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Aus der Reihe Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte sind jetzt bei Dilibri einsehbar:

- die Edition des Feuerbuchs 1563 durch Peter Brommer

http://www.dilibri.de/id/1340255

- Die Begräbnisse der Grafen von Sponheim von Carola Fey

http://www.dilibri.de/id/1340958

- der Sammelband 500 Jahre Wallfahrtskirche Klausen (2003) auch mit Beiträgen zur Bibliotheksgeschichte

http://www.dilibri.de/rlb/content/structure/1337492

Schon im Sommer 2014 wurden Plagiatvorwürfe (aus Wikipedia) gegen das Buch über Aldo Manuzio von Verena von der Heyden-Rynsch laut.

http://www.artmagazine.cc/content80201.html

Der Verlag zog das Buch zurück, berichtete die Süddeutsche Zeitung vom 29.08.2014.

Siehe auch
http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Benutzer:Singulus/Plagiatsvorw%C3%BCrfe/2014

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Geklaute-Orden-kosten-Aebtissin-fast-die-Rente,boerstel100.html

"Bei einem Einbruch waren der bereits 2004 in den Ruhestand getretenen Alt-Äbtissin Johanne von Bodelschwingh zwei Orden gestohlen worden. Diese sind Eigentum des Stifts, jedes Ordensmitglied trägt sie bei besonderen Anlässen. Zwar konnte der sogenannte Kleine Orden gefunden werden, der Große jedoch blieb verschwunden. Das nahm das Stift zum Anlass, die Zahlung der bis dahin gewährten Bezüge von monatlich 362 Euro an von Bodelschwingh zunächst einzustellen und überprüfen zu lassen. Denn wer nicht im Besitz der Orden sei, gehöre dem Orden nicht an, so das Dekret in Kurzfassung. [...]

[D]as Stift Börstel ist seit dem Westfälischen Frieden ein freiweltliches Damenstift. Die Regel besagt, dass von den zehn Angehörigen des sogenannten Kapitels zwei katholisch und acht - darunter auch die Äbtissin - protestantisch sein sollen. [...]

Das Verwaltungsgericht Osnabrück kam am Ende zu der Auffassung, dass das Stift seiner Alt-Äbtissin - unabhängig von ihrer Bedürftigkeit - die Bezüge zahlen muss."

Siehe auch
http://boerstel.de/Boerstel/stift-boerstel

https://www.fbi.fh-koeln.de/institut/papers/kabi/band.php?key=85

Es ist schon bemerkenswert, dass Theresa Vogt in ihrer Bachelorarbeit sich über ein Thema verbreitet, das ich seit langem beackere, ohne irgendeine Notiz von meinen Bemühungen zu nehmen.

Siehe nur
http://archiv.twoday.net/stories/472713645/
http://archiv.twoday.net/stories/444870012/
http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=4165 (1989, online seit 2005 an dieser Stelle)

Im Weblog Kulturgut habe ich folgenden Text veröffentlicht:

http://kulturgut.hypotheses.org/422

In Archivalia habe ich 2014 über 130 Beiträge in der Kategorie Kulturgut veröffentlicht. Die Schwerpunkte möchte ich auch hier vorstellen.

Zersplitterung historischer Sammlungen

Unfassbar war für mich, dass das Regierungspräsidium Stuttgart der unter Fideikommissschutz stehenden Hofbibliothek Sigmaringen erlaubte, 17 Inkunabeln und andere wertvolle Bücher bei Sotheby's versteigern zu lassen. Leider hat nur die Lokalpresse (Schwäbische Zeitung vom 5. Juni 2014) über meinen Protest berichtet.

Aus dem auf der Liste der national wertvollen Archive stehenden Archiv der Freiherren von Gemmingen in Fränkisch Crumbach wurde ein der Forschung nicht bekanntes "Kraichgauer Turnierbuch" im März 2014 bei Stargardt versteigert. Es behält seinen Schutz nach dem Gesetz nun als Einzelstück. Meine Berichterstattung wurde angegriffen.

Die LA Law Library hat ihre Inkunabeln und alten Drucke versteigern lassen. Die New York City Bar Association tat das Gleiche mit ihrer juristischen Forschungssammlung.

Hinweisen möchte ich auch auf eine Meldung über den skandalösen Umgang der kanadischen Regierung mit naturwissenschaftlichen Forschungsbibliotheken.

Museumsverkäufe

Obwohl Kunsthistoriker und Museumsdirektoren gegen die Versteigerung von Warhol-Werken aus mittelbarem NRW-Landeseigentum protestierten, wurde diese durchgezogen. Der Verkauf der Kunstsammlung der Portigon, zu der auch mittelalterliche Werke (als dauerleihgabe in Museumsbesitz) gehören, ist zu befürchten.

In England warnte der Museumsverband aus Anlass der Versteigerung einer ägyptischen Staue vor verantwortungslosem "Deaccessioning".

Gefährdete Kulturgüter im Nahen Osten

Wiederholt wurden - vor allem anhand der detaillierten Berichterstattung in Rainer Schregs Weblog Archaeologik - die Gefährdungen von unersetzlichen Kulturgütern insbesondere durch die Bürgerkriege in Syrien und im Irak thematisiert, aber auch die dubiose Rolle des Antikenhandels. "Schließt die Antikenabteilungen der Auktionshäuser!", forderte Wolfgang Bauer auf ZEIT ONLINE.

Denkmalschutz

Mehrfach wurde das "Frustschloss" Reinhardsbrunn in Thüringen angesprochen. Das Land prüft eine Enteignung.

Causa Stralsund

Zur Rückkehr eines Kepler-Bands in das Stadtarchiv Stralsund sind die Kommentare zu meinem Eintrag in diesem Blog "585 Bücher der Stralsunder Archivbibliothek fehlen - der Kepler-Band wird jetzt in New York für eine Viertelmillion Dollar angeboten" zu beachten.

Causa Girolamini

Die Machenschaften von Massimo de Caro, der in Italien nicht nur die Girolamini-Bibliothek in Neapel plünderte, erschütterten weiter den Antiquariatshandel. Herbert Schauer, ehemaliger Geschäftsführer von Zisska und Schauer in München, wurde in erster Instanz in Italien zu fünf Jahren Haft verurteilt, zugleich aber aus der Haft entlassen.

Causa Gurlitt

Seit dem November 2013 beschäftigt der Kunstbesitz von Cornelius Gurlitt die Kunstwelt. Das Berner Kunstmuseum erklärte im November 2014, das Erbe Gurlitts antreten zu wollen.

Gerettet: Der Iffland-Nachlass

Die Korrespondenzbücher August Wilhelm Ifflands kehrten im März 2014 nach Berlin zurück.

http://siegelblog.hypotheses.org/79

Im Siegelblog (unter http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/ ) stellt Antje Diener-Staeckling ein Siegel vor, das Maria und St. Aegidius darstellt.

Sie sollte allerdings noch lernen, dass man als Bloggerin online Open Access zugängliche Literatur verlinkt.

Sowohl Kohls Klostergeschichte

http://personendatenbank.germania-sacra.de/books/view/65

als auch Ilgens Westfälische Siegel Bd. 3 sind online.

http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/980017

In der Vorlage gibt es übrigens keine Seitenzählung! Bd. 3, S. 54 ist irreführend!

Außerdem sollte sie sich klarmachen, dass es noch ein paar andere sphragistisch relevante Archive außer dem des LVW gibt und "Archivbestand Nordkirchen" daher eine allzu verkürzte Bezeichnung ist.


http://search.openedition.org/index.php?q%5B0%5D=charlie+hebdo&op%5B1%5D=AND&pf=Hypotheses.org


Die Nachrichtenblätter ab Nr. 1, 2007 sind als PDFs einsehbar unter:

http://www.deutsche-limeskommission.de/index.php?id=330

Via
http://hiltibold.blogspot.de/2015/01/pdfs-limes-mittelalterliche-jagd.html

A Sampling of Calendars at the DPLA:

http://bookpatrol.net/happy-new-calendar-a-sampling-of-calendars-at-the-dpla/


http://www.bundestag.de/blob/352976/566a1d7c2d6f86ac895b34dc0dc70f9e/islamistische-terroranschlaege-data.pdf

Siehe auch
http://www.verfassungsschutz.de/print/de/arbeitsfelder/af-islamismus-und-islamistischer-terrorismus/zahlen-und-fakten-islamismus/zuf-is-2013-anschlaege-terrorist-org.html

Via
http://www.kanzlei-hoenig.de/2015/was-bisher-geschah/


http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6728

Das Goethezeitportal präsentiert einige nette Texte und Bilder, lässt sich aber wie immer die Chance entgehen, zuverlässig über die Stoffgeschichte zu informieren. Nicht einmal die Quelle Johannes Rothe wird genannt geschweige denn die Vereinnahmung des Sprichworts in der NS-Zeit.

Für eine umfangreichere Recherche fehlt mir die Zeit, ich begnüge mich mit einigen Hinweisen:

https://de.wikisource.org/wiki/Der_hart_geschmiedete_Landgraf (Grimm, DS)

https://books.google.de/books?id=p-9XAAAAcAAJ&pg=PA140 (bei den Grimms genannter Aufsatz in der Odina 1812 = Bragur)

https://books.google.de/books?id=d5r7Vrz3UgIC&pg=PA295 (NS)

http://www.digizeitschriften.de/link/0179-9940/0/20/418 (Holder-Egger über lateinische Vorlagen)

#erzählforschung


http://www.ksta.de/newsticker/verschimmelte-akten-in-duesseldorfer-finanzamt,15189532,29523318.html

"Can anyone provide, or direct me to, the full name and hopefully dates of the abbe Tardy, who fled France for England about 1796 and while there compiled a popular French dictionary (1799 and several reprints) and a strangers’ guide to London (1800)? I find innumerable references to Tardy but never to his full name, and I’m unfamiliar with the French resources that undoubtedly would provide this information."

Fragte Joe Felcone in der Liste EXLIBRIS.

David Shaw glaubte nicht an die Lösbarkeit des Rätsels.

"I suspect that his full name is not recoverable.
The VIAF name authority database knows him only as the abbé Tardy ( http://viaf.org/viaf/163542017/#Tardy,_abbé ), citing Library of Congress, and the French universities SUDOC authority files. So does ESTC.
WorldCat doesn't know either, nor does the Catalogue collectif de France. The BnF catalogue is down at the moment but I don't think it will say any different.
The British Library enters him as "Tardy Lexicographer."

Mit etwas Glück und Geduld konnte ich aber die gesuchte Information in Google Books aufspüren. Auf Anhieb sprach alles dafür, dass der Vorname nirgends vorhanden ist. Ich recherchierte, ob es sich vielleicht um ein Pseudonym handeln könnte, hatte aber keinen Erfolg. Die Wende brachte eine Stelle in einer alten französischen Zeitschrift, die den Ortsnamen Angers bot.

https://books.google.de/books?id=3ez49vyPHAAC&pg=PA279

Während das Hinzufügen von Abbe nicht hilfreich war, führte die Suche nach

https://www.google.de/search?tbm=bks&q=Tardy+angers+%22coll%C3%A8ge+royal%22

unter den ersten Treffern zu einem kurzen biographischen Eintrag, der auf die literarischen Werke des Abbé Marie Joachim Tardy Bezug nahm:

https://books.google.de/books?id=G65NAAAAMAAJ&pg=PA374

Nachträglich habe ich noch WBIS überprüft, das diese Person mit den Lebensdaten 1755-1832 ebenfalls kennt, wo aber der Hinweis auf die Publikationen fehlt. Quelle ist:

Fierville, Charles: Archives des lycées, proviseurs et censeurs : 1er mai 1802 - 1er juillet 1893. - Paris : Firmin Didot, 1894

Offenkundig ein Irrtum ist das Todesdatum 1819:

https://www.google.de/search?q=%22Marie+Joachim+Tardy%22&tbm=bks

Was lernen wir daraus? Häufig nehmen die nur anhand gebräuchlicher Nachschlagewerke bearbeiteten Autoritäten-Dateien lokales und regionales Wissen nicht zur Kenntnis. Oder wie es der zu früh verstorbene Franz Staab formulierte: "Regionalia non leguntur"

http://archiv.twoday.net/stories/894827492/

Dadurch, dass bei Google immer mehr Regionalliteratur verfügbar ist (natürlich leider immer noch viel zu wenig), können heute solche Recherchen, die früher Tage dauerten und womöglich erfolglos blieben, in einer Viertelstunde durchgeführt werden. Ich bezweifle, dass ein gut ausgestattetener Bibliographiensaal einer deutschen Universitätsbibliothek mit vertretbarem Aufwand zum Ziel geführt hätte.

Immer wieder stelle ich bei Google Books fest, dass man nicht zu früh aufgeben sollte. Der Mythos sagt zwar, dass man bei Google etwas schnell oder gar nicht findet, aber das ist falsch!


http://dasmittelalterderblog.com/

Daniel Ossenkop behandelt: Konrad Kyesers Ideen für den Krieg – Die Darstellungen aus dem Bellifortis in Talhoffers Fechtbuch.

Seine Masterarbeit "Die Belagerung von Neuss im 15. Jahrhundert. Die Verteidigung der Stadtrechte gegen einen Herzog" (2014) hat 88 Seiten und kostet nicht weniger als 44,99 Euro. Wer die Arbeit einsehen will, wird die Standorte der DNB oder die SUB Hamburg aufsuchen müssen.

http://dasmittelalterderblog.com/2014/09/22/die-belagerung-von-neuss-147475-die-verteidigung-der-stadtrechte-gegen-einen-herzog/


http://histgymbib.hypotheses.org/576

Der Preis geht an Jürgen Plieninger von netbib für die Überschrift: "Hathitrust kann weiter gescannte Bücher zeigen".

http://log.netbib.de/archives/2015/01/11/hathitrust-kann-weiter-gescannte-buecher-zeigen/

Von Zeigen kann leider keine Rede sein. Erlaubt ist das Scannen und die Möglichkeit der Volltextsuche mit kompletter Anzeige der Seitenzahlen der gefundenen Treffer. Ein Projekt zu verwaisten Büchern hat HathiTrust auf Eis gelegt, was einen gewissen Erfolg für die verantwortungslose und wissenschaftsfeindliche Klage des Autorenverbands bedeutet, der nun darauf verzichtet, weiter gegen HathiTrust vorzugehen.

http://www.publishersweekly.com/pw/by-topic/digital/copyright/article/65217-authors-guild-drops-hathitrust-case.html

Zu Karikaturen als Bildquellen findet sich in vielen Beiträgen etwas:

http://archiv.twoday.net/search?q=karikatur

Siehe auch den Beitrag von 2008, wie man Karikaturen als Geschichtsquellen im Internet findet:

http://archiv.twoday.net/stories/5312031/



https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Caricatures_of_Louis-Philippe_of_France


In der Mitte des 12. Jahrhunderts schrieb der von mir Peregrinus Hirsaugiensis genannte, üblicherweise als Konrad von Hirsau bezeichnete monastische Autor eine Lehrschrift für weibliche Religiosen: das Speculum virginum. Jutta Seyfarth hat diesen Text 1990 ediert (CCCM 5). Urban Küsters und Jutta Seyfarth behandelten den Text im ²VL 9 (die Lieferung 1 erschien 1993).

Bisherige Ergänzungen zu Seyfarths Überlieferungsangaben und Einleitung habe ich in einigen kleinen Beiträgen vorgelegt:

Zu den Inschriften der Klöster Hirsau und Herrenalb und weiterer Standorte im Landkreis Calw. In: Ordensgeschichte vom 27. August 2013
http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5502
(Biographisches und Rezeption in Hirsau)

Der Zisterzienser Adam von Perseigne und das Speculum virginum. In: Ordensgeschichte vom 8. September 2013
http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5570

Exzerpte aus dem Speculum virginum des Peregrinus Hirsaugiensis in Trier. In: Archivalia vom 13. Januar 2014
http://archiv.twoday.net/stories/603125140/

Zisterzienserkloster Grünhain besaß um 1514 ein Speculum virginum. In: Archivalia vom 11. Februar 2014
http://archiv.twoday.net/stories/670957574/
(Zugleich Hinweis auf das Sequestrationsverzeichnis des Leipziger Dominikanerklosters 1541)

Eine bemerkenswerte Renaissance erlebte das hochmittelalterliche Werk in der niederländischen devotio moderna. Noch dem Ende des 14. Jahrhunderts gehört eine mittelniederländische Übersetzung 'Spieghel der maechden' bzw. 'Spieghel der joncfrouwen' an, die von Irene Berkenbusch 1995 erforscht und ediert wurde. Von der mittelniederländischen Fassung abhängig ist die ripuarische Umschrift im Berliner mgf 1028 und zwei niederdeutsche Handschriften (Hannover und Lübeck).

Nach den Ergebnissen von Sabrina Corbellini schätzten vor allem die Franziskaner-Terziarinnen des Utrechter Kapitels die Speculum-Übersetzung als Anleitung zum jungfräulichen klausurierten Leben: Sandra Corbellini: `Een oude spiegel voor nieuwe maagden. Het gebruik van het Speculum virginum in gemeenschappen van tertiarissen. In: Ons Geestelijk Erf 80 (2009), S. 171-198.

Zum Kontext findet man frei im Netz einen weiteren Aufsatz Corbellinis, der die geistliche Literatur der Terziarinnen-Konvente behandelt:

http://www.ru.nl/publish/pages/622512/2005_2_corbellini_s.pdf

Bei http://www.abebooks.com/ ist eine Löwener Lizentiatsarbeit von Winfried Hendrickx "Het "Speculum Virginum" ; een middeleeuwse spiegel voor kloostervrouwen. Een onderzoek naar het laatmiddeleeuwse maagdelijkheidsideaal op grond van een vergelijking van de Latijnse en de Middelnederlandse versie" (2002) erhältlich.

Zum lateinischen Speculum virginum ist Corbellini 2009, S. 177 zu beachten, die den Titel bei Johannes Busch in dessen 'Liber de origine ...' nachweist und im Lektüreverzeichnis von Zevenborren (1. Viertel 16. Jahrhundert). Die Verfassernennung "Speculum virginum Conradi monachi" dürfte auf die gedruckten Angaben des Trithemius zurückgehen.

S. 192-196 stellt sie die Überlieferung des Spieghel zusammen, leider ohne jegliche Nachweise zu den einzelnen Handschriften. Diese findet man in Christine Glaßners Übersicht vom Juli 2014

http://www.handschriftencensus.de/werke/2473

"Weitere Textzeugen sind bisher nicht bekannt", heißt es dort. Corbellinis Arbeit, die mancherlei Korrekturen ermöglicht, ist Glaßner unverständlicherweise unbekannt geblieben, wie man überhaupt feststellen muss, dass Glaßner schlampig gearbeitet hat. So fehlen teilweise die Datierungen. Beide Autorinnen haben offenbar auf eine Überprüfung der Bestandsnachweise bei den kleinen Sammlungen durch Anfragen verzichtet, obwohl das geboten gewesen wäre.

Corbellini teilt die Handschriften in drei Gruppen ein: A vollständige Handschriften mit allen 12 Büchern (1-4), B teilweise Überlieferung (1-10), C Exzerpte (1-12), 25 Textzeugen (C 11 existiert nicht). Ich ergänze in der Liste des Handschriftencensus zunächst Corbellinis Zählung und füge ggf. weitere ergänzende Angaben an.

Es ist zu beachten, dass der Handschriftencensus so gut wie keine BNM-Links enthält.

http://www.bibliotheek.leidenuniv.nl/bijzondere-collecties/handschriftenarchievenbrieven/bnm.html#database (27 Treffer zu: Mnl. vertaling van Speculum virginum)

Berlin, Staatsbibl., mgf 823
C 2

Berlin, Staatsbibl., mgf 1028
B 1

Berlin, Staatsbibl., mgo 352
C 1

Brüssel, Königl. Bibl., ms. II 4748
A 1
Die UB Leuven besitzt zwei Lizentiatsarbeiten mit Editionen

Spieghel der Maechden : een diplomatische editie van Brussel, KB, HS II 4748, FOL 2-81 RA
Dierckx, Birgit, 2000
Spieghel der maechden III : een diplomatische editie van Brussel, K. B., HS. II, 4748, FF. 142r-229v met een dialectologische analyse
De Vos, Veerle, 2001

Cuyk, St. Agatha (früher Kreuzherrenkloster St. Agatha), Cod. C 124
C 9

Cuyk, St. Agatha (früher Kreuzherrenkloster St. Agatha), Cod. 204
B 3 noch unter dem alten Standort Grubbenvorst, Ursulinenkloster

Darmstadt, Universitäts- und Landesbibl., Hs. 466
A 2

Nach dieser Handschrift edierte Berkenbusch den Text. SW-Digitalisat:

http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/Hs-466/0419

Den Haag / 's-Gravenhage, Königl. Bibl., Cod. 73 G 16
B 2

Den Haag / 's-Gravenhage, Königl. Bibl., Cod. 73 G 17
A 3

2. Hälfte 15. Jahrhundert (nach Corbellini, Datierung fehlt im Handschriftencensus)

Die Suche in der Datenbank http://www.mmdc.nl/ funktioniert anscheinend seit längerem nicht. Kennt man die URL, kann man Einträge aufrufen.

Driebergen-Rijsenburg, Groot Seminarie, Hs. 105.54 (verschollen)
C 8

Gent, Universitätsbibl., Hs. 1348
C 3

Hamburg, Staats- und Universitätsbibl., Cod. theol. 1935
B 4

Hannover, Landesbibl., Ms. I 237
C 4

Leiden, Universitätsbibl., LTK 222
C 5

Es existiert ein vom Handschriftencensus nicht verlinktes Digitalisat:

https://socrates.leidenuniv.nl/R/-?func=dbin-jump-full&object_id=2941442

Leiden, Universitätsbibl., LTK 262
C 6

Die beiden digitalisierten Seiten unter

https://socrates.leidenuniv.nl/R/-?func=dbin-jump-full&object_id=676409

sind hier nicht relevant.

15. Jh. (Corbellini)

Leiden, Universitätsbibl., LTK 341
A 4

Nur Bl. 90v-91r online:

https://socrates.leidenuniv.nl/R/-?func=dbin-jump-full&object_id=676409

Leiden, Universitätsbibl., LTK 342
B 5

Nur 6 Seiten online:

https://socrates.leidenuniv.nl/R/-?func=dbin-jump-full&object_id=676848

London, British Libr., MS Add. 38527
B 6

Zu ergänzen ist:

http://www.cn-telma.fr/luxury-bound/manuscrit1908/

Lübeck, Stadtbibl., Ms. theol. germ. 4° 30
B 7

Nimwegen / Nijmegen, Regionaalarchief, Cod. 25
B 8

Corbellini gibt als Signatur I a 25, während der Census vom "Gemeentearchief" spricht. Die Inventarnummer 25 wird bestätigt durch das Online-Findmittel des Archivs, das dem Census unbekannt blieb:

http://studiezaal.nijmegen.nl/ran/_detail.aspx?xmldescid=2127466551#link

[Im Katalog: Das Goldene Zeitalter des Herzogtums Geldern (2001), S. 197f. Nr. 14 mit Abbildung S. 198]

Leuven, Maurits Sabbebibliotheek, 5000 MS 12 B I
C 7

Im Handschriftencensus fälschlich noch unter "Nimwegen / Nijmegen, Jezuietenbibl. Berchmanianum, 5000 MS 12 BI"

Sint-Truiden (Belgien), Instituut voor Franciscaanse Geschiedenis, a 8 (2)
C 10

Im Handschriftencensus registriert unter "Klooster van de Minderbroeders, Hs. B 65" als im Mai 1940 vernichtet! Corbellini datiert ca. 1525.

Utrecht, Universitätsbibl., Hs. 1021 (2 E 17)
B 9

Warschau, Nationalbibl., Hol. O. v. I.8 (1944 verbrannt)
C 12

Weert, Gemeentemuseum, CMW 24
B 10

Im Handschriftencensus noch unter "Provinciaal Archief van de Minderbroeders, Cod. 1".

Nachtrag September 2015:

Leipzig, Deutsche Nationalbibliothek, Deutsches Buch- und Schriftmuseum - Klemm-Sammlung, I, 106, Bl. 19r-23r "Aszetischer Text für geistliche Jungfrauen, aus dem ‚Speculum virginum‘ o. ä." laut Katalogisat
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/obj31602907 (mit Digitalisat)

Zur Handschrift (ohne Nennung dieses Textes):
http://www.handschriftencensus.de/23956

#forschung

https://archive.org/details/early-european-books

14.000 Bücher. Unklar ist das Verhältnis zum kommerziellen Verlagsprodukt.

1955 erschien ein wenig beachteter Aufsatz über den Einfluss des Speculum virginum des Peregrinus Hirsaugiensis bzw. Konrad von Hirsau auf die Wandgemälde der Kirche im schwedischen Tensta (Johannes Rosenrod 1437), der jetzt Open Access einsehbar ist:

http://kulturarvsdata.se/raa/fornvannen/html/1955_103

2014 kam eine italienische Monographie von Marco Rainini über Konrad von Hirsau heraus, die mir leider nicht vorliegt:

http://www.sismel.it/tidetails.asp?hdntiid=1379

Schon etwas älter ist:

Corbellini, Sandra: `Een oude spiegel voor nieuwe maagden. Het gebruik van het Speculum virginum in gemeenschappen van tertiarissen, Ons Geestelijk Erf 80-3 (2009), 171-198
Abstract (en):
http://poj.peeters-leuven.be/content.php?id=2045817&url=article
[dazu: http://archiv.twoday.net/stories/1022385921/ ]

Die deutsche Übersetzung des Speculum virginum durch den Altenberger Zisterzienser Stephan Richartz, Beichtvater der Nonnen von St. Apern in Köln, gedruckt in Köln 1676, habe ich in Olmütz digitalisieren lassen. Online:

http://eod.vkol.cz/36895/
[ https://archive.org/details/speculum_deutsch ]

Jutta Seyfarth sah 1990 im CCCM 5 S. 122*f. keine Veranlassung, sich zur handschriftlichen Vorlage des ihr nur aus Exemplaren in Köln und Walberberg (jetzt ebenfalls in Köln, Dombibliothek) bekannten Drucks zu äußern.

[Nachweis des Drucks von 1676 in Luzern, Kantonsbibliothek, für 1856:
http://hdl.handle.net/2027/uc1.a0008984957?urlappend=%3Bseq=1039

Update: Laut KVK vorhanden in:
ZHB Luzern
UB München
Köln/Walberberg
UB Nijmegen
Olmütz]

Zu Peregrinus siehe hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=peregrinus


http://www.michelstadt.de/?id=147

Unvollkommen, trotzdem willkommen. Zur Bibliothek siehe auch

http://archiv.twoday.net/stories/404097484/


http://diglib.hab.de/?db=mss&list=project&id=Digitalisierung%20der%20mittelalterlichen%20Handschriften%20der%20Ratsb%C3%BCcherei%20L%C3%BCneburg

Update zu: http://archiv.twoday.net/stories/948991089/

Mit lateinischen Werken von Meister Eckhart:

http://www.meister-eckhart-gesellschaft.de/handschriften.htm

Ausnahmsweise gibt es mal wieder eine Bilderreihe zum Wochenende:

http://archivalia.tumblr.com/tagged/drones

Mehr Tumblr-Tags:

http://archiv.twoday.net/stories/640155586/


1529 April 17 (Samstag nach Misericordia domini)

Abt Johannes des Klosters Heilsbronn Zisterzienser Ordens im Bistum Eichstätt bekundet, dass vor ihm erschienen ist Anton Kaiser (Antonj Kayßer), Priester und Frühmesser zu Donzdorf bei Schwäbisch Gmünd. Er hat in geselliger Runde erzählt, es gebe bei Heilsbronn ein Dorf, in dem es Grundeln geregnet habe. Da Kaiser deswegen verspottet wird, bescheinigt der Abt, dass es in in Ketteldorf [Stadt Heilsbronn] während seiner Amtszeit [ab 1518] einmal während eines sommerlichen Platzregens Grundeln aus einer Wolke geregnet hat. Diese wurden von den Einwohnern eingesammelt und teilweise dem Kloster verkauft. Siegler: Aussteller.

Abschrift im Jahrbuch des Klosters Heilsbronn. Danach gedruckt bei Johann Ludwig Hocker: Hailsbronnischer Antiquitäten-Schatz [...]. Ansbach 1731, S. 92f.

https://books.google.de/books?id=GOROAAAAcAAJ&pg=PA92

Erwähnt u.a. bei:
https://de.wikisource.org/wiki/Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_1).pdf/331

Fischregen ist ein seltenes meteorologisches Phänomen, das auf starke Winde zurückgeführt wird, die in der Lage sind, Gegenstände aus dem Wasser aufzunehmen und über mehrere Kilometer zu transportieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tierregen

http://scienceblogs.de/weatherlog/2008/06/11/fisch-regen-gibt-es-wirklich/


Die Präsentation zu einer Einführungsveranstaltung in fortgeschrittene Recherchetechniken erwähnt auch meinen Metasuchmaschinentest von 2014:

http://www.pthv.de/fileadmin/user_upload/Bibliothek/Schulungen/Nicht%20immer%20nur%20googeln_2014.pdf

http://www.stasi-mediathek.de/ueber-diese-seite/

"Die Stasi-Mediathek bietet einen einfachen, multimedialen Zugang zu ausgewählten Inhalten des Stasi-Unterlagen-Archivs. Es handelt sich hierbei vor allem um Grundsatzdokumente, die Auskunft über die Struktur, Methoden und Wirkungsweise der DDR-Geheimpolizei geben. Neben Aktenmaterial beinhaltet dieses Onlineangebot Videos, Tonbandaufnahmen und Fotos der Stasi."

http://www.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/Gedenkpfeiler-sollen-an-Herrschergeschlecht-erinnern;art5583,2984363

Via Newsletter von
http://www.stauferstelen.net/

"Libération ayant été le seul média à pouvoir être présent lors de cette conférence de rédaction, cet article est exceptionnellement publié sous la licence Creative Commons CC BY-SA 3.0, afin de permettre sa diffusion par les autres médias."

http://ecrans.liberation.fr/ecrans/2015/01/09/charlie-s-installe-a-libe-bon-on-fait-le-journal_1177043?refresh=132567

http://www.nypl.org/blog/2015/01/06/10-best-book-related-instagram-accounts

Update: Einbettungscode funktioniert hier offenbar nicht.

"Die am 21. November 2014 veröffentlichte Empfehlung des Funds Dissemination Committee (jenes Gremium, das die Wikimedia Foundation bei der Verteilung der Spendengelder berät) ist ein Denkzettel für Wikimedia Deutschland. Ziellosigkeit, riesige Ausgaben für Programme, erhebliche Mehrkosten durch die vorzeitige Abberufung des Vorstandes, extrem hohe Verwaltungskosten, viel zu viele Mitarbeiter."

http://blog.wiki-watch.de/?p=3992

Torsten Hiltmann, “Die heraldische Inszenierung eines radikalen Adelskonzeptes? Offene Fragen zum Obsequientraktat Comment les obseques se doivent faire (15. Jh.)”, in: Heraldica Nova. Medieval and early modern heraldry in cultural-historical perspectives (blog on Hypotheses.org), 9 January 2015. Online: http://heraldica.hypotheses.org/2511.

http://fotoarchiv.hypotheses.org/29

Tanja Wolf vom Stadtarchiv Worms plädiert für eine rigide Kassation von Fotobeständen. Schon das für die Überschrift verwendete Zitat erlaubt Rückschlüsse auf ihre digitale Kompetenz. Da wird das traditionelle Bewerten auf Teufelkommraus hochgehalten, ohne dass die Autorin auch nur eine Sekunde darüber nachdenkt, ob vielleicht im digitalen Zeitalter andere Maßstäbe gelten müssen.

"Archive sind keine Bildagenturen und keine Dokumentationszentren, weder ist es ihre Aufgabe, alle Fotos zu erhalten, noch können sie das ansatzweise leisten. Sie sind auch keine Bilderhalden, in denen zukünftige Nutzer erstmal wühlen müssen, bevor sie etwas Verwertbares finden". Das ist natürlich selten dumm, denn bei einem frühneuzeitlichen Aktenbestand von mehreren hundert Blatt, der in 5 Zeilen Findbuch erschlossen ist, ist erhebliches Wühlen angesagt.

Sind aussagekräftige Metadaten derzeit nicht beschaffbar, bedeutet das nicht, dass sie auch in Zukunft nicht vorhanden sein werden. Durch automatisierte Auswertungen der Bildinhalte und Crowdsourcing können auch Bildbestände zum Sprechen gebracht werden, die derzeit stumm bleiben.

http://www.ulb.hhu.de/zg-ulb/ulb-aktuell/homepage-meldungen/fragment.html


Vor dreißig Jahren, 1984, erschien meine Tübinger Magisterarbeit von 1981 unter dem Titel "Gmünder Chroniken im 16. Jahrhundert" im Einhorn-Verlag Schwäbisch Gmünd (künftig: GC).

Online bei www.literature.at, HathiTrust und Google Books:

http://books.google.de/books?id=PoAgAAAAMAAJ

Mein Handexemplar zeigt, dass es punktuell eine ganze Reihe von inhaltlichen Ergänzungen und Korrekturen gab. Zu Themen der Schwäbisch Gmünder Historiographie schrieb ich nach 1984 zwei Aufsätze: eine Übersicht "Von der Stadtbuchchronistik zum Internet. Erträge und Perspektiven der Schwäbisch Gmünder Stadtgeschichtsschreibung" (für das Millenium-Magazin der Rems-Zeitung)

http://web.archive.org/web/20021230063120/http://www.uni-koblenz.de/~graf/millen.htm

und eine Darstellung zu Dominikus Deblers Chronik um 1800 (in: in: Die Chronik des Dominikus Debler, 2006):

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Dominikus_Debler.pdf

Von den mir nachträglich bekannt gewordenen Chronikhandschriften David Wollebers (siehe GC Kapitel III,1) konnte ich in zweien Abschnitte zur Gmünder Geschichte feststellen.

Forschungsbibliothek Gotha, Cod. A 196, S. 115-118 ist ein Wolleber-Autograph, eine Chronik der Freiherren zu Hohenstaufen und Herzöge zu Schwaben, gewidmet Pfalzgraf Ludwig bei Rhein mit Widmungsvorrede an Herzog Ludwig von Württemberg vom 15. Januar 1581 (GC S. 83 mit Anm. 49 als verschollen bezeichnet). Der Gmünder Teil ist chronologisch der Gruppe der Wolleber-Handschriften w1 zuzuweisen (GC S. 188).

Universitätsbibliothek Leipzig, Rep. II 7a, Bl. 41v-47v ist kein Wolleber-Autograph, aber eine ziemlich gleichzeitige repräsentative Abschrift mit Wappenzeichnungen.

Katalogisiert bei Naumann:

https://books.google.de/books?id=aoVWAAAAcAAJ&pg=PA153

Es handelt sich um ein "Histori und Zeitbuch", gewidmet Bürgermeister und Rat von Nürnberg am 12. Februar 1588. Meine Notizen (noch aus DDR-Zeiten!) lassen keinen Schluss zu, ob der Textzeuge zu w1 oder den späteren Wolleber-Werken w2 gehört. Jedenfalls ist Bl. 47r eine Notiz präsent zur Diemar-Fehde mit Nennung Absbergs in der (bis 1552 reichenden) Bürgermeisterliste (wie in den späteren Werken GC S. 275). Auf die evangelischen Adressaten bezieht sich eine Angabe Bl. 47v, dass es viele Evangelische in Gmünd gebe, die man vor wenigen Jahren zu vertreiben begonnen habe.

Zu Wollebers historiographischen Werken ist ein Aufsatz von mir im Druck, der als Preprint online ist unter:

https://www.academia.edu/5603503/Graf_Wolleber_2013

Seit 2011 ist Wollebers Chorographia von 1591 mit langem Gmünder Abschnitt online:

http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/Mh6-1/0397

2012 konnte ich die wichtige Salvator-Beschreibung des Leonhard Friz bzw. den historiographischen Sammelband UB München 4° Cod.ms. 287 ins Netz bringen. Er enthält auch die für die Textgeschichte der Chronik Paul Goldstainers bedeutsame Fassung M.

http://archiv.twoday.net/stories/232601530/
http://epub.ub.uni-muenchen.de/15027/

Erst die Dissertation von Pascal Kolb 2003 ließ mich auf die Druckschrift Justitia Vindicata (1702) zu den Gmünder Bürgerunruhen aufmerksam werden. Sie wurde von Franz Ruprecht von Ichtersheim verfasst und dankenswerterweise von der UB Heidelberg ins Netz gestellt. Sie enthält einen kurzen Abschnitt zur Gmünder Geschichte, der nur auf gedruckten Werken fußt:

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/iustitiavindicata1702/0003

Zum Verfasser:

https://de.wikisource.org/wiki/Schw%C3%A4bisch_Gm%C3%BCnd#B.C3.BCrgerunruhen_.28ca._1690-1753.29

Etliche Beschreibungen der Reichsstadt Schwäbisch Gmünd mit historischen Passagen wurden mir erst durch die Arbeit an

https://de.wikisource.org/wiki/Schw%C3%A4bisch_Gm%C3%BCnd#Vor_1800

bekannt.

Eine neue Gmünder Chronikhandschrift ist nicht aufgetaucht, wohl aber wurde mir Ende 2014 (durch eine Suche in Google Books nach Bragenhoven) ein unbekannter gedruckter Textzeuge zur Textgeschichte der Gmünder Chronik Paul Goldstainers bekannt. Es ist erstaunlich, dass ich nirgends ein Zitat dieses Abschnitts gefunden hatte. Ich hätte eigentlich nicht damit gerechnet, in einem frühneuzeitlichen Druck eine wichtige Chronik-Quelle zu finden.

Leider ist die Gmünder Chronik des Stettmeisters Paul Goldstainer (1549/50) im Wolfenbütteler Sammelband 124.4 Quodl. 4° immer noch nicht online:

http://archiv.twoday.net/stories/29747335/

Thomas Gloning hat 1998 aus meiner Edition (GC S. 239-242) einen E-Text für das Internet erstellt:

https://www.staff.uni-giessen.de/gloning/tx/1550glds.htm

Der neue Textzeuge findet sich in Johann Jakob Speidel: Speculum Juridico-Politico-Philologico-Historicarum Observationum et Notabilium [...]. Nürnberg 1657, S. 472f.

https://books.google.de/books?id=dJk_AAAAcAAJ&pg=PA472 (mit falscher Jahreszahl 1655)
https://books.google.de/books?id=j3JYAAAAcAAJ&pg=PA472
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10059189_00496.html

Danach: E-Text in Wikisource

Und nochmals Nürnberg 1683, S. 472f.

https://books.google.de/books?id=8Q5NAAAAcAAJ&pg=PA466

Es handelt sich um eine Art juristisch-rechtshistorisches Nachschlagewerk, in dem der in Dillingen tätige Speidel einen Artikel "Gemünd/Schwäbisch Gmünd" schreibt, der abgesehen von einem einleitenden kurzen lateinischen Lob der altgläubig gebliebenen Stadt nur aus der Wiedergabe einer Speidel übermittelten deutschsprachigen Schrift besteht.

Es handelt sich um eine der Textstufe X* angehörige Fassung der Gmünder Chronik Paul Goldstainers, die dem Textzeugen S 7 (Eintrag des 17. Jahrhunderts im Zinsbuch des Augustinerklosters Hauptstaatsarchiv Stuttgart H 233 Bd. 450) am nächsten steht. Bevor in den 1580er Jahren die sogenannte Wolleber-Redaktion der Gmünder Chronik Goldstainers aufgrund einer Chronik David Wollebers erstellt wurde, die in den bis zum Ende des 16. Jahrhunderts entstandenen drei Handschriften des Chronikensammelbands Ch 1 im Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd, der "Rauchbeinchronik" im Münsterpfarramt und dem Stuttgarter Cod. hist. 2° 114 vorliegt (Handschriftengruppe g, siehe GC S. 187ff.), gab es die bereits erwähnte Nebenversion M in der Münchner Handschrift, die Vorlage einer kurzen Chronik aus dem Franziskanerkloster um 1650 (Staatsarchiv Luzern Urk 550/10900), die Vorlage von S 7 und die Vorlage der älteren Wolleber-Werke w1 (Stemma: GC S. 193).

Anhand der Geschlechterliste und der Formulierung zur Einverleibung der Stadt ins Reich (GC S. 192f.) kann man Speidels Version zu S 7 stellen. Speidel bricht mitten im "Beschluss" ab und lässt einen Abschnitt zu den Pfarrverhältnissen weg, ist aber die umfangreichste Überlieferung zu den Fassungen *L/*X. Denn L hat vom Beschluss nur den ersten und den letzten Satz, und S 7 schließt schon nach den ersten drei Abschnitten mit der Verleihung des Einhorns als Stadtwappen. Die Namensentstellungen in der Version Speidels (Geschlechterliste und Burgennamen) halten sich in Grenzen.

Die katholische Reichsstadt Schwäbisch Gmünd hatte enge Beziehungen zum vom Dillingen aus verwalteten katholischen Hochstift Augsburg und zur Dillinger Jesuitenuniversität. Daher verwundert es nicht, dass der fürstbischöfliche Beamte Speidel eine handschriftliche Gmünder Stadtchronik in den Händen hatte. Bemerkenswert ist, dass sowohl seine Version als auch die ebenfalls in Textzeugen aus dem 17. Jahrhundert überlieferten Handschriften L und S 7 auf "veraltete" Textfassungen der Gmünder Chronik zurückgriffen, die zwischen Goldstainers Niederschrift und der Wolleber-Redaktion einzuordnen sind.

Abschließend noch einige Worte zum gelehrten Juristen Speidel.

GND
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=122428358
=
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=101236416X

Der gebürtige Stuttgarter war ein Schüler des Tübinger Professors Christoph Besold und konvertierte wie dieser zum katholischen Glauben. 1634 bis 1638 stand er in württembergischen Diensten:

https://books.google.de/books?id=lg5oAAAAMAAJ&q=speidel+reichshofrat (Sabine Holtz)

Danach diente er dem Fürstbischof von Augsburg in Dillingen als Vizekanzler und Kanzler. 1640 bis 1664 wohnte er in Dillingen in einem Anwesen am Hafenmarkt:

https://books.google.de/books?id=spvoBQAAQBAJ&pg=PA385

Ab 1662/63 war er für den Kaiser und diverse Stände Reichstagsgesandter in Regensburg. 1665 wurde er Reichshofrat, ohne dieses Amt jedoch auszuüben.

http://reichshofratsakten.de/wp-content/uploads/2014/06/Reichshofr%C3%A4te.pdf

WBIS hat zu ihm nichts Erhebliches (nur Jöcher und die ADB). Siehe auch Koeblers Kurzbiographie

http://www.koeblergerhard.de/juristen2/web/juristen/list

Die bisherigen Würdigungen haben übersehen, dass sich sein Todesjahr 1670 aus den gedruckten Aufzeichnungen zu den Reichstagsgesandten ergibt.

BSB-Ink verweist auf die Studie von Fürnrohr zu den Regensburger Gesandten: gestorben 1670
http://www.nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:355-ubr01809-0247-6
doch hat der Vorbesitzer der Inkunabel nichts mit unserem Speidel zu tun, sondern gehört zur steirische Familie Speidl von Vatersdorf
http://inkunabeln.digitale-sammlungen.de/Exemplar_Q-17,1.html

Siehe auch Stalling
https://books.google.de/books?id=NnQfAAAAIAAJ&q=speidel+regensburg+1670

Francke 1761 hat S. 38 den 20. Juli 1670 als Todestag

https://books.google.de/books?id=v7lKAAAAcAAJ&pg=RA1-PA38

Da Speidel aber nach S. 66 schon am 5. Juli 1670 tot war, wird man das Datum wohl in 20. Juni 1670 zu verbessern haben. Weitere Nennungen ab 1662 S. 37, 73, 75.

Francke ist keineswegs die älteste Druckschrift mit diesen Angaben. Im Netz finde ich:

Moser 1751
https://books.google.de/books?id=BLZRAAAAcAAJ&pg=PA74
Verzeichnis 1746
https://books.google.de/books?id=ovxYAAAAcAAJ&pg=PA16
Verzeichnis 1719
https://books.google.de/books?id=sbNFAAAAcAAJ&pg=PP14

Man darf aufgrund dieser Quelle also getrost vom Todesjahr 1670 ausgehen.

#forschung


Nicht nur für Genealogen nützlich:

http://wiki-de.genealogy.net/FAQ_Erster_Weltkrieg

https://portal.dnb.de/opac.htm?method=moveDown&currentResultId=%22elektronische%22%26any%26onlinefree&categoryId=dnb.wk1

Über 950 Einheiten. Natürlich nicht in der Europeana recherchierbar ...

http://elib.uni-stuttgart.de/opus/volltexte/2013/8524/

Eine Riesen-Dissertation von Daniel Rentschler (2012, veröffentlicht online 2013) mit Marken-Katalog und prosopographischem Katalog.

Zitat: "Seit Karl dem Großen waren auch die Amtsträger Vasallen und dementsprechend ist nicht nur
Landgut, sondern auch das Amt als Lehen zu betrachten.2959 Nichtsdestotrotz war das Markgrafentum
eine Institution in dem Sinne, dass es einen festen, den einzelnen Amtsinhaber
überdauernden Pflichtenkreis umfasste.2960 Da es aber, wie mehrfach gesagt wurde, nur eine
Sonderform des Grafentums darstellte und auch bei den Grafschaften Absetzungen, Neuvergaben
an andere Familien, relativ unveränderte territoriale Weitergaben etc. feststellbar
sind, ist grundsätzlich davon auszugehen, dass die Thesen von Althoff und Keller zur Andersartigkeit
der Herrschaft im 10./11. Jahrhundert in der Form nicht zu halten sind, wenn auch
natürlich die alten Vorstellungen von einem „mittelalterlichen Staat“ trotz gegenteiliger Tendenzen2961
aufgrund der besonderen Funktion der Person des Herrschers („Personenverband“)
nicht wiederaufgegriffen werden können." (S. 942)

http://d-nb.info/985191236/34

Darunter auch Einiges zum Archivwesen, viel zu Themen der Buch- und Bibliotheksgeschichte.

Siehe auch
http://www.uwe-czubatynski.homepage.t-online.de/privat.html

C. ediert u.a. einen Rundbrief des 14. Jahrhunderts: "Das Kapitel und der Rat der Stadt zu Hameln warnen die Städte und Stifte Halberstadt, Goslar, Braunschweig, Hildesheim, Hannover und Einbeck vor einem Orgelbauer, der sich Heinrich von Goslar nennt, ein unbrauchbares Werk für 30 Mark gebaut hat und sich weigert, dieses nachzubessern." (S. 344)

Die Geschichte der religiösen Karikatur beleuchtet kurz:

http://diepresse.com/home/kultur/medien/4634004/Die-Geschichte-der-religiosen-Karikatur-?_vl_backlink=/home/index.do

Eines der bedeutendsten archivischen Handschriftenselekte ist die von Michael Klein in einem gedruckten Katalog 1980 beschriebene Sammlung J 1 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Das Findmittel

http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-1160902

folgt dem Katalog Kleins.

http://www.kulturkurier.de/newsletter_last_8940.html


http://www.nuernberg.de/internet/stadtbibliothek/aktuell_40203.html

Kann man die Vernachlässigung der Altbestände deutlicher zugeben?

Natürlich gibt es den Nürnberger Ausstellungskatalog auch nicht Open Access.

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/49604535/

http://ns-ministerien-bw.de/

Nicht allzu viele Quellendigitalisate:

http://ns-ministerien-bw.de/materialien/quellen-2/

Via
http://zkbw.blogspot.de/2015/01/online-portal-zum-nationalsozialismus.html

http://heise.de/-2513707

"Die Regensburger Anwaltskanzlei Urmann + Collegen hatte rund 36.000 Abmahnungen an Telekom-Kunden versandt, weil diese illegal Pornofilme heruntergeladen haben sollten. In dem Schreiben forderten die Anwälte neben einer Unterlassungserklärung eine Zahlung von 250 Euro. Viele der Angeschriebenen überwiesen aus Angst das Geld; 600.000 Euro sollen auf dem Konto der Abmahner gelandet sein."

Aus dem Forum:

Versagen unseres Justizsystems
jsm36 (737 Beiträge seit 04.12.09)
Der Fall war Ende 2013.
Durchsuchungen waren November 2014.
Das Geld ist wohl weg, die Verantwortlichen zum Großteil davon
gekommen.

Die Justiz scheint völlig überfordert zu sein und mit ihrer Arbeit
nicht ansatzweise hinterher zu kommen.


Ähnlich äußern sich zurecht viele andere im Forum.

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=redtube


http://archive20.hypotheses.org/2282

http://www.nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000025236

http://www.nypl.org/blog/2015/01/05/web-maps-primer

http://www.iat.eu/forschung-aktuell/2015/fa2015-01.pdf

Via
http://zkbw.blogspot.de/2015/01/bibliotheken-in-der-shareconomy.html

http://press.etc.cmu.edu/

Via
https://bibfobi.wordpress.com/2015/01/08/open-access-verlag-mit-buchern-zum-lernen/ und netbib

Die Behörde der Bundesbeauftragten für den Datenschutz teilte mir mit:

das Bundesarchiv hat mir in der Sache inhaltlich Folgendes mitgeteilt:

Die Registrierung mit persönlichen Daten für eine Recherche allgemein
zugänglicher Erschließungsinformationen in der Rechercheanwendung Invenio ist
nicht erforderlich ist. Eine Verfahrensänderung ist hier nicht erfolgt.
Eine persönliche Registrierung ist unerlässlich, soweit Benutzende über
einen allgemeinen Informationszugang hinaus eine Benutzung von Archivgut
anstreben. Hierzu ist ein Benutzungsantrag gem.
Bundesarchiv-Benutzungsverordnung erforderlich, für den auch die Angabe
personenbezogener Daten notwendig wird. Diese Daten werden auch in der
Rechercheanwendung gespeichert.
Die Datenerhebung beschränkt sich auf den Namen und die Anschrift des
Benutzenden. Auf die Erhebung des Geburtsdatums wird verzichtet.
Cookies werden beim Aufruf der Rechercheanwendung Invenio nicht verwendet.


Nach wird vor wird aber der Eindruck erweckt, es sei eine Registrierung notwendig. Die meisten Benutzer der Seite dürften das kleine "Ohne Anmeldung" übersehen. Dies führt zu völlig überflüssigen Datenerhebungen.

invenio

Les Enluminures bietet für 26 304,00 EUR an eine lateinische Handschrift

BARTHOLOMAEUS DE SAN CONCORDIO, Summa de casibus conscientiae
In Latin, manuscript on paper
Southern Germany, (Hesse or Northern Bavaria?), c. 1380-1425

http://www.textmanuscripts.com/manuscript_description.php?id=3339&cat=p3&currency_id=7&

Zur Provenienz ist zu lesen:

" Owned by Geor[g]ius Ruch: Germany, mid-fifteenth century. An inscription on f. 1 records the relinquishment of the manuscript by Georgius Ruch: “Hanc summam huc dedit dominus Georius [sic] Ruch; oretur pro eo.” Georgius Ruch (fl. 1438-1441), calling himself a priest in Lutrien (Lautern?, Württemberg), made similar inscriptions in Bryn Mawr College, MS 3 in 1438 and in Oxford, Bodleian Library, MS Douce 355 in 1441 (see Bryn Mawr’s online catalogue, Online Resources, and Madan, 1897).

Georgius (who also signed his name Georgius and Jeorius), may also have owned Rottenburg, Diözesanbibliothek Rott.F.329 (1452), British Library, Add. MS 40151 (unverified, not in their catalogue, but listed in Krӓmer, Online resources), Copenhagen, Royal Library, Inc. Haun. 397 2º (1469), bound by Richenbach (see Online Resources), and Inc 1908+3951 (1475), Schӓfer 25 (1470), and Dublin, Trinity College MS 1049 (dated 1449) (see Online Resources). It seems possible that the same priest by this name owned all these volumes (and indeed copied parts of some of them), over a span of years stretching from 1438-1470. His association with the well-known binder, Johannes Richenbach (d. 1486), one of the first German binders to use roll tools, is of particular interest. Details of his life suggested in several sources (that he was from Gmünd in Schwaben, served as the chaplain at the St. Leonard chapel, and received his B.A. at Heidelberg in 1472, particularly this last fact that seems chronologically unlikely), demonstrate the need for further research."

Zitiert wird (ohne meinen Namen!) auch mein Beitrag "
Ein neues Buch aus der Bibliothek von Jörg Ruch"

http://archiv.twoday.net/stories/59215925/ (2011)

Dass die Händler zu sauberer Recherche nicht in der Lage waren, zeigt sich an der Nichterwähnung der Heidelberger Inkunabel und der Tatsache, dass die Identifizierung von Lautern mit Frauezeichen versehen wird. Nach wie vor gültig ist, was ich (verlinkt in dem Archivalia-Beitrag) über Jörg Ruch schrieb:

"Jörg Ruch ist 1437 und 1441 urkundlich als Pfarrer zu Lautern (heute Stadtteil von Heubach) zu belegen, erscheint dann aber bis zu seinem Tod 1477 (?) nur noch als Kaplan in Schwäbisch Gmünd. 1450 und 1467 amtiert er als Pfleger der Priesterbruderschaft, 1469 und 1476 als Leonhardskaplan. Daneben war er auch Kaplan des Jakobsaltars. Er war der Sohn des Johannes Ruch aus vornehmer Gmünder Familie und der Agnes, die sich danach mit Konrad Wolf (aus der Geschlechterfamilie) verehelichte. Aus dieser Ehe ging der Magister Marcus Wolf hervor."
http://web.archive.org/web/20070609170231/http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/ruch.htm

Alle von Enluminures genannten Handschriften (bis auf die nicht verifizierte Londoner) und Inkunabeln können diesem Ruch zugewiesen werden.

Der Schweinfurter Ruch-Band wurde jüngst verkauft:

http://archiv.twoday.net/stories/1022384791/

#forschung


http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunstmarkt/westlb-nachfolger-portigon-plant-kunstverkauf-13357439.html

http://www.rp-online.de/nrw/panorama/westlb-nachfolger-portigon-verkauft-kunst-aid-1.4780707

Die konkrete Liste der Kunstwerke wird unter Verschluss gehalten.

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/1022380062/

Update:
http://www1.wdr.de/themen/kultur/westlb-portigon-kunst-100.html
http://www.handelsblatt.com/panorama/kunstmarkt/portigon-kunstsammlung-kampf-gegen-den-ausverkauf-seite-all/11200244-all.html

https://twitter.com/ncilla/status/552723993514741760


"Ab sofort ist die Datenbank ‚Dokumentierende Rekonstruktion der Bibliothek des Nürnberger Katharinenklosters‘ unter folgender Adresse online verfügbar:
http://db-st-katharina.vmguest.uni-jena.de/home/?page=home
Die Bibliothek des Dominikanerinnenklosters St. Katharina zu Nürnberg ist eine der größten deutschsprachigen Bibliotheken des 15. Jahrhunderts. Von ihren rund 730 nachgewiesenen Bänden sind heute etwa zwei Drittel erhalten, darunter der mittelalterliche Bibliothekskatalog, ein Inventar privater Bücher der Schwestern und zwei Lektiokataloge (ediert von Paul Ruf in: Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz. Hrsg. v. der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. Bd. III/3: Bistum Bamberg. Bearbeitet von Paul Ruf. München 1939, Nachdruck: München 1961, S. 570-670). Die ausnehmend gute Überlieferungslage ermöglicht die weitgehende Rekonstruktion nicht nur der Klosterbibliothek selbst, sondern auch ihrer Entstehung und ihrer Nutzung im klösterlichen Alltag. Sie liegt nun mit der Datenbank ‚Dokumentierende Rekonstruktion der Bibliothek des Nürnberger Katharinenklosters‘ in digitaler Form vor.

Ausgehend von den aus dem Kloster erhaltenen mittelalterlichen Bücherverzeichnissen und den heutigen Handschriftenbeschreibungen, vereinigt die Datenbank zu jeder im Kloster vorhandenen Schrift alle verfügbaren Informationen: die Nennung bzw. Bezeichnung der Schrift im mittelalterlichen Bibliothekskatalog, im Inventar der privaten Bücher und in den verschiedenen Lektiokatalogen des Klosters, kodikologische Informationen zu Provenienz, Schreiber, Datierung der Kodizes etc., die neuzeitliche Identifizierung der Schrift (Verfasser, Incipit und Explicit) sowie vorliegende Editionen und wissenschaftliche Literatur (bis 2010).

Nach langer Verzögerung steht die Datenbank (wahlweise mit deutscher oder englischer Oberfläche) nunmehr online zur Verfügung und komplettiert die bereits 2012 erschienene gedruckte Synopse der mittelalterlichen Bücherverzeichnisse ( Antje Willing: Die Bibliothek des Klosters St. Katharina zu Nürnberg. Synoptische Darstellung der Bücherverzeichnisse. Berlin 2012).

Antje Willing

Dr. Antje Willing
Institut für Germanistische Literaturwissenschaft
Friedrich-Schiller-Universität Jena " (DISKUS)

Der Beitrag erschien soeben in:

http://kulturgut.hypotheses.org/413

Im Portal Kulturgutschutz Deutschland ist seit November 2014 ein merkwürdiger Eintrag "Kolorierte und illustrierte Handschriften und Drucke" einsehbar, der die vorläufige Eintragung eines Konvoluts von 194 Einheiten in das Hamburger Länderverzeichnis des national wertvollen Kulturguts betrifft: "Handschriften und Drucke des 15. und 16. Jahrhunderts mit z.T. kolorierten Holzschnitten und Kupferstichen illustriert, verschiedentlich reich in Holz oder Leder gebunden; Drucker u.a. Gutenberg aus Mainz, Sorg aus Augsburg, Reger aus Ulm, Grüninger aus Straßburg, Lotter aus Wittenberg und Feyerabend aus Frankfurt". Bis auf eine kurze Notiz in Archivalia blieb dieser durchaus brisante Verwaltungsvorgang in der Öffentlichkeit unbemerkt. Die detaillierte Liste der Objekte mit 199 Positionen sei in den Akten der Freien und Hansestadt Hamburg, Kulturbehörde – Staatsarchiv (Az. ST6341/01) einzusehen. Der zuständige Sachbearbeiter Thomas Schmekel im Staatsarchiv Hamburg hat mir noch im November bestätigt, dass die Liste öffentlich sei und mit einer Publikation wohl im Hamburger Transparenzportal zu rechnen. Diese Veröffentlichung ist aber nie erfolgt, und nun war zu erfahren, dass die Bände nach Bayern transportiert wurden und München daher zuständig sei.

Welche Schätze der an eine Hamburger Spedition und den bekannten Handschriftenantiquar Jörn Günther gerichtete Bescheid vom 18. November 2014 betrifft, zeigt der Download (PDF) der Liste. Jedem Kenner ist klar, dass die Annahme der Hamburger Behörde, es handle sich um Stücke aus dem Museum Otto Schäfer in Schweinfurt, offenkundig zutreffend ist. Es geht um die Zimelien der einzigartigen Sammlung, wobei das umfangreiche Fragment der Gutenberg-Bibel nur die bedeutendste der knapp 70 Inkunabeln ist. Die meisten der in einem Bericht über den Besuch der Pirckheimer-Gesellschaft in Schweinfurt erwähnten Spitzenstücke sind vertreten. Nr. 1 ist etwa eine niederösterreichische Sammelhandschrift aus dem Katalog Drucke, Manuskripte und Einbände des 15. Jahrhunderts. Bearbeitet von Manfred von Arnim (1984), Nr. 372. Nr. 146 ist das bekannte Beutelbuch der Katharina Röder aus Kloster Frauenalb von 1540. Nr. 119 ist eine der Forschung anscheinend unbekannte Handschrift "Ebran v. Wildenberg: Chronik der Herzöge Andreas v. Regensburg: Chroniken der Fürsten aus Bayern" (in einem Ottheinrich-Einband).

Man darf durchaus von einem "Ausverkauf" der Sammlung Otto Schäfer sprechen, die bereits durch erhebliche Verkäufe 1994/95 dezimiert worden war (siehe Fabian-Handbuch). Auch bei den exemplarisch im Fabian-Handbuch der historischen Buchbestände erwähnten bedeutenden Buchtiteln zeigt sich eine große Übereinstimmung mit der Hamburger Liste. Das angehaltene Konvolut sei "eine wirklich aufregende, mit größter Kennerschaft zusammengetragene Sammlung, die im Land und zusammen bleiben muß", meinte ein Experte mir gegenüber.

Das Vorgehen des Eigentümers Otto G. Schäfer (Sohn des namengebenden Sammlers), der die Spitzenstücke seiner öffentlich zugänglichen Sammlung klammheimlich Jörn Günther verkaufte, darf man durchaus skandalös nennen. Dazu passt, dass Schäfer mich am Telefon angelogen hat, als ich mich als betroffener Wissenschaftler nach einem der auf der Liste stehenden Bände erkundigte, nämlich nach der Nr. 4 mit Richenbach-Einband, der dem Schwäbisch Gmünder Kleriker Jörg Ruch gehörte, über den ich im Internet 2002 einen kleinen Artikel publiziert hatte. Auch als ich vorgab, ein Verkaufsgerücht gehört zu haben, tat Schäfer so, als befände sich der Band nach wie vor im Gewahrsam der Bibliothek.

Wir brauchen dringend eine öffentliche Diskussion über die Liste national wertvollen Kulturguts, die ich als virtuelle Kunst- und Wunderkammer der Bundesrepublik Deutschland bezeichnet habe, über die man sich nur wundern kann. Man muss den Mut anerkennen, mit dem das Hamburger Staatsarchiv erstmals ein solches Transportgut bei der Ausfuhr aus der EU (Günther hat sein Antiquariat ja in die Schweiz verlegt) mit einer vorläufigen Eintragung angehalten hat. Grundlage war der nach der EG-Verordnung über die Ausfuhr von Kulturgütern gestellte Antrag. Die vorläufige Eintragung soll der Prüfung dienen, ob es sich um national wertvolles Kulturgut handelt. Hamburg war überzeugt, dass mindestens einige Stücke definitiv national wertvolles Kulturgut darstellen und hat daher die vorläufige Unterschutzstellung veranlasst. Da Bayern nicht für seinen Mut gegenüber dem Kunsthandel bekannt ist, bewegliche Kulturgüter dreist vernachlässigt und die Bayerische Staatsbibliothek als maßgebliche Fachbehörde nach meinen Erfahrungen ebenfalls keinerlei Interesse an Kulturgutschutz hat, wird man die Rückverlagerung nach Bayern als "schmutzigen Trick" werten dürfen. Kulturgüter sind einmal mehr Opfer des deutschen Föderalismus!

Zum Interesse der Wissenschaft an Kulturgütern in privater Hand habe ich mich in meinem Beitrag "Nachruf auf die Bibliothèque Internationale de Gastronomie in Lugano" ausführlicher geäußert. Dass es sich bei der Schweinfurter Bibliothek Otto Schäfer um eine unikale Kollektion handelt, die ebenso wie eine weltweit einzigartige Käfersammlung unbedingt auf der bayerischen Liste des national wertvollen Kulturguts stehen müsste, erscheint mir sicher. Auf den Schutz solcher wirklich hochrangiger Gesamtheiten aber pfeift der Freistaat: Hat er doch im März 2014 aus der berühmten Pommersfeldener Bibliothek nur eine willkürlich anmutende Auswahl von Handschriften vorläufig auf die Liste gesetzt.

Im Interesse der Wissenschaft müsste ein möglichst vollständiger Ankauf der jetzt angehaltenen Schweinfurter Stücke (bzw. weiterer Bestände der Bibliothek Schäfer) für eine öffentliche Sammlung etwa durch die Kulturstiftung der Länder finanziert werden.

Die vor allem mit Stiftungsgeldern ins Werk gesetzte Digitalisierung ausgewählter Bücher der Bibliothek Schäfer durch das Münchner Digitalisierungszentrum betraf nicht wenige der Werke des verkauften Konvoluts. Aber eben nicht alle. Der beträchtliche Schaden für die Wissenschaft wäre geringer, wenn die verscherbelten Pretiosen komplett digitalisiert vorliegen würden.

Die Schweinfurter Bibliothek geriert sich als ehrenwerte und seriöse Institution, getragen von einem als "Stiftung" bezeichneten eingetragenen Verein, der aber vermutlich nur das abnickt, was der Vereinsvorsitzende Otto G. Schäfer will. Öffentliche und kirchliche Schweinfurter Büchersammlungen befinden sich inzwischen als Leihgaben in der Bibliothek. Dass man in intransparenter Weise und offenkundig ohne Information der bayerischen Behörden die herausragenden Zimelien verkauft hat, zeigt, wie wenig ehrenwert und seriös das Museum Otto Schäfer in Wirklichkeit agiert.

Heuchlerisch wird immer wieder behauptet, die Zerstörung wichtiger Sammlungen nütze Wissenschaftlern. Aus einem der Bücher der Hamburger Liste (Nr. 51), einer Inkunabel von 1490, digitalisiert vom MDZ
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00083109/image_2

Nachtrag

In INETBIB nahm Falk Eisermann noch am 7. Januar 2015 wie folgt Stellung:
Die Verbringung dieses Bestandes nach Bayern ändert nichts am Umstand seiner absoluten Schutzwürdigkeit. Ich habe dazu Anfang Dezember auf Wunsch des Hamburger Staatsarchivs folgendermaßen Stellung genommen:

"... wie gewünscht möchte ich zu der Frage Stellung nehmen, in welchen Fällen die Abwanderung der in der Liste aufgeführten Stücke einen wesentlichen Verlust für den deutschen Kulturbesitz bedeuten würde, wobei ich mich zuständigkeitshalber nur auf die Nummern 2-69 der Liste (Inkunabeln) beziehe (1.-3.). Darüber hinaus ein Hinweis und eine Empfehlung (4., 5.).

1.) Die große Mehrzahl der aufgeführten Inkunabeln läßt sich ohne Weiteres als besonders bedeutsam erkennen, z.T. ist den Stücken ein herausragender wissenschaftlich-kultureller Rang zuzumessen. Dies gilt aufgrund des Alters für die Nummern 2 und 3 (Gutenberg-Bibel/Schöfferdruck von 1457, auch wenn jeweils nur Fragmente), aufgrund ihres Unikatcharakters für Nr 51 und 66, aufgrund der historischen Textzusammenstellungen für Sammelbände wie Nr 22, 49 und 50. Die Nr 22 beispielsweise ist eine Symbiose von z.T. extrem seltenen, deutschsprachigen, illustrierten Erzähltexten, wie es sie in dieser Form kein zweites Mal geben dürfte. Auch die überwiegende Mehrheit der anderen aufgeführten Stücke ist aufgrund ihrer Illustrationen und ihres Charakters als volks- und vor allem deutschsprachige Erzeugnisse des frühesten Buchdrucks als schützenswert einzustufen.

2.) Auch wenn es sich bei den aufgeführten Stücken letztlich nicht um eine „historisch“ gewachsene Sammlung im eigentlichen Sinne handelt – obwohl sie bibliophile Sammlungstendenzen im Nachkriegsdeutschland in exemplarischer Form abbildet, was ihr einen Quellenwert ganz eigener Art verleiht – und die Bibliothek Schäfer bereits seit langem den Ausverkauf der von ihrem Gründer mit großer Sorgfalt gesammelten und durch wissenschaftliche Publikationen erschlossenen Inkunabelzimelien betrieben hat, muß dieser „Restbestand“, der selbst als solcher einen kulturellen Wert von unschätzbarer Dimension hat, als einzigartiges Ensemble betrachtet werden, dessen geschlossene Bewahrung und Erhaltung in Deutschland aus meiner Sicht dringend erforderlich ist.

3.) Die Zerschlagung der Sammlung würde für die verschiedenen an ihr interessierten Wissenschaftszweige (Buchwissenschaft [mit Inkunabel- und Einbandkunde], Germanistik, Kunstgeschichte u.a.) einen erheblichen Informations- und Quellenverlust bedeuten. Ein Beispiel: Der Gesamtkatalog der Wiegendrucke, der sich in seiner gedruckten Form und in seiner Online-Datenbank immer wieder auf in der Liste aufgeführte Exponate bezieht (recherchierbar: www.gesamtkatalogderwiegendrucke.de, Allgemeine Recherche mit Suchwort „BSchäfer“ in dieser Schreibweise), sähe sich zu umfangreichen Änderungen im Detail und zu komplizierten Verbleibsrecherchen gezwungen, wenn die Sammlung außer Landes gebracht und zerstreut werden würde, was mit großer Sicherheit zum Verschwinden vor allem der bedeutendsten Stücke in privaten Sammlungen führt.

4.) Es ist darauf hinzuweisen, daß über zwei Dutzend Inkunabeldrucke der Bibliothek Schäfer (und zahlreiche andere Spitzenstücke), darunter etwa der bemerkenswerte Sammelband Nr 50, auf Kosten der öffentlichen Hand digitalisiert wurden. Die Digitalisate werden ebenfalls vom Münchener Digitalisierungszentrum vorgehalten (siehe http://www.digitale-sammlungen.de/index.html?c=sammlungen&kategorie_sammlung=2&l=de).

5.) Ich empfehle dringend eine zeitnahe Veröffentlichung der gesamten Liste in der uns vorliegenden Form im Internet und bin gerne bereit, weitere Informationen (z.B. fehlende GW-Nummern) vorab beizusteuern.

Fazit: Die Abwanderung der Sammlung würde einen wesentlichen Verlust für den deutschen Kulturbesitz bedeuten. Die Sammlung ist aus meiner Sicht als schutzwürdig einzustufen und sollte als Ensemble in Deutschland erhalten bleiben."

Dr. Falk Eisermann
Referatsleiter
Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Gesamtkatalog der Wiegendrucke / Inkunabelsammlung

Archiv Macht Gesellschaft. Eine Tagung über Bildarchive im Wandel, 05.02.2015 – 06.02.2015 Braunschweig, in: H-Soz-Kult, 07.01.2015,
http://www.hsozkult.de/event/id/termine-26800

Die Archivversion von

http://archiv.twoday.net/stories/6412734/

bei webcitation.org funktionierte bisher einwandfrei so wie es nachweislich andere Archivversionen von Archivalia noch tun. Nun aber erscheint eine Fehlermeldung - schlimmer kann es bei einem Angebot dieses Anspruchs nicht kommen!

http://archiv.twoday.net/search?q=webcit

webcite_fail

http://histbav.hypotheses.org/3281

Bitte die Petition unterstützen (wie bisher 3193 Leute):

https://www.openpetition.de/petition/online/erhalt-des-lehrstuhls-fuer-rheinische-landesgeschichte-an-der-universitaet-bonn

Bei http://de.hypotheses.org gibt es mittlerweile über 113 Blogs im Katalog, darunter auch zahlreiche Wissenschaftsblogs mit archivalischen Themen. Hier ist eine kurze Übersicht der Blogs, bei denen dieser Bezug offensichtlich ist:

archaeologiskop
http://archiskop.hypotheses.org/

Stadtteilgeschichte
http://stg.hypotheses.org/

Stadtarchiv Linz am Rhein
http://archivlinz.hypotheses.org/

DHAK
http://dhak.hypotheses.org/

1914-1918: Ein rheinisches Tagebuch
http://archivewk1.hypotheses.org/

Archiv des Schottenstifts
http://schotten.hypotheses.org/

Archivamtblog
http://archivamt.hypotheses.org

Kriegstagebuch
http://tagebuch.hypotheses.org

Archive in München
http://amuc.hypotheses.org/

archäologiedigitale
http://archdigi.hypotheses.org/

Weblog Kulturgut
http://kulturgut.hypotheses.org/

Frühneuzeit-Blog der RWTH Aachen
http://frueheneuzeit.hypotheses.org/

Archive 2.0
http://archive20.hypotheses.org/

Rheinischer Archivtag 2012
http://lvrafz.hypotheses.org/

Gerhard Richter Archiv
http://gra.hypotheses.org/

Archivum Rhenanum
http://archives.hypotheses.org/

Archiv der Erzdiözese Salzburg
http://aes.hypotheses.org/

Aktenkunde
http://aktenkunde.hypotheses.org/

Archivar – Kamera – Weltkrieg
http://kriegsfoto.hypotheses.org/

Archivtag Rheinland-Pfalz/Saar
http://archivtag.hypotheses.org/

NDig
http://neuburg.hypotheses.org/

Forum Archive KOD
http://archivekod.hypotheses.org

Adolf-Reichwein-Hochschule
http://reichwein.hypotheses.org/

Fotos in Archiven
http://fotoarchiv.hypotheses.org/

 

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