Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 
Der Archäologe Christian Gildhoff (UB Heidelberg) wendet sich in der neuen ZWLG 70 (2011), S. 11-49 der Traditionsbildung um den angeblich in der Schlacht bei Weinsberg erstmals erschollenen Schlachtruf "Hie Welf - hier Waibling" zu, eine wertvolle Studie (nicht nur deshalb, weil sie mich häufig zitiert).

Während noch Jaffé 1845 auf eine zweite Quelle (Hermann Aedituus, also die Flores temporum) verwies, hat man seither immer wieder behauptet, erstmals berichte um 1425 Andreas von Regensburg (den Gildhoff irritierenderweise Müllner nennt, obwohl er fast nur als Andreas von Regensburg bekannt ist) von der Entstehung der Rufe.

Ausgabe Leidingers:
http://www.archive.org/stream/quellenunderrte01unkngoog#page/n673/mode/2up
Deutsche Fassung
http://www.archive.org/stream/quellenunderrte01unkngoog#page/n765/mode/2up

[Auf Andreas fußt Ebran:
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/1033936 ]

Überzeugend plädiert Gildhoff dafür, dass man mit der Einschätzung als "ganz sicher unrichtiger Fabel" (Robert Holtzmann) vorsichtig sein sollte. Wenn er aber auf den Ortsnamen Ellhofen verweist, der eine bemerkenswerte Vertrautheit mit der örtlichen Topographie zeige (S. 21) - wieso setzt er sich nicht mit der für uns grotesk erscheinenden Lokalisierung von Waiblingen auf dem Härtsfeld auseinander?

Übersehen wurde vor Gildhoff, dass der lateinische Prolog der Rottweiler Alten Hofgerichtsordnung = AHGO (ich benütze die Edition in der ZRG GA 41, 1920, S. 314 - soeben im Internet Archive gelandet - nicht den erweiterten Separatabdruck von 1921) bei der Schilderung der Geschehnisse 1140 mit der Darstellung des Andreas übereinstimmt.

Zum "Original" der Ordnung im Stuttgarter Cod. HB VI 110 - http://www.handschriftencensus.de/19894 - gibt Gildhoff zu bedenken, dass nach Herrad Spilling diese Handschrift keineswegs von der Hand des Jos von Pfullendorf stammt (S. 25). Jos dürfte spätestens im Winter 1432/33 verstorben sein (S. 26). Auch der Prolog dürfte - das sichern die waffen- und kostümkundlichen Beobachtungen zu den Illustrationen ab - in den 1420er oder 1430er Jahren geschrieben worden sein. Für den Handschriftenkatalog von Autenrieth ist Cod. HB VI 110 "um 1435 entstanden.

[Digitalisat des HB VI 110:

http://digital.wlb-stuttgart.de/purl/bsz343266539 ]

Gildhoff zieht sodann die Meuschen'sche Ausgabe der Flores temporum heran:

http://books.google.de/books?id=ucAWAAAAQAAJ&pg=PA112

Andreas, AHGO und Meuschens Fassung sind unabhängig voneinander entstanden. Meuschens Text gehört zur Textstufe 3 Redaktion C (Hermannus dictus Gygas, bis 1349/50). Gildhoff überprüft nun die vier Handschriften dieser Redaktion, die vor 1425 entstanden sein dürften: Basel E II 72, Cod. Cusanus 158, Clm 5524 und Clm 14281. Zu den Flores temporum-Handschriften und Ausgaben online siehe auch

http://de.wikisource.org/wiki/Die_Mordgrube_zu_Freiberg#Die_T.C3.A4nzer_auf_der_Br.C3.BCcke

Die Stelle im Clm 14281 (datiert 1415):
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00009839/image_418

Der Codex in Bernkastel-Kues und Clm 5524 wurden wohl zu früh angesetzt (S. 38).

S. 43ff. geht Gildhoff einem Beziehungsgeflecht rund um Jos von Pfullendorf nach. 1411 und 1413 erscheint dieser als Notar in Schwäbisch Gmünd, enge Beziehungen verbanden ihn mit den von Hermann Heimpel ausgiebig untersuchten Gmünder Venern. Reinbold Slecht, Sohn einer Venerin, setzte im Basler Cod. E II 72 die Flores temporum fort. Man dürfe diese Zusammenhänge nicht mit leichter Hand als bloße Zufälligkeiten abtun (S. 49). Gildhoff legt nahe, die Gmünd-Lorcher-Staufertradition habe Jos von Pfullendorf inspiriert, eine "Gesta Chuonradi" zu schreiben, die von dem AGHO-Prolog besser verwertet wurde als von den Flores temporum.

Das überzeugt mich ganz und gar nicht. Gut möglich, dass der Prolog der AHGO von Jos stammt und denkbar ist es auch, dass in Rottweil eine lateinische Vorlage der Flores vorlag. Aber für mich gehört die Zweitversion der Flores temporum in die Mitte des 14. Jahrhunderts und ist vielleicht in Reutlingen entstanden. Gildhoff kennt offenbar meinen Aufsatz

Die "Flores temporum" und Balingen, in: 750 Jahre Stadt Balingen
1255-2005 (= Veröffentlichungen des Stadtarchivs Balingen 7), Balingen 2005, S. 13-18, 489-490

nicht. Er wurde in der Balinger Festschrift gekürzt und bearbeitet abgedruckt. Die ungekürzte Fassung als E-Text veröffentliche ich unten.

Es ist gut möglich, dass auch bei dem Weinsberg-Bericht eine schwäbische Quelle des 13. Jahrhunderts vorlag. Der Verfasser des AGHO-Prologs (Jos von Pfullendorf?) könnte sie benutzt haben, möglicherweise neben der weit verbreiteten Vulgatversion der Flores temporum (also der Textstufe 3, Redaktion C). Über die Flores temporum kam der Textkomplex an Andreas von Regensburg, der mit der Lokalisierung von Waiblingen in dem Weiler bei Aalen (schwäbisches?) Sondergut hat.

Die Flores-Fassung des Hermannus sorgte für die weite Verbreitung der Tradition. Wir begegnen ihr bei Felix Fabri am Ende des 15. Jh., wo in der Edition von 1727 auf Hermannus Aedituus verwiesen wird:

http://books.google.de/books?id=5bdBAAAAcAAJ&pg=PA32

Über Naucler gelangte der Kampfruf in "beinahe alle[] Zeitbücher" (so Jakob Frischlin zitiert nach Wilhelm Glässner, Waiblingen in Chroniken des 16. Jahrhunderts, 1978, S. 50, ähnlich schon David Wolleber ebd. S. 29). Auch Martin Crusius hat die Tradition aus "Hermannus Aedituus":
http://www.literature.at/viewer.alo?objid=1030241&viewmode=fullscreen&rotate=&scale=3.33&page=586 (Übersetzung Moser I, S. 568).

Nachweise aus der frühneuzeitlichen Chronik-Literatur bietet Arnold:
http://books.google.de/books?id=8TE-AAAAcAAJ&pg=PA375
Und Struve
http://books.google.de/books?id=shZC7-6hH98C&pg=PA370

Obwohl sie mit Google Book Search ohne weiteres auffindbar ist, hat Gildhoff darauf verzichtet, die Studie "Welfen und Gibelinge" von Albert Schott dem Jüngeren heranzuziehen:

http://books.google.de/books?id=Zpc1AAAAMAAJ&pg=PA317

Jacob Grimm hat Schotts Nibelungen-Spekulationen zurückgewiesen:

http://books.google.com/books?id=Zpc1AAAAMAAJ&pg=PA453

Grimms Hinweis auf den Lohengrin (Vers 3510 in der Ausgabe Cramer S. 364; hier zitiert nach Hs. A "im hulfen Gibel vnd Gelfe") zeigt, dass die Parteinamen in Deutschland schon am Ende des 13. Jahrhunderts belegt sind. Gegen Heinz Thomas ist an der Frühdatierung des Lohengrin festzuhalten, terminus ante quem ist die Entstehungszeit der ehemals Koblenzer Fragmente, die um 1300 angesetzt werden von
http://www.handschriftencensus.de/1318

Die Duntzenheim'sche Twinger Handschrift von 1495/96 befindet sich heute in Gießen:
http://www.handschriftencensus.de/20401
In Schilters Königshofen-Ausgabe S. 424 ist ein entsprechender Zusatz abgedruckt, den Schott S. 342 erwähnt:

http://epub.ub.uni-muenchen.de/11726/

Andreas von Regensburg (Waiblingen auf dem Härtsfeld) und die Flores (seine Hauptquelle für Buch I) waren wohl die Vorlagen von Matthias von Kemnat:

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/codheidnf9/0056

Ob die lang angekündigte Mierau'sche Ausgabe der Flores temporum auch eine hier hilfreiche Quellenanalyse der Hermannus-Version bringen wird? Man kann es nur hoffen. Gildhoff ist zu danken, dass er die Quellenproblematik aufgegriffen hat, auch wenn ich ihm in seiner zentralen Vermutung - eine "Gesta Chuonradi" des Jos von Pfullendorf - nicht folgen will.

***

Die „Flores temporum“ und Balingen

Von Klaus Graf

„Anno MCCLV Balingen in penthecostes civitas facta est”, meldet ein jüngerer Chronist. Diesen Satz liest man in der Amtlichen Kreisbeschreibung von 1961, und als Quelle ist in der Anmerkung 19 eine Handschrift der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart vermerkt: Cod. hist. fol. 270#1. Daß es nicht nur eine einzige Handschrift des lateinischen Geschichtswerks, aus dem diese Notiz stammt (den "Flores temporum"), gibt, sondern über 100 und daß bereits seit 1879 eine kritische Edition der Balingen-Stelle im Rahmen der Serie der "Scriptores" (Geschichtsschreiber) der Monumenta Germaniae historica (MGH) vorliegt#2, hat die Balinger Lokalforschung offenkundig nicht zur Kenntnis genommen. Heute braucht man sich noch nicht einmal in den Lesesaal einer wissenschaftlichen Bibliothek zu begeben, um dort den großen Folioanten der MGH Scriptores in folio zu wälzen. Die französische Nationalbibliothek hat diesen Band - wenngleich in schlechter Scanqualität - auf ihrem riesigen Gallica-Server frei zugänglich ins Internet gestellt, und man kann sich von den Seiten der Flores-Ausgabe bequem ein PDF herunterladen, das einem auf dem eigenen Notebook notfalls auch auf einer Albwanderung zur Verfügung steht.

Die "Flores temporum" ("Blumen der Zeiten") sind eine lateinische Weltchronik, die den Zeitraum vom Anfang der Welt bis zum Ende des 13. Jahrhunderts umfaßt und Kaiser und Päpste parallel abhandelt. Sie liegt in verschiedenen Fassungen vor. Die älteste Fassung wurde um 1292 von einem namentlich nicht bekannten schwäbischen Franziskanermönch (Minorit) geschrieben. In welchem Konvent (Esslingen, Reutlingen?) er lebte, wird unten noch zur Sprache kommen. Die Chronik gilt als charakteristisches Zeugnis der sogenannten "Bettelordenschronistik"#3, die man in engem Zusammenhang mit dem Predigtwesen der Bettelorden sieht. Diese Geschichtswerke gelten als Fundus erbaulicher Geschichten ("Predigtexempla"), mit denen man auf möglichst volkstümliche und eingängige Weise die kirchliche Heilslehre vermitteln wollte. Im Vorwort schreibt der Verfasser der Flores temporum, er würde nach seinen Heiligenpredigten von Mitbrüdern und Weltklerikern um seine Zeittafel gebeten. Ihm ging es um ein stabiles chronologisches Gerüst, und wenn er in der Predigt ausführte "Heute sind es so und so viele Jahre, daß dieser Heilige in den Himmel aufgenommen wurde" wurde er für diese Exaktheit bewundert. Damals gab es ja noch keine gedruckten Nachschlagewerke und viele handschriftliche Chroniken boten verwirrende Angaben. Auf diesem Feld wollte der Minorit Ordnung schaffen mit seinem handbuchartigen Zeitregister. Es ging ihm nicht um Originalität, das allermeiste schrieb er wörtlich von Vorgängern ab. In den Vordergrund wollte er fromme und erbauliche Inhalte rücken: Angaben über Heilige, die er - die Blumenmetapher des Titels aufgreifend - Himmelsrosen und Paradieslilien nennt und den Dornen gegenüberstellt. Die Dornen sind für ihn die weltlichen Herrscher. Eine Hauptquelle seiner "Blütenlese" war die nach der Mitte des 13. Jahrhunderts verfaßte "Legenda Aurea" des italienischen Dominikaners Jacobus de Voragine, die beliebteste Legendsammlung des Mittelalters#4. Manchmal sprengen die seinen Vorlagen entnommenen wunderbaren oder anekdotischen Erzählungen die sonst auf summarische Knappheit bedachte Geschichtsvermittlung der "Flores temporum"#5.

Eine unvoreingenommene Erforschung der handschriftlich breit - vor allem in Oberdeutschland - überlieferten Flores temporum, die in mehreren Versionen und versehen mit zahlreichen regionalen Fortsetzungen gelesen wurden, setzte erst in den letzten 25 Jahren ein. Typisch für die Haltung des 19. Jahrhunderts sind die verächtlichen Worte des MGH-Mitarbeiters Ludwig Weiland in einer Buchbesprechung 1886: "das elende Machwerk des schwäbischen Bettelbruders"#6. In der von Oswald Holder-Egger erstellten Ausgabe der MGH hat man alles, was vor dem Anfang des 8. Jahrhunderts lag, schlicht und einfach weggelassen. Wer das Werk in gedruckter Form ganz lesen möchte, ist nach wie vor auf Drucke der Barockzeit angewiesen, die von Johann Georg Eccard 1723 und Johann Gerhard Meuschen 1743 (bzw. 1750) veranstaltet wurden.

Vor allem Peter Johanek hat seit seinem Verfasserlexikon-Artikel von 1980 die Erforschung der Flores temporum gefördert. Ein Münsteraner Projekt unter seiner Leitung arbeitete die handschriftliche Überlieferung des Werks auf und legte eine erste Zusammenfassung in Gestalt des Buchs von Heike Johanna Mierau, Antje Sander-Berke und Birgit Studt im Jahr 1996 vor: "Studien zur Überlieferung der Flores temporum"#7. Für die MGH bereitet Heike Johanna Mierau die überlieferungsgeschichtlich orientierte Neuedition des Geschichtskompendiums vor.

Um es ganz deutlich zu sagen: Erst eine umfassende Sichtung der Überlieferung durch die MGH-Edition, die wohl noch etliche Jahre auf sich warten läßt, wird eine zuverlässige Einschätzung der nicht näher begründeten Entscheidung Holder-Eggers ermöglichen, die Jahreszahl 1255 anderen Jahreszahlen, die von den von ihm konsultierten Handschriften geboten wurden, vorzuziehen. Da es keinerlei Möglichkeit gibt, die Angabe der Chronik über den Gründungstag anhand anderer, etwa urkundlicher Quellen zu kontrollieren, wird man aber bereits heute die Prognose wagen dürfen, daß es auch nach Vorliegen der MGH-Ausgabe nicht möglich sein wird, die Jahreszahl 1255 als völlig gesichert zu betrachten. Ein Fragezeichen wird vermutlich bleiben.

Als ob die Nachricht an sich nicht schon rätselhaft genug wäre! Eine Stadtgründung auf einen bestimmten Tag, noch dazu das Pfingstfest zu datieren, scheint singulär zu sein. Wie hat man sich den Gründungsakt konkret vorzustellen? Man kann im Grunde genommen nur spekulieren, waghalsige Mutmaßungen anstellen. Allerdings sei vor der von Historienbildern des 19. Jahrhunderts inspirierten Vorstellung gewarnt, am Rande eines pfingstlichen Festes (etwa eines Turniers) habe der Graf von Zollern - Graf Friedrich von Zollern befand sich 1255 im Besitz des Balinger Patronatsrechtes und gilt daher als Stadtgründer - den untertänigst angetretenen Balinger Bürgern die Stadtgründungsurkunde zu überreichen geruht. Oder darf man vielleicht an eine Art Grundsteinlegungsritual denken#8? Oder an das feierliche Ausmessen des Stadtgrundstücks? Eine klare Antwort auf diese Fragen wird es wohl nie geben.

Doch zurück zu den Flores temporum! Wie stellte sich die handschriftliche Überlieferung der Balinger Notiz für den Herausgeber Holder-Egger dar? Blickt man in die kleingedruckten textkritischen Anmerkungen, so wird klar, daß er die Lesart 1255 aus der vergleichsweise jungen Handschrift der Bayerischen Staatsbibliothek München Clm 9503 (entstanden nach 1454) entnahm, die er als A3 bezeichnete und die bei Mierau/Sander-Berke/Studt (künftig kurz: Mierau) die Sigle M 11 trägt. Außerdem hatte auch die mit der Eichstätter Fortsetzung Heinrichs von Rebdorf versehene Wiener Handschrift 3284* (Mierau: W 3) die Jahreszahl 1255. A1 und A2, wichtige Handschriften, aber nennen ein jüngeres Datum: MCCLXI (1261). Der Würzburger Codex A1 (Mierau: Wü 1) stammt aus dem 15. Jahrhundert, während die in das Ende des 13. oder den Anfang des 14. Jahrhunderts zu datierende Pariser Handschrift (aus Rebdorf) A2 die älteste heute noch vorhandene Handschrift sein dürfte, in der die Balinger Notiz zu finden ist. Und in dieser ältesten Handschrift steht nicht das Datum 1255, sondern 1261. Die A1-3 sonst nach Ansicht Holder-Eggers nahe stehenden Handschriften der Gruppe B haben wieder ein anderes Datum: MCCLX (1260). In den Handschriften A4, A5 und A6 fehlt die Balingen-Notiz ganz. Soweit die Angaben Holder-Eggers, die nur in einem Fall überprüft werden konnten: Nach freundlicher Mitteilung der Universitätsbibliothek Würzburg weist A1/Wü1 definitiv nicht das Datum 1261, sondern 1260 auf. Wie verläßlich sind demnach die anderen Variantenangaben Holder-Eggers?

Ohne genaue textkritische Untersuchung der gesamten Überlieferung kommt man hier kaum weiter. Holder-Egger könnte sich durchaus geirrt haben und seine Entscheidung, 1255 in den Text zu nehmen und nicht eines der anderen genannten Daten (1260 oder 1261, von weiteren Jahreszahlen in anderen Handschriften ganz zu schweigen), aufgrund unzutreffender Überlegungen getroffen haben. Aber es könnte auch sein, daß die vielfach verwirrte chronologische Reihenfolge der Notizen ihm ein starkes Argument für die Lesart 1255 lieferte. Oder hat er sich womöglich von der Kenntnis des württembergischen Geschichtswerks von Christoph Friedrich Stälin leiten lassen? Stälin hatte schon 1847 aus der Stuttgarter Handschrift Cod. hist. fol. 269 der von ihm, einer handschriftlichen Bezeichnung folgend, als Martinus Minorita bezeichneten Flores temporum mitgeteilt: "Ao. 1255 Balingen in pentecoste civitas facta est"#9.

Die Balingen-Nachricht gehört sicher zur ältesten Textstufe 1, die um 1292 entstanden ist, und wurde somit, anders als andere schwäbische Nachrichten des 13. Jahrhunderts, die - durch den Druck von Meuschen - dem württembergischen Landeshistoriker Stälin bekannt waren und von denen noch die Rede sein wird, nicht erst von der in der Mitte des 14. Jahrhunderts gefertigten Textstufe 3 hinzugefügt. Textstufe 3 war die verbreitetste Fassung des Werks, auch bekannt unter dem Namen Hermannus Minorita. Die von Mierau intensiv untersuchte bayerische Textstufe 2 hat die Balinger Nachricht gestrichen - ebenso wie andere regionale Notizen aus Schwaben, generalisiert man den Wortlaut einer Stuttgarter Handschrift, die diese Regionalia nur als Randnachträge enthalten (Cod. theol. fol. 100; Mierau St 1). Ebensowenig begegnet Balingen in der von böhmischen Handschriften repräsentierten Fassung E der Textstufe 3, wenn man von der Handschrift Landeshauptarchiv Koblenz Abt. 701 Nr. 198 (vermutlich aus Böhmen, Mirau Ko 1) auf die ganze Gruppe schließen darf.

Um wenigstens einen gewissen Eindruck von der Unübersichtlichkeit der Überlieferung zu vermitteln, soll als Stichprobe der Befund der in der Stuttgarter Landesbibliothek befindlichen sechs Flores-Handschriften vorgestellt werden. Ich verdanke diese Angaben überwiegend der Liebenswürdigkeit von Felix Heinzer, dem für seine großzügige Unterstützung herzlich gedankt sei.

Bei den im folgenden abgekürzt angeführten Notizen handelt es sich - folgt man der Edition Holder-Eggers - um den Tod Graf Burkhards des Alten von Hohenberg durch Blitzschlag 1253, die Gründung Balingens 1255, die Niederlage des Staufers Ezzelino in Italien 1256, das Auftreten der Geißler (flagellatores), die Sonnenfinsternis (eclipsis) 1263, eine Kometenerscheinung 1264, der Tod Ulrichs von Württemberg 1265, die Schlacht bei Kitzingen 1266 und die Schlacht bei Haigerloch 1267. Exakt die gleiche Reihenfolge hat auch der Druck von Eccard#10, wobei allerdings Balingen in "Balckmergen" verschrieben ist und Kitzingen und Haigerloch jeweils ein Jahr später angesetzt werden. Dieser Druck steht nach Mierau#11 der Vatikanischen Handschrift V 1 am nächsten, die der Textstufe 1 zugewiesen wird, obwohl Eccard die Fortsetzung bis 1349/50 der Textstufe 3 aufweist und von Mierau bei 3 A eingereiht wird, was für die hier untersuchte Nachrichtengruppe nicht nachvollziehbar erscheint. Wer sich mit der Fortsetzung bis 1349/50, also der Textstufe 3, beschäftigt, sollte nach Möglichkeit immer den Druck von Meuschen wählen, wenn er keine Handschrift einsehen kann oder will.

Die Textstufe 1 B wird von Cod. HB III 39 (Mierau: St 2) aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts repräsentiert. Die Reihenfolge auf Blatt 240r ist die gleiche wie bei Holder-Egger, nur steht bei Balingen ("Balgingen") die Jahreszahl 1260, was der von Holder-Egger für die ganze Gruppe B angegebenen Variante entspricht. Da die Nachricht zwischen 1253 und 1256 steht, wird man eine Verbesserung (Emendation) zur Jahreszahl 1255 vertreten können.

Daß der Grundbestand von Cod. theol. fol. 100 ( Blatt 278v und 279r) der bayerischen Textstufe 2 angehört und nichts von den regionalen Nachrichten aus Schwaben übernommen hat, wurde bereits gesagt. Aus einer oder mehreren anderen Handschriften der Flores temporum hat aber eine Hand vom Anfang des 16. Jahrhunderts, die auch sonst viele Zusätze schrieb, diese Notizen im Randbereich nachgetragen. Auf die Reihenfolge kann man nicht viel geben, da die Nachrichten nicht hintereinander stehen. Der Textbestand entspricht im wesentlichen der Textstufe 1, "Balgingen" ist 1258 zugeordnet, Kitzingen wird 1265, Haigerloch 1268 datiert. Die Notiz zum Bayernherzog Ludwig 1268 wurde wohl einer Handschrift der Textstufe 3 entnommen.

Cod. hist. fol. 269 (Blatt 44r), der Textstufe 3 Redaktion A angehörig, zieht die Balingen-Notiz zu 1255 vor und läßt 1253 Burkhard folgen, 1256 Ezzelinus, 1256 Ludwig von Bayern, 1260 flagellatores, 1263 eclipsis, 1265 cometa, 1265 Ulrich (erweitert: mit dem Daumen), 1267 Haigerloch (erweitert: Zollern und Hohenberg).

HB V 86 zählt zu einer kleinen Gruppe von Handschriften (Textstufe 3 Redaktion D), die alle die Fortsetzung des Johannes Fistenport, der 1410 in das Heiliggrabkloster zu Speyer eintrat#12, aufweisen. Es gilt die gleiche Reihenfolge wie eben, nur ist Ludwig von Bayern zu 1268 eingeordnet, die Geißler heißen "cruce signati" (mit dem Kreuz bezeichnete), der Komet 1265 fehlt ebenso wie Balingen. Den Tod Ulrichs mit dem Daumen datiert diese Handschrift in das Jahr 1266.

Von allen Fassungen der Textstufe 3 weist die Redaktion C, die unter dem Namen "Hermannus Gygas" läuft, die meisten Handschriften auf. Für sie kann der Druck von Meuschen stehen#13: 1253 Burkhard, 1256 Ezzelinus, 1263 eclipsis, 1265 cometa, 1266 Ulrich (erweitert: mit dem Daumen), 1267 Haigerloch (erweitert: Zollern und Hohenberg), 1268 läßt Herzog Ulrich von Bayern seine Ehefrau hinrichten. Dem entspricht die ehemals Donaueschinger Handschrift Cod. Don. 506 (Blatt 98v-99r) und auch Cod. hist. fol. 270, von dem mir für S. 60 eine Kopie vorliegt. Balingen 1255, das bei Meuschen und in der ehemals Donaueschinger Handschrift fehlt, ist in Cod. hist. fol. 270 zwischen dem Kometen 1265 und dem Tod Graf Ulrichs eingeordnet. Haigerloch (erweitert: Zollern und Hohenberg) folgt der Todesnachricht Ulrichs mit dem Jahr 1257.

Versucht man diese verwirrenden Details zu resümieren, so kann man eindeutig feststellen, daß die chronologische Unordnung im untersuchten kleinen Nachrichtensegment, das zur Kaiserreihe gehört, durchaus erheblich ist.

Gemeinsam ist allen Redaktionen der Textstufe 3, daß sie Erweiterungen (sowie als zusätzliche Nachricht 1268 die von Herzog Ludwig veranlaßte Hinrichtung) aufweisen und die Schlacht bei Kitzingen fehlt. Die Geißler sind in der Redaktion C entfallen, der Komet wird überwiegend 1265 eingeordnet. Soweit die Balingen-Nachricht in den Handschriften der Textstufe 3 präsent ist, wird ihr das Jahr 1255 beigegeben.

Von den Erweiterungen der Textstufe C kann die Hinzufügung einer Erscheinung des hl. Antonius von Padua in der Nachricht zu Ezzelino auf sich beruhen. Regionalgeschichtlich aufschlußreich sind die Ergänzungen in drei der behandelten Nachrichten. Bei dem Tod Graf Burkhards von Hohenberg heißt es, er sei im Feld geritten (Meuschen: "dum equitaret in campo"), bei Graf Ulrich von Württemberg kommt hinzu: mit dem Beinamen mit dem Daumen, da er an der rechten Hand einen großen Daumen hatte: (Cod. hist. fol. 270: "cognomine mit dem dumen obiit quia manu habuit dextra pollicem magnum"). Bei der Schlacht von Haigerloch werden die Konfliktgegner angegeben#14.

Woher hatte der um 1350 schreibende Fortsetzer und Erweiterer diese zusätzlichen Details, die durchaus glaubwürdig scheinen? Natürlich wäre eine mündliche Überlieferung nicht ganz undenkbar, aber da es sich um drei Notizen handelt, wird man eher eine schriftliche Quelle zu erwägen haben. Ist es wahrscheinlich, daß eine solche Quelle unabhängig vom Grundstock (Textstufe 1) der Flores temporum um 1292 für diese drei Nachrichten zufällig parallele ergänzende Mitteilungen bot? Man hätte dann an unbekannte niederschwäbische Annalen zu denken, in denen diese drei Begebenheiten ebenfalls, aber mit weiteren Details, aufgezeichnet wurden und die um 1350 dem Verfasser der Textstufe 3 vorlagen. Plausibler erscheint dagegen die Annahme, daß die unbekannten niederschwäbischen Annalen zunächst dem Verfasser der Flores temporum vorlagen, der sie gekürzt übernahm oder bereits eine verkürzte Vorlage hatte, und anschließend dann auch dem Fortsetzer von 1349/50, wobei natürlich ebenfalls möglich ist, daß dieser ein von ihnen abgeleitetes Geschichtswerk benutzte.

Daß der Fortsetzer (der Verfasser bzw. Redaktor der Textstufe 3) über gute regionale Quellen aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts verfügte, konnte ich nachweisen, denn er gibt kleine Esslinger Annalen (1279-1286) aus der Zeit Rudolfs von Habsburg wieder. Sie können dem Esslinger Arzt und Autor Magister Trutwin zugeschrieben werden, da sie in der ihm gehörenden, später ins Zisterzienserkloster Stams gelangten Innsbrucker Handschrift Cod. 141 (Blatt 1v) überliefert sind und einen Bericht über die selbst gesehene ("vidi") Wundergeburt in der Esslinger Pliensauvorstadt 1281 enthalten#15.

Vermutlich hat der Fortsetzer um 1350 in Reutlingen gearbeitet und zwar im Umkreis des Reutlinger Gelehrten Hugo Spechtshart (Hugo von Reutlingen). Dies ergibt sich aus Studien zu Reutlinger Lokalnotizen in der Textstufe 3 der Flores temporum#16. Diese hat einen lateinischen Vers mit der Chronik Hugos von Reutlingen (Buch 1 wurde 1347 beendet) gemeinsam und weiß von der 1343 erfolgten Fertigstellung der Reutlinger Marienkirche#17. Wörtliche Berührungspunkte zwischen den Glossen zur Chronik Hugos von Reutlingen und der Textstufe 3 der Flores temporum hatte bereits 1881 Theodor Wichert bei seinen akribischen quellenkritischen Studien entdeckt#18. Seit den paläographischen Ermittlungen von Wolfgang Wille scheint gesichert, daß in den beiden St. Petersburger Handschriften, der Handschrift der Chronik Hugos mit Glossen und einer Glossenhandschrift ohne Chronik, die Glossen von Hugo selbst geschrieben wurden. Daher war er wahrscheinlich selbst der Autor der Glossen zu seinem Werk und nicht, wie vermutet, sein Neffe, der in Erfurt lehrende Conrat Spechtshart#19. Wenn der Fortsetzer "ohne Zweifel auch ein Minorit" war#20, dann darf er wohl im Reutlinger Franziskanerkonvent vermutet werden. Hier stand er offenbar im Austausch mit Hugo von Reutlingen#21.

Wenn der um 1292 schreibende Minorit, der die Flores temporum verfaßte, und sein dem gleichen Orden angehörender Fortsetzer um 1350 tatsächlich eine erschlossene südwestdeutsche Annalenquelle zur Verfügung hatten, wäre es dann nicht naheliegend, an einen Codex zu denken, der im Reutlinger Konvent verfügbar war? Dann aber stellt sich die Frage, ob nicht auch der franziskanische Erstverfasser der Flores temporum in Reutlingen und nicht, wie man seit Lütolf mehrfach vermutet hat#22, in Esslingen schrieb.

Während das Esslinger Franziskanerkloster 1237 gegründet wurde, ist die Reutlinger Niederlassung erst 1273 belegt. Trotzdem passen die Ortsnamen im letzten, regional orientierten Teil der Textstufe 1 der Flores eher zu Reutlingen als Esslingen. 1286 heißt es, König Rudolf von Habsburg habe Nürtingen zerstört und in Balingen habe ein Gefecht ("certamen") stattgefunden#23. In Semdach (bei Hechingen?) soll eine Adelige 1280 einen Löwen geboren haben. 1285 gab es in Pfullingen eine Henne mit vier Beinen.

Weder Ulm, Schwäbisch Gmünd noch Heilbronn bieten sich in gleicher Weise an, wenngleich natürlich die Reutlingen benachbarten Tübinger Franziskaner (seit 1272 dort ansässig) nicht ausgeschlossen werden können#24. Aber die Verwendung Zwiefalter Annalen und die Nachricht, das Kloster Zwiefalten habe ursprünglich auf der Achalm gelegen#25, deuten doch eher auf Reutlingen.

Freilich sind das sehr hypothetische Erwägungen. Wenn in Reutlingen um 1350 die Esslinger Aufzeichnungen Trutwins verfügbar waren, wieso sollten dann nicht Reutlinger oder im späteren Hohenzollern entstandene Notizen um 1292 in Esslingen greifbar gewesen sein? Beide Konvente liegen ja nicht so weit auseinander. Trotzdem: Die Fixierung der Forschung auf Esslingen als Entstehungsort erscheint nicht gerechtfertigt, der Reutlinger Franziskanerkonvent ist, wie ich meine, ein nicht weniger ernsthafter Kandidat für den Entstehungsort der Flores temporum.

Könnte nicht auch die Balinger Stadtgründungsnachricht zu 1255 der hypothetisch erschlossenen niederschwäbischen Annalenquelle angehört haben? Wenn der Fortsetzer anscheinend das Datum 1255 nicht korrigierte, könnte man daraus nicht folgern, daß es schon in den vermuteten älteren Annalen stand? Das erscheint möglich, ist aber doch zu spekulativ. Zwar konnte bei der Sichtung der Stuttgarter Überlieferungen die Lesart der Handschriftengruppe B versuchsweise von 1260 zu 1255 verbessert werden, aber an dem alternativen Datum 1261 ließ sich so nicht rütteln. Zwar darf man wohl davon ausgehen, daß 1255 die "Vulgatversion" ist, also die verbreitetste Version, in denjenigen Handschriften, die überhaupt die Balingen-Nachricht bieten, aber dies muß nicht notwendigerweise bedeuten, daß Holder-Egger bei seiner Entscheidung für 1255 die ursprüngliche Lesart getroffen hatte. Er kannte ja nur einen kleinen Teil der heute bekannten Handschriften.

Allerdings sollte man nicht verschweigen, daß die Reihenfolge der von Holder-Egger als wichtig eingeschätzten Würzburger Handschrift M.p.th.q. 60, Blatt 179v ab Zeile 9 (Holder-Eggers A1, Mierau: Wü 1) ein starkes Argument für die Ursprünglichkeit von 1255 liefert: MCCLX "Balgingen", MCCLVI Ezzelino, MCCLX Flagellatores. Dies spricht dafür, daß die Lesart 1260 aus 1255 entstellt wurde.

Trotzdem: Die in der Überlieferung beobachtbare erhebliche Unordnung in der Zeitfolge und die Entstellungen von Jahreszahlen und Daten warnen eindringlich davor, das Datum 1255 für unumstößlich zu halten. Es ist gut denkbar, daß die MGH-Edition die hier auf sehr schmalem Fundament aufgetürmten Mutmaßungen zum Einsturz bringen könnte. Geduld ist angesagt.

Der arme schwäbische Minorit! Er liebte die chronologische Genauigkeit, wollte aber nicht damit rechnen, daß die Sorglosigkeit der Schreiber sein Anliegen so hintertreiben würde. Er hätte sich vermutlich gefreut, wenn aufgrund seiner chronikalischen Blütenlese ein Prediger am Pfingstsonntag des Jahres 2005 mit absoluter Gewißheit hätte sagen können: Heute ist es genau 750 Jahre her, daß Balingen zur Stadt gemacht wurde.

1 Sonderdruck aus: Der Landkreis Balingen (1961), S. 13.

2 MGH SS 24 (1879), S. 241: "1255 Balgingen in pentecosten civitas facta est".

3 Vgl. zusammenfassend Peter Johanek, in: Verfasserlexikon. Die deutsche Literatur des Mittelalters 2.
Aufl. 2 (1980), Sp. 753-758; Anna-Dorothee von den Brincken, Anniversaristische und chronikalische
Geschichtsschreibung in den "Flores temporum" (um 1292), in: Geschichtsschreibung und
Geschichtsbewußtsein im späten Mittelalter, hrsg. von Hans Patze, Sigmaringen 1987, S. 195-214.

4 Tanja Itgenhorst, Legenda Aurea und Flores temporum - "Heiligengeschichtsschreibung" im 13. Jahrhundert,
in: Aus Überrest und Tradition. Festschrift für Anna-Dorothee von den Brincken, hrsg. von Peter Engels, Lauf
1999, S. 93-127.

5 Vgl. ebd., S. 100f.

6 Göttingische Gelehrte Anzeigen 1886, S. 848 (über Lorenz, Geschichtsquellen).

7 Hannover 1996.

8 Ulrich Meier, Mensch und Bürger, München 1994, S. 47 macht auf eine Angabe von Otto Borst, Babel oder
Jerusalem? Stuttgart 1984, S. 49 aufmerksam. Dieser bezieht sich auf eine liturgische Quelle aus Lübeck aus
dem 15. Jahrhundert, in der ein Stadtgründungsritual beschrieben wird, bei dem ein Priester das Wachstum der
Stadt segnet und ein Kruzifix an einem großen Holzkreuz im Mittelpunkt der Stadt befestigt. Erinnerungsfeste
mittelalterlicher deutscher Bürger, die sich auf ein Stadtgründungsdatum berufen, kenne ich nicht. In der frühen
Neuzeit mag es solche historisierenden Bezugnahmen gegeben haben, etwa wenn in Kempen am Niederrhein das
Vogelschießen am Pfingstmontag auf die Gründung und die erste Bürgermeisterwahl 1322 zurückgeführt wird,
vgl. Jakob Hermes, Das alte Kempen, Krefeld 1982, S. 11.

9 Wirtembergische Geschichte Bd. 2, Stuttgart/Tübingen 1847, S. 666.

10 Corpus historicum medii aevi [...], Bd. 2, Leipzig 1723, S. 1626.

11 Mierau u.a., S. 46.

12 Vgl. immer noch Stälin, Wirtembergische Geschichte 3, 1856, S. 7f. Die Verwandtschaft der Fistenport-
Nachrichten mit dem "Chronicon Elwacense" und der wohl von dem Hirsauer Benediktiner Nikolaus Basellius
verfaßten Chronik in der Bonner Handschrift S 310 erwähne ich in: Geschichtsschreibung und Landesdiskurs
im Umkreis Graf Eberhards im Bart von Württemberg (1459-1496), Blätter für deutsche Landesgeschichte 129
(1993), S. 165-193, hier S. 176 Anm. 44.

13 Hermanni Gygantis ordinis fratrum minorum Flores temporum seu Chronicon, Leiden 1743, S. 128.

14 Cod. hist. fol. 270: "Anno domini MCCLVII gravis pugna fuit apud Haygerloch in festo omnium sanctorum
inter comitem de Zolre et comitem de Hohemberg ubi comes de Zolre potenter triumphavit". Vgl. Stälin Bd. 2, S. 404.

15 Klaus Graf, Trutwin, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. 2. Aufl. 9 (1995), Sp. 1109-
1111, hier 1111. Zu Trutwin vgl. auch den Nachtrag in Zs. für deutsches Altertum 129 (2000), S. 105 Anm.
4. - Rätselhaft sind die in den Eccard-Druck geratenen Notizen, in denen ein "Autor-Ich seine Anwesenheit
in Waiblingen bekundet und das Erdbeben von 1289 miterlebt haben will", Mierau u.a., S. 46. Beide Zusätze
trifft man in Mierau V 1 (Textstufe 1) und Lo 1 (Textstufe 3 C) an, die Waiblingen-Nachricht gibt es in St 6
(Textstufe 3 C), das Erdbeben berichten A 1 , Bk 1 und M 25 (jeweils Textstufe 3 C).

16 Klaus Graf, Exemplarische Geschichten, München 1987, S. 172-174.

17 Vgl. Heinz Alfred Gemeinhardt, Die Belagerung Reutlingens an Pfingsten 1247, in: Reutlinger
Geschichtsblätter NF 36 (1997), S. 189-220, hier S. 199-204.

18 Jacob von Mainz [...], Königsberg 1881, S. 333-338.

19 Wolfgang Wille, Die Reutlinger Stadtschreiber des 14. Jahrhunderts und ihre Urkunden, in: Reutlinger
Geschichtsblätter NF 37 (1998), S. 165-230, hier S. 189-194.

20 So A. Lütolf, Kritische Erörterungen, in: Forschungen zur deutschen Geschichte 15 (1875), S. 566-575, hier S.
571.

21 Die kirchenpolitischen Gegensätze, die Wichert S. 337 Anm. 20 zwischen Hugo und dem Flores-Fortsetzer
ausmacht, sollte man vielleicht nicht überbewerten. Nach D. Gotzen, in: Württembergisches Klosterbuch,
Ostfildern 2003, S. 395 standen die Reutlinger Franziskaner 1327 in der Frage des Interdikts anders als die
meisten anderen der Straßburger Provinz auf der Seite des Papstes. Das Problem bedarf natürlich näherer
Prüfung.

22 Lütolf S. 575; Karl Otto Müller, in: Historisches Jahrbuch 62-69 (1949), S. 660; Mierau u.a. S. 4 Anm. 15.

23 Vgl. Stälin Bd. 3, S. 57 Anm. 1. Die Notiz fehlt nach Holder-Egger in der Textstufe 1 Rezension B.

24 Vgl. die Karte im Württ. Klosterbuch S. 57.

25 MGH SS 24, S. 238.

-------

#forschung

Graf, Klaus. Hie Welf - hie Waibling. Archivalia. 2012-03-26. URL:https://archiv.twoday.net/stories/34628773/. Accessed: 2012-03-26. (Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/66SlxaR89 )

Titre(s) Klosterchronik. Chronique en allemand de 380 fondations, monastères et couvents allemands, alsaciens et suisses, rédigée aux alentours de 1600
Format 1 vol. ms sur papier (313 f. numérotés 2-317) ; les f. 1, 314-316 manquent, après le f. 97, la foliotation reprend à 96 et de 156 elle passe à 158. : Ill. en coul. (228 petits blasons et une miniature) ; 332 x 212 mm
Notes La chronique s'inspire de chroniques imprimées (Monasteriorum Germaniae...centuria prima, 1551). Crusius (Annales Suevici, 1595/96), Dresser (Sächsisches Chronicon 1596), Münster (Cosmographia, 1544 et svtes), Spangenberg (Hennebergische Chronica, 1599 u. Sächsissche Chronica, 1585), Stumpf (Schwytzer Chronik, 1554 et svtes), mais comprend aussi des apports originaux. L'auteur et le lieu d'origine sont inconnus : peut-être Ingolstadt (filigrane du papier reproduisant les armes de Pfalz-Zweibrücken) ou Corvey (dernière partie commençant par : "Das Cap. von Regierung der Abbten vnd (P(rä)laten Diss Closters Corbey"). Les chroniques sont plus ou moins étendues : Andlau (10r-12r); Anhausen (7r-9v), Bebenhausen (116v-121r); Beblingen (31v-35r); Blaubeuren (27v-31r); Buchau (12v-16v); Corvey (307v-311r); Eimbeck (Augustinerkloster 156r-159r); Maria-Magdalenenkloster (159v-161r); Einsiedeln (62r-76v); Fredelsloh (163r-180v); Fulda (209v-211v); Herbrechtingen (144r-147r); Lorch (111r-114r); Marmoutiers (286v-293r); Petershausen (3r-5v); Reinhardsbrunn (215v-219r); Stephansfeld (294v-301r); Strasbourg (27 couvents, fondations et églises) ; Weissenau (20r-24v); Wissembourg (17r-19v). Les f. 237-307 concernent les monastères alsaciens.. - Achat vente Peter Kiefer février 1992, cat. 17, nł 44. - . La date la plus récente mentionnée dans le texte est 1597. La miniature au f. 60 r. (couvent de Gfenn am Greifensee près de Zurich) représente une moniale de l'ordre des Lazaristes à genoux en prière.. -
Sujet(s)
Monastères -- Allemagne -- 600-1500
Monastères -- France -- Alsace (France) -- 600-1500
Cote(s)
JOFFRE : RÉSERVE MS.6.285


http://goo.gl/hKrjR = opac.bnu.fr

#fnzhss

Ludwig K. Walter bietet einige seiner Studien als PDFs an:

http://www.ludwig-k-walter.de/unselbst_veroeffentlichungen.html

Wenig neues:

http://www.onb.ac.at/austrianbooksonline/faq.htm

Manga Archivist. 1st attempt

Archivalia is looking for archives and/or archivist in mangas and animes.

Nachdem vor wenigen Jahren die UB Eichstätt ins Gerede kam, weil sie massenhaft Kapuzinerbücher weggeworfen hat

http://archiv.twoday.net/search?q=eichst%C3%A4tt+kapuz

fand ich nun ein Buch aus dem Kapuzinerkloster Augsburg unter den 2011 digitalisierten Bänden im OPAC:

http://bvbm1.bib-bvb.de/webclient/DeliveryManager?pid=2629876&custom_att_2=simple_viewer

Digitalisate der UB Eichstätt-Ingolstadt findet man im OPAC mit der Suche

Alle Felder = http://bvbm1*

Allerdings werden dann auch Digitalisate der UB Augsburg und anderer bayerischen Bibliotheken (ohne SB München) gefunden. Sogar von der Staatlichen Bibliothek Neuburg gibt es Digitalisiertes.






http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lehm171

Eine Liste im GenWiki:

http://wiki-de.genealogy.net/Staatskalender

http://www.allianzinitiative.de/fileadmin/user_upload/FAQ_Open_Access_Zweitveroeffentlichungsrecht.pdf (unter CC-BY)

Nicht schlecht, aber der jetzige § 38 UrhG wird übergangen.

Otto Vervaart hat erneut Erstaunliches ausgegraben (und ich freue mich, dass Archivalia das PS ermöglichte):

http://rechtsgeschiedenis.wordpress.com/2011/07/14/the-legal-song-legal-history-in-lyrics/

http://www.wlb-stuttgart.de/sammlungen/alte-und-wertvolle-drucke/bestand/inkunabeln/deutschlandweit-unikale-inkunabeln/

"Die WLB Stuttgart beabsichtigt, diese einmaligen Bestände in digitaler Form verfügbar zu machen." Da hat sie noch viel zu tun, denn von den gut 400 Ausgaben sind gerade einmal 4 bislang als Digitalisat verfügbar.

Janet Dilger fasst in "Archiv und Wirtschaft" 44 (2011) [Heft 2], S. 67-74 ihre Bachelor-Arbeit von 2009 zum Thema zusammen:

http://opus.bsz-bw.de/hdms/volltexte/2009/673/pdf/Dilger_Nachlasserschliessung.pdf

Zum Thema siehe auch die Arbeiten von Ewald Grothe

http://fiz1.fh-potsdam.de/volltext/zfbb/07398.pdf (I)
http://fiz1.fh-potsdam.de/volltext/zfbb/07392.pdf (II)

http://www.bibliothek-saur.de/2006_3/283-289.pdf

Ich finde es einfach nur erbärmlich, dass zwar Augias vorab das Inhaltsverzeichnis von "Archiv und Wirtschaft" bekam http://augias.net/art_7378.html, Archivalia aber nicht. Letztmals 2008 hat der Verantwortliche ein Inhaltsverzeichnis eingestellt: http://archiv.twoday.net/stories/4831778/.

Zeitschrift: Archiv und Wirtschaft. Zeitschrift für das Archivwesen der Wirtschaft
Herausgeber: Vereinigung Deutscher Wirtschaftsarchivare e.V.
ISSN: 0342-6270
Verlag,
Erscheinungsort: Selbstverlag des Herausgebers,
Frankfurt am Main
Preis: Jahresabo € 26,00; Einzelheft € 8,00
Weitere Angaben: vierteljährlich
Ausgabe: 44 (2011), 2

Aufsätze

Manfred Rasch: Vom Werksarchiv zum archivischen Dienstleister. 50 Jahre ThyssenKrupp Konzernarchiv (56-66)

Janet Dilger: Bibliothekarische und archivische Nachlasserschließung: der historische „Kompetenzstreitfall“ (67-74)

Ina Müller: Sportgeschichte – Das Archiv des Deutschen Fußball-Bunds e.V. (75-77)

Diskussionsforum

Peter Toebak: Records Management und Dokumentenmanagement. Brückenschlag statt Kriegsgraben (78-83)

Berichte

Andreas Knura: Unternehmer – Erfinder – Ingenieure. Bericht zur Arbeitstagung der Vereinigung deutscher Wirtschaftsarchivare e.V. (VdW) vom 1. bis 3. Mai 2011 in Stuttgart (84-87)

Björn Berghausen: Zweiter Abend zur Industriekultur in Berlin. Schering in Berlin – Ein Markenname ist Geschichte (88-89)

Rezensionen

Winfried Bullinger, Markus Bretzel und Jörg Schmalfuß (Hrsg.): Urheberrechte in Museen und Archiven (Michael Klein) (90-91)

Andreas Engwert und Susanne Kill: Sonderzüge in den Tod. Die Deportationen mit der Deutschen Reichsbahn. Eine Dokumentation der Deutschen Bahn AG (Christoph Kopke) (91-92)

David Gilgen, Christopher Kopper und Andreas Leutzsch (Hrsg.): Deutschland als Modell? Rheinischer Kapitalismus und Globalisierung seit dem 19. Jahrhundert (Niklas Hellmich) (92-93)

Edgar Lersch und Peter Müller (Hrsg.): Archive und Medien. Vorträge des 69. Südwestdeutschen Archivtages am 20. Juni 2009 in Münsigen (Brigitta Hafiz) (94-95)

Gregor Schöllgen: Gustav Schickedanz. Biographie eines Revolutionärs (Beate Schreiber) (95-97)

Peter Toebak: Records Management. Gestaltung und Umsetzung (Christoph Popp) (97-98)

Karin Wenzel und Jan Jäckel (Hrsg.): Retrokonversion, Austauschformate und Archivgutdigitalisierung. Beiträge zum Kolloquium aus Anlass des 60-jährigen Bestehens der Archivschule Marburg. Zugleich 14. Archivwissenschaftliches Kolloquium der Archivschule Marburg (Brigitta Hafiz) (98-99)

Nachruf Johanna Gisler (Irene Amstutz, Daniel Nerlich und Anita Ulrich) (100)

Rezensionsliste

Impressum
Kontakt:

Redaktion:
Dr. Helen Müller und Dr. Martin Münzel
Bertelsmann AG
Corporate History
Carl-Bertelsmann-Straße 270
33311 Gütersloh

Telefon: (05241) 80-89992 / 81-81109
Telefax: (05241) 80-6-89992

E-Mail: Helen.Mueller@Bertelsmann.de / Martin.Muenzel@Bertelsmann-Stiftung.de
URL: http://www.wirtschaftsarchive.de/veroeffentlichungen/zeitschrift
URL zur Zitation dieses Beitrageshttp://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/zeitschriften/ausgabe=6241

Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/19450806/#34626980

Die Universität Münster schadet der Wissenschaft, indem sie der Öffentlichkeit den Namen des Arztes vorenthält, desssen Doktorgrad sie entzogen hat. Hier im Blog findet man den Hinweis auf ein MIAMI-Dokument, das inzwischen gesperrt wurde:

Titel Inzidenz von Knochenmetastasen bei der Erstdiagnose von Prostatakarzinomen in Abhängigkeit von Diagnosejahr, Malignitätsgrad und prostataspezifischem Antigen
Autor Lötters, Peter
Beteiligte(r) Semjonow, Axel
Dokumententyp Dissertation
Medientyp Text
Zugriff auf Dateien Die Dateien dieses Dokumentes sind derzeit nicht frei zugänglich!


Mal sehen, wie lange
http://www.loetters-greven.de/images/Scannen9.jpg
im Netz bleibt, das Faksimile der Doktorurkunde ("magna cum laude") vom 8. Juni 2009

Wer seine Promotionsurkunde stolz auf die Praxishomepage seines Vaters (Sohnemann musste offenbar promovieren) stellt, muss es nun hinnehmen, dass auch der Entzug des Titels öffentlich gemacht wird. Für eine saubere Wissenschaft, die Transparenz und nicht falsche Rücksichtnahme braucht.

http://stierch.tumblr.com/post/7627877136/archivists

Wikipedia Needs Archivists.

Why?

They write amazing finding aids. Finding aids that give you the basic details about complex collections that often span decades. They are neutral, to the point, and provide an amazing starting point to write articles. These are found in archives around the world, online.
They want to see collections digitized. This allows the public more access to primary documents for transcription, rarely seen photographs, and better awareness and notability about collections. This means more media and more content for Wikipedians to use.
They want to work with you. The archivists want to share what they know, and show you how to find it - whether they do it online or in person.
They want you to be a better researcher. Many of the archivists I have been working with desire to see better documentation available for Wikipedians on how to be better researchers; i.e. How to use the collections, finding aids, and the people at their fingertips. We’re going to make that happen, with a how-to guide for Wikipedians that will encourage us all to become better researchers.
They want the world to know what they are preserving and how to use it so it benefits your work to the utmost.

Das Stadtarchiv Essen stellt ein Archivale vor, ohne dessen Signatur zu nennen:

http://essen.de/de/Rathaus/Aemter/Ordner_41/Stadtarchiv/geschichte/geschichte_einsichten_Tannhaeuserlied.html

Diese liefert der Handschriftencensus:
http://www.handschriftencensus.de/12861


Zu den Aufnahmekriterien siehe Baden-Württemberg
http://archiv.twoday.net/stories/29744207/

Andere Bundesländer:
http://archiv.twoday.net/topics/Erschlie%C3%9Fung/

Archive in NRW
http://www.archive.nrw.de
Mit den Findmitteln des Landesarchivs, von Großstadtarchiven und Kirchenarchiven (Online-Findmittel liegen nur vor für: Historisches Archiv des Erzbistums Köln, Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland) und weiteren Archiven.

Stadtarchive

Historisches Archiv der Stadt Köln
Außer den Online-Findbücher in Archive in NRW ist auf das Digitale Historische Archiv hinzuweisen:
http://www.historischesarchivkoeln.de/de/

Kirchenarchive

Landeskirchliche Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen Bielefeld
http://www.ekvw.findbuch.net

Wirtschaftsarchive

Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv Köln
http://faust.ihk-koeln.de/

http://www.bundestag.de/dokumente/analysen/2011/Wiki.pdf

Völlig indiskutabel, dass Wikiquote zwar erwähnt wird, nicht aber Wikisource.

Die Strategie der Granderwasserfirma, speziell ihres "Forschungsleiters" Johannes Larch ist die folgende: Man finanziert für ein Taschengeld eine Diplomarbeit an der TU Graz. Dabei wird mit allen möglichen Methoden, die Naturwissenschaft und Technik zu bieten haben, fieberhaft versucht, einen Unterschied zwischen Granderwasser und normalem Leitungswasser zu finden. Findet man einen solchen Unterschied, so wird das Resultat sofort als "wissenschaftlicher Beweis" für die Wasserbelebung a la Grander verkündet, und unkritische Medien erledigen den Rest. So lief es etwa bei der inzwischen längst widerlegten Geschichte mit der durch Grandertechnologie angeblich reduzierten Oberflächenspannung.

Sind hingegen - und das ist der Normalfall - sämtliche Resultate negativ, so lässt man die fertige Diplomarbeit für die maximale Dauer von fünf Jahren sperren.


http://www.scienceblogs.de/kritisch-gedacht/2011/07/deja-vu-granderwasser.php

In Deutschland kann man Diplomarbeiten beliebig lang sperren lassen.

http://www.archive.org/details/DieIlluminiertenHandschriftenInTirol

Die im Inventar von 1905 (S. 104-106 Nr. 114) beschriebene Handschrift fehlt im Sandbichler'schen Katalog der Ferdinandeumshandschriften:

http://archiv.twoday.net/stories/11584199/

Sie ist aber unter der Signatur W 2148 in der Bibliothek des Ferdinandeums in Innsbruck vorhanden, wie diese freundlicherweise mitzuteilen geruhte.

Die Bilderhandschrift im Umfang von 58 Seiten wird vom Katalog in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts gesetzt.

http://archive.org/stream/DieIlluminiertenHandschriftenInTirol#page/n135/mode/2up

Spontan in Betracht zu ziehen sind Sunthaim, Mennel und Matthäus von Pappenheim, wobei von ersterem vergleichbare Genealogien nicht bekannt sind.

Pag. 7 ist "Marsilus rex Vlinnus" dargestellt - weiß jemand, was Vlinnus bedeuten könnte?

Es dürfte sich um den angeblichen Schwabenkönig/Schwabenherzog Marsilius handeln, der aus den Birk'schen Kemptener Chronik-Fiktionen stammt.

#forschung

#fnzhss

http://discovery.ucl.ac.uk

Eine Gesamtzahl der Eprints finde ich nicht, es sind jedoch nach http://discovery.ucl.ac.uk/view/year/ weit über 100.000 Einträge, von denen ganze 6086 als Volltexte Open Access bereitstehen. Mit der Klassifikation UCL findet man 209086 Einträge, von denen 5356 als Volltexte verfügbar sind, also 2,6 %. Seit 2009 hat UCL ein Mandat, siehe

http://eprints.ucl.ac.uk/faqs.html

Es ist zu erwarten, dass die hartgesottensten Harnadianer solche miesen Prozentzahlen als weiteren Beleg für die großartige Wirkung von Mandaten ausgeben.

Date is 2010: 11028
Volltexte: 566 = 5,1 %, erheblich weniger als die bei 20/25 % von Harnad angesetzte spontane Depositrate.

Article: 151440
Volltexte: 2739 = 1,8 %

Sapienti sat!

Nun auch im IA nutzbar:

http://www.archive.org/details/DieIlluminiertenHandschriftenInTirol

Mit lückenhaften Online-Nachweisen:

http://www.univie.ac.at/nsw/gesamtliste.html

http://www.bbc.co.uk/news/entertainment-arts-14155862

The British Library has announced a £9m bid to save the 7th Century St Cuthbert Gospel - the earliest surviving European book - for the nation.

http://britishlibrary.typepad.co.uk/digitisedmanuscripts/2011/07/the-st-cuthbert-gospel.html

http://www.telegraph.co.uk/comment/personal-view/3640682/The-case-of-the-missing-Gospel.html

http://en.wikipedia.org/wiki/Stonyhurst_Gospel

Update: Bettina Wagner in diskus:

dass es sich beim Stonyhurst bzw. St Cuthbert Gospel um "the earliest surviving intact European book" handelt, ist allerdings eher Fundraising-Rhetorik, vgl.:

Bayerische Staatsbibliothek Muenchen: Breviarium Alarici (Clm 22501), 6. Jh:
http://www.bsb-muenchen.de/Latin-Manuscripts.1723+M57d0acf4f16.0.html

Staatsbibliothek Bamberg:
Hieronymus, Sophronius Eusebius / Gennadius / Augustinus, Aurelius: Hieronymus und Gennadius, De viris illustribus. Augustinus, De haeresibus. De cura pro mortuis gerenda. Enchiridion de fide, spe et caritate - Staatsbibliothek Bamberg Msc.Patr.87, Castellum Lucullanum bei Neapel, nach 540
http://bsbsbb.bsb.lrz-muenchen.de/~db/0000/sbb00000166/images/index.html?seite=5&signatur=Msc.Patr.87



... Dienstag, 12 Juli 2011, fand die sechste und letzte Sitzung des Beirats "Einsturz Stadtarchiv" im Rahmen des EU-Projektes "EUTOPA-IP" unter Vorsitz von Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes im Kölner Rathaus statt.

Seit September 2010 diskutierten und bewerteten Vertreterinnen und Vertreter von Gesundheitsamt, Stadtarchiv und Feuerwehr der Stadt Köln, vom Gesundheitsamt der Stadt Düsseldorf, dem Deutschen Institut für Psychotraumatologie, dem Alexianer-Krankenhaus Krefeld, der Human Protect Consulting GmbH und dem Institut für Psychologische Gesundheitsförderung in Köln die psychosoziale Nachsorge von Betroffenen nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs. Die Ergebnisse fließen in das EU-Projekt "EUTOPA-IP" ein, das im November 2011 ausläuft. Hierbei werden mit spanischen, tschechischen und niederländischen Kolleginnen und Kollegen unter Federführung der Stadt Köln Konzepte erarbeitet, damit Großschadensereignisse in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union besser beherrschbar werden.

Bei den Beratungen des Beirats wurde deutlich, dass es notwendig ist, den Rahmen und die Vorgehensweise bei Ereignissen, die Betroffene mit psychischen Belastungen und Schäden konfrontieren, für die Stadt Köln und die Region auf eine breitere Basis zu stellen. Um bei möglichen zukünftigen Desastern effizient handeln zu können, ist ein abgestimmtes und akzeptiertes Handlungskonzept notwendig, das möglichst alle potenziell beteiligten Institutionen einschließt.

Bürgermeisterin Scho-Antwerpes, die den Beirat von Beginn an leitete:

Für die Stadt Köln hat sich die Mitarbeit in diesem Projekt auch in anderer Hinsicht als sehr wichtig und erfolgreich erwiesen. Denn im Rahmen eines "Runden Tisches" soll ab Anfang nächsten Jahres ein abgestimmtes und akzeptiertes Konzept für Köln und die Region erstellt werden, um bei künftigen Großschadensereignissen effizient handeln zu können.

Quelle: Stadt Köln, Pressemitteilung, 12.7.2011

"In Armenia archive keeping started in 1923 and has passed a glorious way during 8 decades.
Not having a state for centuries, the Armenian people had no opportunity to maintain its material and spiritual treasures, its historical-cultural monuments. Starvation, diseases, economical exhaustion and financial difficulties arisen by the World War I and then by civil wars, naturally made it difficult to found cultural institutions.
It is known that the Revolutionary Museum attached to the ASSR People’s Commissariat of Enlightening had an archive department. During a month the declaration obliged state institutions to hand to the archive department of the museum all the dossiers and correspondence which were made before Soviet power (1920, 2 December), and in the newspaper “Soviet Armenia” of January 7, 1922, the circular of the government strictly forbade illegal destruction of archive materials.
Step by step means were being taken to organize the state central archive of the republic. The denouement of the arrangements was the resolution of 26 September, 1923 of the Armenian executive committee government of founding a state central archive attached to the central committee. In 1924, the legislation of the state central archive of the ASSR was certified, which was the first legal act concerning archive keeping. According to the legislation of 1924, based on archive department of the Yerevan State Museum and several other funds, the state central archive was organized. According to the ASSR Central Executive Committee Secretariat order of 17 March, 1924, manager of the archive was assigned prof. Khachik Samvelyan, who managed the works of discovering archive materials in basements of buildings, in rooms and elsewhere and the first archivists collected them in state central archive, registered and drafted. By this way one of the spheres of cultural life of our people – archive keeping was put on the state basis.
In 1923-1924 also Central committee archive of CWPA was created which later serves as base of partial archive.
On June 19, 1925, the ASSR SCA manager Kh. Samvelyan reported A. Karinyan, president of central executive committee of Armenia that there were 21 funds of pre-Soviet period and archive funds of 27 institutions and that 7 more institutions documents were being registered. Also it was informed that valuable documents and materials concerning the history of the Armenian people were expected to arrive from Baku, Astrakhan, Moscow, Leningrad and other places where many Armenians lived.
Manager of SCA Kh. Samvelyan, in his annual report of archive activity of 1930, together with other urgent issues demanded staff creation of archivists in all progressive institutions, there were such staffs only in people’s commissariat and in executive committees of municipal councils of Yerevan and Leninakan but in other state institutions there were no positions for archivists.
With the Armenian central executive committee resolution of 31 October 1931, central archive board of Armenia is organized which is viewed as an authorized state body of archive keeping. On the first half of 1930s archive net of the republic was enlarged. According to the new legislation of central archive board 2 state central archives were to be organized – the ASSR Historical Archive and Archive of October Revolution. Archive bureaus were organized in municipal regional councils and in progressive institutions archive departments were created which had an important role and meaning for further development of archive keeping in the ASSR.
In August of 1938, with the ASSR Supreme Council resolution the central archive board, together with its department institutions, was passed into competence of People’s commissariat of Internal Affairs and by another order of the same year was reorganized into PCIA archive department. In had to handle control of state central and regional archives and also manage their activity. According to statistical facts among 38 administrative regions of Armenia, 26 had state archives (according to some sources – 33 of them).
On 23 August 1939, the ASSR People’s Commissariat council attended the problems of archive keeping and found its state extremely unsatisfactory. All the managers of institutions and regional executive committees were ordered to provide archives with comfortable rooms, appropriate furniture, and staff units and during a month to draft unregistered documents piled in archives.
On 29 March, 1941, according to the resolution of USSR central state archives net, the ASSR archive of October Revolution and Historical archive were united and the ASSR state central archive was reorganized. The Great Patriotic War arose new problems and demands. Since the very first days of the war many archivists joined the army (Harutyun Karapetyan, Gohar Nahapetyan, Mushegh Grigoryan, Martin Mkhitaryan, etc). And those who didn’t go to the army were busy using archive documents for propaganda against Fascism.
It was obvious that even during hardships of war archive keeping was paid much attention to by governing bodies, the particular proof of which is the resolution of 8 October, 1943 of Council of People’s Commissars about founding the ASSR central state archive of films, photographs and sound-recording documents.
The annual report of 1945 showed that the state central archive by 01 January 1946 had 475 funds with 235.700 maintenance units. These figures increased during the next 10 years: the number of funds rose with 279 maintenance units were added by 23.505 more. By the end of 1957 765 funds were registered in the fund register book with 269.840 units. In central state archive of films, photographs and sound-recording documents, during 1944-1957 there were 30.351 positive-negative units 21.808 of which were regulated. Only during the year of 1958 8920 maintenance units of positive-negative photograph documents were supplemented, 4962 of which were drafted in the same year.
On 29 January 1958 the ASSR Council of ministers decided to rename the ASSR archive department of MIA (ministry of internal affairs) into archive board of the ministry and to reorganize the state central archive creating 2 state central archives the ASSR Historical archive (later archive of History) and archive of October Revolution and socialistic construction.
The ASSR Ministers council, on 22 July 1962, decided to reorganize archive board of MIA into archive board attached to the ASSR ministers’ council. This reconstruction, as it was proved later, was extremely important for the further development of archive keeping in the country. In 1963, with the ASSR Ministers council resolution, manager of the ASSR archive board was assigned Ashot Harutyunyan. The next act accepted on 25 May, 1963, was the assignment of new legislation of archive board.
Besides with the government resolution, municipal state archives of Leninakan, Kirovakan, Ghapan and Echmiadzin were abolished and based on documents of those archives 4 branches of archive of the ASSR October Revolution and archive of socialistic construction were organized. Later that number was doubled: branches were organized in Hrazdan, Ijevan, Kamo and Ararat. Then, with the ASSR Ministers council resolution of 24 January, 1973, state central archive of the Armenian press was organized which appeared to be a unique phenomenon in the history of archive constructions of the USSR.
The beginning of 1980 was marked by organizing the 5th state central archive. Since January 1st, the special archive of scientific-technical documents of ASSR started to function.
In 1980 a resolution was accepted of organizing the Yerevan state archive which started to function since the beginning of the next year. Besides, one of the most important events of 1980s is the implementation of constructing reconstructing of archives, the result of which were a number of new archive buildings and several old ones were repaired.
The importance of having an archive circular was urgent even in 1940s for the Armenian people which had a wide net of state and departmental archives. But this dream of Armenian archivists came true in the middle of 1950s. The first copy of the first archive circular was published in 1956 and the last one, N21, in 1962. It was already 3 years that the ‘’Herald of Armenia’’ was being published once a year. The circular has had 102 copies up to our days.
After the collapse of the USSR, the CIS member countries developed new relationship which was positive for the development of international cooperation in archive keeping. The proofs of it are numerous discussions, scientific meetings and other such events organized in 1990s. On September 25-29, 1995, during the meeting of CIS and Baltic countries state archives managers, held in Alma-Ata, issues of developing mechanisms of cooperation of archive services were discussed in order to satisfy social-legal inquiries of citizens, as well as problems of legislation project of information center of archive keeping. Here, the delegation of archive keeping board attached to the RA government agreed with the demands of legislation concerning cooperation.
Since 30 May, 1994 the RA archive board is a member of ICA (International Council of Archives). The main problem discussed at the conference of ICA Europe and Asia bureau held on 29 November, 1997 was the providing of availability of archives. Such meetings were organized in 1998-1999, but the Armenian archivists didn’t participate in them due to financial problems.
Anyway, certain steps were taken connected with signing of two-sided agreements of CIS member countries archive services cooperation. On 22 July, 1997 in Kiev interdepartmental agreement was signed between the main archive board attached to the Ukraine Ministers’ Cabinet and the archive keeping board attached to the RA government. The same year on 17 November in Tbilisi similar agreements were signed between archive board of Armenia and archive departments of Georgia which were certified with the RA Prime Minister resolutions N6 of 12 January, 1998 and N350 of 12 January, 1998. During 1998-2000 similar agreements were signed between the archive keeping board of Armenia and Russia (certified with the RA Prime Minister resolution N592 of 15 October, 1998) and later between RA archive keeping board and archives of Byelorussia and state committee of business correspondence (certified with the RA Prime Minister resolution N260 of 31 March, 2001).
During the last years the Armenian archivists received finance aid from benefactors of the Armenian community in the USA for archive construction in Armenia, the result of which is obvious both to us – coworkers and to many visitors.
In the summer of 2003, by means of representative of Ghevond Hall of Knights of Vardan, Sem Sasunyan, all the windows and several doors were replaced in the NAA 3-storeyed building.
Nowadays a lot of work is being carried out for the achievement of communications and cooperation development with our compatriots abroad. We are certain that is possible and profitable to implement the preparation of documents collection, scientific researches and other works together, being guided by rich sources of documentary information maintained in the National Archive of Armenia.
In 1996 principal changes of departmental separations took place in our country: 37 regions of the republic were abolished and 10 new departmental units were created (but for Yerevan, which was also given the status of region). Taking into account the present RA departmental separations, as well as the necessity of resolving the status of archive service in governmental system, the new legislation of archive keeping and the system of archives which implement the maintenance of ANAF documents, were certified with resolution N536 of 26 September 1996, by the RA Prime Minister. According to that legislation, 6 central and state archives of 10 regions and of Yerevan started to function with their 41 branches.
In 2004 The National Assembly adopted the RA new law of ‘’Archive keeping’’. During the recent years a lot of reforms were carried out inside the system by the RA government. With the consequent resolutions of executive power of the republic archive keeping board attached to the RA government on March 6, 2002 was reorganized into archive agency of the RA Ministry of Culture, Youth Issues and Sports, with a status of a separate subdivision of the institutions and later its legislation was certified according to which the agency was a republic body of the RA executive power.
With the resolution of 8 August, 2003 the agency was reorganized into structural subdivision of the Ministry. In the next phase of reforms with the RA government resolution of 22 August, 2002, state archives in subordination of archive keeping agency were reorganized into state non-profit organizations and with another resolution of 20 March, 2002 they were reorganized into National archive of Armenia state non-profit organization. With the present decision state archives of regions (Yerevan) in subordination of the agency were reorganized into regional branches of national archive and former branches of regional archives became their area representations.
The result of the above mentioned reforms is: National archive of Armenia state non-profit organization and 11 regional (including Yerevan) branches functioning in its subordination and 29 area representations where by 01 January 2006 there are 5759 funds with 3419353 maintenance units.
Looking back on its long way and taking into account all the results we may surely state that the system has achieved obvious achievements during these 80 years.
We are certain that the work of archive keeping service is an important condition for the improvements of the state of the republic independence, for the pride for our past, devotion to the present and for our honest goals concerning our future. "

Link: http://www.armarchives.am/en/content/93/

"Nach mehrfachen Verzögerungen scheint das Ende der Bergungsarbeiten an der Einsturzstelle des Stadtarchivs jetzt absehbar. Ende August soll die Baustelle nach den Worten von Stadt-Sprecherin Inge Schürmann in die Regie der Staatsanwaltschaft übergeben werden, die für die strafrechtliche Klärung der Unglücksursache zuständig ist.

Derzeit werden laut Schürmann vor allem noch acht riesige Trümmerteile des am 3. März 2009 eingestürzten Stadtarchivs aus dem Grundwasser am Waidmarkt geholt. Dies sei ein schwieriges Unterfangen, weil die Brocken unter Wasser zerteilt werden müssten. Dabei sei besondere Vorsicht geboten, damit etwa die Außenwand des benachbarten KVB-Gleiswechselbauwerks, in der Experten die Ursache für die Katastrophe vermuten, nicht beschädigt werde. Archivalien würden bei diesen Arbeiten eher als „Nebenprodukt“ ans Tageslicht geholt.

Mehr als 90 Prozent der Archivalien seien inzwischen geborgen, so Schürmann, allein 965 laufende Meter seien in den vergangenen Monaten aus dem Grundwasser geholt worden. Die Verantwortlichen des Archivs gehen davon aus, dass etwa 95 Prozent des Bestandes gerettet werden können, fünf Prozent seien für immer verloren.

Wenn die Stadt die Archiv-Bergung abgeschlossen hat, soll an der Außenseite des KVB-Bauwerks ein Besichtigungsschacht gebaut werden, vom dem aus die Experten die vermutete Schadensstelle begutachten sollen. Als wahrscheinlichste Ursache für den Einsturz gilt ein Loch in der unterirdischen Außenwand der Baustelle, die an das Archivgrundstück angrenzt. Die Arbeiten könnten wegen der komplizierten Statik etwa ein Jahr dauern. "

Quelle: Matthias Pesch, Kölner Stadt-Anzeiger, 13.7.11



A Flickr-Fotostream.



Ein einfaches Beispiel zur Präsentation der Fotobestände im Web 2.0.

"Am 11. Juli beginnen wir mit der Einräumung der vom Brotkäfer gereinigten Bestände in der Außenstelle.

Aus diesem Grund kommt es zu einigen Einschränkungen während der nächsten Wochen:
13. Juli: Der Bestand BAUMEISTERAMT in der Außenstelle AKS wird aus organisatorschen Gründen bis etwa Ende September gesperrt
13. Juli: Bei den Aushebungen in der Außenstelle AKS kann es zu Einschränkungen hinsichtlich der Aushebezeiten kommen
19. Juli: Der Lesesaal Fuggerstraße kann aus personellen Gründen leider nicht benutzt werden. Diese Schließung dauert voraussichtlich bis 29. Juli
20. Juli: Aushebungen in der Außenstelle AKS können nur dann erfolgen, wenn die Bestellungen am Montag vorher über Internet getätigt worden sind. Bestellungen, die am Benutzertag erfolgen, können leider nicht ausgehoben werden
27. Juli: Bezüglich der Außenstelle AKS gilt das Gleiche wie am 20. Juli"

Quelle: Stadtarchiv Augsburg, 14.7.11

"In Zusammenhang mit einem von der Forschungsstiftung der schwedischen Reichsbank (RJ) geförderten Forschungsprojekt über den schwedischen Japanreisenden Carl Peter Thunberg (1743-1828) und der Entstehungsgeschichte der deutschen Übersetzung seines Reiseberichts suche ich dringend nach Informationen zum Verlagsarchiv Haude und Spener (Berlin) und/oder zum Nachlass des Publizisten/Verlegers Johann Carl Philipp Spener (1749-1827).

Thunbergs Reise (durchgeführt 1770-1779) bahnte den Weg für die spätere Karriere des schwedischen Botanikers. 1784 wurde er Inhaber der naturalhistorischen Professur an der Universität Uppsala. Aber erst vier Jahre später, 1788, erschien der erste Band seiner Reiseschilderung auf Schwedisch, Band II 1789. Band III und IV waren Japan gewidmet und daher von der Leserschaft heiß erwartet. Bis 1796 wurden Übersetzungen ins Deutsche, Englische und Französische angefertigt.

Die im Verlag Hauder und Spener herausgegebene Gesamtübersetzung (1792-1794) wurde 1991 von Eberhard Friese als Faksimile herausgegeben und eingeleitet (Thunberg, Reise, Hg. Friese, Heidelberg: Manutius, 1991).

Carl Jung publizierte im Jahr 2002 (Stuttgart: Steiner) seine Dissertation Kaross und Kimono: "Hottentotten" und Japaner im Spiegel des Reiseberichts von Carl Peter Thunberg (1743-1828) und hat sich auch in weiteren Artikeln mit dieser Thematik beschäftigt.

Auch wenn Friese und Jung teilweise Aspekte der deutschen Übersetzung Thunbergs berühren, finden sich zu den Verlegern Thunbergs nur spärliche Informationen. Doch interessiere ich mich in meinem Projekt vor allen Dingen für die Kulturgeschichte des Übersetzens im 18. Jahrhundert (siehe auch die Publikation des Fragestellers: “Translating Discourses of Enlightenment – Trans-cultural Language Skills and Cross-references between Swedish and German Educated Journals in the 18th century”, in: Cultural transfer through translation: the circulation of Enlightened thought in Europe by means of translation, Hg. Stefanie Stockhorst, Amsterdam/New York: Rodopi 2010, S. 209-229).

Es ist daher ein ausgesprochener Glücksfall, dass in der Thunberg-Sammlung der Universitätsbibliothek Uppsala eine umfangreiche Korrespondenz zwischen Autor, Übersetzer (Groskurd, Stralsund) und Verleger (Spener, Berlin) erhalten ist. Diese Korrespondenz ist bereits gesichtet und ausgewertet worden und bietet einen einmaligen Einblick in die Bedingungen des transnational organisierten Verlagswesens.

Jedoch fehlt, um ein Gesamtbild zu recherchieren, die andere Seite der Korrespondenz zwischen Autor, Übersetzer und Verleger, Thunbergs Briefe an Groskurd und Spener, Groskurds Briefe an Spener, Speners an Groskurd. Im Stadtarchiv Stralsund gibt es leider keine Bestände zu Groskurd, die im Zusammenhang von Interesse sind. Ob und wo sich eventuell Bestände des Verlags Haude und Spener oder ein eventueller Nachlass Speners befindet, entzieht sich leider meiner Kenntnis, da mir in Schweden dazu keine Findmittel zur Verfügung stehen.

Es gibt auch Indizien für eine Korrespondenz Thunbergs mit dem Verleger Voß oder auch mit Vater und Sohn Forster, da Voß 1792 eine Zusammenfassung der ersten beiden Teile der Reiseschilderung publizierte.

Jegliche Hinweise zu einer Fortsetzung der Recherche in deutschen Archiven sind willkommen!

Mit kollegialen Grüssen,

Dr. Andreas Önnerfors

Universitätsbibliothek Lund
andreas.onnerfors@kultur.lu.se
leidenuniv.academia.edu/AndreasÖnnerfors"


URL zur Zitation dieses Beitrages http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/forum/id=1574&type=anfragen

Arschtief im Archiv by pilgerherz

" Sintflutartige Regenfälle sind in der Nacht zum Mittwoch über Pfaffenhofen und Teilen des Landkreises niedergegangen. Bis zu 30 Liter pro Quadratmeter wurden zum Beispiel im Raum schweitenkirchen gemessen.
Der relativ kurze, aber dafür umso heftigere Gewitterregen sorgte für überschwemmte Keller – unter anderem erwischte es auch das Stadtarchiv im Untergeschoss des gerade erst bezogenen Verwaltungsgebäudes am Sigleck ....."

Quelle: Donaukurier, 13.7.11

#Klassenfahrt Lehmbruck Museum / Social media meets art. from Hütte on Vimeo.

Der Social Media Stammtisch "Mammut20" besucht das Lehmbruck Museum in Duisburg. Während der Führung durch Kuratorin Claudia Thümler, twittern wir das Erlebnis live mit dem Hashtag #lbm11. Folgt uns beim nächsten Besuch.
Tools: Canon HF S10 / Final Cut Pro X
Music: Dublex Inc. - Tango Forte

http://opus.haw-hamburg.de/volltexte/2011/1299/

1610 ließ der damalige Hamburger Senator Sebastian von Bergen einen Bibliothekskatalog erstellen, der den damaligen Bestand der Bibliothek der S. Johannisschule, der heutigen Gelehrtenschule des Johanneums, aufführt. Dieser Katalog steht heute in einer Kopie in der Staats- und Universitätsbibliothek. Diese Arbeit untersucht, welche Werke aus dem Katalog von 1610 noch existieren. Dazu wurde sowohl im Johanneum als auch in der Staats- und Universitätsbibliothek recherchiert. Da die Bibliothek des Johanneums 1648 in eine öffentliche Stadtbibliothek umgewandelt wurde, aus der 1919 die Staats- und Universitätsbibliothek hervorging, sind im Johanneum keine Werke aus dem historischen Bibliothekskatalog zu finden. Im Bestand der Staats- und Universitätsbibliothek konnten nach durchgeführter Autopsie 11 Werke identifiziert werden, die eindeutig aus dem Bestand der Bibliothek des Johanneums von 1610 stammen.


14.07.2011 - 16.10.2011
Pinakothek der Moderne

"Seit der Antike dienen Bibliotheken als Speicher des Wissens und als kulturelles Gedächtnis, sie gehören somit zu den ältesten Gebäudetypen. Schon in den biblischen Sprüchen Salomos heißt es: »Die Weisheit hat sich ein Haus gebaut«; dieser Satz findet sich in vielen Buchhäusern als Motto. Die bedeutendsten Architekten widmeten sich seit der Renaissance dieser Bauaufgabe, deshalb nehmen Bibliotheksbauten in der Geschichte der Architektur eine herausragende Stellung ein.

Max Dudler, Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum in Berlin, 2009
© Max Dudler, Foto: Stefan Müller

Infolge der Veränderungen der Formen von Information und Kommunikation durch digitale Medien wurde vielfach das Ende des gedruckten Buchs und der traditionellen Bibliothek beschworen, in den vergangenen beiden Jahrzehnten entstanden jedoch mehr Neubauten denn je. Ist dies ein letztes Aufbäumen, bevor sich Bibliotheken in global zugänglichen, virtuellen Datenspeichern auflösen? Verändern sich Bibliotheken zu einem hybriden Gemisch aus Buch und Datenbank, zu einem Warenhaus der Information? Wird die konventionelle Büchersammlung einen spezifischen Ort in der Mediengesellschaft finden oder nur noch als Museum einer historischen Informations- und Speicherform dienen? Die Ausstellung des Architekturmuseums der TU München bietet Rückblicke in die Geschichte und Ausblicke auf Entwicklungen von Bibliotheksbauten, um deren Bedeutung und Stellung bewusst zu machen sowie Tendenzen zu reflektieren.

Herzog & de Meuron, Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum der BTU Cottbus, 2005
Foto: Ulrich Zimmermann, BTU Cottbus

Eine Sammlung von Büchern wird erst durch eine Ordnung, die das Auffinden ermöglicht und das Wissen erschließt, zu einer Bibliothek. Im ersten Teil der Ausstellung werden die Ordnungsmacht und die Ordnungssysteme des Wissens an Hand von etwa 100 Publikationen aus der ›Stiftung Bibliothek Werner Oechslin‹ dargestellt. Die seltenen und wertvollen Bücher und Stichwerke bieten ein einmaliges Panorama der historischen Versuche einer Strukturierung und der architektonischen Verfestigung des Wissens. Es folgt eine exemplarische Übersicht zur Typologie von Bibliotheksbauten. Modelle, Pläne und Fotografien vermitteln herausragende und maßstabsetzende Werke und Projekte von Michelangelo, Étienne-Louis Boullée, Karl Friedrich Schinkel, Gunnar Asplund, Alvar Aalto, Louis Kahn, Hans Scharoun, Dominique Perrault, Max Dudler u.v.a. Im dritten Teil der Ausstellung werden Versuche, das gesamte Wissen in einer Universalbibliothek zu sammeln sowie Ausblicke auf mögliche Entwicklungen gezeigt. Zwischenstationen geben kleine Einblicke in die vielfältige Geschichte von privaten, verlorenen und erdichteten Bibliotheken. Den Schluss der Ausstellung bildet eine rasante Folge von Bibliotheksszenen aus 60 Filmen.

SANAA, Rolex Learning Center in Lausanne, 2010
© EPFL, Foto: Alain Herzog

Die umfangreiche Begleitpublikation zur Ausstellung umfasst zahlreiche Aufsätze von renommierten Wissenschaftlern sowie einem Essay von Uwe Timm und erscheint im Prestel Verlag. "

Quelle: Architekturmuseum der TU MÜnchen, Ausstellungen (14.7.2011)



"Zu den Polizei-Archiven aus der Zeit der deutschen Besatzung haben nur Historiker Zutritt. Frankreich unter den Nazis - das spiegelt sich vor allem in Listen: Listen der jüdischen Bevölkerung von Paris, Listen von Gegenstände, die im Sammellager Drancy beschlagnahmt wurden. 76.000 Juden wurden in Frankreich festgenommenen, die meisten aber nicht etwa von deutschen Häschern. 90% wurden von französischen Polizisten verhaftet. Das unermessliche Leid der Deportierten beschäftigt seit Jahren den Historiker Jean-Marc Berlière.
2015 sollen die entsprechenden Dokumente für die Allgemeinheit freigegeben werden. Dann ist Brisantes zu erwarten. Denn bei der Sichtung der Dokumente geht es nicht nur, aber natürlich auch um die Frage, inwieweit die französischen Polizei die Politik der Nazis mitgemacht hat. "

Quelle: Arte Journal, 16.11.10


"Geschichtsunterricht über die Zeit von Vichy: Die französische Polizei stellt sich der Geschichte. Seit 2005 besuchen alle jungen Pariser Polizisten das Mémorial de la Shoah. Dabei geht es auch um Kollaboration mit den deutschen Besatzern im Zweiten Weltkrieg.

Am 5. November erzählt der Auschwitz-Überlebende Jacques Altman, 86, von seiner Deportation und dem Töten im Konzentrationslager. Der Historiker Jean-Marc Berlière beschreibt außerdem, welche Rolle die Gendarmerie der Vichy-Regierung an den Deportationen hatte und wie das passieren konnte. Eine Ergänzung zur Reportage von Hérade Feist."

Quelle: Arte, Video



Quelle: plankingaustria.com, 26.6.11

Wikipedia-Artikel Planking

" .... Schon wenige Wochen später kamen die ersten großen Gitterboxen mit geborgenem Archivgut in Bonn an, um dort in einem Restaurierungskreislauf vor dem weiteren Zerfall bewahrt zu werden. Fachliche und finanzielle Unterstützung kam vom Archivberatungszentrum des Landschaftsverbandes (LVR) in Brauweiler, das für das laufende Jahr jetzt dem Landesmuseum erneut 38 500 Euro zur Verfügung stellt.

Nach mehr als zwei Jahren, in denen die Bonner Restauratoren nun schon Bücher, Briefe und Akten abwechselnd mit den eigenen Nassholzfunden durch die Trocknungsanlage schicken, ist der Ablauf routiniert und eingespielt. Die gefrorenen Archivalien werden nach der Anlieferung im Gefrierraum bei minus 25 Grad gelagert und nach und nach zur Gefriertrocknung vorbereitet.

"Viele der Objekte sind extrem fragil und nicht nur nass, sondern auch mit Erde und Bauschutt verschmutzt", erklärt Ute Knipprath, leitende Restauratorin am Landesmuseum. "Vor allem der Zementstaub reagiert sehr aggressiv auf dem Papier." Wenn die Archivalien im Gefrierraum auf dem Einschubwagen platziert sind, muss alles sehr schnell gehen, damit auf dem Weg in die Vakuumröhre nichts antaut.

Dann wird ein Trocknungsprozess gestartet, der je nach Grad der Durchfeuchtung der Objekte zwischen zwei und 14 Tagen dauern kann. "Der Trick der Gefriertrocknungsanlage ist, dass das vorhandene Eis verdampft, ohne sich vorher in Wasser verwandelt zu haben", erklärt Knipprath. "Als positiver Nebeneffekt wird die Vermehrung der gefürchteten Schimmelpilze aufgehalten."

Nach der Trocknung sind die Archivalien nun erheblich leichter, aber auch spröder geworden. Nach der Umverpackung in Archivkisten werden sie in einem Raum mit hoher Luftumwälzung gelagert und anschließend nach Brauweiler geschickt. Dort machen sich Papierrestauratoren an die Arbeit, um die Objekte zu reinigen und soweit wie möglich wieder nutzbar zu machen.

Bis 2014 stellt der LVR etwa eine Million Euro zur Verfügung, damit Personal für die Wiederherstellung der Bestände des Stadtarchivs beschäftigt und Sachmittel bereitgestellt werden können. "

Quelle: Gudrun von Schoenebeck, General-Anzeiger Bonn, 14.7.2011

Mehr (wichtige) Polemik von PMR

http://blogs.ch.cam.ac.uk/pmr/2011/07/

The University of Notre Dame is now member of HathiTrust. Here is an interesting digital collection at ND:

http://www.library.nd.edu/rarebooks/digital_projects/inquisition/collections/RBSC-INQ:COLLECTION

The materials featured on this website are from the University of Notre Dame's Harley L. McDevitt Inquisition Collection. The collection consists of several hundred items, from printed volumes to unique manuscripts and images, all bearing some relationship to the general theme of "inquisition." For the most part the documents were produced by the Spanish inquisition or its critics, though several pieces also relate to other regions. Thanks to the generosity of Harley L. McDevitt (ND '29), Notre Dame was able to purchase the collection as a whole in 1997. Its contents comprise of one of the world's most important and distinctive private collections for inquisition studies.

This website is intended as a resource for students and researchers interested in histories of inquisitions worldwide. Though primarily focused on the Spanish inquisitions of the fifteenth to nineteenth centuries, attention is also paid to medieval inquisitions as well as to Portuguese, Roman and various New World inquisitions that existed from the sixteenth century onwards. Thematic introductory essays present various types of documents generated by and around these religious tribunals with references given for further reading. Examples of selected documents discussed in the essays are also provided to give viewers a virtual "hands-on" experience of examining such materials in their original format. Overall the goal is to stimulate and facilitate further exploration of inquisition history by familiarizing new generations with its extremely rich yet challenging documentary legacy.



Title:
Einn schönn neu Liedt vonn dem abgefallnenn unnd ubell erweldenn Bischoff von Collnn, im Thonn wie mann denn armenn Judas singt. [manuscript].
Origin:
[Cologne?, after 1583]
Physical description:
1 leaf : paper ; 320 x 212 (285 x 160) mm. bound to 332 x 226 mm.
Summary:
Song in 9 stanzas concerning the marriage of Gebhard, Archbishop of Cologne, and his consequent deposition from his office, events that took place in 1583; intended to be sung to the tune of the popular church song "O du armer Judas." The song uses Latin phrases at the ends of lines, apparently in a humorous vein.

http://hdl.library.upenn.edu/1017/d/medren/4233381

***


Title:
Der Bischoff zue Cöllen, den Maleuolis vnd bellenden Hundtenn herwieder.... [etc.] [manuscript].
Origin:
[Cologne?, after 1583]
Physical description:
4 leaves : paper ; 320 x 223 (250-270 x 170-208) mm. bound to 330 x 230 mm.
Summary:
Works 2 and 3 in the codex are songs, of 9 and 10 numbered stanzas, respectively, concerning the marriage of Gebhard, Archbishop of Cologne, and his consequent deposition from his office, events that took place in 1583. Both songs use Latin phrases at the ends of lines, apparently in a humorous vein. The title of work 2 indicates that it is to be sung to the tune of the popular church song "O du armer Judas." Work 1 is a cautionary poem about pride and arrogance in maidens. The last work consists of just one stanza and concerns the Catholic clergy and women.

http://hdl.library.upenn.edu/1017/d/medren/4233317

***

Author:
Blarer, Jacques-Christophe, de Wartensee, b. 1542.
Title:
Kurtze Verzeichnus was auf den drittenn Tag Heuwmonats A[nn]o [15]82 zwijschen Herrenn Jacob Christoffel Blaarer Bischoff zu Brundruth [und den?] Unnderthonen der Herrschaft zu Pfeffingen, durch die Gesandten der siben catholischen Orthen der Eijdtgnossschaft, als Lutzern, Urij, Schwijtz, Underwalden, Zug, Frijburg und Solothurn, von wegen Religions sachen fürgenom[m]en uund verhandlet worden, wie volgt [manuscript].
Origin:
[Basel-Landschaft?, Switzerland], 1582.
Physical description:
17 leaves : paper ; 304-306 x 193-200 (240 x 140) mm. bound to 310 x 205 mm.
Summary:
Copy of records of meetings and letters exchanged in connection with negotiations that took place from 3 July (Heuwmonat) to around mid or late August 1582, among Jacques-Christophe Blarer de Wartensee (Jakob Christoph Blarer von Wartensee), Bishop of Basel; the leadership of the district or bailiwick (Herrschaft, Vogtij, Ampt) of Pfeffingen (today located in the district of Arlesheim in the canton Basel-Landschaft, also called Baselland, Switzerland), which fell within Blarer's jurisdiction; and emissaries of the 7 Catholic cantons of the Swiss Confederation allied with Blarer: Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Freiburg, and Solothurn. Pfeffingen had earlier come under the influence of the Reformation and these negotiations marked the beginning of Blarer's introduction of the Counter-Reformation there. The copies of the 8 documents appear to form a unit, transcribed together

http://hdl.library.upenn.edu/1017/d/medren/4261887

Vgl. die stv. Direktorin des hbz Silke Schomburg und ihr Vortrag auf
der SWIB 2010. Video: DOI: 10.4016/27098.01, Präsentationsfolien:
http://swib.org/swib10/vortraege/swib10_schomburg.PPS [beide aufgerufen am 17.02.2011]

zitiert nach
Mitteilungen der VÖB 64 (2011) Nr. 1, S. 23
http://phaidra.univie.ac.at/o:103096

http://phaidra.univie.ac.at/o:103096 (unter CC-BY!)

Inhaltsverzeichnis:

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=15518

Darin u.a.:

Anton Tantner: Suchen und Finden vor Google. Eine Skizze (42)

Josef Pauser: Error! – „Zentrale Datenbank für wis­sen­schaft­li­che und künst­le­ri­sche Arbeiten“ wurde Ende 2010 wie­der beer­digt (120)

Vor allem aber (sehr gut verständlich!)

Ulrike Krabo und Markus Knitel: Library Linked Data – Technologien, Projekte, Potentiale (11)

http://www.theses.fr/

3838 thèses pour paris, davon 3456 als Volltexte. Insgesamt sind 5839 Dissertationen erfasst, davon 4456 als Volltexte. Bemerkenswert!







"Das Jüdische Museum in Berlin hat in den knapp zehn Jahre seit seiner Eröffnung mehr als sieben Millionen Besucher gezählt. Das von Architekt Daniel Libeskind entworfene Haus hat damit die Erwartungen deutlich übertroffen. Ursprünglich seien im Jahr 300 000 Besucher einkalkuliert worden, es wurden 750 000 - Tendenz steigend. Das am 9. September 2001 eröffnete Museum bekommt derzeit einen Ableger in einem ehemaligen Blumengroßmarkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite. In dem ebenfalls von Libeskind geplanten Inneren sollen das Archiv, eine Bibliothek, die Bildungsabteilung und ein Veranstaltungssaal für 200 Gäste einziehen."

See

http://archiv.twoday.net/stories/11445658/#34624445

Einige Kennzahlen zu den Vier Prinzen:

I. FU Dokumentenserver

14.000 downloads

II. vierprinzen.blogspot

15.500 Zugriffe

III. Archivalia

34.000 Zugriffe

Schlussfolgerungen:

1. Die Monographie beim Dokumentenserver besteht aus einer pdf Datei. Sie wurde im April 2008 hochgeladen. Etwa zweitausend Zugriffe gingen 2010 "verloren", weil der Zähler im Jahr 2010 etwa sieben Monate lang ausser Betrieb war. Im Schnitt wurde die Monographie jährlich etwa 3.500 geladen. Tendenz der monatlichen clicks deutlich steigend.

2. www.vierprinzen.com (blog) besteht aus dreissig Beiträgen, insgesamt etwa 15.000 mal, monatlich im Schnitt circa 650 mal angeklickt. Tendenz der monatlichen clicks sinkend.

3. Der Beitrag VP in archivalia besteht aus sehr vielen einzelnen "Kommentaren". Zugriffe circa 34.000 in circa 75 Monaten, etwa 450 pro Monat. Tendenz der monatlich clicks eher gleichbleibend.

Die Monographie entfaltet die höchste Anziehungskraft, was sicherlich auch mit der besseren Verlinkungstechnik zu erklären ist. Das blog entfaltet seine Wirkung insbesondere wegen der Illustrationen, hängt aber stark davon ab, wie viele neue Beiträge eingestellt werden. Archivalia nährt sich eher von den "eingefleischten" archivalia Lesern. Von der Einstellung neuer Beiträge oder Kommentare sehe ich derzeit ab.

Mein Tipp: Wenn die Thematik reichhaltig genug ist, um "ausgebreitet" zu werden, empfehle ich zunächst bei einem etablierten blog zu testen, ob die Thematik auf Interesse stösst. Ist dies der Fall, sollte daran gedacht werden, ein eigenes blog anzulegen. Eine Monographie scheint den grössten Zuspruch zu finden (ist aber mit einem erheblichen Aufwand verbunden). Die open access Publikation auf einem universitären Server ist hilfreich, garantiert aber per se keine Magnetwirkung. Die meisten Publikationen auf dem Dokumentenserver weisen nur mässige Zugriffsszahlen aus, was aber nichts über die Qualität der Arbeiten aussagt. Die Kombination aus print , open access Publikation, Beiträge in fremdes weblog und eigenes blog scheint eine gute Lösung zu sein. Den geringsten impact entfalten Rezensionen etablierter Medien (wie Süddeutsche und Frankfurter Allgemeine). Sie verleihen Ansehen, aber keinen kommerziellen Erfolg.

update: 8.11.2012

http://www.vierprinzen.com

Sagt Oliver Trenkamp:

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,773996,00.html

Zitat: ...es kommt - zumindest in der Wissenschaft - nicht darauf an, wer etwas sagt, sondern was derjenige sagt. Oder besser: Es sollte so sein. Das bessere Argument schlägt das gute, egal von wem es kommt. Natürlich ist es in der Wissenschaft üblich, zu seinen Erkenntnissen und seinen Ansichten mit dem eigenen Namen zu stehen - und dem Professor wird eher geglaubt als dem Studenten. Aber das ist nur eine gefühlte Glaubwürdigkeit. Und schließlich: Eine Doktorarbeit soll die Wissenschaft voranbringen, auch deshalb ist sie öffentlich. Es ist vollkommen egal, wer sich mit ihr beschäftigt.

http://www.thedigitalwalters.org/01_ACCESS_WALTERS_MANUSCRIPTS.html

Beispielsweise ist online:

W.72, Speculum Virginum, Conrad of Hirsau, Latin (1200 - 1225 CE, Himmerode, Germany)


http://www.gplusmarketing.de/101-google-plus-ressourcen-12072011.html

Durchaus hilfreich.

PS: Einladungen sind bei mir [NATÜRLICH KOSTENLOS] erhältlich (brauche dazu die Mailadresse des Einzuladenden.)

Ob der Beitrag zu archivalia passt oder nicht. Ich muss es einfach sagen:

Herges "Geheimnis des Einhorn" durfte von Spielberg nicht verfilmt werden. Ich wünsche mir den allergrössten Misserfolg.

Herges Werk darf nicht angetastet werden.

http://www.giga.de/news/00153627-tim-und-struppi-fetter-trailer-zur-steven-spielberg-verfilmung/

Dieser archivalia Beitrag wurde erstellt von http://vierprinzen.blogspot.com/

Aus Kostengründen will die Kommune ihre Archivbestände als Deposita an das Staatsarchiv Wolfenbüttel übergeben - ohne vorherige Rücksprache mit der zuständigen Stadtarchivarin...

http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2164/artid/14535230

Die Literaturwissenschaften kommen heute manchem administrativen Beobachter als ein so unübersichtlicher wie ungeordneter Mischwald vor, in dessen begrifflichem Unterholz man früher oder später die Orientierung verliert. Als Ursache dafür wird meist ein Mangel an fachspezifisch geltenden Normen und Standards identifiziert. In diesem Kontext fragt das jüngste Themenheft des "Journal of Literary Theory" (2/2011), ob für die Literaturwissenschaften ein Normierungsdefizit tatsächlich beobachtbar und eine Standardisierung überhaupt erwünscht sei. [...] Axel Horstmann, lange in leitender Funktion in der Volkswagenstiftung tätig, beschreibt in seinem Beitrag über "Qualität und Qualitätsprüfung in den Geisteswissenschaften" die Schwierigkeiten, literaturwissenschaftliche Forschung ,lesbar' zu machen. Ihm zufolge gibt es mehrere Gründe, warum sie qualitativ so schwer zu beurteilen sei: ein fehlender fachinterner Konsens über Ziele, Gegenstände und Methoden der Literaturwissenschaften, eine damit verknüpfte Auflösung der Fächergrenzen sowie die Absenz von verbindliche Standards setzenden Publikationsorganen. Als fast unmöglich erweist sich die intersubjektive Beurteilung dann, wenn die Qualität literaturwissenschaftlicher Arbeit, wie Winfried Fluck in seinem Beitrag über "Standards und Normen in der Amerikanistik" zeigt, als eine der machtvollen rhetorischen Performanzen bestimmt wird und "XYZ offers a powerful new reading" schon alles ist, was zur Güte einer Interpretation gesagt werden kann. In der von Fluck analysierten Haltung artikuliert sich eine literaturwissenschaftliche Position, die übergreifende Normen für den akademischen Umgang mit Literatur zurückweist; in den Literaturprofessoren möchte sie, wie Stephen Greenblatt einst mit einer gewissen Ironie empfahl, lieber rhetorisch versierte "Schamanen der Mittelklasse" sehen.

Carlos Spoerhase
Text: F.A.Z., 13.07.2011, Nr. 160 / Seite N5

Abstract of: Axel Horstmann, Qualität und Qualitätsprüfung in den Geisteswissenschaften. Perspektiven der Wissenschaftsförderung.
In: JLTonline (12.07.2011)
URL: http://www.jltonline.de/index.php/articles/article/view/371/1053
A Persistent Identifier can be found in the PDF-Version of this article.

Na toll! Angenommen, das PDF ist nicht OA zugänglich wie hier?

Persistent Identifier: urn:nbn:de:0222-001795
Link: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0222-001795

Kann sich de Gruyter keinen DOI leisten?


Bei so Murks-Verlagen muss man natürlich genau hinschauen. Das PDF mit der URN ist ebenfalls nur das Abstract ergänzt durch das Literaturverzeichnis. Was soll das?

Der DOI ist dann für zahlende Kunden:

http://dx.doi.org/10.1515/JLT.2011.019



http://bjoern.brembs.net/news.php?item.755.11 " For free distribution and reuse."

Dan Bodan Live at Archive Kabinett Berlin from Dan Bodan on Vimeo.

Performance for End Note group show Curated By Robert O. Fitzpatrick for Tanya Leighton Gallery, Berlin.

Installation by Morag Keil and Nicolas Ceccaldi.

video by yael solomonowitz

Link: http://www.archivekabinett.org/


Foto: RKW /Stadt Hanau

" In einer klaren, fast strengen Linienführung unterstreichen die neuen Fassaden die Ausstrahlung des gegenüberliegenden historischen Kasernengebäudes, in dem bisher das Finanzamt untergebracht war. Einladende Leichtigkeit dank großzügiger Glasflächen, die mit hochwertigen Steinelementen korrespondieren, prägt dagegen das künftige Einkaufszentrum, das mit seiner abgerundeten Kantengestaltung einen ungewohnten Anblick in Innenstadt bieten wird. Schließlich haben die Architekten von RKW, dem von HBB beauftragten Büro, auch den Drahtseilakt geschafft, das von den Archiven als künftige Nutzer vollständig fensterlos gewünschte, freistehende Gebäude dennoch freundlich in die Umgebung einzufügen.

Anders als noch in den ersten Entwürfen, die eine gemeinsame Architektursprache für die vier neuen Gebäudekomplexe auf dem Freiheitsplatz vorsahen, gehen die Planer jetzt davon aus, dass sich die unterschiedlichen Nutzungen der Häuser auch in ungleicher Fassadengestaltung widerspiegeln soll. Jedes Gebäude, das in den nächsten Jahren neu auf dem Freiheitsplatz entsteht, bekommt ein eigenes Erscheinungsbild, das es deutlich von den Nachbarhäusern abhebt.

Präsentiert wurde das Konzept, das inzwischen auch Basis der Detailarbeit ist, jüngst im Rahmen einer öffentlichen Ausschuss-Sitzung im Congress Park Hanau. Auch das Gremium der Lokalen Partner, das aus dem Beirat des Wettbewerblichen Dialogs hervorgegangen ist, hat sich bereits mit dem aktuellen Stand beschäftigt und weitere Änderungswünsche eingebracht.

Da die Grundlinien der Gestaltung darüber hinaus auch im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens Bestandteil des Offenlagebeschlusses ist, bleibt keine Zeit für eine Sommerpause. Damit die Konzepte bis Ende August beschlussfähig sind, arbeiten die Planer derzeit gemeinsam mit einem Team an den Details. Ein zweitägiger Fassaden-Workshop ist gerade zu Ende gegangen.

„Es gibt nichts, was allen gefällt, aber gut wäre, wenn das künftige Aussehen möglichst viel Zustimmung findet,“ kommentiert Martin Bieberle, Leiter der Stadtentwicklung, den spannenden Prozess, der eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigen muss, denn „die Gebäude prägen das Aussehen unseres Stadtbildes für die nächsten Jahrzehnte“. Hier eine Entscheidung beispielsweise allein unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu treffen, würde der Bedeutung für die Innenstadt nicht ausreichend Rechnung tragen.


Gelungener Kompromiss für das Archiv-Gebäude. Foto: RKW /Stadt Hanau

Doch auch die optische Erscheinung ist nur ein Aspekt unter vielen, ökologische und ökonomische Überlegungen sind ebenso zu bedenken wie die besonderen Ansprüche, die sich aus der künftigen Nutzung eines Gebäudes ergeben. Als ein Beispiel nennt Bieberle das Bauwerk, das künftig ausreichend Raum für die Stadtarchive bieten wird. Zum Schutz der Dokumente möchten Stadtarchiv, Wetterauische Gesellschaft und Hanauer Geschichtsverein das Tageslicht ganz ausschließen, für das äußere Erscheinungsbild wäre ein vollständiger Verzicht auf Fenster aber fatal. Der Kompromiss sieht jetzt eine Fassade in gedeckten Farbtönen vor, die durch eine geschickte Anordnung von Naturstein-Simsen so aufgelockert wird, dass die fehlenden Fensterflächen nicht auffallen. ...."


Quelle: Stadt Hanau, Pressemitteilung, 12.7.11



"Wie entstehen Gerüchte? Wem schaden sie? Wem nützen sie? Und wie geht man damit um? Im Rahmen eines zweitägigen Rap-Workshops "Rhymes & Rumors" bot das Museum für Kommunikation Berlin Jugendlichen die Möglichkeit, sich kreativ-musikalisch mit dem Thema "Gerüchte" auseinanderzusetzen.

Abgerundet wurde der Workshop durch die Produktion eines gemeinsamen Songs. Der Workshop fand in Kooperation mit dem Archiv der Jugendkulturen ("Culture on the Road") statt.

Der Workshop war Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung "Gerüchte", die die Facetten dieses Phänomens der alltäglichen Kommunikation erlebbar machte."

"Rechnungshof listet in seinen Sparvorschlägen die Landeseinrichtung in Freiburg auf.

Das Land könnte sich das Staatsarchiv in Freiburg sparen. Zumindest hat der Rechnungshof Baden-Württemberg Einsparpotenzial beim Landesarchiv entdeckt, zu dem das Staatsarchiv in der Colombistraße 4 gehört. Die Rechnungsprüfer schlagen in ihrer aktuellen Denkschrift vor, dass das Landesarchiv Aufgaben bündelt, Personal abbaut und seine Organisationsstruktur strafft.

Konkret biete sich unter anderem an, die beiden kleineren Standorte Freiburg und Sigmaringen aufzugeben. Alternativ dazu komme auch ein Archivverbund vor Ort in Frage – also das Staatsarchiv mit dem Universitäts- und dem Stadtarchiv zusammenzulegen.

Das ehemals eigenständige Freiburger Staatsarchiv ist seit der Verwaltungsreform 2005 einer von fünf Standorten des Landesarchivs. Das sichtet Akten von Verwaltungen und Gerichten, bewahrt Wichtiges, gilt als zentrales Gedächtnis des Landes und steht Bürgern offen. Es wurde schon mal geprüft, ob man Freiburg und Sigmaringen schließt, um Stellen zu sparen. Jetzt sieht der Landesrechnungshof erneut "Optimierungspotenziale": Die Schließung der beiden Standorte könnte neun Stellen bringen, das entspräche 720 000 Euro. Mit dem Abbau von Stellen in anderen Bereichen des Landesarchivs geht der Rechnungshof von insgesamt 1,3 Millionen Euro aus.
Das Wissenschaftsministerium lehnt es ab, die beiden kleinen Standorte aufzugeben. Sie seien gesetzlich verankert und Kompetenzzentren, "eng in die jeweilige Kulturlandschaft integriert". Das Wissenschaftsministerium, heißt es weiter in der Stellungnahme zur Denkschrift, will sich weiterhin für ein Verbundarchiv in Freiburg einsetzen. Es hält lediglich Einsparungen von 400 000 Euro bis Ende 2013 für realistisch.

Auch die Stadtverwaltung ist weiterhin an einer Verbundlösung interessiert, sagte gestern Rathaussprecherin Martina Schickle. "Aber wir müssen den aktuellen Stand beim Land nachfragen, auch vor dem Hintergrund der neuen Landesregierung." Denn bislang sieht es so aus, als würde das Projekt auf Eis liegen.

Die Pläne für den Archivverbund sind zuletzt vor drei Jahren in Freiburg diskutiert worden, als es darum ging, was mit der alten Stadthalle geschieht, wenn die Unibibliothek wieder auszieht. Damals war auch ein Neubau mit Kosten im zweistelligen Millionenbereich im Gespräch, und zwar auf einem landeseigenen Gelände beim Regierungspräsidium an der Bissierstraße. Alle drei Archive – Staatsarchiv, Stadtarchiv und Uni-Archiv – drohten bereits aus den Nähten zu platzen. Beim Archiv an der Colombistraße soll nächstes Jahr der letzte Regalmeter voll, bei den beiden anderen noch etwas Luft sein. "

Quelle: Badische Zeitung, 12.7.11

Denkschrift 2011 des Rechnungshof Baden-Württemberg zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Landes Baden-Württemberg
Beitrag Nr. 29: Landesarchiv Baden-Württemberg
(PDF)

Wieso können die Bibliotheken einander nicht helfen, dass es mit dem RSS der jeweiligen digitalen Sammlungen klappt? Regelmäßig verweisen die RSS-Feeds der SB Berlin auf noch nicht aufrufbare Inhalte.

Achja: Alle mussten ja am neuen Webauftritt (*gähn) basteln, da war für Detail-Usability keine Kapazität mehr.

http://staatsbibliothek-berlin.de/

Update: Problem scheint beseitigt.

sb_berlin_rss

Bibliostoria Web Resources

http://users.unimi.it/storia/h/SPT--BrowseResources.php

Außer den Kemptener Klosterchroniken:

http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/kemptener-klosterchroniken
Johann Birk s. http://archiv.twoday.net/stories/6418517/

sind zu nennen:

Cgm 713
http://daten.digitale-sammlungen.de/0006/bsb00061175/images
Siehe
http://www.handschriftencensus.de/3684
Bl. 3r das Fragment der Niklashäuser Fahrt
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00061175/image_10

Cgm 379 - Augsburger Liederbuch, Wahraus-Chronik
http://daten.digitale-sammlungen.de/0006/bsb00061176/images/
Siehe
http://www.handschriftencensus.de/3773

Cgm 750
http://daten.digitale-sammlungen.de/0006/bsb00062066/images/
Siehe
http://www.handschriftencensus.de/3732
Geschrieben von Anna Ebin in Pillenreuth

Cgm 631
http://daten.digitale-sammlungen.de/0006/bsb00062071/images/
Siehe
http://www.handschriftencensus.de/9940


Wissenschaftsblogs

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=15435
http://adresscomptoir.twoday.net/stories/31635694/

Bekanntlich habe ich auf der Pariser Tagung über das wissenschaftliche Potential von Blogs referiert:

http://archiv.twoday.net/stories/29751181/

Einen Tagungsbericht gibt:

http://www.infoclio.ch/de/node/24227

Update: Die FAZ bringt einen nicht sonderlich verständigen Tagungsbericht, in dem der FAZ-typische Reußianische Seitenhieb gegen die DFG nicht fehlen darf. Wir müssen wohl auf einer anderen Veranstaltung gewesen sein ...

Schöne virtuelle Tagungswelt
Wie sinnvoll ist der wissenschaftliche Einsatz von Social Media? Eine Tagung am Deutschen Historischen Institut in Paris zu "Digital Humanities" blieb eine Antwort schuldig. [...]
Was sind nun, nimmt man diese Frage ernst, die zentralen Erkenntnisse einer Tagung über den wissenschaftlichen Einsatz von Social Media? Zumal sie, das steht zu befürchten, unter den fördernden Fittichen der Deutschen Forschungsgemeinschaft bald zahlreiche Nachfolger auch in Deutschland finden wird. Klaus Graf (Aachen) sprach sich im digitalen Zeitalter für eine neue "Kultur des Fragments" aus. Die mache eine "Kultur des Teilens" nötig, ergänzte André Gunthert (Paris) und sei deshalb, schloss Mareike König, nicht ohne eine neue "Kultur der Anerkennung" zu haben.

Ist das die neue Kultur des Metadiskurses? In Paris war er, zwischen Projektbeschreibungen ohne Zahl, nicht zu haben. Dafür wurde getwittert, was das Zeug hielt. Ein gewisser peha64, hinter dem sich der Historiker Peter Haber verbarg, schrieb: "So viel Stagnation wie an diesem Kolloquium war schon lange nicht mehr, eine richtige Zeitreise. Generationenproblem?" Angeblich gab es dazu Retweets aus den Vereinigten Staaten.

KATHARINA TEUTSCH

Text: F.A.Z., 13.07.2011, Nr. 160 / Seite N5


Update:

Den FAZ-Artikel kommentiert
http://libreas.wordpress.com/2011/07/13/twill_tweets/

Damit bedient die naturgemäß ausschnitthafte Betrachtung in der FAZ in gewisser Weise in Druckform die von Klaus Graf auf der Tagung offensichtlich ausgerufene „Kultur des Fragments“ (mehr dazu bei Archivalia): Eine Handvoll Splitter werden in einen halbwegs stimmigen Textverlauf sortiert.

Beim Stöbern in meinen Mails fand ich jetzt den unwiderleglichen
Beweis dafür, dass der Handschriftencensus gehaltvolle Ergänzungen
Jahre liegen lässt (während natürlich andere Hinweise oder Literatur
rasch eingearbeitet werden). Am 28. Dezember 2009 schrieb ich an
Jürgen Wolf und Klaus Klein:

Liebe Kollegen,

beiliegende Antwort aus Berlin möchte ich zur Kenntnis geben.

Demnach wäre bei Paris, Ms. allem. 89 zu formulieren:

Bl. 1r-2r: 'Epistola Luciferi' dt. (Berlin, mgq [sic] 2004, Bl.
197r-199v überliefert eine andere Übersetzung)
Bl. 2r-3r: Vereitelung einer Straßburger Verschwörung
Bl. 3v-8r: Krönungserlaß Albrechts II. an das Reich (1438)
Bl. 8v: Brief von Kaufleuten an den Rat der Stadt Nürnberg, 1439
Umfang: 8 Blätter
Datierung: 2. H. 15. Jh. (Wüst).

Wüst vermutet als Schreibort Straßburg.

Ich wäre sehr dafür hier einen Hinweis zur lat. Vorlage zuzulassen, da es keinen ²VL-Artikel gibt:
http://www.archive.org/stream/bibliothecahist06pottgoog#page/n909/mode/2up

Analog bei mgq [sic] 2004.

Alles Gute für 2010 wünscht
Klaus Graf

---------- Weitergeleitete Nachricht ----------
Von: Heydeck, Kurt
Datum: 28. Dezember 2009 12:22
Betreff: Ms. germ. qu. 2004
An: klausgraf@googlemail.com

Sehr geehrter Herr Dr. Graf, ich möchte mir erlauben darauf
hinzuweisen, daß, auch wenn es in renommierten Publikationen der
Germanistik, elektronisch oder gedruckt, so scheinen mag und sie sich geradezu als solche etabliert hat, "mgq" (wie mgf und mgo) trotzdem keine Berliner Signatur ist!

Der Anfang Ihres Stückes lautet:

[ ]Ir Luciper koninck der hellen ein furst der vinsternijs herczog vnd
Regirer der draurigen herschafft ewiger verdamnus: Entbietten allen
vnd Jeden vnsers Reichs Sonen(?) vnd gesellen der hoffart vnd den
prelaten dieser zeitt der kirchen (von welcher vnser widersacher Jesus
Cristus durch den propheten hat gesagt ...) heill: Vnd diesen vnsern
gebotten geharsam zu sein ...;

das Ende (steht auf 199verso!) geht so:

... Geben in dem mitlen punckt der erden invnserm sall der vinsternus
in beijwesenn einer grossen schar der deufell sonderlichen berufft zu
vnserem peinlichen gerichtsstuell. Caracter zu bustubung aller
obgeschribner ding.

Weitere Textzeugen kann ich vorerst nicht nennen. Ob sich unter den
Oktavhss. welche befinden, muß ich bei Frau Riecke erfragen. Für
diesen Bereich sind noch nicht alle Beschreibungen in der Hss.-DB.
Sofern es hier etwas nachzutragen gibt, werden Sie von mir hören.

Mit allen guten Wünschen für das neue Jahr, Kurt Heydeck

Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Handschriftenabteilung
...
http://staatsbibliothek-berlin.de/handschriftenabteilung.html


Der Eintrag im Census ist seit 2008 unverändert:

Aufbewahrungsort Paris, Bibl. Nationale, Ms. allem. 89
Codex
Literatur (Hinweis)
Gédéon Huet, Catalogue des manuscrits allemands de la Bibliothèque
Nationale, Paris 1895, S. 49. [online]
Archivbeschreibung Paul Wüst (1905/06) 4 + 4 Bll.
Mai 2008


http://www.handschriftencensus.de/11388

Bericht über den Rheinischen Archivtag:

http://www.damals.de/de/4/news.html?aid=190422&action=showDetails

Ab 500 Teilnehmer ist ein Livestreaming-Angebot zulassungspflichtiger Rundfunk:

http://blog.zdf.de/hyperland/2011/07/youtubes-livestreaming-vor-dem-aus/

Aufmerksamen Lesern dieses Weblogs ist vielleicht nicht entgangen, dass mir die universitären Sammlungen ein Anliegen sind. Wenn wir Universitätsarchive uns als Gedächtnisinstitutionen unserer Hochschulen verstehen, darf es uns nicht egal sein, was mit dem materiellen Kulturgut unseres Trägers geschieht. So hat ja auch neulich der Wissenschaftsrat das wissenschaftliche Potential der wissenschaftlichen Sammlungen der Universitäten unterstrichen:

http://wisspub.net/2011/01/31/informationsinfrastruktur-wissenschaftsrat/

Die Forderung, dass an jeder Hochschule ein Beauftragter für die Sammlungen bestellt wird, kann nur unterstützt werden! Es bietet sich an, dass der Universitätsarchivar auch für die Universitätssammlungen zuständig ist. Sofern keine Konkurrenz besteht, sollte diese Aufgabe wenigstens am Rande auch dann wahrgenommen werden, wenn es keine zusätzlichen Finanzmittel dafür gibt.

Zur Lage der Sammlungen siehe auch
http://edoc.hu-berlin.de/conferences/ums2010

Aus Göttingen gibt es gute Neuigkeiten in Sachen Revitalisierung des Sammlungswesens:

In gemeinsamer Trägerschaft wollen die Stadt Göttingen und die Universität ein Museum einrichten. Darin, so der Plan, soll es eine Dauerausstellung zur „Geschichte, Gegenwart und gesellschaftlichen Bedeutung von Wissenschaft“ geben. Die Stadt- und Wissenschaftsgeschichte Göttingens, aber auch die Geschichte der Uni sollen in dem mit dem Arbeitstitel „Wissenshaus“ versehenen Gebäude dargestellt werden.

Mit Ausstellungsstücken aus den 30 wertvollen, akademischen Sammlungen der Uni und aus dem Städtischen Museum soll das künftige Museum dauerhaft bestückt werden. Regelmäßige Sonderausstellungen ergänzen das Angebot.Ob der Plan auch umgesetzt werden kann, hängt davon ab, ob das derzeit schon mit Mitteln der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern geförderte Zukunftskonzept „Tradition – Innovation – Autonomie“ der Universität auch in der zweiten Phase der Exzellenzinitiative finanziert wird. Der Antrag für die weitere Förderung muss bis Anfang September vorliegen.Nach dem Besuch einer Prüfungskommission im Dezember soll es eine endgültige Entscheidung im Juni 2012 geben. Derzeit arbeiten Stadt und Uni an einem Konzept für das gemeinsame Wissenshaus.

Die neue Uni-Präsidentin Ulrike Beisiegel hatte schon mit Amtsantritt die Wichtigkeit der Universitätssammlungen betont. „Sie liegen uns am Herzen“, sagte sie erneut in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses des Rates. Ziel sei es nun, so führte Marie Luisa, Geschäftsführerin der Graduiertenschule für Geisteswissenschaften, weiter aus, die Uni-Sammlungen zu retten, ihre Nutzung in Lehre und Forschung zu verbessern und sie wieder „zu alter Größe zu führen“. Gleichzeitig will Beisiegel die Sammlungen durch das neue Wissenshaus einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen. So sollen die Sammlungen an ihren jetzigen Standorten erhalten bleiben. Im Museum soll es nur ausgewählte Stücke zu sehen geben und auf die Sammlungen hingewiesen werden.

Die Stadt Göttingen wiederum verfolgt schon seit einiger Zeit den Plan, unter dem Dach eines neuen Konzeptes für das Städtische Museum ein Wissenshaus einzurichten, in dem die Geschichte der Universität sowie „Göttinger Köpfe“ – von den Göttinger Sieben bis hin zum Göttinger Nobelpreiswunder – und die Göttinger Spitzenforschung dargestellt werden sollten.

„Auf unterschiedlichen Wegen gelangen wir nun zu einem Ziel“, kommentierte Göttingens Kulturdezernentin Dagmar Schlapeit-Beck das Ergebnis der seit einem halben Jahr geführten Gespräche mit der Uni.


http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Goettingen/Uebersicht/Stadt-und-Uni-planen-Wissenschaftsmuseum

Altes Auditorium am Weender Tor Geplanter Standort: Auditorium am Weender Tor. Foto: mibuchat http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/deed.en

"Digitale Publikationen - wie etwa Bücher, Dissertationen oder Webseiten - die von der NB archiviert werden, finden Sie auf e-helvetica.nb.admin.ch. Diese Webseite ist noch im Aufbau. Sie wird im Frühling 2011 aufgeschaltet werden."

http://www.nb.admin.ch/dienstleistungen/benutzung/03545/index.html

Siehe dazu:

http://archiv.twoday.net/stories/6364984/

http://archiv.twoday.net/stories/11551679/

Die Entschuldigung von Peter Suber im Februar 2011 war ganz unangebracht:

3. I wrote that the Swiss National Library uses public funds to digitize public-domain books, and then sells the digital copies rather than making them OA. For that reason I gave it the #6 position on my list of the worst developments of 2010. I was partly wrong about the library's practices and I offer my full apologies, not only for the error but for the unwarranted ranking on the worst of 2010 list.

The library does use public funds to digitize PD books, does charge a fee for a related service, and does not yet make the digital editions OA. But it plans to make them OA. The library announced its OA plans in its July 2009 digitization strategy, which my source (World Radio Switzerland) didn't mention but which I should have discovered on my own. The library has not yet provided OA to any of its digitized PD books, and will do so when it finishes the infrastructure for the OA editions, including procedures for OCR'ing the image scans. It offers a digitization-on-demand program (eBooks on Demand, EOD), along with more than 20 other European libraries, and charges a fee to users who submit digitization requests. The fee is not to buy the digitized book but to move the requested book to the top of the queue and cover the cost of digitization. The resulting digital editions are not for sale and will soon be made OA. The library will continue to charge for EOD requests even after the digital editions become OA. When the print books to be digitized are in the public domain, the library will regard the digital editions as in the public domain as well and impose no usage restrictions; any ambiguous language about this in the digitization strategy will soon be clarified. When the books are under copyright, and the library has permission to make them OA, it will use CC licenses to be designated later. (Thanks to Marie-Christine Doffey.)

For more detail, see the Swiss National Library's digitization strategy, July 30, 2009
--Landing page
http://www.nb.admin.ch/themen/02074/02076/index.html?lang=en
--Strategy itself (downloadable PDF)
http://bit.ly/eCUA7i


De facto hat sich seit 2003 - siehe meinen Beitrag in INETBIB damals

http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg12044.html

nichts geändert. Irgendwelche verquasten Strategiepapiere zählen nicht, was zählt ist, dass zwar die Bibliothek in Bremen, die bestimmt schlechter finanziell ausgestattet ist als die Schweizerische Nationalbibliothek und die etwa zur gleichen Zeit ihre Digitale Sammlung für 2011 ankündigte, ihr Angebot realisiert hat, nicht aber die Schweizer Nationalbibliothek!

Update:
http://log.netbib.de/archives/2011/09/02/ebooks-on-demand-fur-urheberrechtsfreie-literatur/comment-page-1/#comment-48665

Eine Anleitung zu einem Selbstbau-Buchscanner, der rechte und linke Seite eines Buches mit zwei Kameras gleichzeitig fotografiert und dabei die Buchseiten im Winkel von 90 Grad öffnet, hat Rolf Freytag ins GenWiki gestellt. Die Idee zur Konstruktion kam von Daniel Reetz aus den USA: http://www.diybookscanner.org. Nützliche Tipps sind auch bei Uwe Ross zu finden.

http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2011/07

http://wiki-de.genealogy.net/Portal:DigiBib/B%C3%BCcher_scannen_-_aber_wie

http://www.sa.dk/ao/Deutsch/default.aspx

Via
http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2011/07#D.C3.A4nische_Quellen_online

Dilibri hat mein Flehen erhört und rasch ein Digitalisat aus dem Hut gezaubert:

http://www.dilibri.de/id/549833

Zu anderen Ausgaben:

http://archiv.twoday.net/stories/5765568/

Zum Autor:
http://archiv.twoday.net/stories/31618799/



Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/31624387/

Diskussionen zum Internet drehen sich viel mehr um seine Gefahren, als um die Chancen, die es bietet. Gerade die Politik will das angeblich böse Netz zähmen und zivilisieren und übersieht dabei die Möglichkeiten des offenen Raumes. Aus Angst vor zu viel Transparenz?

Lesenswertes von Anke Domscheid-Berg:

http://www.sueddeutsche.de/digital/debattenbeitrag-anke-domscheit-berg-die-angst-vor-zu-viel-transparenz-1.1119102

http://stimmen.univie.ac.at/2011/07/sdk15/

"Désirée Schauz, Dilthey-Fellow im Fachgebiet Technikgeschichte an der TU München, untersucht in einem langen Zeitraum neuzeitliches Wissenschaftsverständnis zwischen Selbstbestimmtheit und gesellschaftlicher Nutzenerwartung und erklärt in dieser SdK-Folge, welche Vorteile und Probleme sich bei der Arbeit mit Google Books für eine (historische) Diskursanalyse ergeben."

Vorsicht: etwa eine Stunde!

Zu Google Books (in der Tat hörenswert): ca. 13:00, 19:00 (lange Zeit)

Zum "Archiv" (angesehener bei den Historikern als Quelle als Google Books): ca. 21:00

Kassationsgeschichte: 26:40

Neben einem "Urheberrecht kompakt" umfasst die Broschüre die Gutachten von Prof. Metzger ("Die urheberrechtliche Gestaltung von Open-Access-Repositorien") und Prof. Wiebe ("Haftungsfragen für Repositorien") ebenso wie die folgenden Beiträge:

* Valentina Djordjevic / Ben Kaden: Absolute Rechtssicherheit gibt es nicht – Tagungsnachlese IUWIS Workshop
* Elena Di Rosa: Mit Freien Lizenzen zu Open Access Repositorien?
* Michael Weller: Repositorien und Creative Commons
* Dr. Uwe Müller: Rechtliche Folgen der Vernetzung von Repositorien

Die Broschüre kann als PDF über http://www.iuwis.de/sites/default/files/IUWIS%20Zur%20urheberrechtlichen%20Gestaltung%20von%20Repositorien.pdf abgerufen werden.


Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/31634468/



Via
http://leanderwattig.de/index.php/2011/07/11/song-uber-den-sinn-des-zitierens-im-internet/

http://www.archives-aube.com/arkotheque/wiki_archives/index.php

Kapier ich auf Anhieb nicht.

Dr. Astrid Krüger teilte mir freundlicherweise mit, dass - bis auf einige große Dateien - nun die Digitalisate zu Sammlungsbeständen (Handschriftenfragmente, Urkunden, einzelne Karten) im Augias-Viewer zu sehen sind.

Update zu: http://archiv.twoday.net/stories/16605448/

Die Qualität ist gut, man kann bei den Fragmenten und Urkunden alles erkennen und entziffern. Bei den Karten ist es problematisch, die Beschriftungen sind z.B. kaum lesbar bei:

http://www.stadtarchiv-bad-homburg.findbuch.net/php/view2.php?ar_id=3716&be_id=90&ve_id=84989&count=0

Auf jeden Fall ist es großartig, dass insbesondere die Handschriftenfragmente (überwiegend aus der Sammlung Medem) online präsentiert werden - ein großes Dankeschön an das Stadtarchiv Bad Homburg!

homburg_augias Sachsenspiegel-Fragment

Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs, Band 55 Teil I und II - Festschrift für Lorenz Mikoletzky - Beruf(ung) Archivar

Seit 1994 steht Lorenz Mikoletzky an der Spitze des Österreichischen Staatsarchivs. Mehr als 60 KollegInnen, MitarbeiterInnen und FreundInnen aus aller Welt würdigen in einer zweibändigen „Festschrift“ den Archivar und Historiker Mikoletzky mit Beiträgen zu den Themenbereichen Archivwissenschaft, Archivgeschichte, Kulturgeschichte und Österreichische Geschichte.

Inhalt:

Heinz Fischer, Grußwort des Bundespräsidenten
Manfred Fink, Das Österreichische Staatsarchiv unter Generaldirektor Lorenz Mikoletzky
Gerhard Roth, Der Friedhof des Großen Vaterländischen Papierkriegs
Hartmut Weber, Wissen bereitstellen, Erinnerung ermöglichen, Identität stiften. Die Rolle der Archive in Staat und Gesellschaft
Walter Schuster, Zwischen Monopol und Konkurrenz. Die Archive und das kulturelle Erbe
Leopold Auer, Archive als Gegenstand internationalen Rechts
István Fazekas, Árpád Károlyi (1853–1940) Direktor des Haus-, Hof- und Staatsarchivs
Christoph Tepperberg, Das Archivkomitee der Internationalen Kommission für Militärgeschichte
Ferdinand Opll, Zwei Jahrzehnte in der Ewigkeit. Das Wiener Stadt- und Landesarchiv von 1989–2009
Anton Eggendorfer, Herrschafts- und Adelsarchive im Österreichischen Staatsarchiv
Angelika Menne-Haritz, Das Parteiarchiv der SED und die politische Nutzung der Akten des NS-Staates in der DDR
Gerhard H. Gürtlich, Das Verkehrsarchiv 1945–1986 und der Aufgabenwandel des Verkehrsministeriums
Thomas Just, Der Neubau des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs und der Besuch Kaiser Franz Josephs I. im Jahre 1904
Paul Vogt, Erfahrungen beim Neubau des Liechtensteinischen Landesarchivs
Joan van Albada, Standards for better and worse
Thomas Aigner, „… ausprobieren, abwarten, nachjustieren, richtig einstellen, ausspülen und den Vorgang wiederholen“ Archive auf dem Weg ins Internet
Andreas Kellerhals, Neues Licht auf die schweizerisch-österreichischen Beziehungen 1848–1998? Modernisierte archivische Findmittel als Instrumente historischer Heuristik und Mäeutik
Csaba T. Reisz, Digitale Inhalte im Instrumentarium der historischen Forschung
Lucie Verachten – Karel Velle, DIPHOTA – Digitizing Personal Photographs for Archiving. Ein Projekt zum Anlegen von Archiven, zwischen Erwartungen, Chancen und Herausforderungen
Wolfgang Schmale, Archive in der „flüssigen Moderne“
Fritz Fellner, Der Brief. Kritische Überlegungen zu seiner Auswertung als historische Quelle
Dieter A. Binder, Freimaurerei oder Die Erziehung zum Gentleman
Jonas Flöter, Quelle von Bildung und Toleranz. Das k. k. Erste Staats-Gymnasium Czernowitz in seiner Bedeutung für die Kulturgeschichte der Bukowina
Wolfgang Häusler, „Der Österreicher hat ein Vaterland …“ und „Dank vom Haus Östreich!“ Zum Österreichbild in Friedrich Schillers Wallenstein-Tragödie
Otto Biba, Zur Zensur für musikalische Publikationen im Wiener Biedermeier und Vormärz
Klaus Heydemann, Ein Dichter, nur für Freunde und Kenner? Zur Rezeption des Dramatikers Franz Grillparzer im Königreich Böhmen
Fritz Peter Knapp, Finstere Neuzeit und helles Mittelalter. Richard Wagners Operntext Parsifal und der altdeutsche Versroman Parzival
Theophil Antonicek, Die Künstler-Unterstützungen des Unterrichtsministeriums von 1865 bis 1940
Moritz Csáky, Zentraleuropa – ein kultureller Kommunikationsraum
Christian H. Stifter, Clio goes public. Zur Popularisierung von Geschichte im Kontext wissenschaftsorientierter Volksbildung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts
Mario Wimmer – Mitchell G. Ash, Kastalia – Zur Interpretation einer Skulptur im Arkadenhof der Universität Wien im Kontext der Wiener Moderne
Oliver Rathkolb, In Salzburg eine Triumphpforte österreichischer Kunst errichten. Der kulturpolitische Kontext der Gründungsphase der Salzburger Festspiele
Wolfgang Hilger, Erich Hubers „Phäaken“ – Kunst und Lebensgefühl um 1950
Georg Scheibelreiter, Frühe Begegnungen mit Dichtern: Ein kulturgeschichtlicher Essay
Peter Dusek, Aus dem Bekannten das Unbekannte entwickeln … Oder die Rolle des akademischen Lehrers am Beispiel von Hanns Leo Mikoletzky
Dirk Rupnow, Staatsmuseum im Schatten. Die merkwürdige Geschichte des Museums Österreichischer Kultur 1945–1994
Wilhelm Filla, Erwachsenenbildungsgeschichte als integraler Teil der Bildungs-, Kultur-, Wissenschafts- und politischen Geschichte. Zur Konstituierung einer wissenschaftlichen Subdisziplin
Günther Dembski, Münzfunde als Nachweise für keltische Handelswege in Österreich
Ortolf Harl – Alois Niederstätter, Kaiser Friedrich III. als Nachfolger Caesars: Zwei Inschriften zur Befestigung von Tergeste/Triest
Manfred Stoy, Die Schlacht auf dem Marchfeld (1278) und der „Rex Ruthenorum“ Lev/Leo
Walter Koch, Epigraphica Salisburgensia Saec. XIV
Katharina Arnegger – Friedrich Edelmayer, Die Hohen-Ems im tiefen Fall.Ein reichsgräfliches Haus im 17. Jahrhundert
Michael Hochedlinger, Fadesse oblige oder: die Macht der Triebe. Die Handzeichnungen Kaiser Josephs I. Aktenkundliche Beobachtungen an allerhöchstem Memorialschreibwerk
Elisabeth Garms-Cornides, Agostino da Lugano − eine graue Eminenz am Hof Karls VI.
Volker Wahl, „Weingartens Verrath“. Ein österreichisch-preußischer Spionagefall vor dem Siebenjährigen Krieg
Herbert Matis, „Management“ und „Unternehmenskultur“ einer Wiener Aktienbank um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert
Anton Schindling, Lokaltermin Wien: Platz am Hof 6. August 1806. War das Alte Reich nach 1803 am Ende?
Walter Höflechner, Franz Kurz und die Österreichische Geschichte
Josef Riegler, Zwischen Josephinischer Steuerregulierung und Stabilem Kataster. Das Grundsteuerprovisorium von 1819
Herman Freudenberger, Agricultural History in Vormärz Austria
Peter Csendes, Tausendguldenkraut
Erich Hillbrand, Festungsbau in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Blickfeld fremder Staaten
Horst J. Haselsteiner, Antezedenzien des Prager Slawenkongresses. Slawisches Selbst-Bewusstwerden und zentrale (Militär-)Gewalt
Peter Urbanitsch, „Galizische Wahlen“ in Dalmatien? Zu den Gemeindevertretungswahlen in Traù/Trogir und Spalato/Split am Beginn der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts an Hand von Dokumenten aus Wiener Archiven
Geneviève Humbert-Knitel, Die Behandlung der Nationalitäten in der Donaumonarchie. Ein Modell für die aktuelle Diskussion von Minderheitenfragen?
Vácslav Babička, Vereinigungen katholischer Intelligenz in Mitteleuropa an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert
Peter Wiesflecker, „Da war viel Familie anwesend, Windischgrätz, Liechtenstein, Chotek“ Notizen zum Heiratsverhalten österreichischer Erzherzoginnen im ausgehenden 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Clemens Jabloner, Im Dienste der Bundesverfassung: Georg Froehlich
Fritz Mayrhofer, Zu Aufenthalten Adolf Hitlers in Linz
Ernst Hanisch, Februar 1934: Mythen und Fakten
Gerhard Botz, Expansion und Entwicklungskrisen der NSDAP-Mitgliedschaft. Von der sozialen Dynamik zur bürokratischen Selbststeuerung? (1933–1945)
Evan Burr Bukey, Intermarried Divorce in Nazi Vienna: 1938–1945
Rudolf Jeřábek, Der Liquidator der Einrichtungen des Deutschen Reichesin der Republik Österreich
Brigitte Bailer, Das NS-Verbotsgesetz – von der Entnazifizierung zur Holocaust-Leugnung
Dieter Stiefel, „Eine Bresche in die Verstaatlichte Industrie zu schlagen...“ Frühe Versuche der ÖVP zur „Privatisierung durch die Hintertür“
Günter Bischof, Besuchsdiplomatie und Koalitionsreibereien im Kalten Krieg Der Gorbach-Besuch bei Kennedy im Mai 1962
Lajos Gecsényi, Bergauf, bergab. Ungarisch-österreichische Beziehungen 1945–1965
Gerhard Drekonja-Kornat, Vom Ende der Monroe-Doktrin
Die „Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs“ sind zu beziehen über:
Studienverlag
Erlerstraße 10
A-6020 Innsbruck
Tel.: +43-512-395045
Fax: +43-512-395045-15
E-Mail: order@studienverlag.at
www.studienverlag.at


http://oesta.gv.at/site/cob__44105/5164/default.aspx (Danke an JK via Tw)

Pressemeldung zur neuen Wechselausstellung im Stadtarchiv Speyer: http://www.speyer.de/de/rathaus/pressedienst/schaufenster11

[Bild ergänzt, KG]

Derzeit sind die Leitungspositionen von zwei bayerischen Universitätsarchiven ausgeschrieben.
An der Otto-Friedrich-Universität Bamberg wurde die Stelle durch den plötzlichen und auch für mich persönlich noch immer unfassbaren Tod unserer geschätzten Kollegin Dr. Karin Amtmann, die in den letzten Jahren so enorm viel für "ihr" Archiv erreicht hat, vakant.
In Regensburg geht Herr Kollege Dr. Martin Dallmeier nach einem arbeitsreichen und überaus erfolgreichen Berufsleben, das ihn neben seiner Tätigkeit im Vorstand des VdA nach langen Jahren an der Spitze des Thurn und Taxis-Archivs in den letzten Jahren noch in die Leitung des Universitätsarchivs Regensburg geführt hat, wo er ebenfalls enorm wichtige und verdienstvolle Aufbauarbeit geleistet hat, zum Jahresende in Pension. Beide hinterlassen jeweils ein gut bestelltes Haus und damit gute Startbedingungen für ihre Nachfolgerinnen/Nachfolger.

Erfreulich finde ich übrigens, dass in beiden Fällen die Befähigung für den höheren Archivdienst gefordert wird. Das mögen vielleicht nicht alle so eng sehen, aber ohne adäquate Ausbildung kann man nach meiner Ansicht den Anforderungen des Berufslebens gerade auch in den Universitätsarchiven heute nicht mehr gerecht werden.

Hier die Links zu den Stellenausschreibungen:

http://www.uni-bamberg.de/fileadmin/uni/verwaltung/abt_wirtschaft_und_verwaltung/personal/Stellenausschreibungen/Archiv_2011-1_01072011.pdf

http://www.uni-regensburg.de/universitaet/stellenausschreibungen/medien/archivstelle.pdf

Einer der besten Artikel der Wikipedia zur frühneuzeitlichen Geschichte betrifft eine russische Expedition: "Zweite Kamtschatkaexpedition", ausgezeichnet von der Wikipedia-Community mit "Exzellent" (grüner Button rechts oben).

Wenn man in Erwägung zieht, den Artikel in einer studentischen Hausarbeit oder einer wissenschaftlichen Veröffentlichung zu zitieren (wogegen wenig spricht), kann man auf der Diskussionsseite (siehe Reiter "Diskussion") nachsehen, ob dort Schwachstellen benannt werden. manchmal hilft auch der Blick in die "Versionsgeschichte", insbesondere, wenn sogenannte "Editwars" den Inhalt des Artikels rasch ändern. Es kann sinnvoll sein, eine allgemein akzeptierte Version zu zitieren, auch wenn diese nicht die aktuellste ist. Wenn man Wikipedia-Editoren kennt und bewerten kann, so kann es auch hilfreich sein zu wissen, wer an dem Artikel mitgearbeitet hat. (Hauptautor unseres Beispielartikels ist Frank Schulenburg.)

Die Versionen sind bis zum Artikelstart zurückverfolgbar (nur bei den allerältesten Artikeln der Wikipedia fehlen die ältesten Versionen.)

Man sollte immer eine bestimmte Version zitieren, da sich der Artikel erheblich ändern kann (z.B. durch Verschlimmbesserungen). Dazu findet man auf der linken Seite unter Werkzeuge die Hilfeseite Seite zitieren, wo eine Zitierhilfe kopierbar ist:

Seite „Zweite Kamtschatkaexpedition“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 22. Juni 2011, 21:26 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zweite_Kamtschatkaexpedition&oldid=90366266 (Abgerufen: 10. Juli 2011, 22:58 UTC)

Bei dem Abrufdatum kann man die unsinnige Uhrzeit tilgen, denn bei Bezugnahme auf eine bestimmte Version ändert diese sich natürlich nicht, ob man um 22:58 oder 23:12 sie einsieht.


Die FAUST-Datenbank des Stadtarchivs Bamberg kündigt an:

Bamberg-Sammlung (BIld): mit 17.932 digitalisierten Fotos der Zeitgeschichtlichen Sammlung.
Plakatsammlung
mit 13.499 digitalisierten Plakaten.
Plansammlung
mit 8.560 digitalisierten Plänen.

Alle Digitalisate tragen ekelhafte Wasserzeichen, die zu einem beträchtlichen Teil schlicht und einfach Copyfraud darstellen.

Reproduzierte Plakate, Pläne oder Bilder Dritter dürfen nicht mit einem Urheberrechtsvermerk des Stadtarchivs Bamberg versehen werden, da das Stadtarchiv die Rechte nicht hat. Eine Digitalisierung und Präsentation im Internet ohne Zustimmung des Rechteinhabers ist rechtswidrig.

Ist die Vorlage nicht schützbar (weil keine schützenswerte Gestaltung vorliegt, wie bei dem abgebildeten Beispiel eines Theaterplakats, das nur aus Text besteht), liegt eindeutig Copyfraud vor, da die Reproduktion kein Schutzrecht nach § 72 UrhG entstehen lässt.

Übrigens war der Sektionsleiter der Regensburger Archivtagsektion, auf der ich http://archiv.twoday.net/stories/6164988/ vortrug, der Leiter des Stadtarchivs Bamberg ...



Siehe http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Copyfraud

Zu den Aufnahmekriterien siehe Baden-Württemberg
http://archiv.twoday.net/stories/29744207/

Andere Bundesländer:
http://archiv.twoday.net/topics/Erschlie%C3%9Fung/

Staatliche Archive in Bayern
http://www.gda.bayern.de/
Findmitteldatenbank und PDFs

Stadtarchive
Außer den Großstädten wurden aus Gründen historischer Bedeutung auch überprüft die Stadtarchive Bamberg, Kempten, Lindau, Memmingen, Nördlingen.

Stadtarchiv Bamberg
http://www.archivdatenbank.bamberg.de/start.fau?prj=ifaust7

Stadtarchiv Memmingen
Einige wichtige Findmittel-PDFs
http://stadtarchiv.memmingen.de/788.html

Stadtarchiv Nürnberg
http://online-service.nuernberg.de/stadtarchiv/start.fau?prj=verzeichnungen

Stadtarchiv Würzburg
Einige wichtige Online-Findbücher (PDFs)
http://www.wuerzburg.de/de/kultur-bildung/stadtarchiv/bestaendeundbenutzung/15921.Findmittel_online.html

Wirtschaftsarchive

Bayerisches Wirtschaftsarchiv München
http://www.bwa.findbuch.net

TOT 004
"Suizidgefährdeter Archivar mit Höhenangst im Selbstversuch "
Gratulation an ingobobingo, der ein neues Bild zur Betextung vorschlagen darf!

s. http://archiv.twoday.net/stories/19467972/

Derzeit ist die Archivverwaltung provisorisch in der ehemaligen Feuergeräteremise der Altstadt hinter dem Stadtmuseum untergebracht, weil das 1959 im Hof des Altstädter Rathauses errichtete Archivgebäude bereits 1987 wegen Baufälligkeit wieder abgerissen werden mußte. (Stadtarchiv Erlangen)

http://www.erlangen.de/DesktopDefault.aspx/tabid-262/153_read-6559/

http://www.ingolstadt.de/stadtmuseum/documents/privilegienbuch_mi.htm


http://www.halle.de/de/Kultur-Tourismus/Stadtgeschichte/Stadtarchiv/Archivalien-des-Monats/Archivale-des-Monats-07129/

Liebes Stadtarchiv Halle, wenn man eine Archivalienabbildung so unlesbar klein ins Netz stellt, dass man nur kurz draufklickt, um sich dann angewidert abzuwenden, dann braucht man eigentlich sich die Arbeit mit einem Archivale des Monats (es heißt nicht DIE Archivale, was man als ArchivarIn wissen sollte) eigentlich überhaupt nicht zu machen!


Zu den Aufnahmekriterien siehe Baden-Württemberg
http://archiv.twoday.net/stories/29744207/

Andere Bundesländer:
http://archiv.twoday.net/topics/Erschlie%C3%9Fung/

Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt
Es bietet noch keine Findmitteldatenbanken an:
http://www.sachsen-anhalt.de/index.php?id=32012

Stadtarchiv Halle an der Saale
https://secure3.halle.de/archiv/start.fau?prj=iinterarchiv

Zu den Aufnahmekriterien siehe Baden-Württemberg
http://archiv.twoday.net/stories/29744207/

Andere Bundesländer:
http://archiv.twoday.net/topics/Erschlie%C3%9Fung/

Sächsisches Staatsarchiv
http://www.archiv.sachsen.de
Es existiert keine übergreifende Suche über die bei den jeweiligen Staatsarchiven eingestellten MIDOSA-Onlinefindbüchern!

"....
Laut einer weiteren Aussage des Jobcenters Köln soll ein Teil der Bürgerarbeiter zur Bergung des Archivguts aus dem eingestürzten Stadtarchiv eingesetzt werden. Dies wurde bisher von 1 € Jobbern erledigt. Ein Antrag der Linksfraktion im Stadtrat auf tarifliche Bezahlung wurde von der Verwaltung mit folgender Argumentation abgelehnt:

„Bei den im Rahmen der Arbeitsgelegenheiten (AGH) zu erledigenden Aufgaben handelt es sich um einfachste Helfertätigkeiten auf sehr niedrigem Niveau. Geborgenes Archivgut wird mit einem „ Handfeger“ entstaubt und in eine blaue Wanne gelegt. Die so vorbereiteten Archivalien werden von der nächsten Gruppe aufgeschlagen (aufgefächert) und auf Transportwagen zum Trocknen gelegt. Diese Tätigkeiten erfolgen jeweils unter Anleitung und Aufsicht der Restauratoren.“
…und das 36 Monate lang, zu 720 € netto, ohne Bewährung, aber ständig mit einem „Jobcoach“ an der Seite!

Hier entlarvt dieses Modell seinen repressiven Doppelcharakter. Entweder werden die Betroffenen auf Biegen und Brechen gezwungen, einen irgendwie gearteten Job im Niedriglohnbereich anzunehmen, was ihren Vermittlern eine entsprechende Provision sichert, oder sie werden in Zwangsarbeitsverhältnissen dazu gebracht, einen wesentlichen Teil der Transferleistungen einzuarbeiten.

Ungeachtet missverständlicher Interpretationen ist und bleibt „Bürgerarbeit“ von Anfang bis Ende eine Maßnahme gemäß SGB II ...."

Quelle: scharf-links.de, 9.7.11

Zu den Aufnahmekriterien siehe Baden-Württemberg
http://archiv.twoday.net/stories/29744207/

Andere Bundesländer:
http://archiv.twoday.net/topics/Erschlie%C3%9Fung/

Archive in Thüringen
http://www.archive-in-thueringen.de/
Mit Findmitteln der Staatsarchive und u.a. des Großstadtarchivs Erfurt. Anscheinend nur für Digitalisate nutzt das Staatsarchiv Gotha:
http://www.staatsarchiv-gotha.findbuch.net

Zu den Aufnahmekriterien siehe Baden-Württemberg
http://archiv.twoday.net/stories/29744207/

Andere Bundesländer:
http://archiv.twoday.net/topics/Erschlie%C3%9Fung/

ARIADNE Archivverbund Mecklenburg-Vorpommern
http://ariadne.uni-greifswald.de/
Außer dem Landeshauptarchiv Schwerin auch die historisch bedeutsamen Stadtarchive (Barth, Greifswald, Rostock, Schwerin, Stralsund, Waren und Wismar) und die Landeskirchenarchive der Pommerschen Evangelischen Kirche und in Schwerin.

Stadtarchiv Rostock
http://www.stadtarchiv-rostock.findbuch.net/
Auch in ARIADNE.

http://www.archiv-ekkw.findbuch.net

Alle drei in der Findbuchdatenbank enthaltenen Urkundenbestände sind mit (gut benutzbaren) Digitalisaten versehen:

Urkunden Pfarrarchiv Gudensberg
Urkunden Dekanatsarchiv Melsungen
Urkunden Pfarrarchiv Niedenstein


Zu den Aufnahmekriterien siehe Baden-Württemberg
http://archiv.twoday.net/stories/29744207/

Andere Bundesländer:
http://archiv.twoday.net/topics/Erschlie%C3%9Fung/

Hessisches Archiv-Dokumentations- und Informationssystem (HADIS)
http://www.hadis.hessen.de
Vertreten im BAM-Portal
Welche Findbuchdaten außer derjenigen der Staatsarchive integriert sind, lässt sich dem schlecht nutzbaren Angebot nicht entnehmen.
[Es sind u.a. die Großstadtarchive Darmstadt und Kassel vertreten, das Diözesanarchiv Limburg und das Zentralarchiv der Ev. Kirche in Hessen und Nassau in Darmstadt, s. Kommentar]

Stadtarchive

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main
http://www.ifaust.de/isg

Kirchenarchive

Landeskirchliches Archiv Kassel
http://www.archiv-ekkw.findbuch.net

Zentralarchiv der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Darmstadt
http://www.ekhn-zentralarchiv.findbuch.net

http://www.facebook.com/pages/Universit%C3%A4tsarchiv-Leipzig/214201555288681?sk=wall

Während Wolf Thomas nicht auf G+ ist ...

Alfred-Wegener-Institut
Blick auf das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven, Gebäude am Alten Hafen (Quelle: Wikimedia, Garitzko, 2007, gemeinfrei)

"Der Nachlass des Werkes von O.M.Ungers findet ebenfalls im UAA sein Zuhause. Ein Fundus von 50 Jahren Architektur – gebaut, geplant, gedacht. Er beinhaltet Skizzen, Pläne, Modelle und Fotos von allen Projekten seit den 50-er Jahren. Sowohl gebaute Projekte wie auch nicht realisierte Entwürfe und Wettbewerbsbeiträge sind vorhanden und dokumentiert. Neben der Erfassung und Archivierung der praktischen Arbeit als Architekt ist auch O.M.Ungers Zeit als Professor in Berlin und Ithaca, New York durch Publikationen, theoretische Schriften und die Dokumentation seiner Vorträge und Vorlesungen archiviert.

Der Nachlass bietet bereits jetzt Doktoranden und Studenten die Möglichkeit, für Ihre Arbeiten zu recherchieren. Die Bearbeitung und Weiterführung des Nachlasses findet im Rahmen einer Reihe von bereits begonnenen und für die nahe Zukunft geplanten Publikationen statt. So entsteht zur Zeit in Zusammenarbeit mit der Universität Paris eine erweiterte Neuauflage des Buches "Die Stadt in der Stadt" und dessen Übersetzung an der Universität Bologna. Eine Neuauflage der "Thematisierung der Architektur" ist in Zusammenarbeit mit der Universität Dortmund in Arbeit und mit der Buchhandlung Walter König entsteht eine Neuauflage von "City Metaphors"."

Quelle: http://www.ungersarchiv.de/

Wikipedia-Artikel zum O.M. Ungers

_MG_3554
(Copyright Stadt Aachen / Peter Hinschläger)

Nach rund zweijähriger Umbauzeit wurde das Internationale Zeitungsmuseum in Aachen am Samstag wieder eröffnet. Link zu einem Video-Beitrag der Aachener Nachrichten: http://bcove.me/5zvggp42

_MG_3612
(Copyright Stadt Aachen / Peter Hinschläger)
"Das Internationale Zeitungsmuseum ist eine innovative und landesweit einmalige Station der Route Charlemagne, des Leitprojekts der Stadt Aachen im Rahmen der Euregionale 2008. In einem imposanten Wohnhaus aus dem 15. Jahrhundert und auf Basis einer einmaligen Sammlung historischer Zeitungen behandelt es entsprechend nicht nur die Geschichte, sondern auch die Bedeutung der Medien für unsere Zukunft. Es will Impulse setzen, informieren und qualifizieren. Kernstück des neuen Museums ist die Dauerausstellung, die in zweijähriger Arbeit von einer Expertengruppe entwickelt wurde. Durch anschauliche multimediale Vermittlung werden hier Themen wie „Medien für die Masse“, „Vom Ereignis zur Nachricht“ oder „Lüge und Wahrheit“ zur Veranschaulichung von Medieneindrücken vielfältigster Art vorgestellt und reflektiert. Im Medialab wird der Blick auf die inneren Wirkungsweisen der Medienwelt gelenkt. In einem „Chaos-Ei“ erlebt der Besucher, wie alle Medien gleichzeitig auf ihn einwirken. Neben Zeitungen und traditionellen Massenmedien wird der Wirkung von Internet und web 2.0 nachgegangen. Die Besucher, unter ihnen vor allem junge Menschen, sollen hier zu kritischem Denken und Medienkonsum angeregt und gleichzeitig umfassend informiert werden.

Die seit dem 19. Jahrhundert systematisch aufgebaute Sammlung ist mit rund 200 000 Zeitungen aller Epochen und aller Kontinente weltweit einzigartig. Sie wird seit geraumer Zeit mit großem Engagement durch einen Förderverein betreut, aufbereitet und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Sammlung kann von den Besucherinnen und Besuchern des Museums eingesehen und ausgewertet werden. Das Internationale Zeitungsmuseum will allerdings kein verstaubtes Papier verwalten. Das museumspädagogische Programm soll vor allem Schülern bei der Erlangung von Medienkompetenz behilflich sein und ein grundlegendes Verständnis der Strukturen und Prozesse der Mediendemokratie vermitteln. Durch Kooperationen mit der RWTH Aachen wird Studenten die Möglichkeit gegeben, ihre an der Universität erworbenen Kenntnisse durch den Praxisbezug am Zeitungsmuseum alltagstauglich zu machen.

Aktuelle Wechselausstellungen sowie ein Shop und ein Café ergänzen das Angebot im neuen Internationalen Zeitungsmuseum. Die Wechselausstellungen sollen die verschiedenen Aspekte der Dauerausstellung vertiefen und ergänzen. Den Anfang macht zeitgleich mit der Eröffnung die Ausstellung „Die Zeitung. Reif fürs Museum“, bei der sich die Besucher ein Bild von der Zukunft des Mediums Zeitung machen können. Im September folgt eine Ausstellung mit Karikaturen von Honoré Daumier zum Thema Zeitung.

Hat das Zeitungsmuseum in der Vergangenheit vor allem das Fachpublikum aus aller Welt in seinen Bann gezogen, wird es mit der Neueröffnung als modernes Medienmuseum zu einer wahren Attraktion für die breite Öffentlichkeit werden. Vortragsveranstaltungen, Diskussionsrunden und Filmabende in speziellen Räumen für didaktische Programme sollen das Internationale Zeitungsmuseum in Zukunft zu einem Zentrum des Mediendiskurses, aber auch zu einem Ort der Bildung und Informationen machen."

Quelle: Medienmitteilung des IZM

Raymonds Antwort auf eine Gulli-Anfrage (ich wurde auch interviewt) ist vernünftig:

http://alexandria.posterous.com/anfrage-eines-gulli-journalisten

Sehr instruktiv die Übersicht der nachgenutzten Köln-Fotos, wobei am Ende angegeben wird, ob Name und Lizenzangabe ok sind (Archivalia hat sich natürlich daran gehalten):

http://commons.wikimedia.org/wiki/User:Raymond/K%C3%B6ln

Zum Thema siehe auch

http://archiv.twoday.net/stories/19461348/

© Raimond Spekking / Wikimedia Commons / CC-BY-SA-3.0 & GDFL

 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma