, Audio- und Videoquellen an historischen Orten.

Einige der Ideen lassen sich auch mit Fotokopien umsetzen und sind daher nicht neu. Aber sowohl Abbildungen sind nun leichter verfügbar als auch deren Qualität ist digital deutlich besser. Das mobile Nutzen von Audio- oder Videoaufzeichnungen ist für Schulen sogar weitgehend neu und war bislang professionellen Anbietern wie Museen oder der Stadttouristik vorbehalten. ..."


Bleibt zu wünschen, dass dieser Ansatz auch in die archivpädagogische Arbeit Einzug findet.

http://blogs.law.harvard.edu/pamphlet/2012/03/06/an-efficient-journal/

Stuart Shieber präsentiert der staunenden Gemeinde, die sich mit wissenschaftlicher Kommunikation befasst, das Beispiel eines hoch angesehenen Open-Access-Journals, das weder Artikelgebühren erhebt noch die Leser einen Cent kostet. Auch gibt es keine nennenswerte Subvention seitens des MIT, auf dessen Server die Ausgaben liegen. Man kann also eine solche OA-Zeitschrift ohne ein Geschäftsmodell betreiben.

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/6001358/
http://archiv.twoday.net/stories/5707980/
http://archiv.twoday.net/stories/6205026/

"Ein 1887 von Hermann Wäschke als "Bruchstück aus einem mittelniederdeutschen religiösen Epos" veröffentlichtes Fragment konnte von Kurt Gärtner (Marburg) als ein Bruchstück aus einer bisher unbekannten Handschrift mit der 'Apokalypse' Heinrichs von Hesler identifiziert werden. Das offensichtlich aus dem 14. Jahrhundert stammende Pergamentblatt gilt allerdings derzeit als verschollen; Nachforschungen von Hannes Lemke (Magdeburg / Leipzig) im Zerbster Stadtarchiv verliefen bislang ergebnislos."
Handschriftencensus, News, siehe auch
http://www.handschriftencensus.de/8125

"Die Direktorin des Berliner Bauhaus-Archivs, Annemarie Jaeggi, hat eine schnelle Erweiterung der Einrichtung angemahnt. Jaeggi sagte, es bestehe enormer Handlungsbedarf.

Ihren Angaben zufolge stammt die Raumplanung für das Bauhaus-Archiv noch aus den 1960er Jahren. Bereits bei der Eröffnung des Hauses 1979 seien die Ausstellungsbereiche für die umfassende
Sammlung zu klein gewesen.

Der Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses hat zu seiner Sitzung am Montag die Leiter von insgesamt 17 Berliner Kultureinrichtungen eingeladen."

Quelle: http://www.rbbtext.de/137

Link zur Einladung des Berliner Kulturausschusses am 12.3.2012
Link zum Bauhausarchiv

Hs 1988
Arnaldus de Villanova, Marcus Graecus, Guido von Arezzo, Rudolfus de S. Trudone, Berno Augiensis, Aribo Scholasticus, Boethius, Konrad von Hirschau
Alchimistische und musiktheoretische Sammelhandschrift
Provenienz: Lüttich, St. Jakob, ca. 11.-14. Jh.

Digitale Sammlungen Darmstadt - Handschriften (Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt)
Persistente URL: http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/Hs-1988
URN: urn:nbn:de:tuda-tudigit-35947

Leider hat Hermann Knaus in seiner Beschreibung die abzulehnende Zuschreibung Wolfs an den sogenannten Konrad von Hirsau=Peregrinus akzeptiert:

http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/sml/Handschriften/Hs_1988.pdf

[Ältere Beschreibungen von FWE Roth:
https://de.wikisource.org/wiki/Ferdinand_Wilhelm_Emil_Roth ]

Aufsatz von Wolf 1893:
http://dfg-viewer.de/v2/?set[mets]=http%3A%2F%2Fwww.zvdd.de%2Fdms%2Fmetsresolver%2F%3FPPN%3DPPN479007071_0009&set[image]=190

E-Text
http://www.chmtl.indiana.edu/tml/12th/WFANON1_TEXT.html

Zum Werk
http://www.musicologie.org/sites/t/theorie_11e.html
Danach angeblich auch in Erfurt überliefert:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0495_b0751_jpg.htm

Wolf gibt keine konkreten Anhaltspunkte für die Zuschreibung an, die daher von der Konrad-Forschung auch nicht aufgenommen wurde. Das von Trithemius Konrad von Hirsau zugeschriebene - noch nicht wieder aufgefundene - Werk über die Musik hat ein anderes Incipit: "Musica est secundum cuiusdam".

Zum Verfasserproblem "Konrad von Hirsau" hier nur einige Anmerkungen: Es geht natürlich nicht an, wenn der eine Zweig der Forschung an dem Namen Konrad von Hirsau festhält (nämlich diejenigen, die sich mit der Literaturgeschichte "Dialogus" befassen), der andere aber nicht (Speculum-virginum-Forscher), da die Identifizierung des Dialogus-Verfassers mittels eines Trithemius-Incipit erfolgte. Wenn man den Autor lieber Peregrinus nennen will (Seyfarth in ihrer Ausgabe des Speculum), muss man das auch hinsichtlich des Dialogus tun.

Wenn in Eberbach die Sammlung der kleineren Schriften "peregrinus minor" hieß, so bedeutet das, dass das Speculum virginum gleichsam der "Peregrinus maior" war. Dass der Autor Peregrinus ein Hirsauer Mönch war, sagt der ins 12. Jahrhundert datierte Hirsauer Bibliothekskatalog. Ob er tatsächlich Conradus hieß, mag man bezweifeln, aber die Skepsis von Seyfarth, die Bernards folgt, geht mir etwas zu weit.

http://idw-online.de/pages/de/news467259

http://www.uni-erfurt.de/amploniana2012/

Zur Handschrift Q 332 und dem in ihm überlieferten Weihnachtslied:
http://www.uni-erfurt.de/forschung/einblicke/beitraege/ein-schatz-in-der-bibliotheca-amploniana/

Der Schreibort ist Aachen, was
http://www.handschriftencensus.de/7556
unterschlägt.

http://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=7%20O%201533/12

http://www.urheberrecht.org/news/4544/

Das Urteil verletzt das Grundrecht der Wissenschaftsfreiheit (Art. 5 GG).

http://archiv.twoday.net/search?q=zeitungszeugen

Die hier relevante Entscheidung "Geistchristentum" des BGH:
http://archiv.twoday.net/stories/64961860/

http://www.infoclio.ch/de/node/26076

Die geplante Tagung widmet sich den Urheberrechten in digitalen Bibliotheken, besonders von Handschriften des Mittelalters und der Neuzeit. Die Tagung geht von der Voraussetzung aus, dass sich die Erforschung historischer Quellen in den nächsten Jahren vermehrt auf das Internet verlagern wird. Forscher werden nicht nur Reproduktionen im Internet konsultieren, sondern mit den Inhalten von digitalen Bibliotheken auf unterschiedlichste Weise arbeiten wollen. Der Benützer von digitalen Inhalten wird sich beispielsweise bei Transkriptions‐ und Annotationstools oder bei digitalen Editionen nicht nur auf eine bestimmte digitale Bibliothek beschränken wollen, sondern möchte – wenn möglich – auf alle verfügbaren Quellen zugreifen. Die Publikation der Forschungsergebnisse wird sich ebenfalls stärker auf das Internet verlagern. Damit verbunden muss die Möglichkeit einhergehen, bearbeitete digitale Inhalte in neuer Form darzustellen und auf dem Internet zu veröffentlichen. Diese neuen Forschungsansätze, die digitale Bibliotheken ermöglichen, sind aber auch mit rechtlichen Fragen verbunden, die notwendigerweise geklärt werden müssen. Es muss nämlich vor allem in der wissenschaftlichen Arbeit vorausgesetzt werden, dass die Interessen der Eigentümer wahrgenommen werden und das geistige Eigentum geschützt wird.

Es ist klar, dass derjenige, der sich mit diesen Fragen am meisten auseinandergesetzt hat, nicht eingeladen wurde.

Rundbrief Fotografie 1994
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/kultjur.htm

Gedanken zum Fotorecht aus alternativer Sicht (2002)
http://www.jurawiki.de/FotoRecht

Kulturgut muss frei sein (2007)
http://archiv.twoday.net/stories/4477824/

Die Public Domain und die Archive (2009)
http://archiv.twoday.net/stories/6164988/

http://archiv.twoday.net/stories/5405864

Rechtsprobleme bei der Benutzung von Handschriftenbibliotheken. Weitergeführte Überlegungen zur rechtlichen Zulässigkeit besonderer Benutzungsbedingungen. (Jürgen Zander/ Ralf Michael Thilo/ Klaus Graf / Jürgen-Christoph Gödan). In: BIBLIOTHEKSDIENST 29. (1995), S. 296 ff.
http://deposit.ddb.de/ep/netpub/89/96/96/967969689/_data_stat/www.dbi-berlin.de/dbi_pub/einzelth/rechtpub/handsch2.htm

Im Darmstädter RSS-Feed sah es zunächst nur nach den üblichen unendlich öden Graupneriana aus, aber dann kam der Knüller: Das (von mir bezahlte) Digitalisat der Sächsischen Genealogie Georg Rüxners, Handschrift 203:

Rixner, Georg
Genealogie des Sächsischen Hauses
nach 1573
Sammlung
Persistente URL: http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/Hs-203
URN: urn:nbn:de:tuda-tudigit-28352

Zur Einordnung der Handschrift existiert bislang nur, was ich 2009 darüber schrieb:

Um 1520 schrieb Rüxner einen Brief an den kursächsischen Historiographen Georg Spalatin über die alten Herzöge von Sachsen, der in einer Handschrift Spalatins erhalten geblieben ist. [...]

Dieser Brief steht im Kontext der Beschäftigung Rüxners mit der Genealogie der Wettiner, die ihren Niederschlag gefunden hat in einer bisher unbekannten umfangreichen Ausarbeitung, von der ich drei Handschriften nachweisen kann. Die älteste Handschrift der Genealogie des Hauses Sachsen (“der recht blutstam des
Churfürstlichen Haus zu Sachsen”) bis auf Johann Friedrich I. aus der Zeit um 1520, aber wohl kein Autograph, ist: Jena, Thüringische Universitäts- und Landesbibliothek, Ms. Prov. f. 262. Mit hunderten kolorierter Wappendarstellungen auf etwa fünfzig beschriebenen Blättern handelt es sich um eine prächtig ausgestattete Handschrift. In der Widmung an Herzog Georg den Bärtigen von Sachsen Bl. 3v-4v nennt sich Jörg Rixner genannt Jerusalem als Verfasser. Das späteste im Chroniktext angegebene Datum der anlegenden Hand ist 1518. Gegen Ende häufen sich Nachträge von anderen Händen mit Datumsangaben von 1525 bis 1573. Auf die Zeit um 1520 deuten auch die Wasserzeichen. Die Handschrift ist unvollendet, denn abschließend sind nur noch Wappendarstellungen zu finden mit Freifeldern für Texte. Das Stück wurde 2001 bei Reiss aus den damals zerstreuten Resten der Herzoglichen Bibliothek zu Meiningen ersteigert.

Offenbar getreue Kopien der Jenaer Handschrift einschließlich der Wappen und der Fortführung bis 1573 sind die beiden anderen Handschriften, die beide wohl dem Ende des 16. Jahrhunderts angehören. Aus der Darmstädter Hofbibliothek stammt Hs. 203 der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt (54 Bl.). Die Forschungsbibliothek Gotha verwahrt unter der Signatur Chart. A 532 eine weitere Überlieferung.


http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/7140/pdf/Graf_Ruexner.pdf (S. 119f.)

Update: Zur Gothaer Handschrift Rathgeber 1835:
https://books.google.de/books?id=KtlWAAAAcAAJ&pg=PA330


"Das Stadtarchiv Iserlohn bietet die kostenlose Online-Recherche in den digitalisierten Iserlohner Einwohner-Adressbüchern 1866-1950 an. Die Adressbücher des Stadt- und Landkreises Iserlohn umfassen außerdem die Städte Hemer, Hohenlimburg, Letmathe, Menden und Schwerte und die Ämter Ergste, Hemer, Menden, Oestrich und Westhofen. Nach einer Anmeldung mit Name, Anschrift, E-Mail und Forschungsnamen ist der Zugang zu den PDF-Dateien (und auch der Download) möglich."
http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2012/03#Iserlohner_Adressb.C3.BCcher_online

http://www.iserlohn.de/Online-Recherche.852.0.html

Da kann man wirklich nur mit dem Kopf schütteln. Zahlreiche Bibliotheken machen diese gedruckten Quellen Open Access zugänglich, aber das Stadtarchiv Iserlohn verlangt - mit der heuchlerischen Begründung "damit wir Ihnen bei einer Recherche ggfs. mit zusätzlichen Archivalien weiterhelfen können" - für den Zugriff auf die Digitalisate eine vorherige Registrierung/Ausfüllen eines Benutzerantrags. Wäre schön, wenn jemand die Digitalisate auf einem anderen Portal spiegeln würde.

http://schmalenstroer.net/blog/2012/03/so-sehen-also-brennende-burgen-aus/

Update: Maria Rottler wies mich hin auf
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.345066795536482.89245.172541149455715&type=3


http://www.youtube.com/watch?v=FM1nCsng0yc

[Ergänzung KG:

"Eines ist jetzt schon klar: "Kony 2012", die virale Kampagne, die den als Kriegsverbrecher gesuchten, ugandischen Soldateskaführer Joseph Kony zu Strecke bringen will, hat die Maßstäbe für gelungene Massenmobilisierung im Netz gewaltig verschoben. Mit einem vergleichbar überwältigenden Shock-and-Awe-Effekt ist jedenfalls noch selten ein Thema, das für die Öffentlichkeit bis eben noch völlig obskur war, auf die Agenda von Millionen vor allem sehr jungen Menschen gesetzt worden.

Erst am Montag wurde das halbstündige Video "Kony 2012" bei Youtube online gestellt, bis zum Samstagnachmittag ist es dort nun schon weit mehr als 65 Millionen Mal angesehen (oder zumindest angeklickt) worden. Dazu kommen noch einmal mehr als 15 Millionen Abrufe bei Vimeo, wo das Video schon seit zwei Wochen zu sehen ist.

Von Twitter über die internationalen Medien bis in die Washingtoner Politik ist der Name von Joseph Kony nun allgegenwärtig."
http://www.sueddeutsche.de/digital/umstrittenes-video-kony-eine-kampagne-die-froesteln-laesst-1.1305052 ]

http://www.landesarchiv-bw.de/web/53523

19:00 – 21:00 Uhr: Führungen durch die Sonderausstellung "Lebens–Wandel. Wera Konstantinowna. Großfürstin von Russland, Herzogin von Württemberg (1854–1912)"

21:00 – 0:00 Uhr: Live-Jazz mit Lorenzo Petrocca und Friends

" .... Bibliotheken sind nichts anderes als Archive, in denen die großen geistesgeschichtlichen und theologischen Themen einer Epoche ihren Niederschlag finden. ..." - aus der Werbung der WBG für Jochums "Geschichte der abendländischen Bibliotheken.

http://log.netbib.de/archives/2012/03/09/zu-unseren-krassen-technischen-problemen/

http://log.netbib.de/archives/2012/03/07/wie-krass-ist-das-denn/

054

Um welches Archiv handelt es sich hier?

David Hansen sichtet die diskutierten Lösungen:

http://ssrn.com/abstract=2019121

Im deutschsprachigen Bereich gibt es in der Schweiz seit 2008 für die Nutzung von gewissen Ton- oder Tonbildträgern eine gesetzliche Vorschrift (Verwertungsgesellschaftsmodell):

http://www.admin.ch/ch/d/sr/231_1/a22b.html

Siehe hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=verwaist

betrifft in erster Linie die Bundesverwaltung, aber auch die Landesverwaltungen und Kommunen, wenn sie Bundesrecht ausführen
http://wiki.piratenpartei.de/Datei%3AReferentenentwurf_elektronische_Verwaltung.pdf

Nachdem der langjährige Göppinger Kreisarchivar Walter Ziegler in den Ruhestand getreten ist, sucht der Landkreis nun zum frühestmöglichen Zeitpunkt einen neuen Kreisarchivar.

Vollzeitstelle bis Bes. Gruppe A 13 g.D./h.D.

Näheres dazu unter
http://www.landkreis-goeppingen.de/servlet/PB/menu/1036251_l1/index.html#Stellen

Die ersten drei De-Mail-Provider sind vom BSI zugelassen worden:
http://www.cio.bund.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2012/20120306_demail_einfuehrung.html

Mein Beitrag zur Münchner Tagung am Freitag zu Weblogs in den Geisteswissenschaften ist vorab online:

http://redaktionsblog.hypotheses.org/392

Als Video: http://archiv.twoday.net/stories/75232281/

archivalia_da_2010

Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, 66, 2010, S. 962 zu
http://archiv.twoday.net/stories/6361153/ [Rupert von Deutz]

 

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