Zum Bericht auf den Websites des International Tracing Service (ITS):
http://bit.ly/10xegTU
und in deutscher Sprache:
http://bit.ly/ZUaIVX
http://bit.ly/10xegTU
und in deutscher Sprache:
http://bit.ly/ZUaIVX
Kühnel Karsten - am Dienstag, 15. Januar 2013, 23:38 - Rubrik: Erschließung
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Update zu: http://archiv.twoday.net/stories/96989939/
"Bei allem partnerschaftlichen Verhältnis zwischen Kirche und Staat lassen sich manche Konflikte nur vor Gericht klären", teilte der Sprecher der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Joachim Schmidt, am Freitag in Frankfurt mit. Dabei ist der eigentliche Gegenpart der Kirche nicht das Land, sondern Wolfgang Ernst Fürst zu Ysenburg und Büdingen.
Er steht an der Spitze einer über 700 Jahre alten Stiftung, über die das Grafengeschlecht seither das Kirchenvermögen in Büdingen (Wetterau) verwaltet. Schon seit längerem erhebt die Kirche den Vorwurf gegen den Adeligen, er gehe anders als seine Vorfahren nicht korrekt mit der Stiftung um. Am Freitag sprach sie von "merkwürdigen Finanzmachenschaften". Schon früher stand der Vorwurf im Raum, er nutze die Stiftung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eher für sich und nicht im Sinne der Kirche. Ein Anwalt der Stiftung wies diese Darstellung zurück.
Kirche: Land hat Aufsicht vernachlässigt
Die Klage der Kirche richtet sich nun aber gegen das Land, weil das Regierungspräsidium Darmstadt die Stiftung beaufsichtigt und ihre Satzungen genehmigt. Eingereicht wurde die Klage beim Verwaltungsgericht Darmstadt. Die aktuelle Satzung hätte nie genehmigt werden dürfen, weil sie Rechte der Kirche verletze, beschrieb die Kirche ihren Standpunkt. Die Stiftung sei der Sache nach eine kirchliche und keine private Stiftung.
Die EKHN wirft dem Land vor, dass die Satzung der "Präsenz zu Büdingen" keine interne Kontrolle vorsehen und die Aufsicht ihre Pflichten nicht wahrnehmen würde. Bei der Genehmigung der Stiftungssatzung hatte das Regierungspräsidium Darmstadt laut EKHN auf eine Zustimmung der evangelischen Kirche verzichtet.
Regierungspräsidium leitet Anhörung ein
Das Regierungspräsidium Darmstadt bestätigte den Eingang der Kirchenklage. Die Stiftungsaufsicht habe eine Anhörung eingeleitet, um rechtliche Schritte zur Abberufung des Fürsten als Stiftungsvorstand zu erörtern, sagte die Sprecherin Nicole Ohly-Müller. Hintergrund ist das Geschäft des Fürsten, der den verwahrlosten Hinterhof des unbewohnbaren Schlosses Eisenhammer in Brachttal (Main-Kinzig-Kreis) an die von ihm verwaltete Stiftung für 145.896,60 Euro verkaufte. Der Kaufpreis habe über dem vom Gutachter unmittelbar davor ermittelten Verkehrswert gelegen, hieß es.
Mitte 2012 hatte die Kirche bereits dem hr erklärt, es flössen immer weniger Gelder in den Stiftungszweck - den Erhalt der Marien- und der Remiguskirche, zweier Pfarrhäuser und eines Friedhofes. Der Fürst sagte dem hr-fernsehen damals, seine Geschäfte gingen niemanden etwas an.
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36090&key=standard_document_47201901
"Bei allem partnerschaftlichen Verhältnis zwischen Kirche und Staat lassen sich manche Konflikte nur vor Gericht klären", teilte der Sprecher der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Joachim Schmidt, am Freitag in Frankfurt mit. Dabei ist der eigentliche Gegenpart der Kirche nicht das Land, sondern Wolfgang Ernst Fürst zu Ysenburg und Büdingen.
Er steht an der Spitze einer über 700 Jahre alten Stiftung, über die das Grafengeschlecht seither das Kirchenvermögen in Büdingen (Wetterau) verwaltet. Schon seit längerem erhebt die Kirche den Vorwurf gegen den Adeligen, er gehe anders als seine Vorfahren nicht korrekt mit der Stiftung um. Am Freitag sprach sie von "merkwürdigen Finanzmachenschaften". Schon früher stand der Vorwurf im Raum, er nutze die Stiftung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eher für sich und nicht im Sinne der Kirche. Ein Anwalt der Stiftung wies diese Darstellung zurück.
Kirche: Land hat Aufsicht vernachlässigt
Die Klage der Kirche richtet sich nun aber gegen das Land, weil das Regierungspräsidium Darmstadt die Stiftung beaufsichtigt und ihre Satzungen genehmigt. Eingereicht wurde die Klage beim Verwaltungsgericht Darmstadt. Die aktuelle Satzung hätte nie genehmigt werden dürfen, weil sie Rechte der Kirche verletze, beschrieb die Kirche ihren Standpunkt. Die Stiftung sei der Sache nach eine kirchliche und keine private Stiftung.
Die EKHN wirft dem Land vor, dass die Satzung der "Präsenz zu Büdingen" keine interne Kontrolle vorsehen und die Aufsicht ihre Pflichten nicht wahrnehmen würde. Bei der Genehmigung der Stiftungssatzung hatte das Regierungspräsidium Darmstadt laut EKHN auf eine Zustimmung der evangelischen Kirche verzichtet.
Regierungspräsidium leitet Anhörung ein
Das Regierungspräsidium Darmstadt bestätigte den Eingang der Kirchenklage. Die Stiftungsaufsicht habe eine Anhörung eingeleitet, um rechtliche Schritte zur Abberufung des Fürsten als Stiftungsvorstand zu erörtern, sagte die Sprecherin Nicole Ohly-Müller. Hintergrund ist das Geschäft des Fürsten, der den verwahrlosten Hinterhof des unbewohnbaren Schlosses Eisenhammer in Brachttal (Main-Kinzig-Kreis) an die von ihm verwaltete Stiftung für 145.896,60 Euro verkaufte. Der Kaufpreis habe über dem vom Gutachter unmittelbar davor ermittelten Verkehrswert gelegen, hieß es.
Mitte 2012 hatte die Kirche bereits dem hr erklärt, es flössen immer weniger Gelder in den Stiftungszweck - den Erhalt der Marien- und der Remiguskirche, zweier Pfarrhäuser und eines Friedhofes. Der Fürst sagte dem hr-fernsehen damals, seine Geschäfte gingen niemanden etwas an.
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36090&key=standard_document_47201901
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Wolf Thomas - am Dienstag, 15. Januar 2013, 08:33 - Rubrik: Archivgeschichte
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Jemand den Film "Hannah Arendt" gesehen? Irgendwas stimmt doch mit den Gerichtsprotokollen des Eichmann-Prozesses nicht: Als sie die "Archivbox" in den Fond des Autos schiebt, ist die Kiste zu leicht. Vor allem: Als die Akten in ihrer Wohnung sind, liegen sie zu durcheinander. Jedenfalls, wenn diese Akten ähnlich organisiert sind wie die zum Nürnberger Prozeß, die sich in vielen Archiven finden. Teilt jemand den Eindruck? Eine Idee, warum genau?
Dietmar Bartz - am Montag, 14. Januar 2013, 23:35 - Rubrik: Wahrnehmung
KlausGraf - am Montag, 14. Januar 2013, 19:03 - Rubrik: Genealogie
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In INETBIB geruhte die BSB zu verlautbaren:
die Bayerische Staatsbibliothek München möchte Sie über den derzeitigen Stand der Recherchen bezüglich der im Oktober 2012 bei Bassenge als Los Nr. 563 angebotenen Inkunabel aus dem ehemaligen Kapuziner-Kloster Eichstätt informieren:
Die Inkunabel ist über mehrere Verkaufsstationen zum derzeitigen Besitzer gelangt. Der Transfer aus dem Kloster selbst lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Laut Auskunft des Archivs der Deutschen Kapuzinerprovinz in München haben die Kapuziner in den 80er-Jahren Immobilie und Inventar des Klosters in Eichstätt vom Freistaat Bayern erworben und wurden somit rechtmäßige Eigentümer. Ein Verkauf einzelner Stücke ist aus den Archivunterlagen nicht ersichtlich und wird ausdrücklich ausgeschlossen.
Der Verlust des Buches muss zeitlich zwischen der Beschreibung durch I. Hubay Ende der 60er-Jahre und der Übernahme der Bestände des Eichstätter Kapuzinerklosters durch die Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt im Jahr 2003 erfolgt sein, da das bei Hubay beschriebene Werk bei der Übergabe als vermisst dokumentiert wurde.
Die Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt ist an einer Rückführung der Inkunabel interessiert und steht daher in engem Kontakt mit dem Besitzer. Über das Ergebnis wird informiert sobald Fakten vorliegen.
gez.
Direktion der Bayerischen Staatsbibliothek
Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/172009435/
die Bayerische Staatsbibliothek München möchte Sie über den derzeitigen Stand der Recherchen bezüglich der im Oktober 2012 bei Bassenge als Los Nr. 563 angebotenen Inkunabel aus dem ehemaligen Kapuziner-Kloster Eichstätt informieren:
Die Inkunabel ist über mehrere Verkaufsstationen zum derzeitigen Besitzer gelangt. Der Transfer aus dem Kloster selbst lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Laut Auskunft des Archivs der Deutschen Kapuzinerprovinz in München haben die Kapuziner in den 80er-Jahren Immobilie und Inventar des Klosters in Eichstätt vom Freistaat Bayern erworben und wurden somit rechtmäßige Eigentümer. Ein Verkauf einzelner Stücke ist aus den Archivunterlagen nicht ersichtlich und wird ausdrücklich ausgeschlossen.
Der Verlust des Buches muss zeitlich zwischen der Beschreibung durch I. Hubay Ende der 60er-Jahre und der Übernahme der Bestände des Eichstätter Kapuzinerklosters durch die Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt im Jahr 2003 erfolgt sein, da das bei Hubay beschriebene Werk bei der Übergabe als vermisst dokumentiert wurde.
Die Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt ist an einer Rückführung der Inkunabel interessiert und steht daher in engem Kontakt mit dem Besitzer. Über das Ergebnis wird informiert sobald Fakten vorliegen.
gez.
Direktion der Bayerischen Staatsbibliothek
Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/172009435/
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Madame, monsieur,
Vous avez eu par le passé recours au service de numérisation à la demande de la Bibliothèque universitaire Droit-Lettres de Grenoble.
Afin d’offrir à ses usagers une consultation plus agréable, une numérisation de plus grande qualité, des fonds plus riches et variés, nous vous annonçons la mise en ligne de la bibliothèque numérique des universités Grenoble 2 et 3, consultable à l’adresse
http://bibnum-stendhal.upmf-grenoble.fr/
Vous avez d’ores-et-déjà accès à près de 80 documents antérieurs à 1900, numérisés en haute qualité, feuilletables en ligne et téléchargeables au format pdf. Les documents numérisés en noir et blanc avant 2010 restent accessibles.
Deux collections, études italiennes et droit dauphinois, sont actuellement proposées et toujours en cours d’enrichissement. Elles reflètent les points forts du fonds ancien de la BU Droit-Lettres de Grenoble, première bibliothèque française d’étude sur la langue et la civilisation italiennes à la fin du XIXe siècle, et héritière d’une partie des fonds du Parlement de Dauphiné.
Nous continuons également à vous proposer notre service gratuit de numérisation à la demande : enseignant, étudiant ou simple particulier de Grenoble ou d’ailleurs, vous pouvez demander la numérisation de documents anciens libres de droit conservés à la BU Droit-Lettres, ils seront mis en ligne sous la forme de pdf avec table des matières dynamique et recherche plein texte (documents édités après 1800) sur la bibliothèque numérique, dans un délai de 4 à 8 semaines.
A bientôt et bonne année 2013 avec la BU Droit-Lettres,
Odile Habran
Wichtig ist vor allem die Möglichkeit, gratis Digitalisate aus dem Altbestand zu erhalten!
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http://bibnum-stendhal.upmf-grenoble.fr/
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Deux collections, études italiennes et droit dauphinois, sont actuellement proposées et toujours en cours d’enrichissement. Elles reflètent les points forts du fonds ancien de la BU Droit-Lettres de Grenoble, première bibliothèque française d’étude sur la langue et la civilisation italiennes à la fin du XIXe siècle, et héritière d’une partie des fonds du Parlement de Dauphiné.
Nous continuons également à vous proposer notre service gratuit de numérisation à la demande : enseignant, étudiant ou simple particulier de Grenoble ou d’ailleurs, vous pouvez demander la numérisation de documents anciens libres de droit conservés à la BU Droit-Lettres, ils seront mis en ligne sous la forme de pdf avec table des matières dynamique et recherche plein texte (documents édités après 1800) sur la bibliothèque numérique, dans un délai de 4 à 8 semaines.
A bientôt et bonne année 2013 avec la BU Droit-Lettres,
Odile Habran
Wichtig ist vor allem die Möglichkeit, gratis Digitalisate aus dem Altbestand zu erhalten!
KlausGraf - am Montag, 14. Januar 2013, 16:53 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Die Speyerer HANS-Datenbank
http://217.198.244.66:8080/cgi-bin/hans/regsrch.pl
beschreibt eine von Nikolaus Straub geschriebene lateinische Handschrift.
Mittelalterliche Handschrift
Gymnasialbibliothek Speyer
Standort: Pfälzische Landesbibliothek
Signatur: A.D. 1
Johannes
Lectura super IV libros Institutionum Iustiniani / Johannes
Südwestdeutschland , 1471
Papier . - 320 Bl., vorgebunden 2 Notariatsurkunden Heilbronn 1560, unterz. Nicolaus Straub . -
41 x 28,5 cm . - Schriftraum 28 x 17 cm . - 50-70 Zeilen . - Kustoden und Reklamanten . - Bastarda, jüngere Randglossen von Straub u. a. . - lat. Got. Schweinslederband auf Holzdeckel mit 4 Bünden, rotem geflochtenem Lederkapital und Streicheisenverzierung sowie 13 Stempeln, von denen sich 3 Kyriss Nr. 60 (Ramin, Taf. 123 Nr. 4, 8, 9) zuordnen lassen. .
1982 restauriert von K. D. Lomp, Schlitz
Signatur(en) der Sicherungs- und/oder Schutzverfilmung: MF 943, weiteres Ex. in Gymn.bibl.
Sprache und Schriftsystem: lat.
Explicit: Ego Johannes de Platea ... laudes reddo Jesu Christo saluatori meo. / Amen. Finito quogque Libro reddato gloria Christo (nun fortgesetzt durch Straub) anno domini quadrogentesimo septuagesimo primo die Janio ultimo Januaris Regnantibus In spiritualibus paulo papa 2° anno eius septimo. In temporalibus autem Invictissimo Friderico romanorum Imperatore me nicolao straub in opido heylpron tunc synico generai constitutus. / Quo tempore totus mundus In oppinione erat et Tribulatione porpter regentum tyrannidem. [Dieser Vermerk bezieht sich auf die Burgunderkriege].
Im Einband Missale-Fragment des 11. Jh.s sowie altes Titelschild (18. Jh.)
Literatur:
- Verzeichnet in den Catalogen des Lyceumsbibliothek Speyer von 1828 und 1866 als "Commentar. in institutt. Jusitinian. per Nicol. Straub. 1471. mscr. in fol."
Das Datum 1560 steht wohl für 1460, und generai muss sicher generali heißen, porpter propter usw. Die maßgeblichen Belege zu Straub als Notar stellte Schuler, Notare (1987), S. 450 Nr. 1326 zusammen. Der aus Leonberg gebürtige Kleriker des Speyerer Bistums Nikolaus Straub ist 1466-1501 als Heilbronner Generalsyndikus bezeugt.
Zum Eindruck der Burgunderkriege auf die Zeitgenossen:
http://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege
Der gleiche Straub übersetzte um 1460 die Evangelien ins Deutsche, überliefert in Leipzig, UB, Ms. 35:
http://www.handschriftencensus.de/15195
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/sigrefsLeipzig|||Universitätsbibliothek Leipzig|||Ms 35
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0516_b007_jpg.htm
Heimo Reinitzer hatte im ²VL 9, Sp. 386f. unter Verweis auf die angeblich ostmitteldeutsche-bairische Schreibsprache die traditionelle Zuweisung des Notars Nikolaus Straub aus "Hall" an Schwäbisch Hall in Frage gestellt. Andreas Deutsch vom Deutschen Rechtswörterbuch konnte jedoch 2010 zeigen, dass es sich um den obigen Straub handelt. Dazu gibt es einige Zeitungsberichte, am besten
http://www.swp.de/gaildorf/lokales/gaildorf/Biblische-Weihnacht-vor-Luther;art5533,1270758
"Der in Hall geborene Heidelberger Rechtshistoriker Dr. Andreas Deutsch wollte es nun genauer wissen. Er wies in seiner aktuellen Forschung nach, dass es in der fraglichen Zeit nur in Schwäbisch Hall einen Notar namens Nikolaus Straub gab. Im Text entdeckte er typisch schwäbische Wörter. Straub stammte aus Leonberg. Ein Schriftvergleich mit den Urkunden, die der Haller Notar hinterließ, zeigte Übereinstimmungen. Den endgültigen Beweis lieferte Straubs Unterschrift. Auf Übersetzung und Urkunden ist sie identisch. Deutsch konnte sicher sein: Vor ihm lag eine echte Haller Bibel!"
Krämers Scriptores haben nur die Leipziger, aber nicht die Speyerer Handschrift.

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Straub_bibel_leipzig.jpg
http://217.198.244.66:8080/cgi-bin/hans/regsrch.pl
beschreibt eine von Nikolaus Straub geschriebene lateinische Handschrift.
Mittelalterliche Handschrift
Gymnasialbibliothek Speyer
Standort: Pfälzische Landesbibliothek
Signatur: A.D. 1
Johannes
Lectura super IV libros Institutionum Iustiniani / Johannes
Südwestdeutschland , 1471
Papier . - 320 Bl., vorgebunden 2 Notariatsurkunden Heilbronn 1560, unterz. Nicolaus Straub . -
41 x 28,5 cm . - Schriftraum 28 x 17 cm . - 50-70 Zeilen . - Kustoden und Reklamanten . - Bastarda, jüngere Randglossen von Straub u. a. . - lat. Got. Schweinslederband auf Holzdeckel mit 4 Bünden, rotem geflochtenem Lederkapital und Streicheisenverzierung sowie 13 Stempeln, von denen sich 3 Kyriss Nr. 60 (Ramin, Taf. 123 Nr. 4, 8, 9) zuordnen lassen. .
1982 restauriert von K. D. Lomp, Schlitz
Signatur(en) der Sicherungs- und/oder Schutzverfilmung: MF 943, weiteres Ex. in Gymn.bibl.
Sprache und Schriftsystem: lat.
Explicit: Ego Johannes de Platea ... laudes reddo Jesu Christo saluatori meo. / Amen. Finito quogque Libro reddato gloria Christo (nun fortgesetzt durch Straub) anno domini quadrogentesimo septuagesimo primo die Janio ultimo Januaris Regnantibus In spiritualibus paulo papa 2° anno eius septimo. In temporalibus autem Invictissimo Friderico romanorum Imperatore me nicolao straub in opido heylpron tunc synico generai constitutus. / Quo tempore totus mundus In oppinione erat et Tribulatione porpter regentum tyrannidem. [Dieser Vermerk bezieht sich auf die Burgunderkriege].
Im Einband Missale-Fragment des 11. Jh.s sowie altes Titelschild (18. Jh.)
Literatur:
- Verzeichnet in den Catalogen des Lyceumsbibliothek Speyer von 1828 und 1866 als "Commentar. in institutt. Jusitinian. per Nicol. Straub. 1471. mscr. in fol."
Das Datum 1560 steht wohl für 1460, und generai muss sicher generali heißen, porpter propter usw. Die maßgeblichen Belege zu Straub als Notar stellte Schuler, Notare (1987), S. 450 Nr. 1326 zusammen. Der aus Leonberg gebürtige Kleriker des Speyerer Bistums Nikolaus Straub ist 1466-1501 als Heilbronner Generalsyndikus bezeugt.
Zum Eindruck der Burgunderkriege auf die Zeitgenossen:
http://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege
Der gleiche Straub übersetzte um 1460 die Evangelien ins Deutsche, überliefert in Leipzig, UB, Ms. 35:
http://www.handschriftencensus.de/15195
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/sigrefsLeipzig|||Universitätsbibliothek Leipzig|||Ms 35
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0516_b007_jpg.htm
Heimo Reinitzer hatte im ²VL 9, Sp. 386f. unter Verweis auf die angeblich ostmitteldeutsche-bairische Schreibsprache die traditionelle Zuweisung des Notars Nikolaus Straub aus "Hall" an Schwäbisch Hall in Frage gestellt. Andreas Deutsch vom Deutschen Rechtswörterbuch konnte jedoch 2010 zeigen, dass es sich um den obigen Straub handelt. Dazu gibt es einige Zeitungsberichte, am besten
http://www.swp.de/gaildorf/lokales/gaildorf/Biblische-Weihnacht-vor-Luther;art5533,1270758
"Der in Hall geborene Heidelberger Rechtshistoriker Dr. Andreas Deutsch wollte es nun genauer wissen. Er wies in seiner aktuellen Forschung nach, dass es in der fraglichen Zeit nur in Schwäbisch Hall einen Notar namens Nikolaus Straub gab. Im Text entdeckte er typisch schwäbische Wörter. Straub stammte aus Leonberg. Ein Schriftvergleich mit den Urkunden, die der Haller Notar hinterließ, zeigte Übereinstimmungen. Den endgültigen Beweis lieferte Straubs Unterschrift. Auf Übersetzung und Urkunden ist sie identisch. Deutsch konnte sicher sein: Vor ihm lag eine echte Haller Bibel!"
Krämers Scriptores haben nur die Leipziger, aber nicht die Speyerer Handschrift.

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Straub_bibel_leipzig.jpg
KlausGraf - am Montag, 14. Januar 2013, 16:21 - Rubrik: Kodikologie
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http://ordensgeschichte.hypotheses.org/1819
Eine gute Idee ist das Zusammenfassen der über die verschiedenen sozialen Netzwerke verteilten ordensgeschichtlichen Hinweise im Ordensgeschichte-Weblog.
Eine gute Idee ist das Zusammenfassen der über die verschiedenen sozialen Netzwerke verteilten ordensgeschichtlichen Hinweise im Ordensgeschichte-Weblog.
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Wolf Thomas - am Montag, 14. Januar 2013, 09:09 - Rubrik: Archivgeschichte
Alle vier Berner Twinger-Handschriften sind inzwischen im Handschriftencensus verzeichnet:
http://www.handschriftencensus.de/werke/1906
Das Buch von Jost 2011 liegt mir nicht vor. Am 16. November 2009 (als nicht alle Berner Handschriften im Handschriftencensus vertreten waren und ich an der Vervollständigung der Überlieferung dort arbeitete) übermittelte mir die Burgerbibliothek Bern die folgenden Kurzbeschreibungen von drei Handschriften. Damit möglichst viel Material über diese Handschriften online ist, teile ich diesen Text mit.
ABSCHRIFTEN DER CHRONIK VON JAKOB TWINGER VON KÖNIGSHOFEN
IN DER BURGERBIBLIOTHEK BERN
____________________________________________________________
1.
Königshofen-Chronik und Justinger.
Signatur: Mss.h.h.I.41
Anonyme Chronik der Stadt Bern 1191-1424
Von der Gründung der Stadt bis zur Grundsteinlegung des Münsters 1421 und zur Einnahme
der Grasburg 1424.
Umfang: f. 8r-29r; f. 32r-286v: Jakob Twinger von Königshofen, Weltchronik. Bis
1431 führend, ohne Königshofens Vorwort und ohne alphabetisches Register, mit
Kapitelverzeichnis mit Blattangaben (allerdings nicht zutreffende, da vermutlich aus der
Vorlage übernommene).
Moderne Foliierung der Handschrift: f. 1-393
Hauptschrift: Gotica cursiva libraria
Weitere Schrift: Textura von gleicher Schreiberhand im Besitzvermerk des Jakob vom Stein f.
22r und in den drei Anfangszeilen f. 32 r.
Buchschmuck: rubr. rot und olivgrün wechselnd; Kadellen als Initialen; 2- und mehrfarbige
Initialen von guter Hand, aber zerflossene Tinte: f. 37r Drache, f. 44r Blütenzweig mit
Fisch, f. 56r Menschenkopf, f. 59r Fisch mit Blume im Maul, Drache, f. 60r Fisch, f.
69v Drache, f. 77v Blütenzweig, f. 79r Fisch mit Blume, f. 85v Fisch mit Blume, f. 86v
Menschengesicht, f. 94v Fisch, f. 106r Fisch, f. 110v Fisch, f. 183r Gesicht, f. 255v Drache,
f. 287r Fisch mit Blume, f. 316v Fisch, einem Drachen in den Hals beißend, Randmalerei, f.
387v Ranken; zwei Zierinitialen mit Gold f. 32r, wovon die 2. 11zeilig "H"(ie wider was der
heilig ertzengel sant Michel): blaue, plastisch weiß gehöhte Initiale auf grauem Grund, mit
Gold, grün gerahmt, Familienwappen: 3 Lindenblätter an Gurtteil, mit Helm und Helmzier:
gehörnter Ochse mit Menschengesicht (HBLS: Wappen Vom Stein, Bern und Solothurn:
in Rot ein silberner Gürtel mit goldener Einfassung und Schnalle, besteckt mit 3 silbernen
Lindenblättern)
Einband: Pappdeckel, mit braunem Sprenkelpapier überzogen, Rücken mit Papier überzogen,
ohne Stehkanten, ehemal. blau-weiss-rot umstochene Kapitalen, restauriert?
Vorbesitzer: [? Familienbibliothek vom Stein event. in Utzigen, bis zu Sebastian II. v. Stein,
1539-1585, letzter seines Namens; seine Tochter: Barbara, 1563-, Erbin von Utzigen, cop.
Josef v. Gingins, Freiherr v. La Sarraz; Schloß Utzigen dann in der Hand von Mitgliedern der
Familien Gingins, dann Manuel, dann Jenner, dann Dachselhofer bis 1875, dann Schloss als
Armenanstalt verwendet]
Literatur: HBLS Bd. VI, p. 529 Nr. 9
Perrin, Aimée: Verzeichnis, p. 223 f.
2.
Königshofen. Weltchronik
Signatur: Cod. A 49
Chronik von Hagenau bis 1394, anonym
Weltchronik des Jakob Twinger von Königshofen
Umfang: Chronik von Hagenau bis 1394, anonym, f. 182r-185 v.
Weltchronik des Jakob Twinger von Königshofen, f. 1-169 und alphabetisch nach
Stichwörtern geordnete Zusammenfassung (6. Kapitel, f. 170r-181v)
Umfang insgesamt: 188 Bll.
Ursprungsland: Elsass ?
Handschrift: gotische Buchkursive, ganze Handschrift von der Hand Conrad Justingers (ca.
1370-1438)
Buchschmuck: rubr. von Justingers Hand; Kolumnen mit Blei regliert; alte Blattzählung
(event. ebenfalls Justingers) in den oberen äußeren Blattecken, z.T. weggeschnitten
Einband: Renaissance-Einband aus Bern: helles Schweinsleder auf Holzdeckel mit teilweise
geschrägten Kanten, mit Blindrollen verziert (Rolle mit Jahrzahl "1572"; Rolle mit dem
Berner Bär im Wappen); 4 schmale Doppelbünde; schnurumstochene Kapitalen; 2 geprägte
Messingschließen (obere fehlt); Vorsatzpapier mit WZ Berner Bär
Vorbesitzer: Ballmoos, Joseph v. (+1522): vgl. Wappen (Vetter des Ludwig v. Erlach) //
Diebold v. Erlach (1485-1561, jüngster Sohn des Rudolf v. Erlach, Auftraggebers des
Spiezer Schilling) und Johanna Asperlin von Raron // Albrecht v. Erlach (1519-1592),
Wappenexlibris dat. 1561 (Spiegelbl. VD)
Literatur: Hagen, Catalogus Codicum Bernensium, 1875, ad num.
Strahm, Hans: Der Chronist Konrad Justinger und seine Berner Chronik von 1420, Bern 1978
3.
Königshofen und Anonyme Berner Chronik
Signatur: Mss.Mül. 211 (alte Signatur: Mss.Mül. 318)
Umfang: 202 Bll.
Hauptschrift: Gotica bastarda cursiva
Weitere Schrift: 2. und 3. Hand dito
Schreiber: Hand 1 f. 1-139; 140-175v; Hand 2 f. 176-201; Hand 3 f. 202r-v mit
Namenszug "Niclaus Huber"
Buchschmuck: rubr. Nur bis f. 47; erste zwei Lagen mit Tinte regliert
Einband: brauner Wildlederband auf dicke Buchendeckel mit gerundeten Kanten; drei breite
doppelte Wildlederbünde; Kapitalen schnurumstochen (defekt); Leder am Rücken und am VD
oben, äußere Ecke genäht; Makulatur: Verschnitt je eines Doppelblattes einer frühgot. liturg.
Hs. (Schaffhausen? um 1200?) als Spiegelbll. in VD und HD und als Falzverstärkungen
verwendet
Vorbesitzer: Schmid, Joseph: "Dis buch ist mir smid joseph in der Theilung zu Burgdorf, ist
zu mehr gezogen us Hilbers seligen buch ..." (f. 1r, Hand des 15./16. Jh., unsichere Lesung) //
Ph. von der Weid, Freiburg (Notiz im Katalog v. Mülinen) // Bibliothek v. Mülinen Bern
(alte Nr. 318): Buchhändler Eggimann in Genf verkauft die Hs. 1895 an W.F. und Hans von
Mülinen
Literatur: Mülinen, W. F. v: Eine neue Handschrift Justingers, in: Anzeiger für Schweizer
Geschichte, NF 7(1895), p. 228 [recte: 238]-239
Perrin, Aimée: Verzeichnis, p. 220 f.
Der Aufsatz Mülinens fehlt im Handschriftencensus und ist online unter:
http://retro.seals.ch/digbib/view?lp=238&rid=szg-004%3A1897%3A7%3A%3A5
Von den Ende November 2009 an Klaus Klein von mir übermittelten noch nicht erfassten Handschriften sind zwischen die meisten im Census (natürlich meist ohne Hinweis auf mich, da überwiegend von anderen Mitarbeitern angelegt).
Derzeit sind 88 Handschriften von Twingers deutscher Chronik gelistet:
http://www.handschriftencensus.de/werke/1906
Zu beachten ist, dass acht 1870 verbrannte Straßburger Handschriften darunter sind. Die Rosenthal-Handschrift ist verschollen.
Zu ergänzen sind zunächst die drei Handschriften der Straßburger Stadtbibliothek, die ich vorhin mitteilte:
http://archiv.twoday.net/stories/233328044/
In das 15. Jahrhundert gehört Straßburg BNU Ms. 3574, geführt bis 1453. Katalog Wickersheimer:
http://archive.org/stream/cataloguegnr47fran#page/624/mode/2up
Die Chronik von Johann Jakob Meyer ebenda Ms. 1273, die aus dem 16. Jahrhundert stammt und nach Müller, Bistumsgeschichtsschreibung 1998, S. 42, 47f. den Bischofskatalog mit Fortsetzung, also Twinger-Text enthält, mag auf sich beruhen.
http://archive.org/stream/cataloguegnr47fran#page/284/mode/2up
Damit wären wir bei 92 Handschriften (das sind also gut 80 noch existierende Codices). Ob die Projektmaterialien Melvilles bei der Münchner Kommission weitere Textzeugen kennen? Melville nannte im ²VL 82 Handschriften, gab aber keine vollständige Liste.
Online sind davon acht: die Handschriften in Dresden, Frankfurt (alle beide), Heidelberg (alle vier), und New Haven.
Twinger in Archivalia
http://archiv.twoday.net/search?q=twinger
Update:
http://archiv.twoday.net/stories/342793721/ (93)
http://archiv.twoday.net/stories/361795318/ (94)
http://archiv.twoday.net/stories/410259401/ (95)
#forschung

http://www.handschriftencensus.de/werke/1906
Das Buch von Jost 2011 liegt mir nicht vor. Am 16. November 2009 (als nicht alle Berner Handschriften im Handschriftencensus vertreten waren und ich an der Vervollständigung der Überlieferung dort arbeitete) übermittelte mir die Burgerbibliothek Bern die folgenden Kurzbeschreibungen von drei Handschriften. Damit möglichst viel Material über diese Handschriften online ist, teile ich diesen Text mit.
ABSCHRIFTEN DER CHRONIK VON JAKOB TWINGER VON KÖNIGSHOFEN
IN DER BURGERBIBLIOTHEK BERN
____________________________________________________________
1.
Königshofen-Chronik und Justinger.
Signatur: Mss.h.h.I.41
Anonyme Chronik der Stadt Bern 1191-1424
Von der Gründung der Stadt bis zur Grundsteinlegung des Münsters 1421 und zur Einnahme
der Grasburg 1424.
Umfang: f. 8r-29r; f. 32r-286v: Jakob Twinger von Königshofen, Weltchronik. Bis
1431 führend, ohne Königshofens Vorwort und ohne alphabetisches Register, mit
Kapitelverzeichnis mit Blattangaben (allerdings nicht zutreffende, da vermutlich aus der
Vorlage übernommene).
Moderne Foliierung der Handschrift: f. 1-393
Hauptschrift: Gotica cursiva libraria
Weitere Schrift: Textura von gleicher Schreiberhand im Besitzvermerk des Jakob vom Stein f.
22r und in den drei Anfangszeilen f. 32 r.
Buchschmuck: rubr. rot und olivgrün wechselnd; Kadellen als Initialen; 2- und mehrfarbige
Initialen von guter Hand, aber zerflossene Tinte: f. 37r Drache, f. 44r Blütenzweig mit
Fisch, f. 56r Menschenkopf, f. 59r Fisch mit Blume im Maul, Drache, f. 60r Fisch, f.
69v Drache, f. 77v Blütenzweig, f. 79r Fisch mit Blume, f. 85v Fisch mit Blume, f. 86v
Menschengesicht, f. 94v Fisch, f. 106r Fisch, f. 110v Fisch, f. 183r Gesicht, f. 255v Drache,
f. 287r Fisch mit Blume, f. 316v Fisch, einem Drachen in den Hals beißend, Randmalerei, f.
387v Ranken; zwei Zierinitialen mit Gold f. 32r, wovon die 2. 11zeilig "H"(ie wider was der
heilig ertzengel sant Michel): blaue, plastisch weiß gehöhte Initiale auf grauem Grund, mit
Gold, grün gerahmt, Familienwappen: 3 Lindenblätter an Gurtteil, mit Helm und Helmzier:
gehörnter Ochse mit Menschengesicht (HBLS: Wappen Vom Stein, Bern und Solothurn:
in Rot ein silberner Gürtel mit goldener Einfassung und Schnalle, besteckt mit 3 silbernen
Lindenblättern)
Einband: Pappdeckel, mit braunem Sprenkelpapier überzogen, Rücken mit Papier überzogen,
ohne Stehkanten, ehemal. blau-weiss-rot umstochene Kapitalen, restauriert?
Vorbesitzer: [? Familienbibliothek vom Stein event. in Utzigen, bis zu Sebastian II. v. Stein,
1539-1585, letzter seines Namens; seine Tochter: Barbara, 1563-, Erbin von Utzigen, cop.
Josef v. Gingins, Freiherr v. La Sarraz; Schloß Utzigen dann in der Hand von Mitgliedern der
Familien Gingins, dann Manuel, dann Jenner, dann Dachselhofer bis 1875, dann Schloss als
Armenanstalt verwendet]
Literatur: HBLS Bd. VI, p. 529 Nr. 9
Perrin, Aimée: Verzeichnis, p. 223 f.
2.
Königshofen. Weltchronik
Signatur: Cod. A 49
Chronik von Hagenau bis 1394, anonym
Weltchronik des Jakob Twinger von Königshofen
Umfang: Chronik von Hagenau bis 1394, anonym, f. 182r-185 v.
Weltchronik des Jakob Twinger von Königshofen, f. 1-169 und alphabetisch nach
Stichwörtern geordnete Zusammenfassung (6. Kapitel, f. 170r-181v)
Umfang insgesamt: 188 Bll.
Ursprungsland: Elsass ?
Handschrift: gotische Buchkursive, ganze Handschrift von der Hand Conrad Justingers (ca.
1370-1438)
Buchschmuck: rubr. von Justingers Hand; Kolumnen mit Blei regliert; alte Blattzählung
(event. ebenfalls Justingers) in den oberen äußeren Blattecken, z.T. weggeschnitten
Einband: Renaissance-Einband aus Bern: helles Schweinsleder auf Holzdeckel mit teilweise
geschrägten Kanten, mit Blindrollen verziert (Rolle mit Jahrzahl "1572"; Rolle mit dem
Berner Bär im Wappen); 4 schmale Doppelbünde; schnurumstochene Kapitalen; 2 geprägte
Messingschließen (obere fehlt); Vorsatzpapier mit WZ Berner Bär
Vorbesitzer: Ballmoos, Joseph v. (+1522): vgl. Wappen (Vetter des Ludwig v. Erlach) //
Diebold v. Erlach (1485-1561, jüngster Sohn des Rudolf v. Erlach, Auftraggebers des
Spiezer Schilling) und Johanna Asperlin von Raron // Albrecht v. Erlach (1519-1592),
Wappenexlibris dat. 1561 (Spiegelbl. VD)
Literatur: Hagen, Catalogus Codicum Bernensium, 1875, ad num.
Strahm, Hans: Der Chronist Konrad Justinger und seine Berner Chronik von 1420, Bern 1978
3.
Königshofen und Anonyme Berner Chronik
Signatur: Mss.Mül. 211 (alte Signatur: Mss.Mül. 318)
Umfang: 202 Bll.
Hauptschrift: Gotica bastarda cursiva
Weitere Schrift: 2. und 3. Hand dito
Schreiber: Hand 1 f. 1-139; 140-175v; Hand 2 f. 176-201; Hand 3 f. 202r-v mit
Namenszug "Niclaus Huber"
Buchschmuck: rubr. Nur bis f. 47; erste zwei Lagen mit Tinte regliert
Einband: brauner Wildlederband auf dicke Buchendeckel mit gerundeten Kanten; drei breite
doppelte Wildlederbünde; Kapitalen schnurumstochen (defekt); Leder am Rücken und am VD
oben, äußere Ecke genäht; Makulatur: Verschnitt je eines Doppelblattes einer frühgot. liturg.
Hs. (Schaffhausen? um 1200?) als Spiegelbll. in VD und HD und als Falzverstärkungen
verwendet
Vorbesitzer: Schmid, Joseph: "Dis buch ist mir smid joseph in der Theilung zu Burgdorf, ist
zu mehr gezogen us Hilbers seligen buch ..." (f. 1r, Hand des 15./16. Jh., unsichere Lesung) //
Ph. von der Weid, Freiburg (Notiz im Katalog v. Mülinen) // Bibliothek v. Mülinen Bern
(alte Nr. 318): Buchhändler Eggimann in Genf verkauft die Hs. 1895 an W.F. und Hans von
Mülinen
Literatur: Mülinen, W. F. v: Eine neue Handschrift Justingers, in: Anzeiger für Schweizer
Geschichte, NF 7(1895), p. 228 [recte: 238]-239
Perrin, Aimée: Verzeichnis, p. 220 f.
Der Aufsatz Mülinens fehlt im Handschriftencensus und ist online unter:
http://retro.seals.ch/digbib/view?lp=238&rid=szg-004%3A1897%3A7%3A%3A5
Von den Ende November 2009 an Klaus Klein von mir übermittelten noch nicht erfassten Handschriften sind zwischen die meisten im Census (natürlich meist ohne Hinweis auf mich, da überwiegend von anderen Mitarbeitern angelegt).
Derzeit sind 88 Handschriften von Twingers deutscher Chronik gelistet:
http://www.handschriftencensus.de/werke/1906
Zu beachten ist, dass acht 1870 verbrannte Straßburger Handschriften darunter sind. Die Rosenthal-Handschrift ist verschollen.
Zu ergänzen sind zunächst die drei Handschriften der Straßburger Stadtbibliothek, die ich vorhin mitteilte:
http://archiv.twoday.net/stories/233328044/
In das 15. Jahrhundert gehört Straßburg BNU Ms. 3574, geführt bis 1453. Katalog Wickersheimer:
http://archive.org/stream/cataloguegnr47fran#page/624/mode/2up
Die Chronik von Johann Jakob Meyer ebenda Ms. 1273, die aus dem 16. Jahrhundert stammt und nach Müller, Bistumsgeschichtsschreibung 1998, S. 42, 47f. den Bischofskatalog mit Fortsetzung, also Twinger-Text enthält, mag auf sich beruhen.
http://archive.org/stream/cataloguegnr47fran#page/284/mode/2up
Damit wären wir bei 92 Handschriften (das sind also gut 80 noch existierende Codices). Ob die Projektmaterialien Melvilles bei der Münchner Kommission weitere Textzeugen kennen? Melville nannte im ²VL 82 Handschriften, gab aber keine vollständige Liste.
Online sind davon acht: die Handschriften in Dresden, Frankfurt (alle beide), Heidelberg (alle vier), und New Haven.
Twinger in Archivalia
http://archiv.twoday.net/search?q=twinger
Update:
http://archiv.twoday.net/stories/342793721/ (93)
http://archiv.twoday.net/stories/361795318/ (94)
http://archiv.twoday.net/stories/410259401/ (95)
#forschung

KlausGraf - am Montag, 14. Januar 2013, 01:14 - Rubrik: Kodikologie
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KlausGraf - am Montag, 14. Januar 2013, 01:01 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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Karl Schorbach nahm von etlichen Lucidarius-Handschriften Abschriften. Solche verwahrt die Straßburger Stadtbibliothek, und man findet sie, wenn man im OPAC - siehe http://archiv.twoday.net/stories/233328044/ - nach Schorbach sucht.
http://www.handschriftencensus.de/3635 ist die beim Erdbeben von San Francisco vernichtete Handschrift von Adolf Sutro, die sich früher in der Kartause Buxheim befand, von Schorbach in seiner Lucidarius-Monographie unter
http://www.archive.org/stream/quellenundforsc03unkngoog#page/n217/mode/2up
kurz beschrieben. 1886 kopierte er den Band (vermutlich auszugsweise): "56 ff. 29 ff. détachés + 4 ff. détachés avec écriture gothique : 260 x 210 mm", heute Stadtbibliothek Straßburg Ms. 1086.
http://www.mediatheques-cus.fr/clientBookline/service/reference.asp?INSTANCE=exploitation&OUTPUT=PORTAL&DOCID=2/457744&DOCBASE=VUBIS_SIGMA
Ms. 1085 ist die Abschrift der in Moskau wiedergefundenen Handschrift des Heinrich Klemm zu Dresden
http://www.handschriftencensus.de/5340
Der 2. Teil mit medizinischen Texten wurde 1456 in "Sülczpach" geschrieben. Da die Schreibsprache bairisch ist, kommt Sulzbach in der Oberpfalz in Betracht, nicht der Herkunftsort Michel Beheims bei Weinsberg.
Bei der Darmstädter Hs. 780 dachte Bernhard Bischoff zunächst an den Ort Sulzbach bei Weinsberg, doch zeigte Hermann Knaus: Fischer von Waldheim als Handschriften- und Inkunabelhändler. In: Festschrift für Josef Benzing [...]. Wiesbaden 1964, S. 255-280, hier S. 255-277, dass die von Michael Seltenreich (Haupthand) 1464 geschriebene Handschrift in die Oberpfalz gehört. Eine moderne gedruckte Beschreibung existiert nicht (der Handschriftencensus hat den Codex nicht, wohl aber die Jordanus-Datenbank http://goo.gl/UKiIs ), die Darmstädter Bibliothek weigert sich, die Knaus'sche Beschreibung ins Netz zu stellen.
Man müsste überprüfen, ob die Moskauer Lucidarius-Handschrift und die Darmstädter Handschrift zusammenhängen.
#forschung
http://www.handschriftencensus.de/3635 ist die beim Erdbeben von San Francisco vernichtete Handschrift von Adolf Sutro, die sich früher in der Kartause Buxheim befand, von Schorbach in seiner Lucidarius-Monographie unter
http://www.archive.org/stream/quellenundforsc03unkngoog#page/n217/mode/2up
kurz beschrieben. 1886 kopierte er den Band (vermutlich auszugsweise): "56 ff. 29 ff. détachés + 4 ff. détachés avec écriture gothique : 260 x 210 mm", heute Stadtbibliothek Straßburg Ms. 1086.
http://www.mediatheques-cus.fr/clientBookline/service/reference.asp?INSTANCE=exploitation&OUTPUT=PORTAL&DOCID=2/457744&DOCBASE=VUBIS_SIGMA
Ms. 1085 ist die Abschrift der in Moskau wiedergefundenen Handschrift des Heinrich Klemm zu Dresden
http://www.handschriftencensus.de/5340
Der 2. Teil mit medizinischen Texten wurde 1456 in "Sülczpach" geschrieben. Da die Schreibsprache bairisch ist, kommt Sulzbach in der Oberpfalz in Betracht, nicht der Herkunftsort Michel Beheims bei Weinsberg.
Bei der Darmstädter Hs. 780 dachte Bernhard Bischoff zunächst an den Ort Sulzbach bei Weinsberg, doch zeigte Hermann Knaus: Fischer von Waldheim als Handschriften- und Inkunabelhändler. In: Festschrift für Josef Benzing [...]. Wiesbaden 1964, S. 255-280, hier S. 255-277, dass die von Michael Seltenreich (Haupthand) 1464 geschriebene Handschrift in die Oberpfalz gehört. Eine moderne gedruckte Beschreibung existiert nicht (der Handschriftencensus hat den Codex nicht, wohl aber die Jordanus-Datenbank http://goo.gl/UKiIs ), die Darmstädter Bibliothek weigert sich, die Knaus'sche Beschreibung ins Netz zu stellen.
Man müsste überprüfen, ob die Moskauer Lucidarius-Handschrift und die Darmstädter Handschrift zusammenhängen.
#forschung
KlausGraf - am Sonntag, 13. Januar 2013, 23:58 - Rubrik: Kodikologie
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http://www.handschriftencensus.de/hss/Strassburg#bib7
Der Handschriftencensus führt für die Straßburger Stadtbibliothek ganze sechs heute noch existierende Handschriften an, darunter keine Twinger-Handschrift. Aufzunehmen wären dort aber Ms. 622, Ms. 742 und 744, die aus dem 15./16. Jh. stammen.
Am 2. Dezember 2009 teilte mir die Stadtbibliothek zu ihren Handschriften von und über Twinger folgendes mit:
Handschriften : Ms 742 : Königshoven, Jakob Twinger von. Chronik. Abschrift von Joh. Fried. Sessler, bischöfl. Geheimschreiber. 1546.
XVI° siècle. Papier. 21 ff. + 276 ff.
[Diese Hs. erwähnt bei Müller, Bistumsgeschichtsschreibung, 1998, S. 42, 47]
Ms 744 : Königshoven, Jakob von. Chronique strasbourgeoise, sur le premier ff. est noté : Diese Chronica ist Wirichs von Berstet. XIV° siècle. Papier. 241 ff. (Don Ress 1923)
[Mit 14. Jh. wohl zu früh angesetzt.]
Ms 743 : Königshoven, J. de . Chronique strasbourgeoise. Traduc. française moderne, anonyme, par extr.
XIX° siècle. Papier. 182 ff.
Ms 622 : Königshoven, Jakob : Strassburgische cronica. Unvollständige Handschrift aus dem XV. Jh., ergänzt gegen Ende des XVI°. (geht bis zum Tag der Engellender. Fehlen Bl. 1-58 und der Schluss).
XV° - XVI° siècles. Papier. 485 ff., 2 colonnes par fe..
[Abbildung eines Teils eines nicht bekannten Blatts:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Strassburg_stadtbibliothek_ms622.JPG mit Jahreszahl 1452 erkennbar, also 2. Hälfte des 15. Jh. für den älteren Teil]
Ms. 69 : Königshoven, Jakob von. Die Aelteste Teutsche so wol allgemeine als insonderheit Elsassische und Strassburgische Chronicke. Von Anfang der Welt biss ins Jahr nach Christri Geburth MCCCLXXXVI beschrieben. Strassburg, gedr. durch J. Städel, 1698.
XVII° siècle. Papier. (20) + 1172 + 54 p. imp. + 4 ff. manuscrits + de nombreuses notes ms ["zahlreiche handschrifte Anmerkungen"] + 7 dépliants.
Ms 70 : Königshoven, Jakob von. Die Aelteste Teutsche so wol allgemeine als insonderheit Elsassische und Strassburgische Chronicke /......Von Anfang der Welt biss ins Jahr nach Christri Geburth MCCCLXXXVI beschrieben Strassburg, gedr. durch J. Städel, 1698.
XVII° siècle. Papier. (20) + 1172 + (144) + 54 p. + de nombreuses notes manuscrites ["zahlreiche handschrifte Anmerkungen"] + 9 dépliants.
Ex gibt noch zwei Handschriften über Königshoven:
Ms 626 : Schneegans, Louis : Notice sur Closener et Königshoven et leurs chroniques allemandes, composée d'après les sources originales.
Strasbourg, imp. G. Silbermann, 1842.
XIX° siècle, Papier. 134 ff. dont 30 imp.
Ms 627 : Strassburgische Chronik nach Jakob Twinger von Koenigshoven,mit vielen Kürzungen fortgesetzt von
Verschiedene bis 1607.
XVII° siècle. Papier 769 p.
Einträge zu den Handschriften finden sich auch im OPAC des Portail des médiathèques de la Ville et Communauté Urbaine de Strasbourg . Der Altbestand ist in der Mediathèque André Malraux einsehbar. Als französische Bezeichnung der Institution möchte ich an Bibliothèque Municipale festhalten.
Zum Altbestand:
http://www.mediatheques-cus.fr/medias/medias.aspx?INSTANCE=exploitation&PORTAL_ID=erm_portal_patrimoine.xml&STAXON=LEXICON_00000094&SYNCMENU=PATRIMOINE&hw=patrimoine
MS 982 ist eine handschriftliche Bibel des 15. Jahrhunderts, ohne dass klar ist, ob auf deutsch:
http://www.mediatheques-cus.fr/clientBookline/service/reference.asp?INSTANCE=exploitation&OUTPUT=PORTAL&DOCID=2/457642&DOCBASE=VUBIS_SIGMA (Lien permanent)
MS 563 und MS 564 B enthalten Gebete an St. Anna dt., saec. XV
http://www.mediatheques-cus.fr/clientBookline/service/reference.asp?INSTANCE=exploitation&OUTPUT=PORTAL&DOCID=2/457659&DOCBASE=VUBIS_SIGMA
Mir ist es allerdings nicht gelungen, http://www.handschriftencensus.de/19662 im OPAC aufzufinden. Der Signaturtyp dürfte veraltet sein. Eine Durchsicht des Handschriftenbestands anhand des OPACs scheint nicht möglich zu sein., da man nicht nach Signaturen suchen kann und der Filter manuscrit ein Suchwort voraussetzt.
Ms. 622
Der Handschriftencensus führt für die Straßburger Stadtbibliothek ganze sechs heute noch existierende Handschriften an, darunter keine Twinger-Handschrift. Aufzunehmen wären dort aber Ms. 622, Ms. 742 und 744, die aus dem 15./16. Jh. stammen.
Am 2. Dezember 2009 teilte mir die Stadtbibliothek zu ihren Handschriften von und über Twinger folgendes mit:
Handschriften : Ms 742 : Königshoven, Jakob Twinger von. Chronik. Abschrift von Joh. Fried. Sessler, bischöfl. Geheimschreiber. 1546.
XVI° siècle. Papier. 21 ff. + 276 ff.
[Diese Hs. erwähnt bei Müller, Bistumsgeschichtsschreibung, 1998, S. 42, 47]
Ms 744 : Königshoven, Jakob von. Chronique strasbourgeoise, sur le premier ff. est noté : Diese Chronica ist Wirichs von Berstet. XIV° siècle. Papier. 241 ff. (Don Ress 1923)
[Mit 14. Jh. wohl zu früh angesetzt.]
Ms 743 : Königshoven, J. de . Chronique strasbourgeoise. Traduc. française moderne, anonyme, par extr.
XIX° siècle. Papier. 182 ff.
Ms 622 : Königshoven, Jakob : Strassburgische cronica. Unvollständige Handschrift aus dem XV. Jh., ergänzt gegen Ende des XVI°. (geht bis zum Tag der Engellender. Fehlen Bl. 1-58 und der Schluss).
XV° - XVI° siècles. Papier. 485 ff., 2 colonnes par fe..
[Abbildung eines Teils eines nicht bekannten Blatts:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Strassburg_stadtbibliothek_ms622.JPG mit Jahreszahl 1452 erkennbar, also 2. Hälfte des 15. Jh. für den älteren Teil]
Ms. 69 : Königshoven, Jakob von. Die Aelteste Teutsche so wol allgemeine als insonderheit Elsassische und Strassburgische Chronicke. Von Anfang der Welt biss ins Jahr nach Christri Geburth MCCCLXXXVI beschrieben. Strassburg, gedr. durch J. Städel, 1698.
XVII° siècle. Papier. (20) + 1172 + 54 p. imp. + 4 ff. manuscrits + de nombreuses notes ms ["zahlreiche handschrifte Anmerkungen"] + 7 dépliants.
Ms 70 : Königshoven, Jakob von. Die Aelteste Teutsche so wol allgemeine als insonderheit Elsassische und Strassburgische Chronicke /......Von Anfang der Welt biss ins Jahr nach Christri Geburth MCCCLXXXVI beschrieben Strassburg, gedr. durch J. Städel, 1698.
XVII° siècle. Papier. (20) + 1172 + (144) + 54 p. + de nombreuses notes manuscrites ["zahlreiche handschrifte Anmerkungen"] + 9 dépliants.
Ex gibt noch zwei Handschriften über Königshoven:
Ms 626 : Schneegans, Louis : Notice sur Closener et Königshoven et leurs chroniques allemandes, composée d'après les sources originales.
Strasbourg, imp. G. Silbermann, 1842.
XIX° siècle, Papier. 134 ff. dont 30 imp.
Ms 627 : Strassburgische Chronik nach Jakob Twinger von Koenigshoven,mit vielen Kürzungen fortgesetzt von
Verschiedene bis 1607.
XVII° siècle. Papier 769 p.
Einträge zu den Handschriften finden sich auch im OPAC des Portail des médiathèques de la Ville et Communauté Urbaine de Strasbourg . Der Altbestand ist in der Mediathèque André Malraux einsehbar. Als französische Bezeichnung der Institution möchte ich an Bibliothèque Municipale festhalten.
Zum Altbestand:
http://www.mediatheques-cus.fr/medias/medias.aspx?INSTANCE=exploitation&PORTAL_ID=erm_portal_patrimoine.xml&STAXON=LEXICON_00000094&SYNCMENU=PATRIMOINE&hw=patrimoine
MS 982 ist eine handschriftliche Bibel des 15. Jahrhunderts, ohne dass klar ist, ob auf deutsch:
http://www.mediatheques-cus.fr/clientBookline/service/reference.asp?INSTANCE=exploitation&OUTPUT=PORTAL&DOCID=2/457642&DOCBASE=VUBIS_SIGMA (Lien permanent)
MS 563 und MS 564 B enthalten Gebete an St. Anna dt., saec. XV
http://www.mediatheques-cus.fr/clientBookline/service/reference.asp?INSTANCE=exploitation&OUTPUT=PORTAL&DOCID=2/457659&DOCBASE=VUBIS_SIGMA
Mir ist es allerdings nicht gelungen, http://www.handschriftencensus.de/19662 im OPAC aufzufinden. Der Signaturtyp dürfte veraltet sein. Eine Durchsicht des Handschriftenbestands anhand des OPACs scheint nicht möglich zu sein., da man nicht nach Signaturen suchen kann und der Filter manuscrit ein Suchwort voraussetzt.
KlausGraf - am Sonntag, 13. Januar 2013, 22:28 - Rubrik: Kodikologie
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Dr. Barbara Hammes freut sich auf die neue Herausforderung in der ältesten Stauferstadt; Überlieferungssicherung und Überlieferungsbildung seien zwei Schwerpunkte für die Zukunft, so die neue Stadtarchivarin. Nach ihrer Promotion 2009 absolvierte die neue Leiterin ein Archivreferendariat am Staatsarchiv in Marburg und an der Achivschule Marburg und arbeitete seit 2011 als wissenschaftliche Archivarin am Stadtarchiv Kassel. Das Archiv soll stets ein offener Ort zum Austausch von Informationen und historischer Stadtgeschichte sein, betont Dr. Barbara Hammes zum Start in dieser Woche.
http://www.schwaebisch-gmuend.de/3209.php?presseid=21674
Hammes hat ihre Dissertation "Ritterlicher Fürst und Ritterschaft" der ritterlichen Erinnerungskultur des Spätmittelalters gewidmet (ich habe schon vor längerem ein Rezensionsexemplar für die ZHG erhalten).
http://www.schwaebisch-gmuend.de/3209.php?presseid=21674
Hammes hat ihre Dissertation "Ritterlicher Fürst und Ritterschaft" der ritterlichen Erinnerungskultur des Spätmittelalters gewidmet (ich habe schon vor längerem ein Rezensionsexemplar für die ZHG erhalten).
KlausGraf - am Sonntag, 13. Januar 2013, 21:05 - Rubrik: Kommunalarchive
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Zu http://archiv.twoday.net/stories/233327898/
Änstlichkeit und Trägheit sollte uns nicht davon abhalten, Aaron Swartz posthum dadurch zu ehren, dass wir unsere Publikationen Open Access ins Netz stellen.
1. Darf ich das?
Anders als Aaron Swartz, der mit einer völlig übertriebenen Anklage überzogen wurde (die karrieregeile Staatsanwältin Ortiz forderte bis zu 35 Jahre Gefängnis mit dem dümmlichen Argument "Diebstahl ist Diebstahl"), braucht niemand etwas Schlimmes zu befürchten. Vielfach ist es völlig legal, ohne Zustimmung desAutors Verlags einen [eigenen] Beitrag ins Netz zustellen, siehe meine "Rechtsfragen" (2012):
http://archiv.twoday.net/stories/197330649/
Und auch wenn es nicht legal ist, so ist es doch legitim.
Derzeit gibt es keine Anhaltspunkte, dass Verlage juristisch gegen Autoren vorgehen, die ihre Arbeiten Open Access zugänglich machen.
Im Zweifel: Für Open Access!
2. Welches Format?
Wer keine Zeit hat, das Original zu scannen und mit OCR zu versehen, kann die eigene Endversion als E-Text ins Netz stellen. Oder beide mit Querverweis aufeinander.
3. Wo unterbringen?
Mit Blick auf die Langzeitarchivierung und die Sichtbarkeit z.B. in BASE ist ein Repositorum die beste Wahl. Wer an keines angeschlossen ist, kann Qucosa nehmen, siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=qucosa
Aber auch wer die eigene Homepage, Mendeley, Academia.edu,, Scribd usw. wählt, nützt der Wissenschaft.
Änstlichkeit und Trägheit sollte uns nicht davon abhalten, Aaron Swartz posthum dadurch zu ehren, dass wir unsere Publikationen Open Access ins Netz stellen.
1. Darf ich das?
Anders als Aaron Swartz, der mit einer völlig übertriebenen Anklage überzogen wurde (die karrieregeile Staatsanwältin Ortiz forderte bis zu 35 Jahre Gefängnis mit dem dümmlichen Argument "Diebstahl ist Diebstahl"), braucht niemand etwas Schlimmes zu befürchten. Vielfach ist es völlig legal, ohne Zustimmung des
http://archiv.twoday.net/stories/197330649/
Und auch wenn es nicht legal ist, so ist es doch legitim.
Derzeit gibt es keine Anhaltspunkte, dass Verlage juristisch gegen Autoren vorgehen, die ihre Arbeiten Open Access zugänglich machen.
Im Zweifel: Für Open Access!
2. Welches Format?
Wer keine Zeit hat, das Original zu scannen und mit OCR zu versehen, kann die eigene Endversion als E-Text ins Netz stellen. Oder beide mit Querverweis aufeinander.
3. Wo unterbringen?
Mit Blick auf die Langzeitarchivierung und die Sichtbarkeit z.B. in BASE ist ein Repositorum die beste Wahl. Wer an keines angeschlossen ist, kann Qucosa nehmen, siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=qucosa
Aber auch wer die eigene Homepage, Mendeley, Academia.edu,, Scribd usw. wählt, nützt der Wissenschaft.
KlausGraf - am Sonntag, 13. Januar 2013, 20:04 - Rubrik: Open Access
http://www.jessicarichman.com/science-citizen.html
Aaron was an activist, a champion, and an incredibly smart guy who worked on things he really cared about. So much has been said about his life, his death, and his fight for research open access — and I’m glad to be part of this conversation.
Late last night, I noticed that @evavivalt was opening access to her papers online in tribute to the memory of Aaron Swartz. I tweeted to some people I know in Silicon Valley, and to some friends of Aaron’s, and then Anonymous picked it up — and it just caught on. We’ve now had over 3.5 million impressions and over 500 tweets per hour.
This is something we can do for the memory of Aaron Swartz, and to lead the way toward more access to the scientific process for everyone.
Now is the time to participate.
If you’re in the UK, write to @ukhouseoflords using this link as they are accepting comment on these issues over the next couple of weeks. If you’re in the United States, perhaps you can help launch a similar inquiry at the US House of Representatives Committee on Science, Space, and Technology by tweeting to @SciSpaceTechCmt.
For hackers, perhaps you can take all of the #pdftribute files and put them on a central web page. Maybe other journals will follow (or exceed!) JSTOR’s lead and give more open access. Whatever happens, let’s all be a part of it.
Please tweet your papers using #pdftribute!
@venturejessica, writing for @scicitizen, www.sciencecitizen.org.
See
http://pdftribute.psocha.co.uk/
On Aaron Swartz and his work:
http://archiv.twoday.net/search?q=swartz
http://www.nytimes.com/2013/01/13/technology/aaron-swartz-internet-activist-dies-at-26.html?pagewanted=all&_r=2&
http://unhandled.com/2013/01/12/the-truth-about-aaron-swartzs-crime/
http://soupsoup.tumblr.com/post/40373383323/official-statement-from-the-family-and-partner-of
http://rememberaaronsw.tumblr.com/
PS: Most of my own papers are already available (gratis) Open Access, see
http://archiv.twoday.net/stories/4974627/
Update:
http://neuroconscience.com/2013/01/13/researchers-begin-posting-article-pdfs-to-twitter-in-pdftribute-to-aaron-swartz/
Aaron was an activist, a champion, and an incredibly smart guy who worked on things he really cared about. So much has been said about his life, his death, and his fight for research open access — and I’m glad to be part of this conversation.
Late last night, I noticed that @evavivalt was opening access to her papers online in tribute to the memory of Aaron Swartz. I tweeted to some people I know in Silicon Valley, and to some friends of Aaron’s, and then Anonymous picked it up — and it just caught on. We’ve now had over 3.5 million impressions and over 500 tweets per hour.
This is something we can do for the memory of Aaron Swartz, and to lead the way toward more access to the scientific process for everyone.
Now is the time to participate.
If you’re in the UK, write to @ukhouseoflords using this link as they are accepting comment on these issues over the next couple of weeks. If you’re in the United States, perhaps you can help launch a similar inquiry at the US House of Representatives Committee on Science, Space, and Technology by tweeting to @SciSpaceTechCmt.
For hackers, perhaps you can take all of the #pdftribute files and put them on a central web page. Maybe other journals will follow (or exceed!) JSTOR’s lead and give more open access. Whatever happens, let’s all be a part of it.
Please tweet your papers using #pdftribute!
@venturejessica, writing for @scicitizen, www.sciencecitizen.org.
See
http://pdftribute.psocha.co.uk/
On Aaron Swartz and his work:
http://archiv.twoday.net/search?q=swartz
http://www.nytimes.com/2013/01/13/technology/aaron-swartz-internet-activist-dies-at-26.html?pagewanted=all&_r=2&
http://unhandled.com/2013/01/12/the-truth-about-aaron-swartzs-crime/
http://soupsoup.tumblr.com/post/40373383323/official-statement-from-the-family-and-partner-of
http://rememberaaronsw.tumblr.com/
PS: Most of my own papers are already available (gratis) Open Access, see
http://archiv.twoday.net/stories/4974627/
Update:
http://neuroconscience.com/2013/01/13/researchers-begin-posting-article-pdfs-to-twitter-in-pdftribute-to-aaron-swartz/
KlausGraf - am Sonntag, 13. Januar 2013, 18:32 - Rubrik: English Corner
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Am Anfang des 16. Jahrhunderts stellte der Speyerer Kleriker und kaiserliche Notar Johannes Jochgrim "VI libri de diversis" zusammen, von der wir ein Gesamtinhaltsverzeichnis (in der Pariser Handschrift) und zwei Bände (mit C und D bezeichnet) kennen. Er bediente sich dabei nach eigenen Angaben vor allem des Nachlasses des Wormser Kantors Euchachius Münch.
Bd. C ist die Gießener Handschrift 650, die Glasschröder 1907 als Aktensammlung zur Kirchengeschichte der mittelrheinischen Bistümer im Historischen Jahrbuch detailliert beschrieb:
http://archive.org/stream/historischesjahr28gruoft#page/340/mode/2up
Neuere Kurzbeschreibung von Schleidgen:
http://www.dilibri.de/rlb/content/pageview/284223
Bd. D fand Paul Schmid in Paris auf (Ms. lat. 5225) - eine Inhaltsangabe fehlt leider. Eine sehr knappe Charakteristik Schmids in MIÖG 1930:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schmid_Zu_den_Annalen_von_Melk.djvu
Auf Schmid zurückgehender Eintrag im Pariser Zettelkatalog
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k1400428/f89.image
Glasschröder wies kurz auf die Quelle hin in seinen "Neuen Urkunden":
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/glasschroeder1930/0013
Notizen zu der Speyerer Klerikerfamilie Jochgrim gab anscheinend Renate Engels im Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 2000
http://books.google.de/books?id=H6TYAAAAMAAJ&q=jochgrim
Nach Glasschröder dürfte der Notar um 1535 gestorben sein.
Nachtrag: Von Jochgrim stammt auch das Diurnale ad usum ecclesiae Spirensis in Paris Latin 1070, 2 Bände, datiert 1510 bzw. 1513. (Gefunden bei Krämer, Scriptores.)
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k209150w/f397.image
Eustachius Münch begegnet in Needhams IPI ohne zutreffende Lokalisierung (Worms): "Münch, Eustachius, cantor (of Isny?), C15: IsnyKB 110 (A-974: 1495); CNY 21 Mar. 2005 (Breslauer) 4 (T-452: 1495, gift of a Speyer magistrate) ", der zweite Nachweis bezieht sich auf
http://www.christies.com/lotfinder/LotDetailsPrintable.aspx?intObjectID=4458235
Es dürfte sich um
http://goo.gl/Qu8t7 (Katalog Emil Hirsch: Seltene und seltsame Bücher, S. 163)
handeln, wo zutreffender von einer Schenkung des Speyerer Propstes (?) die Rede ist.
Münch war auch in Speyer mehrfach bepfründet (siehe Google Books).
Einem Eustachius Munch gehörte 1479 die Tacitus-Inkunabel in Yale
http://hdl.handle.net/10079/bibid/1320633
" KL octobres vita [one word illegible] ẽ Anno 1516 [or 1518?]." Wohl besser las The Princeps Tacitus by CLARENCE W. MENDELL in:
The Yale University Library Gazette Vol. 4, No. 4 (APRIL 1930), pp. 63-70, p. 69: "vita functus est anno 1518" (von anderer Hand nachgetragen). Eustachius Münch könnte also 1518 gestorben sein.
Eine Inkunabel Jochgrims in Besancon:
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k3756117/f745.image (schlechter Scan)
http://books.google.de/books?id=EB0sAAAAYAAJ&pg=PA725 (US)
#forschung
#fnzhss
Bd. C ist die Gießener Handschrift 650, die Glasschröder 1907 als Aktensammlung zur Kirchengeschichte der mittelrheinischen Bistümer im Historischen Jahrbuch detailliert beschrieb:
http://archive.org/stream/historischesjahr28gruoft#page/340/mode/2up
Neuere Kurzbeschreibung von Schleidgen:
http://www.dilibri.de/rlb/content/pageview/284223
Bd. D fand Paul Schmid in Paris auf (Ms. lat. 5225) - eine Inhaltsangabe fehlt leider. Eine sehr knappe Charakteristik Schmids in MIÖG 1930:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schmid_Zu_den_Annalen_von_Melk.djvu
Auf Schmid zurückgehender Eintrag im Pariser Zettelkatalog
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k1400428/f89.image
Glasschröder wies kurz auf die Quelle hin in seinen "Neuen Urkunden":
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/glasschroeder1930/0013
Notizen zu der Speyerer Klerikerfamilie Jochgrim gab anscheinend Renate Engels im Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 2000
http://books.google.de/books?id=H6TYAAAAMAAJ&q=jochgrim
Nach Glasschröder dürfte der Notar um 1535 gestorben sein.
Nachtrag: Von Jochgrim stammt auch das Diurnale ad usum ecclesiae Spirensis in Paris Latin 1070, 2 Bände, datiert 1510 bzw. 1513. (Gefunden bei Krämer, Scriptores.)
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k209150w/f397.image
Eustachius Münch begegnet in Needhams IPI ohne zutreffende Lokalisierung (Worms): "Münch, Eustachius, cantor (of Isny?), C15: IsnyKB 110 (A-974: 1495); CNY 21 Mar. 2005 (Breslauer) 4 (T-452: 1495, gift of a Speyer magistrate) ", der zweite Nachweis bezieht sich auf
http://www.christies.com/lotfinder/LotDetailsPrintable.aspx?intObjectID=4458235
Es dürfte sich um
http://goo.gl/Qu8t7 (Katalog Emil Hirsch: Seltene und seltsame Bücher, S. 163)
handeln, wo zutreffender von einer Schenkung des Speyerer Propstes (?) die Rede ist.
Münch war auch in Speyer mehrfach bepfründet (siehe Google Books).
Einem Eustachius Munch gehörte 1479 die Tacitus-Inkunabel in Yale
http://hdl.handle.net/10079/bibid/1320633
" KL octobres vita [one word illegible] ẽ Anno 1516 [or 1518?]." Wohl besser las The Princeps Tacitus by CLARENCE W. MENDELL in:
The Yale University Library Gazette Vol. 4, No. 4 (APRIL 1930), pp. 63-70, p. 69: "vita functus est anno 1518" (von anderer Hand nachgetragen). Eustachius Münch könnte also 1518 gestorben sein.
Eine Inkunabel Jochgrims in Besancon:
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k3756117/f745.image (schlechter Scan)
http://books.google.de/books?id=EB0sAAAAYAAJ&pg=PA725 (US)
#forschung
#fnzhss
KlausGraf - am Sonntag, 13. Januar 2013, 00:37 - Rubrik: Landesgeschichte
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Etliche Beispiele bei
http://www.dailymail.co.uk/news/article-2261174/Photo-Palace-Bus-Russian-Revolution-photos-discovered-photographers-granddaughter-homes-basement.html

http://www.dailymail.co.uk/news/article-2261174/Photo-Palace-Bus-Russian-Revolution-photos-discovered-photographers-granddaughter-homes-basement.html

KlausGraf - am Samstag, 12. Januar 2013, 20:04 - Rubrik: Fotoueberlieferung
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Eine hoffentlich spannende kleine Serie beginnt:
http://archaeologik.blogspot.de/2013/01/archaologische-quellenkritik.html
http://archaeologik.blogspot.de/2013/01/archaologische-quellenkritik.html
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Der für die Ordensgeschichte des 12. Jahrhunderts so wichtige Beitrag von Joachim Kemper aus dem Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 54 (2002) S. 55-102 steht zwar nicht in der Druckfassung, aber Open Access zur Verfügung auf Qucosa:
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-101537
Wer einen gedruckten Fachbeitrag Open Access zur Verfügung stellen möchte, ohne dass er Zugang zu einem institutionellen Repositorium hat, kann sich an Qucosa wenden, wie ich bereits mehrfach schrieb:
http://archiv.twoday.net/stories/156271790/ usw.
Zu den fragwürdigen, mit Fälschungen durchzogenen Schriften von FWE Roth über Schönau sehe man
http://de.wikisource.org/wiki/Ferdinand_Wilhelm_Emil_Roth

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-101537
Wer einen gedruckten Fachbeitrag Open Access zur Verfügung stellen möchte, ohne dass er Zugang zu einem institutionellen Repositorium hat, kann sich an Qucosa wenden, wie ich bereits mehrfach schrieb:
http://archiv.twoday.net/stories/156271790/ usw.
Zu den fragwürdigen, mit Fälschungen durchzogenen Schriften von FWE Roth über Schönau sehe man
http://de.wikisource.org/wiki/Ferdinand_Wilhelm_Emil_Roth
KlausGraf - am Samstag, 12. Januar 2013, 18:08 - Rubrik: Landesgeschichte
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KlausGraf - am Samstag, 12. Januar 2013, 18:04 - Rubrik: English Corner
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Der 26jährige Programmierer und Netz-Aktivist Aaron Swartz, der durch die monströse Anklage gegen ihn wegen seiner JSTOR-Downloads bekannt geworden ist, starb durch Suizid.
Nachruf:
http://boingboing.net/2013/01/12/rip-aaron-swartz.html
Bio
http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz
http://archiv.twoday.net/search?q=swartz+aaron
Nachruf:
http://boingboing.net/2013/01/12/rip-aaron-swartz.html
Bio
http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz
http://archiv.twoday.net/search?q=swartz+aaron
http://fuldig.hs-fulda.de/viewer/resolver?urn=urn%3Anbn%3Ade%3Ahebis%3A66%3Afuldig-1925730
Zur Handschrift Aa 88, die aus dem Besitz der Herren von Bodmann stammt:
http://www.mr1314.de/2222
http://www.univie.ac.at/paecht-archiv-wien/DissertationRoland/06Fulda.pdf (Martin Roland)

Zur Handschrift Aa 88, die aus dem Besitz der Herren von Bodmann stammt:
http://www.mr1314.de/2222
http://www.univie.ac.at/paecht-archiv-wien/DissertationRoland/06Fulda.pdf (Martin Roland)

KlausGraf - am Freitag, 11. Januar 2013, 18:30 - Rubrik: Kodikologie
Meine Aachener Studenten haben im Rahmen einer Hausaufgabe Digitalisate der Weimarer Ausgabe in Wikisource eingetragen, wofür ihnen auch hier gedankt sei:
http://de.wikisource.org/wiki/Martin_Luther#D._Martin_Luthers_Werke_.28Weimarer_Ausgabe.29
http://de.wikisource.org/wiki/Martin_Luther#D._Martin_Luthers_Werke_.28Weimarer_Ausgabe.29
KlausGraf - am Freitag, 11. Januar 2013, 17:36 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Verzeichniß von Büchern, Urkunden und einigen andern schriftlichen Nachrichten des Gewandhauses in Stralsund, 1847
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/4893839
Ernst Zober: Urkundliche Beiträge zur Geschichte der Stralsunder Verfassung, 1846
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/4893627
Andreas Theodor Kruse: Geschichte der Stralsunder Stadt-Verfassung, 1847
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/4894139
Derselbe: Erster Entwurf einer Stralsunder Bürgermeister-Tafel, 1846
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/4894134
Derselbe: Register (ij satisfecerunt ad scampna et ad societatem pannicidarum in sundis und) der Altermänner des Gewandhauses in Stralsund : mit einem Facsimile des ältesten Verzeichnisses, 1847
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/4893670
Urkundliche Nachrichten über Jakob von Hiddynghens Stiftungen (1411 - 1422) und Roelff Molre's Testament von 1501, 1847
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/4893910
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/4893839
Ernst Zober: Urkundliche Beiträge zur Geschichte der Stralsunder Verfassung, 1846
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/4893627
Andreas Theodor Kruse: Geschichte der Stralsunder Stadt-Verfassung, 1847
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/4894139
Derselbe: Erster Entwurf einer Stralsunder Bürgermeister-Tafel, 1846
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/4894134
Derselbe: Register (ij satisfecerunt ad scampna et ad societatem pannicidarum in sundis und) der Altermänner des Gewandhauses in Stralsund : mit einem Facsimile des ältesten Verzeichnisses, 1847
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/4893670
Urkundliche Nachrichten über Jakob von Hiddynghens Stiftungen (1411 - 1422) und Roelff Molre's Testament von 1501, 1847
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/4893910
KlausGraf - am Freitag, 11. Januar 2013, 15:10 - Rubrik: Landesgeschichte
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"Atelierfrankfurt" in Frankfurt bietet in größerem Umfang Archivregale (Standregale und Rollregalanlagen) an, gegen Spende und Selbstabbau / Selbstabholung. Leider mit sehr knappem Zeithorizont (der Abbau muß bis 15. Februar erfolgt sein).
Sigrid Schieber - am Freitag, 11. Januar 2013, 11:31 - Rubrik: Archivbau
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Er ist den Bibliographen als Autor eines zuerst 1497 in Memmingen gedruckten Kräuterbüchleins (fußend weitgehend auf dem "Gart der Gesundheit") bekannt (GND 104176970):
http://gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/JOHATOL.htm
Autorennennung:
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00034816/image_84
Sudhoff dachte an eine apokryphe Zuschreibung, da er keine Lebenszeugnisse fand. Walther brachte dann in Sudhoffs Archiv 1970 (unfrei bei JSTOR) den Hinweis auf den Stuttgarter Cod. HB XII 5 bei, der Tallat als Lehrer dem Umkreis des Kemptener Stiftsschulmeisters Johannes Birk zuweist.
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0072_b060_JPG.htm
Walther fand einen Marsilius Dalat aus Kempten zum Jahr 1501 in der Heidelberger Matrikel und identifizierte Vochenberg mit einem Lehengut bei Kempten. Saam (Bibliothek und Wissenschaft 1991, S. 93; von Keil im ²VL 9, Sp. 595f. nicht berücksichtigt, hier referiert nach Duntze http://books.google.de/books?id=iochsYU1g9UC&pg=PA114 ) sah in Tallat ein Pseudonym Birks.
Erkundigungen Walthers bei bayerischen Archiven nach Tallat blieben erfolglos. Im badischen Bodenseeraum wären er und Sudhoff dagegen fündig geworden. Sie hätten nur einen Blick in Kindlers Geschlechterbuch s.v. Talat werfen müssen.
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kindlervonknobloch1898bd1/0195/
Johannes Talat, Meister der freien Künste und Schulmeister des Stifts Kempten, war der Sohn des Wirts Konrad Talat aus Denkingen (1500).
Google Book Search bietet weitere Belege:
FDA 1893, S. 296 zu 1500
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/6381/
Vgl.
http://books.google.de/books?id=a_c8AQAAIAAJ&q=talat+denkingen
1483 war er schon Schulmeister in Kempten (SpitalA Biberach)
http://books.google.de/books?id=XTZmAAAAMAAJ&q=talat+denkingen
Saams Vermutung ist damit widerlegt. Birk und Talat waren zwei Personen.
Nachtrag: Ein Blick in Saam selbst ergibt keine andere Beurteilung, wenngleich angemerkt sei, dass die biographischen Mitteilungen zu Birck S. 93f. schätzenswert sind als Nachtrag zum ²VL-Artikel von Johanek. Zu beachten ist der Hinweis auf eine Abschrift der Imitatio Christi des Thomas von Kempen 1475 unter dem Rektor Johannes Birk Clm 26775
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008255/image_217 (Handschriftenkatalog München)
[ https://archive.org/stream/descriptionsbib00puyogoog#page/n333/mode/2up wohl nach dem Katalog]
Nachtrag: http://archiv.twoday.net/stories/233330746/
Gundolf Keil behandelte Tallat in der NDB 25 (2013), S. 771f. und spricht von einem wahrscheinlichen Studium in Erfurt, sonst nichts Neues zu den Biographica. Saam hat er immer noch nicht.
Nachtrag August 2014 zur Kemptener Stiftsschule in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts:
Daisenberger
http://hdl.handle.net/2027/mdp.39015031667978?urlappend=%3Bseq=31
Konrad Resch, Lehrer an der Klosterschule Kempten 1464
1498 Birk noch "rector scolarium"
"Im Jahre 1464 war Othmar Binder, der zu Studien in Kempten weilte, der geringen Zahl der Brüder wegen nach Irsee zurückgerufen worden"
https://www.google.de/search?tbm=bks&q=%22othmar+binder%22++studien+kempten
Augsburg, Universitätsbibl., Cod. II.1.4° 32, Bl. 497r: "per me Petrum Fend tunc temporis scolaris in Kampidona" 1466 - seit wann bedeutet scolaris Lehrer (so apodiktisch Hilg, während noch mit Fragezeichen Roth ZfdA 1992, S. 440: Schüler oder Student oder bereits akademisch gebildeter Lehrer?)?
http://www.handschriftencensus.de/4327
http://books.google.de/books?id=4_12pRKL5t0C&pg=PA966 (Baldzuhn)
http://books.google.de/books?id=kf3lBydaynMC&pg=PA291 (Handschriftenkatalog von Hilg)
Könnte natürlich auch die Stadtschule sein.
Augsburg, 8° Cod. 144
"Die Hs entstand laut Schreibervermerk (189v) 1490 sub magistro Johanne Birck, zu identifizieren als Schulmeister der Stiftsschule Kempten u. Verfasser der Kemptener Klosterchronik (zu ihm 2VL 1, Sp. 870-875, P. JOHANEK). Die Bezugnahme im Text (68v, 157v) auf Augusta und Campidonia deutet ebenfalls auf Kempten (Bistum Augsburg); Sequenz und Hymnus (72v, 141r) weisen auf die Klosterpatrone Gordianus und Epimachus. ― Die ersten beiden Texte lassen sich aufgrund Inhalt, Form sowie zahlreicher Fehler als Mitschriften aus dem Unterricht einstufen. Schreiber war (laut Vermerk 84r) Jo Kurtz. Bei ihm handelt es sich wahrscheinlich um Johannes Kurtz aus Ebersbach (gelegen zwischen Irsee und Kempten), der sich zwei Jahre später an der Universität Freiburg immatrikulierte und als Pfarrer in Ebersbach die Irseer Reimchronik verfaßte (zu ihm 2VL 5, Sp. 463-468, F. SCHANZE; PÖTZL, Irsee S. 16-18). ― Die Zugehörigkeit der Hs zur Irseer Bibliothek (Besitzvermerk Iv) ist durch die Verbindung von Johannes Kurtz zum Kloster Irsee zu erklären."
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/obj31760842
Druck: Die Handschriften der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg 8°Cod 1-232 / beschrieben von Juliane Trede und Wolf Gehrt. - 2011
Nachtrag September 2014: 1544 ließ der Hofmeister des Stifts Kempten Georg Fläschutz die ältere Chronik von Meister Hans Dallat von Denkingen fortsetzen. Der Dallat'sche Teil folgt offenbar den Fiktionen Birks.
https://archive.org/stream/quellenzurgesch00baumgoog#page/n403/mode/2up (Baumann, Quellen)
Nachtrag Dezember 2014: Marsilius Tallat erscheint als Marsilius Terat aus Kempten 1502 auch in der Wiener Matrikel.
http://books.google.de/books?id=WKrlAAAAMAAJ&q=kempten+marsilius+wien
Nachtrag 21.1.2015:
Das Bayerische Hauptstaatsarchiv teilt heute mit:
"Kemptener Chronik von Fleschutz-Dallat
Sehr geehrter Herr Dr. Graf,
die stift-kemptischen Bestände des Bayerischen Hauptstaatsarchivs sind in den Jahre 1990 bis 1992
an das Staatsarchiv Augsburg abgegeben worden und wurden dort bis 1998 vom Unterzeichneten in
Anlehnung an die Repertorien des Stiftsarchivars Feigele aus den späten 1760er und 1770er Jahren
völlig neu aufgebaut. Für den Hauptbestand FÜRSTSTIFT KEMPTEN ARCHIV ist dies durch das im Jahr
2002 als Band 51 der Bayerischen Archivinventare gedruckte Inventar dokumentiert. Die im Auftrag
des auch in diesem Inventar mehrfach genannten stiftischen Hofmeisters Georg Fleschutz von Dallat
verfasste Chronik befand sich nicht unter den abgegebenen Archivalien.
Wie Sie dem Inventar (S. 18) entnehmen können, fehlen aus der Gruppe II Lit. A des Stiftsarchivs,
die die Chroniken enthielt, heute die Nummern 1-11. Im Bayerischen Hauptstaatsarchiv zurückgeblieben
sind sie nicht. Es bleibt damit nur zu vermuten, dass sie zu einem unbekannten Zeitpunkt
vor dem 2. Weltkrieg vom Allgemeinen Reichsarchiv bzw. Bayerischen Hauptstaatsarchiv an die
Bayerische Staatsbibliothek abgegeben worden sind. Beide Institutionen waren damals im jetzt der
Staatsbibliothek allein vorbehaltenen Gebäude Ludwigstraße 16 untergebracht. Dass aus säkularisierten
Klosterarchiven stammende Chroniken, Annalen und ähnliches literarisches Schriftgut "von
kurzer Hand" der benachbarten Bibliothek überwiesen wurde, war nicht ungewöhnlich. Ich kann
Ihnen daher nur empfehlen, sich an die Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek zu
wenden.
Mit freundlichen Grüßen
i.A.
gez.
Dr. Gerhard Immler
Ltd. Archivdirektor"
Es handelt sich um Cgm 5821:
http://archiv.twoday.net/stories/1022391026/
#forschung
http://gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/JOHATOL.htm
Autorennennung:
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00034816/image_84
Sudhoff dachte an eine apokryphe Zuschreibung, da er keine Lebenszeugnisse fand. Walther brachte dann in Sudhoffs Archiv 1970 (unfrei bei JSTOR) den Hinweis auf den Stuttgarter Cod. HB XII 5 bei, der Tallat als Lehrer dem Umkreis des Kemptener Stiftsschulmeisters Johannes Birk zuweist.
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0072_b060_JPG.htm
Walther fand einen Marsilius Dalat aus Kempten zum Jahr 1501 in der Heidelberger Matrikel und identifizierte Vochenberg mit einem Lehengut bei Kempten. Saam (Bibliothek und Wissenschaft 1991, S. 93; von Keil im ²VL 9, Sp. 595f. nicht berücksichtigt, hier referiert nach Duntze http://books.google.de/books?id=iochsYU1g9UC&pg=PA114 ) sah in Tallat ein Pseudonym Birks.
Erkundigungen Walthers bei bayerischen Archiven nach Tallat blieben erfolglos. Im badischen Bodenseeraum wären er und Sudhoff dagegen fündig geworden. Sie hätten nur einen Blick in Kindlers Geschlechterbuch s.v. Talat werfen müssen.
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kindlervonknobloch1898bd1/0195/
Johannes Talat, Meister der freien Künste und Schulmeister des Stifts Kempten, war der Sohn des Wirts Konrad Talat aus Denkingen (1500).
Google Book Search bietet weitere Belege:
FDA 1893, S. 296 zu 1500
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/6381/
Vgl.
http://books.google.de/books?id=a_c8AQAAIAAJ&q=talat+denkingen
1483 war er schon Schulmeister in Kempten (SpitalA Biberach)
http://books.google.de/books?id=XTZmAAAAMAAJ&q=talat+denkingen
Saams Vermutung ist damit widerlegt. Birk und Talat waren zwei Personen.
Nachtrag: Ein Blick in Saam selbst ergibt keine andere Beurteilung, wenngleich angemerkt sei, dass die biographischen Mitteilungen zu Birck S. 93f. schätzenswert sind als Nachtrag zum ²VL-Artikel von Johanek. Zu beachten ist der Hinweis auf eine Abschrift der Imitatio Christi des Thomas von Kempen 1475 unter dem Rektor Johannes Birk Clm 26775
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008255/image_217 (Handschriftenkatalog München)
[ https://archive.org/stream/descriptionsbib00puyogoog#page/n333/mode/2up wohl nach dem Katalog]
Nachtrag: http://archiv.twoday.net/stories/233330746/
Gundolf Keil behandelte Tallat in der NDB 25 (2013), S. 771f. und spricht von einem wahrscheinlichen Studium in Erfurt, sonst nichts Neues zu den Biographica. Saam hat er immer noch nicht.
Nachtrag August 2014 zur Kemptener Stiftsschule in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts:
Daisenberger
http://hdl.handle.net/2027/mdp.39015031667978?urlappend=%3Bseq=31
Konrad Resch, Lehrer an der Klosterschule Kempten 1464
1498 Birk noch "rector scolarium"
"Im Jahre 1464 war Othmar Binder, der zu Studien in Kempten weilte, der geringen Zahl der Brüder wegen nach Irsee zurückgerufen worden"
https://www.google.de/search?tbm=bks&q=%22othmar+binder%22++studien+kempten
Augsburg, Universitätsbibl., Cod. II.1.4° 32, Bl. 497r: "per me Petrum Fend tunc temporis scolaris in Kampidona" 1466 - seit wann bedeutet scolaris Lehrer (so apodiktisch Hilg, während noch mit Fragezeichen Roth ZfdA 1992, S. 440: Schüler oder Student oder bereits akademisch gebildeter Lehrer?)?
http://www.handschriftencensus.de/4327
http://books.google.de/books?id=4_12pRKL5t0C&pg=PA966 (Baldzuhn)
http://books.google.de/books?id=kf3lBydaynMC&pg=PA291 (Handschriftenkatalog von Hilg)
Könnte natürlich auch die Stadtschule sein.
Augsburg, 8° Cod. 144
"Die Hs entstand laut Schreibervermerk (189v) 1490 sub magistro Johanne Birck, zu identifizieren als Schulmeister der Stiftsschule Kempten u. Verfasser der Kemptener Klosterchronik (zu ihm 2VL 1, Sp. 870-875, P. JOHANEK). Die Bezugnahme im Text (68v, 157v) auf Augusta und Campidonia deutet ebenfalls auf Kempten (Bistum Augsburg); Sequenz und Hymnus (72v, 141r) weisen auf die Klosterpatrone Gordianus und Epimachus. ― Die ersten beiden Texte lassen sich aufgrund Inhalt, Form sowie zahlreicher Fehler als Mitschriften aus dem Unterricht einstufen. Schreiber war (laut Vermerk 84r) Jo Kurtz. Bei ihm handelt es sich wahrscheinlich um Johannes Kurtz aus Ebersbach (gelegen zwischen Irsee und Kempten), der sich zwei Jahre später an der Universität Freiburg immatrikulierte und als Pfarrer in Ebersbach die Irseer Reimchronik verfaßte (zu ihm 2VL 5, Sp. 463-468, F. SCHANZE; PÖTZL, Irsee S. 16-18). ― Die Zugehörigkeit der Hs zur Irseer Bibliothek (Besitzvermerk Iv) ist durch die Verbindung von Johannes Kurtz zum Kloster Irsee zu erklären."
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/obj31760842
Druck: Die Handschriften der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg 8°Cod 1-232 / beschrieben von Juliane Trede und Wolf Gehrt. - 2011
Nachtrag September 2014: 1544 ließ der Hofmeister des Stifts Kempten Georg Fläschutz die ältere Chronik von Meister Hans Dallat von Denkingen fortsetzen. Der Dallat'sche Teil folgt offenbar den Fiktionen Birks.
https://archive.org/stream/quellenzurgesch00baumgoog#page/n403/mode/2up (Baumann, Quellen)
Nachtrag Dezember 2014: Marsilius Tallat erscheint als Marsilius Terat aus Kempten 1502 auch in der Wiener Matrikel.
http://books.google.de/books?id=WKrlAAAAMAAJ&q=kempten+marsilius+wien
Nachtrag 21.1.2015:
Das Bayerische Hauptstaatsarchiv teilt heute mit:
"Kemptener Chronik von Fleschutz-Dallat
Sehr geehrter Herr Dr. Graf,
die stift-kemptischen Bestände des Bayerischen Hauptstaatsarchivs sind in den Jahre 1990 bis 1992
an das Staatsarchiv Augsburg abgegeben worden und wurden dort bis 1998 vom Unterzeichneten in
Anlehnung an die Repertorien des Stiftsarchivars Feigele aus den späten 1760er und 1770er Jahren
völlig neu aufgebaut. Für den Hauptbestand FÜRSTSTIFT KEMPTEN ARCHIV ist dies durch das im Jahr
2002 als Band 51 der Bayerischen Archivinventare gedruckte Inventar dokumentiert. Die im Auftrag
des auch in diesem Inventar mehrfach genannten stiftischen Hofmeisters Georg Fleschutz von Dallat
verfasste Chronik befand sich nicht unter den abgegebenen Archivalien.
Wie Sie dem Inventar (S. 18) entnehmen können, fehlen aus der Gruppe II Lit. A des Stiftsarchivs,
die die Chroniken enthielt, heute die Nummern 1-11. Im Bayerischen Hauptstaatsarchiv zurückgeblieben
sind sie nicht. Es bleibt damit nur zu vermuten, dass sie zu einem unbekannten Zeitpunkt
vor dem 2. Weltkrieg vom Allgemeinen Reichsarchiv bzw. Bayerischen Hauptstaatsarchiv an die
Bayerische Staatsbibliothek abgegeben worden sind. Beide Institutionen waren damals im jetzt der
Staatsbibliothek allein vorbehaltenen Gebäude Ludwigstraße 16 untergebracht. Dass aus säkularisierten
Klosterarchiven stammende Chroniken, Annalen und ähnliches literarisches Schriftgut "von
kurzer Hand" der benachbarten Bibliothek überwiesen wurde, war nicht ungewöhnlich. Ich kann
Ihnen daher nur empfehlen, sich an die Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek zu
wenden.
Mit freundlichen Grüßen
i.A.
gez.
Dr. Gerhard Immler
Ltd. Archivdirektor"
Es handelt sich um Cgm 5821:
http://archiv.twoday.net/stories/1022391026/
#forschung
KlausGraf - am Donnerstag, 10. Januar 2013, 23:52 - Rubrik: Landesgeschichte
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Wenig erhellend ein Video aus dem Jahr 2008:
http://www.goodnews4.de/preview_interviewtv.php?iid=493
Sehr viel Unwichtigeres wurde von der BLB bereits digitalisiert. Irgendwann soll auch dieses Turnierbuch an die Reihe kommen, wurde mir versichert.
http://www.goodnews4.de/preview_interviewtv.php?iid=493
Sehr viel Unwichtigeres wurde von der BLB bereits digitalisiert. Irgendwann soll auch dieses Turnierbuch an die Reihe kommen, wurde mir versichert.
KlausGraf - am Donnerstag, 10. Januar 2013, 20:40 - Rubrik: Landesgeschichte
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Über die Signaturen der Oettingen-Wallerstein'schen Sammlung und den Stand der Katalogisierung unterrichtet die UB Augsburg:
http://www.bibliothek.uni-augsburg.de/sondersammlungen/oettingen_wallerstein/systematik_hsch/
Kataloge und katalogähnliche Aufsätze listet der "Kristeller" auf:
http://www.mgh-bibliothek.de/acwww25/regsrch.pl?wert=maihingen&recnums=261&index=1&db=kri
Moderne Kataloge existieren nur für die mittelalterlichen Handschriften, wobei ManuMed den Hilg-Band von 2007 bislang nicht bereitgestellt hat.
http://www.handschriftencensus.de/forschungsliteratur/kataloge
Nicht frei zugänglich ist Kristellers Iter Italicum Bd. 3 mit Notizen zu Renaissance-Handschriften. Bei Google Books fehlt die S. 572:
http://books.google.de/books?id=5uNKg6KXbxsC&pg=PA569
Am wichtigsten sind für die Frühe Neuzeit das lückenhafte Verzeichnis von Grupp 1897:
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:384-uba000002-0
und die nicht nur für die stadtgeschichtlichen historischen Handschriften ergiebigen Angaben von Kern:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ec/Nachrichten_von_der_historischen_Commission_3-4.pdf
Kaum von Bedeutung ist Jaffés Liste der historischen Handschriften im Neuen Archiv 7 (fast nur Mittelalter):
http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN345858530_0007&DMDID=dmdlog17
Desgleichen die Mitteilungen von Schmidt in der Alemannia
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:De_Alemannia_XXIV_086.jpg
und die wenigen Beschreibungen der Gruppe III.2 im Handschriftenarchiv
http://www.bbaw.de/forschung/dtm/HSA/maihingen.html
Digitalisiert sind derzeit bereits Fechthandschriften des 16. Jahrhunderts:
http://media.bibliothek.uni-augsburg.de/?cunfold=34535&dir=34535&id=34535
sowie eine Nostradamus-Handschrift, ein Füssener Tagebuch aus dem Dreißigjährigen Krieg 1632 und ein Schriftmusterbuch von 1729 (letzteres nicht aus der Sammlung Oettingen-Wallerstein, sondern Neuerwerbung von 2011).
http://www.bibliothek.uni-augsburg.de/dda/cod/
Nachtrag: "Eine Suche in unserer Forschungsdatenbank FORDOK http://waldkauz.bibliothek.uni-augsburg.de/cgi-bin/codlitcgi.exe mit dem Suchbegriff Cod.I.6* führt zu weiterer Sekundärliteratur.
Entsprechend führt die Suche mit Cod.II.2* und mit III.2* zu Sekundärliteratur zu unseren lateinischen bzw. deutschen Handschriften des 16. Jahrhunderts, die Suche mit Cod.II.3* und Cod.III.3* zu den noch jüngeren Handschriften" (Mail vom 11.1.2013)
Wappenbücher: http://archiv.twoday.net/stories/233330559/
Update:
http://archiv.twoday.net/stories/955405781/
#fnzhss
http://www.bibliothek.uni-augsburg.de/sondersammlungen/oettingen_wallerstein/systematik_hsch/
Kataloge und katalogähnliche Aufsätze listet der "Kristeller" auf:
http://www.mgh-bibliothek.de/acwww25/regsrch.pl?wert=maihingen&recnums=261&index=1&db=kri
Moderne Kataloge existieren nur für die mittelalterlichen Handschriften, wobei ManuMed den Hilg-Band von 2007 bislang nicht bereitgestellt hat.
http://www.handschriftencensus.de/forschungsliteratur/kataloge
Nicht frei zugänglich ist Kristellers Iter Italicum Bd. 3 mit Notizen zu Renaissance-Handschriften. Bei Google Books fehlt die S. 572:
http://books.google.de/books?id=5uNKg6KXbxsC&pg=PA569
Am wichtigsten sind für die Frühe Neuzeit das lückenhafte Verzeichnis von Grupp 1897:
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:384-uba000002-0
und die nicht nur für die stadtgeschichtlichen historischen Handschriften ergiebigen Angaben von Kern:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ec/Nachrichten_von_der_historischen_Commission_3-4.pdf
Kaum von Bedeutung ist Jaffés Liste der historischen Handschriften im Neuen Archiv 7 (fast nur Mittelalter):
http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN345858530_0007&DMDID=dmdlog17
Desgleichen die Mitteilungen von Schmidt in der Alemannia
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:De_Alemannia_XXIV_086.jpg
und die wenigen Beschreibungen der Gruppe III.2 im Handschriftenarchiv
http://www.bbaw.de/forschung/dtm/HSA/maihingen.html
Digitalisiert sind derzeit bereits Fechthandschriften des 16. Jahrhunderts:
http://media.bibliothek.uni-augsburg.de/?cunfold=34535&dir=34535&id=34535
sowie eine Nostradamus-Handschrift, ein Füssener Tagebuch aus dem Dreißigjährigen Krieg 1632 und ein Schriftmusterbuch von 1729 (letzteres nicht aus der Sammlung Oettingen-Wallerstein, sondern Neuerwerbung von 2011).
http://www.bibliothek.uni-augsburg.de/dda/cod/
Nachtrag: "Eine Suche in unserer Forschungsdatenbank FORDOK http://waldkauz.bibliothek.uni-augsburg.de/cgi-bin/codlitcgi.exe mit dem Suchbegriff Cod.I.6* führt zu weiterer Sekundärliteratur.
Entsprechend führt die Suche mit Cod.II.2* und mit III.2* zu Sekundärliteratur zu unseren lateinischen bzw. deutschen Handschriften des 16. Jahrhunderts, die Suche mit Cod.II.3* und Cod.III.3* zu den noch jüngeren Handschriften" (Mail vom 11.1.2013)
Wappenbücher: http://archiv.twoday.net/stories/233330559/
Update:
http://archiv.twoday.net/stories/955405781/
#fnzhss
KlausGraf - am Donnerstag, 10. Januar 2013, 19:36 - Rubrik: Kodikologie
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http://www.ilab.org/eng/documentation/989-recent_book_thefts_in_the_library_of_the_abbey_of_montecassino.html
The Italian Antiquarian Booksellers’ Association has published a list of books stolen from the Library of the Abbey of Montecassino. The library’s director, Dott. Francesco Rosa, has kindly given permission to inform all ILAB booksellers about this recent theft in detail.
The monastery was founded by Benedict of Nursia in 529. There he wrote the Benedictine Rule which became the founding principle for Western monasticism.
The list of stolen books comprises incunables and early printed books, many of them printed by Aldus Manutius in Venice, for example the works of Aristotle (1495) and Gaza’s “Introductionae grammatices libri quatuor” (1495), as well as Copernicus outstanding work "De reuolutionibus orbium coelestium" (1566), Aliaco’s “Concordantia astronomiae”, printed in Augsburg (Germany) in 1490, and Hartmann Schedel’s “Liber chronicarum” (Nuremberg 1493), from which woodcuts were stolen.
If you have any information about the books, please contact ALAI President Fabrizio Govi.
INCUNABLES
Aliaco, Petrus de
Concordantia astronomiae cum theologia...
Augustae vindelicorum, Herardus Ratdolt, 1490
Aristoteles
Opera
Venetiis, per Aldi Manucii, 1495
Gaza, Theodorus
Introductionae grammatices libri quator
Eiusdem de mensibus opusculum sanequam pulcrtum
Apollonii grammatici de constructione libri quator
Herodianus de numeris
Venetiis, Aldus Manutius, 1495
Lucretius Titus Carus
De Rerum Natura. Studio Hieronymi Avancii
Venetiis, apud Aldum, 1500
Regimontanus, Johannes
Astronomicon epitoma
Venetiis, M. Romanurum, 1496
Regimontanus, Johannes
Kalendarium magistri Joannis de Monteregio
Augustae Vindelicorum, E. Ratdolt, 1489
16th CENTURY
Platone
Apanta ta tou Platonos. Omnia Platonis opera
(Venetiis, in aedib. Aldi, et Andreae soceri , mense Septembri 1513)
Alberti, Leon Battista
Leonis Baptistae Alberti, viri doctissimi, de equo animante: ad Leonellum Ferrariensem principem libellus: Michaelis Martini Stellae cura ac studio inuentus, & nunc demum per eundem in lucem editus Basilea , 1556
Copernico, Niccolò
Nicolai Copernici Torinensis De reuolutionibus orbium coelestium, libri 6
Basileae, ex officina Henricpetrina, (1566 mense Septembri)
Finè Oronce
Quadratura circuli, tandem inventa et clarissime demonstarata
Lutetiae Parisiorum, apud S. Coliseum, 1544.
Finè Oronce
Aritmetica pratica, libris quator absolluta, omnibus qui mathematicas ipsas tractare volunt, perutilias, admodunque necessaria...
Parisiis, ex off. S. Colineai, 1542.
17th CENTURY
Fontana, Francesco
Novae coelestium terrestriumque rerum observationes et fotasse hactenus non vulgatae a F. Fontana Neapoli, apud Gassarum, 1646
Galilei, Galileo
Dialogo di G. Galilei dove si discorre sopra i due massimi sistemi del mondo tolemaico e copernicano. Fiorenza, per Gio. Battista Landini, 1632
Galilei, Galileo
Le Operazioni del compasso geometrico, et militare. Di Galileo Galilei nobil fiorentino lettor delle matematiche nello studio di Padoua. Dedicato al sereniss. principe di Toscana d. Cosimo Medici In Padova, in casa dell'autore, per Pietro Marinelli, 1606
WOODCUTS TAKEN FROM THE FOLLOWING INCUNABLE
Schedel, Hartmann
Liber chronicarum
Nuremberg, Anton Koberger, 1493
Carte (leaves) XII - XIII
Thanks to Falk Eisermann.
The Italian Antiquarian Booksellers’ Association has published a list of books stolen from the Library of the Abbey of Montecassino. The library’s director, Dott. Francesco Rosa, has kindly given permission to inform all ILAB booksellers about this recent theft in detail.
The monastery was founded by Benedict of Nursia in 529. There he wrote the Benedictine Rule which became the founding principle for Western monasticism.
The list of stolen books comprises incunables and early printed books, many of them printed by Aldus Manutius in Venice, for example the works of Aristotle (1495) and Gaza’s “Introductionae grammatices libri quatuor” (1495), as well as Copernicus outstanding work "De reuolutionibus orbium coelestium" (1566), Aliaco’s “Concordantia astronomiae”, printed in Augsburg (Germany) in 1490, and Hartmann Schedel’s “Liber chronicarum” (Nuremberg 1493), from which woodcuts were stolen.
If you have any information about the books, please contact ALAI President Fabrizio Govi.
INCUNABLES
Aliaco, Petrus de
Concordantia astronomiae cum theologia...
Augustae vindelicorum, Herardus Ratdolt, 1490
Aristoteles
Opera
Venetiis, per Aldi Manucii, 1495
Gaza, Theodorus
Introductionae grammatices libri quator
Eiusdem de mensibus opusculum sanequam pulcrtum
Apollonii grammatici de constructione libri quator
Herodianus de numeris
Venetiis, Aldus Manutius, 1495
Lucretius Titus Carus
De Rerum Natura. Studio Hieronymi Avancii
Venetiis, apud Aldum, 1500
Regimontanus, Johannes
Astronomicon epitoma
Venetiis, M. Romanurum, 1496
Regimontanus, Johannes
Kalendarium magistri Joannis de Monteregio
Augustae Vindelicorum, E. Ratdolt, 1489
16th CENTURY
Platone
Apanta ta tou Platonos. Omnia Platonis opera
(Venetiis, in aedib. Aldi, et Andreae soceri , mense Septembri 1513)
Alberti, Leon Battista
Leonis Baptistae Alberti, viri doctissimi, de equo animante: ad Leonellum Ferrariensem principem libellus: Michaelis Martini Stellae cura ac studio inuentus, & nunc demum per eundem in lucem editus Basilea , 1556
Copernico, Niccolò
Nicolai Copernici Torinensis De reuolutionibus orbium coelestium, libri 6
Basileae, ex officina Henricpetrina, (1566 mense Septembri)
Finè Oronce
Quadratura circuli, tandem inventa et clarissime demonstarata
Lutetiae Parisiorum, apud S. Coliseum, 1544.
Finè Oronce
Aritmetica pratica, libris quator absolluta, omnibus qui mathematicas ipsas tractare volunt, perutilias, admodunque necessaria...
Parisiis, ex off. S. Colineai, 1542.
17th CENTURY
Fontana, Francesco
Novae coelestium terrestriumque rerum observationes et fotasse hactenus non vulgatae a F. Fontana Neapoli, apud Gassarum, 1646
Galilei, Galileo
Dialogo di G. Galilei dove si discorre sopra i due massimi sistemi del mondo tolemaico e copernicano. Fiorenza, per Gio. Battista Landini, 1632
Galilei, Galileo
Le Operazioni del compasso geometrico, et militare. Di Galileo Galilei nobil fiorentino lettor delle matematiche nello studio di Padoua. Dedicato al sereniss. principe di Toscana d. Cosimo Medici In Padova, in casa dell'autore, per Pietro Marinelli, 1606
WOODCUTS TAKEN FROM THE FOLLOWING INCUNABLE
Schedel, Hartmann
Liber chronicarum
Nuremberg, Anton Koberger, 1493
Carte (leaves) XII - XIII
Thanks to Falk Eisermann.
KlausGraf - am Donnerstag, 10. Januar 2013, 17:19 - Rubrik: English Corner
From Exlibris-L
Dear all:
Happy New Year from Berlin, where the GW has been relocated (again) to provisional offices for the rest of the library’s reconstruction. In the past couple of weeks some interesting “incunabular” news came in, so here we go.
- The database has been updated two days ago, and as usual, here’s the number of entries containing links to one or more digitised copies: 12,129 (and counting).
- Browsing for “incunables” in the Spanish digital repository DADUN (digital repository of the Univ. of Navarra at Pamplona), one finds lots of interesting stuff and full-text papers, cf. http://dspace.unav.es/dspace/simple-search?query=incunables. The most recent entry, from 2012, presents Pamplona UL’s incunabula acquisitions 2004-2010, http://hdl.handle.net/10171/27600. Also very remarkable is an online virtual exhibition at http://hdl.handle.net/10171/4030, published in 2008. It concerns the discovery of an unrecorded indulgence, GW0125980N, ISTC if00240380. No less than 26 copies of this broadside were recovered from a binding about ten years ago, but just six of these are accounted for today, and we have to assume that many of the other 20 or so were sold to Spanish booksellers.
- Speaking of which, a very strange find spot was recently reported – also by Spanish scholars. A couple of unrecorded indulgences from the press of Juan de Porras in Salamanca, issued by Juan del Fierro and Alfonso Álvarez in 1498, “along with others of this kind from 1484 to 1539, were found in the grave of Isabel de Zuazo, buried in the church of San Esteban de Cuéllar, whose restoration provoked this finding.” Source: Fermín de los Reyes and Marta M. Nadales, “The Book in Segovia in the Fifteenth and Sixteenth centuries”, in Print Culture and Peripheries in Early Modern Europe, ed. B. Rial Costas, Leiden/Boston 2013 (sic), p. 345-62, at 350 n.1. The Spanish habit to bury indulgences with their former owners was already known from historical sources, but to the best of my knowledge no original issues have ever been reclaimed from a grave; de los Reyes and Nadales refer to the monograph La iglesia de San Esteban de Cuellar (2011) which I haven’t yet seen, and they are currently investigating the matter further. (In parentheses: The aforementioned volume contains a number of incunabula-related articles. Should anyone want an electronic offprint of my contribution “Monastic Printing Houses in the 15th Century”, p. 37-67, please let me know.)
- Indulgences again: About a year or so ago, a fragment of an early (c. 1470) indulgence issued by Henricus Institoris was found in Leipzig, as probably mentioned that in one of last year’s messages to the lists. Surprisingly, a few weeks ago a complete copy of this indulgence came to light at the Municipal Archive in Chemnitz and is currently shown in the exhibition “Des Himmels Fundgrube” at Chemnitz. More at http://gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/M1245150.htm. According to Paul Needham (personal communication), this is “a spectacular find”. No doubt about that, especially as the fount used for this small print seems to be completely unknown from other incunables.
- New database entries:
-- http://gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/GW0797650N.htm, another edition of Dante’s “Credo”, found by Adolfo Tura in a private collection. Remarkably, this is only the second known edition from the workshop of Franciscus de Cennis in Florence.
-- http://gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/GW0884650N.htm, yet another Donatus fragment from Nuremberg, in a private collection in California.
To conclude, just this morning we learned about the Lavicka collection in Ljubljana. From their website at http://www.lek.si/en/about-us/lavicka-collection/: “Czech born pharmacist Buhuslav Lavicka (1879 – 1942) enriched Slovenian culture with his exceptional pharmaceutical collection. His decades of association with the largest European antique stores, produced an almost complete assortment of pharmaceutical and medical items and books. His library of over four hundred books is representative of almost all the essential publications, not only from the medical and natural sciences, but also from humanistic and philosophic fields. Along with the many incunabula, two pages from the Gutenberg Bible deserve special attention and bear witness to Lavicka’s success as a collector.”
Thanks, best wishes,
Falk
Dr. Falk Eisermann
Referatsleiter
Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Gesamtkatalog der Wiegendrucke / Inkunabelsammlung
Unter den Linden 8
D-10117 Berlin (Mitte)
Tel. +49 (0)30 266 435 150
Fax +49 (0)30 266 335 155
Dear all:
Happy New Year from Berlin, where the GW has been relocated (again) to provisional offices for the rest of the library’s reconstruction. In the past couple of weeks some interesting “incunabular” news came in, so here we go.
- The database has been updated two days ago, and as usual, here’s the number of entries containing links to one or more digitised copies: 12,129 (and counting).
- Browsing for “incunables” in the Spanish digital repository DADUN (digital repository of the Univ. of Navarra at Pamplona), one finds lots of interesting stuff and full-text papers, cf. http://dspace.unav.es/dspace/simple-search?query=incunables. The most recent entry, from 2012, presents Pamplona UL’s incunabula acquisitions 2004-2010, http://hdl.handle.net/10171/27600. Also very remarkable is an online virtual exhibition at http://hdl.handle.net/10171/4030, published in 2008. It concerns the discovery of an unrecorded indulgence, GW0125980N, ISTC if00240380. No less than 26 copies of this broadside were recovered from a binding about ten years ago, but just six of these are accounted for today, and we have to assume that many of the other 20 or so were sold to Spanish booksellers.
- Speaking of which, a very strange find spot was recently reported – also by Spanish scholars. A couple of unrecorded indulgences from the press of Juan de Porras in Salamanca, issued by Juan del Fierro and Alfonso Álvarez in 1498, “along with others of this kind from 1484 to 1539, were found in the grave of Isabel de Zuazo, buried in the church of San Esteban de Cuéllar, whose restoration provoked this finding.” Source: Fermín de los Reyes and Marta M. Nadales, “The Book in Segovia in the Fifteenth and Sixteenth centuries”, in Print Culture and Peripheries in Early Modern Europe, ed. B. Rial Costas, Leiden/Boston 2013 (sic), p. 345-62, at 350 n.1. The Spanish habit to bury indulgences with their former owners was already known from historical sources, but to the best of my knowledge no original issues have ever been reclaimed from a grave; de los Reyes and Nadales refer to the monograph La iglesia de San Esteban de Cuellar (2011) which I haven’t yet seen, and they are currently investigating the matter further. (In parentheses: The aforementioned volume contains a number of incunabula-related articles. Should anyone want an electronic offprint of my contribution “Monastic Printing Houses in the 15th Century”, p. 37-67, please let me know.)
- Indulgences again: About a year or so ago, a fragment of an early (c. 1470) indulgence issued by Henricus Institoris was found in Leipzig, as probably mentioned that in one of last year’s messages to the lists. Surprisingly, a few weeks ago a complete copy of this indulgence came to light at the Municipal Archive in Chemnitz and is currently shown in the exhibition “Des Himmels Fundgrube” at Chemnitz. More at http://gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/M1245150.htm. According to Paul Needham (personal communication), this is “a spectacular find”. No doubt about that, especially as the fount used for this small print seems to be completely unknown from other incunables.
- New database entries:
-- http://gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/GW0797650N.htm, another edition of Dante’s “Credo”, found by Adolfo Tura in a private collection. Remarkably, this is only the second known edition from the workshop of Franciscus de Cennis in Florence.
-- http://gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/GW0884650N.htm, yet another Donatus fragment from Nuremberg, in a private collection in California.
To conclude, just this morning we learned about the Lavicka collection in Ljubljana. From their website at http://www.lek.si/en/about-us/lavicka-collection/: “Czech born pharmacist Buhuslav Lavicka (1879 – 1942) enriched Slovenian culture with his exceptional pharmaceutical collection. His decades of association with the largest European antique stores, produced an almost complete assortment of pharmaceutical and medical items and books. His library of over four hundred books is representative of almost all the essential publications, not only from the medical and natural sciences, but also from humanistic and philosophic fields. Along with the many incunabula, two pages from the Gutenberg Bible deserve special attention and bear witness to Lavicka’s success as a collector.”
Thanks, best wishes,
Falk
Dr. Falk Eisermann
Referatsleiter
Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Gesamtkatalog der Wiegendrucke / Inkunabelsammlung
Unter den Linden 8
D-10117 Berlin (Mitte)
Tel. +49 (0)30 266 435 150
Fax +49 (0)30 266 335 155
KlausGraf - am Donnerstag, 10. Januar 2013, 16:54 - Rubrik: English Corner
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Zur aktuellen Situation:
http://www.ajc.com/news/news/georgia-archives-supporters-remain-nervous/nTnxX/
Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=georgia
http://www.ajc.com/news/news/georgia-archives-supporters-remain-nervous/nTnxX/
Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=georgia
KlausGraf - am Donnerstag, 10. Januar 2013, 16:20 - Rubrik: Internationale Aspekte
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Neulich meldeten wir eine Abmahnung wegen eines Facebook-Vorschaubildes:
http://archiv.twoday.net/stories/232605606/
http://rechtsanwalt-schwenke.de/einbindung-des-like-buttons-haftung-auch-fuer-websitebetreiber/
"Wenn Sie zum Beispiel die „+1“-Schaltfläche von Google+, die „Gefällt mir“-Schaltfläche von Facebook oder “PinIt” von Pinterest einbauen, werden auf den Pinnwänden derjenigen, die auf die Schaltflächen klicken, automatisch Einträge mit Vorschaubildern erstellt.
Rechtlich gesehen geben Sie den Nutzern mit dem Einsatz der Schaltfläche die Erlaubnis das Vorschaubild zu erstellen. Das ist Sie aber nur dann rechtens, wenn Sie anderen diese Einwilligung auch geben dürfen. Das ist zum Beispiel bei Bildern, die Sie aus Stockarchiven bezogen haben, nicht erlaubt."
Doch nicht nur Anbieter solcher Schaltflächen können Rechtsverletzungen begehen. Nichtsahnend kann auch der Nutzer, der auf einen Like-Button klickt, dies tun, wenn Facebook automatisch ein Vorschaubild erstellt, ohne dass er etwas davon mitbekommt:
http://www.markentiger.com/2013/01/wie-gefahrlich-ist-der-gefallt-mir-button-erganzung-zu-meinem-beitrag-vom-4-januar-2013/
"Falls [...] durch das “Liken” ein Vorschaubild einer pixelio-Aufnahme produziert wird, stellt dies eine Rechtsverletzung dar, weil das Nutzungsrecht von dem Verwender nicht übertragen werden konnte, keine Urhebernennung erfolgt und kein Link zu pixelio.de gesetzt wurde.
Wer also möglichst auf Nummer sicher gehen will, sollte
keine externen “Like”-Buttons verwenden, stattdessen manuell teilen und vor Veröffentlichung das Vorschaubild entfernen,
sein Facebook-Profil nicht ohne Not öffentlich sichtbar betreiben (nützt wenig, wenn man abmahngeneigte “Freunde” hat ;-)).
Noch ein kurzes Wort zum Google+1-Button: Auch bei Verwendung des externen Google-Buttons besteht die Möglichkeit, vor der Veröffentlichung das Vorschaubild und den Anreisser-Text manuell durch Klicken zu entfernen."
Es gibt dazu auch etliche weitere Stellungnahmen, siehe etwa
http://www.rechtzweinull.de/archives/741-Social-Media-Sharing-Policy-Richtlinien-fuer-mehr-Rechtssicherheit-beim-Teilen-auf-Twitter,-Facebook-Co.html
Zu Kuratierungsdiensten wie Pinterest:
http://netzwertig.com/2011/11/28/kuratieren-modularisieren-und-remixen-des-webs-neuer-brandherd-der-urheberrechtsdebatte/
Zu Creative Commons-Bildern:
Juristen haben mir leider nicht geholfen:
https://plus.google.com/u/0/117546351384071338747/posts/6gm31Zo863C
1&1 gibt bei einer nicht vorhandenen Unterseite teilweise höchst anstößige Werbung statt einer 404-Seite aus, siehe http://archiv.twoday.net/stories/232596770/ Man könnte nun fragen, ob der jeweilige Kunde für diese Werbung "haftet" (also z.B. keine Verwendung von CC-NC, Verstoß gegen Trennungsgebot http://archiv.twoday.net/stories/172011541/ usw.). Dies möchte ich verneinen, da es sich nicht um "eigene Inhalte" handelt.
Zum Teilen von CC-Bildern auf Facebook fand ich jetzt:
http://rechtsanwalt-schwenke.de/urheberrechtsverletzung-durch-verwendung-von-stock-fotos-auf-facebook/
Jedenfalls bei NC-Bildern leuchtet mir ein, dass Facebooks AGB einer Nutzung entgegenstehen, da eine kommerzielle Nutzung durch Facebook oder andere nicht ausgeschlossen werden kann.
Sofern in irgendeiner Repräsentationsform des Vorschaubildes der Name des Urhebers oder der Link zur Lizenz verschwindet, liegt eine Lizenzverletzung vor. Wenn ein Urheber Facebook in Anspruch nimmt, wird sich Facebook an den teilenden Nutzer halten.
Bei Wikipedia-Inhalten begeht Facebook selbst manchmal Urheberrechtsverletzungen, wenn Bilder ohne Namen des Urhebers und nur mit Verweis auf die allgemeine Wikipedia-Lizenz eingebunden werden, z.B.
http://www.facebook.com/pages/Waldenburg-W%C3%BCrttemberg/107930275906708
Es spricht viel dafür, dass eine lizenzkonforme Nutzung eines unter CC stehenden FREMDEN Bildes auf Facebook nicht möglich ist.
Bei Bildzitaten (§ 51 UrhG) ist zu beachten, dass die Einbindung mittels Vorschaubild selbst dem Zitatzweck genügen muss.
Auch wenn das Abmahnrisiko durch die vorgestellten Nutzungen noch als extrem gering einzustufen ist, zeigt sich einmal mehr, dass das bestehende Urheberrecht und das reibungslose Funktionieren sozialer Netzwerke, die Medien durch "Teilen" in Bewegung halten, inkompatibel sind.
http://archiv.twoday.net/stories/232605606/
http://rechtsanwalt-schwenke.de/einbindung-des-like-buttons-haftung-auch-fuer-websitebetreiber/
"Wenn Sie zum Beispiel die „+1“-Schaltfläche von Google+, die „Gefällt mir“-Schaltfläche von Facebook oder “PinIt” von Pinterest einbauen, werden auf den Pinnwänden derjenigen, die auf die Schaltflächen klicken, automatisch Einträge mit Vorschaubildern erstellt.
Rechtlich gesehen geben Sie den Nutzern mit dem Einsatz der Schaltfläche die Erlaubnis das Vorschaubild zu erstellen. Das ist Sie aber nur dann rechtens, wenn Sie anderen diese Einwilligung auch geben dürfen. Das ist zum Beispiel bei Bildern, die Sie aus Stockarchiven bezogen haben, nicht erlaubt."
Doch nicht nur Anbieter solcher Schaltflächen können Rechtsverletzungen begehen. Nichtsahnend kann auch der Nutzer, der auf einen Like-Button klickt, dies tun, wenn Facebook automatisch ein Vorschaubild erstellt, ohne dass er etwas davon mitbekommt:
http://www.markentiger.com/2013/01/wie-gefahrlich-ist-der-gefallt-mir-button-erganzung-zu-meinem-beitrag-vom-4-januar-2013/
"Falls [...] durch das “Liken” ein Vorschaubild einer pixelio-Aufnahme produziert wird, stellt dies eine Rechtsverletzung dar, weil das Nutzungsrecht von dem Verwender nicht übertragen werden konnte, keine Urhebernennung erfolgt und kein Link zu pixelio.de gesetzt wurde.
Wer also möglichst auf Nummer sicher gehen will, sollte
keine externen “Like”-Buttons verwenden, stattdessen manuell teilen und vor Veröffentlichung das Vorschaubild entfernen,
sein Facebook-Profil nicht ohne Not öffentlich sichtbar betreiben (nützt wenig, wenn man abmahngeneigte “Freunde” hat ;-)).
Noch ein kurzes Wort zum Google+1-Button: Auch bei Verwendung des externen Google-Buttons besteht die Möglichkeit, vor der Veröffentlichung das Vorschaubild und den Anreisser-Text manuell durch Klicken zu entfernen."
Es gibt dazu auch etliche weitere Stellungnahmen, siehe etwa
http://www.rechtzweinull.de/archives/741-Social-Media-Sharing-Policy-Richtlinien-fuer-mehr-Rechtssicherheit-beim-Teilen-auf-Twitter,-Facebook-Co.html
Zu Kuratierungsdiensten wie Pinterest:
http://netzwertig.com/2011/11/28/kuratieren-modularisieren-und-remixen-des-webs-neuer-brandherd-der-urheberrechtsdebatte/
Zu Creative Commons-Bildern:
Juristen haben mir leider nicht geholfen:
https://plus.google.com/u/0/117546351384071338747/posts/6gm31Zo863C
1&1 gibt bei einer nicht vorhandenen Unterseite teilweise höchst anstößige Werbung statt einer 404-Seite aus, siehe http://archiv.twoday.net/stories/232596770/ Man könnte nun fragen, ob der jeweilige Kunde für diese Werbung "haftet" (also z.B. keine Verwendung von CC-NC, Verstoß gegen Trennungsgebot http://archiv.twoday.net/stories/172011541/ usw.). Dies möchte ich verneinen, da es sich nicht um "eigene Inhalte" handelt.
Zum Teilen von CC-Bildern auf Facebook fand ich jetzt:
http://rechtsanwalt-schwenke.de/urheberrechtsverletzung-durch-verwendung-von-stock-fotos-auf-facebook/
Jedenfalls bei NC-Bildern leuchtet mir ein, dass Facebooks AGB einer Nutzung entgegenstehen, da eine kommerzielle Nutzung durch Facebook oder andere nicht ausgeschlossen werden kann.
Sofern in irgendeiner Repräsentationsform des Vorschaubildes der Name des Urhebers oder der Link zur Lizenz verschwindet, liegt eine Lizenzverletzung vor. Wenn ein Urheber Facebook in Anspruch nimmt, wird sich Facebook an den teilenden Nutzer halten.
Bei Wikipedia-Inhalten begeht Facebook selbst manchmal Urheberrechtsverletzungen, wenn Bilder ohne Namen des Urhebers und nur mit Verweis auf die allgemeine Wikipedia-Lizenz eingebunden werden, z.B.
http://www.facebook.com/pages/Waldenburg-W%C3%BCrttemberg/107930275906708
Es spricht viel dafür, dass eine lizenzkonforme Nutzung eines unter CC stehenden FREMDEN Bildes auf Facebook nicht möglich ist.
Bei Bildzitaten (§ 51 UrhG) ist zu beachten, dass die Einbindung mittels Vorschaubild selbst dem Zitatzweck genügen muss.
Auch wenn das Abmahnrisiko durch die vorgestellten Nutzungen noch als extrem gering einzustufen ist, zeigt sich einmal mehr, dass das bestehende Urheberrecht und das reibungslose Funktionieren sozialer Netzwerke, die Medien durch "Teilen" in Bewegung halten, inkompatibel sind.
KlausGraf - am Donnerstag, 10. Januar 2013, 14:40 - Rubrik: Archivrecht
"The archives of more than 1,200 journals are now available for limited free reading by the public, JSTOR announced today. Anyone can sign up for a JSTOR account and read up to three articles for free every two weeks."
http://lj.libraryjournal.com/2013/01/academic-libraries/many-jstor-journal-archives-now-free-to-public/
http://lj.libraryjournal.com/2013/01/academic-libraries/many-jstor-journal-archives-now-free-to-public/
KlausGraf - am Donnerstag, 10. Januar 2013, 14:35 - Rubrik: English Corner
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Theodor Gottliebs Monographie (1900) ist online:
http://hdl.handle.net/2027/uc1.b3389092
Update: Handschriften aus seinem Besitz und seinem Umkreis sind online bei der ÖNB:
http://www.onb.ac.at/bibliothek/digitaler_lesesaal.htm
(Handschriften wählen und bei "Suche verfeinern" Maximilian eingeben)
http://hdl.handle.net/2027/uc1.b3389092
Update: Handschriften aus seinem Besitz und seinem Umkreis sind online bei der ÖNB:
http://www.onb.ac.at/bibliothek/digitaler_lesesaal.htm
(Handschriften wählen und bei "Suche verfeinern" Maximilian eingeben)
KlausGraf - am Donnerstag, 10. Januar 2013, 14:32 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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Eine besonders unleserliche Unterschrift hat der künftige US-Finanzminister Jack Lew. Auch erfahrene Jünger der Paläographie könnten da nichts lesen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/unterschrift-von-us-finanzminister-jack-lew-sorgt-fuer-spott-a-876735.html

http://www.spiegel.de/politik/ausland/unterschrift-von-us-finanzminister-jack-lew-sorgt-fuer-spott-a-876735.html

KlausGraf - am Donnerstag, 10. Januar 2013, 14:22 - Rubrik: Hilfswissenschaften
Aktuelle Diskussionsbeiträge von Passig und anderen:
http://log.netbib.de/archives/2013/01/10/zukunft-der-bibliotheken/
http://log.netbib.de/archives/2013/01/10/zukunft-der-bibliotheken/
KlausGraf - am Donnerstag, 10. Januar 2013, 14:05 - Rubrik: Bibliothekswesen
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Das Landesarchiv NRW übergibt dem Historischen Archiv der Stadt Köln 1,5 Mio. Digitalisate von Kölner Personenstandsunterlagen. Die Digitalisate wurden auf der Grundlage der Zweitschriften angefertigt, die im Personenstandsarchiv Rheinland in Brühl lagern.
Die Erstschriften der Personenstandsüberlieferung der Stadt Köln sind infolge des Einsturzes des Historischen Archivs am 3. März 2009 bis auf Weiteres nicht benutzbar. Wann und in welchem Umfang die Originale, die unmittelbar vor dem Archiveinsturz an das Stadtarchiv übergeben worden waren, wieder zur Verfügung stehen, ist zurzeit nicht absehbar. Fest steht, dass über Jahre bis zum Abschluss der konservatorischen und restauratorischen Arbeiten die Zweitschriften die einschlägige Quelle zur Kölner Personengeschichte darstellen. Die Zweitschriften übernehmen in der Zwischenzeit die ihnen auch von Rechts wegen zugedachte Funktion als Sicherungsmedien für Personenstandsinformationen. Ihre Digitalisierung erleichtert zum einen den Kolleginnen und Kollegen im Personenstandsarchiv Rheinland die Beauskunftung aus diesen Quellen; zum anderen eröffnet sie eine Möglichkeit zur Nutzung dieser Quellen auch vor Ort in Köln.
Der jetzt übergebene Bestand an Digitalisaten umfasst die Zivilstandsregister der Stadt Köln für den Zeitraum 1833 - 1875. Darüber hinaus decken die Digitalisate mit dem Großteil der Sterberegister auch einen Teil der Personenstandsunterlagen aus der Zeit seit 1876 ab.
Mit der Übergabe der Digitalisate setzt das Landesarchiv NRW seine Hilfe für das Historische Archiv der Stadt Köln nach dem Einsturz weiter fort. Die Bereitstellung der digitalisierten Personenstandsunterlagen ist ein wichtiger Baustein zum Aufbau eines attraktiven digitalen Angebots für die Kund(inn)en des Kölner Stadtarchivs. Die Personenstandsunterlagen werden gerade von der Familienforschung intensiv genutzt. Darüber hinaus stellen sie einen zentralen Quellenfundus für wissenschaftliche Forschungen zur Geschichte einzelner Bevölkerungsgruppen dar und ermöglichen den Bürgerinnen und Bürgern die Wahrnehmung rechtlicher Interessen.
Im Rahmen einer Pressekonferenz am 15. Januar 2013 um 11 Uhr im Lesesaal des Historischen Archivs der Stadt Köln stellen die Leiterin des Stadtarchivs Dr. Bettina Schmidt-Czaia und der Präsident des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen Prof. Dr. Wilfried Reininghaus die Digitalisate der Kölner Personenstandsunterlagen vor.

Geburtseintrag des Komponisten Max Bruch (1838-1920) in der Zweitschrift der Zivilstandsregister der Bürgermeisterei Köln (Nr. 44/1838), Landesarchiv NRW Abt. Rheinland Standort Brühl, Zivilstandsregister Köln G 1838.
Kontakt
Dr. Andreas Pilger
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Fachbereich Grundsätze
Graf-Adolf-Straße 67
40210 Düsseldorf
Telefon +49 211 159238-201
Telefax +49 211 159238-222
andreas.pilger@lav.nrw.de
www.lav.nrw.de
Die Erstschriften der Personenstandsüberlieferung der Stadt Köln sind infolge des Einsturzes des Historischen Archivs am 3. März 2009 bis auf Weiteres nicht benutzbar. Wann und in welchem Umfang die Originale, die unmittelbar vor dem Archiveinsturz an das Stadtarchiv übergeben worden waren, wieder zur Verfügung stehen, ist zurzeit nicht absehbar. Fest steht, dass über Jahre bis zum Abschluss der konservatorischen und restauratorischen Arbeiten die Zweitschriften die einschlägige Quelle zur Kölner Personengeschichte darstellen. Die Zweitschriften übernehmen in der Zwischenzeit die ihnen auch von Rechts wegen zugedachte Funktion als Sicherungsmedien für Personenstandsinformationen. Ihre Digitalisierung erleichtert zum einen den Kolleginnen und Kollegen im Personenstandsarchiv Rheinland die Beauskunftung aus diesen Quellen; zum anderen eröffnet sie eine Möglichkeit zur Nutzung dieser Quellen auch vor Ort in Köln.
Der jetzt übergebene Bestand an Digitalisaten umfasst die Zivilstandsregister der Stadt Köln für den Zeitraum 1833 - 1875. Darüber hinaus decken die Digitalisate mit dem Großteil der Sterberegister auch einen Teil der Personenstandsunterlagen aus der Zeit seit 1876 ab.
Mit der Übergabe der Digitalisate setzt das Landesarchiv NRW seine Hilfe für das Historische Archiv der Stadt Köln nach dem Einsturz weiter fort. Die Bereitstellung der digitalisierten Personenstandsunterlagen ist ein wichtiger Baustein zum Aufbau eines attraktiven digitalen Angebots für die Kund(inn)en des Kölner Stadtarchivs. Die Personenstandsunterlagen werden gerade von der Familienforschung intensiv genutzt. Darüber hinaus stellen sie einen zentralen Quellenfundus für wissenschaftliche Forschungen zur Geschichte einzelner Bevölkerungsgruppen dar und ermöglichen den Bürgerinnen und Bürgern die Wahrnehmung rechtlicher Interessen.
Im Rahmen einer Pressekonferenz am 15. Januar 2013 um 11 Uhr im Lesesaal des Historischen Archivs der Stadt Köln stellen die Leiterin des Stadtarchivs Dr. Bettina Schmidt-Czaia und der Präsident des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen Prof. Dr. Wilfried Reininghaus die Digitalisate der Kölner Personenstandsunterlagen vor.

Geburtseintrag des Komponisten Max Bruch (1838-1920) in der Zweitschrift der Zivilstandsregister der Bürgermeisterei Köln (Nr. 44/1838), Landesarchiv NRW Abt. Rheinland Standort Brühl, Zivilstandsregister Köln G 1838.
Kontakt
Dr. Andreas Pilger
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Fachbereich Grundsätze
Graf-Adolf-Straße 67
40210 Düsseldorf
Telefon +49 211 159238-201
Telefax +49 211 159238-222
andreas.pilger@lav.nrw.de
www.lav.nrw.de
Andreas Pilger - am Donnerstag, 10. Januar 2013, 06:42 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
http://bibliothekarisch.de/blog/2013/01/09/ot-weichgespuelt-abgerundet-den-sprachlichen-charme-verloren/
"Ich ärgere mich derzeit darüber, dass Kinderbücher derzeit regelrecht verstümmelt werden. An weichgespülte verdisneysierte amerikanische Märchenversionen hat man sich ja irgendwie schon gewöhnt, aber braucht man Kinderbuchklassiker wirklich “politisch korrekt”? Geht da nicht zu viel Charme verloren, wenn Kinder eine plattgedrückte, abgerundete Version in einer Einheitssprache zu lesen bekommen? Wo bleibt der sprachliche Lerneffekt, wenn man veraltete Begrifflichkeiten aus diesen Büchern klaut, anstatt zu erklären, was sie bedeuten, warum man sie vielleicht nicht mehr verwenden sollte und was stattdessen die bessere Variante wäre.
Jetzt vergreift man sich doch tatsächlich an Ottfried Preußlers “Die kleine Hexe” weil Begriffe wie “Negerlein” “Chinesenmädchen” und “Zigeuner” nicht mehr politisch en vogue sind und irgendjemand sich dadurch auf den Schlips getreten fühlt. Sorgen wir so nicht für eine Verarmung der Sprache und für den Verlust eines gesunden Sprachgefühls? Verlieren wir so nicht ein Stück Geschichte und Geschichtsbewusstsein, weil Änderungen in Einstellungen so verloren gehen?"
Schreibt Dörte Böhner und sie hat Recht.
Wie sollen Archivfindbücher mit dem Begriff "Zigeuner" umgehen? Dank der starken Position des Landesarchivs BW taucht der Benutzer der Deutschen Digitalen Bibliothek sehr rasch in archivische Findmittel ein:
http://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/searchresults?query=zigeuner
Update:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kleine-hexe-ohne-negerlein-wir-wollen-vorlesen-und-nichts-erklaeren-muessen-12019434.html
"Ich ärgere mich derzeit darüber, dass Kinderbücher derzeit regelrecht verstümmelt werden. An weichgespülte verdisneysierte amerikanische Märchenversionen hat man sich ja irgendwie schon gewöhnt, aber braucht man Kinderbuchklassiker wirklich “politisch korrekt”? Geht da nicht zu viel Charme verloren, wenn Kinder eine plattgedrückte, abgerundete Version in einer Einheitssprache zu lesen bekommen? Wo bleibt der sprachliche Lerneffekt, wenn man veraltete Begrifflichkeiten aus diesen Büchern klaut, anstatt zu erklären, was sie bedeuten, warum man sie vielleicht nicht mehr verwenden sollte und was stattdessen die bessere Variante wäre.
Jetzt vergreift man sich doch tatsächlich an Ottfried Preußlers “Die kleine Hexe” weil Begriffe wie “Negerlein” “Chinesenmädchen” und “Zigeuner” nicht mehr politisch en vogue sind und irgendjemand sich dadurch auf den Schlips getreten fühlt. Sorgen wir so nicht für eine Verarmung der Sprache und für den Verlust eines gesunden Sprachgefühls? Verlieren wir so nicht ein Stück Geschichte und Geschichtsbewusstsein, weil Änderungen in Einstellungen so verloren gehen?"
Schreibt Dörte Böhner und sie hat Recht.
Wie sollen Archivfindbücher mit dem Begriff "Zigeuner" umgehen? Dank der starken Position des Landesarchivs BW taucht der Benutzer der Deutschen Digitalen Bibliothek sehr rasch in archivische Findmittel ein:
http://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/searchresults?query=zigeuner
Update:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kleine-hexe-ohne-negerlein-wir-wollen-vorlesen-und-nichts-erklaeren-muessen-12019434.html
KlausGraf - am Mittwoch, 9. Januar 2013, 22:19 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
Freydal: des Kaisers Maximilian I. Turniere und Mummereien
Text:
http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/Da204_fol_Text
Tafeln:
http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/Da204_fol_Tafeln
Text:
http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/Da204_fol_Text
Tafeln:
http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/Da204_fol_Tafeln
KlausGraf - am Mittwoch, 9. Januar 2013, 22:03 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://www.dilibri.de/nav/classification/991549
Was für ein grandioser Auftakt für die jetzt eröffnete Handschriftensektion von Dilibri. Es kann nur glänzender werden ...
Was bei gedruckten Publikationen entbehrlich sein mag, nämlich die Nennung der Signatur, ist bei Handschriften eine conditio sine qua non der Metadaten. Will Dilibri ein zweites Fulda werden, das mit seinen stümperhaften Metadaten mich immer wieder verärgert? Es kann und darf nicht sein, dass die Handschriftensignatur der Stadtbibliothek Mainz Moyat 658, 1 nur im Mainzer OPAC, nicht aber in den Dilibri-Metadaten verankert ist.
Nachtrag 11.1.2013: Die Stadtbibliothek hat umgehend reagiert: "Die Signatur ist nun als Bestandteil des Sachtitels auch in den dilibri-Metadaten verankert.
Cf. http://www.dilibri.de/stbmz/content/titleinfo/990085 "

Was für ein grandioser Auftakt für die jetzt eröffnete Handschriftensektion von Dilibri. Es kann nur glänzender werden ...
Was bei gedruckten Publikationen entbehrlich sein mag, nämlich die Nennung der Signatur, ist bei Handschriften eine conditio sine qua non der Metadaten. Will Dilibri ein zweites Fulda werden, das mit seinen stümperhaften Metadaten mich immer wieder verärgert? Es kann und darf nicht sein, dass die Handschriftensignatur der Stadtbibliothek Mainz Moyat 658, 1 nur im Mainzer OPAC, nicht aber in den Dilibri-Metadaten verankert ist.
Nachtrag 11.1.2013: Die Stadtbibliothek hat umgehend reagiert: "Die Signatur ist nun als Bestandteil des Sachtitels auch in den dilibri-Metadaten verankert.
Cf. http://www.dilibri.de/stbmz/content/titleinfo/990085 "
KlausGraf - am Mittwoch, 9. Januar 2013, 21:48 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Den Schluss dieses Buchs, einer an der Universität Bielefeld abgeschlossenen Dissertation, sollte man wohl zuerst lesen. Denn dort, ab Seite 291, erhält man eine Orientierung über die Inhalte und die Struktur der Darstellung, die bis dahin immer etwas im Ungefähren bleiben. Allein schon die Frage: Worum geht es?, ist mit Blick auf dieses Buch nicht einfach zu beantworten. Die Nebelschleier lichten sich zum Teil erst nach Dutzenden von Seiten, um sich dann in einem neuen Argumentationsschritt mitunter wieder herabzusenken. Das Buch macht es dem Leser nicht gerade einfach.
Die dreigeteilte Gliederung bietet noch den besten Ansatzpunkt zur Orientierung; zudem kann man sich auch an den beiden zentralen Figuren festhalten: dem Archivar und Archivwissenschaftler Heinrich Otto Meisner sowie dem Privatgelehrten Karl Hauck. Aber dies sind Orientierungsmarken, die erst im Verlauf der Lektüre als solche deutlich werden. Der erste Teil widmet sich den Praktiken der Archivverwaltung, wobei vor allem die Etablierung des Provenienzprinzips und die Versuche zur Normierung einer Archivberufssprache im Mittelpunkt stehen. In diesem Kontext spielt Meisner die Hauptrolle. Der zweite Teil setzt ganz neu an: Es geht um die Archivaliendiebstähle, die Karl Hauck in verschiedenen deutschen und österreichischen Archiven bis 1924 in großem Stil verübte. Auch hier taucht Meisner wieder auf, allerdings eher in einer Nebenrolle. Die Versuche, Hauck des Diebstahls zu überführen, werden mitsamt den polizeilichen Ermittlungen, den psychologischen Einschätzungen und dem Gerichtsverfahren sehr detailliert geschildert. Der dritte Teil schlägt erneut einen Haken: Nun werden die geschichtstheoretischen Konsequenzen aus den ersten beiden Teilen gezogen, und die Bedeutung des Archivs für die historiographische Praxis wird diskutiert. Ins Zentrum rückt dabei einerseits Magnus Hirschfeld, der bei seinen Untersuchungen zur Sexualpathologie auch den Archivaliendieb Hauck als Fallbeispiel heranzog. Andererseits richtet sich der Blick auf die Klassiker Ranke und Michelet und ihre Umgangsweisen mit dem Archiv.
Der Begriff „Archivkörper“ gibt dem Buch nicht nur den Titel, sondern bringt auch die inhaltliche Hauptaussage auf den Punkt, nämlich ein „Gefüge aus Worten, Dingen und Einbildungskraft“ zu bezeichnen, in dem sich „das Denken deutscher Archivare“ für einen bestimmten Zeitraum gebündelt habe. Zugleich zeige sich in diesem Begriff „etwas vom Denken der Geschichte und der historischen Einbildungskraft des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts“ (S. 17). Aber ganz gleich, von welcher Seite man dieses Buch zu packen versucht – vom Aufbau oder von zentralen Begrifflichkeiten her –, es scheint einem immer wieder zu entgleiten. So wirkt der Terminus „Archivkörper“ als organisierendes Signalwort nicht ganz passend, weil sein Gehalt immer wieder mit umschreibenden Formulierungen angedeutet wird und er im Buch auch wiederholt zum Einsatz kommt, ohne dass daraus jedoch die analytischen Gewinne deutlich werden.
Trotz mancher interessanter Einsichten und Ergebnisse im Detail lässt einen die Studie daher unzufrieden zurück.
Ganzer Text:
Achim Landwehr: Rezension zu: Wimmer, Mario: Archivkörper. Eine Geschichte historischer Einbildungskraft. Konstanz 2012, in: H-Soz-u-Kult, 10.01.2013, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-022
Die dreigeteilte Gliederung bietet noch den besten Ansatzpunkt zur Orientierung; zudem kann man sich auch an den beiden zentralen Figuren festhalten: dem Archivar und Archivwissenschaftler Heinrich Otto Meisner sowie dem Privatgelehrten Karl Hauck. Aber dies sind Orientierungsmarken, die erst im Verlauf der Lektüre als solche deutlich werden. Der erste Teil widmet sich den Praktiken der Archivverwaltung, wobei vor allem die Etablierung des Provenienzprinzips und die Versuche zur Normierung einer Archivberufssprache im Mittelpunkt stehen. In diesem Kontext spielt Meisner die Hauptrolle. Der zweite Teil setzt ganz neu an: Es geht um die Archivaliendiebstähle, die Karl Hauck in verschiedenen deutschen und österreichischen Archiven bis 1924 in großem Stil verübte. Auch hier taucht Meisner wieder auf, allerdings eher in einer Nebenrolle. Die Versuche, Hauck des Diebstahls zu überführen, werden mitsamt den polizeilichen Ermittlungen, den psychologischen Einschätzungen und dem Gerichtsverfahren sehr detailliert geschildert. Der dritte Teil schlägt erneut einen Haken: Nun werden die geschichtstheoretischen Konsequenzen aus den ersten beiden Teilen gezogen, und die Bedeutung des Archivs für die historiographische Praxis wird diskutiert. Ins Zentrum rückt dabei einerseits Magnus Hirschfeld, der bei seinen Untersuchungen zur Sexualpathologie auch den Archivaliendieb Hauck als Fallbeispiel heranzog. Andererseits richtet sich der Blick auf die Klassiker Ranke und Michelet und ihre Umgangsweisen mit dem Archiv.
Der Begriff „Archivkörper“ gibt dem Buch nicht nur den Titel, sondern bringt auch die inhaltliche Hauptaussage auf den Punkt, nämlich ein „Gefüge aus Worten, Dingen und Einbildungskraft“ zu bezeichnen, in dem sich „das Denken deutscher Archivare“ für einen bestimmten Zeitraum gebündelt habe. Zugleich zeige sich in diesem Begriff „etwas vom Denken der Geschichte und der historischen Einbildungskraft des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts“ (S. 17). Aber ganz gleich, von welcher Seite man dieses Buch zu packen versucht – vom Aufbau oder von zentralen Begrifflichkeiten her –, es scheint einem immer wieder zu entgleiten. So wirkt der Terminus „Archivkörper“ als organisierendes Signalwort nicht ganz passend, weil sein Gehalt immer wieder mit umschreibenden Formulierungen angedeutet wird und er im Buch auch wiederholt zum Einsatz kommt, ohne dass daraus jedoch die analytischen Gewinne deutlich werden.
Trotz mancher interessanter Einsichten und Ergebnisse im Detail lässt einen die Studie daher unzufrieden zurück.
Ganzer Text:
Achim Landwehr: Rezension zu: Wimmer, Mario: Archivkörper. Eine Geschichte historischer Einbildungskraft. Konstanz 2012, in: H-Soz-u-Kult, 10.01.2013, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-022
KlausGraf - am Mittwoch, 9. Januar 2013, 21:02 - Rubrik: Wahrnehmung
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http://toolserver.org/~apper/pd/vorname/top
"Diese Liste zeigt die häufigsten Vornamen der Personen mit Wikipedia-Eintrag"
Klaus steht erst auf Platz 52 ...
Via
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Kurier&oldid=112728201 (Vornamen-Auswertung)
Update:
Vornamen in Stuttgart
http://www.stuttgart.de/vornamen
"Diese Liste zeigt die häufigsten Vornamen der Personen mit Wikipedia-Eintrag"
Klaus steht erst auf Platz 52 ...
Via
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Kurier&oldid=112728201 (Vornamen-Auswertung)
Update:
Vornamen in Stuttgart
http://www.stuttgart.de/vornamen
http://www.zlb.de/aktivitaeten/bd_neu/heftinhalte2012/Informationsvermittlung011112_BD.pdf
Ulrich Goerdten lässt in seinem Beitrag, der die Einstellung der nicht zuletzt in der Wikipedia gern verlinkten Linksammlung
http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/internetquellen/fachinformation/germanistik/
ankündigt, deutlich erkennen, dass das verrottete Bibliothekswesen und seine Bibliothek im besonderen sich einen feuchten Kehricht um sein Engagement scherte und dass es kaum Unterstützung gab. Ein Armutszeugnis - wie schon die Abschaltung der von Thomas Hilberer aufgebauten Düsseldorfer Virtuellen Bibliothek.
Sind gut strukturierte Linksammlungen obsolet? Ich denke, das Gegenteil ist der Fall. Weder die Wikipedia mit ihrer Link-Policy "Nur vom feinsten" noch Wikisource (Nachweis von Digitalisaten) können einen vollgültigen Ersatz bieten.
Ulrich Goerdten lässt in seinem Beitrag, der die Einstellung der nicht zuletzt in der Wikipedia gern verlinkten Linksammlung
http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/internetquellen/fachinformation/germanistik/
ankündigt, deutlich erkennen, dass das verrottete Bibliothekswesen und seine Bibliothek im besonderen sich einen feuchten Kehricht um sein Engagement scherte und dass es kaum Unterstützung gab. Ein Armutszeugnis - wie schon die Abschaltung der von Thomas Hilberer aufgebauten Düsseldorfer Virtuellen Bibliothek.
Sind gut strukturierte Linksammlungen obsolet? Ich denke, das Gegenteil ist der Fall. Weder die Wikipedia mit ihrer Link-Policy "Nur vom feinsten" noch Wikisource (Nachweis von Digitalisaten) können einen vollgültigen Ersatz bieten.
KlausGraf - am Mittwoch, 9. Januar 2013, 18:37 - Rubrik: Bibliothekswesen
http://www.archivpaedagogen.de/images/stories/abp_dienst/abp44.pdf
U.a. mit einem Beitrag aus dem Universitätsarchiv Düsseldorf.
U.a. mit einem Beitrag aus dem Universitätsarchiv Düsseldorf.
KlausGraf - am Mittwoch, 9. Januar 2013, 18:14 - Rubrik: Archivpaedagogik
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"Die Wikipedia ist schon seit langem das Ziel von gezielten Manipulationen. Dabei muss man sich nicht so plump anstellen wie es in der Vergangenheit geschehen ist – gleich drei aktuelle Fälle zeigen, dass man sich bei der Manipulation der Wikipedia auch deutlich geschickter anstellen kann."
http://schmalenstroer.net/blog/2013/01/die-hohe-kunst-der-wikipedia-manipulation/
Außer dem hier bereits erwähnten Fake-Artikel zum nicht existierenden Bincholim-Konflikt geht es um das Vorgehen der Mitarbeiter des FDP-Politikers Christian Lindner und die skandalöse Förderung einer Stiftung, die sich bemüht, das Bild des kasachischen Autokraten reinzuwaschen, durch die Wikimedia-Foundation (samt wenig souveräner Reaktion von Jimbeaux).
http://schmalenstroer.net/blog/2013/01/die-hohe-kunst-der-wikipedia-manipulation/
Außer dem hier bereits erwähnten Fake-Artikel zum nicht existierenden Bincholim-Konflikt geht es um das Vorgehen der Mitarbeiter des FDP-Politikers Christian Lindner und die skandalöse Förderung einer Stiftung, die sich bemüht, das Bild des kasachischen Autokraten reinzuwaschen, durch die Wikimedia-Foundation (samt wenig souveräner Reaktion von Jimbeaux).
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http://archives.hypotheses.org/
http://archives-fr.hypotheses.org/
J. Kemper - am Mittwoch, 9. Januar 2013, 17:39 - Rubrik: Landesgeschichte
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Das Verbrechen geschah vor mehr als 655 Jahren. Doch erst jetzt muss ein Schweizer Bauer wegen dieser Tat kein Geld mehr zahlen - das entscheid ein Gericht im Schweizer Kanton Glarus.
Der Mann hatte mit seinem Hof, den er 2009 von seiner Mutter kaufte, die Verpflichtung geerbt, in einer Kirche ein "Ewiges Licht" für ein Mordopfer zu unterhalten. Gegen die Kosten von etwa 60 Euro jährlich wehrte er sich juristisch, weigerte sich die vergangenen drei Jahre den Betrag zu zahlen. Mit Erfolg.
Der einstige Besitzer des Hofes, Konrad Müller, soll um 1357 einen Mann namens Heinrich Stucki getötet haben, so das Gericht. Als Strafe, und um sich vor Rache zu schützen, stiftete der Mann der Kirche ein "Ewiges Licht", für dessen Erhalt er verantwortlich war. Die "ewigdauernde Schuld" sollte als Hypothek für immer auf dem Grundstück lasten. Werde ihr nicht mehr nachgekommen, sollte das Grundstück nach damaliger Vereinbarung an die Pfarrei gehen. Alle späteren Besitzer hielten sich daran und zahlten regelmäßig das Nussbaumöl für die Flamme.
Doch das Gericht entschied nach aufwendigen und 3000 Euro teuren rechtsgeschichtlichen Recherchen, dass die Unterhaltspflicht bereits im 19. Jahrhundert erloschen sei. Die Unterhaltspflicht hätte damals geltend gemacht und in einen Pfandbrief umgewandelt werden müssen. Dies sei jedoch nicht geschehen.
So sei das Recht der Kirche spätestens nach der Umstrukturierung des Hypothekenwesens im Kanton Glarus (1849) verloschen, heißt es weiter in der Begründung des Gerichts. Dennoch brennt das Licht in der Kirche Näfels für Heinrich Stucki weiter: Der Churer Bischof Vitus Huonder kündigte an, die Kosten zu übernehmen.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/mord-vor-jahren-keine-pflicht-fuer-das-ewige-licht-1.1568643
Siehe auch
http://www.suedostschweiz.ch/vermischtes/glarner-von-655-jaehriger-schuld-befreit
Der Mann hatte mit seinem Hof, den er 2009 von seiner Mutter kaufte, die Verpflichtung geerbt, in einer Kirche ein "Ewiges Licht" für ein Mordopfer zu unterhalten. Gegen die Kosten von etwa 60 Euro jährlich wehrte er sich juristisch, weigerte sich die vergangenen drei Jahre den Betrag zu zahlen. Mit Erfolg.
Der einstige Besitzer des Hofes, Konrad Müller, soll um 1357 einen Mann namens Heinrich Stucki getötet haben, so das Gericht. Als Strafe, und um sich vor Rache zu schützen, stiftete der Mann der Kirche ein "Ewiges Licht", für dessen Erhalt er verantwortlich war. Die "ewigdauernde Schuld" sollte als Hypothek für immer auf dem Grundstück lasten. Werde ihr nicht mehr nachgekommen, sollte das Grundstück nach damaliger Vereinbarung an die Pfarrei gehen. Alle späteren Besitzer hielten sich daran und zahlten regelmäßig das Nussbaumöl für die Flamme.
Doch das Gericht entschied nach aufwendigen und 3000 Euro teuren rechtsgeschichtlichen Recherchen, dass die Unterhaltspflicht bereits im 19. Jahrhundert erloschen sei. Die Unterhaltspflicht hätte damals geltend gemacht und in einen Pfandbrief umgewandelt werden müssen. Dies sei jedoch nicht geschehen.
So sei das Recht der Kirche spätestens nach der Umstrukturierung des Hypothekenwesens im Kanton Glarus (1849) verloschen, heißt es weiter in der Begründung des Gerichts. Dennoch brennt das Licht in der Kirche Näfels für Heinrich Stucki weiter: Der Churer Bischof Vitus Huonder kündigte an, die Kosten zu übernehmen.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/mord-vor-jahren-keine-pflicht-fuer-das-ewige-licht-1.1568643
Siehe auch
http://www.suedostschweiz.ch/vermischtes/glarner-von-655-jaehriger-schuld-befreit
KlausGraf - am Mittwoch, 9. Januar 2013, 17:32 - Rubrik: Archivrecht
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Der DLF interviewte den Kriminologen Pfeiffer, mit dem die katholische Kirche nun nicht mehr in Sachen Kindesmissbrauch zusammenarbeiten will.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1972524/
"Müller: Angeblich hegen Sie ja auch den Verdacht, dass Akten mutmaßlich vernichtet worden sind in den Diözesen.
Pfeiffer: Ja es gibt da eine Vorschrift, wonach man zehn Jahre nach der Verurteilung eines Priesters die Akten zu vernichten hat. Darüber hatte man uns im Unklaren gelassen, dass es das gibt. Auch die Öffentlichkeit war darüber nicht informiert worden, denn vereinbart ist im Vertrag eine Aktenanalyse bis zum Jahr 1945 rückgehend. Das ist ja gar nicht machbar, wenn alle zehn Jahre die Akten vernichtet werden. Diese Vorschrift war offenbar früher nicht angewendet worden. Und dann erhielten wir Hinweise aus der Kirche: Ja, es sind aber in einigen Diözesen die Akten jetzt vernichtet worden. Das habe ich in einem Schreiben an die Bischöfe dargestellt und gesagt, ich weiß nicht, ob das stimmt, bitte legen sie offen, in welchen Diözesen wurden wie viele Akten vernichtet. Nur dann können wir mit unserer Forschung beginnen, wenn wir das Ausmaß der Lücken auch einschätzen können. Dieses Schreiben aus dem Oktober letzten Jahres wurde nicht beantwortet."
Der VDD-Vorsitzende Hans Langendörfer widersprach dieser Darstellung. "Für eine Vernichtung von Täterakten habe ich keinerlei Anhaltspunkte", sagte er.
http://www.sueddeutsche.de/politik/querelen-um-forschungsprojekt-kirche-stoppt-aufklaerung-des-missbrauchsskandals-1.1568320
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1972524/
"Müller: Angeblich hegen Sie ja auch den Verdacht, dass Akten mutmaßlich vernichtet worden sind in den Diözesen.
Pfeiffer: Ja es gibt da eine Vorschrift, wonach man zehn Jahre nach der Verurteilung eines Priesters die Akten zu vernichten hat. Darüber hatte man uns im Unklaren gelassen, dass es das gibt. Auch die Öffentlichkeit war darüber nicht informiert worden, denn vereinbart ist im Vertrag eine Aktenanalyse bis zum Jahr 1945 rückgehend. Das ist ja gar nicht machbar, wenn alle zehn Jahre die Akten vernichtet werden. Diese Vorschrift war offenbar früher nicht angewendet worden. Und dann erhielten wir Hinweise aus der Kirche: Ja, es sind aber in einigen Diözesen die Akten jetzt vernichtet worden. Das habe ich in einem Schreiben an die Bischöfe dargestellt und gesagt, ich weiß nicht, ob das stimmt, bitte legen sie offen, in welchen Diözesen wurden wie viele Akten vernichtet. Nur dann können wir mit unserer Forschung beginnen, wenn wir das Ausmaß der Lücken auch einschätzen können. Dieses Schreiben aus dem Oktober letzten Jahres wurde nicht beantwortet."
Der VDD-Vorsitzende Hans Langendörfer widersprach dieser Darstellung. "Für eine Vernichtung von Täterakten habe ich keinerlei Anhaltspunkte", sagte er.
http://www.sueddeutsche.de/politik/querelen-um-forschungsprojekt-kirche-stoppt-aufklaerung-des-missbrauchsskandals-1.1568320
KlausGraf - am Mittwoch, 9. Januar 2013, 17:17 - Rubrik: Kirchenarchive
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Der Heidelberger Forscher Tino Licht hat eine vor der Regierungszeit Karls des Großen geschriebene Handschrift aus dem Kloster Corbie gefunden, in der die Karolingische Minuskel bereits verwendet wurde.
http://idw-online.de/pages/de/news514180
idw nennt leider nicht die Signatur der Berliner Handschrift und ein Bild muss separat aus Heidelberg angefordert werden.
Tino Licht: Die älteste karolingische Minuskel. In: Mittellateinisches Jahrbuch. Internationale Zeitschrift für Mediävistik und Humanismusforschung 2012 (3. Heft), Band 47, S. 337-345
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Berlin_Staatsbibliothek_Preussischer_Kulturbesitz_theol_lat_fol_354_fol_1v.jpg
http://idw-online.de/pages/de/news514180
idw nennt leider nicht die Signatur der Berliner Handschrift und ein Bild muss separat aus Heidelberg angefordert werden.
Tino Licht: Die älteste karolingische Minuskel. In: Mittellateinisches Jahrbuch. Internationale Zeitschrift für Mediävistik und Humanismusforschung 2012 (3. Heft), Band 47, S. 337-345

KlausGraf - am Mittwoch, 9. Januar 2013, 17:11 - Rubrik: Hilfswissenschaften
http://19jhdhip.hypotheses.org/
"Dieses Blog begleitet die Forschungsprojekte und Aktivitäten des DHIP zum 19. Jahrhundert. Die Forscherinnen und Forscher der Abteilung berichten aus den eigenen laufenden Projekten wie auch von anderen Forschungsvorhaben zur Geschichte Deutschlands, Frankreichs und Europas im 19. Jahrhundert. Außerdem werden Hinweise auf Veranstaltungen und Neuveröffentlichungen des Instituts und anderer Einrichtungen publiziert. Das Blog dient damit der Vernetzung aktueller Forschungen zum 19. Jahrhundert. Es steht zur Mitarbeit offen."
"Dieses Blog begleitet die Forschungsprojekte und Aktivitäten des DHIP zum 19. Jahrhundert. Die Forscherinnen und Forscher der Abteilung berichten aus den eigenen laufenden Projekten wie auch von anderen Forschungsvorhaben zur Geschichte Deutschlands, Frankreichs und Europas im 19. Jahrhundert. Außerdem werden Hinweise auf Veranstaltungen und Neuveröffentlichungen des Instituts und anderer Einrichtungen publiziert. Das Blog dient damit der Vernetzung aktueller Forschungen zum 19. Jahrhundert. Es steht zur Mitarbeit offen."
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apud giselingen
http://apudgiselingen.blogspot.de/
Archaeologiker Schreg hilft ihm etwas
http://archaeologik.blogspot.de/2013/01/apud-giselingen.html?m=1
http://apudgiselingen.blogspot.de/
Archaeologiker Schreg hilft ihm etwas
http://archaeologik.blogspot.de/2013/01/apud-giselingen.html?m=1
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