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"Am Samstag, den 16. Mai 2009, um 19 Uhr eröffnet Berlins Urbanart-Galerie INTOXICATED DEMONS, Naunystraße 46, direkt am Oranienplatz die Ausstellung der internationalen Streetart-Größe ARMSROCK. Mit seinen lebensgroß gezeichneten Portraits von Bürgern und Passanten greift der Däne in den urbanen Raum ein. Er klebt die Originalzeichnungen an Hauswände und Tore an den Orten, wo er seine Motive bemerkt hat. „ARMSROCK sieht sich als wandelnde Black Box. Er ist ein Archiv unzähliger negativer und zerstörerischer Informationen aus Zeitungen, Fernsehen und Büchern. Diese ordnet und überprüft er mit dem Mitteln der Kunst und setzt mit seinen Installationen einen positiven Gegenpol in den urbanen Raum“, sagt der Galerist Marco Schwalbe. Die Ausstellung läuft vom 16. Mai 2007 bis zum 7. Juni 2009. Die Galerie ist von Dienstags bis Samstags von 15 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Der Künstler ist bei der Vernissage anwesend. Eintritt ist frei."
Link:
http://www.intoxicated-demons.com

" ... Graf fordert Final Song First, verlangt nach einem Archiv in progress, verweigert den Objekten ihren Fixplatz. Etwa fünf Monate lang wird er das im Mak tun. ..."
Quelle:
http://derstandard.at/?url=/?id=1240297856138

".... WELT ONLINE: Geht der Zusammenbruch als Zäsur in die Stadtgeschichte ein?
Nabrings: Kölner sind ja, wenn es um ihre Stadt geht, enorm emotional. Sie lieben sie sehr und nehmen immer teil an allem, was ihre Geschichte betrifft. Aber es gibt auch viele Menschen, die mit dem Archiv nichts zu tun haben und den Verlust nicht empfinden. Anders ergeht das den Forschern, Historikern oder auch vielen Privatleuten, die da ihre Familiengeschichte untergebracht hatten. Ich glaube, wir stehen am Anfang eines Prozesses der Bewusstseinswerdung. Und das alles bewegt eine weit über Köln hinausreichende Öffentlichkeit. Da sind über 1000 Hilfsangebote eingegangen aus dem ganzen Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland. Allen ist bewusst, dass Köln eine ganz zentrale Stelle in der Geschichtsüberlieferung hat - nicht nur für die Stadt selbst und das Rheinland, sondern für ganz Deutschland und die europäischen Nachbarländer.
WELT ONLINE: Glauben Sie, dass durch diesen Verlust ein stärkeres Interesse erwächst an unserer Geschichte überhaupt?
Nabrings: Das kann ich mir gut vorstellen. Es ist dadurch auf jeden Fall ein Ruck durch die Reihen der Kulturverantwortlichen gegangen, dass man sich einfach mehr um Archive kümmern muss.
WELT ONLINE: Aber müsste man dazu Archive nicht mehr im Bewusstsein der Städte verankern, also mit ihnen im besten Fall so umgehen, als wären sie Museen?
Nabrings: Das wäre hilfreich. Und selbst wenn man nicht ins Archiv geht, ist es gut, dass wir das haben. Dafür wächst Verständnis, ja in interessierten Kreisen sogar eine Begeisterung
WELT ONLINE: Hat sich auch Ihr Leben als ein Mensch, der mit Archiven und für diese lebt, durch die Kölner Katastrophe verändert?
Nabrings: Eindeutig. Es gibt mehr Interesse an unserer Arbeit und mehr Verständnis dafür. Das merke ich sogar privat in meinem Bekanntenkreis: Da kommen Leute auf mich zu und bitten um Information, die sich bis dahin niemals für meine Arbeit interessiert hatten. Das Verständnis für die Notwendigkeit des Archivierens ist dadurch eindeutig gewachsen.
WELT ONLINE: Wird das dazu führen, dass man in Kommunen dafür auch wieder mehr Geld bereitstellen wird?
Nabrings: Davon gehe ich eigentlich aus. Hier in Nordrhein-Westfalen hat die Landesregierung sich ja schon eingeschaltet und wird ein Expertenhearing veranstalten. Das soll den Vorsorgemaßnahmen gewidmet sein, die die Archivträger treffen sollten, um für eine solche Katastrophe gewappnet zu sein. In dem Zusammenhang muss übrigens einmal erwähnt werden, dass in Köln gerade die besonders gute Verpackung dazu beigetragen hat, dass viel Material erhalten werden konnte. ...."

Quelle
http://www.welt.de/kultur/article3596589/Bergungsarbeiten-dauern-noch-zehn-Monate.html

" .... Der Vorsitzende des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Gottfried Stracke, unterstützt die Idee, nach dem Einsturz des Historischen Archivs an der Severinstraße die Schriftensammlung am Gereonshof unterzubringen. Dort hatte sich das Archiv bis 1971 befunden. Realistisch ist das allerdings nicht, denn die Kosten werden inzwischen auf 85 Millionen Euro beziffert. Beim ursprünglichen Angebot aus dem Jahre 2008 sei man davon ausgegangen, dass zwei Drittel der Magazinflächen unter der Erde liegen werden, so Benno Maubach. Diese Pläne seien überholt. Wenn man jetzt oberirdische Magazinbauten planen müsse, habe das erhebliche Folgen für den Grundstückswert. Maubach ist eher skeptisch, dass sich die Politik zu diesem Schritt entschließt. „Die Stadt muss sich entscheiden, ob es wirklich erforderlich ist, für ein Stadtarchiv ein derartiges Filetgrundstück mitten in der City für Archivzwecke zu nutzen. Das ist eine politische Entscheidung.“ ..."
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1238966849283.shtml

" ..... Neben Linnert ist mit Rene Müller-Strohschneider ein weiteres Mitglied des Haller THW-Ortsverbandes in der Woche vor Ostern im Bergungseinsatz. Gleich vier Haller THW-Männer gehen ab heute für eine Woche nach Köln. Die Hilfe von Hans-Jörg Stremme, Steffen Teßmer, Rene Harstick und Oliver Bange wird dort dringend gebraucht. „Ein Ende des Einsatzes ist derzeit nicht abzusehen”, schätzt Rene Müller-Strohschneider aus Dissen die Lage am großen Schutthaufen ein.
Die Arbeitsbilanz der 20 THW-Bergungsspezialisten aus Ostwestfalen-Lippe in Köln ist beachtlich. 130 Rollcontainer mit Archivgut können sie bergen. Jeder Container fasst einen Kubikmeter und ist randvoll mit in Kartons gesicherten Papierschnipseln, Bücherseiten, Urkunden und Dokumenten. Vom Katastrophenort werden die Behälter zum Erstversorgungszentrum an einem geheim gehaltenen Ort gebracht. Der Wert des geretteten Archivmaterials liegt bei mehreren Millionen Euro.
„Das war eine staubige Angelegenheit”, fasst Thomas Linnert seine Eindrücke von der Arbeit im Schuttloch zusammen. Zwölf Stunden pro Tag räumen die THW-Einsatzkräfte täglich in Schichten per Hand Schutt beiseite und sichern jeden noch so kleinen Papierschnipsel in Pappkartons. „Nasse und trockene Schnipsel haben wir sofort getrennt”, berichtet Rene Müller-Strohschneider. Archivare sind vor Ort, begutachten auffällige Fundstücke und nehmen sie in Verwahrung.
Berufsfeuerwehrleute haben die Einsatzleitung und steuern die Arbeiten im überdachten Loch aus einer Containerzentrale. „Das ist eine feste Einrichtung, die für Monate gebaut wurde”, sagt Thomas Linnert. Die Feuerwehrleute weisen ihre Kollegen vom THW auch gründlich in die Örtlichkeit ein und sichern einzelne Leute mit Luftrettern. „Ganz vorn im Loch war es gefährlich, da hätte der Schutt weiter einstürzen können und deshalb hingen wir da am Seil”, so Rene Müller-Strohschneider.
Wo der Schutt schon abgeräumt ist, arbeitet im Loch ein Bagger und füllte eine Schuttmulde mit 15 Kubikmetern Fassungsvermögen. „Wenn die Mulde voll war, hob sie ein Kran aus der Grube heraus”, erläutert Thomas Linnert. In das Loch gelangen Helfer und Archivare über eine schwebende Leiter. Die Arbeit der THW-Leute ist zwar anstrengend, aber spannend. Hinter jedem Stein kann ein wertvolles Fundstück liegen.
Nicht nur deshalb bewerten Thomas Linnert und Rene Müller-Strohschneider den Einsatz als „gute Erfahrung fürs Leben”. Es sei sehr interessant gewesen, in einem so großen Team von Menschen zu arbeiten, die sich vorher nicht kannten, sagt Thomas Linnert. „Die Kameradschaft war hervorragend”, betont Rene Müller-Strohschneider. Vom Sinn ihrer Arbeit braucht die beiden Haller THW-Mitglieder sowieso niemand zu überzeugen.
„Wir bedanken uns ganz besonders bei den Arbeitgebern, die unsere Leute für diese langen Einsätze problemlos freigestellt haben”, betont Andreas Hanel. Ohne diese Kooperation könne das THW seine Aufgaben nicht erledigen. Guter Wille wird noch oft benötigt. Geschätzte 2 500 Helfer werden bis zum Ende des Einsatzes in Köln benötigt, um die Bestände des Stadtarchivs zu sichern. "


Quelle: Haller Kreisblatt

s. a. http://archiv.twoday.net/stories/5635458/

Thomas Gamstätter, Köln, zieht ein nicht unerwartetes marxistisches Fazit: "Auf Kapitalisten ist nicht zu bauen"
Quelle:
http://www.derfunke.de/content/view/731/75/

"Was sollen wir mit diesen Nachlässen?"
Wie die Stadt Köln mit ihrer Geschichte umgeht. Ein Gespräch mit Fritz Bilz
Fritz Bilz begann seine Berufslaufbahn als Bauingenieur. Nach drei Jahren als Statiker wurde er Lehrer für Mathematik, Physik und Chemie und arbeitete als Leiter der Kölner Gewerkschaft GEW, er war auch Geschäftsführer eines Gewerkschaftsunternehmens. Als er aufgrund einer Gelenkerkrankung frühpensioniert wurde, studierte er Geschichte. Er promovierte über die Sozialgeschichte Kalks.
http://www.vsp-vernetzt.de/soz-0904/090420.php

" Das Archiv des Erzbistums München und Freising unterstützt das Stadtarchiv Köln bei Bergung und Sicherung seines verschütteten Bestands. Dazu hat die Erzdiözese einen Mitarbeiter freigestellt und für eine Woche nach Köln entsandt. Damit wolle das bayrische Erzbistum ein Zeichen der Verbundenheit mit der Stadt Köln setzen, sagt Peter Pfister, Leiter des Diözesanarchivs. Bedeutende Bestände des Kölner Stadtarchivs seien kirchlicher Herkunft. Der Münchner Archivoberrat im Kirchendienst, Volker Laube, arbeitet in dieser Woche für sechs Tage im eigens eingerichteten „Erstversorgungszentrum“ für geborgene Archivalien mit. ...."
Quelle:
http://www.oecumene.radiovaticana.org/TED/Articolo.asp?c=281659

" .... Das gerettete Material befindet sich nach Angaben von Feuerwehrsprecher Daniel Leupold in einem „einwandfreien Zustand“. „Die Decke dieses Raumes hat der Belastung offenbar stand gehalten, obwohl andere Teile des Kellers eingestürzt sind.“ Den Weg zu den Unterlagen bahnte sich die Feuerwehr nicht von der Öffnung im eigentlichen Trümmerkrater aus, sondern über die Rückseite des Häuserblocks. Zunächst musste eine knapp sieben Meter lange Rampe errichtet werden. Die Einsatzkräfte legten die Rampe mit Holzbrettern aus, schoben Rollcontainer ins Untergeschoss und räumten die Archivalien direkt aus den Regalen. .....
Im Keller lagerten aber auch die gesammelten Unterlagen des Architekten Prof. Erich Schneider-Wessling und des Schriftstellers Günter Wallraf, so genannte „Vorlässe“. Wallraf, dessen Material in mehr als 200 Kartons archiviert war, erhielt die „erlösende Nachricht“, als er sich - nach eigenen Worten - „gerade mit irgendwelchen Rechtsanwälten“ herumschlug. „Heute feiere ich meinen zweiten Geburtstag“, kündigte Wallraf an. Da das Material „ganz unten“ gefunden wurde, sieht Wallraf nun als Glücksfall an, zumal er einen Teil der Unterlagen für ein aktuelles Projekt einsehen wollte.
Auch Schneider-Wessling war „sehr froh und glücklich“, dass seine Arbeiten aus mehr als 50 Jahren wieder zugänglich sind, Originale von Plänen, Wettbewerbsunterlagen, Entwurfzeichnungen, Schriftverkehr und dergleichen mehr. „Ein Architekt baut schließlich immer auf seinen Arbeiten auf.“ ...."

Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1238966843641.shtml

1
Verfilmte und eingelagerte Filme
des Stadtarchivs Köln
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Columba 0103 2 2.268
Ernst Schwering 0904 54 107.721 Ist auch in altKöln erfasst.
Gustav von Mevissen 1073 27 54.549
Hanse Urkunden 0080 1 1.396
Jungbluth 1059 4 7.140 Ist auch in altKöln erfasst.
Köln und das Reich 0050 3 6.150 Ist auch in altKöln mit 41
Filmen erfasst.
Oberbürgermeister 0400 101 200.080 Kommt in altKöln mit
anderer Bestandssignatur
vor und ist mit 128 Filmen
erfasst. Verfilmt 1989 –
1994.
Reformation 0045 4 6.575 Ist auch in altKöln erfasst.
Schulamt, Berufs- und Fachschulen 0552 15 30.219
Schulamt, Elementarschulen 0550 164 330.137 Ist auch in altKöln mit 60
Filmen und 120.972
Aufnahmen erfasst.
Verfilmt 1998 – 1999.
Schulamt, Höhere Schulen 0551 21 42.340
Verfassung und Verwaltung 0030 13 25.119 Ist auch in altKöln mit 210
Filmen erfasst. Verfilmt
1969 – 1997.
Verhandlungen des Rates Abt. 3/2 9 17.401
Zusammen: 418 831.095
Verfilmte und noch nicht eingelagerte Filme
des Stadtarchivs Köln
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Oberbürgermeister 0400 10 20.500
Verfilmte und eingelagerte Filme
des Stadtarchivs Köln (altKöln)
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Aachen-Düsseldorf-Ruhrorter Eisenbahn 1028D 2
Actus et Processus 0055 11
Adenauer, Büro Oberbürgermeister 0902 162
Agatha 0200 3
Alfter, Sammlung 1001 23
Amt für fremdes Vermögen Acc.058 32
Andreas 0201 24
Antoniter (Antoniushaus) 0202 12
Apern 0203 6
Aposteln 0204 12
Armenverwaltung 0160 64
2
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Augustiner 0205 4
Auswärtiges 0330 8
Autographen 1005 2
Bachem, Dr. Karl 1006 2
Bayer, Sammlung, Personenkartei 1010 18
Bergisch-Märkische Eisenbahn 1028F 7
Boisserée, Sulpiz 1018 12
Bonifatius 0206 2
Briefbücher 0020 78
Briefbücher Ausgänge 0020 15
Briefbücher Eingänge 0020 8
Briefeingänge datiert 0021 19
Briefeingänge undatiert 0022 3
Bürgerliche Deputatschaft 0039 13
Cäcilien 0207 18
Camphausen, Ludolf 1023 8
Camphausen, Otto 1023A 1
Chroniken und Darstellungen 7030 139
Clerus secundarius 0290 29
Deutz Abtei (Benedictiner) 0208 20
Deutz Freiheit (Älteres Stadtarchiv) 0300 21
Deutz Freiheit (Amtsgericht Mülheim) (Gericht Deutz) 0300 12
Diem, Carl 1259 37
Dominikaner 0209 4
Domstift 0210 299
Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn 1028E 2
Eisenbahndirektion Elberfeld 1028G 2
Fahne, Sammlung 1031 29
Farragines Gelenianae 1039 12
Fastenrath, Johannes 1032 16
Fastenrath, Luise 1032A 5
Findbücher und Hilfsmittel (Repertorien) 93
Franziskaner 0212 2
Französische Verwaltung 0350 480
Geburts- und Sterbetabellen 0540 51
Geistliche Abteilung 0295 73
Georg 0214 10
Gereon 0215 29
Gertrud 0216 4
Graloch 0217 3
Groß Nazareth 0219 4
Groß St. Martin 0218 8
Gülich 0030 18
Gymnasial- und Stiftungsfonds 0155 320
Handel 0090 154
Handschriften Fragmente A, B 7050 2
Handschriften GB 4° 7004 75
Handschriften GB 8° und 12° 7008 54
Handschriften GB fol. 7002 98
Handschriften W 7010 106
Handschriften W* 7020 157
Hanse I 0081 1
3
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Hanse II 0082 8
Hanse III 0083 13
Hanse IV 0084 10
Heimsoeth, Heinrich 1192 1
Herrenleichnam Depositum (Fronleichnam) 0221 3
Hessische Nordbahn 1028H 4
Hiller, Ferdinand von 1051 26
Hittorf, Jakob Ignaz 1053 1
Hohes Weltliches Gericht 0115 10
HUA 0001 75
HUA Kopiare 0002 3
Hürther Bach 0057 1
Ignatius 0222 5
Jesuiten 0223 151
Jesuiten Depositum 0224 2
Johann Baptist 0226 1
Johann und Cordula 0227 16
Jungbluth, Burgarchiv Kreuzau 1059 4 7.140
Karmeliter 0228 5
Karmeliter im Dau (Thau) 0229 4
Karmeliterinnen Kupfergasse 0231 3
Karmeliterinnen Schnurgasse 0232 2
Karmeliterinnen vom Berge Mariä (Butgasse) 0230 3
Kartäuser 0233 13
Katharina (Deutschorden, D.O.) 0234 20
Ketten, Johann Gabriel von der (Kölner Stamm- und Wappenbuch) 1061 3
Kirchensachen (Geistliche Abteilung A-Z) 0040 8
Klara 0235 8
Klein Nazareth 0237 2
Klein St. Martin 0236 1
Köln contra Köln 0056 26
Köln und das Reich 0050 41 6.150
Köln und das Reich Briefe 0051 2
Kölner Liedertafel 1066 1
Köln-Mindener Eisenbahn 1028I 5
Kolumba 0103 2 2.268
Krefeld-Ruhrorter-Eisenbahn 1028A 1
Kreuzbrüder 0238 7
Kriminalakten 0125 15
Kunibert 0239 18
Lämmchen Breitestraße 0240 2
Lämmchen Burgmauer 0241 2
Lond 0320 1
Lucia 0242 3
Lückger, Sammlung 1161 5
Makkabäer 0245 3
Mariä Empfängnis (Auf der Ruhr) 0249 2
Maria im Kapitol 0247 12
Maria in Bethlehem 0246 2
Maria Magdalena 0248 3
Mariengarten 0250 5
Mariengraden (Maria ad gradus) 0251 8
4
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Marx, Wilhelm 1070 26
Mauritius 0252 3
Maximin 0253 5
Michael 0254 2
Militaria (Verfassung und Verwaltung; Bürgerwehr, Mappen, Siebenjähriger
Krieg)
0033 47
Minoriten Depositum 0256 3
Moderne Urkunden, Liegenschaftsurkunden 7550 39
Mommersloch 0257 3
Mülheim Altes Stadtarchiv (Rep. 207) 0303 71
Mülheim Altes Stadtarchiv Nachträge (Amtsgericht Mülheim) (Gericht Deutz) 0303 2
Mülheim Stadtverwaltung (Rep. 207 Anhang) 0870 10
Müller von Königswinter, Wolfgang 1141 21
Nachlaß W. Müller v. Königswinter 1114 A
Nikolaus 0258 3
Nuntiatur 0322 7
Oberbürgermeister Acc.002 128
Offenbach, Sammlung 1136 37
Pantaleon 0259 27
Polizeiamt Luftschutzpolizei (Abt. 100) 0517 1
Pönitenten-Rekollektinnen 0260 1
Potthast, Bruno 1245 1
Preußisch-Niederländische Eisenbahn 1028C 2
Protokolle und Beschlußbücher, Ausschüsse und Kommissionen
(Stadtvertretung 3/18) 0411 2
Protokolle und Beschlußbücher, Rat (Drucke) (Stadtvertretung 3/2) 0410 9 17.401
Protokolle und Beschlußbücher, Rat (Stadtvertretung 3/1) 0410 18
Qualifikationsatteste 0035 1
Ratsmemoriale 0010 2
Ratsprotokolle 0010 133
Ratsprotokolle Indices 0010 4
Rechnungen 0070 315
Reformation 0045 4 6.575
Reichskammergericht (R.K.G.-Prozesse) 0310 428
Reinold 0261 3
Rentkammern Freitagsrentkammer 0073 71
Rentkammern Mittwochsrentkammer 0073 62
Rheinische Eisenbahn 1028 179
Rheinische Zeitung (Druck) An 1
Rheinische Zeitung Akten 1085 1
Schreinsbücher 0101 129
Schreinskarten 0100 1
Schreinsurkunden 0102 10
Schulamt Elementarschulen 0550 60 120.972
Schulchroniken 4 310
Schwering, Ernst 0904 54 107.721
Schwering, Leo 1193 15
Seminar 0263 3
Severin 0264 8
Sion 0265 7
Suppliken 0036 21
Testamente 0110 62
Universität 0150 150
Ursula 0266 11
5
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Verfassung und Verwaltung 0030 210 25.119
Verfassung und Verwaltung Geleitsregister 0030 4
Verfassung und Verwaltung Häuser- und Steuerlisten 0030 3
Verfassung und Verwaltung Nachträge (Zu Verfassung und Verwaltung) 0030 47
Vinzenz 0267 1
Vorster, Fritz und Julius 1222 2
Wallraf, Ferdinand Franz 1105 10
Weidenbach 0269 3
Weiher 0270 2
Weiße Frauen 0271 4
Wevelpütz 0272 1
Zivilprozesse 0120 231
Zunft 0095 125
Zunft Depositum 0096 4
Zur Zelle 0273 2
Zusammen: 6.366

http://www.freitag.de/community/blogs/joachim-losehand/closed-access--die-freiheit-der-enteigneten/

Ein lesenswerter Artikel gegen Marek Lieberberg und Roland Reuß.

Auszüge:

Nicht von der Tatsache ist die Rede, daß 1) sich Wissenschaftsverlage für die Publikation von Monographien, Sammelwerken und Zeitschriften von öffentlicher und privater Hand bezahlen lassen, daß 2) Wissenschaftler ihre Arbeitskraft durch Gutachtertätigkeiten, das Verfassen von Beiträgen, redaktionelle Tätigkeiten, Korrektur- und Satzarbeiten kostenlos den Verlagen zur Verfügung stellen und 3) sie in ihren Urheberrechten zumeist durch die ebenso kostenlose verpflichtende Abgabe der exklusiven Nutzungsrechte an den Verlag eingeschränkt werden. Nein: „Open Access“ ist für die Unterzeichner des Heidelberger Appells die Schaufel für das Grab der freien Wissenschaften.

Denn „Open Access“ ist ein Selbsthilfeprogramm von Wissenschaftlern für Wissenschaftler, das die traditionellen Verlage und ihre „Wir-verdienen-an-Autoren-und-Lesern-Strategie“ umgeht und wissenschaftliche Erkenntnisse unter Kolleginnen und Kollegen kostenfrei verbreitet. Die Züricher ETH hat für die Angehörigen ihres Hauses einen solchen Server eingerichtet und sie dazu verpflichtet, ihre wissenschaftlichen Publikationen dort öffentlich zugänglich – open access – zu deponieren. Wohlgemerkt: betroffen sind die – bezahlten – Angestellten der Universität, die in ihrer – von der ETH bezahlten – Arbeitszeit diese Arbeiten anfertigen. Das ist ein Problem für die Unterzeichner des Heidelberger Appells. „Dies dient nicht der Verbesserung der wissenschaftlichen Information“ sagen sie.
Aber es ist natürlich kein Problem, daß die – bezahlten – Angestellten einer Universität, in ihrer – von der Universität bezahlten – Arbeitszeit Korrektur-, Lektorats- und Satzarbeiten kostenlos für den Verlag erledigen, in dem ein wissenschaftlicher Sammelband erscheint, den die Universität oder ein Dritter, solange es nicht der Verlag ist, bezahlt und zu dem wissenschaftliche Mitarbeiter kostenlos Beiträge verfassen.

Open Access ist aus der Not der automatischen und vertragsgemäßen Enteignung unserer Urheberrechte als wissenschaftliche Autoren durch Verlage entstanden, aus der Not, daß wissenschaftliche Periodika und Publikationen in Druckfassung trotz massiver finanzieller und tätiger Beteiligung der Autoren und Institutionen immer teurer und für den einzelnen Leser – Wissenschaftler und Studenten – unerschwinglicher werden und daß jede technische Neuerung durch ein Drehen an der Kostenschraube verhindert wird. Und aus der Erkenntnis, daß digitale Informationen schneller verfügbar, leichter zugänglich, umfassender recherchierbar sind. Open Access „dient nicht der Verbesserung der wissenschaftlichen Information“?

Was Kollege Roland Reuß von der Germanistik in Heidelberg betreibt, dient selbst allenfalls der „Verbesserung der pseudo-wissenschaftlichen Desinformation“ – und das wahrscheinlich in der von der Exzellenzuniversität bezahlten Arbeitszeit. Na, bravo.

„Die Dämlichen erkennt man sofort (ganz zu schweigen von den Idioten)“, sagt Iacopo Belbo in Umberto Ecos ‚Das Foucaultsche Pendel’, „aber der Dumme argumentiert fast wie man selbst, es fehlt nur ein winziges Stückchen.“ Kann jeder Narr einen Blog oder ein Video ins Internet stellen – so haben Marek Lieberberg und Roland Reuß den Beweis angetreten, daß jeder Dumme einen Artikel oder einen Appell in einer deutschen Tageszeitung veröffentlichen kann. Das wollen wir nicht wirklich.

http://books.google.com/books?id=LJIpAAAAYAAJ

Am 18. April hatte ich meinen zweiten Einsatz im Kölner EVZ. Wieder die Morgenschicht, die mir dadurch entgegenkommt, dass ich passabel früh aufstehen kann und, dass ich nachmittags noch der Familie zur Verfügung stehe - mehr oder weniger.
Weniger aufgeregt, mehr neugierig kreisen die Gedanken auf der einstündigen Hinfahrt von Siegen nach Köln. Was wird wohl heute in den Kisten sein ? Darf man von archivischen Ü-Eiern sprechen ? Welche KollegInnen sind diesmal da ?
Angekommen spare ich mir selbstverständlich die Einführung durch die "Archivarin vom Dienst"(AvD). Allerdings hatte ich die "Qual der Wahl" verschiedener Größen für Schutzanzüge und -handschuhe.
Bis zur Frühstückspause hatte ich Reisswolf-Kartons, bei denen der Inhalt so aussah, als wären sie durch eben jenen geraten. Das hält auf und ich fühle ich langsam. Ich möchte gerne mehr Kartons schaffen. Die freundlichen Aufmunterungen der "AvD" an alle im Raum helfen da ein wenig.
Während des Frühstücks habe ich Gelegenheit mit unüberhörbaren Kölnern zu sprechen. Vater, Mutter und Tochter waren durch den Appell des töchterlichen Arbeitsgebers - einem in Köln ansässigen Unternehmen der Automobilbranche, das sich auch im Formel-1-Sport engagiert - ins EVZ gekommen. Wenn es nicht gut gegangen ist, dann steht man wenigstens zusammen.
Ich habe Glück, die neue Palette aufzuarbeitender Kartons hält auch für mich weniger zerstörtes Archivgut bereit. Unverhofft halte ich einen Brief Will Quadfliegs in den Händen. Die Gedanken schweifen kurz ab: habe ich den nicht während des Hamburger Archivtages in einer Ibsen-Inszenierung gesehen? Wenn wir aber nicht lesen sollen, dann sollen wir garantiert nicht träumen - also weitermachen.
Schmerzlich als begeisterter Musikhörer sind meine ersten mit Schimmel befallenen Stücke - Notenhandschriften aus der Bibliothek der Bühnen der Stadt Köln. Zwar mir unbekannte Operetten (?), aber trotzdem hat mich nun auch der praktische Nutzen des Kölner Einsatzes erreicht: das Einwickeln in Folie an betroffenen Objekten.

1. Tag: s. http://archiv.twoday.net/stories/5633515/

http://oa.helmholtz.de/index.php?id=250#c1291

Seit Beginn des Jahres wird im Feuilleton deutscher Zeitungen eine Debatte über Googles Digitalisierungsprogramm „Google Books“ geführt, in deren Fahrwasser immer wieder auch gegen die Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen polemisiert wurde. Im Rahmen der Schwerpunktinitiative haben die Allianz-Partnerorganisationen 2008 eine enge Zusammenarbeit im Bereich der digitalen wissenschaftlichen Informationssysteme beschlossen. Open Access ist dabei eines der Arbeitsfelder der Initiative.

Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzung sah sich die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen in der Erklärung „Für Publikationsfreiheit und die Wahrung der Urheberrechte“, (dem sogenannten „Heidelberger Appell“), der von zahlreichen Verlegern und Autoren, mehrheitlich aus den Geisteswissenschaften, unterzeichnet wurde, mit der inakzeptablen Unterstellung konfrontiert, die Freiheit zur Veröffentlichung in grundgesetzwidriger Weise beschneiden zu wollen. Diese Unterstellung entbehrt jeder Tatsache und wurde in einer gemeinsamen Stellungnahme korrigiert.

Um die weltweit breite Zustimmung zu Open Access deutlich zu machen, seien hier einige Initiativen genannt, die belegen, dass Open Access eine aus der Wissenschaft selbst entstandene, innovative Publikationsstrategie ist.

In der öffentlichen Konsultation zum Grünbuch über den Europäischen Forschungsraum wurde eine überwältigende Zustimmung zu Open Access deutlich: Über 70% der Konsultanten forderten den freien Zugang zu öffentlich geförderten Forschungsergebnissen. In Deutschland haben alle bedeutenden Wissenschaftsorganisationen, so auch die Helmholtz-Gemeinschaft, die „Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ unterzeichnet. International unterstützen 262 Wissenschaftsorganisationen diese Erklärung.

Die EU-weite „Petition for guaranteed public access to publicly-funded research results“ wurde seit Anfang 2007 von 27.642 Einzelpersonen und Wissenschaftsorganisationen unterzeichnet. Unter den Signatoren sind neben Nobelpreisträgern wie Harold Varmus (Physiologie/Medizin, 1989) und Richard Roberts (Physiologie/Medizin, 1993) auch viele Wissenschaftler aus der Helmholtz-Gemeinschaft zu finden.

Auch die „Göttinger Erklärung zum Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“, in der die Forderung nach dem „Zugang zur weltweiten Information für jedermann zu jeder Zeit von jedem Ort für Zwecke der Bildung und Wissenschaft“ formuliert wird, wurde von mehr als 7000 Einzelpersonen sowie von hunderten Institutionen und Organisationen (Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Fachgesellschaften etc.) unterzeichnet.

4.000 begutachtete Open-Access-Zeitschriften und über 1.300 Repositorien zeigen ebenfalls die stetig wachsende Relevanz des Open Access. Open Access stärkt die Rechte der Autoren, fördert die Sichtbarkeit der Forschung und trägt der Forderung nach einem verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern Rechnung.

http://www.ksta.de/html/artikel/1238966843641.shtml

Am Dienstagmorgen hat die Feuerwehr aus einem Kellerraum des eingestürzten Stadtarchivs insgesamt 850 Regalmeter Akten geborgen - vorwiegend archivierte Zeitungen, aber auch Teile von Nachlässen.

Bild: Krasniqi

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30170/1.html
http://www.netzeitung.de/medien/1334417.html

Das Landgericht München hat entschieden, dass die Naziblatt-Nachdrucke mit dem Titel "Zeitungszeugen" zu Unrecht vom Freistaat Bayern beschlagnahmt wurden. Damit wurde der entsprechende Beschluss des Amtsgerichts München wieder aufgehoben.

Zum Thema siehe
http://archiv.twoday.net/search?q=zeitungszeugen

http://bibliodyssey.blogspot.com/2009/04/bedford-style-book-of-hours.html

PDF (197 Seiten)

5.6 S. 75 zur Novellierung des Bundesarchivgesetzes

Der Bundesdatenschutzbeauftragte vertritt eine völlig überzogene, von den Archiven strikt zu bekämpfende Position, die das kulturelle Gedächtnis Deutschlands massiv gefährdet:

Der Übergang zu digitalen Verarbeitungsverfahren in der
öffentlichen Verwaltung stellt die Archive vor erhebliche
Herausforderungen. So muss entschieden werden, wie zukünftig
mit elektronischen Registern (etwa dem Ausländerzentralregister
oder dem Bundeszentralregister) umgegangen
werden soll.

Ein Referentenentwurf des BKM, der sich zur Zeit noch
in der Ressortabstimmung befindet, sieht für die laufend
aktualisierten digitalen Aufzeichnungen vor, dass das
Bundesarchiv zu bestimmten mit der zuständigen Behörde
festzulegenden Stichtagen Kopien aller Registerinhalte
übernimmt. Dies wäre datenschutzrechtlich nicht
akzeptabel.

[...] Jede Vervielfältigung und Übermittlung personenbezogener
Daten stellt für sich genommen bereits einen Eingriff
in das Grundrecht dar, der aus meiner Sicht auch durch
das wissenschaftliche Interesse nicht zu rechtfertigen ist.
Im Übrigen würde durch diese Form der Archivierung die
auch in dem Referentenentwurf des BKM enthaltene datenschutzrechtliche
Grundregel unterlaufen, dass Rechtsvorschriften
über die Verpflichtung zur Vernichtung von
Unterlagen der Archivierung vorgehen.


Daten, die wirksam unter Verschluss sind, stellen keinerlei Gefährdung für das informationelle Selbstbestimmungsrecht dar. Der Datenschutzbeauftragte entfernt sich von einem lange bestehenden Konsens zwischen Archivaren und Datenschutzbeauftragten hinsichtlich des Primats der Archivierung. Es gibt bislang nur die datenschutzrechtliche Grundregel, dass die Archivierung vorgeht.

§ 20 Abs. 9 Bundesdatenschutzgesetz
http://bundesrecht.juris.de/bdsg_1990/BJNR029550990.html

Völlig überzogen auch die Position zu Google Streeview S. 90.

http://www.jurpc.de/aufsatz/20090081.htm

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/structure/219268

Sie enthält u.a. die für die Thüringische Historiographie bedeutsame lateinische "Pistoriana".

Vorhin in den Tagesthemen: eine tendenziös gegen Google eingenommene Darstellung. Es traten als Ankläger auf: der Schriftsteller Bodo Kirchhoff, der von der Proletarisierung des Wissens sprach, und auch Börsenvereins-Sprang sprang ins Bild mit dem üblichen "Google tut das alles ohne Zustimmung der Urheber"-Sermon. Das ist ja nun schon einige Jahre bekannt.

Matthias Spielkamp thematisiert Glasers Rückzug der Unterschrift unter den heidelberger Appell:
http://immateriblog.de/?p=500

Gemeinsam mit Florian Cramer informierte er auch in der FR über Open Access:
http://fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/?em_cnt=1726814&

Die Kritik an der Internetkritik von Andrew Keen war hier bereits Thema
http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=13012

Update:
http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6789

Zur Editionsphilologie:
http://www.sueddeutsche.de/556382/768/2854548/Es-gilt-das-gestrichene-Wort.html

Zu Bodo Kirchhoff
http://infobib.de/blog/2009/04/21/bodo-kirchhoff-dichtung-und-wahrheit-in-googles-buchsuche/

Update:
http://kontext.edublogs.org/2009/04/23/im-gegenteil-perspektiven-auf-den-umgang-mit-digitalen-texten-und-dem-medium-buch/

http://www.bibliotheksverband.de/presse/2009/PM%20ULB%20Darmstadt_erste_Verhandlung.pdf

Am 13. Mai 2009 wird vor dem Landgericht Frankfurt am Main die erste mündliche Verhandlung zum
Antrag auf Einstweilige Verfügung des Verlags Eugen Ulmer KG gegen die TU Darmstadt in der Sache
Urheberrechtsverletzung stattfinden. Gegenstand ist die Anwendung des neuen § 52b UrhG durch die
Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt.
Die ULB Darmstadt bietet ihren wissenschaftlichen Nutzerinnen und Nutzern aus ihrem Buchbestand von ihr
digitalisierte Studien- und Lehrbücher, u.a. auch aus dem Ulmer Verlag, zum Zwecke der Ansicht an
elektronischen Leseplätzen in den Räumen der Bibliothek an. Sie gestattet dabei stets nur so viele gleichzeitige
Zugriffe auf ein Werk, wie sie davon Printexemplare im Bestand hat. Die Nutzer können sich auch teilweise davon
Kopien für den eigenen wissenschaftlichen Gebrauch unter Beachtung des § 53 UrhG herstellen. Der Ulmer
Verlag hält dieses Vorgehen für rechtswidrig und vertritt dabei die Rechtsauffassung, dass vor jeder
Digitalisierung die ausdrückliche Zustimmung beim Verlag erbeten werden muss und das Kopierrecht generell
nicht durch § 52b legitimiert ist.


Siehe auch hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=52b

Leider hat mir noch niemand die für die über 2000 Mitglieder des Börsenvereins online zugängliche Klageschrift zugespielt.

" .... Schon in seinen Memoiren berichtete Dylan, dass er als junger Mann, statt die Tageszeitung zu lesen, immer wieder ins Manhattaner Stadtarchiv hinabgestiegen sei, um dort die alten Zeitungen aus dem amerikanischen Bürgerkrieg zu studieren. Das ist heute ein roter Faden in den genreübergreifenden Aktivitäten Dylans - sei es Musik, Radio oder Literatur: Dylan lässt die Trennlinien zwischen Gegenwart und Vergangenheit verschwimmen und spiegelt zugleich seine Vorgänger und Vorbilder in seiner Musik und seinen Texten. ...."
Quelle:
http://www.welt.de/wams_print/article3581320/Yes-he-can.html

" ..... Das Netz sei nicht das umfassende Archiv des Weltwissens, sondern der Hort von Desinformation, Manipulation, Beliebigkeit und Diebstahl. Die Wiki-Bewegung zerstöre die ökonomische Basis des sach- und fachkundigen Spezialisten, die Internetshops zerstörten gewachsene Geschäftskulturen, der freie Austausch von Daten rühre an die Wirtschaftlichkeit von Film- und Plattenindustrie. Der freie Zugang zu den Publikationsforen und -formen im Netz fördere nicht die kritische Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, sondern unterbinde jede rationale Diskussion und greife die Basis jeder sachlichen Information an. .....
Dass sich die Industrie oder besser gesagt: ein altes Medium an die neuen Medien anpassen muss, statt ihre Existenz zu beklagen, ist ein alter Hut der Mediengeschichte. Ebenso aber auch, dass Medienrevolutionen meist zu einer Erweiterung des Medienangebots führen und nicht zu seiner grundsätzlichen Verdrängung, wenn wir Archivierungsmedien wie Kassettenrecorder und Schallplatte einmal ausnehmen. ....
Zweifelsohne ist das Netz heute zum Leitmedium avanciert, es ist ein grandioses Wissensarchiv und ein ungemein schnelles Kommunikationsmedium. ...."

Quelle:
http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=13012

http://www.stern.de/wissenschaft/mensch/:Restaurierung-Manuskripten-Alte-Klebstoffe-Dokumente/661132.html

Bericht aus dem Literaturarchiv Marbach.

" .... Die Ausstattung von Katrin Nottrodt deutet nur an. ......Eine Art Baugerüst, das irgendwann mit einem gewaltigen Knall auf der Bühne zusammenkracht. In Köln denkt man dabei an das eingestürzte Stadtarchiv. Dazu hat Jelinek ein paar Mal frische Ergänzungen beigesteuert. Allerdings dürfte die klüngelnde Kölner Volksseele mehr die brandaktuelle Meldung in Rage bringen, dass dem alles unterhöhlenden und erschütternden Kölner U-Bahn-Bau jetzt ausgerechnet ein Düsseldorfer Ingenieurbüro vor die Nase gesetzt wurde. ...."
Quelle:
http://www.neues-deutschland.de/artikel/147496.das-letzte-wort-ist-nichts.html

http://www.boston.com/news/local/massachusetts/articles/2009/04/20/public_library_trimming_holdings/?page=full

"Seit 1997 gibt es in Berlin das Computerspiele Museum - die weltweit erste ständige Ausstellung zur digitalen interaktiven Unterhaltungskultur. Mit rund 16.000 historischen Titeln verfügt es über eine der größten Sammlungen im Bereich der Unterhaltungssoftware. Nun stellt das Museum sein Archiv dem Deutschen Games Award "LARA" zur Verfügung. Die seit 2007 mit diesem Preis ausgezeichneten Spiele werden ab sofort hier archiviert.
Die Archivierung stellt nicht nur eine zusätzliche Ehrung für die Preisträger dar, gleichzeitig wächst so die bedeutsame Sammlung des Computerspiele Museum weiter und wird regelmäßig mit einem repräsentativen Querschnitt des deutschen Computer- und Videospielemarktes aktualisiert. Dieser soll in Ausstellungen einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden.
Der Direktor des Computerspiele Museums, Andreas Lange, sagte dazu: "Auf Grundlage unserer Erfahrung und Sachkompetenz im Bereich der digitalen Bewahrung sind wir ein idealer Partner für die Archivierung digitaler Kulturgüter. So helfen unsere laufenden Forschungsaktivitäten, die wir u. a. gemeinsam mit den Nationalbibliotheken Deutschlands, Frankreichs und Hollands im EU-Forschungsprojekt KEEP betreiben, mit, die LARA-Sammlung auch noch in Jahrzehnten der Nachwelt zu erhalten." ....."

Quelle:
http://www.virtual-world.info/index.php?option=com_content&task=view&id=763&Itemid=174

Link zum Museum:
http://www.computerspielemuseum.de/index.php?lg=de&main=home&site=01:00:00

http://de.sevenload.com/videos/YuCJffp-GIGA-Ein-letzter-Blick-ins-Archiv

Fragen 02.04.2009:
" .... als Archivar habe ich mit großer Betroffenheit den Einsturz des Kölner
Stadtarchivs mitverfolgt. Obwohl ich mich, so glaube ich sagen zu dürfen,
eingehend informiert habe, ist mir sowohl eine offizielle Stellungnahme
des
Kulturstaatsministers als auch des Kulturausschusses des Bundestages nicht
bekannt.
Daher meine Fragen:
1) Liegen solche Äußerungen vor? Falls nein:
2) Warum hat sich der Kulturausschuss bis jetzt noch nicht mit dieser
nationalen, kulturellen Katastrophe auseinandergesetzt ?
3) Wie ist Ihre Meinung - zumal als Historiker - zu diesem Ereignis ?"


Antwort 20.04-2009:
" .....[M]ich hat der Einsturz des Kölner Stadtarchivs tief bestürzt. Auch wenn heute gemeldet wurde, dass mehrere Kellerräume mit zahlreichen Beständen den Einsturz des Archivs offenbar unversehrt überstanden haben, ist unersetzliches Kulturgut verloren gegangen. Noch schlimmer wiegt jedoch der Verlust zweier Menschenleben.

Staatsminister Neumann hat sich sehr wohl zu den Ereignissen von Köln geäußert. .....

[ http://archiv.twoday.net/stories/5561678/#5629562 ] .....

Dieser Auffassung kann ich mich weitgehend anschließen. Bei dem Stadtarchiv Köln handelt es sich - wie der Name schon sagt - um ein Stadtarchiv. Die Deutung, Beurteilung und Konsequenzen aus dem Einsturz des Archivs liegen daher bei der Stadt Köln, bzw. bei der Landesregierung NRW. Darüber hinaus hat sich natürlich auch die Arbeitsgruppe Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion eingehend mit der Thematik beschäftigt. "

Quelle:
http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-650-6590--f174619.html

s. a.:
http://archiv.twoday.net/stories/5609908/ (Teil 1: Ruth Hieronymi, MdEP)
http://archiv.twoday.net/stories/5625276/ (Teil 2: Dr. Stefan Eisel, MdB)
http://archiv.twoday.net/stories/5626427/ (Teil 3: Doris Pack, MdEP)
http://archiv.twoday.net/stories/5629585/ (Teil 4: Dr. Günter Krings, MdB)
http://archiv.twoday.net/stories/5648086/ (Teil 5: Dr. Helga Trüpel, MdEP)

http://www.stadt-koeln.de/1/presseservice/mitteilungen/2009/03183/

Rückbauarbeiten verzögern sich, da zunächst Archivalien geborgen werden

Bei den Rückbauarbeiten der Gebäudereste des Historischen Archivs wurden am vergangenen Freitag, 17. April 2009, unerwartet intakte Kellerbereiche gefunden, in denen hochwertige Archivalien gelagert sind. Im sogenannten Bibliothekskeller unter dem Lesesaal sowie im südlichen Teilbereich des Magazinkellers befinden sich insgesamt rund 1.200 Regalmeter Archivgut. Dr. Bettina Schmidt-Czaia, die Leiterin des Historischen Archivs, zeigte sich erfreut und dankbar für die unerwartete Chance, einen nicht unwesentlichen Teil des Archiv- und Bibliothekbestandes Anfang dieser Woche hoffentlich unversehrt bergen zu können.

Der Rückbau des hinteren Archivteils sollte ursprünglich bis zum Ende der Osterferien abgeschlossen sein. Nachdem die intakten Kellerbereiche entdeckt wurden, entschied die Gebäudewirtschaft jedoch im Einvernehmen mit der Schulleitung der Kaiserin-Augusta-Schule, Schuldezernentin Dr. Agnes Klein und der Berufsfeuerwehr, vor Abschluss der Rückbauarbeiten zunächst das Archivgut in den Kellerbereichen zu bergen. Die hierfür notwendigen vorbereitenden Arbeiten sind inzwischen nahezu abgeschlossen. Die Bergungsarbeiten werden zu Beginn dieser Woche durchgeführt, so dass der Abschluss der Rückbau- und Verfüllarbeiten Mitte der Woche erfolgen kann. Alle Beteiligten sind bemüht, den Schulbetrieb der Kaiserin-Augusta-Schule durch die anstehenden Bergungs- und Bauarbeiten so wenig wie möglich zu stören.

Oberbürgermeister Fritz Schramma hat sich am gestrigen Samstag, 18. April, nicht nur ein Bild vom aktuellen Stand der Bergungsarbeiten am Waidmarkt gemacht, sondern die vielen Helfer einen halben Tag lang aktiv bei den Sortierarbeiten unterstützt. Schramma bekräftigte erneut seinen Dank für diesen wertvollen Einsatz:

"Ich weiß nun aus eigener Erfahrung, wie Kräfte zehrend und körperlich hart die Arbeit in den Trümmern ist. Was die Helfer seit dem Einsturz leisten, verdient unsere größte Anerkennung. Glücklicherweise werden ihre Mühen immer wieder durch die Funde wertvoller, teilweise unversehrter Archivalien belohnt."

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Simone Winkelhog

Zu Schrammas "Hilfseinsatz" vgl. den Bericht im Kölner Stadtanzeiger
http://www.ksta.de/html/artikel/1238966828483.shtml

Zur Bibliothek des Historischen Archivs der Stadt Köln vgl. den Fabian-Eintrag
http://www.b2i.de/fabian?Historisches_Archiv_Der_Stadt_Koeln

Zu den übernommenen Bibliotheksbeständen des Stadtarchivs außerhalb der Dienstbibliothek vgl. auch die Beständeübersicht zu den Handschriften in "Archive in NRW", Abt. 1 und Abt. 4.1
http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/bestand.jsp?archivNr=2&tektId=1
http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/bestand.jsp?archivNr=2&tektId=2936

Größere Teile der Dienstbibliothek konnten bereits unmittelbar nach der Katastrophe gerettet werden, vgl.
http://archiv.twoday.net/stories/5565264/
(Die Vermutung liegt nahe, aber kann jemand bestätigen, dass auch der o.g. sog. "Bibliothekskeller" der Dienstbibliothek zuzuordnen ist, also als Bibliotheksmagazin diente?)

http://www.archimuse.com/mw2009/speakers/index.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Umfragen/Autorennennung_am_Artikel

Über die Arbeit im Erstversorgungszentrum, in dem die Archivalien des eingestürzten Historischen Archivs der Stadt Köln behandelt werden:

„Das wird noch Oktober“

Wenn Rechnen tröstet: Von Quantität und Qualität der Katastrophe

[...] Die vielen Schachteln mit Kölnflocken und Einzelblättern, zerknautschten Stehordnern und aufgequollenen Bücher haben die Bestände des Stadtarchivs ziemlich aufgeplustert, um zwanzig Prozent, schätze ich. Aber eine Plastikwanne enthält auch rund zwanzig Prozent mehr Material, als auf einen Regalmeter geht. Das mag sich ausgleichen. Grob kalkuliert also: Ein Wanneninhalt entspricht einem Regalmeter in der alten, kompakten Lagerung des Stadtarchivs. 27 Regalkilometer hatte das Archiv. An den Packtischen sind wir gerade bei Wanne 3000, also Kilometer drei. Dann kommen noch 24.000 Wannen. Hoffentlich. Jede Wanne weniger würde für acht Kartons Totalverlust stehen.

[...] In den Abläufen habe ich auch nur ein einziges Problem entdeckt. Die Archivalien werden auf einem Zettel notiert, wenn sie gesäubert in die Wannen gelegt werden. Aus den Wannen werden zehn Kartons. Um später etwas zu finden, müssen im schlechtesten Fall alle zehn Kartons geöffnet werden. Würde der Inhalt erst an unseren Packtischen erfasst, wäre er genau einer Schachtel zuzuordnen. Das dürfte den geordneten Rückfluss der Archivalien in die Magazine des neuen Stadtarchivs sehr erleichtern.

[...] Noch eine Rechnung. 27 Regalkilometer enthielt das Archiv. Nach wochenlanger Zeitungslektüre, vielen Gesprächen, eigener Beobachtung im EVZ und einer Presseführung über die Einsturzstelle scheint mir, dass drei Viertel der Bestände kaum oder nur mäßig (bis zum Knicken, aber noch ohne Reißen) beschädigt sind. Auffällig gut sind dabei die älteren Bestände davongekommen, die liegend und in Kartons aufbewahrt wurden. Die Wasserschäden sind zwar ärgerlich, aber Tinte war bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wasserfest und verläuft nicht. Schlimmer sind die Pilze, die sich von der Zellulose des Papiers ernähren wollen.

Das restliche Viertel des Kölner Schriftguts wird wohl schwer beschädigt - gerissen, zerrissen, zerquetscht, zerrieben - oder vernichtet sein. Die größten Schäden haben die vielen Regalkilometer Ordner mit Verwaltungsakten nach 1945 erlitten. Sie waren noch nicht endgültig archiviert und standen aufrecht in den Regalen, als die Decken herunter kamen.

Die Schäden an Substanz und Aura sind aber nur ein Teil der Verlustbilanz. Ein anderer Teil betrifft die Leistung der Archivare von Köln, die über ein Jahrhundert lang ihre Bestände geordnet und erschlossen haben. Diese Struktur wiederherzustellen dauert vermutlich ebenso lang wie der Neubau des Archivs. Die Ordnung der Akten ab 1945? Fragezeichen. „Zehn Stellen zusätzlich, insgesamt. Aber gehen Sie damit mal zu einem Stadtkämmerer“, meinte der Chef eines Hauptstaatsarchivs, den ich deswegen anrief.

Und die Restaurierung? „Zehn Leute, gute Werkstätten, zwanzig Hilfskräfte, dann sind die in zehn Jahren damit durch“, schätzt ein mit dem Zustand der nassen Kölner Archivalien vertrauter Fachmann am Telefon. Aber noch ist überhaupt nicht zu erkennen, dass die Stadt hinreichend Personal für die Beseitigung der Folgen des Unglücks bewilligt, das sie zu verantworten hat. Gerade zwei Stellen des gehobenen Archivdienstes, Teilzeit „gerne“, sind frisch ausgeschrieben.

[...] Über den Slogan der Wohlmeinenden, dass Köln mit dem Einsturz „sein Gedächtnis verloren“ habe, schütteln hier viele den Kopf. Wir tragen zusammen: Erstens ist längst nicht alles vernichtet. Zweitens: Es gibt in Köln auch andere Archive. Drittens: Die Akten wichtiger Behörden gehen auch an andere Stellen. So gibt der Regierungspräsident von Köln an das Landesarchiv in Düsseldorf ab; das soll übrigens demnächst in einen Bau im Duisburger Hafen ziehen und gegen Rheinhochwasser geschützt sein, hm. Viertens: Zum „Gedächtnis Kölns“ gehören auch die hiesigen Bibliotheken und Museen, selbst die Baudenkmäler und der Grundriss der Stadt. Und fünftens wird kein Archivar ernsthaft abstreiten, dass die Akten, die er betreut, höchstens fünf Prozent der Lebenswirklichkeit in seinem Zuständigkeitszeitraum ausmachen.

[...] Rechnung Nummer drei: Sechshundert Wannen in vier Tagen, das entspricht 150 Wannen oder 150 Regalmetern pro Tag. 27 Kilometer Archivalien hatten sie im Archivgebäude, das bedeutet: 180 Werktage im EVZ. Ein Monat ist schon weg; meine Berechnung passt zu dem, was der Archivar vom Dienst im Vorbeilaufen ruft: „Das wird noch Oktober!“

Sechs Wochen, bis die letzten Archivalien aus den Trümmern gezogen sind. Sechs Monate, bis die Erstversorgung abgeschlossen ist. Sechs Jahre, bis das neue Stadtarchiv voll benutzbar ist. Für die Restauratoren, bleiben wir realistisch, Arbeit bis ans Ende aller Tage.

[...] Ich bin nicht enttäuscht, nach den vier Tagen nur mit einem freundlichen Blick über die Maske hinweg verabschiedet worden zu sein. Mehr kann man von den Kölnern doch nicht verlangen. Die Belastung durch die Wucht des Ereignisses, durch den Aufbau eines funktionierenden Workflows aus dem Nichts und durch den Dreischichtbetrieb der ersten zehn Tage hat ihnen eine enorme Kraft abverlangt. Dann wochenlang immer neuen Gesichtern hinter Schutzmasken Anerkennung zu zollen, und es geht ja noch Monate so weiter? Eine psychologische Überforderung für beamtete Stadtarchivare des höheren und gehobenen Dienstes, die dafür nun wirklich nicht ausgebildet sind.

Ihnen kein explizites Lob abzufordern ist sogar professionell, weil ein solcher Verzicht zeigt, dass man ihre Lage nachvollzieht. Es drückt ein kollegiales Kompliment für ihre Arbeit aus. Zuständig für unsere formelle und informelle Belohnung wäre die Stadt Köln. Der nützt unsere Arbeit schließlich am Meisten. [...]

Tag 1: http://www.taz.de/1/leben/buch/artikel/1/%5Cwir-lesen-nicht%5C/
Tag 2: http://www.taz.de/1/leben/buch/artikel/1/koeln-contra-koeln/
Tag 3: http://www.taz.de/1/leben/buch/artikel/1/schimmelalarm/
Tag 4: http://www.taz.de/1/leben/buch/artikel/1/das-wird-noch-oktober/

published on Salon Jewish Studies Blog ( http://board-js.blogspot.com/2009/04/summary-cologne-archives-collapse-xiv.html)

Invitation for all donors of private collections
(KStA via Archivalia)
The City of Cologne will invite all donors of private collections and depositaries to the Piazetta in the City Hall on May 11th. The head of the department, Gisela Fleckenstein explains the late date with the task to organize 10 (shelf) m of contracts to find out what the archive holds (held) and who are the depositaries. Fleckenstein says: „In case we forgot somebody, please feel invited.“

Recovery process already finished at the end of May? (KstA via Archivalia)
After a short Easter break, the fire department Cologne and the Federal Agency for Technical Relief continue their work at the collapsed building in Severinstraße. This week the volunteer fire department Aachen is helping. The mountain of rubble decreases every day. “It could be possible that we will be finished at the end of May” notes the speaker of the fire department, Günter Weber, but he also limits: “We do not know exactly how further it goes into the depth.”
A special driller, that transports rock specimens from up to 50 m depth, was used to examine the condition of the ground. “This way you can find out if there is more rubble in the depth“, reports Weber. In the meantime, exvacators pull down the backside of the former CHA building, remains of the reading room and the offices.
Nearly half of the former 30 (shelf) km have been recovered in different conditions. “It will take years to restore and sort the documents“, said Gisela Fleckenstein. “Die several papers and collections are one big mess.“

What do we learn from Cologne Historical Archive's collapse? (Die Welt via Archivalia)
" ..... that we must deal with our history more careful. This is not about a building in Cologne that collapsed but about our historical memory. Therefore this collapse is a societal problem, in which the politics has got more involved. Knowledge and concepts exist, only financing is missing. In general, we need a wider awareness of our archives, for they store our history and make it researchable…” , said Jochen Hermel (Institute for History, University of Bonn; Hermel works on his PhD thesis about integration of migrants to the City of Cologne in the 16th and the beginning 17th century)

http://www.wdl.org/en/item/2828/

Die derzeit sichtbaren 9 Bücher der Brown Library sind, soweit ersichtlich, nicht auf der Bibliothekswebsite einsehbar.

http://kitlv.pictura-dp.nl/

Die Bilder sind vergrößerbar, aber der angebotene Download bietet nur eine sehr kleine Ansicht.


http://bibliodyssey.blogspot.com/2009/04/world-digital-library.html

http://www.wdl.org/en/

Aber bereits heute sind Teile des Inhalts sichtbar. Appetithappen bietet in einem wie immer wunderbaren Eintrag Peacay.

Der Viewer erlaubt ein Zoomen. Download eines TIFs, das in der Größe reduziert ist (3 MB), ist z.B: bei der Karte des belgischen Kongo möglich:

http://www.wdl.org/en/item/59/zoom.html


http://www.europeana.eu/portal/

Gibt man Gmünd ein und wählt man als Provider das Landesarchiv Baden-Württemberg, kommt man zu Patentanmeldungen. Sowohl bei dem Klick ufs Bild als auch bei dem (sonst hilfreichen) Klick auf "View in original Kontext" kommt man nur auf ein unbrauchbares Thumbnail:



Originalgröße!

Wenn man die in den Metadaten angegebene URL http://tinyurl.com/c3dqbs kopiert und aufruft, kommt man auch nicht auf das Archivale, dessen Signatur sich erst bei einem Klick auf more in dem sog. "Identifier" enthüllt: E 170 a Bü 863

Und da Wochenende ist, funktioniert auch die Findbuchdatenbank des Landesarchivs nicht. Man kann also das Stück nicht aufrufen, um es in brauchbarer Größe anzusehen.

Danke liebes Landesarchiv, dass du alle meine Vorurteile gegen Europeana und Deinen eigenen Pfusch bestätigst!

http://archiv.twoday.net/search?q=europeana

http://www.landesarchiv-bw.de/sixcms/detail.php?template=hp_artikel&id=48359&id2=&sprache=de

5. Aktionstag für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts am 5. September 2009 in Ludwigsburg

Der Einsturz des bedeutenden Historischen Archivs der Stadt Köln am 3. März 2009 und der Brand der berühmten Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar am 2. September 2004 haben in dramatischer Weise offenbart, dass einmaliges Kulturgut unwiederbringlich verloren gehen kann.
Angestoßen durch den Brand 2004 veranstalten die deutschen Archive und Bibliotheken jährlich Anfang September einen bundesweiten Aktionstag, um für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts zu werben. An diesem Tag wurde deutlich, wie gefährdet unser schriftliches Kulturerbe ist. Die Erhaltung von Archiv- und Bibliotheksguts erfordert immense Anstrengungen.
In diesem Jahr wird der Aktionstag vom Landesarchiv Baden-Württemberg ausgerichtet. Am Samstag, den 5. September werden von 11.00 bis 17.00 Uhr auf dem Gelände der beiden Landesarchiv-Abteilungen in Ludwigsburg (Institut für Erhaltung von Archiv- und Bibliotheksgut und Staatsarchiv Ludwigsburg) eindrucksvolle Projekte der Bestandserhaltung vorgestellt. Veranstaltet wird der Aktionstag von der Allianz zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts unter dem Vorsitz der Staatsbibliothek zu Berlin. Mitwirken werden zahlreiche Archive und Bibliotheken aus ganz Deutschland.

http://www.pgdp.org/ols//tools/biblio.php?id=42a225d446b65

Title: Der Dunkelgraf
Author: Bechstein, Ludwig
Subject:
Image Source: Austrian Lit
Number of Pages: 476
Available Formats: Display of images from this source has not been permitted.

Bei den Distributed Proofreadern des US-Projekts Gutenberg kann man in der Regel inzwischen die Scans der korrekturgelesenen Bücher einsehen. Im Fall von Bechsteins Dunkelgraf aber nicht, was an Heuchelei gemahnt, denn das US-Projekt schert sich überhaupt nicht um europäische Urheberrechte und macht hierzulande noch geschützte Werke z.B. von Thomas Mann öffentlich zugänglich. In den USA aber hundertprozentig schutzlose Scans aber werden der Öffentlichkeit vorenthalten.

Man muss also ALO selbst aufsuchen:

http://alo.uibk.ac.at/webinterface/library/ALO-BOOK_V01?objid=12294

http://romeyn.dpc.uba.uva.nl/

Zahlreiche Bücher wurden digitalisiert und stehen mit Zoomify-Funktion zur Ansicht bereit, darunter auch ein deutschsprachiger Titel von 1702: "Sterben und Erben" (Theologie nicht Recht):

http://romeyn.dpc.uba.uva.nl/rdh/id/rdh.214743616



Zu vergleichbaren Angeboten in den Niederlanden:
http://wiki.netbib.de/coma/DigiWesten

http://digitalearchivaris.blogspot.com/2009/04/brabantse-kaarten-online.html

Bilddatenbank Historische Karten von Brabant

http://www.brabantinkaart.nl/

Die Bilder sind mit Zoomify sehr stark vergrößerbar.


Das Bauforschungslager des Dessauer Bauhausarchivs kann nun im Rahmen von Führungen besichtigt werden:

http://www.art-magazin.de/newsticker/index.html?news_id=3223

http://www.bauhaus-dessau.de/index.php?bauforschungsarchiv

Wide Screen, ein filmwissenschaftliches Open-Access-Journal liegt jetzt in der ersten Ausgabe vor. Die einzelnen Beiträge (HTML und PDF) stehen unter CC-by-3.0-Lizenz.

[via filmtagebuch]

Im Kölner Stadtanzeiger vom 18.4.2009 sucht das Amt für Informationsverarbeitung der Stadt Köln ab sofort eine/n DV-Systemtechniker/in für die Infrastrukturplanung/ Historisches Archiv

Laut dieser Stellenausschreibung umfasst das Aufgabengebiet im Wesentlichen:

- Entwicklung und Fortschreibung einer Konzeption für die IT-Architektur des neu aufzubauenden historischen Archivs unter Finbindung der Fachanwendungen
- Weiterentwicklung und Betreuung der Arbeitsplatz- und Fach-IT-Infrastruktur für das Historische Archiv

Aufgrund der besonderen Gegebenheiten fallen noch folgende Tätigkeiten an:
- Bewertung von angebotenen IT-Infrastrukturvorschlägen zur Unterstützung der anstehenden Restaurierungs- und Digitalisierungsarbeiten
- Anwendung und Betreuung der eingesetzten Großformat-Scanner und der eingesetzten Erschließungssoftware "ActaPro"


Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes (Fach)Hochschulstudium bevorzugt in den Fachrichtungen Informatik bzw. Wirtschaftsinformatik oder eine entsprechende Tätigkeit als sonstiger Angestellter/sonstige Angestellte mit mehrjähriger Berufserfahrung.
Wünschenswert sind neben einem hohen Interesse an den Aufgaben eines Historischen Archivs Kenntnisse und Erfahrungen im Betrieb von Dokumenten-, Vorgangsmanagement- und Archivierungssystemen, Kenntnisse in XML, Adobe Acrobat sowie PDF und PDF/a und mindestens eine Programmiersprache, Kenntnisse über die Erschließungssoftware "ActaPro", das OAIS-Referenzmodell. Elektronische Kommunikationssysteme sowie Kenntnisse über die Konzepte "DOMEA" und "ArchiSig".


Über die Vergütung werden keine Angaben gemacht.

Als Ansprechpartner wird Herr Brühl, Tel. 0221 - 221 - 26858, genannt.

http://plus7.arte.tv/de/detailPage/1697660,CmC=2572770,scheduleId=2539148.html

1752 wurde in Herculaneum, dem heutigen Ercolano, eine antike Bibliothek gefunden, die im Jahr 79 nach Christus beim historischen Ausbruch des Vesuvs unter heißer Asche begraben worden war. Überraschenderweise waren an die 2.000 Papyrusrollen - wenn auch zum Teil verkohlt - erhalten geblieben. Aus diesen Funden konnten seitdem verschiedene philosophische Texte entschlüsselt und veröffentlicht werden. Doch eine große Zahl der "Papyri" ist noch immer ungelesen.
"Vom Vesuv verschüttet" zeigt die seit 250 Jahren unternommenen Anstrengungen, diese kostbaren Manuskripte aufzurollen und zu entziffern. Dank fortgeschrittener Technologien, insbesondere der multispektralen Bildgebung, können heute sogar verkohlte Manuskripte lesbar gemacht werden, ohne dass sie zerstört werden.


Die Sendung steht nur 7 Tage online.

Der unbekannte Einsender, der in Pahls neuer Nationalchronik 1823 auf die Erfurter Parallele zum Aalener Spion aufmerksam machte, gibt als Zitat: Geßner in seinen von Niklas herausgegebenen Vorlesungen über seine Isagoge in eruditionem universam II. 611, während Bauer im Aalener Jahrbuch 1990, S. 243 einen Anhang zu Johann Matthias Gesners "Einführung in die allgemeine Bildung", hervorgegangen aus Vorlesungen des Johann Nicolaus Niclas, Bd. 2, Leipzig 1775 nennt. Letzteres Zitat ist natürlich falsch: Es gibt nur eine lateinische Ausgabe von Gesners Werk, über den die Wikipedia einen Artikel hat:
http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Matthias_Gesner
Niclas war der Herausgeber dieses Werks. Man findet die Ausgabe von 1775 im GBV:

Titel:
Io. Matthi. Gesneri Primae Lineae Isagoges In Ervditionem Vniversalem, Nominatim Philologiam, Historiam Et Philosophiam In Vsvm Praelectionvm Dvctae / Accedvnt Nvnc Praelectiones Ipsae Per Io. Nicolavm Niclas
Teil:
Tomvs II
Verfasser:
Gesner, Johann Matthias *1691-1761*
Sonst. Personen:
Niclas, Johann Nicolaus *1733-1808*
Wense, Ernst August Wilhelm von der [Widmungsempfänger]
Erschienen:
Lipsiae Svmptibvs Caspari Fritsch, 1775
Drucker:
Fritsch, Kaspar
Umfang:
[8] Bl., 674 S., [35] Bl. ; 8°
Fingerprint:
ate- o-r- i-re arsu 3 1775R 2
Anmerkung:
Schlüsselseiten nach dem Exemplar der FB Gotha: Phil 8° 01883/04 (02)

Die Seitenangabe II.611 kann sich nicht auf die in Mannheim digitalisierte Ausgabe von 1784 beziehen, denn dort findet sich im zweiten Band auf S. 611 nicht die gesuchte Anekdote. Das ganze Buch durchlesen kam nicht in Frage, im Register ist zum Lemma Erfurt nichts zu finden. Was tun?

Die Seitenzählung der Ausgabe 1784 endet mit 644, die der von 1775 mit 674. Dreisatz: Angenommen, in der Ausgabe 1775 ist S. 611 richtig, dann müsste die Stelle in der Ausgabe 1784 etwa auf der Seite x = 644*611/674= 583 stehen (ich benutze immer den Taschenrechner von Google im PC). Und wo steht sie? Auf S. 584:

http://www.uni-mannheim.de/mateo/camenaref/gesner2/t2/jpg/s584.html


http://de.wikisource.org/wiki/Der_Spion_von_Aalen


Sehr häufig sind bei den Münchner Google-Digitalisaten gravierende Scanfehler, wie man etwa an der Bauer'schen Geschichte Aalens von 1852 sieht:

http://books.google.com/books?id=XF0AAAAAcAAJ&pgis=1

Sie ist nur mit US-Proxy abrufbar, obwohl normalerweise Bücher bis 1867 in Vollanzeige präsentiert werden. Die Scans sind unbrauchbar, so gut wie alle Scans sind von geringer Qualität, viele Seiten sind unleserlich.


http://medienkulturblog.de/2009/04/18/das-kunstwerk-im-zeitalter-seiner-digitalen-reproduzierbarkeit/

Ein Aufbäumen gegen die voranschreitende Digitalisierung der Kunstprodukte, wie es momentan bei den Pirate Bay-Betreibern mittels Haftstrafen versucht wird, ist hoffnungslos und rechtlich zumindest inkonsequent. Solcherart Netzwerke scheinen wie eine Hydra gebaut: Schlägt man einen Betreiber zu Boden, kommen sofort zwei neue nach – wie Marcel Weiss zu diesem Fall richtigerweise schreibt.
Welche Auswege für digitale Kunst und vor allem ihre Schöpfer gibt es? Die Idee, die aufgeworfen wurde, ist die monetäre Freigabe des Kunstwerks. Simplifiziert ausgedrückt: Art for free! Die Kunst selber wird zum Preis von Null Euro an jeden Interessierten abgegeben – ganz so wie es momentan illegalerweise in Filesharingnetzen oder legalerweiser vom Künstler selbst auf Plattformen wie myspace stattfindet. Macel Weiss begründet diese Vorgangsweise mit den variablen Grenzkosten der Produktion – da das Grenzkostenprinzip hier (aus rein theoretischer Perspektivierung) an seine eigenen Grenzen zu stoßen scheint, werde ich nur von den Fixkosten sprechen, also den Kosten der Produktion des Kunstwerks an sich. Das können unter anderem Zeit, Material, Schaffenskraft, technische Hilfsmittel und ähnliches sein. Die Kosten der digitalen Reproduzierung des Werks (sozusagen die variablen Grenzkosten) gehen gegen Null.
Wie nun sollte der Künstler es aber schaffen, dass die Fixkosten gedeckt werden? Wovon soll der arme Mann oder die arme Frau leben, wenn das einzig habhafte das Werk selber ist? Die Autoren gehen hier sinnigerweise von einer Umwegrentabilität des kostenlosen Kunstangebots aus. Während nämlich das Kunstwerk selber keine direkten Einnahmen mehr erzielt, werden diese Einnahmen durch andere Formen der Refinanzierung hereingeholt. Abgesehen von staatlichen oder öffentlich-rechtlichen Mischfinanzierungen wie Kulturförderung oder Kulturflatrate – die hier einmal aus Gründen der Einfachheit außen vor gelassen und als on-top betrachtet werden – gibt es alternative Möglichkeiten der Einnahmenlukrierung: In der Musik sind dies nach Marcel Weiss u.a. Live-Auftritte (Konzerte, DJ-Drehtellerabende), Merchandising, Spenden, phyische Sondereditionen der Tonträger sowie kostenpflichtigen Zugang (man könnte auch Aufmerksamkeit sagen) zum Künstler selbst. Auf den Buchmarkt umgelegt sieht es bei Leander Wattig ähnlich aus: Live-Auftritte wie Lesungen, Spezialausgaben, wiederum Spenden und ebenso Merchandisigng wären hier die strukurell ähnlichen Einnahmepotentiale.
Der Filmmarkt hat hier interessanterweise schon einiges vorweggenommen, wobei sich eine besondere Genreabhängigkeit abzeichnet: So ist mit Georg Lucas das Merchandising an den Rand der Pervertierung perfektioniert worden. Sondereditionen gibt es in großer Vielzahl, dies vor allem auch im Bereich des Autorenfilms (und ähnlicher ‚Kunstfilme’), wo ein nettes Booklet weiterführende Informationen und Einordnungen in die Filmgeschichte bereithält und sich bestimmte Verpackungen (siehe beispielsweise die Aluminiumausgabe von Quentin Tarantinos Death Proof) sehr gut im Regal der häuslichen Wohnung machen (bedenke: Distinktionsgewinne!). Auch ist und bleibt es vorerst ein Unterschied, einen Film im gut ausgestatteten Filmpalast oder im Heimkino zu bestaunen – wobei dies nur noch eine Möglichkeit der Rezeption darstellt. Zugang zum Künstler gibt es wiederum vor allem im Science-Ficition Bereich durch die bekannten Conventions, welche sich zum Teil durch Eintrittsgelder finanzieren. Spenden sind hier bisher eher institutionalisert durch private und öffentliche Preisgelder sowie (v.a. staatliche) Produktionszuschüsse zur Senkung der Kosten vorhanden. Im Medium Film kann man also schon lange nicht mehr von einer reinen Finanzierung qua Werksverkauf sprechen.

http://delicious.com/cvanderven/twitterendearchivaris

http://liswiki.org/wiki/Microblogs

http://twittgroups.com/group/archives



http://www.flickr.com/photos/mrtopf/3449785992/

http://www.tolerantia.de/oa.html

Das VÖB Blog macht auf einen Werbeartikel für den Wiener Phaidra Viewer aufmerksam:

http://comment.univie.ac.at/09-1/13/

Was soll man von einem Angebot halten, bei dem die Blätter- und Suchfunktion offensichtlich gerade nicht funktioniert und das verlinkte Beispiel für eine Einzelseite kein Bild zeigt? Zudem sind andere Viewer schneller und unkomplizierter. Das ist der Technologiestandort Österreich!

Update zu:
http://archiv.twoday.net/search?q=Settlement

Wiss. Abhandlung
The Google Book Search Settlement: A New Orphan-Works Monopoly?
Randal C. Picker
http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1387582

Wiss. Abhandlung von James Grimmelmann
http://www.acslaw.org/files/Grimmelmann%20Issue%20Brief.pdf

Überblick über die jüngsten Entwicklungen
http://bits.blogs.nytimes.com/2009/04/17/opposition-to-google-books-settlement/

Intervention des Internetarchivs
http://www.scribd.com/doc/14308286/Internet-Archive-Intervention-Google-Book-Search-

Pamela Samuelson hebt auch auf das Monopol Googles hinsichtlich der verwaisten Werke ab:
http://radar.oreilly.com/2009/04/legally-speaking-the-dead-soul.html
Zitat: If asked, the authors of orphan books in major research libraries might well prefer for their books to be available under Creative Commons licenses or put in the public domain so that fellow researchers could have greater access to them. The BRR will have an institutional bias against encouraging this or considering what terms of access most authors of books in the corpus would want.

Interview mit Wolfgang Schimmel (VG Wort) von Schulzki-Haddouti
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30120/1.html
(Zu CC-Lizenzen heißt es: "Denn wenn ich jede nichtkommerzielle Nutzung erlaube, kann es sein, dass ich damit auch beliebiges Kopieren erlaube. Entsprechend der BGH-Druckerentscheidung vom 6. Dezember 2007 (Az. I ZR 94/05) kommt dann die urheberrechtliche Schranke nicht mehr zu Tragen. Aber das ist juristisch höchst umstritten und liegt derzeit beim Bundesverfassungsgericht zur Prüfung." Ich kann einen solchen Schluss aus der Druckerentscheidung beim besten Willen nicht nachvollziehen. Wer Werke unter freier Lizenz freigibt, verzichtet damit nicht auf Vergütungsansprüche, die ihm gesetzlich zustehen und die er nur über eine VG geltend machen kann.)

http://arts-itsee.bham.ac.uk/vmr/wiki/ImageViewers/

http://bovary.univ-rouen.fr/

Leider sind die Bilder zu klein. Zoomen kann, man wenn man auf manuscrit klickt, danke an

http://twitter.com/v_i_o_l_a/status/1545421470

Trotzdem könnten sie noch größer sein.

Sehr guter Beitrag dazu

http://bibliothekarisch.de/blog/2009/04/17/hilfetipps-zur-onlinerecherche/

Leider werden meine eigenen goldenen Regeln dort ignoriert:

http://archiv.twoday.net/stories/3379542/

http://www.hartung-hartung.de/

20 Erthal. - Inventarium. Inventarium über die Verlassenschaft weiland des Hochwürdigen... Herrn Carl Fridrich Wilhelm Freyherrn von Erthal zu Leutzendorf... Domstiftern zu Bamberg und Würzburg Kapitularn... so, wie sich solche dahier zu Würzburg vorzufinden hat. Deutsche Handschrift auf Papier. Ca. 1780. 365:215 mm. 1 Bl., 198 SS., 1 Bl. Hpgt. d. Zt.
Schätzpreis: (600,- €) / (792,- $)
Von einer Hand in sauberer Schrift mit brauner Tinte geschrieben. Interessantes, ausführliches Iventar der Besitztümer des Würzburger Domherren u. Geheimen Rates Karl Friedrich Wilhelm v. Erthal (1717-1780). Sorgfältig aufgelistet u. mit Schätz- u. Verkaufspreisen versehen sind: "An liegenden Güttern. An baarem Geld. An Activschulden. An Pretiosis" (Münzen, dabei: eine Sammlung des Königs Gustav Adolph v. Schweden, zahlr. Medaillen), "An Wein im großen Keller", Kirchensilber, Zinn, Tafelsilber, Porzellan, Fayencen, Skulpturen, Möbel, "An Chor und anderen Kleidern dann Leib=weißzeug, Damastzeuch", Waffen u. Jagdzubehör, "Mahlereyen", Bücher, nach Formaten geordnet (SS. 161-197). - Innen kaum fleckig, Einband leicht berieben.

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21 Erthal. - Inventarium. Inventarium über die von der Verlassenschaft des Hochwohlgebohrnen Reichs Freyherrn Herrn Georg Philipp Valentin von Ehrthal, zu Würzburg noch vorfindliche, als auch die von dem Herrn Vicario Generali Freyherrn von Ehrthal neuerlich angeschafte Mobilien. Deutsche Handschrift auf Papier. Vermutl. Würzb. ca. 1770. Ca. 360:220 mm. 61 SS. Hpgt. d. Zt. mit hs. Vorderdeckelschildchen.
Schätzpreis: (400,- €) / (528,- $)
Von einer Hand in sauberer Schrift mit brauner Tinte geschrieben. - Es handelt sich hierbei um das Verzeichnis des Nachlasses des jüngeren Bruders von Carl Fridrich Wilhelm Freiherr von Erthal (siehe vorangehende Nr. im Katalog). Er war Fürstl. Würzburger Geh. Rat u. Ober-Schultheiß sowie Oberamtmann zu Trimberg. Verzeichnet sind die "Mobilien" aus Würzburg, jeweils mit Schätz- bzw. Verkaufspreisen: Silber (Kaffe-, Tee- u. Milchkannen, Saucieren usw.), Porzellan u. Fayencen, Tapeten, Spiegel, eingelegte Möbel, Schränke, Tische, Stühle, Sessel, Vorhänge, Wäsche, Lüster, das Inventar der verschiedenen Zimmer der Dienstleute (Köchin, Kutscher, Gouvernante, Kammerjungfer usw.), Kutschen u. Wagen, ferner 5 Bll. Inventar "An Mahlereyen zu Wirzburg". - Das Todesjahr von Gg. Ph. Valentin v. Erthal konnten wir nicht feststellen. - Meist sauber. SS. 46-49 oben gebräunt. Deckel beschabt, Rücken unten lädiert.

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40 Romsthal/Oberhessen. - Hutten'sches Rittergut zu Romsthal. Rechnung über das Hochfreiherrlich Von Hutten Ritter Gut zu Romsthal - Romsthaler Amts-Rechnung 1744, 1761, 1787, 1794-95 u. 1816/17, 5 Bde. Nebst: "Schein und Beilagen zur Romsthaler Amts-Rechnung" 1784, u. 1787, 2 Bde., zus. 7 Bde. Deutsche Handschriften auf Papier. Romsthal 1744-1817. Fol. Hldr. d. Zt. mit Vorderdeckelschildchen (6), ein Bd. ungebunden.
Schätzpreis: (400,- €) / (528,- $)
Rechnungsbücher der Familie von Hutten aus dem Zweig vom Stolzenberg aus dem 18. Jhdt. bis 1817, teilweise mit den Originalbelegen in zwei separaten Bänden. Die Bücher sind teilw. von den Rechnungsführern unterschrieben: 1744 Franz Thomas Meisner, 1787 u. 1795 Franz Kaspar Hofmann, 1816/17 Franz Anton Neuwirth. - Gering fleckig. Die Rechnung vom Jahr 1761 ohne die SS. 1-16. Die Rechnung aus dem Jahr 1794-95 ohne Einband. Die Einbde. teilw. mit hübschem Buntpapierbezug (Kleisterpapier, Kattunpapier), mit Gebrauchsspuren. - Beiliegt: Belege zur Hochfreiherrlich Tannischen Lehns- u. Jurisdictions Geld-Rechnung 1787-89. Deutsche Handschrift auf Papier. O. O. 1789. Fol. 52 num. Bll. Hldr. d. Zt. mit Vorderdeckelschildchen. - Rücken lädiert.

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1 Ackermann, Johannes. Directorium legentium. Lateinische Handschrift auf Papier. Blaubeuren 1500. 214:154 mm. 164 (st. 168) Bll. (1. u. le. 3 w.). Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. Schafsldrbez. u. 2 Schl. (Schließbänder fehlen).
Schätzpreis: *R (4.000,- €) / (5.280,- $)
Ca. 35 Z., sorgfältige, stark abbreviierte Kursive, rubriziert u. mit roten Hervorhebungen, zahlreiche große Ordnungsbuchstaben in Rot, teilweise mit weiß ausgespartem Dekor, die 14 Zwölferlagen jeweils mit Numerierung auf dem ersten u. rot verzierter Kustode auf dem letzten Bl. - Die Handschrift beginnt Fol. 2r: "P(ro)logus in Directoriu(m) legentiu(m) fratris Joannis ackerman(n) ordinis S(an)cti Benedicti Monasterji Blaubur(e)ns(is) professi. 1500...", im Kolophon auf Fol. 165r werden Verfassernamen u. Jahreszahl wiederholt u. von dem Hinweis begleitet: "Sub regimine Vena(n)di pr(ior)is et d(o)m(ini) Gregorij abbatis... Numerus anno(rum) scribe(n)tis 68". Demnach war der Blaubeurer Benediktiner Johannes Ackermann wohl 1432 geboren. Weiteres ist über ihn nicht bekannt. Eine Zweit- oder Abschrift seines Wörterbuchs scheint sich im Nachlaß der Gebrüder Pez auf der Stiftsbibliothek Melk zu befinden. Mit "Gregorius abbas" ist der 1524 gestorbene Gregor Rösch gemeint, 1495-1522 Abt v. Blaubeuren. Ihm verdankte das im 14. u. 15. Jahrhundert heruntergekommene Kloster die Wiederherstellung eines geordneten Haushalts (siehe J. D. G. v. Memminger, Beschreibung des Oberamts Blaubeuren, 1830, SS. 114f.). Über einen Prior Venantius konnten wir nichts ermitteln.
Es fehlen die beschriebenen Bll. 12, 95, 156 u. 157. Das ursprünglich leere Anfangsbl. wurde auf den vorderen Innendeckel geleimt u. v. zeitgenössischer Hand mit stark abbreviierten Notizen versehen. Die 3 leeren Schlußbll. tragen Federproben v. alter Hand, vom vorletzten ist ein Großteil abgerissen, das letzte wurde auf den hinteren Innendeckel geleimt. Breitrandig u. kaum gebräunt oder fleckig, jedoch besonders zu Beginn u. am Schluß wurmstichig, Bindung teilweise gelockert, einige Bll. lose u. mit geringen Randmängeln. Der originale Blaubeurer Klostereinband (Streicheisenlinien, kl. Rosette im Rund, Granatapfel rhombisch) stark beschabt u. wurmst., oberes Kapital defekt, untere äußere Ecke des hinteren Holzdeckels durch Wurmfraß zerstört, die beiden Schließbänder fehlen. Beiliegt ein älterer Zettel mit dem Hinweis: "Das Stück stammt aus den im Jahr 1928 an die Landesbibliothek abgegebenen Resten der ehemaligen Benediktinerbibliothek und wurde als Erinnerungsstück zurückgegeben. (Altes Verzeichnis Nr. 38) - >Wir haben hier eine Art Lexikon vor uns<."


[Demnach dürfte die Handschrift von der Landesbibliothek Stuttgart an das Blaubeurer Seminar zurückgegeben worden sein, denn 1928 erfolgte in Maulbronn und Blaubeuren bei der Trennung von Staats- und Kirchenvermögen eine Abgabe historischer Buchbestände an die Landesbibliothek:

http://www.b2i.de/fabian?Evangelisch-Theologisches_Seminas

Nachtrag. Das Stück wird von Klaus Schreiner als in Stuttgart nicht nachweisbare Handschrift aus dem Restbestand der Blaubeurer Klosterbibliothek unter Berufung auf die Mittelalterlichen Bibliothekskataloge 1, 1918, S. 14 erwähnt. Blaubeuren, Sigmaringen 1986, S. 128 (auch zu weiteren Handschriften des 1507 gestorbenen Ackermann), S. 160 Anm. 194.

2. Nachtrag. Ein klarer Bild über die in Blaubeuren nach 1928 vorhandenen Bestände ist aus der Literatur nicht zu gewinnen. Glaubt man der regelmäßig unzuverlässigen Krämer, Handschriftenerbe, 1989, Bd. 1, S. 89 befanden sich damals noch 26 Handschriften in Blaubeuren, nämlich die von den Mittelalterlichen Bibliothekskatalogen I, S. 14f. aufgelisteten 27 Handschriften abzüglich II.C.88 = LB Stuttgart Cod. theol. et phil. 4°617, von der es ausdrücklich heißt, sie sei bis 1928 im Seminar von Blaubeuren gewesen. Ob Kaeppeli IV, 107 die Seminarhs. III.1.17 nach Autopsie oder in anderer Weise verlässlich lokalisieren konnte? Leuze schreibt im ZfBB 1929, S. 522 38 Handschriften und 94 Druckschriftenbände, darunter auch 20 in Stuttgart vorher nicht vorhandene Inkunabeln, seien in die Landesbibliothek gekommen, was mich an der Zahl von 26 in Blaubeuren verbliebenen Hss. zweifeln lässt. In Tübinger Inkunabelkatalog INKA erscheinen viele 1928 aus der Seminarbibliothek von Stuttgart übernommene Inkunabeln. Von einem Restbestand des Altbestands spricht Immo Eberl in seinem Beitrag zur Germania Benedictina 1975. Schreiner 1986 hat aus den vermutlich damals angelegten Cod. theol. et phil. Signaturen 614 ff. nur ganz wenige benutzt.

3. Nachtrag. Nach freundlicher Auskunft der LB Stuttgart wurde nur dieses eine Stück als "Andenken" an das Seminar zurückgegeben; die anderen bei Krämer aufgeführten Handschriften sind in Stuttgart, eine Liste/Konkordanz ist mir zugesagt.

4. Nachtrag: die Liste findet sich unter
http://archiv.twoday.net/stories/5664362/

5. Nachtrag: Die Handschrift wurde aus der Auktion genommen und der Landeskirche zurückgegeben:
http://archiv.twoday.net/stories/5707073/ ]

***

51 (Württembergische Chronik). Deutsche Handschrift auf Papier. Um 1605. 160:100 mm. 133 (st. ?) Bll. Pp. d. 18. Jhdts.
Schätzpreis: (240,- €) / (317,- $)
Inhalt: 1r-17v: Alphabetische Auflistung der wichtigsten Städte, jeweils mit mehreren dazu gehörigen Ortschaften. 19r-21r: "Praelaten Desz Hertzogthumbs Württemberg: Ordinis S. Benedicti. Ordinis S. Bernhardi". 21v-22v: "Sequitur Catalogus Abbatium In Bebenhausen" (bis 1570). 23r-98r: "Beschreybung Vihler Stätt Wie dieselben an Würthemberg komen". 98v-104: leer. 105r-134v: "Extract. Gemeiner Landtschafft In Württemberg Freyheitten vnnd Landtags Abschiede." Das späteste im Text genannte Jahr ist 1605. - Bl. 18 (vermutlich leer) fehlt, Gegenbl. 7 lose u. ausgefranst; am Fuß v. Bl. 134 bricht der Text ab. Leicht gebräunt u. wasserfl. Einbd. stark berieben u. bestoßen, Rücken defekt.

***

120 URKUNDEN. - Tengen/Baden-Württemberg. Register Des Einkommens beder gottsheuser unser lieben frowen pfarrkirchen zue Thengen und sant Catharinen in der stat welchen sant Anthoni capel uf der Steig incorporiert. - Compendium Des ganzen Einkommens unser lieben frauwen pfahrkirchen zo Tengen und dero einverleibten capellen sant Catharinae in der stat Keiserstuol... 2 deutsche Handschriften auf Papier. 1630-56. Ca. 330:105 mm. 68 SS.; 1 Bl., 59 SS., 1 Bl. Ohne Einbd. bzw. in Ms.-Pgt.-Umschl. (Missale um 1400).
Schätzpreis: *R (200,- €) / (264,- $)
Die erste Handschr. mit kl. naiver Federzeichnung der Tengener Marienkirche auf der 1. Seite. - Etwas fleckig u. abgegriffen, die jeweils ersten u. le. SS. stärker angeschmutzt, die ersten Bll. der ersten Handschr. an der oberen äußeren Ecke beschäd. (geringer Textverlust). In der zweiten Handschr. liegt ein Nachtrag v. 1657 bei (1 Faltbl. mit aufgedr. Siegel).

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96 URKUNDEN. - Eisenberg, Thür. Deutsche Handschrift. Ca. 1520. Fol. 2 SS. Mit papiergedecktem Siegel.
Schätzpreis: (80,- €) / (106,- $)
Ungeltabrechnung der Stadt für Wein und Bier, gegliedert nach namentlich genannten 7 Wirten. - Aus Slg. Otto Hupp.


und andere mehr.

Dazu "280 Werke in 1660 Bänden aus einer süddeutschen Schloßbibliothek (mit einer Slg. "Cazinaden" > Kat.-Nrn. 2126-2176)"

Bei Nr. 2126 steht: Aus einer bayerischen Schloßbibliothek stammt die im folgenden angebotene Sammlung von 337 dekorativ gebundenen und wohlerhaltenen Bändchen aus der Produktion des Pariser Buchhändlers Hubert Martin Cazin (geboren 1724 zu Reims, ermordet 1795 zu Paris) und seiner Epigonen, aufgeteilt in 51 Lots. Die sogenannten "Cazinaden", zierliche und schön ausgestattete Büchlein meist galanten oder erotischen Inhalts im Klein-Oktav-Format, erfreuten sich großer Beliebtheit, wurden häufig gesammelt und von anderen Verlagen imitiert; die ganze Reihe umfaßt 437 Bände, von denen schon viele selten geworden sind.
Die vorliegenden Bändchen sind allesamt zeitgenössisch in hell- bis olivbraunem Kalbsleder gebunden, meist marmoriert, gefleckt oder gesprenkelt, mit dekorativer Rückenvergoldung, meist auch mit (teils mehrfachen) goldgeprägten Deckel- u. Stehkantenfileten, schmaler goldgeprägter Innenkantenleiste, Rückenschildchen, Goldschnitt und Marmor-, Kattun- oder anderem Buntpapiervorsatz. Teilweise scheint es sich um originale Verlagseinbände zu handeln. Der Erhaltungszustand der Bücher läßt - sowohl innen wie auch außen - kaum zu wünschen übrig.


Und ein Stück aus der Bibliothek des Staatsarchivs Bamberg:

162 Aventinus (Thurmair), Joh. Annalivm Boiorvm libri septem. Ingolst., Al. u. Sam. Weissenhorn, Dez. 1554. Fol. 30 Bll., 835 SS., mit Holzschn.-Portr. d. Verf. v. Hans Lautensack. Holzdeckelbd. d. Zt. mit Schweinsldrbez. mit reicher Deckelblindpr., 2 Schl.
Schätzpreis: (2.400,- €) / (3.168,- $)
Adams A 2308; Ebert 1433; Schmitt, Lautensack 69/70, 13 u. Abb. 8; Stalla 312; nicht b. Lentner u. Pfister. - Erste Ausgabe des berühmten, großangelegten Geschichtswerkes, mit dem schönen posthumen Porträt Aventins. - Auf kräftigem Papier, recht breitrandig. Teils etwas stockfl. oder gebräunt. Vereinzelt Unterstreichungen in feinem Tintenstrich u. wenige Marginalien mit brauner Tinte von alter Hand. Von den vereinzelten Stockflecken abgesehen Traumexemplar; ehemals im Eigentum des Staatsarchivs Bamberg: Tit. mit Besitzverm. aus dem 17. Jhdt. und unten mit zwei Bibl.-Stempeln sowie hs. Bibl.-Vermerk des Staatsarchivs vom 13.IV.1932: "Als überzählig abgegeben...". Der schöne zeitgenöss. Einbd. leicht beschabt, ob. Kapital mit geklebtem Einriß. Beide Deckel mit reicher Blindpr., u.a. unter Verwendung von drei verschiedenen Rollenstempeln mit Porträts u. Ornamenten.


#fnzhss

http://openjur.de/u/30772-2_u_47-08.html Volltext

Zum Hintergrund: http://archiv.twoday.net/stories/5318805/

Das Urteil des LG Stuttgart stieß nicht nur in K&R auf Kritik.

Anmerkung von Prof. Dr. Thomas Hoeren/wiss. Mitarb. Eva Schröder, ITM - zivilrechtliche Abt., Münster, in: MMR 2008, S. 553 ff.

Letztlich bleibt festzuhalten, dass selbst unter Berücksichtung des „Hausrechts“ der Vereine sich das Betreiben der Seite nicht als unlautere Wettbewerbshandlung darstellt. Der BGH hat in mehreren Entscheidungen zu Liveübertragungen von Sportveranstaltungen das Recht des Hausrechtinhabers bejaht, zu bestimmen, wer zu welchen Konditionen eine Liveübertragung durchführen darf. Daraus zu schließen, es liege durch das Betreiben der Website hartplatzhelden.de automatisch eine unlautere Wettbewerbshandlung vor, wäre ein Fehlschluss. Es ist streng zwischen der Ordnungsfunktion des Hausrechts und den Veranstaltungsvermarktungsrechten zu unterscheiden. Das Hausrecht beruht auf dem Grundstückseigentum oder -besitz und dient zur Wahrung der äußeren Ordnung in dem Gebäude oder der Örtlichkeit. Ist eine Privatperson berechtigterweise in eine Sportstätte gelangt und wurde dort die Anfertigung von Videoaufnahmen nicht untersagt, hat das Hausrecht sich in Bezug auf diese Handlung erschöpft. Es kann nicht nachträglich dazu herangezogen werden, die Verwertung dieser Aufnahmen zu untersagen. Das Hausrecht würde ansonsten entgegen seinem Zweck als Abwehrrecht zu einem echten Leistungsschutzrecht, begrenzt auf den Schutz vor Sportberichterstattung. Eine Zutrittsbeschränkung bzw. ein Verbot der Hobbyfilm-Aufnahmen will der WFV vorliegend gerade nicht erreichen.

Das LG überträgt fälschlicherweise die Ausgangssituation hinsichtlich der Rechtevermarktung an Fußball(live)bildern von Bundesliga- oder Championsleaguespielen auf den vorliegenden Fall und hat damit die Besonderheiten des Amateurfußballs verkannt. Abzuwarten bleibt, ob das Berufungsgericht mehr Licht ins Dunkel bringt und vertretbare rechtliche Rahmenbedingungen für die Verwertung von Film- und Fernsehaufnahmen im (Amateur-)Sport schaffen wird. Sollte das Urteil in seiner jetzigen Form Bestand haben, so wird dies weitreichende Konsequenzen für die Grundsatzfrage haben, wer Spielmitschnitte und anderen User Generated Content von beliebigen Veranstaltungen im Internet verbreiten darf.


Philipp Maume, Der Amateurfußball in den Fängen des Wettbewerbsrechts, in: MMR 2008, S. 797 ff.

Zu bedenken ist, dass solche Portale zwar von Seiten des Betreibers einen kommerziellen Zweck verfolgen können. Ihre Hauptfunktion liegt aus Sicht der Nutzer aber im nichtkommerziellen Bereich. Sie dienen der gegenseitigen Zugänglichmachung von besonders sehenswerten oder kuriosen Szenen und damit dem Informationsaustausch. Der Sport ist nach Ansicht des BVerfG Anknüpfungspunkt für eine breite Kommunikation in der Bevölkerung. Ein Informationsaustausch hierüber dürfe nicht durch eine Monopolbildung unterbunden werden. Würde man einen ergänzenden Leistungsschutz auch im Amateurbereich bejahen und sogar auf Web 2.0-Plattformen übertragen, so geriete dies in Konflikt mit den Feststellungen des BVerfG. Auf Grund der zumindest theoretischen Wirkung eines Internetportals auf die Vermarktung auf Verbandsseite würde der Leistungsschutz gegenüber jedem Onlineportal greifen, das zumindest auch für den Amateurfußball geschaffen wurde. Hieraus resultiert faktisch eine Sperre jeglichen öffentlichen Austauschs über Amateurfußball in audiovisueller Form. Amateurspielern bliebe - wenn überhaupt - lediglich die Möglichkeit, ihre Videos auf eigenen rein privaten Seiten oder den Seiten des Vereins einzustellen. Der Gedanke des kanalisierten Austauschs bliebe dabei aber auf der Strecke. Daher dürfen Portale des Web 2.0 erst recht nicht in einen ergänzenden Leistungsschutz mit einbezogen werden.

V. Ergebnis

Veranstalter von Sportereignissen erwerben keine absoluten Leistungsschutzrechte, sondern müssen ihre Rechte über schuldrechtliche Konstruktionen sowie das Hausrecht absichern. Im Profifußball kann auf Grund der Besonderheiten bei der Vermarktung ausnahmsweise ein ergänzender wettbewerbsrechtlicher Leistungsschutz angenommen werden. Diese Besonderheiten sind im Amateurfußball nicht gegeben, ein ergänzender Leistungsschutz entfällt. Aus grundrechtlichen Erwägungen muss ein ergänzender Leistungsschutz gegenüber Web 2.0-Portalen generell entfallen.


Das OLG Stuttgart hat sich davon nicht beeindrucken lassen, sondern die Fehler der Vorinstanz wiederholt.

Eine gute Besprechung der neuen Entscheidung bietet:

http://www.telemedicus.info/article/1255-OLG-Stuttgart-Hartplatzhelden-Urteil-im-Volltext.html

Es bleibt zu hoffen, dass die Revision beim BGH die Dinge zurechtrückt.

Web 2.0 Portale stehen unter dem Schutz der Meinungs- und Pressefreiheit (Art. 5 GG), das kann man nicht wie das OLG Stuttgart mit kurzem Hinweis auf eine nicht relevante BGH-Entscheidung http://lexetius.com/2005,2703 , die sich auf die Hörfunkberichterstattung vom Profifussball bezieht, vom Tisch wischen:

Auch können sich die Beklagten nicht darauf berufen, der Kläger sei aus Art. 5 Abs. 1 Satz 2, 12 Abs. 1 GG oder aus kartellrechtlichen Erwägungen (die die Beklagten nur unschlüssig ins Feld führen) verpflichtet, die entgeltlose Nutzung von Bildern der von ihm mitveranstalteten Fußballspiele zu dulden (vgl. unter ausführlicher grundrechtlicher Abwägung im Hinblick auf Rundfunkbetreiber BGHZ 165, 62, 70 ff. = GRUR 2006, 249 ff. - [Hörfunkrechte] m.w.N. und BGHZ 110, 371, 380 - [Programmbeschaffungsvertrag der Rundfunkanstalten]).

Die grundrechtliche Abwägung des BGH hat mit der hier verhandelten Sache eigentlich nichts zu tun, da sie sich auf die Rundfunkfreiheit bezog, die hier nicht zur Rede steht.

Bezeichnend sind auch die weitgehend kenntnislosen Ausführungen zur Rechtswidrigkeit der ja von den Vereinen überhaupt nicht mittels Hausrechts untersagten Videoaufnahmen der Laien, die Videos hochladen:

Solche Aufzeichnungen sind nach der Rechtsprechung des BGH (BGHZ 39, 352, 354 ff. - [Vortragsabend]) schon dann unlauter, wenn sie ohne Erlaubnis erfolgen. Entgegen der Auffassung der Beklagten ist also weder darauf abzustellen, dass der ausrichtende Verein solche Aufnahmen nicht ausdrücklich untersagt hat, noch muss der Senat darauf eingehen, dass durch solche Aufnahmen im Amateurbereich häufig schon an sich und noch stärker durch deren Weiterverbreitung bzw. Veröffentlichung auch das allgemeine Persönlichkeitsrecht und das Grundrecht auf Ehrenschutz der Spieler und Zuschauer nicht nur berührt, sondern häufig auch verletzt wird, indem sie ungefragt und oft in unvorteilhaften Posen oder Szenen aufgenommen und zur Schau gestellt werden.

Hier ist festzuhalten:

(1) Was nicht ausdrücklich verboten ist, ist erlaubt. Wenn der Verein die Aufnahmen nicht verbietet, sind sie erlaubt.

(2) Völlig absurd ist es, das Persönlichkeitsrecht und den Ehrenschutz der Zuschauer zu bemühen. Wenn ein Zuschauer gezielt beim Nasebohren gefilmt wird, ist § 23 Abs. 1 Nr. 3 KUG sicher nicht relevant, ansonsten greift diese Schranke des Rechts am eigenen Bild.

(3) Ob das Recht am eigenen Bild der als "Hartplatzhelden" herausgestellten Spieler verletzt ist, haben einzig und allein diese zu entscheiden. Zu berücksichtigen ist, dass es sich nicht um professionelle Nahaufnahmen handelt, sondern meist um möglicherweise verwackelte Aufnahmen aus größerer Distanz, die einen Spieler nur im Rahmen des Spielgeschehens wiedergeben, was von § 23 Abs. 1 Nr. 3 gedeckt ist.

Zum Thema Hausrecht und Fotografie beachte man auch meine Rezension von Lehment:

http://archiv.twoday.net/stories/5333018/

„Das würden wir wieder machen“, sagen Stephanie Goethals und Ines Wagemann, Stadtarchivarinnen in Pfungstadt und Griesheim nach ihrer Rückkehr dem ECHO. Die beiden Fachfrauen hatten sich freiwillig zum Einsatz in Köln gemeldet, wo sie in der Erstversorgungszentrale (EVZ) Materialien aus der Unglücksstelle für die Weiterbehandlung sichteten.
„Es ist erstaunlich, was alles aus diesen Kartons auf den Tisch kommt; neben Papierschnipseln liegt zum Beispiel eine fast intakte mittelalterliche Handschrift“, berichtet Wagemann.
Goethals erzählt von zwei Aktenordnern, die sich durch den Druck beim Einsturz so ineinander verheddert hatten, dass es schwierig gewesen sei, zu unterscheiden, was wozu gehörte. Nasses oder schimmeliges Archivgut wird eingefroren, um es vor weiterer Zerstörung zu schützen, bis es gefriergetrocknet und aufbereitet werden kann.
Trockenes Material bringen die Helfer in Kammern unter, wo es bei 24 Grad und 30 Prozent Luftfeuchtigkeit weiter ausgetrocknet wird, bevor es zur vorübergehenden Lagerung in anderen Archiven in säurefreie Umschläge verschweißt werden kann.
Mit anderen Helfern haben die beiden Archivarinnen Schriftgut früherer Jahrhunderte behandelt, haben dabei Pläne, Fotos, Bücher, Karten und Nachlässe gerettet. „Die Kölner Kollegen konnten das gefundene Material teilweise den einzelnen Stockwerken des eingestürzten Gebäudes zuordnen und freuten sich, wenn sie Funde identifizieren konnten“, berichten sie.
„Alle Sachen waren mit Schutt, Staub oder Ziegelresten verschmutzt“, berichten Goethals und Wagemann. Mit einem speziellen Besen aus Ziegenhaar haben sie diese Seiten vor der weiteren Behandlung gefegt. ..."

Quelle:
http://www.echo-online.de/suedhessen/template_detail.php3?id=737150

"Als die Bilder vom eingestürzten Kölner Stadtarchiv die Runde machen, ist auch Christian Wermert tief betroffen. „Das hat mir in der Seele weh getan“, sagt Wermert, der als Gemeindearchivar bei der Nottulner Gemeindeverwaltung beschäftigt ist.
Wermert kennt das Kölner Stadtarchiv gut, schließlich hat er in Köln erfolgreich sein Geschichtsstudium und die Fachausbildung zum Kommunal- und Kirchenarchivar absolviert. ....
Als beim jüngsten NRW-Archivtag ein Hilferuf des Kölner Stadtarchivs bekannt wurde, besprach Wermert die Angelegenheit mit Bürgermeister Peter Amadeus Schneider. Der zögerte nicht lange: „Ich habe ihm dafür Sonderurlaub genehmigt, da ich es für eine Selbstverständlichkeit halte, bei der Bewältigung derartiger Katastrophen solidarische Amtshilfe zu geben“, erklärt Schneider.
Insgesamt sechs Tage lang wird nun Christian Wermert unentgeltlich in Köln im Einsatz sein. Was genau ihn dort erwartet, weiß er noch nicht. ....
Der Nottulner Gemeindearchivar macht deutlich, dass es auch im Interesse der westfälischen Kommunen ist, dass möglichst viele Dokumente des Kölner Stadtarchivs gerettet werden. „Die Region Westfalen ist im Kölner Archiv massiv vertreten.“
Wermert betrachtet den Hilfseinsatz aber auch als effektive Weiterbildungschance. Das Zusammentreffen mit so vielen Kollegen bereichert. Vor allem kann der Nottulner Gemeindearchivar in Köln studieren, wie man mit so einem Notfall umgeht. Schließlich kann ja auch einmal im Nottulner Gemeindearchiv ein großer Notfall eintreten. ...."

Quelle: Westfälische Nachrichten

" ....Der Zustand der Dokumente sei ganz unterschiedlich, sagte Fischer [stv. Archivleiter]. „Manche Handschriften sind halbiert, oft fehlen die Einbände.“ Unter den geborgenen Stücken sind auch die besonders wertvollen Verbundbriefe von 1396. Dabei handelt es sich um eine Art Verfassung der Stadt Köln, die 400 Jahre gültig blieb. Die zahlreichen Siegel, die unten an den Briefen hingen, sind jedoch fast alle zerstört worden. Von den Urkunden konnten 90 Prozent unbeschadet geborgen werden, weil sie in Kellern und Anbauten lagerten.
„Für mich persönlich war es ein großer Moment, als die ersten Ratsprotokolle rausgeholt wurden“, sagte Fischer. Als das Archiv noch stand, konnte man sich vor eine Wand stellen und hatte die gesamten Ratsprotokolle der Stadt Köln vom 14. Jahrhundert bis zur Franzosenzeit um 1800 vor sich. „Ich habe immer noch diesen Alptraum: Ich sehe die vollständige Wand und denke: Was fehlt davon?“, erzählte Fischer.
können. Unsere Stücke werden weiter die Narben dieses 3. März tragen, und das werden wir auch nicht mehr ändern können.“ Je weiter unten im Gebäude die Sachen gelegen hätten, desto größer sei das Ausmaß der Zerstörung. „Aber wir erleben eben auch immer wieder Wunder so wie vorgestern mit der Nobelpreisurkunde von (Heinrich) Böll.“
Aus ganz Europa, ja bis aus Australien kämen jetzt Archivare, um die Kölner zu unterstützen. Die Hilfsbereitschaft sei überwältigend und „einfach traumhaft“, sagte Fischer. Auf die Frage, wie lange man für die Restaurierungsarbeiten brauchen werde, sagte der 38-Jährige: „Ich habe ungefähr noch 30 Jahre im Dienst der Stadt Köln, und ich hoffe, dass ich am Ende sagen kann: Wir sind auf einem guten Weg.“

Quelle:
http://www.welt.de/kultur/article3573659/Drei-Viertel-alter-Koelner-Handschriften-geborgen.html

"LA MEMORIA storica della tragedia del Vajont aveva una "casa" a L'Aquila, ma è scampata al terremoto. Il palazzo dell'Archivio di Stato del capoluogo abruzzese, che custodiva le carte del processo per il disastro dell'inondazione della vallata del Vajont avvenuta il 9 ottobre del '63, è in parte crollato sotto i colpi del sisma, eppure tutti i documenti conservati sono stati recuperati e portati in salvo nella sede dell'archivio di Sulmona.
A ufficializzare la notizia è il direttore generale per i beni archivistici del ministero per i Beni culturali Luciano Scala: "L'operazione non è stata semplice, perché una parte dell'edificio è inagibile - dice Scala - si è riusciti ad entrare solo dalla parte posteriore dello stabile e con molta difficoltà. Ma il recupero del materiale è stato quasi totale". Fu proprio il tribunale del capoluogo abruzzese ad ospitare dal 1969 al '71 le fasi salienti del processo: "La storia del Vajont a L'Aquila iniziò col processo per legittima suspicione - racconta Agostino Attanasio direttore uscente dell'Archivio di Stato de L'Aquila - la sede naturale, ossia Venezia, non era il contesto idoneo per un corretto e sereno svolgimento del processo dove il coinvolgimento emotivo poteva rendere difficoltoso il giudizio imparziale dei fatti. Così venne spostato in Abruzzo".
E oggi, la memoria processuale del Vajont, quella che ha sancito responsabilità e colpe, quella che può essere idealmente riassunta nel famigerato registro della sentenza che per tradizione viene portato da L'Aquila a Longarone nell'anniversario della catastrofe, è andata incontro ad un singolare destino di salvezza: "Tutta la documentazione cartacea del processo, circa 240 faldoni, è rimasta ancora nei locali terremotati dell'Archivio, chiusa in circa sette armadi blindati e quindi tutelata da polveri e calcinacci - dichiara Agostino Attanasio - Degli atti del processo fanno parte anche gli elaborati progettuali del Vajont, ossia i progetti architettonici fuori misura che non entravano negli armadi e che venivano conservati su scaffali a parte. Questi li abbiamo subito recuperati e portati a Sulmona".
L'operazione di recupero, durata complessivamente tre giorni dal sopralluogo del 9 aprile e che ha coinvolto tutto il patrimonio storico dell'Archivio, comprese le pergamene del 1193 e i codici del '400 e '500 che hanno scritto la grande storia de L'Aquila, è stata condotta dai vigili del fuoco sotto il coordinamento dell'ingegner Claudio Fortucci: "Il problema attuale dell'Archivio - avverte Attanasio - è la messa in sicurezza delle strutture murarie per almeno l'80% del palazzo, con una parte di locali completamente inagibili. Tant'è che durante il recupero il rischio è stato costante. Si avvertivano altre scosse sismiche e i vigili erano costretti ad uscire velocemente".
Quegli armadi blindati per la memoria del Vajont si sono rivelati oggi una scelta conveniente, ma nascono da un altro capitolo importante di questa singolare storia aquilana. "La documentazione prodotta durante il processo si custodiva nell'archivio del tribunale fin dal '71 - prosegue Attanasio - la nostra legge prevede che le carte siano consegnate ad un archivio di Stato solo dopo 40 anni dal processo, quindi noi le avremmo dovute ricevere solo nel 2011. Invece, anche in virtù delle pressioni esercitate da parte dei sindaci di Longarone e Castel Lavazzo che premevano per poter disporre degli atti processuali, abbiamo siglato una convenzione con il tribunale per una consegna anticipata, finalizzata ad un grande progetto di tutela e valorizzazione di questo patrimonio storico. Un'inventariazione analitica degli atti e una loro riproduzione digitalizzata da mettere a disposizione del pubblico e soprattutto delle comunità di Longarone e Castel Lavazzo su internet".
Un obiettivo in parte raggiunto, perché l'inventario analitico è stato recentemente ultimato grazie al lavoro di Daniela Nardecchia e di Giovanna Lippi, quest'ultima purtroppo rimasta vittima nella terribile scossa sismica del 6 aprile. Un inventario che è stato anche già trasmesso al professor Reberschack a Venezia, lo storico della tragedia del Vajont che lavora in continuo contatto con le autorità di Longarone. "Questo traguardo sarebbe stato il primo passo per il recupero pieno della fruibilità di questo patrimonio che ci vede in accordo anche con l'Archivio e la Prefettura di Belluno - conclude Attanasio - nella drammaticità del terremoto che ha sconvolto L'Aquila mi sento di dire che il progetto per la memoria del Vajont paradossalmente può uscirne rafforzato, trovando ancora di più oggi la forza e l'energia di portarlo avanti. Col cuore sempre a L'Aquila". "

Quelle:
http://www.repubblica.it/2009/04/sezioni/cronaca/sisma-aquila-7/archivio-vajont/archivio-vajont.html

"Das Bauforschungslager der Stiftung Bauhaus Dessau, ist in die alte Brauerei der Stadt gezogen und kann nun besichtigt werden. 26 000 Objekte befinden sich im Fundus, darunter Arbeiten von Walter Gropius, Paul Klee, Wassily Kandinsky und Lyonel Feininger. Das Material, überwiegend aus den Jahren 1925 bis 1932, ist so umfangreich, dass nicht alles in einer Ausstellung gezeigt werden kann. "
Quelle:
http://www.shortnews.de/start.cfm?id=760587

An der Technischen Universität Dortmund ist in der Universitätsbibliothek im Hochschularchiv zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle füreine/n Diplomarchivar/inzu besetzen. Es handelt sich um eine Ganztagsstelle, die für ein Jahr befristet ist.

Die Entgeltzahlung erfolgt entsprechend den tarifrechtlichen Regelungen nach Entgeltgruppe 9 des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst - Länder (TV-L) bzw. gegebenenfalls nach dem Übergangsrecht (TVÜ-Länder). Die Stelle ist grundsätzlich auch für Teilzeitkräfte geeignet.
Anforderungsprofil:

* Laufbahnbefähigung für den gehobenen Archivdienst bzw. eine vergleichbare abgeschlossene archivarische Fachhochschulausbildung oder gleichwertige Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen,
* Erfahrungen im Archivaufbau,
* Gute EDV-Kenntnisse zur Erschließung von Archivgut sowie gute Kenntnisse der üblichen Archiv-Software,
* Kooperation und Teamfähigkeit sowie benutzerorientierte Arbeitsweise,
* Engagiertes und zielorientiertes Arbeiten sowie die Aufgeschlossenheit für neue Herausforderungen.

Aufgabenbereich:

* Verzeichnung und Erschließung von Archivgut
* Bewertung und Übernahme von Archivgut nach Maßgabe der Archivleitung
* Mitarbeit bei der Aussonderung von Schriftgut der Fakultäten und Einrichtungen der Hochschule
* Mitwirkung bei Grundsatzfragen der Bestandserhaltung und Restaurierung
* Mitarbeit bei der Neukonzeption des Hochschularchivs
* Mitarbeit bei der Bearbeitung von Recherchen
* Nach Bedarf Beratung und Unterstützung von Benutzerinnen und Benutzern in archivarischen Fragen

Es wird darauf hingewiesen, dass die Bewerbung geeigneter Schwerbehinderter erwünscht ist.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen senden Sie bitte innerhalb von drei Wochen nach Veröffentlichung an:

Kommissarischer Leiter
der Universitätsbibliothek Dortmund
Vogelpothsweg 76
44227 Dortmund

Für telefonische Rücksprachen steht zur Verfügung:
Frau Katja Laube, Tel. 0231 / 755 5071

Dortmund, 09.04.2009

http://www.ub.uni-dortmund.de/ubblog/stellenausschreibung-diplomarchivar

http://www.earlham.edu/~peters/fos/2009/04/open-access-tracking-project-oatp.html
http://www.connotea.org/tag/oa.new

I do not have a Connotea account - I tagged Open Access developments in Delicious and was content with this choice. I think my collection of 40+ links on the advantages of Open Access for monographs (supporting sales) is unique:

http://delicious.com/Klausgraf/monograph_open_access

Like the OAD Wiki http://oad.simmons.edu/oadwiki/Main_Page for OA related lists the colloborative bookmarking project Suber has started now is a step in the right (Web 2.0) direction.

Delicious has much more "impact" outside the scholarly world. It would be nice if a service could be established that weblinks with a certain tag (e.g. oa.news) in Delicious would also saved at Connotea (and vice versa).

Unfortunately, Suber's "Open Access News" has only ONE tag, i.e.. "hot". Finding earlyer blog entries with Google's full text search seems easy only for the Suber/Baker team. Tagging the single blog entries would bring more precision. Thus it would be helpful all OAN entries would also be tagged at Connotea.

The new project has a clear advantage for the non-English OA community. Suber does a great and excellent work but there is a bulk of new developments or other news (like the German Reuß/OA debate with a lot of statements) outside the English speaking world he isn't able to blog (due information overflow or language reasons). I would think there are some German people who are willing to tag German OA news. This could be no substitution for Suber's amazing summaries/excerpts and his lucid commentaries I admire every day but may be it could become a German OA "news chronicle" which lacks until now. Neither Open Access.net nor Archivalia can do this job.

I do not use Zotero until now but I think it would be a good idea to connect the tracking project with Zotero. (it could he helpful to establish a tag for formal categories like blog entry or peer reviewed publikation on OA).

In short: This is not only "hot" (Suber's tag) but also a "big" opportunity. Good luck!



So sieht es bisweilen aus, wenn man einen Artikel aufrufen will, dessen Zugänglichkeit "Open Access" mit dem Sponsor, der MGH, vereinbart wurde. DigiZeitschriften ist weit davon entfernt, ein deutsches JSTOR zu sein. Für die vielen Fehler und häufigen technischen Unzulänglichkeiten müssten die Bibliotheken, die teure Lizenzen kaufen, eigentlich Schmerzensgeld verlangen dürfen.

Fragen vom 02.04.2009:
" .... als Archivar habe ich mit großer Betroffenheit den Einsturz des Kölner Stadtarchivs mitverfolgt. Obwohl ich mich, so glaube ich sagen zu dürfen, eingehend informiert habe, sind mir Stellungnahmen europäischer Institutionen nicht bekannt.
Daher meine Fragen:
1) Liegen solche Äußerungen vor? Falls nein:
2) Warum hat sich der Kulturausschuss bis jetzt noch nicht mit dieser europäischen, kulturellen Katastrophe auseinandergesetzt ?
3) Wie ist Ihre Meinung zu diesem Ereignis ?
4) Teilen Sie die Einschätzung Ihrer Ausschusskollgein Ruth Hieronymi, dass der Einsturz des größten Kommunalarchivs nördlich der Alpen "eindeutig .... in die lokale und regionale Zuständigkeit fällt"?"


Antwort vom 16.04.2009:
" ..... auch ich bin sehr bestürzt über den Einsturz des Kölner Stadtarchivs und den Tod zweier junger Menschen. Der mit dem Unglück verbundene Verlust einer Vielzahl kultureller Schätze ist ein tragischer und weitreichender Rückschlag bei der Bewahrung historischer Dokumente. Ich hoffe, dass es gelingen wird, weitere Teile des Archivs zu bergen und zu rekonstruieren.
In Bezug auf die Zuständigkeiten kann ich mich jedoch leider nur meiner Ausschusskollegin anschließen und darauf hinweisen, dass die Kompetenzen hier klar in Deutschland und nicht bei der EU liegen. ....."


Quelle: http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-651-12387--f174614.html

s. a.bei Archivalia:
http://archiv.twoday.net/stories/5609908/ (Teil 1: Ruth Hieronymi, MdEP)
http://archiv.twoday.net/stories/5625276/ (Teil 2: Dr. Stefan Eisel, MdB)
http://archiv.twoday.net/stories/5626427/ (Teil 3: Doris Pack, MdEP)
http://archiv.twoday.net/stories/5629585/ (Teil 4: Dr. Günter Krings, MdB)

"Bereits seit 1991 widmet sich das Thüringer Archiv für Zeitgeschichte „Matthias Domaschk” der Sammlung und Archivierung privater Bestände zu Opposition, Widerstand und Zivilcourage in der DDR. Bis Ende 2008 saß die Einrichtung im ehemaligem Wohnhaus von Domaschk Am Rähmen 3. Jetzt hat das Archiv ein neues Domizil bezogen. Am Abend werden die neuen Räume feierlich eingeweiht."
Quelle:
http://www.jenapolis.de/2009/04/16/thueringer-archiv-fuer-zeitgeschichte-jetzt-in-jena-am-camsdorfer-ufer/

audiofile:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/journal/-/id=659282/did=4734556/pv=mplayer/vv=popup/nid=659282/kb5wke/index.html

111

Archiv
160 x 200 cm
Ölfarbe auf Leinwand
2000 - 2006

202

Ordnung
160 x 200 cm
Ölfarbe auf Leinwand
2006


Homepage des Künstlers:
http://www.hartmann-thomas.de

" ..... Dann wird ein rotes, abgegriffenes Fotoalbum aus einer Tonne gezogen:
"Das stammt wohl aus der Privatsammlung von Heinrich Böll“, sagt
Schaab. Darin: Porträts des Literatur-Nobelpreisträgers. Auch
Kontaktabzüge und Bilder des Fotopapstes Fritz L. Gruber wurden
geborgen. "Das bestärkt uns nur in unserer Arbeit“, freut sich Dr.
Gisela Fleckenstein, Archivarin des Historischen Archivs. ...."

Quelle:
http://www.express.de/nachrichten/region/koeln/fotos-von-boell-und-gruber-aus-truemmern-geborgen_artikel_1235811517350.html
Mit Video der neuen Kölner "Nachlassverwalterin" Dr. Gisela Fleckenstein

nternational Blue Shield mission: 27 APRIL TO 1 MAY
Wednesday, 15 April 2009 09:09

[ http://tinyurl.com/cbwq8s ]

EVERY ARCHIVIST, RESTORER OR HERITAGE PROFESSIONAL WHO IS WILLING TO PARTICIPATE IN THIS MISSION IS KINDLY BUT URGENTLY REQUESTED TO RESPOND AS QUICKLY AS POSSIBLE BY SENDING A REPLY EMAIL TO CONTACT@ANCBS.ORGThis e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it WITH THE CONTACT DETAILS REQUESTED BELOW.

International Blue Shield mission: 27 APRIL TO 1 MAY

Dear Colleagues,

The new Blue Shield international coordination center in The Hague received a request for support from Cologne, which we distributed among our relations and Dutch Archive institutes and professionals. We have received many responses from those who want to help.

Together with the National Archive and the Dutch Branch organization of Archive institutes (BRAIN) we made an inventory of people and institutes willing to help. Their offers keep coming in. We have received many responses from The Netherlands, but also from Belgium, France, the United States and the Czech Republic. In the first week of April a delegation went to Cologne to see how best to coordinate offers of assistance. The staff in Cologne gave us a warm welcome and we obtained detailed information and a thorough impression of the work that is in progress.

The delegation was very much impressed by the work that has been done so far. The process of searching and finding the material is taking place under extremely dangerous and difficult circumstances. It is therefore a tremendous achievement to have made such progress. It has not only surprised us it has also surprised the staff and volunteers of the Archive. The planning has been revised several times and has greatly progressed. The prognoses are that the first phase of the recovery process (separating material, storage, registration, first aid to the objects like cleaning and drying or preparing for further treatment) needs one more month, so this will end even before the summer holidays.

The delegation was also very impressed by the determination and the motivation of everyone at work. After a month of stress and extremely long working hours spirits seem unbroken, though the fatigue is showing. Firemen are still the only ones working on the slope, because of the dangerous conditions. They have a whole team working day in day out and they will stay until the slope is gone.

A coordinated mission is needed as soon as possible. It will be most helpful in this first phase of the recovery process if several teams work at the same time and on the same location. In accordance with the staff in Cologne we therefore decided to reschule schedule our mission for 27 APRIL TO 1 MAY. A coordinated mission will save time and energy for the Archive staff,who must make the necessary arrangements for each individual volunteer, including booking the accommodation, introduction, transport, etc.)

To prepare the mission we needed some time. We are fully aware that all professionals who indicated their willingness to help will need some time too and may have difficulty matching a busy agenda with this unforeseen early departure. Because of this we hereby call on every professional, whether they have already indicated their interest to join us or are deciding to do so, to support our hardworking colleagues of Cologne and make this first international Blue Shield mission a success.

International Blue Shield mission: 27 APRIL TO 1 MAYApplication:

send a completed (see below) reply email to the Blue Shield coordination Center in The Hague: contact@ancbs.orgThis e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it

Date: Monday, 27 April to 1 May (Note: 1 May is a holiday).

Tasks: Sorting material (rubble/collection), select dry and wet materials, clean, register, dry partly wet material and prepare other material for freeze-drying at other locations.

Transport to Cologne: A touring car will depart from The Hague on Monday morning, the 27th of April and will return on the 1st of May. All participants are welcome to join us, since there will be no charge for this. This service will not be beneficial to all participants (f.e. from other countries), whom we regret must arrange and pay for their own transport.

Transport within Cologne: Transport by shuttle bus from accomodation to the work locations will be arranged free of charge by the city of Cologne.

Accommodation: The city of Cologne offers all volunteers free accomodation, food, and beverages. May 1st is a holiday for the Archive. The touring car will return to The Hague in the afternoon to enable participants to visit Cologne.

Insurance: The city of Cologne has provided the Archive with insurance for all volunteers.More information: Please visit our website http://www.facebook.com/l.php?u=http://www.ancbs.org or attend our presentations (see below), in which we will provide you with more info about the actual situation in Cologne, the working conditions, tasks and facilities for the volunteers.

Monday April 20: The Hague, Nationaal Archief, Auditorium, 16.00 - 17.30 hrs.

Tuesday April 21: Nijmegen, Regionaal Archief Nijmegen,16.00 -17.30 hrs.

Saturday April 25 :s Hertogenbosch, Restauratiebeurs, 12.00 -13.00 hrs. the big theater----------------------------------------------------------------
Please fill in and send by return email to contact@ancbs.orgThis e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it
YES / NO / NOT SURE Participate in the Blue Shield mission of Monday 27 April to Friday 1 May.
YES / NO Participate in the Blue Shield meeting at the Nationaal Archief
YES / NO Participate in the Blue Shield meeting at the Regionaal Archief Nijmegen
YES / NO Participate in the Blue Shield meeting at the Restauration fair in 's HertogenboschInstitution
Institution (Please send only one application form with all the names, if several members of your institute will join the mission):

.....................................................................
(Name(s): 1. .............................
2.................................
Etc. ...........................
Contact details: .........................................................................................................

Phonenumber (06 / direct).........................................
EACH PERSON OR INSTITUTE WHICH HAS ALREADY INDICATED THEIR WILLINGNESS TO HELP BUT IS UNABLE TO JOIN OUR MISSION DURING THIS PARTICULAR PERIOD IS ALSO KINDLY REQUESTED TO FILL IN THE NEW INFORMATION AND RETURN THIS EMAIL.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------


On behalf of BRAIN, Nationaal Archief en Blue Shield,
Marjan Otter
Secretary ANCBS
00 31 (0)20 4632342

Association of National Committees of the Blue Shield (ANCBS)
Postal address:
ANCBS Office,
Laan van Meerdervoort 70
2517 AN The Hague,
The Netherlands
E mail address: contact@ancbs.orgThis e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it
Web address: http://www.facebook.com/l.php?u=http://www.ancbs.org
Telephone: 00 31 (0)70-3466161
Fax: 00 31 (0)70-3467232

http://archiv.twoday.net/stories/5566219/

Sollte etwas nicht mehr aktuell sein, bitte ich um Korrektur (Hinweis in den Kommentaren).

Appel aux partenaires en France

Le Comité français du Bouclier Bleu recherche actuellement des partenaires désirant participer à l'envoi de bénévoles à Cologne (Allemagne) pour aider nos collègues archivistes. Leur bâtiment s'est effondré début mars et des volontaires fouillent encore les décombres pour sauver les collections qui peuvent encore l'être.

La ville de Cologne a lancé un appel aux volontaires, que vous retrouverez sur le site du Bouclier Bleu international http://www.facebook.com/l.php?u=http://%28http%3A%2F%2Fwww.ancbs.org%29. Si vous souhaitez envoyer des bénévoles, participer à l'organisation de cette mission commune à plusieurs institutions / associations, de façon pécuniaire ou matérielle, n'hésitez pas à nous contacter pour de plus amples informations.

Les bénévoles devront se rendre en mission à Cologne vers la fin du mois d'avril, emmenant avec eux leur propre petit matériel. Nous recherchons donc des matériels, des offres d'aide à l'organisation d'une formation destinée aux bénévoles, ainsi que des financements éventuels pour le défraiement de ces bénévoles (frais de transport et de logement sur place).

Contactez le secrétariat du CFBB : secretariat@bouclier-bleu.fr

http://gunther-eysenbach.blogspot.com/2009/04/how-to-cite-twitter-how-to-cite-tweets.html

http://www.taz.de/1/leben/buch/artikel/1/schimmelalarm

Zum 1. Tagesbericht: http://archiv.twoday.net/stories/5643191/
Zum 2. Tagesbericht: http://archiv.twoday.net/stories/5645870/

[Parallel zum 3. Tagesbericht: http://archiv.twoday.net/stories/5647173/ ]

Heute: Im Kampf gegen Staub und Sporen und: Kleckern und Klotzen bei der Digitalisierung.

Es geht u.a. um Schimmelbefall, die neuen Schutzvorschriften und das digitale historische Archiv:

In den Tagen nach dem Einsturz, als manche Chaoten behaupteten, alles sei vernichtet, bildete sich eine kleine Initiative, um ein Digitales Stadtarchiv zu gründen. Sie forderte die Besitzer von Kopien kölnischer Archivalien auf, sie auf einer Website ins Internet einzustellen.

Nur – das ist Geklecker. Mehr als 10 Millionen Aufnahmen aus dem Stadtarchiv existieren auf Mikrofilm, darunter die nahezu gesamte Überlieferung vor 1815. Mehr als 6000 Filme, um deren sichere Aufbewahrung im berühmten Barbarastollen im Schwarzwald in den letzten Wochen viel Aufhebens gemacht wurde. Völlig unnötig, die Filme jetzt dort herauszuholen: Ein kompletter Satz liegt in Köln an einem sicheren Ort. Die verschütteten Exemplare, die wir manchmal entstauben, sind nur Arbeitskopien davon.

Das sind doch Informationen, die auf eine städtische Webseite gehören! Die Kaffeetrinker haben das erst von mir erfahren.

[...]
Die Mikrofilme ebenfalls online zu stellen – das wäre was. Aber dafür braucht man als Datenspeicher ein ganzes Rechenzentrum, eine Software mit passender Benutzeroberfläche, Lupen- und Diashow-Funktion. Nur eine Million Euro würden es kosten, zehn Millionen Bilder zu digitalisieren. Aber Programme und Infrastruktur brauchen viel mehr Zeit und Geld. Und dennoch hat die Idee Charme. Sie braucht ja nicht in Köln umgesetzt zu werden, weil die Archivare hier ja andere Sorgen haben ... „Hörn’Se auf“, bremst mich einer, „die haben schon genug Probleme mit ihrer Autonomie. Denen redet doch jetzt jeder rein.“


Hier werden die Kosten der Digitalisierung übertrieben. Brauchbare Navigations- und Viewer-Software gibt es teilweise als Open-Source. Ganzes Rechenzentrum: in welcher Zeit lebt der Autor?

Interessant sind die Hinweise auf frühere Archivkatastrophen nach 1945:

*1946 Leine-Überschwemmung schädigte Hauptstaatsarchiv Hannover

*1961 Brand von Burg Trausnitz (Staatsarchiv für Niederbayern)

* 1966 Arno-Flut schädigte Staatsarchiv Florenz

Auch ich wurde beobachtet:

Achtköpfig ist die Gruppe vom Uni-Archiv Aachen. Inmitten seiner Studierenden verdrückt Geschäftsführer Klaus Graf schweigend seine Brote. Er ist das Enfant terrible der deutschen Archivszene, ein Querulant und Eiferer, der sich ständig im Ton vergreift. Aber sein Blog „Archivalia“ ist die einzige brauchbare Quelle für Nachrichten über den Einsturz, in diesen Tagen Pflichtlektüre. Auch die Nachrichten aus L’Aquila am Ende dieser Protokolle stammen von dort. Aber wer Grafs Beiträge kommentiert, muss mit Antworten wie „Einfach mal die Fresse halten“ oder „Geschreibsel“ rechnen.

Zum 1. Tagesbericht: http://archiv.twoday.net/stories/5643191/
Zum 2. Tagesbericht: http://archiv.twoday.net/stories/5645870/

" ..... Im Kölner Stadt-Anzeiger hat heute die Stadtarchivarin von Siegburg kritisiert, dass mit dem Arbeitsschutz zu lax umgegangen wird: schlecht sitzende Atemmasken, schlechte Durchlüftung. Dabei können die Pilze auf dem Schriftgut Allergien und Krebs auslösen. „Eine Unverschämtheit,“ sagt sie.
Die Kritik von der rechten Rheinseite sitzt. Ab sofort müssen wir die Schutzanzüge vor jeder Mahlzeit ausziehen, Trinkflaschen dürfen nicht mehr in die Halle mitgenommen werden, das Tragen der Mundschutze wird auch in Bereichen ohne Pilzverdacht kontrolliert. „Das ist eine politische Entscheidung. Sieben Werktage lang wird eine Schimmelprüfung veranstaltet, dann sehen wir weiter,“ erklärt der Archivar vom Dienst im roten T-Shirt. Er gibt zu erkennen, dass er das für überflüssig hält. .....Nur ist die Stadt nicht von selbst darauf gekommen, fortlaufend die Staub- und Sporenbelastung zu messen. Hätte sie das getan, könnten wir uns die ganze Aufregung sparen. Wenigstens wird die heutige Aufregung künftig ein paar Dummies vor sich selbst schützen. Öfters haben Leute ganz ohne Mundschutz gearbeitet. Eine trug einen schicken dunkelblauen Stoff-Overall, die langen roten Haare frei darüber. Leider verschwindet jetzt auch die farbige Funktionswäsche der Kölner unter den weißen Schutzanzügen. .....

Quelle:
http://www.taz.de/1/leben/buch/artikel/1/schimmelalarm

[Beitrag gekürzt, weitere Zitate unter http://archiv.twoday.net/stories/5647201/ KG]

http://www.lexilogos.com/suisse_alemanique_dictionnaire.htm

Mit Links zum "Schweizerischen Idiotikon" beim Internet Archiv.

http://www.fotoerbe.de/index.php?t=zahlen&s=digitalisiert&b=internet&bn=

http://menadoc.bibliothek.uni-halle.de/dmg/

Die im Jahre 1845 gegründete Deutsche Morgenländische Gesellschaft (DMG) gibt seit 1847 eine eigene, alle Teilgebiete der Orientalistik berührende Zeitschrift heraus. Die Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (ZDMG) gehört bis in die Gegenwart auch über den deutschschsprachigen Raum hinaus zu den bedeutendsten orientalistischen Fachperiodika. Darüber hinaus publizierte die DMG im Ergebnis einer deutlicheren Differenzierung einschlägiger Fachdisziplinen zeitlich begrenzt drei weitere Zeitschriften. Die Zeitschrift für Assyriologie und verwandte Gebiete erschien von 1886 bis 1938, die Zeitschrift für Indologie und Iranistik von 1922 bis 1936 und die Zeitschrift für Semitistik und verwandte Gebiete von 1922 bis 1935. Die in den genannten Zeitschriften veröffentlichten Beiträge repräsentieren für die genannten Publikationszeiträume den Kenntnissstand der auf den Orient fokussierten Wissenschaften und sind daher eine wertvolle Quelle sowohl für die Rekonstruktion des wissenschaftlichen Diskurses wie auch für die aktuelle Forschung.

Das Projekt

Im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts werden die von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft publizierten Periodika in einem Umfang von ca. 132.000 Seiten digitalisiert und für die Suche in den Inhaltsverzeichnissen der Bände wie auch in den Volltexten der enthaltenen Beiträge erschlossen. Die entstehende Sammlung ist frei zugänglich. Der Nachweis der Zeitschrifteninhalte erfolgt auch in der Zeitschrifteninhaltsdatenbank der Virtuellen Fachbibliothek Vorderer Orient MENALIB - MENAcontents. Die Digitalisate werden bei der Deutschen Nationalbibliothek (DNB), im Zentralen Verzeichnis digitalisierter Drucke (zvdd) und im Portal DigiZeitschriften nachgewiesen.

http://illicit-cultural-property.blogspot.com/search/label/Deaccessioning

Important stuff!

http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1287365

How Adopting the Lex Originis Rule Can Impede the Flow of Illicit Cultural Property

Derek Fincham
Loyola University New Orleans College of Law

Columbia Journal of Law and the Arts, Vol. 32, p. 111, 2008

Abstract:
The International trade and transfer of art and antiquities faces problems because nations have erected very different rules with respect to movable property. All nations forbid theft, however most cultural property disputes involve an original owner and a subsequent good faith possessor. Different jurisdictions have chosen to allocate rights and responsibilities between these two relative innocents in very different ways. Disharmony in the law is seldom a good thing, but in the realm of cultural property it can be particularly damaging to the interests of nations, museums, individuals, and our collective cultural heritage. The lack of harmony ensures no overarching policy choices will be furthered, which prevents parties from anticipating legal outcomes and giving substance to policies.

This article explores the default conflict of law rules which are applied to cultural property, and shows how the lex situs rule exploits the various legal rules which apply to art and antiquities. It challenges the lofty position enjoyed by the lex situs rule and proposes a radical reform of the default choice of law analysis. By employing the law of the Nation of Origin or lex originis courts can ensure the jurisdiction with the most tangible connection to an object enjoys the benefit of applying its legal rules to a given dispute. This will not only ensure the security of art and antiquities transactions, but impart much-needed transparency into the cultural property trade, and finally will decrease the theft and illegal excavation of art and antiquities.

The article begins by presenting some examples of recent disputes, and the problems they present for the law and cultural heritage policy. Section II describes the fundamental difficulty of adjudicating claims between two relative innocents, and the disharmony which has resulted as different jurisdictions have resolved this conundrum in very different ways. Section III lays out the ways in which private international law impacts art and antiquities disputes. Section IV analyzes the 1995 UNIDROIT Convention, the most recent attempt to harmonize the law affecting cultural property. Section V proposes a radical reform of the choice of law enquiry taken by courts.

http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Andreas_E._Kemper/IG_der_Wikipedia-AutorInnen

Dillingen, Studienbibliothek
28 Fragmente, alle:
http://www.digitale-sammlungen.de/~db/ausgaben/uni_ausgabe.html?projekt=1154506193&ordnung=sig&recherche=ja

Düsseldorf, ULB
http://www.ub.uni-duesseldorf.de/home/ueber_uns/projekte/abgeschlossene_projekte/fragmente/vorbemerkung

Karlsruhe, Badische LB
Reichenauer Pergamentfragmente, alle
http://www.blb-karlsruhe.de/virt_bib/fragmenta_augiensia/

Marburg, Staatsarchiv
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/hs-online.htm

München, Staatsbibliothek
Cgm und Clm
http://www.digitale-sammlungen.de/~db/ausgaben/uni_ausgabe.html?projekt=1137508549&ordnung=sig&recherche=ja

Zahlreiche einzelne Abbildungen deutschsprachiger Fragmente weist nach:
http://www.handschriftencensus.de/hssabbildungen

In der Digitalen Bibliothek Thüringen
http://www.db-thueringen.de/servlets/MCRSearchServlet?mode=results&id=gst2srxvmxojftkrpeqf&numPerPage=7
findet man nicht nur einige deutschsprachige Handschriftenfragmente aus Jena, sondern auch - leider nicht für die Öffentlichkeit freigegebene - Fragmente aus dem Schlossmuseum Sondershausen


http://www.textkritik.de/digitalia/kosten_dvjs.pdf

Uwe Jochum will am Beispiel der "Deutschen Vierteljahrsschrift" zeigen, dass Open Access erheblich mehr kostet als wir Open-Access-Anhänger zugeben. Er vergleicht dabei, BCK bemerkte dies in Twitter richtig, Äpfel mit Birnen.

Es ist schon ganz und gar verfehlt, von einem "Autor bezahlt"-Modell auszugehen, denn wie Peter Suber nicht müde wird zu betonen, erhebt etwas mehr als die Hälfte aller Open Access Zeitschriften keine Artikel-Gebühren, wird also anderweitig finanziert.

Sodann ist es natürlich ein unverzeihlicher Fehler, ein STM-Organ wie die PLoS, die mit Hochpreisprodukten wie Nature oder Science konkurrieren muss, mit einer im Vergleich dazu spottbilligen geisteswissenschaftlichen Zeitschrift zu vergleichen. Die DVjs kostet mit Versandkosten 116 Euro im Jahr. Wegen der DVjs gäbe es ganz sicher keine Zeitschriftenkrise und also auch keine Open-Access-Bewegung.

Schauen wir aber doch einmal genauer hin. Die Homepage der zeitschrift liegt auf dem Server der Uni Konstanz, der Redakteur wird vermutlich ebenfalls von der Uni Konstanz und nicht vom Metzler-Verlag bezahlt, desgleichen das Sekretariat und das Layout:

http://www.uni-konstanz.de/dvjs/editorial.htm

Man legt viel Wert darauf, dass die Autoren druckreife Manuskripte einreichen und gibt sogar Details der Formatierung vor:

http://www.uni-konstanz.de/dvjs/Manuskriptneu.pdf

Wenn nicht alles täuscht, lagert der Verlag die entscheidenden Verlagsleistungen, den Verlags-Mehrwert wie Lektorat/Redaktion, aus: Die Uni Konstanz zahlt vermutlich dafür.

Ein eigenes Online-Angebot gibt es gar nicht, ältere Jahrgänge sind in PAO und DigiZeitschriften zugänglich (dort bis 2002, das Autoren-Merkblatt spricht von einer moving wall von 3 Jahren).

Dass man auch mit einem Low Budget eine Open-Access-Zeitschrift herausgeben kann, zeigt die unter

http://archiv.twoday.net/stories/5545057/

dokumentierte Fallstudie aus Italien.

Spendiert eine Uni den Netzplatz (eventuell kann man auch die Repositorien-Software nutzen), wird das Peer Review von Freiwilligen organisiert und vielleicht auch die Redaktion, so kann man eine elektronische Zeitschrift mit einem sehr geringen Etat finanzieren. Es müssen nicht dutzende Verlagsangestellte bezahlt werden, die Miete fürs noble Verlagsgebäude mit der erlesenen Lobby entfällt, desgleichen die Kosten fürs Lagern der Bücher und ihren physischen Transport zum Kunden.

Milchmädchen würden sich schämen, so eine Rechnung wie die Jochums vorzulegen!

Update: Siehe auch den Kommentar. Wenn die aufwändige Redaktionstätigkeit von einer Uni bezahlt wird, muss man keine hohen Artikelgebühren nehmen. Zu Kritik am Preis-Leistungs-Verhältnis bei OA-Journals:

http://gunther-eysenbach.blogspot.com/2008/11/article-processing-fees-and-open-access.html

Update:

http://archiv.twoday.net/stories/5773340/ Mehr zu Jochum

http://www.flickr.com/photos/dcplcommons/


http://www.bloggerpatenschaften.de/wie-funktionieren-blogpatenschaften/

Update zu http://archiv.twoday.net/stories/5646154/

Ralf Roletschek hat mir freundlicherweise eine Mail zu seinen
Erfahrungen mit unbefugter Nutzung gesendet, deren Informationen ich mit seiner Zustimmung verwenden darf.

Mail an einen Webmaster eines nichtkommerziellen Projekts.

"Hallo,

auf ... verwenden sie ein Bild von mir aus der Wikipedia. Bitte
bedenken sie, daß eine derartige Verwendung eine
Urheberrechtsverletzung darstellt, wenn die Lizenz (GNU-FDL) nicht
genannt und verlinkt wird sowie der Autor nicht genannt ist. In meinem speziellen Fall brauchen sie nichts tun, es gibt aber
Wikipedia-Benutzer, die das strenger sehen. Da kommt es schnell zu
deutlich dreistelligen Forderungen. Falls sie also andere Bilder aus
der Wikipedia benutzen... ;)

Wenn sie weitere Bilder aus Eberswalde wünschen, kann ich gern bei
besserem Wetter kostenlos welche anfertigen."

Im weiteren Text der Mail ging es um sachliche Verbesserungsvorschläge zur Internetseite.

"Ich habe ein Buch hier: ... - falls ich da was nachschlagen soll,
können Sie Bescheid geben."

Darauf kam die Mail des Betreibers mit Entschuldigung: "Ich bitte ich sehr um Entschuldigung, dass ich Ihr Foto nicht korrekt nachgewiesen habe. Dies habe ich schlicht bei der Erstellung der Seite vergessen, wobei ich mich sonst immer bemühe, die Nachweise präzise zu machen".

Mittlerweile steht Ralf Roletschek mit ihm in Kontakt und versorgt ihn mit kostenlosen Fotos.

"Es ist mitnichten so, daß wir arme Schüler abmahnen - aber wenn ein Reisebüro mit meinen Helsinki-Bildern Reisen bewirbt und weder Lizenz noch Urheber nennen mag, bekommen sie eine Rechnung. Eine andere, fast lustige Geschichte ... da hat ein kleiner privater Webmaster ein Foto von mir von einem Motor aus der WP "geklaut", ich habe ihn angemahnt (270 Euro Rechnung), 2 Stunden später kam ein völlig verstörter Anruf und die Entschuldigung. Ergebnis: Wir treffen uns zu einer von mir organisierten Fahrradtour und er wirbt auf seiner Seite für mich: ... - ich nehme natürlich kein Geld. Wenn aber jemand WP-Mirrors betreibt und seit 1,5 Jahren nicht auf Mails reagiert, dann gibt es eine Rechnung und das endet dann so: [Link auf eingestelltes Wiki, auf dessen Internetpräsenz jetzt steht, dass die Inhalte dieser Seite vollständig entfernt wurden]"



It asks for identifications of the books.

http://www.flickr.com/photos/37244113@N08/sets/72157616462881853/

 

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