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Pinterest - eine Ideenplattform, die nicht nur kommerziell genutzt werden kann.
Im folgenden eine Auflistung von Archiven, Museen und Bibliotheken bei pinterest oder thematisch damit zusammenhängenenden Boards : (bitte ergänzen!)

http://pinterest.com/europeana/
Europeana - Europeana is Europe’s multilingual digital library, museum and archive.

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GallicaBnF - Discover more than 1.7 million documents on Gallica, digital platform of the French National Library

http://pinterest.com/cinstatearchive/
Cincinnati State Archives

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US National Archives - The National Archives preserves and makes accessible the more than 9 billion permanently valuable records of the Federal government.

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National Archives - The National Archives is the official archive of the UK government, and is home to over 1,000 years of historical records.

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Aalborg City Archives (Aalborg Stadsarkiv) - Aalborg City Archives: Municipal archive in Denmark - hold public & private archives.

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Nova Scotia Archives - Lauren @ the Nova Scotia Archives. Sharing the province's history one pin at a time.

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Archives Manche - ous aimez l'histoire, le patrimoine ou bien encore la généalogie ? Alors cette page est pour vous.

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Mercedes-Benz Museum - The Mercedes-Benz Museum is a fitting location in which to celebrate the rich heritage of automotive technology.

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Missouri History Museum - The Missouri History Museum houses countless treasures from St. Louis history.
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http://pinterest.com/akHMG/
Arbeitskreis Hannoversche Militärgeschichte

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Peter Kurilecz - Records and Archives in the News

http://pinterest.com/melmannon/
Melissa Mannon
Archivist and Cultural Heritage Consultant

http://pinterest.com/paradoxographer/the-archival-imaginary/
RH - Records and Information manager with one foot still in Classics and Ancient History. Interests: theory and philosophy of records and archives; paradoxography.

Freundliche Grüße
Margret Ott



Das "Wappen" findet sich auf dem ersten Blatt (recto) einer italienischen Handschrift des 14. Jahrhunderts: Giovanni Boccaccio, "Il filostrato".

Das ganze Blatt

Die Darstellung zeigt einen Helm mit Visier und darauf einen von einer Lilie gekrönten und umkränzten Kardinalshut, ein Schild mit den drei Medici-Lilien und einen Stern (manche sagen: einen Morgenstern, also eine Waffe)

Die vor Jahrzehnten aufgestellte These, es handele sich um das Wappen der venezianischen Familie Querini, ist offensichtlich falsch. Ich persönlich halte das "Wappen" für die Botschaft eines Auftraggebers, der die Handschrift - eine Geschichte von Leidenschaft und Eifersucht - vielleicht einer Dame zum Geschenk hat anfertigen lassen; die Handschrift enthält zahlreiche Vignetten mit Betten... (Beispiel)

Wer hat eine zündendere Idee?

Siehe auch: http://anonymea.tumblr.com/post/25252033987/ein-wappen-fiktiv-oder-real-in-giovanni

http://www.lwl.org/waa-download/archivpflege/heft76/Heft_76_2012.pdf

Rainer Polley sichtet in: Archivpflege in Westfalen-Lippe 76 (2012), S. 25-31 die vielfältigen Normen der Landesgesetzgebung, bezieht sich abschließend auf meinen Beitrag http://archiv.twoday.net/stories/3857905/ und unterstreicht die Notwendigkeit einer gesetzlichen Grundlage. An meiner eigenen Position hat sich nichts geändert: Archive sollten die BITTE äußern, Belegexemplare zu erhalten und Benutzer sollten im eigenen Interesse und im Interesse der Allgemeinheit, wenn irgend zumutbar, dieser Bitte nachkommen - eventuell auch durch Abgabe einer elektronischen Fassung. Da ein Belegexemplar meines Wissens noch nie eingeklagt wurde, tragen rechtliche Vorschriften zum Thema nur zur Verkomplizierung des Archivrechts bei und sollten unterbleiben.

http://archiv.twoday.net/search?q=belegexemplar

Aus dem Jahr 1668, in der ÖNB Wien von Google in brauchbarer Qualität digitalisiert:

http://books.google.de/books?id=o8VOAAAAcAAJ

Zur Person und den Familienverhältnissen gibt ein wenig Auskunft das Titelblatt:

http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB00003B5D00000000



Inhalt

Roswitha Link: Lernort Archiv - Kompetenzorientierung und Historische Bildung im Archiv
Christiane Artmann: Arbeit von Jugendlichen in der Industrie um 1960 -eine Lernsequenz im Stadtarchiv Dülmen
Eleonore Sent: 10 Jahre Westfälisches Literaturarchiv: Tagung „Zwischen Literaturbetrieb und Forschung - Regionale Literaturarchive heute"
Hartmut Steinecke: Braucht die Literaturwissenschaft regionale Literaturarchive?
Rainer Polley: Der archivische Belegexemplaranspruch in vielseitiger Ausprägung als Rechtsproblem
Gerhilt Dietrich/Marc von Miquel: Die Dokumentations- und Forschungsstelle der Sozialversicherungsträger und die Aktenüberlieferung zur Geschichte der sozialen Sicherung
Kerstin Stockhecke unter Mitarbeit von Jens Murken: Zwei Archive unter einem Dach -Der Archivbau des Landeskirchlichen Archivs der Evangelischen Kirche von Westfalen und des Hauptarchivs der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel

Sachstandsbericht zur Landesinitiative Substanzerhalt
Überlieferungsprofil für das nichtstaatliche Archivgut im Landesarchiv NRW
Tagungsbericht zum 20. Fortbildungsseminar der BKK in Eisenach
Lernort Archiv. Eine gemeinsame Veranstaltung der Archive in Münster
OWL - Heimat für Fremde? Ausstellungsprojekt von Archiven in Ostwestfalen-Lippe
Fünf Archive aus Münster präsentierten sich am Tag der Archive
Bestand „Vereinigung Westfälischer Museen" im Archiv LWL
Archiv Ruhr: Neuverzeichnung des Familienbestandes Zurmühlen
Nachlass „Erster Landesrat Dr. Helmut Naunin" im Archiv LWL
Die Renteiverwaltung der Herrschaft Gronau
Ehrung für guten Ausbildungsabschluss

Bücher
Infos

Quelle: Link

#Publikationen



Verantwortlich ist ein Amt für Unkultur

http://staweb.sz.ch/start.fau?prj=afk-sta

Bei ILAB:

Nearly every day, more and more news and background information become public. The book theft in the Girolamini Library turns out to be one of the most spectacular ever.


Siehe auch:

http://archiv.twoday.net/stories/97040317/
(dazu ergänzend der Beitrag in La Repubblica vom 10. Juni: http://napoli.repubblica.it/cronaca/2012/06/10/news/il_mistero_nero_dei_girolamini_sono_2200_i_libri_spariti_nel_nulla-36894250/ )

http://anonymea.tumblr.com/post/25254010835/update-biblioteca-dei-girolamini-in-neapel-bestohlen

Der Handwerkerliterat Hans Wertmann (auch Wortmann, Frank, Glaser) lebte als Glaser in Schwäbisch Hall, wo er von 1508 bis zu seinem Tod 1527/28 bezeugt ist. Er verfasste drei Reimpaarsprüche: einen Spruch auf den Feldzug Herzog Ulrichs von Württemberg im Landshuter Erbfolgekrieg 1504, den ältesten bekannten Pritschenmeisterspruch auf das Augsburger Schießen 1509 und einen Spruch auf den Bauernkrieg 1525.

1. Forschungsstand: Ulrich Müller im neuen Verfasserlexikon Bd. 3, 1981, Sp. 53 [1] kennt nur den ältesten Text auf den Krieg von 1504. Gerd Wunders entlegener Aufsatz im "Haalquell" 1975 [2] war ihm unbekannt geblieben. Wunder hatte die Lebenszeugnisse erörtert und den Verfasser des Bauernkriegsspruchs mit dem Hans Glaser von 1504 identifiziert. Auf die Texte von 1525 und 1509, die eindeutig dem gleichen Autor angehören, habe ich vor kurzem aufmerksam gemacht [3].

2. Leben: Wunder 1975 (S. 12) hat die Haller Steuerlisten ausgewertet. Während er 1956 als Erstbezeugung 1507 angab [4], nannte er 1975 1508. Daher ist dieses Datum - vorbehaltlich einer Nachsuche in den Archivalien des Stadtarchivs Schwäbisch Hall - anzunehmen. Wunder macht keinerlei exakte Quellenangaben.

Als Namensformen gibt Wunder für 1508 Hans Fränklin, für 1509 Wortman Franck und für 1515 Wertmann Glaser.

"Hans Fränklin versteuerte 1508 am Kappeltor 100 Gulden; im gleichen Jahr heiratete er Anna Neyffer, seit 1505 Witwe des Paul Bittenfelder Windenmacher, deren Sohn Melchior bereits erwachsen war. 1509 versteuert Wortmann Fränklin bereits 600 Gulden, aber 1517, als er zum Kornhaus zieht, hat er nur noch 300. 1527 zahlt er zum letzten Mal Steuer, und 1528 zahlt Simon Hiller von Gern (?) Nachsteuer für seine Frau Barbara Frenklerin, Hans Frank selig Tochter". Außerdem ist Hans Wertmann 1510 in einem Prozess als Zeuge und Nachbar bei der Kapelle am Tor belegt. Er hat damals Anteile an Bittenfelders Haus und ist mit Anna Neyfferin verheiratet.

Als ausgeübten Beruf darf man Glaser annehmen.

3. "Spruch von dem württembergischen Krieg' 1504

Müller nennt als Überlieferung zwei Drucke (A: München, B: ohne Ort) und zwei Handschriften (C: Oswald Gabelkovers Abschrift, D: Valentin Holls Handschrift). Die maßgebliche Edition stammt von Steiff-Mehring: Geschichtliche Lieder und Sprüche Württembergs, 1912, S. 78-86 [5].

Dank dem VD 16 kennt man inzwischen vier Drucke des Spruchs.

A [München: Hans Schobser 1504] - VD16 G 2176

Digitalisat des Münchner Exemplars:
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0001/bsb00011524/image_5

B [Augsburg: Johann Schönsperger d. Ä. 1504] - VD16 G 2174

Für diesen Druck hat das VD 16 keinen Exemplarnachweis, aber über die bibliographische Angabe Weller 285 [6] ergibt sich, dass es sich um das von Müller mit der Signatur Sch 9793 zitierte Exemplar der Stadtbibliothek Ulm handelt.

[Straßburg: Matthias Hupfuff, um 1504] - VD16 G 2177 [7]

Dieser Druck dürfte der 1870 verbrannte Druck der Straßburger Sammlung Wencker sein, den Liliencron als Nr. C erwähnt [8].

[Augsburg: Johann Schönsperger d. Ä., ca. 1504] - VD16 G 2175

C: LBS Stuttgart, Cod. hist. oct. 16, S. 35-47 (Oswald Gabelkovers Sammelband)

D: Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Hs. Merkel 2° 966, Bl. 109r-110r (Handschrift des Valentin Holl in Augsburg) [9]

Steiff-Mehring legten A zugrunde (ebenso wie zuvor Hormayrs Taschenbuch 1834), Liliencron Bd. 2 Nr. 237 dagegen B. C war die Grundlage der Abdrucke bei Steinhofer [10] und Sattler [11]. Holls Handschrift D könnte eine Abschrift von B sein, dem sie nahe steht.

Vers 343 lautet: "Also spricht Hans Glaser wertman von Auren", wobei "wertman" nur von C geboten wird, das aber nach Steiff-Mehring "einiges genauer" gibt als A und B. Da Steiff-Mehring wie die alten württembergischen Drucke wartman im Sinne von Zeugwart lesen wollten, änderten sie das richtige "wertman" ihrer Vorlage.

Dass Auren tatsächlich Urach meint, wie allgemein angenommen wird, erschien Wunder zweifelhaft. Er dachte auch an Aurach oder Aurich.

Die Namen Glaser und Wertmann sind für den Haller Bürger mit Vornamen Hans bezeugt. Doppelnamen waren damals in Hall nichts Ungewöhnliches. Man wird daher den Hans Glaser Wertman von "Auren" von 1504, der einen Reimpaarspruch verfasste, von dem Haller Hans Glaser Wertmann, der zwei solche Dichtungen schrieb, nicht trennen dürfen.

Es ist unwahrscheinlich, dass der Ich-Erzähler des Spruchs, der auf württembergischer Seite an dem Feldzug teilnahm [12], bereits Haller Bürger war. Auch wenn die Möglichkeit besteht, dass er in "Auren" (Urach?) gelernt hat, wird man sich wohl gegen die Möglichkeit entscheiden müssen, dass er einer schon länger in Hall ansässigen Familie angehörte. Er wäre dann nicht der Sohn oder Enkel des Haller Bürgers Hans Wortwin, der eine geborene Frank geheiratet hatte, und auch nicht identisch mit dem Hans Franck am Gensberg oder mit dessen Sohn. Die diesbezüglichen Vermutungen Wunders lassen sich vorerst nicht mit dem württembergischen Dienst 1504 und der Herkunftsbezeichnung "Auren" vereinbaren.

Wenn man den Verfasser als "Geschützmeister" anspricht, übersieht man, dass aus den Versen 151f. sich nur ergibt, dass er erfolgreich eine Feldschlange bedient hat.

4. Beschreibung des Augsburger Schießens 1509

Friedrich C. Sell fand in einem Band aus der Sammlung Curt du Faber Faur, die sich damals in Harvard befand und heute Besitz von Yale ist, in einem Sammelband mit gedruckten Pritschenmeistersprüchen eine Handschrift vom Ende des 16. Jahrhunderts, die von Hans Wertmann (Vers 281 "Spricht Hanß werthman glaser Zu schwebisch Hall") eine gereimte Beschreibung des großen Augsburger Schützenfestes vom Juli/August 1509 enthält. Wertmann widmete seinen Spruch dem Augsburger Stadtschreiber Konrad Peutinger. Sell edierte und erörterte den Text, den ältesten erhaltenen Pritschenmeisterspruch [13] .

Eine weitere Überlieferung befindet sich in der UB Erlangen, in einer um 1570 entstandenen Bilderhandschrift aus dem Besitz von Sebastian Schertlin (Cod. B 213, Bl. 169r-174r) [14]. Nach Max Radlkofer verwahrt das Augsburger Maximiliansmuseum Wertmanns Reimspruch mit seinem gemalten Bild in einem gedruckten und geschriebenen Exemplar. [15] [Das Stück konnte vom Museum nicht aufgefunden werden.]

Der Augsburger Chronist Wilhelm Rem beschreibt Wertmann als Improvisationstalent: "es kam einer her von
Schwäbischen Hall, hies Hanns Wordtmann, der pritschet die
schutzen und ander leut, der kund wol darzu+o singen; warumb
dann ainer gepritschet ward, wann man im die mainung ain
wenig sagt, so kund er es von stund an dichten, dergleichen
nie gesehen oder gehört was. die statt hie schannckht im ain
klaid und 14 fl und gab im ainen fanen, und stuend 14 gulden
daran gemalet, und ain pritschen." [16]

5. Bauernkrieg reimenweis, 1525

Das Gedicht wurde ebenfalls von Steiff-Mehring ediert (S. 246-253 Nr. 57) [17]. Überliefert ist es in einer Anzahl von Haller Chronikhandschriften, vor allem von Widmanns Chronik. Steiff-Mehring haben nicht alle ermittelbaren Handschriften gesichtet, sondern sich auf drei und einen alten Druck in den Uffenheimischen Nebenstunden beschränkt. Hinzu kommt z.B. die aus dem 17. Jahrhundert stammende Handschrift des Historischen Vereins Ansbach, Depositum im Staatsarchiv Nürnberg, Nr. 610, Bl. 155v-160r: "Bawren Krieg Reimen Weiß von Hannß Francken von Hall gemacht".[18]

In den Versen 324f. heißt es "spricht Werttman von Schwäbischen Hall oder Hanß Franck genant".

Der Autor steht eindeutig auf der Seite der siegreichen Obrigkeit, auch wenn er diese zur Mäßigung auffordert. Wunder hat das Gedicht modernisiert und auszugsweise abgedruckt und etwas erläutert.

Hinweis:
http://d-nb.info/gnd/100489362
http://d-nb.info/gnd/1012266486
beziehen sich beide auf die hier besprochene Person.

ANMERKUNGEN

[1] http://www.libreka.de/9783110087789/35

[2] Gerd Wunder: Bauernkrieg reimenweis von Hantz Franckhen von Hall gemacht. Ein Gedicht aus dem Jahre 1525 und sein Verfasser Hans Wertmann. In: Der Haalquell 27 (1975), S.9-12

[3] http://archiv.twoday.net/stories/97052702/

[4] Wunder/Lenckner: Die Bürgerschaft ..., 1956, S. 670 Nr. 9347

[Das Stadtarchiv Schwäbisch Hall teilte mit: "Bei der ersten Nennung von Hans Wertmann bezieht sich Wunder offenbar auf die Beetliste (= Bürgersteuerliste) für 1507/08 (Signatur: 4/1856). Hier ist der beim "Capellen tor" wohnende "hanns fränncklin" mit einer Steuerzahlung von 2 Ort vermerkt. In dem von Wunder genannten Quartier am Kornhaus wird erst in der Beetliste 1517/18 (Signatur: 4/1861) "hans werttman" mit 1 gl 2 ort aufgeführt."]

[5] http://commons.wikimedia.org/wiki/File:De_Lieder_Spr%C3%BCche_W%C3%BCrttembergs_049.jpg

[6] http://books.google.de/books?id=rHAHAAAAQAAJ&pg=PA31

[7] Vgl. auch Oliver Duntze: Ein Verleger sucht sein Publikum, 2007, S. 234f. und Katalog Nr. 72

[8] http://books.google.de/books?id=RyoPAAAAQAAJ&pg=PA522

[9] http://www.handschriftencensus.de/5499

[10] http://books.google.de/books?id=kHoAAAAAcAAJ&pg=PA881 (teilweise unbrauchbarer Scan)

[11] http://books.google.de/books?id=zI0AAAAAcAAJ&pg=RA1-PA93

[12] Zu dem Feldzug siehe etwa
http://www.landesarchiv-bw.de/sixcms/media.php/120/45894/archivnachrichten_29_quellen.pdf

[13] Friedrich C. Sell: Ein Lobspruch von eim schiessen zu Augsburg 1509. In: Corona [FS Samuel Singer]. Durham 1941, S. 45-62
http://www30.us.archive.org/stream/coronastudiesinc00unse#page/44/mode/2up

[Signatur in der Beinecke Library: Zg16 F62 563
http://hdl.handle.net/10079/bibid/1295256 ]

Zum Amt des Pritschenmeisters: http://de.wikipedia.org/wiki/Pritschenmeister

[14] http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0016_a138_jpg.htm

[Nach von der Bibliothek freundlicherweise übermittelten Readerprinterkopien stimmt der Wortlaut im wesentlichen mit der von Sell edierten Fassung überein.]

[August 2014: Die Handschrift ist online:
http://www.nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:29-bv041822029-0301-6 ]

[15] Max Radlkofer: Die Schützengesellschaften und Schützenfeste in Augsburg im 15. und 16. Jahrhundert, in: ZHVSchwaben 21, 1894, S. 87-138, hier S. 104
http://books.google.de/books?id=FPFKAAAAYAAJ&pg=RA3-PA104 (US, MDZ ist down)
[ http://periodika.digitale-sammlungen.de/schwaben/Blatt_bsb00010267,00108.html ]

[16] Zitiert in den Chroniken der Deutschen Städte Bd. 23, 1894, S. 123 Anm. 3
http://archive.org/stream/DieChronikenDerSchwaebischenStaedteAugsburg#page/n185/mode/2up

Diese Stelle war wohl die Quelle für Joseph August Adam 1824, der sie etwas ausschmückte:
http://books.google.de/books?id=7aRDAAAAcAAJ&pg=PA15

[17] http://commons.wikimedia.org/wiki/File:De_Lieder_Spr%C3%BCche_W%C3%BCrttembergs_133.jpg

[18] http://archiv.twoday.net/stories/97052702/

[Wertmanns GND:
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=100489362 ]

#forschung

#fnzhss


http://www.archivesnext.com/?p=2836

RA Stadler findet wie fast immer die richtigen Worte über das neueste Schandurteil:

http://www.internet-law.de/2012/06/landgericht-berlin-filmen-verboten.html

"Was falsche BGH-Entscheidungen anrichten, wenn sie dann auch noch von Instanzgerichten exzessiv ausgelegt werden, zeigt eine aktuelle Entscheidung des Landgerichts Berlin (Urteil vom 10.05.2012, Az.: 16 O 199/11), durch die das Filmen in Berliner U-Bahnhöfen untersagt wird, mit der Begründung, dass dadurch das Eigentumsrecht der Berliner Verkehrsbetriebe verletzt würde."

Update: KG hob auf http://archiv.twoday.net/stories/326201826/

http://carta.info/44862/von-plagiaten-und-dem-fortschritt-der-erkenntnis/

Wenn sich gleich acht angesehene und höchst verdiente Wissenschaftler zusammentun, um sich mit einem Gastbeitrag in der Süddeutschen Zeitung in die aktuelle Plagiatsdiskussion einzuschalten, wenn sie das gar unter dem Titel „Unwürdiges Spektakel“ tun, dann erwartet man, dass Klartext geredet wird.
Zum Beispiel die unmissverständliche Forderung, enttarnten Plagiator/innen keine wissenschaftspolitischen Ämter anzuvertrauen (wie sie eine Allianz deutscher Wissenschaftsorganisationen im Fall Koch-Mehrin stellte). Oder vielleicht endlich einmal lange überfällige Worte des Dankes an die Mitwirkenden der Plagiatsdokumentationen von GuttenPlag, VroniPlag und Co. Oder wenigstens ein viel zu seltenes selbstkritisches Eingeständnis, dass die Wissenschaft erst durch diese Plagiatsdokumentationen zu einer Auseinandersetzung mit dem wissenschaftlichen Betrug gezwungen wurde, der in Teilen von Politik und Wirtschaft selbstverständlicher Karrierebaustein zu sein scheint.

Nichts davon findet sich in dem Gastbeitrag der Germanisten Wolfgang Frühwald und Gerhart von Graevenitz, des Philosophen Ludger Honnefelder, des Physikers Reimar Lüst, des Theologen Christoph Markschies, der Chemiker Ernst Theodor Rietschel und Ernst-Ludwig Winnacker und des Juristen Rüdiger Wolfrum.


Eine Koryphäe hackt der anderen kein Auge aus ...

Update: http://www.spektrum.de/alias/plagiate/betrug-schadet-der-wissenschaft-nicht-seine-aufdeckung/1154911

Es war eine groteskes Szene, die sich am vergangenen Mittwoch vor dem Institut für Erziehungswissenschaften in der Franz-Mehring Straße 47 ereignete: Ein LKW fuhr vor und setzte einen Müllcontainer ab. Das ist zunächst noch nichts ungewöhnliches. Ungewöhnlich ist jedoch, dass anschließend der Müllcontainer mit Büchern gefüllt wurde. Es handelt sich hierbei um Bestände der Bibliothek für Erziehungswissenschaften und Psychologie. “Was wollt ihr denn mit den Büchern machen? Wollt ihr sie euch unters Kopfkissen legen?”, spöttelte das die Entsorgung vollziehende Fachpersonal, als sich zahlreiche Studierende um den Container scharten, um die Bücher zu bergen und vor der Vernichtung zu bewahren.

Unter den Büchern befinden sich zum Teil über einhundert Jahre alte Exemplare, darunter beispielsweise Schriften zur Reformpädagogik der 1920iger Jahre sowie zahlreiche Publikationen jüngeren Datums, die sich mit Kindererziehung, Entwicklungspsychologie, aber auch mit Fragen der Fach- und Hochschuldidaktik befassen. Ebenfalls vernichtet wurden bei dieser Aktion zahlreiche Dissertations- und Habilitationsschriften, die zum Teil an der Universität Greifswald verfasst worden sind. Es handelt sich um zirka 1.000 Bücher, die im Keller der Franz-Mehring Straße gelagert wurden. Nicht wenige von ihnen trugen bereits eine neue Signatur, einige waren bereits mit einem Scancode versehen.

INSTITUT, FAKULTÄT, REKTORAT – ALLE WUSSTEN NICHTS

"Neue" Signatur und beinahe auf dem Müll gelandet: Dissertationen und Habilitationen
Auf Nachfrage des Autors erklärte Professor Dr. Andreas Pehnke, Direktor des Instituts für Erziehungswissenschaft, dass er nicht über die Entsorgung der Bücher informiert wurde. Auch die übrigen Mitarbeiterinnen des Instituts wurden davon nicht in Kenntnis gesetzt. Neben dem Institut tappten auch das Dekanat und Rektorat bezüglich dieser Angelegenheit im Dunkeln. “Dann kann ich gleich aufhören, Dekan zu sein, wenn ich nicht einmal erfahre, was der Bibliotheksdirektor mit unseren Institutsbibliotheken macht”, reagierte Professor Dr. Alexander Wöll verärgert, als er während der Vollversammlung Lehrerbildung von dem Vorfall erfuhr. In diesem Zusammenhang sprach er erneut seinen Unmut darüber aus, dass er ebenso wenig in die Frage der geplanten, inzwischen in Vollzug befindlichen, Auflösung der Institutsbibliothek in der Franz-Mehring Straße mit einbezogen worden ist.

DIGITALISIERUNG VOR VERNICHTUNG NICHT VORGENOMMEN
Inzwischen ist bekannt geworden, dass ein Großteil der Bücherbestände derart mit Schimmel befallen gewesen sein soll, dass keine andere Wahl als deren Vernichtung geblieben wäre. Diesbezüglich gäbe es ein entsprechendes Gutachten, das dem webMoritz bislang jedoch noch nicht vorliegt. Sollte tatsächlich dem so gewesen sein, dass kein einziges Buch mehr brauchbar gewesen wäre, bleibt immer noch die Frage offen, weshalb weder Institut, noch Fakultät und Rektorat über den Verfall der Bücher informiert wurden, um gegebenenfalls ein Fenster zu öffnen, einen Teil der Bestände digital erhalten zu können.

Anmerkung: Der Verfasser war Zeuge des Vorfalls und hat in seiner Funktion als studentisches Mitglied der Zentralen Koordinierungsgruppe für Lehrerbildung das Thema auf der im Text erwähnten Vollversammlung Lehrerbildung angesprochen.


http://webmoritz.de/2012/06/08/universitatsbibliothek-greifswald-vernichtet-hunderte-bucher/

Diese findet auf Twitter #newLIS und im Piratenpad statt:

http://piratenpad.de/p/newlis

http://archiv.twoday.net/stories/97065874/

Ich erinnere mich sehr deutlich, dass die detaillierte Erschließung (mit Provenienzen) des gedruckten Produkts ÖNB-Ink (Inkunabelkatalog der Österreichischen Nationalbibliothek Wien) Eingang gefunden hatte in eine Wiener Inkunabelkatalog-Datenbank. Diese Daten sind offenkundig nicht mehr online. Merke: Die Wiener Stümper stehen den Münchnern nur wenig nach.

http://archiv.twoday.net/search?q=%C3%B6nb-ink

Update:
https://plus.google.com/u/0/108642235016882389621/posts/6Jmde5d7Zmk

http://epub.ub.uni-muenchen.de/ludovico.html

"Bei der Plattform Ludovico-Maximilianea handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Universitätsbibliothek, des Universitätsarchivs und des Herzoglichen Georgianums München, das Dokumente von zentraler Bedeutung für die Universitätsgeschichte versammelt."

Archivalien des Universitätsarchivs (39)
Akademischer Senat (2)
Juristische Fakultät (9)
Katholisch-Theologische Fakultät (13)
Medizinische Fakultät (3)
Philosophische Fakultät (12)


http://www.rosenland-lippe.de/Rosenland-13.pdf (2012)

Jürgen Hartmann hat den ergiebigen Quellenbestand für die lippische Regionalgeschichte ausgewertet.

Durch rückwirkende Zuordnung von Beiträgen stieg der Zähler der Suche

#forschung

soeben auf 100. (Der Beitrag http://archiv.twoday.net/stories/75221743/ muss abgezogen werden und künftig natürlich auch dieser Eintrag.)

Der älteste Beitrag stammt von 2005:

http://archiv.twoday.net/stories/914849/ (Ergänzungen zum ²VL)

Die meisten wurden jedoch in den letzten beiden Jahren veröffentlicht.

Das Gros der Beiträge betrifft Handschriftenfunde.

Ganz einheitlich ist meine Zuordnungspraxis sicher nicht. Ich habe aber generell eher zurückhaltend etikettiert. Bei Themen, die auf mehrere Beiträge verteilt sind (z.B. Rüxner) habe ich nur die wichtigsten berücksichtigt.

Es bieten noch viele andere Archivalia-Beiträge wissenschaftliche Erkenntnisse.

Oft enthalten die Rezensionen weiterführende Hinweise:
http://archiv.twoday.net/stories/4941756/ (nicht berücksichtigt)

Nicht aufgenommen wurden die kulturpolitisch ausgerichteten Beiträge (zum Kulturgutschutz), vor allem zum Karlsruher Handschriftenstreit. Hier wurden teilweise auch Archivalien ausgewertet und Erkenntnisse gewonnen, die nicht alle vom Laufs-Gutachten überholt sind.

Ausgeklammert wurden auch die juristischen Erörterungen und Kommentare, die mitunter Neuland beschritten, sowie die vielen kleinen "Studien" und Beobachtungen zum Thema "Open Access".

Wer sich bei diesen Erkenntnissen bedient, ist gehalten, Archivalia auch zitieren - gern auch unter Zuhilfenahme von WebCite:

http://archiv.twoday.net/stories/97039151/

Dank dem Hohenzollerischen Geschichtsverein!

http://www.hohenzollerischer-geschichtsverein.de/hohenz._heimat,107,107.html

Update: http://mannigfaltigkeiten.twoday.net/stories/97059939/

#histverein

http://opac-plus-volltext.bsb-muenchen.de/

Sauber, wenn die Suchworte Teil des Permalinks sind:

http://opac-plus-volltext.bsb-muenchen.de/search?q=bsb10586926&db=107&View=dig&q=porn+liebe&showFulltextPage=19

http://opac-plus-volltext.bsb-muenchen.de/search?q=bsb10620521&db=107&View=dig&q=klaus+graf&showFulltextPage=37

Die Fraktur-OCR, die man sich anschauen kann, ist teilweise sehr schlecht. Die Personen- und Ortserkennung noch fast unbrauchbar.

Weitere Volltexte des MDZ:

http://archiv.twoday.net/stories/64968906/

Social media – Neue Formen der Kommunikation unter Archivaren und mit Archivbenutzern

Dr. Klaus Graf, WEBLOG Archivalia/Hochschularchiv Aachen

Referat im Rahmen des 75. VdW-Lehrgangs am 12.6.2012 in Frankfurt am Main

Liebe chinesische Gäste, meine sehr geehrten Damen und Herren,

Warum ist mein Twitter-Avatar grün? Meinen Twitter-Account Archivalia-kg habe ich seit dem Frühjahr 2009, als der Einsturz des Kölner Stadtarchivs nicht nur die deutsche Archivwelt erschütterte. Damals wurde mir klar, wie wichtig Twitter bei der raschen Verbreitung von fachlichen Informationen sein kann. Der Twittername bezieht sich auf das von mir 2003 begründete Gemeinschaftsweblog rund um das Archivwesen Archivalia, und der Avatar, eine mittelalterliche Kampfszene, nimmt auf die streitbare Grundhaltung meiner Archivalia-Beiträge Bezug. Der Avatar wurde noch im Jahr 2009 grün aus Solidarität zu der gescheiterten Volkserhebung im Iran und er wird es bleiben, bis Iran eine Demokratie ist. Nicht nur bei diesem tragischen Ereignis, auch bei dem sogenannten “arabischen Frühling” 2011 spielten Twitter und andere Social Media eine herausragende Rolle.

Ich möchte nicht über Social Media als Teil der Unternehmenskommunikation und die Einbeziehung der Archive und des Archivguts in diesem Kontext sprechen, obwohl dies bei einer Konferenz von Wirtschaftsarchivaren naheliegen könnte. Ich leugne nicht, dass meine Position sehr stark vom Selbstverständnis der sogenannten öffentlichen Archive bestimmt wird.

Social Media sind für moderne Demokratien unverzichtbar. Indem sie auf den freien Austausch von Meinungen und Ideen im offenen Internet, das in seinem Ursprung nicht-kommerziell und staatlich nicht reguliert ist, abzielen, helfen sie beim Aufbau demokratischer Strukturen und ihrer Festigung. Social Media setzen nicht auf die Propaganda oder die einseitige Öffentlichkeitsarbeit, sondern den Dialog, die Interaktion. Sie bieten große Chancen für bürgerschaftliche Teilhabe, ermöglichen gesellschaftliche Diskussionen ohne Zensur und obrigkeitliche Unterdrückung unliebsamer Positionen. Auch im archivfachlichen Kontext ist die öffentliche kritische Diskussion dann am wirksamsten, wenn sie eine möglichst breite Öffentlichkeit erzielt, was am besten mit dem frei zugänglichen Internet zu realisieren ist.

Das sogenannte “archivische Menschenrecht”, das erstmals im französischen Gesetz vom 25. Mai 1794 formuliert wurde, bezog sich auf den Informationszugang zu amtlichen Unterlagen und ist daher ebenso wie die schwedische Regelung von 1766 ein Vorläufer der heutigen Informationsfreiheitsgesetze im Bund und den meisten Ländern. Archivare sollten sich weit mehr für Informationsfreiheit und Verwaltungstransparenz einsetzen, da diese Werte für die demokratische Kultur wesentlich sind. Auch hier ist das Mittel der Wahl das Internet: es ermöglicht die Information und den Dialog mit dem Bürger.

Während die Open-Access-Bewegung aus dem wissenschaftlichen Bereich kommt, wird der Open-Data-Gedanke im Kontext der Überlegungen zum E-Government diskutiert und dort immer wichtiger. Öffentliche Daten sollen frei, auch für kommerzielle Zwecke nachnutzbar sein. Dies muss auch für digitale Reproduktionen von Archivgut gelten, das etwa über Social Media unter das Volk gebracht wird. Wer etwa als Archiv ein Tumblr-Blog nutzt, dem muss klar sein, dass dort gepostete Fotos ohne Ansehen eines möglichen Urheberrechts geteilt und damit weiterverbreitet werden. Zweckmäßigerweise stellt man sie daher von vornherein unter eine passende freie Lizenz - am besten Creative Commons Attribution - oder etikettiert sie, wenn die Vorlage gemeinfreie “Flachware” ist, als Public Domain.

Social Media stehen daher im Kern einer modernen, offenen und demokratischen Gesellschaft, zu der auch die Archive ihren Beitrag leisten können und sollen.

Ein Lamento, wie wenig die deutschsprachigen Archive, im Web 2.0 angekommen sind, könnte Stunden dauern. Die meisten Archive kommen ja noch nicht einmal mit dem Web 1.0 zurecht. Es gibt nur gute eine Handvoll Archive, die im Web 2.0 aktiv sind, vor allem auf Facebook und Twitter, darunter, wenn ich nichts übersehen habe, kein einziges Wirtschaftsarchiv. Während das US-Nationalarchiv mehrere Blogs unterhält, sind Blogs im deutschsprachigen Archivwesen nach wie vor eine Außenseiter-Beschäftigung, auch wenn in letzter Zeit gewisse Fortschritte gemacht wurden. Hoffnungsfroh stimmt immerhin der Erfolg des Gemeinschaftsblogs der Archive des Landkreises Siegen-Wittgenstein, begründet von Thomas Wolf, nach mir dem wichtigsten Beiträger auf Archivalia. Im jüngsten Heft des “Archivars” äußern sich 5 deutsche Stadtarchive und das Österreichische Staatsarchiv sehr positiv über ihre Erfahrungen mit ihren Web 2.0-Aktivitäten. Social Media entwickeln eine eigene Dynamik, sie erschließen neue Zielgruppen und bereiten den Archivaren auch eine Menge Spaß.

Andere Kulturinstitutionen, vor allem die ebenfalls mit der Verwahrung von Kulturgut befassten Bibliotheken und Museen, sind uns im deutschsprachigen Raum meilenweit voraus.

Social Media sind virtuelle Schaufenster der Archive, sie helfen dabei, eine Bringschuld der Archive zu erfüllen: die demokratische Gesellschaft mit der Materialität ihres Gedächtnisses (oder besser: ihrer Gedächtnisse) zu konfrontieren, oder weniger hochtrabend ausgedrückt: Sie sind das aus meiner Sicht wichtigste Mittel der historischen Bildungsarbeit der Archive. Nur wenn wir die junge, netzaffine Generation erreichen, werden wir nicht überaltern.

Social Media können, wenn die Sprachbarriere überwunden wird, auch internationale Kontakte schaffen und dem fachlichen Austausch über die Kulturen hinweg dienen. Daher hatte Archivalia von Anfang an eine English Corner für englischsprachige Beiträge, und seit letztem Jahr betreibe ich einen englischsprachigen Ableger Archivalia_EN auf Tumblr, auf dem ich neben Bildern unter anderem auch archivische Links poste.

Wer aber das Internet und die interaktiv angelegten Angebote des Web 2.0 nur als weiteren Kanal für die obrigkeitliche Öffentlichkeitsarbeit betrachtet, verkennt das Potential der Social Media. Archive, die sich als Bürgerarchive verstehen, müssen sich dem Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern öffnen, sie müssen zu Lernprozessen bereit sein und zum kritischen Hinterfragen der eigenen Praxis.

Hier vermisse ich so gut wie jeglichen Ansatz im deutschsprachigen Archivwesen, selbst wenn es sich schon dem Web 2.0 geöffnet hat.. Natürlich kann man auf Facebook liken und auf Twitter kurze Gespräche führen, aber das hat mit dem interaktiven Potential des Web 2.0 kaum etwas zu tun.

Weltweit sind - auch archivische - Crowdsourcing-Unternehmen erfolgreich - im deutschsprachigen Bereich experimentiert kein einziges Archiv damit. Wieso eröffnet man kein Transkriptionsprojekt, bei dem Freiwillige wichtige historische Quellen, die aus Ressourcen-Gründen nicht ediert werden konnten, gemeinsam abschreiben oder mit einem Index erschließen? Wieso setzt man kein Findbuch-Wiki auf, das von Benutzern ergänzt und verbessert werden kann?

Nicht nur bei der Erschließung, auch im archivischen Kernbereich, der Bewertung, sollte Bürgerbeteiligung kein Tabu sein. Wir brauchen endlich eine gesellschaftliche Debatte über die Überlieferungsbildung - und zwar in allen Archivsparten.

Die internationale Kooperation habe ich ja bereits erwähnt. Hier steht mit Blick auf China das Überwinden der Sprachbarriere an erster Stelle. Wieso setzen nicht deutsche und chinesische Wirtschaftsarchivare ein gemeinsames Weblog auf, das die wichtigsten Entwicklungen im fachlichen Bereich in nicht zu langen Beiträgen dokumentiert, die dann von Freiwilligen in die jeweils andere Sprache bzw. das Englische als Lingua franca übersetzt werden? Wir können nur dann voneinander lernen und einen Dialog auf Augenhöhe führen, wenn wir die durch das Internet gebotene Chance wahrnehmen, uns übereinander zu informieren.

Wir müssen als Archivare entschieden mutiger sein und mehr experimentieren, viel mehr Ideen wagen. Dazu gehört auch, Misserfolge und Rückschläge in Kauf zu nehmen. Wer neue Wege gehen will, geht auch manchmal in die Irre. Das Internet ist ein digitales Laboratorium, in dem man nicht zuletzt lernen kann, wie man mit eigenen Fehlern angemessen umgeht.

Dies Alles und noch viel mehr kann ein Archivar in einem öffentlichen Archiv viel offensiver vertreten als ein Unternehmensarchivar, der gelernt hat, bei der Freigabe von Informationen mit äußerster Vorsicht zu agieren. Aber Transparenz ist nicht nur ein Grundwert der demokratischen politischen Kultur, sondern auch einer Unternehmenskultur, die gesellschaftliche Verantwortung ernstnimmt. Hier gilt es für den Archivar, strategische Verbündete im Unternehmen im Bereich Social Media zu suchen. Vielleicht geht es in einem Unternehmen sogar mitunter unkomplizierter zu als etwa im deutschen staatlichen Archivwesen, das ja bisher ziemlich strikt an einer Social-Media-Abstinenz festhält. Das Bundesarchiv hat ja noch nicht einmal einen RSS-Feed, und das Staatsarchiv München durfte nur wenige Tage auf Facebook aktiv sein. Und was das Niedersächsische Landesarchiv dort abliefert, ist wenig überzeugend.

Die deutschsprachige Archivlandschaft ist hinsichtlich der Social Media ein bitterarmes Entwicklungsland, noch nicht einmal ein Schwellenland, und ich befürchte, dass die behäbige Beharrlichkeit der “Generation Fax”, die Innovationen blockiert, dem Ansehen unseres Berufs mittelfristig schweren Schaden zufügen kann. Um so mehr würde mich interessieren, welche Erfahrungen in China mit Social Media im Archivbereich vorliegen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Update: http://archiv.twoday.net/stories/197332286/

Das Bozner Stadtarchiv hat für seine Aufarbeitung von Faschismus und Nationalsozialismus in der Region die Auszeichnung überreicht bekommen. Der Wanderpreis ehrt friedensstiftendes Engagement, das mit den Mitteln der historischen Forschung und durch Öffentlichkeitsarbeit zu einer neuen Erinnerungskultur in Südtirol beigetragen hat.

http://www.gemeinde.bozen.it/stampa_context.jsp?ID_LINK=426&area=295&id_context=20565&COL0008=36

Zum Thema "Bozen - Stadt von 2 Diktaturen":
http://www.gemeinde.bozen.it/cultura_context.jsp?ID_LINK=976&page=5&area=48&id_context=14987

Bloggen in den Geschichtswissenschaften. Ein Open Peer Review-Buchprojekt

http://historyblogosphere.org/call-for-papers

Die ULB Düsseldorf digitalisiert gerade in großem Stil Schulprogramme, darunter auch drei Abhandlungen des Humanismusforschers Gustav Bauch:

Langer Link

Gut 500 Schulprogramme sind online:

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ulbdsp

Wieso verdammtnochmal werden die Digitalisate nicht endlich in die Gießener Datenbank der Schulprogramme eingespeist?

Weitere Werke Bauchs online:
http://de.wikisource.org/wiki/Gustav_Bauch

Hundreds of original wartime art works are going online following a partnership between The National Archives and Wikimedia UK.
Photographed with a digitisation grant from Wikimedia UK, the collection is now freely available on Wikimedia Commons and includes oil paintings, drawings, posters, caricatures and portraits produced as propaganda for the Ministry of Information during the Second World War. There are currently over 350 pieces available to view online, but there are plans to digitise the entire collection of almost 2,000 art works.
The collection includes portraits of Allied commanders, members of the Royal Family and leading figures such as Stalin, Churchill and Eisenhower. Also showcased are some of the original works behind famous campaigns such as 'Dig for Victory' and 'Careless talk costs lives', as well as works by artists such as Terence Cuneo and Laura Knight.


http://nationalarchives.gov.uk/news/724.htm


Der Blaubeurer Benediktiner Thomas Finck schrieb die Abhandlung 1493 im Kloster Lorch:

http://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-29533

Zur Handschrift:

http://www.handschriftencensus.de/16356

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/4798/

Zu Finck (auch Ergänzungen zu Graf 2008):

http://archiv.twoday.net/search?q=thomas+finck

Klaus Schreiner erwähnte Finck 1986 in seiner Blaubeuren-Studie S. 135f.

http://www.mgh-bibliothek.de/dokumente/b/b016737.pdf

Update: Nun liegt mit Donaueschingen 422 eine weitere Handschrift des Tagzeitentraktats online vor, die ebenfalls die Fraterherren-Viten überliefert:

http://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-29528


Digitalisierte Dokumente, u.a. gedruckte Reisebeschreibungen in Italienisch, Französisch usw., zur frühneuzeitlichen Adelsreise nach Italien:

http://grandtour.bncf.firenze.sbn.it

Via
http://bibliostoria.wordpress.com/2012/06/14/grand-tour/

Zur Sache:

http://www.perspectivia.net/content/publikationen/bdf/babel-paravicini_grand-tour


Mareike König hat den intellektuellen Titan Hans Ulrich Gumbrecht (Stanford!) zum Bloggen befragt und nur sehr lapidare Antworten erhalten, die keineswegs Lust machen, sich das Interview anzuhören:

http://dhdhi.hypotheses.org/967

“Wenn die Förderungskriterien – die informellen – in Deutschland so sind, dann kann, bevor sie sich nicht verändern, man nicht jungen Leuten empfehlen zu bloggen.“

Die FAZ-Kolumne:
http://faz-community.faz.net/blogs/digital/default.aspx

Selbstverständlich gibts da keine Links und son Schnickschnack, sondern nur GEISTREICHES.

Das Abmahnwesen treibt sonderbare Blüten: Nun hat es den Filmemacher Rudolf Thome getroffen, der auf seiner Website zwei Kritiken aus dem Tagesspiegel zu seinen Filmen dokumentiert hatte und deshalb von einer Hamburger Kanzlei aufgefordert wird, knapp 950 Euro zu zahlen. Thome war selbst jahrelang Autor für das Blatt, wie er schreibt: "Wie kann dem Tagesspiegel ein Schaden durch die Wiedergabe zweier uralter Kritiken entstanden sein, frage ich mich. Und dann kriege ich so was ausgerechnet vom Tagesspiegel, für den ich selbst 15 Jahre lang Filmkritiken geschrieben habe." Im Tagesspiegel selbst fand man im März 2012 im übrigen noch recht deutliche Worte über die Abmahnindustrie: "Wenn das aktuelle Abmahnwesen in Deutschland eine Farbe hätte, wäre es schmutzig-grau. Mit allerlei Tricks versuchen Geschäftemacher, über Abmahnungen Geld zu verdienen. Privatleute, die sich als Anwälte ausgeben und betrügerische Massenabmahnungen per E-Mail verschicken, Anwälte, die das Internet nach Verstößen durchforsten und bei einem Fund die Rechteinhaber fragen, ob die Kanzlei ihre verletzten Rechte vertreten soll - das Geld könne man sich teilen."

http://www.perlentaucher.de/feuilletons/2012-06-13.html

Das Bundesjustizministerium hat den bereits im Koalitionsvertrag geplanten und mehrfach angekündigten Referentenentwurf zum Leistungsschutzrecht für Presseverlage vorgelegt. Der Entwurf für ein "Siebentes Gesetz zur Änderung des Urheberrechtsgesetzes" wurde an die anderen Ministerien und Lobbykreise verschickt. Laut dem heise online vorliegenden, mittlerweile im Internet kursierenden Papier (PDF-Datei) sollen nur Herausgeber von Zeitungen und Zeitschriften Presseerzeugnisse zu gewerblichen Zwecken im Internet veröffentlichen dürfen. Die Verlage sollen auch verlangen können, dass ihre Erzeugnisse weiter nicht unerlaubt genutzt werden. "Gewerbliche Nutzer" müssten Lizenzen erwerben. Dies gelte nicht "für die reine Verlinkung" und Zitate.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Justizministerium-legt-Entwurf-fuer-neues-Leistungsschutzrecht-vor-1617614.html

http://www.irights.info/userfiles/RefE%20LSR.pdf

Dazu gibts nur 1 Kommentar: Schwachsinn!

Zu
http://archiv.twoday.net/topics/Frauenarchive/
passt ein aktuelles Stellenangebot aus INETBIB:

Der FrauenMediaTurm in Köln stellt ein:

Wissenschaftliche Bibliothekarin mit politischem Interesse

Wir bieten: Einen Traumarbeitsplatz mit passionierenden Inhalten und ausbaubarem Profil.

Aufgaben: Erschließung und Erweiterung von Literatur und Dokumenten; Verstärkung der bibliothekarischen wie politischen Vernetzung; Freude an der Kommunikation mit NutzerInnen; Beitrag zu einer offensiven Öffentlichkeitsarbeit. Gehalt: angemessen.

Anforderungen: Abgeschlossenes Hochschulstudium, fundierte Berufserfahrung, Vertrautheit mit neuen Medien, IT-Kenntnisse sowie Erfahrung im Umgang mit Datenbanken. Kreativität, Teamgeist und Verantwortungssinn willkommen.

Die gemeinnützige Stiftung FrauenMediaTurm (FMT) wurde 1984 von Alice Schwarzer initiiert und wird heute von Land und Bund gefördert. Sie hat ihren Sitz in dem modern ausgebauten, mittelalterlichen Bayenturm am Rhein.

Bewerbungen an:
Vorstand des FrauenMediaTurm
Bayenturm
50678 Köln.

www.frauenmediaturm.de
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Kontakt: Margitta Hösel
FrauenMediaTurm
Bayenturm, 50678 Köln
T 0221/931881-30, Fax -18

"Kulturelles Erbe erhalten. Nordrhein-Westfalen ist reich an materiellen und immateriellen Kulturgütern. Wir wollen die Anstrengungen, sie zu erhalten, zu sichern und ihre Institutionen zu vernetzen, weiter verstärken. Denkmalpflege, Archäologie und konsequenter Erhalt und Ausbau der Archive bleiben deshalb wichtige Aufgaben."(NRW-Koalitionsvertrag S. 163, Zeilen 7486-7491) - wichtige Aufgaben ohne Geld?
Link: http://www.gruene-nrw.de/fileadmin/user_upload/gruene-nrw/politik-und-themen/12/koalitionsvertrag/Koalitionsvertrag_2012-2017.pdf

seit gestern ist die Seite "Hexenprozesse in Kurmainz" freigeschaltet und unter
http://www.hexenprozesse-kurmainz.de/
zu finden.

Sie wird als Internetpräsenz auf „regionalgeschichte.net“ geführt.

Die Seite beinhaltet am Beispiel von Mainz unter Heranziehung von digitalisierten Archivalien einen Überblick zu Kurmainz mit dem Schwerpunkt auf Dieburg. Diese war besonders von der Verfolgung betroffen. Die Akten dieser Verfolgung sind im Stadtarchiv Mainz zugänglich.

Mit dem Gedanken, die Akten und deren Hintergründe einem größeren Publikum zugänglich zu machen, arbeitete 1999 bis 2004 eine Gruppe von Studierenden im Rahmen des Arbeitskreises „Hexenprozesse in Kurmainz“ unter der Leitung von Ludolf Pelizaeus (Historisches Seminar, Johannes Gutenberg-Universität Mainz) an der Erstellung einer CD-Rom. Diese enthält digitalisierte Archivalien, gesprochene und geschriebene Texte, Hintergrundinformationen, zeitgenössische Musik und Listen der Opfer. Unterstützt wurden wir durch Beiträge von Herbert Pohl, Rita Voltmer und Walter Rummel. Hinzu kam zwischen 2005 und 2010 die Beschäftigung mit der filmischen Umsetzung des Sujets „Hexenverfolgung“ durch Studierende der JGU.
Um diese Inhalte allgemein zugänglich zu machen, wurde 2011 begonnen, sie auf eine Seite auf dem von Institut für Geschichtliche Landeskunde betriebenen Portal „regionalgeschichte.net“ online zu stellen.

Ich hoffe, das Resultat dieses studentischen Projekts findet Interesse. Weitere Beiträge in dem regionalen Rahmen können aufgenommen werden und sind damit eine Ergänzung zu regionalgeschichte.net. Die Verknüpfung mit Historicum.net. soll ebenfalls bald erfolgen.

Mit freundlichen Grüßen
Ludolf Pelizaeus
(Via ML Hexenforschung)

Bei der Katalogisierung der griechischen Handschriften aus der Büchersammlung Johann Jakob Fuggers wurde kürzlich in der Bayerischen Staatsbibliothek eine spektakuläre Entdeckung gemacht. Die Philologin Marina Molin Pradel identifizierte bei der Katalogisierung einer Handschrift zahlreiche Texte der bislang nicht im Original bekannten griechischen Predigten zu den Psalmen von Origenes von Alexandria (185 - 253/54 n. Chr.), dem bedeutendsten Theologen der frühen christlichen Kirche vor Augustinus. Dieser Fund ist für die Forschung von nicht hoch genug einzuschätzender Bedeutung. Die Zuordnung zu Origenes wurde vom international anerkannten Origenes-Experten Lorenzo Perrone von der Universität Bologna mit höchster Wahrscheinlichkeit bestätigt.

Origenes gilt als Begründer der allegorischen Bibelauslegung. Seine zahlreichen, oft allerdings nicht mehr oder nur in lateinischer Übersetzung überlieferten Werke sind Grundfundament christlichen Denkens. Als Philosoph, Theologe, Philologe und Prediger hat Origenes die Geistesgeschichte von der Spätantike bis heute tief geprägt. Seine Predigten und Auslegungen zu den Psalmen waren bisher nur bruchstückhaft und lediglich in lateinischer Übersetzung überliefert. Die nun in ihrem wahren Inhalt identifizierte, unauffällig aussehende, umfangreiche griechische Handschrift stammt aus dem 12. Jahrhundert.

Der Fund ist überaus bedeutend, sowohl was Alter wie auch Umfang der Texte angeht. Er wird in Wissenschafts- und Forscherkreisen lebhafte Diskussionen auslösen und sogar neue Erkenntnisse für den Text der griechischen Bibelfassung erlauben. Alle Kirchenväter haben Origenes gelesen und intensiv rezipiert. Die Entdeckung erlaubt es nun, sich mit bislang unbekannten Originaltexten zu befassen, so Generaldirektor Rolf Griebel.

Die Handschrift wurde von der Bayerischen Staatsbibliothek bereits digitalisiert und ist für jedermann im Internet abrufbar:
www.digitale-sammlungen.de > Eingabe Homiliae in psalmos

Die Bayerische Staatsbibliothek besitzt mehr als 650 griechische Handschriften und damit den größten Bestand in Deutschland. Er wurde und wird von der Wissenschaft intensiv genutzt. Die wissenschaftliche Erschließung erfolgt im hauseigenen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten, Handschriftenerschließungszentrum. Der Fund macht die Notwendigkeit und den Erkenntnisgewinn dieser detaillierten und aufwendigen Analysen augenfällig. Die Katalogisierung der griechischen Handschriften in der Bayerischen Staatsbibliothek feiert in diesem Jahr ihr 20. Jubiläum, mindestens fünfzehn weitere Jahre wird es dauern, bis alle griechischen Handschriften neu beschrieben sind.
(Via u.a. DISKUS)

Wozu macht denn die BSB persistente Links und verwendet URN, wenn die eigene Presseabteilung damit offenbar noch nicht umgehen kann?

http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00050972/image_1

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00050972-0

Aus Inetbib:

> Die von der Zentral- und Landesbibliothek Berlin
> herausgegebene Zeitschrift BIBLIOTHEKSDIENST erscheint ab
> 2013 bei De Gruyter
> Die Einzelausgaben werden
> zwölf Monate nach ihrem Erscheinen Open Access gestellt.
>
> "Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin ist sicher, mit
> De Gruyter einen hervorragenden Kooperationspartner
> gewählt zu haben, um die erforderliche gestalterische und
> technische Neuausrichtung des BIBLIOTHEKSDIENST
> umzusetzen", sagt Hans Joachim Rieseberg,
> Interim-Managementdirektor der Zentral- und
> Landesbibliothek Berlin. "Damit uns diese bestmöglich
> gelingt, werden wir einen Beirat einberufen, der den
> Prozess beratend begleiten wird."

Wieder ein erbaermliches Beispiel fuer die Open-Access-Heuchelei der deutschen Bibliothekare und eine eklatante Verschlechterung fuer Open Access, da sich das Embargo vervierfacht. Derzeit gilt naemlich:

"Die Beiträge der Rubrik "Themen" der einzelnen Hefte werden drei Monate nach Erscheinen der Druckausgabe online im PDF-Format veröffentlicht, die Stellenanzeigen ca. 14 Tage nach Erscheinen der Druckausgabe."

Klaus Graf
http://archiv.twoday.net/stories/38788072/


http://www.zlb.de/aktivitaeten/bd_neu

Update: http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=22056

http://archiv.twoday.net/stories/97070594/


Pappelallee-Grundschüler erleben Stadtgeschichte hautnah

Was ist eigentlich ein Archiv und wozu braucht man das? Welche Aufgaben hat ein Archivar und wer bestimmt, was im Archiv aufbewahrt wird? Fragen über Fragen, die sich unter anderem auch die Schüler der Grundschule An der Pappelallee gestellt haben. Daraus entstanden ist der Wunsch nach einer engeren Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv. Diese wurde mit der Unterzeichnung einer "Bildungspartnerschaft Archiv und Schule" jetzt offiziell besiegelt. Dazu waren die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3d mit ihrer Lehrerin Gabriele Niemeier-Illies und Schulleiterin Bettina Pichmann ins Archiv gekommen.

"Für die Kinder ist es bereits der zweite Besuch im Archiv", erzählt Gabriele Niemeier-Illies. Beim ersten Mal hatten die Schüler gemeinsam mit Stadtarchivarin Dr. Claudia Becker das Archiv erforscht und dabei nicht nur etwas über die Lippstädter Stadtgeschichte erfahren, sondern auch alte Urkunden gesehen und gelernt, wie ein Archivar entscheidet, welche Dinge aufbewahrt werden und welche nicht. "Das Spannendste war für die Kinder sicherlich, als sie selbst sortieren mussten", so Dr. Claudia Becker über die ersten Praxiserfahrungen der Schüler im Archiv. Und genau dieser Praxisbezug soll die Bildungspartnerschaft, der eine Initiative des Landes zugrunde liegt, ausmachen. "In der dritten Klasse nehmen die Schüler im Sachunterricht die Lippstädter Stadtgeschichte durch", erklärt Bettina Pichmann. Durch den Besuch und die praktische Arbeit im Stadtarchiv werde das theoretische Wissen noch mehr vertieft und die Schüler würden früh an die Arbeit und die Möglichkeiten im Archiv herangeführt.

Praktisch ging es dann auch beim aktuellen Besuch der Schüler zu. Mit Feder und Tinte lernten die rund 20 Schüler unter der Anleitung von Dr. Claudia Becker die alte "Deutsche Schrift". Die Stadtarchivarin war beeindruckt von ihren gelehrigen Schreibschülern, die in dem neu erlernten Sütterlin auch schnell einen unschlagbaren Vorteil erkannten: "Das ist eine richtig coole Geheimschrift", waren sich alle einig. Wie lange sich dieser Vorteil hält, bleibt jedoch abzuwarten, denn die neue Bildungspartnerschaft zwischen Schule und Archiv sieht vor, dass in Zukunft alle dritten Klassen für zwei praktische Unterrichtseinheiten das Archiv besuchen. Bis es soweit ist, können die Schüler der 3d allerdings noch getrost in ihrer neuen Geheimsprache kommunizieren.
via Mailingliste "Westfälische Geschichte"

"Zahlreiche Open Access Verlage und NGOs stellen auf PaperC ihre Titel kostenfrei zur Verfügung. Danke dafür an die: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Hamburg University Press, Internet & Gesellschaft Co:llaboratory, KIT Scientific Publishing, Universitäts- und Landesbibliothek Münster, Universitätsverlag der TU Berlin und Universitätsverlag Göttingen. Von Chemie über Social Science bis hin zu Medienwissenschaften ist für viele etwas dabei!"

http://paperc.de

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=paperc

Die ULB Düsseldorf hat digitalisiert
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/3888158

10 Jahre Archiv für Alternatives Schrifttum (AFAS), 30 Jahre Druck von unten : Reader zur Ausstellung in der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf, 7. Dezember 1995 - 17. Februar 1996
Archiv für Alternatives Schrifttum in NRW ; Universitäts- und Landesbibliothek
Düsseldorf, 1995
Online-Ausg. Düsseldorf : Universitäts- und Landesbibliothek, 2012
185 S. : zahlr. Ill.
Materialien des Archivs für Alternatives Schrifttum ; 4
Schriften der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf ; 23

Gruß
J. Paul

... des Hamburger Christianeums mit einem nicht weniger bemerkenswerten digitalen Angebot, beispielsweise zu den Direktoren der Anstalt:

http://www.christianeum.org/index.php?option=com_content&view=article&id=385&Itemid=172&limitstart=6

http://the1709blog.blogspot.it/2012/06/some-french-fresh-air-to-google-books.html

Zum offenbar illusorischen US-Settlement:

http://archiv.twoday.net/search?q=settlement

Ein Kurzbeitrag in ARBIDO, dankenswerterweise Open Access selbstarchiviert unter:

http://weblog.hist.net/wp-content/uploads/2012/06/arbido2012-1.pdf

Am Ende wird Archivalia als "beste Informationsquelle" für laufende Entwicklungen im Archivbereich hervorgehoben.

http://www.datenschutz.de/news/detail/?nid=5394

"Kernstück des Entwurfs ist das öffentliche Informationsregister, in das die Verwaltung zukünftig eine Vielzahl von Daten, Dokumenten, Statistiken, Verträgen und Vorschriften einstellt. Das Gesetz gibt konkret vor, welche Daten im Informationsregister zu veröffentlichen sind. In Zukunft können dann Bürgerinnen und Bürger ohne individuellen Antrag dort Einsicht nehmen und sich über das Verwaltungshandeln informieren. Auch die Grundlagen, die zu den Entscheidungen geführt haben, erfahren Bürgerinnen und Bürger so aus erster Hand. Für Interessierte ohne Internetzugang soll ein Zugang über öffentliche Terminals, zum Beispiel in den Bücherhallen, ermöglicht werden. Das Informationsregister bietet nicht zuletzt auch der Presse ganz neue Recherchemöglichkeiten. Weiter wird durch das Transparenzgesetz der antragsgebundene Informationszugang, der bisher durch das Hamburgische Informationsfreiheitsgesetz geregelt war, noch einmal ausgeweitet, indem die Ablehnungsgründe reduziert werden."

Siehe auch
http://de.hamburgertransparenzgesetz.wikia.com/wiki/Hamburger_Transparenzgesetz_Wiki

https://twitter.com/#!/transparenz_hh

http://www.transparenzgesetz.de/41/?tx_ttnews[tt_news]=141&cHash=65d6352607c0961116c5cf1bc4b25119

https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/ (aktuelle Dokumente oder nach Transparenzgesetz suchen)

http://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article2305598/Hamburg-wird-transparent.html

Ein [sog.] Mainzer Karmeliter-Einband
ehemals in der Öffentlichen Bibliothek Meiningen:

Langer Link

Zur Meininger Bibliothek:

http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg20556.html

http://www.aedph-old.uni-bayreuth.de/2001/0417.html

Update zur Werkstatt von Annelen Ottermann:

"Die durch den Hilfsnamen "Mainz Karmeliter-Meister" nahegelegte Verbindung mit einer Einbandwerkstatt des Mainzer Karmeliterklosters ist so sicher nicht ohne weiteres aufrecht zu erhalten. Insofern empfehle ich Zurückhaltung bei der Zuschreibung "a binding by the Carmelite Convent of Mainz, ca. 1478", auch wenn inzwischen ca. ein Dutzend Inkunabeln aus Mainzer Karmeliterprovenienz aus der Werkstatt "M mit Krone" nachgewiesen werden konnten. (Näheres in Speyer bei der AEB-Tagung)"

Update von Paul Needham:

http://dlist.server.uni-frankfurt.de/pipermail/provenienz/2012-June/000526.html

Steinhauer hat auf Twitter eine Benutzungsordnung der Stadtbibliothek Trier von 2011 ausgegraben, die das Lesen von Weblogs an den Internetarbeitsplätzen verbietet:

http://cms.trier.de/stadt-trier/Integrale?MODULE=Frontend.Media&ACTION=ViewMediaObject&Media.PK=10300&Media.Object.ObjectType=full

Ist mit Blick auf Art. 5 GG aus meiner Sicht eindeutig rechtswidrig.

http://filosofiastoria.wordpress.com/2012/06/11/repertori-archivistici-non-editi-degli-archivi-di-stato-e-delle-soprintendenze-archivistiche/

"Una sezione specifica della Biblioteca Digitale del sito dell’ICAR – Istituto centrale per gli archivi offre un accesso unificato e integrato al patrimonio degli strumenti di ricerca non editi prodotti dagli istituti archivistici italiani.
A tal fine è stata effettuata una ricognizione degli inventari realizzati da ciascuno istituto archivistico e già disponibili online su SIAS e sui siti dei singoli Archivi e delle Soprintendenze archivistiche.
Si tratta di circa 2.600 repertori tra inventari (sommari ed analitici), guide, elenchi e base dati realizzati dagli istituti archivistici e disponibili in passato solo in formato cartaceo nelle sale di studio.
>> consulta i Repertori archivistici non editi degli Archivi di Stato
>> consulta i Repertori archivistici non editi a cura delle Soprintendenze archivistiche"

Bei einem solchen Angebot sich auf eine Google Custom-Search zu verlassen, ist abwegig. Zum 100. Mal: Diese Suche erfasst nur das, was Google erfasst und das ist in der Regel nicht alles. Und die Suche bietet in nicht-nachvollziehbarer Weise Treffer.

Zu den Handschriften des Historischen Vereins für Mittelfranken zählt auch eine Hexenprozessakte aus Oberschwaben:

"Kriminalprozess ("Hexenprozess") über die zu Buchau am Federsee inhaftierte, 63jährige Elisabeth
Kolbin von Rupertshofen, welche wegen Magie und Umgang mit dem Teufel mit der Feuerstrafe am
3. Sept. 1746 hingerichtet wurde. Enthält v.a.: Protokolle über ereignete Wetterschäden 1743, 1745
(Abschrift); Verhör der Kolbin; Urteil d.d. Biberach den 28. Aug. 1746; Urgich. Enthält auch: Klage
der Sabina Müllerin von Ogelspeyren (wohl Oggelsbeuren) wegen Bezichtigung als Hexe und
darauf folgendes Verhör 1747. Umfang: ca. 0,08 lfm. Provenienz: Stift Buchau.

Der Weg dieses Stücks in die Sammlung des HV Mittelfranken kann durch eine Notiz im Akt in
etwa nachgezeichnet werden: Der Akt gelangte mittels Schenkung der Witwe des
Oberlandesgerichtspräsidenten v. Enderlein (gest. 1906, Mitglied des HV Mittelfranken) am 1.
Januar 1907 an den HV Mittelfranken. Ihr Vater, der fürstl. Thurn und Taxis'sche Rentamtmann
Sartorius in Obermarchthal, hatte den Akt (wohl nach der Säkularisation) aus dem Archiv des
Reichsstifts Buchau erhalten." (Freundliche Mitteilung von AOR Dr. Daniel Burger, Staatsarchiv Nürnberg, wo die Handschriften als Depositum lagern: http://archiv.twoday.net/stories/97052702/ )

Zu den Prozessen in Buchau wenige Hinweise in:

http://www.listserv.dfn.de/cgi-bin/wa?S1=hexenforschung

Die Kolbin wird erwähnt auf der Website der Buchauer "Feuerhexen":

http://www.feuerhexen-badbuchau.de/Feuerhexe.htm

#fnzhss

http://www.scilogs.de/blogs/blog/quantensprung/2012-06-12/das-neue-open-acces-journal-peerj-jetzt-offen-f-r-erste-mitglieder

Das neue OA-Portal PeerJ verspricht gegen eine einmalige Zahlung von derzeit 99 USD ein lebenslängliches Recht auf eine Publikation pro Jahr auf dem hauptsächlich auf Biologie und Medizin ausgerichteten Portal. Für 169 USD sind lebenslänglich zwei Publikationen pro Jahr möglich. Mit zunächst 259 USD sogar eine unlimitierte Anzahl! Allerdings müssen Co-Autoren ebenfalls Mitglieder sein. Ein Paper mit fünf Co-Autoren könnte also für weniger als 500 USD veröffentlicht werden.

Selbstverständlich sollen die Fachartikel einen ordentlichen Peer-Review-Prozess durchlaufen. Als Reviewer werden auch Mitglieder herangezogen werden. Jedes Mitglied soll mindestens einmal im Jahr ein PeerJPrePrint oder PeerJ Paper reviewen. Wer dies nicht tut, riskiert seine Mitgliedschaft. Angelehnt an das EMBO-Journal wollen Binfield und Hoyt erreichen, dass die Autoren erfahren können, wer ihre Reviewer sind und dass sie den gesamten Reviewprozess öffentlich machen (können). Das alles soll auch noch schneller ablaufen, als herkömmlich.


Leider bezieht sich PeerJ wieder nur auf die biomedizinische Forschung. Ein OA-Journal auch für die Geisteswissenschaften und alle Sprachen bleibt ein Desiderat.

Links:

http://scienceblogs.com/confessions/2012/06/13/around-the-web-peerj-orama-why-twitter-matters-using-twitter-in-university-research-teaching-and-impact-activities-and-more/

http://scienceblogs.com/confessions/2012/06/12/peerj-formally-announced-innovative-new-business-model-for-open-access/

Falk Eisermann weist mich freundlicherweise hin auf:

http://www.pbagalleries.com/search/item.php?anr=226838

http://www.archiv.sachsen.de/download/Archivblatt_1_2012.pdf

U.a. mit einem Bericht über den aktuellen Stand des Projekts "Langzeitspeicherung und elektronische Archivierung (LeA)"

Seit dem 03.02.2012 ist Andrea Wettmann als Nachfolgerin von Jürgen Rainer Wolf Direktorin des Sächsischen Staatsarchivs. Die feierliche Amtseinführung erfolgte am 04.06.2012. Hier ein Bericht auf der Internetpräsenz der sächsischen Staatskanzlei:
http://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/169776
Und hier eine PM des Sächsischen Staatsarchivs:
http://www.archiv.sachsen.de/download/Amtseinfuehrung_Wettmann_1.pdf



"Spurensuche im Archiv

Dieser Artikel ist ab dem 27.06.2012 lieferbar

Hauptfilm (6 Episoden, 30. Min.) und 6 vertiefende Episoden, zusammen 60 Min.
DVD mit Begleitheft, 2012 (D 147)

Archiv – schon das Wort klingt für manchen Schüler nach staubigen Kellern und muffigen Akten. Dass Archive spannende Lernorte sein können, die zu vielfältigen Entdeckungsreisen in die Vergangenheit einladen, zeigt diese DVD. In kurzen Spielfilmsequenzen vermitteln der Hauptfilm und sechs vertiefende Episoden die spannenden Seiten der vermeintlich staubtrockenen Archivarbeit.

Wie geht man vor, wenn man für ein Unterrichtsprojekt die Geschichte einer örtlichen Textilfabrik und ihrer Arbeiter aufbereiten soll? Vor dieser Frage stehen die vier Schüler Nele, Tom, Janina und Andy, die sich in Kai Schuberts Film auf Spurensuche in ihrem eigenen Stadtarchiv, einem Wirtschafts- und einem Staatsarchiv sowie einem Museum begeben. Auch ein Zeitzeuge wird als Quelle der Geschichte befragt. Begleitet werden die vier von dem Arbeiter Bas, der ihre akribische Suche anfangs mit Skepsis, dann mit zunehmendem Enthusiasmus verfolgt. Vertiefende Episoden machen mit unterschiedlichen Quellen- und Archivtypen sowie mit Recherche- und Dokumentationstechniken vertraut.

Als öffentliche Einrichtungen bieten Archive vielfältige Möglichkeiten für historisch-entdeckendes Forschen und Lernen. Lehrerinnen und Lehrer finden dort ideale Partner: Archivarinnen und Archivare sind Spezialisten für die Geschichte des Heimatortes und der Heimatregion und die Arbeit mit Originalquellen. Bei der Arbeit mit Archivalien erfahren Schülerinnen und Schüler einen neuen, unverstellten Blick auf Vergangenes und sind zur eigenen Reflexion aufgefordert. Durch die Ortsbezogenheit der Archivalien entsteht auch ein Bezug zur eigenen Lebenswelt. Historische Geschehnisse können lebendig und an konkreten Beispielen vermittelt werden. Zugleich schult die Archivarbeit die Recherche- und Informationskompetenz der Schülerinnen und Schüler und damit eine Schlüssel-kompetenz unserer Wissensgesellschaft. (vgl. http://www.archiv.schulministerium.nrw.de)

Neben der Vermittlung von Arbeitstechniken bietet die DVD einen Blick hinter die Kulissen. Sie zeigt, was Archive sind, welche Funktion und Bedeutung sie für die Rekonstruktion von Geschichte besitzen, wie Archivarinnen und Archivare arbeiten, welche Aufgaben sie haben und wie sie Dokumente bewerten, erschließen und magazinieren."



PDF-Version des Begleithefts


Produktseite im LWL-Medienzentrum-Shop

Filmpremiere
"Vergangenheit, wir kommen! Spurensuche im Archiv"
26.06.2012, 16:00 Uhr
Citykino Rheine, Kardinal-Galen-Ring 42

Der Archivar-Beitrag "Archivische Spätzünder? Sechs Web 2.0-Praxisberichte" ist online:

http://archive20.hypotheses.org/149

http://archives.meuse.fr/?id=recherche_simple_detail&doc=accounts%2Fmnesys_ad55%2Fdatas%2Fir%2FManuscrits%20anciens%2FFRAD055000002.xml

Darunter auch die wichtige Glossenhandschrift 25:

Langer Link

Eine neue Zeitschrift - online, open access, peer reviewed: Forum Kritische Archäologie

Forum Kritische Archäologie
ISSN 2194-346X
http://www.kritischearchaeologie.de/

Die Beiträge stehen unter CC BY-NC-ND 3.0 Lizenz, das ist leider keine gute Wahl, CC-BY wäre angebracht.

Via
http://archaeologik.blogspot.de/2012/06/kritische-archaologie.html

Karl Kraus ist in Europa gemeinfrei, aber mit seinen nach 1922 erschienen Werken nach einem Schandurteil des dortigen Obersten Gerüchtshofs nicht. (Dass da auch alte unfähige Männer sitzen, können regelmäßige Gucker von Boston Legal ahnen ...)

http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Deletion_requests/Files_in_Category:De_Die_Un%C3%BCberwindlichen_(Kraus)

Update zu:
http://archiv.twoday.net/search?q=uraa

Die meisten Bände der landesgeschichtlichen Reihe sind digitalisiert und ohne Proxy einsehbar. Nachweise:

http://de.wikisource.org/wiki/Neujahrsbl%C3%A4tter_%28Badische_Historische_Kommission%29

Ich greife heraus: Panzers Heldensage im Breisgau:

http://archive.org/details/DeutscheHeldensageInBreisgau

Nur 2 Stellenangebote im neuen Heft (noch nicht online):

Archivgemeinschaft Schwarzenbek - 10 TVöD

Landeskirchliches Archiv Nürnberg - A 14 KBG

http://fm4.orf.at/stories/1699834/

Ein instruktiver Artikel zum Problem.

"Ein großer Wurf? Das ist nicht einmal ein Würfchen, sondern eine verpasste Chance, in den Archiven verschollene Filme, Fotografie und Literatur seit der Zwischenkriegszeit des vergangenen Jahrhunderts wieder zugänglich zu machen", sagte die Abgeordnete zum EU-Parlament Eva Lichtenberger (Grüne) auf Anfrage von ORF.at. Gemeint ist der Richtlinienentwurf zur Nutzung sogenannter "verwaister Werke", der seit Monaten auf dem Weg durch die Parlamentsausschüsse ist.

Am Mittwoch hatte eine "Trilog"-Runde zu diesem Thema getagt, am Abend wurde dann überraschend ein "Kompromiss" verkündet. Laut dem neuesten Entwurf, der ORF.at vorliegt, sind erst wieder so viele Einschränkungen in den Text eingeflossen, dass es mehr als fraglich ist, ob die Richtlinie auch in der Praxis dazu führt, Verlorenes wieder zugänglich zu machen.


http://archiv.twoday.net/search?q=verwaist

Potsdamer Militärwaisen 1931, Namensnennung: Bundesarchiv, Bild 102-11921 / CC-BY-SA

"Papst Benedikt XVI. hat am Samstag das Rücktrittsgesuch des italienischen Kurienkardinals Raffaele Farina (78) angenommen. Der Leiter des vatikanischen Geheimarchivs und der vatikanischen Bibliothek habe dem Papst seinen Amtsverzicht aus Altersgründen angeboten"

http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/47411.html

Ein Zusammenhang mit "Vatileaks" scheint prima facie nicht ersichtlich, aber wer weiß?


Nach wie vor nicht im Handschriftencensus, obwohl ich am 1. März 2009 an Klaus Klein mailte:

lieber herr klein,

schon laenger online, aber sicher eine anzeige unter den neuigkeiten wert:

Saint Louis (Missouri), Concordia Seminary Library

http://www.atla.com/digitalresources/browsecoll.asp

Manuscript: Deutscher Kalender und Praktik auf das Jahr 1466
Manuscript: Medizinisch-Astrologisches Hausbuch [...]


Zum Kalender wird als Beschreibung angeboten:

Title: Manuscript: Deutscher Kalender und Praktik auf das Jahr 1466
Subtitle: Medical-astrological housebook
Imprint: Concordia Seminary Library, 2003
Description: Würzburg(?), 1466-ca. 1500. Genre: text based on the “ioatromathematische Hausbücher” (medical-mathematical house-book) tradition, which links and systematizes medical and astrological knowledge to create a kind of everyday handbook for medical treatments, especially bloodletting, to be administered by laymen at home. It is based on the medieval idea of the influence of planets on the health and character of human beings. This specimen would be considered a “poor man’s” version, including, e.g., re-used woodcuts rather than hand-colored paintings. Physical description: paper, 26 leaves, 8 in. x 11 ½ in.; bound in worn (1930s?) black buckram boards. Script: written in 3 hands, one of which is Johann Dolcart (or Dohart), identified on 10 verso. Dating evidence: 1466 on “title page”; polemical poem (13 verso) on the Schwaebischer Bund (not founded until 1488); Golden Numbers and Sunday Letters (8 verso) range from 1500-1536. Thus, the manuscript is reasonably dated 1466-1500. Illustrations: small woodcuts (initial D) with names of months pasted into text on calendar pages, executed some time after 1483. Their date corresponds well to text additions by second scribe (active after 1488). Their appearance is similar to others published in the “teutsch kalender” March 1483 by Heinrich Knoblochtzer in Strassburg. Cf., e.g., Das ist der teutsch kalender mit den figure(n), gedruckt zu Ulm in Jahre 1498 von Johannes Schaeffler (Faksimile-Edition, kommentiert von Peter Amelung. Zurich, 1978). Condition: fair; marks and traces of continued use; trimming along borders cuts off some text; insect damage; some evidence of restoration.


Der priamelartige Spruch 13v, auf den ich zurückkommen möchte, setzt die Erhebung Württembergs zum Herzogtum 1495 voraus und stammt von einer Hand aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, trägt also nichts zur Datierung bei. Man wird das Stück wohl ins Jahr 1466 setzen dürfen.

Die Schreibernennung 10v lese ich nicht Dolcart oder Dohart, sondern "p(er) me Joh(ann)em Doleat(oris)". Ob ein Zusammenhang mit dem in Erlanger Handschriften auftregenden Heilsbronner Zisterzienser besteht? Der Name war ja nun wirklich nicht selten.

Zum Priamelmuster http://www.slub-dresden.de/sammlungen/digitale-sammlungen/werkansicht/cache.off?tx_dlf[id]=14343&tx_dlf[page]=362 = Steiff-Mehring Nr. 18 - Euling 1887 Nr. 48 - Kiepe 1984, S. 413 - http://diglib.hab.de/drucke/f4f-539-7/start.htm?image=00053

https://www2.atla.com/CDRIImages/KALENDER/00000020.JPG


 

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