2010 erhielt das Stadtarchiv vom Bürgermeisteramt das Goldene Buch der Stadt Nürnberg, in dem sich seit 1897 hochrangige Gäste der Stadt, darunter Mitglieder des Hochadels und regierender Häuser sowie Vertreter aller Bereiche des politischen, gesellschaftlichen und künstlerischen Lebens, verewigt haben. Übernommen hat das Archiv allerdings nur den Inhalt, da die repräsentative Buchkassette, die 2010 in der GNM-Ausstellung "Mythos Burg" bewundert werden konnte, natürlich beim Bürgermeisteramt verbleibt. Da das Goldene Buch auch künftig hochkarätigen Gästen der Stadt vorgelegt werden soll, ließ das Stadtarchiv hierfür hochwertige Faksimile-Ausdrucke anfertigen.
Die 259 kallligraphisch und künstlerisch gestalteten Einzelseiten wurden im Stadtarchiv verzeichnet und digitalisiert. Verzeichnung und Digitalisate können jetzt online in der Beständedatenbank des Stadtarchivs eingesehen werden.
So die Ankündigung. Natürlich gibt es keinen Direktlink zu den angeblichen Digitalisaten, die sich als Besch*** herausstellen: sie sind zu klein und dank eines dicken Copyfraud-Vermerks absolut unbrauchbar.
Und wie immer man die Digitalisate der Postkartensammlung in der Mist-Archivdatenbank auffinden mag (einfach ist es vermutlich nur für Eingeweihte) - es steht zu erwarten, dass man in gleicher Weise betrogen wird.
http://www.stadtarchiv.nuernberg.de/
Die 259 kallligraphisch und künstlerisch gestalteten Einzelseiten wurden im Stadtarchiv verzeichnet und digitalisiert. Verzeichnung und Digitalisate können jetzt online in der Beständedatenbank des Stadtarchivs eingesehen werden.
So die Ankündigung. Natürlich gibt es keinen Direktlink zu den angeblichen Digitalisaten, die sich als Besch*** herausstellen: sie sind zu klein und dank eines dicken Copyfraud-Vermerks absolut unbrauchbar.
Und wie immer man die Digitalisate der Postkartensammlung in der Mist-Archivdatenbank auffinden mag (einfach ist es vermutlich nur für Eingeweihte) - es steht zu erwarten, dass man in gleicher Weise betrogen wird.
http://www.stadtarchiv.nuernberg.de/
KlausGraf - am Freitag, 24. Dezember 2010, 22:21 - Rubrik: Kommunalarchive
http://museum.zib.de/sgml_autographe/sgml_autographe.php?seite=10
Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zunächst für die Dauer von zwei Jahren geförderten Projektes werden seit Mai 2009 aus dem Autographenbestand des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig ca. 2.350 Handschriften aus dem Bereich "Befreiungskriege" und etwa 4.000 Autographen aus dem Bereich "Musik" inhaltlich erschlossen und digitalisiert.
Zahlreiche Autographen sind bereits online.

Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zunächst für die Dauer von zwei Jahren geförderten Projektes werden seit Mai 2009 aus dem Autographenbestand des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig ca. 2.350 Handschriften aus dem Bereich "Befreiungskriege" und etwa 4.000 Autographen aus dem Bereich "Musik" inhaltlich erschlossen und digitalisiert.
Zahlreiche Autographen sind bereits online.

KlausGraf - am Freitag, 24. Dezember 2010, 21:29 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://www.archive.org/stream/davidbaungardt_01_reel13#page/n39/mode/2up
Ein direktes Ansteuern durch Eingabe der Seitenzahlen geht nicht mehr; man muss unten den Schieberegler zur passenden Seitenzahl verschieben, was länger dauert.
Beim Blättern wählte ich intuitiv die oben prominent angebrachte Diashow-Anwendung statt der Pfeile unten. Einfacher blättert man aber mit Mausklick links (zurück) oder rechts (vor).
In FF und Chrome verdeckt in der Vergrößerungsstufe die untere Navigationsleiste die Navigation des Bildschirmfensters. Will man diese benutzen, muss man die Navigationsleiste ausschalten, hat dann aber immer noch das Problem, dass der rechte Navigationspfeil kaum zu treffen ist, weil er zu nahe an dem Pfeil für das Ausblenden der Leiste liegt.
Blättern geht in diesem Modus mit schneller Bewegung nach rechts (festgehaltene linke Maustaste) bzw. links. Setzt man ganz links oder rechts an, kann man langsam das ganze Bild erkunden. Zieht man zu schnell, blättert man. Wie man darauf von allein kommen soll, ist mir ein Rätsel.
Ebensowenig gefällt mir die grafische Anzeige der Suchergebnisse auf dem Seitenstrahl unten. Ich hätte lieber (stattdessen oder zusätzlich) eine Liste, da man bei aufeinanderfolgenden Seiten die Trefferbuttons schlecht unterscheiden kann.

Ein direktes Ansteuern durch Eingabe der Seitenzahlen geht nicht mehr; man muss unten den Schieberegler zur passenden Seitenzahl verschieben, was länger dauert.
Beim Blättern wählte ich intuitiv die oben prominent angebrachte Diashow-Anwendung statt der Pfeile unten. Einfacher blättert man aber mit Mausklick links (zurück) oder rechts (vor).
In FF und Chrome verdeckt in der Vergrößerungsstufe die untere Navigationsleiste die Navigation des Bildschirmfensters. Will man diese benutzen, muss man die Navigationsleiste ausschalten, hat dann aber immer noch das Problem, dass der rechte Navigationspfeil kaum zu treffen ist, weil er zu nahe an dem Pfeil für das Ausblenden der Leiste liegt.
Blättern geht in diesem Modus mit schneller Bewegung nach rechts (festgehaltene linke Maustaste) bzw. links. Setzt man ganz links oder rechts an, kann man langsam das ganze Bild erkunden. Zieht man zu schnell, blättert man. Wie man darauf von allein kommen soll, ist mir ein Rätsel.
Ebensowenig gefällt mir die grafische Anzeige der Suchergebnisse auf dem Seitenstrahl unten. Ich hätte lieber (stattdessen oder zusätzlich) eine Liste, da man bei aufeinanderfolgenden Seiten die Trefferbuttons schlecht unterscheiden kann.

KlausGraf - am Freitag, 24. Dezember 2010, 20:38 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
"Eine wertvolle Sammlung zur Familie des Komponisten Johann Sebastian Bach ist für die kommenden zehn Jahre in Leipzig. Ein New Yorker Reedereibesitzer stellt sie dem Bach-Archiv als Leihgabe zur Verfügung. Die Sammlung umfasst fast 1.000 Stücke. Darunter sind Handschriften, Briefe, Bildnisse und Noten. Einige der wertvollsten Dokumente will das Bach-Archiv im Januar vorstellen."
Quelle: WDR.de, Kulturnachrichten v. 23.12.2010
" .... Mit der Sammlung Elias N. Kulukundis findet ab Dezember 2010 eine der wertvollsten Privatsammlungen zur Bachfamilie für den Zeitraum von zehn Jahren eine neue Heimstatt im Leipziger Bach-Archiv. Die Sammlung Kulukundis beinhaltet u.a. die autographe Partitur der Oper »Zanaida« Johann Christian Bachs, die bis dato als verschollen galt. ...."
Quelle: PRESSEMITTEILUNG BACH-ARCHIV LEIPZIG, 22.12.2010
Quelle: WDR.de, Kulturnachrichten v. 23.12.2010
" .... Mit der Sammlung Elias N. Kulukundis findet ab Dezember 2010 eine der wertvollsten Privatsammlungen zur Bachfamilie für den Zeitraum von zehn Jahren eine neue Heimstatt im Leipziger Bach-Archiv. Die Sammlung Kulukundis beinhaltet u.a. die autographe Partitur der Oper »Zanaida« Johann Christian Bachs, die bis dato als verschollen galt. ...."
Quelle: PRESSEMITTEILUNG BACH-ARCHIV LEIPZIG, 22.12.2010
Wolf Thomas - am Freitag, 24. Dezember 2010, 12:53 - Rubrik: Musikarchive
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http://www.manuscripta-mediaevalia.de
Wenn einen Chrome-Benutzer als erstes die Mitteilung empfängt, man habe nicht den geeigneten Browser, dann ist man schon richtig eingestimmt.
Es gibt nun Permalinks, aber nicht etwa für Bildseiten (es gibt nun viele Digitalisate, aber meist Einzel- oder Schlüsselseiten z.B. aus Berlin), sondern nur für Handschriften
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/obj31275201.html
Und was sollen solche völlig schwachsinnigen Permalinks:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/sigrefsAachen|||Bibliothek der Stadt Aachen / Stadtbibliothek|||Beis A 5.html (die hier verwendete Weblogsoftware erkennt den Link nicht!)
Die früher gut benutzbaren Handschriftenkataloge sind im neuen System sehr viel langsamer und umständlicher zu benutzen geworden. Gottseidank funktionieren noch die alten Links:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0076_b117_JPG.htm
Alte Startseite der Kataloge geht auch noch:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/kataloge-online.htm
Verlinken von Seiten ist im neuen Angebot nicht vorgesehen:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hsk0076.html
Wozu man die PDFs der einzelnen Handschriftenbeschreibungen braucht, wissen die Götter.
Die neue Übersicht zu den Handschriften ist nicht berühmt, was soll z.B. einfach der Ortsname Anholt ohne nähere Angaben?
Nur Fachleute können folgendes entschlüsseln:
Bestandsumfang (ma.): 16 (BR), 2 (HBB), 26 (VDB)
Die Inhalte der vorläufigen Beschreibungen wurden nicht aktualisiert, sie sind nach wie vor nicht suchbar.
Der Grotefend ist unter der verlinkten Adresse nicht erreichbar:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/gaeste/grotefend/grotefend.htm
Ebenso die Schreibsprachenbibliographie.
Insgesamt: mehr Pfusch, als Fortschritt! Durfte man nach der ganzen Stümperei in den letzten Jahren anderes erwarten?
Wenn einen Chrome-Benutzer als erstes die Mitteilung empfängt, man habe nicht den geeigneten Browser, dann ist man schon richtig eingestimmt.
Es gibt nun Permalinks, aber nicht etwa für Bildseiten (es gibt nun viele Digitalisate, aber meist Einzel- oder Schlüsselseiten z.B. aus Berlin), sondern nur für Handschriften
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/obj31275201.html
Und was sollen solche völlig schwachsinnigen Permalinks:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/sigrefsAachen|||Bibliothek der Stadt Aachen / Stadtbibliothek|||Beis A 5.html (die hier verwendete Weblogsoftware erkennt den Link nicht!)
Die früher gut benutzbaren Handschriftenkataloge sind im neuen System sehr viel langsamer und umständlicher zu benutzen geworden. Gottseidank funktionieren noch die alten Links:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0076_b117_JPG.htm
Alte Startseite der Kataloge geht auch noch:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/kataloge-online.htm
Verlinken von Seiten ist im neuen Angebot nicht vorgesehen:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hsk0076.html
Wozu man die PDFs der einzelnen Handschriftenbeschreibungen braucht, wissen die Götter.
Die neue Übersicht zu den Handschriften ist nicht berühmt, was soll z.B. einfach der Ortsname Anholt ohne nähere Angaben?
Nur Fachleute können folgendes entschlüsseln:
Bestandsumfang (ma.): 16 (BR), 2 (HBB), 26 (VDB)
Die Inhalte der vorläufigen Beschreibungen wurden nicht aktualisiert, sie sind nach wie vor nicht suchbar.
Der Grotefend ist unter der verlinkten Adresse nicht erreichbar:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/gaeste/grotefend/grotefend.htm
Ebenso die Schreibsprachenbibliographie.
Insgesamt: mehr Pfusch, als Fortschritt! Durfte man nach der ganzen Stümperei in den letzten Jahren anderes erwarten?
KlausGraf - am Freitag, 24. Dezember 2010, 06:01 - Rubrik: Kodikologie
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http://digitool.bibnat.ro:8881/R
darin: 108 Inkunabeln (METS-Viewer), darunter eine deutschsprachige Schedelsche Chronik.
Es gibt auch Handschriften (141), meist aus dem Battyaneum, z.B.
(nicht mit URL verlinkbar!) "Moralia Germanica"
Während man in den Metadaten des rumänischen Angebots so gut wie nichts über den Inhalt erfährt, wird die Provenienz aus der Adelsfamilie Trenbach angegeben. Den Inhalt listet der Handschriftencensus auf
http://www.handschriftencensus.de/18047
unterschlägt aber - seinem Bestreben folgend, provenienzgeschichtliche Studien so weit wie möglich zu erschweren - die Provenienz, denn nicht jeder weiß, dass Weitemeier 2006 Bücher aus der Trenbach-Bibliothek zusammenträgt. (Trenbach-Provenienz auch das digitalisierte Ms. I 92 = http://www.handschriftencensus.de/4274 )
Wie man die Digitalisate (auch alte Drucke z.B. einer aus der Stolberg-Bibliothek in Wernigerode) zitieren soll, wird nicht gesagt.
Erotisches Exlibris
In DacoRomanica http://www.dacoromanica.ro/
http://digitool.dc.bmms.ro:8881/R?RN=663157288
finde ich einen deutschsprachigen Titel:
ABC oder Namenbüchlein zum Gebrauche der Serbischen Wallachischen Jugend im Königreiche Hungarn, und den dazu gehörigen Theilen
darin: 108 Inkunabeln (METS-Viewer), darunter eine deutschsprachige Schedelsche Chronik.
Es gibt auch Handschriften (141), meist aus dem Battyaneum, z.B.
(nicht mit URL verlinkbar!) "Moralia Germanica"
Während man in den Metadaten des rumänischen Angebots so gut wie nichts über den Inhalt erfährt, wird die Provenienz aus der Adelsfamilie Trenbach angegeben. Den Inhalt listet der Handschriftencensus auf
http://www.handschriftencensus.de/18047
unterschlägt aber - seinem Bestreben folgend, provenienzgeschichtliche Studien so weit wie möglich zu erschweren - die Provenienz, denn nicht jeder weiß, dass Weitemeier 2006 Bücher aus der Trenbach-Bibliothek zusammenträgt. (Trenbach-Provenienz auch das digitalisierte Ms. I 92 = http://www.handschriftencensus.de/4274 )
Wie man die Digitalisate (auch alte Drucke z.B. einer aus der Stolberg-Bibliothek in Wernigerode) zitieren soll, wird nicht gesagt.
In DacoRomanica http://www.dacoromanica.ro/
http://digitool.dc.bmms.ro:8881/R?RN=663157288
finde ich einen deutschsprachigen Titel:
ABC oder Namenbüchlein zum Gebrauche der Serbischen Wallachischen Jugend im Königreiche Hungarn, und den dazu gehörigen Theilen
KlausGraf - am Freitag, 24. Dezember 2010, 04:16 - Rubrik: Kodikologie
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http://dspace.bcucluj.ro/community-list
bzw.
http://dspace.bcucluj.ro/browse?type=dateissued&sort_by=2&order=ASC&rpp=100&etal=0&submit_browse=Aktualisieren
Unter den digitalisierten Sammlungen sind auch etliche deutschsprachige Alte Drucke.
Siehe auch:
http://documente.bcucluj.ro/patrimoniu.html
bzw.
http://dspace.bcucluj.ro/browse?type=dateissued&sort_by=2&order=ASC&rpp=100&etal=0&submit_browse=Aktualisieren
Unter den digitalisierten Sammlungen sind auch etliche deutschsprachige Alte Drucke.
Siehe auch:
http://documente.bcucluj.ro/patrimoniu.html
KlausGraf - am Freitag, 24. Dezember 2010, 03:56 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://ignca.nic.in/asp/all.asp?projectid=rar11
Trachtenbilder aus einem Illustrationswerk.
Das Indira Gandhi-Zentrum für indische Kunst hat aber auch ganze Bücher digitalisiert, auch solche, die ganz gewiss in Europa noch geschützt sind:
http://ignca.nic.in/asp/searchBooks.asp
Beispiel:
http://asi.nic.in/asi_books/4546.pdf

Trachtenbilder aus einem Illustrationswerk.
Das Indira Gandhi-Zentrum für indische Kunst hat aber auch ganze Bücher digitalisiert, auch solche, die ganz gewiss in Europa noch geschützt sind:
http://ignca.nic.in/asp/searchBooks.asp
Beispiel:
http://asi.nic.in/asi_books/4546.pdf

KlausGraf - am Freitag, 24. Dezember 2010, 03:35 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://dspace.wbpublibnet.gov.in/dspace/
Wenn schon indische öffentliche Bibliotheken alte Bücher digitalisieren (hier: hauptsächlich englische Drucke des 19. Jahrhunderts) - wie erbärmlich ist da die Abstinenz der deutschen öffentlichen Bibliotheken?
Wenn schon indische öffentliche Bibliotheken alte Bücher digitalisieren (hier: hauptsächlich englische Drucke des 19. Jahrhunderts) - wie erbärmlich ist da die Abstinenz der deutschen öffentlichen Bibliotheken?
KlausGraf - am Freitag, 24. Dezember 2010, 03:28 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://www.centreculturelirlandais.com/modules/movie/scenes/home/index.php?fuseAction=manuscrits&FUSEBOX_LANG=1
Psautier flamand
Histoire des rois d’Angleterre
Heures de Notre-Dame

Psautier flamand
Histoire des rois d’Angleterre
Heures de Notre-Dame

KlausGraf - am Freitag, 24. Dezember 2010, 03:14 - Rubrik: Kodikologie
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http://blogs.ch.cam.ac.uk/pmr/2010/12/23/open-access-–-why-we-need-open-bibliography
Wenn alle selbstarchivierten Artikel in eine offene Bibliographie eingetragen würden, würde dies die Nachweissituation erheblich verbessern.
Wenn alle selbstarchivierten Artikel in eine offene Bibliographie eingetragen würden, würde dies die Nachweissituation erheblich verbessern.
KlausGraf - am Freitag, 24. Dezember 2010, 02:21 - Rubrik: Open Access
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Ein Schwall interessanter Beiträge erfordert sofortiges Besuchen von:
http://geschichtsweberei.blogspot.com/
http://geschichtsweberei.blogspot.com/
Mehr Belege dazu bei
http://openbiomed.info/2010/12/more-predatory-evidence-intech/
Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=predatory

http://openbiomed.info/2010/12/more-predatory-evidence-intech/
Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=predatory

KlausGraf - am Freitag, 24. Dezember 2010, 02:12 - Rubrik: Open Access
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Allen Leserinnen und Lesern von Archivalia wünschen wir erholsame Weihachtstage!
Rückmeldungen sind willkommen: Wie hat der Adventskalender gefallen? Welches Türlein war besonders toll oder auch nicht?
Womit schließen? Mit etwas kostenloser Weihachts-Musik von Magnatune vielleicht?
Christmas Music by Magnatune Compilation
Aber da quatscht ständig jemand in den Zwischenraum zwischen den Stücken ...
Oder mit einem Link auf die hübsche Weihnachts-Dokumentation des Goethezeit-Portals?
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=weihnachten_2010
Was fehlte?
* Übelgrübel *
Eindeutig ein Beitrag zur wichtigsten Archivalia-Rubrik Sportarchive. Da hätte ich ein Turnbuch im Angebot.
Und natürlich Tiere!

Töne! (Unser Tonbeauftragter war leider gesundheitlich verhindert - gute Besserung!)
Schwäbisches! (via)
Und etwas zu Archivinnenräumen. Aus unserem Adventskalender 2008 entnehme ich das folgende stimmungsvolle Bild:

2010 waren wir unerträglich zahm. 2008 hatten wir wenigstens etwas von Klabund. Also schieben wir etwas Freches aus dem Simplicissimus nach:
http://simplicissimus.info/digiviewer/13/38#DV_14
Und es fehlten natürlich Rätsel!
Nichts gabs zum puzzlen.

Wem das zu niveaulos ist, kann uns helfen, das folgende auf Flickr gefundene Bild genau zu bestimmen:

Hier Links zu allen Türlein 2010:
http://archiv.twoday.net/search?q=adventskalender+(t%C3%BCrlein
Adventskalender (Türlein XXIII) - Digitale Weihnachtsgeschichte
Adventskalender (Türlein XXII) - Humanistenbriefwechsel
Adventskalender (Türlein XXI) - Kindheit in Russland

Adventskalender (Türlein XX) - Eine unbeachtete astromedizinische Sammelhandschrift
Adventskalender (Türlein XIX) - Pfenniggedicht über Archivare etc.
Adventskalender (Türlein XVIII) - Augustana
Adventskalender (Türlein XVII) - Feuerzangenbowle
Adventskalender (Türlein XVI) - Rheinburgenromantik
Adventskalender (Türlein XV) - Illuminierte Archivalien

Adventskalender (Türlein XIV) - Hypnerotomachia Poliphili
Adventskalender (Türlein XIII) - Berliner Weihnachtsmarkt anno 1847<
Adventskalender (Türlein XII) - für Phreunde der Fysik
Adventskalender (Türlein XI) - Islamische Handschriften online
Adventskalender (Türlein X) - Exlibris
Adventskalender (Türlein IX) - Ulrich von dem Türlin
Adventskalender (Türlein VIII) - Stollenkunde
Adventskalender (Türlein VII) - Historische Archivbauten
Adventskalender (Türlein VI) - Kinderlieder müssen frei sein
Adventskalender (Türlein V) - Faszinierende Fotos<
Adventskalender (Türlein IV) - Wikisource-Winter-Potpourri
Adventskalender (Türlein III) - Noteboek
Adventskalender (Türlein II) - Rächdschreibung
Adventskalender (Türlein I) - Kuba pittoresk

KlausGraf - am Freitag, 24. Dezember 2010, 00:26 - Rubrik: Unterhaltung
http://blog.zeit.de/open-data/2010/12/23/open-data-feuerwehr/
Bart van Leeuwen ist seit fünfzehn Jahren Feuerwehrmann in den Niederlanden. Aber er ist auch Programmierer und beschäftigt sich seit Jahren mit Open-Source-Software und mit dem semantischen Web. In Interview spricht van Leeuwen über den Nutzen von Open Data für Rettungskräfte und das Informationssystem “RESC.info“. Das entwickelt er für die Feuerwehr zusammen mit der Gruppe netlabs.org. Obwohl die Leitung der Amsterdamer Feuerwehr kein Interesse zeigt, setzen mittlerweile acht Feuerwehrstationen die Software ein.
Bart van Leeuwen ist seit fünfzehn Jahren Feuerwehrmann in den Niederlanden. Aber er ist auch Programmierer und beschäftigt sich seit Jahren mit Open-Source-Software und mit dem semantischen Web. In Interview spricht van Leeuwen über den Nutzen von Open Data für Rettungskräfte und das Informationssystem “RESC.info“. Das entwickelt er für die Feuerwehr zusammen mit der Gruppe netlabs.org. Obwohl die Leitung der Amsterdamer Feuerwehr kein Interesse zeigt, setzen mittlerweile acht Feuerwehrstationen die Software ein.
KlausGraf - am Freitag, 24. Dezember 2010, 03:53 - Rubrik: Open Access
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Es dauert noch ein wenig, solange betrachten wir ein wunderschönes Nitrofullerene C60


KlausGraf - am Donnerstag, 23. Dezember 2010, 23:47 - Rubrik: Unterhaltung
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http://www.eab-paderborn.org/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=45&Itemid=72
Die Liste (ohne Abbildungen) ist bislang im Handschriftencensus nicht ausgewertet.
Die Liste (ohne Abbildungen) ist bislang im Handschriftencensus nicht ausgewertet.
KlausGraf - am Donnerstag, 23. Dezember 2010, 20:11 - Rubrik: Kodikologie
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Das Hochschularchiv der RWTH Aachen ist im denkmalgeschützten ehemaligen Regierungsgebäude untergebracht.
http://hochschularchiv-aachen.blogspot.com/
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Die Zitieradresse ist so bescheuert wie die Metadaten:
Please use this identifier to cite or link to this item: http://pc-3.lib.uoi.gr:8080/jspui/handle/123456789/HASH0150b87d4a7dc95987020be2
Titel: De l' esprit des loix: Ou du rapport que les loix.....
Stichwörter: Law
Issue Date: 15-Jul-2009
Herausgeber: A Geneve : Chez Barrillot File
Beschreibung: 625 p.
URI: http://hdl.handle.net/123456789/HASH0150b87d4a7dc95987020be2
Sonstige Kennungen: HASH0150b87d4a7dc95987020be2
Appears in Collections: Σπάνια Βιβλία
Man muss den KVK oder einen anderen OPAC bemühen (will man nicht 38 MB auf Verdacht herunterladen), um festzustellen, dass es sich um ein wohl 1748 erschienenes Buch, das Montesquieu zugeschrieben wird, handelt (vorhanden in Gales "Making of the Modern World, in Griechenland frei zugänglich).
Von wann das "Griechisch-Deutsches Worterbuch" ist, das ebenfalls sich in der Sammlung befindet, ist den Metadaten ebenfalls nicht zu entnehmen.
Please use this identifier to cite or link to this item: http://pc-3.lib.uoi.gr:8080/jspui/handle/123456789/HASH0150b87d4a7dc95987020be2
Titel: De l' esprit des loix: Ou du rapport que les loix.....
Stichwörter: Law
Issue Date: 15-Jul-2009
Herausgeber: A Geneve : Chez Barrillot File
Beschreibung: 625 p.
URI: http://hdl.handle.net/123456789/HASH0150b87d4a7dc95987020be2
Sonstige Kennungen: HASH0150b87d4a7dc95987020be2
Appears in Collections: Σπάνια Βιβλία
Man muss den KVK oder einen anderen OPAC bemühen (will man nicht 38 MB auf Verdacht herunterladen), um festzustellen, dass es sich um ein wohl 1748 erschienenes Buch, das Montesquieu zugeschrieben wird, handelt (vorhanden in Gales "Making of the Modern World, in Griechenland frei zugänglich).
Von wann das "Griechisch-Deutsches Worterbuch" ist, das ebenfalls sich in der Sammlung befindet, ist den Metadaten ebenfalls nicht zu entnehmen.
KlausGraf - am Donnerstag, 23. Dezember 2010, 18:55 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Der englischsprachige Sammelband gibt einen Überblick zu den Ländern
Frankreich, Griechenland, Italien, Portugal, Spanien und zur Türkei:
http://www.accesoabierto.net/sites/accesoabierto.net/files/OASouthEurope.pdf
Der Anhang ist leider sehr uneinheitlich. Ohne Griechischkenntnisse fängt man mit den englischsprachigen Bezeichnungen der Digitalen Bibliotheken in Griechenland nichts an, da URLs fehlen. Siehe aber http://tinyurl.com/33attcy
Frankreich, Griechenland, Italien, Portugal, Spanien und zur Türkei:
http://www.accesoabierto.net/sites/accesoabierto.net/files/OASouthEurope.pdf
Der Anhang ist leider sehr uneinheitlich. Ohne Griechischkenntnisse fängt man mit den englischsprachigen Bezeichnungen der Digitalen Bibliotheken in Griechenland nichts an, da URLs fehlen. Siehe aber http://tinyurl.com/33attcy
KlausGraf - am Donnerstag, 23. Dezember 2010, 18:40 - Rubrik: Open Access
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http://www.ndr.de/flash/NDRPlayer.swf?id=creativecommons105
Creative-Commons-Lizenz BY-NC-ND
Was haben Barack Obama, die Band "Nine Inch Nails" und der NDR gemeinsam? Sie wollen, dass sich ihre Inhalte im Netz verbreiten. Außerdem: NDR Videos extern einbetten.
[Ich machs nicht gern, aber nachdem mein Browser Chrome wegen diesem Video wiederholt abstürzte, musste ich aus Notwehr die Einbindung deaktivieren. Der Gründer und Hauptadministrator KG]
Creative-Commons-Lizenz BY-NC-ND
Was haben Barack Obama, die Band "Nine Inch Nails" und der NDR gemeinsam? Sie wollen, dass sich ihre Inhalte im Netz verbreiten. Außerdem: NDR Videos extern einbetten.
[Ich machs nicht gern, aber nachdem mein Browser Chrome wegen diesem Video wiederholt abstürzte, musste ich aus Notwehr die Einbindung deaktivieren. Der Gründer und Hauptadministrator KG]
Wolf Thomas - am Donnerstag, 23. Dezember 2010, 18:34 - Rubrik: Web 2.0
Der beachtenswerte Aufsatz von Rainer Polley zur hessischen Rechtslage (mit einem Blick auf NRW) findet sich in den neuen Archivnachrichten aus Hessen, die Herr Contributor Wolf hier anzeigte:
http://archiv.twoday.net/stories/11508613/
http://archiv.twoday.net/stories/11508613/
KlausGraf - am Donnerstag, 23. Dezember 2010, 18:26 - Rubrik: Archivrecht
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Bildquelle: D3 architectes
"Het Franse D3 architectes heeft het ontwerp voor het nationaal archief van Frans-Guyana gepresenteerd. Het expressieve gebouw in de hoofdstad Cayenne herbergt een betonnen silo, waar de archiefstukken beschermd tegen de hoge temperaturen en vochtigheidsgraad liggen opgeslagen.
Deze zeventien meter hoge silo is vanaf de buitenkant niet of nauwelijks zichtbaar dankzij het houten exterieur. Met name het dak, dat de silo en onderbouw als een hoed bedekt, verleent het centrum een sterke identiteit. Het ontwerp is gebaseerd op dat van een ‘carbet’, een traditionele Frans-Guyaanse boshut.
Het dak is voorzien van lamellen, die horizontaal zijn geplaatst om beschutting te bieden als de zon in de middag recht boven het gebouw staat. Doordat er verloop in de lamellen zit, krijgt het gebouw een dynamisch karakter. Dit moet de ‘levendige invloed’ van de archiefstukken in de silo weerspiegelen.
De compact ontworpen silo zelf heeft een dubbele betonnen wand, die een koele en droge omgeving voor de documenten waarborgt. Rond de silo zijn de overige functies als kantoren en educatieve voorzieningen georganiseerd.
Alle programmaonderdelen zijn verbonden via een ruime gang, die qua hoogte nog een etage doorloopt. Hierdoor kan het dankzij de lamellen van het dak daglicht ontvangen. De functies op de eerste verdieping zijn verbonden via een loopbrug. Tussen de twee niveaus bevindt zich een entresol, die dient als ontmoetingsruimte en ontspanningsplaats.
D3 heeft vandaag de prijsvraag voor het ontwerp gewonnen, meldt het bureau. Wanneer het project van start gaat, is evenwel nog niet bekend. "
architectenweb.nl
Wolf Thomas - am Donnerstag, 23. Dezember 2010, 18:24 - Rubrik: Archivbau
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Mit einem Schwerpunkt zur Eröffnung des Grundbuch- und Personenstandsarchiv Hessen in Neustadt.
Link zur PDF
Link zur PDF
Wolf Thomas - am Donnerstag, 23. Dezember 2010, 18:06 - Rubrik: Genealogie
Unter den jetzt neu digitalisierten Handschriften befinden sich auch die prächtig illuminierten Basler Matrikelbände von 1460 bis 1764.
http://www.e-codices.unifr.ch/de/list/all/LastUpdate/20/0
Wappen von Hiltprand Brandenburg
http://www.e-codices.unifr.ch/de/list/all/LastUpdate/20/0

KlausGraf - am Donnerstag, 23. Dezember 2010, 16:12 - Rubrik: Kodikologie
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"Miška Mica se znajde v arhivu. Sreča duhca, ki tam živi in jo popelje v neznani svet. Otroci bodo preko zgodbe spoznali in osvojili mnoge nove besede (gotica, incialka, arhiv, arhivalije, listina, mikrofilm, pečat ...), s katerimi jih bo na zabaven duhec popeljal po Arhivu."
Wer übersetzt dieses slowenische Buch?
Quelle: Verlagswerbung
Wolf Thomas - am Donnerstag, 23. Dezember 2010, 15:54 - Rubrik: Unterhaltung
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Karl Friedrich Drollinger (* 26. Dezember 1688 in Baden-Durlach (das heutige Karlsruhe-Durlach); † 1. Juni 1742 in Basel) war ein Archivar, Lyriker und Übersetzer. Er gehört zu den ersten schweizerischen Dichtern, die eine größere Bekanntheit erreicht haben.
s. a.: http://archiv.twoday.net/search?q=Drollinger
Wolf Thomas - am Donnerstag, 23. Dezember 2010, 10:41 - Rubrik: Unterhaltung
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Alle Türlein:
http://archiv.twoday.net/search?q=adventskalender+(t%C3%BCrlein
KlausGraf - am Donnerstag, 23. Dezember 2010, 00:50 - Rubrik: Unterhaltung
Internet Archive has announced that a publicly accessible digital copy of the complete 1930 United States Census – the largest, most detailed census released to date – is available free of charge at http://www.archive.org/details/1930_census. Previously, 1930 Census records were accessible only through microfilm, or subscription services in which select portions of data are provided for a fee.
http://blog.archive.org/2010/12/22/1790-1930-u-s-census-records-available-free/
http://blog.archive.org/2010/12/22/1790-1930-u-s-census-records-available-free/
KlausGraf - am Mittwoch, 22. Dezember 2010, 23:19 - Rubrik: English Corner
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In der FAZ.
Die Regel, gemäß deren Geheimdossiers nur aus bereits bekanntem Material zusammengestellt werden dürfen, ist essentiell für das Vorgehen der Geheimdienste - und nicht nur in diesem Jahrhundert. Es ist dieselbe Dynamik wie in einer esoterischen Buchhandlung, in der jede Neuerscheinung (über den Gral, über Templer, über die Rosenkreuzer) exakt dasselbe wiederholt, was in den vorherigen Büchern behauptet wurde. Das liegt nicht so sehr daran, dass Autoren solcher Werke nicht gerne aus unbekanntem Material recherchieren würden (wo auch immer sie über das Nicht-Existierende forschen), sondern an den Anhängern des Okkultismus: Sie glauben nämlich nur an das, was sie bereits wissen und alles bestätigt, was sie irgendwann einmal mitbekommen haben. Nach diesem Mechanismus ist der Erfolg von Dan Brown zu erklären.
Die Regel, gemäß deren Geheimdossiers nur aus bereits bekanntem Material zusammengestellt werden dürfen, ist essentiell für das Vorgehen der Geheimdienste - und nicht nur in diesem Jahrhundert. Es ist dieselbe Dynamik wie in einer esoterischen Buchhandlung, in der jede Neuerscheinung (über den Gral, über Templer, über die Rosenkreuzer) exakt dasselbe wiederholt, was in den vorherigen Büchern behauptet wurde. Das liegt nicht so sehr daran, dass Autoren solcher Werke nicht gerne aus unbekanntem Material recherchieren würden (wo auch immer sie über das Nicht-Existierende forschen), sondern an den Anhängern des Okkultismus: Sie glauben nämlich nur an das, was sie bereits wissen und alles bestätigt, was sie irgendwann einmal mitbekommen haben. Nach diesem Mechanismus ist der Erfolg von Dan Brown zu erklären.
KlausGraf - am Mittwoch, 22. Dezember 2010, 21:19 - Rubrik: Informationsfreiheit und Transparenz
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Dass die Datenschutzbeauftragten nicht die hellsten in Sachen Internet sind, sieht man wieder an diesem auf http://www.datenschutz.de/news/detail/?nid=4696 angepriesenen neuen Angebot:
http://www.lfd.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=27356&article_id=92963&_psmand=48
Es gibt kein Browsing, sondern nur eine Suchfunktion mit Stichwortregister, und auch keinen RSS-Feed. Nun, das ist eine klare Bevormundung derjenigen, die gern sofort eingestellte Fälle zur Kenntnis nehmen wollen. Sicher fällt diesen Schlauköpfen auch eine Begründung dafür ein, wieso dies datenschutzrechtlich nicht gewollt ist. Vielleicht weil es eine "neue Qualität" bedeutet, um das allergrößte Dummwort der Datenschutzbeauftragten mal wieder zu zitieren?
http://www.lfd.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=27356&article_id=92963&_psmand=48
Es gibt kein Browsing, sondern nur eine Suchfunktion mit Stichwortregister, und auch keinen RSS-Feed. Nun, das ist eine klare Bevormundung derjenigen, die gern sofort eingestellte Fälle zur Kenntnis nehmen wollen. Sicher fällt diesen Schlauköpfen auch eine Begründung dafür ein, wieso dies datenschutzrechtlich nicht gewollt ist. Vielleicht weil es eine "neue Qualität" bedeutet, um das allergrößte Dummwort der Datenschutzbeauftragten mal wieder zu zitieren?
KlausGraf - am Mittwoch, 22. Dezember 2010, 20:01 - Rubrik: Datenschutz
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http://www.dwdl.de/story/29475/tagesschauapp_deckt_verlegerabzocke_auf/
Tagesschau-App deckt Verleger-Abzocke auf: Was man im "großen" Internet nicht schafft - die Bezahlschranke herunter zu lassen - versuchen die Verlage den Lesern ohne echten Mehrwert auf dem kleinen Screen als Mehrwert zu verkaufen. Kein Wunder, dass man bei diesem gewagten Plan Panik vor der "Tagesschau"-App hat.
Tagesschau-App deckt Verleger-Abzocke auf: Was man im "großen" Internet nicht schafft - die Bezahlschranke herunter zu lassen - versuchen die Verlage den Lesern ohne echten Mehrwert auf dem kleinen Screen als Mehrwert zu verkaufen. Kein Wunder, dass man bei diesem gewagten Plan Panik vor der "Tagesschau"-App hat.
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Anregungen für Weihnachtsgrüße bietet:
http://blog.moskaliuk.com/institutionelle-weihnachtsgruesse-erraten/
http://blog.moskaliuk.com/institutionelle-weihnachtsgruesse-erraten/
KlausGraf - am Mittwoch, 22. Dezember 2010, 19:42 - Rubrik: Unterhaltung
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http://www.medievalists.net/2010/12/22/breikocher-josef-the-medieval-origins-of-a-grotesque-comic-motif-in-the-german-christmas-play/ hat den falschen Link, aber wenn man schludrig sucht, denkt man, dass der Autor Joseph Breikocher hieß. In Wirklichkeit heißt er Walsh und der Aufstz über das groteske Motiv von Weihnachtsspielen findet sich hier:
http://parnaseo.uv.es/Ars/webelx/Pon%C3%A8ncies%20pdf/Walsh.pdf
Joseph kocht Brei (Konrad von Soests Niederwildunger Altar, 1404)
http://parnaseo.uv.es/Ars/webelx/Pon%C3%A8ncies%20pdf/Walsh.pdf

KlausGraf - am Mittwoch, 22. Dezember 2010, 19:33 - Rubrik: Unterhaltung
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenanalyse-entlarvt-Schummelkultur-in-medizinischen-Studien-1158102.html
Die erste umfassende Übersicht mit Fallbeispielen für die verbreitete Praxis, unangenehme Studiendaten selektiv zu verschweigen, haben Arzneimittelprüfer des Kölner Institutes für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen im Oktober 2010 veröffentlicht. "Vergleicht man die unpublizierten mit den publizierten Daten, so zeigen sich große Ergebnisunterschiede. Die publizierten Studien neigen dazu, die Wirksamkeit zu über- und die Nebenwirkungen zu unterschätzen", resümieren die Prüfer.
Gibt es die Studie auch online? (Heise möchte lieber, dass die Leute sein Technology Review vom Januar 2011 kaufen und verlinkt nur dorthin: http://www.heise.de/tr/artikel/Falsches-Spiel-1155928.html )
[Ja! Siehe Kommentar und http://de.wikipedia.org/wiki/Publikationsbias ]
Siehe auch
http://www.theatlantic.com/magazine/archive/2010/11/lies-damned-lies-and-medical-science/8269/
Zur Datentransparenz
https://www.iqwig.de/index.1175.html
https://www.iqwig.de/iqwig-gesetz-muss-publikationspflicht-fuer-alle.1133.html
Die erste umfassende Übersicht mit Fallbeispielen für die verbreitete Praxis, unangenehme Studiendaten selektiv zu verschweigen, haben Arzneimittelprüfer des Kölner Institutes für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen im Oktober 2010 veröffentlicht. "Vergleicht man die unpublizierten mit den publizierten Daten, so zeigen sich große Ergebnisunterschiede. Die publizierten Studien neigen dazu, die Wirksamkeit zu über- und die Nebenwirkungen zu unterschätzen", resümieren die Prüfer.
Gibt es die Studie auch online? (Heise möchte lieber, dass die Leute sein Technology Review vom Januar 2011 kaufen und verlinkt nur dorthin: http://www.heise.de/tr/artikel/Falsches-Spiel-1155928.html )
[Ja! Siehe Kommentar und http://de.wikipedia.org/wiki/Publikationsbias ]
Siehe auch
http://www.theatlantic.com/magazine/archive/2010/11/lies-damned-lies-and-medical-science/8269/
Zur Datentransparenz
https://www.iqwig.de/index.1175.html
https://www.iqwig.de/iqwig-gesetz-muss-publikationspflicht-fuer-alle.1133.html
KlausGraf - am Mittwoch, 22. Dezember 2010, 19:02 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
Fragt ein Blawger http://rechtsreferendar.blogspot.com/2010/12/welcher-anwalt-braucht-schon-eine.html
Quelle: http://www.ra-diesel.de

KlausGraf - am Mittwoch, 22. Dezember 2010, 18:57 - Rubrik: Archivrecht
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http://www.rechtslupe.de/zivilrecht/die-nicht-kopierfaehige-notarurkunde-324709
Die Kopierfähigkeit muss dagegen nicht zwingend erhalten bleiben. Bei Gesamturkunden kann die dauerhafte Verbindung durch Schnur und Prägesiegel nämlich leicht dazu führen, dass einzelne Teile der Urkunde zwar lesbar, nicht aber kopierfähig bleiben. Der Notar soll die Ösung sogar so im oberen Drittel des Seitenrandes anbringen, dass der Heftfaden durch eine Lochung nicht beschädigt werden kann4. Würde ihm gleichzeitig die Pflicht auferlegt, die Kopierfähigkeit der einzelnen Teile der Gesamturkunde zu erhalten, könnte die dauerhafte Zusammenfügung häufig nicht sichergestellt werden.
Die Kopierfähigkeit muss dagegen nicht zwingend erhalten bleiben. Bei Gesamturkunden kann die dauerhafte Verbindung durch Schnur und Prägesiegel nämlich leicht dazu führen, dass einzelne Teile der Urkunde zwar lesbar, nicht aber kopierfähig bleiben. Der Notar soll die Ösung sogar so im oberen Drittel des Seitenrandes anbringen, dass der Heftfaden durch eine Lochung nicht beschädigt werden kann4. Würde ihm gleichzeitig die Pflicht auferlegt, die Kopierfähigkeit der einzelnen Teile der Gesamturkunde zu erhalten, könnte die dauerhafte Zusammenfügung häufig nicht sichergestellt werden.
KlausGraf - am Mittwoch, 22. Dezember 2010, 18:49 - Rubrik: Archivrecht
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/7863/
Ohler, Norbert: Landeskunde Südwestdeutschlands: eine Auswahlbibliographie mit Schwerpunkt Geschichte unter Berücksichtigung von Anrainern und Nachbardisziplinen
Die Landeskunde Südwestdeutschlands ist über viele Jahre hinweg aus Lehrveranstaltungen des Autors zur südwestdeutschen Landesgeschichte am Historischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. hervorgegangen. Sie ist überregional und interdisziplinär angelegt und bietet eine ausgezeichnete Ergänzung zu Datenbanken wie der "Virtuellen Deutschen Landesbibliographie" oder der "Bodensee-Bibliographie".
Natürlich kann man an genügend Titeln und Lücken der 3000 Nummern umfassenden umfangreichen Bibliographie herummäkeln (sie ist sehr baden-lastig), aber das ändert nichts daran, dass eine solche Auswahl von großem Nutzen ist. Angesichts der Fülle vorliegender Literatur kommt es darauf an, den Weg zum Wichtigen zu weisen.
Ohler, Norbert: Landeskunde Südwestdeutschlands: eine Auswahlbibliographie mit Schwerpunkt Geschichte unter Berücksichtigung von Anrainern und Nachbardisziplinen
Die Landeskunde Südwestdeutschlands ist über viele Jahre hinweg aus Lehrveranstaltungen des Autors zur südwestdeutschen Landesgeschichte am Historischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. hervorgegangen. Sie ist überregional und interdisziplinär angelegt und bietet eine ausgezeichnete Ergänzung zu Datenbanken wie der "Virtuellen Deutschen Landesbibliographie" oder der "Bodensee-Bibliographie".
Natürlich kann man an genügend Titeln und Lücken der 3000 Nummern umfassenden umfangreichen Bibliographie herummäkeln (sie ist sehr baden-lastig), aber das ändert nichts daran, dass eine solche Auswahl von großem Nutzen ist. Angesichts der Fülle vorliegender Literatur kommt es darauf an, den Weg zum Wichtigen zu weisen.
KlausGraf - am Mittwoch, 22. Dezember 2010, 17:49 - Rubrik: Landesgeschichte
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http://hharp.org/
We are very pleased to announce the addition of a new database of admission records to the HHARP website: the Royal Hospital for Sick Children, Glasgow. Covering the period 1883 (when the hospital first opened) to 1903, the database offers insight into the health of the poor child in the Scottish city of Glasgow, complementing databases already available for three London hospitals: the Hospital for Sick Children at Great Ormond Street, the Evelina Hospital and the Alexandra Hospital for Children with Hip Disease.
We are very pleased to announce the addition of a new database of admission records to the HHARP website: the Royal Hospital for Sick Children, Glasgow. Covering the period 1883 (when the hospital first opened) to 1903, the database offers insight into the health of the poor child in the Scottish city of Glasgow, complementing databases already available for three London hospitals: the Hospital for Sick Children at Great Ormond Street, the Evelina Hospital and the Alexandra Hospital for Children with Hip Disease.
KlausGraf - am Mittwoch, 22. Dezember 2010, 17:44 - Rubrik: English Corner
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http://blog.beck.de/2010/12/22/loveparade-2010-fuenf-monate-danach-staatsanwaltschaftliche-ermittlungen-werden-konkretisiert
Die strafrechtlichen Fragen im Zusammenhang mit diesem Ereignis sind hier im Blog mit einer Nachhaltigkeit diskutiert worden, die bisher bei keinem der hier verhandelten Themen erreicht wurde. Die drei von mir eingestellten Beiträge sind insgesamt bislang 25000 mal aufgerufen und über 1100 mal kommentiert worden. Damit wurde die Leistungsfähigkeit der Kommentarfunktion in diesem Blog mehrfach auf eine ersnthafte Probe gestellt. Dabei wird - wie nicht anders zu erwarten bei so einem komplexen Geschehen, die Diskussion nunmehr weitgehend von wenigen "Experten" geführt, die sich in den vergangenen Monaten in alle Einzelheiten des Geschehens und der im Netz verfügbaren Planungsunterlagen eingearbeitet haben. Viele der Kommenatre sind hilfreich und alle zusammen vermitteln ein realistisches Bild von den Abläufen vor und bei dieser Veranstaltung. Als Fazit lässt sich wohl festhalten: Die Katstrophe war kein unglücklicher Zufall oder einfach Pech, sondern sie war bei der mangelhaften Planung, der widerrechtlichen Genehmigung und der mangelhaften Beachtung von Sicherheitsvorkehrungen geradezu erwartbar. Die Loveparade hätte in dieser Größenordnung an diesem Ort und mit diesen Vorkehrungen nicht stattfinden dürfen.
Die strafrechtlichen Fragen im Zusammenhang mit diesem Ereignis sind hier im Blog mit einer Nachhaltigkeit diskutiert worden, die bisher bei keinem der hier verhandelten Themen erreicht wurde. Die drei von mir eingestellten Beiträge sind insgesamt bislang 25000 mal aufgerufen und über 1100 mal kommentiert worden. Damit wurde die Leistungsfähigkeit der Kommentarfunktion in diesem Blog mehrfach auf eine ersnthafte Probe gestellt. Dabei wird - wie nicht anders zu erwarten bei so einem komplexen Geschehen, die Diskussion nunmehr weitgehend von wenigen "Experten" geführt, die sich in den vergangenen Monaten in alle Einzelheiten des Geschehens und der im Netz verfügbaren Planungsunterlagen eingearbeitet haben. Viele der Kommenatre sind hilfreich und alle zusammen vermitteln ein realistisches Bild von den Abläufen vor und bei dieser Veranstaltung. Als Fazit lässt sich wohl festhalten: Die Katstrophe war kein unglücklicher Zufall oder einfach Pech, sondern sie war bei der mangelhaften Planung, der widerrechtlichen Genehmigung und der mangelhaften Beachtung von Sicherheitsvorkehrungen geradezu erwartbar. Die Loveparade hätte in dieser Größenordnung an diesem Ort und mit diesen Vorkehrungen nicht stattfinden dürfen.
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"Die Bergungsarbeiten an der Einsturzstelle des Kölner Archivs werden an Weihnachten eingestellt. Die Maschinen werden abgeschaltet, um die Weihnachtsruhe für die Anwohner einzuhalten, so die Stadt. Anfang Januar sollen Taucher im Grundwasser an der Einsturzstelle nach den restlichen verschüttten Archivalien zu suchen."
Quelle: WDR.de. Studio Köln, Nachrichten, 22.12.2010
Quelle: WDR.de. Studio Köln, Nachrichten, 22.12.2010
Wolf Thomas - am Mittwoch, 22. Dezember 2010, 09:17 - Rubrik: Kommunalarchive
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Wolf Thomas - am Mittwoch, 22. Dezember 2010, 09:11 - Rubrik: Kommunalarchive
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Die ersten frühhumanistischen Bestrebungen setzen im wesentlichen nach der Mitte des 15. Jahrhunderts ein. Mit der Reformation tritt diese - in den Quellen, vor allem aber in der Forschung - in den Vordergrund und der humanistische Freundschaftsbrief in den Hintergrund. Der Einfachheit halber entschloss ich mich, das Jahr 1520 als Grenzjahr zu nehmen. "Reformatoren", von denen aus der Zeit vor 1517 wenigstens einige wenige Briefe erhalten sind, müssten also berücksichtigt werden.
Wer kann als Humanist gelten? Mit dem Eindringen klassisch geschulten Lateins in die Gelehrtenwelt fällt ein Kriterium weg, mit der man im Frühhumanismus vielleicht "Humanisten" und sonstige lateinisch schreibende Gelehrte unterscheiden könnte. Die bekannten großen vorreformatorischen Korpora (mit ganz überwiegend lateinischem Inhalt) sind jedenfalls eindeutig Humanisten gewidmet.
Eine Bibliographie zu Briefsammlungen der Reformationszeit bietet Smith 1918
http://books.google.com/books?id=oEy_3aDT61sC&pg=PA542
Zur humanistischen Briefkultur (mit Schwerpunkt auf dem Späthumanismus bzw. der frühen Neuzeit):
Almási, Gábor: Humanistic Letter-Writing, in: Europäische Geschichte Online (EGO), hg. vom Institut für Europäische Geschichte (IEG), Mainz 03.12.2010. URL: http://www.ieg-ego.eu/almasig-2010-en URN:urn:nbn:de:0159-20101011147
***
Die Autoren sind nach ihrem Todesjahr geordnet.
Hermann Schedel (1410-1485)
Joachimsohns Ausgabe von 1893 steht im Netz (nach dem Google-US-Digitalisat):
http://www.archive.org/details/hermannschedels00joacgoog
Peter Schott der Jüngere (1459-1490)
Die maßgebliche Edition von Cowie 1963 ist nicht online, wohl aber die Quelle für den Briefwechsel, der zeitgenössische Druck der Lucubraciunculae, 1498
http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/inc-ii-81
Albrecht von Bonstetten (gest. ca. 1504/05)
Das im Codex 710 der Stiftsbibliothek St. Gallen erhaltene Briefcorpus des Einsiedler Dekans edierte Albert Büchi 1893:
http://www.archive.org/details/AlbrechtVonBonstettenBriefeUndAusgewaehlteSchriften

Konrad Celtis (1459-1508)
Rupprichs Briefwechsel-Ausgabe von 1934 ist zwar nicht online, aber die UB München hat 18 Briefe des Erzhumanisten digitalisiert:
http://epub.ub.uni-muenchen.de/11365/
Johannes Fuchsmagen (1450-1510)
17 Briefe 1507-1509 an Abt Johann I. von Kremsmünster edierte Richard Newald 1926:
http://www.ooegeschichte.at/uploads/tx_iafbibliografiedb/JBMusver_1926_081_0153-0223.pdf
Johannes Trithemius (1462-1516)
Klaus Arnolds Trithemius-Biographie ²1991 enthält ein "Briefregister". An alten Drucken sind online
Busäus 1605 (30 Briefe)
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/pageview/1829849
Jakob Spiegels Sammlung 1536
http://archive.thulb.uni-jena.de/hisbest/receive/HisBest_cbu_00001431?jumpback=true&maximized=true&page=/BE_0124_0000_00.tif
Wieder in Frehers Opera historica, die dank freundlicher und rascher Erfüllung eines Digitalisierungswunsches durch Dilibri nunmehr auch online sind, hier Bd. 2:
http://www.dilibri.de/rlbdfg/content/pageview/385535
Johannes Reuchlin (1455-1522)
Ob Bd. IV der neuen Ausgabe der briefe noch erscheint? Für die Briefe ab 1517 muss man leider noch Geiger 1875 konsultieren:
http://www.archive.org/details/johannreuchlins01reucgoog
Die alten Drucke bei
http://www.philological.bham.ac.uk/bibliography/r.html
(Thallers Digitalisate-Server zur Lutherhalle Wittenberg ist seit mindestens Anfang 2010 offline; Thaller reagiert nicht mehr auf Mails dazu, letzte Mail von ihm 30. März 2010)
Konrad Mutian (1470-1526)
Beide parallel entstandenen Briefwechselausgaben sind online:
Edition Krause
http://www.archive.org/search.php?query=mutianus%20AND%20mediatype:texts
Gillert I-II
http://www.archive.org/details/derbriefwechsel00sachgoog
[ http://archiv.twoday.net/stories/342799851/ ]
Jakob Wimpfeling (1450-1528)
Eine herausragende Leistung, die auch online verfügbar ist: der von Otto Herding und Dieter Mertens bearbeitete Briefwechsel
I. http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/2675/
II: http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/2676/
Johannes Aventin (1477-1534)
Dafür, dass in den "Sämmtlichen Werken" Bd. 1 und Bd. 6
http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/aventin
nur gut 20 Briefe dokumentiert werden konnten, werden diese sehr eingehend im Verfasserlexikon "Deutscher Humanismus" gewürdigt:
http://paperc.de/2909-deutscher-humanismus-a---k-9783110213874/pages/54
Ulrich Zasius (1461-1535)
Mit anderen Werken Josef Antons von Riegger ist auch die Ausgabe der Zasius-Briefe 1774 von der UB Freiburg digitalisiert worden:
http://digilib.ub.uni-freiburg.de/document/316214523/

Christoph Scheurl (1481-1542)
Von Soden und Knaake gaben 1867/72 in 282 Nummern aus den Handschriftenbänden im privaten Scheurl-Archiv Briefe Scheurls an Zeitgenossen heraus:
I: http://books.google.de/books?id=si5iAAAAMAAJ
II: http://books.google.de/books?id=si5iAAAAMAAJ&pg=PA173
Johannes Eck (1486-1543)
Das einzige laufende Editionsprojekt, das als Internetprojekt durchgeführt wird:
http://ivv7srv15.uni-muenster.de/mnkg/pfnuer/Eck-Briefe.html
Konrad Peutinger (1465-1547)
Der von Erich König 1923 bearbeitete Briefwechsel steht in Düsseldorf zur Einsicht bereit:
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/titleinfo/1806887
Beatus Rhenanus (1485-1547)
Die Ausgabe des Briefwechsels von Horawitz und Hartfelder ist online:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Briefwechsel_des_Beatus_Rhenanus.pdf
http://www.archive.org/details/BriefwechselDesBeatusRhenanus2
Ein alter Aufsatz von Horawitz über die in Form von Originalen erhaltene Korrespondenz in Schlettstadt
http://www.archive.org/stream/sitzungsberichte78stuoft#page/312/mode/2up
Digitalisate bietet die Schlettstädter Humanistenbibliothek:
http://www.ville-selestat.fr/bh/index.php?page=accueil
Die Liste der 2009 digitalisierten Briefe:
http://www.ville-selestat.fr/bh/cbr_2009.pdf
Joachim Vadian (1484-1551)
Um die Ausgabe der Vadianischen Briefsammlung von Emil Arbenz bei Google zu benutzen, kann man zu einem US-Proxy greifen:
I http://books.google.com/books?id=4SwLAAAAIAAJ&pg=PA395
II http://books.google.com/books?id=Ai0LAAAAIAAJ&pg=PA191
III http://books.google.com/books?id=SSwLAAAAIAAJ&pg=PP13
IV http://books.google.com/books?id=SSwLAAAAIAAJ&pg=PA697
V http://books.google.com/books?id=kC8LAAAAIAAJ&pg=PA617
VI http://books.google.com/books?id=OSsLAAAAIAAJ&pg=PP7
VII http://books.google.com/books?id=OSsLAAAAIAAJ&pg=RA15-PA959
Oder die Bände im Internet Archive einsehen
1 http://www.archive.org/stream/mitteilungenzur03gallgoog#page/n424/mode/2up
2 http://www.archive.org/stream/mitteilungenzur05gallgoog#page/n210/mode/2up
3 http://www.archive.org/stream/mitteilungenzur01gallgoog#page/n14/mode/2up
4 http://www.archive.org/stream/mitteilungenzur01gallgoog#page/n720/mode/2up
5 http://www.archive.org/stream/mitteilungenzur04gallgoog#page/n12/mode/2up
6 http://www.archive.org/stream/mitteilungenzur00gallgoog#page/n10/mode/2up
7 http://www.archive.org/stream/mitteilungenzur00gallgoog#page/n966/mode/2up
Ambrosius Blarer (1492-1564)
Vom dreibändigen "Briefwechsel der Brüder Ambrosius und Thomas Blaurer 1509–1548" liegt der Band 1: 1509 –Juni 1538, 1908 online vor:
http://www.archive.org/details/briefwechselder00kommgoog
Alle Türlein:
http://archiv.twoday.net/search?q=adventskalender+(t%C3%BCrlein
KlausGraf - am Mittwoch, 22. Dezember 2010, 00:27 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
Bejamin Barons Münsteraner Dissertation von 2010 (bei Thomas Hoeren) ist bei PaperC seinsehbar (und zitiert Archivalia):
http://paperc.de/12561-interessenausgleich-im-wissenschaftsurheberrecht-9783840500190/
Aus der Zusammenfassung:
Die Arbeit ist der Frage gewidmet, welchen Beitrag die wissenschaftsrelevanten urheberrechtlichen „Schrankenregelungen“ zu einem solchen Interessenausgleich leisten oder leisten können. Sie stellt neben Besonderheiten des „Wissenschaftsurheberrechts“ die internationalen, europäischen und verfassungsrechtlichen Vorgaben dar und untersucht detailliert einzelne relevante Schranken des deutschen Urheberrechts. Neben der Vervielfältigung zum eigenen wissenschaftlichen Gebrauch (§ 53 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 UrhG), der öffentlichen Zugänglichmachung für Unterricht und Forschung (§ 52a UrhG) und der Schranke zugunsten elektronischer Leseplätze (52b UrhG) bezieht sie auch den im Zweiten Korb der Urheberrechtsreform kodifi zierten Kopienversand auf Bestellung (§ 53a UrhG) ein.
Update: VÖBBLOG ergänzt weitere Online-Fundstelle
http://miami.uni-muenster.de/servlets/DocumentServlet?id=5453
http://paperc.de/12561-interessenausgleich-im-wissenschaftsurheberrecht-9783840500190/
Aus der Zusammenfassung:
Die Arbeit ist der Frage gewidmet, welchen Beitrag die wissenschaftsrelevanten urheberrechtlichen „Schrankenregelungen“ zu einem solchen Interessenausgleich leisten oder leisten können. Sie stellt neben Besonderheiten des „Wissenschaftsurheberrechts“ die internationalen, europäischen und verfassungsrechtlichen Vorgaben dar und untersucht detailliert einzelne relevante Schranken des deutschen Urheberrechts. Neben der Vervielfältigung zum eigenen wissenschaftlichen Gebrauch (§ 53 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 UrhG), der öffentlichen Zugänglichmachung für Unterricht und Forschung (§ 52a UrhG) und der Schranke zugunsten elektronischer Leseplätze (52b UrhG) bezieht sie auch den im Zweiten Korb der Urheberrechtsreform kodifi zierten Kopienversand auf Bestellung (§ 53a UrhG) ein.
Update: VÖBBLOG ergänzt weitere Online-Fundstelle
http://miami.uni-muenster.de/servlets/DocumentServlet?id=5453
KlausGraf - am Dienstag, 21. Dezember 2010, 22:29 - Rubrik: Archivrecht
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http://quod.lib.umich.edu/cgi/t/text/text-idx?c=jep;view=text;rgn=main;idno=3336451.0013.305
Google Scholar is far easier to spam than the classic Google Search for Web pages. While Google Web Search is applying various methods to detect spam and there is lots of research on detecting spam in Web search, Google Scholar applies only very rudimentary mechanisms—if any—to detect spam.
Google Scholar is far easier to spam than the classic Google Search for Web pages. While Google Web Search is applying various methods to detect spam and there is lots of research on detecting spam in Web search, Google Scholar applies only very rudimentary mechanisms—if any—to detect spam.
KlausGraf - am Dienstag, 21. Dezember 2010, 22:21 - Rubrik: English Corner
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Darin mein Artikel:
Klaus Graf: Johann Ludwig Uhland, in: Enzyklopädie des Märchens 13 Lief. 3 (2010), Sp. 1128-1134
Online (kostenlose Registrierung)
http://paperc.de/12311-suchen-verfuehrung-9783110237689/pages/580
Weil sich alle Naselang die URL ändert nunmehr:
http://paperc.de/12311-suchen-verfuehrung-9783110237689#!/pages/564
Klaus Graf: Johann Ludwig Uhland, in: Enzyklopädie des Märchens 13 Lief. 3 (2010), Sp. 1128-1134
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KlausGraf - am Dienstag, 21. Dezember 2010, 22:10 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://paperc.de/14933-der-himmel-uber-dem-rat-9783898124775/pages/99
Unter den bei PaperC neu eingestellten Titeln des Mitteldeutschen Verlags ist auch die Studie von Antje Diener-Staeckling "Der Himmel über dem Rat" 2007, die S. 99ff. St. Wenzel als Naumburger Stadtpatron und nachreformatorisches Stadtsymbol behandelt.
Unter den bei PaperC neu eingestellten Titeln des Mitteldeutschen Verlags ist auch die Studie von Antje Diener-Staeckling "Der Himmel über dem Rat" 2007, die S. 99ff. St. Wenzel als Naumburger Stadtpatron und nachreformatorisches Stadtsymbol behandelt.
KlausGraf - am Dienstag, 21. Dezember 2010, 21:59 - Rubrik: Landesgeschichte
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http://adlib.catharijneconvent.nl/
Leider lässt die Auflösung bei Vergrößerung sehr zu wünschen übrig, und ein Viewer steht auch nicht zur Verfügung (von einer zitierbaren URL ganz zu schweigen). Man kann also Blätter nicht gezielt ansteuern, sondern nur von vorne blättern. Mein Urteil: unbrauchbar!
Beispiel: Ansfriduscodex
Die Digitalisate aufzufinden ist nicht einfach (handschrift erbringt nicht die einschlägigen Resultate! Also: Expert search, Filter >1500, in den Resultaten nach object name = handschrift suchen). Meist gibt es nur Schlüsselseiten (auch bei Inkunabeln).
http://www.codart.nl/news/585/
As of now, the Museum Catharijneconvent has made available all objects in the museum's collection on its website. Items from is library are catalogued as well. For about 20 percent of the objects images are also available.
Wie man von einer bekannten Signatur, siehe etwa
http://www.handschriftencensus.de/hss/Utrecht#bib3
zu einem Eintrag kommt, habe ich nicht herausgefunden.
Fazit: Ein Schrottangebot, das verärgert statt erfreut.

Leider lässt die Auflösung bei Vergrößerung sehr zu wünschen übrig, und ein Viewer steht auch nicht zur Verfügung (von einer zitierbaren URL ganz zu schweigen). Man kann also Blätter nicht gezielt ansteuern, sondern nur von vorne blättern. Mein Urteil: unbrauchbar!
Beispiel: Ansfriduscodex
Die Digitalisate aufzufinden ist nicht einfach (handschrift erbringt nicht die einschlägigen Resultate! Also: Expert search, Filter >1500, in den Resultaten nach object name = handschrift suchen). Meist gibt es nur Schlüsselseiten (auch bei Inkunabeln).
http://www.codart.nl/news/585/
As of now, the Museum Catharijneconvent has made available all objects in the museum's collection on its website. Items from is library are catalogued as well. For about 20 percent of the objects images are also available.
Wie man von einer bekannten Signatur, siehe etwa
http://www.handschriftencensus.de/hss/Utrecht#bib3
zu einem Eintrag kommt, habe ich nicht herausgefunden.
Fazit: Ein Schrottangebot, das verärgert statt erfreut.

KlausGraf - am Dienstag, 21. Dezember 2010, 20:18 - Rubrik: Kodikologie
Das Netzwerk Recherche, Greenpeace und die Deutsche Gesellschaft für Informationsfreiheit haben heute in Berlin einen Gesetzentwurf für umfassende Behördentransparenz vorgestellt.
Text:
http://www.netzwerkrecherche.de/Projekte/Infofreiheitsgesetz-IFG/Gesetzentwurf-Buergerinformationsgesetz/
Es ist seit langem bekannt, dass die archivrechtlichen Regelungen über den Informationszugang zu mindestens 10, meist jedoch 30 Jahre alten Verwaltungsakten und die Informationsfreiheitsgesetze im Konflikt miteinander stehen. Folgt man der überwiegenden Meinung, dass das Archivgesetz die lex specialis darstellt, so ist es weitgehend eine Frage des Zufalls, ob der Bürger Einsichtsrechte gegenüber der Verwaltung nach dem IFG hat (wenn die Unterlagen noch nicht ans Archiv abgegeben wurden) oder aufgrund der archivischen Sperrfrist mindestens 10-30 Jahre warten muss. Im Bundesarchivgesetz § 5 Abs. 4 heißt es dagegen:
"Gleiches gilt für Archivgut, soweit es vor der Übergabe an das Bundesarchiv oder die Archive der gesetzgebenden Körperschaften bereits einem Informationszugang nach dem Informationsfreiheitsgesetz offen gestanden hat."
Diese Vorschrift hätte ein Bürgerinformationsgesetz klarer fassen müssen: Gemeint ist, dass die Voraussetzungen gegeben waren, nicht, dass eine konkrete Einsicht stattgefunden hat.
Ein Bürgerinformationsgesetz, das den Archivbereich ganz ausklammert, greift zu kurz!
Siehe auch:
http://archiv.twoday.net/stories/4407446/
http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:hbz:82-opus-34824 S. 68ff.
Text:
http://www.netzwerkrecherche.de/Projekte/Infofreiheitsgesetz-IFG/Gesetzentwurf-Buergerinformationsgesetz/
Es ist seit langem bekannt, dass die archivrechtlichen Regelungen über den Informationszugang zu mindestens 10, meist jedoch 30 Jahre alten Verwaltungsakten und die Informationsfreiheitsgesetze im Konflikt miteinander stehen. Folgt man der überwiegenden Meinung, dass das Archivgesetz die lex specialis darstellt, so ist es weitgehend eine Frage des Zufalls, ob der Bürger Einsichtsrechte gegenüber der Verwaltung nach dem IFG hat (wenn die Unterlagen noch nicht ans Archiv abgegeben wurden) oder aufgrund der archivischen Sperrfrist mindestens 10-30 Jahre warten muss. Im Bundesarchivgesetz § 5 Abs. 4 heißt es dagegen:
"Gleiches gilt für Archivgut, soweit es vor der Übergabe an das Bundesarchiv oder die Archive der gesetzgebenden Körperschaften bereits einem Informationszugang nach dem Informationsfreiheitsgesetz offen gestanden hat."
Diese Vorschrift hätte ein Bürgerinformationsgesetz klarer fassen müssen: Gemeint ist, dass die Voraussetzungen gegeben waren, nicht, dass eine konkrete Einsicht stattgefunden hat.
Ein Bürgerinformationsgesetz, das den Archivbereich ganz ausklammert, greift zu kurz!
Siehe auch:
http://archiv.twoday.net/stories/4407446/
http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:hbz:82-opus-34824 S. 68ff.
KlausGraf - am Dienstag, 21. Dezember 2010, 19:20 - Rubrik: Informationsfreiheit und Transparenz
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Fragment 147 - http://www.handschriftencensus.de/17849 - in der alten Präsentation:
http://www.blb-karlsruhe.de/virt_bib/fragmenta_augiensia/frame.php?f=147&b=0&g=1
Und in der neuen:
http://digital.blb-karlsruhe.de/id/29835
Informationsverlust: Der Nachtrag zum Katalog ist nicht mehr verlinkt. Ist auch bei Fr. 144 so und wohl auch den anderen. Die Verantwortlichen scheinen davon auszugehen, dass es zu einer Handschrift immer nur einen Katalognachweis geben darf.
http://www.blb-karlsruhe.de/virt_bib/fragmenta_augiensia/frame.php?f=147&b=0&g=1
Und in der neuen:
http://digital.blb-karlsruhe.de/id/29835
Informationsverlust: Der Nachtrag zum Katalog ist nicht mehr verlinkt. Ist auch bei Fr. 144 so und wohl auch den anderen. Die Verantwortlichen scheinen davon auszugehen, dass es zu einer Handschrift immer nur einen Katalognachweis geben darf.
KlausGraf - am Dienstag, 21. Dezember 2010, 18:49 - Rubrik: Kodikologie
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http://issuu.com/scholarsbookshelf/docs
In guter Qualität vergrößerbar, unter anderem Hartmann Schedels Chronik (nach dem Exemplar einer nicht genannten Bibliothek?).
http://issuu.com/scholarsbookshelf/docs/chronicle_of_nuremberg
In guter Qualität vergrößerbar, unter anderem Hartmann Schedels Chronik (nach dem Exemplar einer nicht genannten Bibliothek?).
http://issuu.com/scholarsbookshelf/docs/chronicle_of_nuremberg
KlausGraf - am Dienstag, 21. Dezember 2010, 17:45 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
Die American Psychological Association hat die frühere Verpflichtung, Daten für Re-Studies mit anderen Wissenschaftlern auszutauschen, erheblich abgeschwächt:
http://wicherts.socsci.uva.nl/APA02.pdf
Was meinen Wissenschaftler zu Open Access? Wenn man wie eine junge griechische Wissenschaftlerin den goldenen und grünen Weg zusammenwirft, braucht man sich über entsprechende Ergebnisse nicht zu wundern:
http://quod.lib.umich.edu/cgi/t/text/text-idx?c=jep;view=text;rgn=main;idno=3336451.0013.304
Repositorien sind derzeit überwiegend nicht für Primärpublikationen gedacht, daher geht die Frage nach dem Vertrauen in Repositorien in die Leere. Überhaupt scheint mir diese Untersuchung methodisch eher fragwürdig.
Generell stellt sich die Frage: Wie fördert man den Fortschritt der Wissenschaft gegen die Wissenschaftler? Dass diese am besten wissen, was für die Wissenschaft gut ist, halte ich für ein Gerücht.
Zum Thema auch:
http://archiv.twoday.net/stories/8401787/
http://wicherts.socsci.uva.nl/APA02.pdf
Was meinen Wissenschaftler zu Open Access? Wenn man wie eine junge griechische Wissenschaftlerin den goldenen und grünen Weg zusammenwirft, braucht man sich über entsprechende Ergebnisse nicht zu wundern:
http://quod.lib.umich.edu/cgi/t/text/text-idx?c=jep;view=text;rgn=main;idno=3336451.0013.304
Repositorien sind derzeit überwiegend nicht für Primärpublikationen gedacht, daher geht die Frage nach dem Vertrauen in Repositorien in die Leere. Überhaupt scheint mir diese Untersuchung methodisch eher fragwürdig.
Generell stellt sich die Frage: Wie fördert man den Fortschritt der Wissenschaft gegen die Wissenschaftler? Dass diese am besten wissen, was für die Wissenschaft gut ist, halte ich für ein Gerücht.
Zum Thema auch:
http://archiv.twoday.net/stories/8401787/
KlausGraf - am Dienstag, 21. Dezember 2010, 17:30 - Rubrik: Open Access
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Als Einführung gedacht, aber für Nichtexperten eher unverständlich formuliert:
http://metadaten-twr.org/2010/12/14/oai-ore/
http://metadaten-twr.org/2010/12/14/oai-ore/
KlausGraf - am Dienstag, 21. Dezember 2010, 17:20 - Rubrik: Open Access
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http://www.toonworks.de/?p=765
Danke an FG
Zu Streetview
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview
Danke an FG
Zu Streetview
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview
KlausGraf - am Dienstag, 21. Dezember 2010, 17:18 - Rubrik: Unterhaltung
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Wolf Thomas - am Dienstag, 21. Dezember 2010, 11:16 - Rubrik: Kommunalarchive
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=48037&pos=0&anz=1
Zur StreetView-Problematik ist zu beachten:
Zwar liegt die Annahme einer Persönlichkeitsrechtsverletzung regelmäßig eher fern, wenn lediglich das Fotografieren der Außenansicht eines Grundstücks von einer all-gemein zugänglichen Stelle aus und die Verbreitung solcher Fotos in Frage stehen, weil die Aufnahmen nur den ohnehin nach außen gewandten Bereich betreffen. Anderes kann jedoch gelten, wenn durch die Beiordnung des Namens der Bewohner die Anonymität eines Grundstücks aufgehoben wird, so dass die Abbildungen einer Person zugeordnet werden können und dadurch einen zusätzlichen Informationsgehalt gewinnen.
Zur StreetView-Problematik ist zu beachten:
Zwar liegt die Annahme einer Persönlichkeitsrechtsverletzung regelmäßig eher fern, wenn lediglich das Fotografieren der Außenansicht eines Grundstücks von einer all-gemein zugänglichen Stelle aus und die Verbreitung solcher Fotos in Frage stehen, weil die Aufnahmen nur den ohnehin nach außen gewandten Bereich betreffen. Anderes kann jedoch gelten, wenn durch die Beiordnung des Namens der Bewohner die Anonymität eines Grundstücks aufgehoben wird, so dass die Abbildungen einer Person zugeordnet werden können und dadurch einen zusätzlichen Informationsgehalt gewinnen.
KlausGraf - am Dienstag, 21. Dezember 2010, 00:51 - Rubrik: Archivrecht
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http://ub-goobi-pr.ub.uni-greifswald.de/view/27814/0/
[bzw. http://ub-goobi-pr2.ub.uni-greifswald.de/viewer/ppnresolver?id=PPNArchivHWI_Chronik_009 ]
Mit höchst kargen Metadaten:
URN: urn:nbn:de:gbv:9-g-29514
Persistente ID: PPNArchivHWI_Chronik_009
Strukturtyp: Monographie
DC: Universittsarchiv
Erscheinungsjahr: 1559-1617
Erscheinungsort: Wismar
Titel: Chronik des Barbiers Jürgen Wever
Erstellungsdatum: 20.12.10 16:57
ich vermisse mindestens die Angabe, dass es sich um eine Handschrift handelt und die Signatur des Universitätsarchivs (falls dieses tatsächlich der Eigentümer ist und nicht die Stadt Wismar).
[bzw. http://ub-goobi-pr2.ub.uni-greifswald.de/viewer/ppnresolver?id=PPNArchivHWI_Chronik_009 ]
Mit höchst kargen Metadaten:
URN: urn:nbn:de:gbv:9-g-29514
Persistente ID: PPNArchivHWI_Chronik_009
Strukturtyp: Monographie
DC: Universittsarchiv
Erscheinungsjahr: 1559-1617
Erscheinungsort: Wismar
Titel: Chronik des Barbiers Jürgen Wever
Erstellungsdatum: 20.12.10 16:57
ich vermisse mindestens die Angabe, dass es sich um eine Handschrift handelt und die Signatur des Universitätsarchivs (falls dieses tatsächlich der Eigentümer ist und nicht die Stadt Wismar).
KlausGraf - am Dienstag, 21. Dezember 2010, 00:36 - Rubrik: Kodikologie
http://www.mgh.de/bibliothek/digitale-bibliothek/quellen/
30 bislang im Internet nicht zugängliche Titel des 17. bis 20. Jahrhunderts wurden als PDF digitalisiert, darunter Mencken, Scriptores rerum Germanicarum 1-3 und Hieronymus Pez: Scriptores rerum Austriacarum veteres ac genuini 1-3
Als Kooperationspartner ist auch Wikisource angegeben.
30 bislang im Internet nicht zugängliche Titel des 17. bis 20. Jahrhunderts wurden als PDF digitalisiert, darunter Mencken, Scriptores rerum Germanicarum 1-3 und Hieronymus Pez: Scriptores rerum Austriacarum veteres ac genuini 1-3
Als Kooperationspartner ist auch Wikisource angegeben.
KlausGraf - am Dienstag, 21. Dezember 2010, 00:21 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://rechtsgeschiedenis.wordpress.com/2010/12/19/the-face-of-justice/
Where to find digital collections without using the omnipresent search machine that can seem to substitute further research? Even professional researchers do need some repertories, some of them well known, others an acquired taste. Portals such as MICHAEL, the Europeana portal and Intute belong to the obvious choices. Some libraries have wonderful link collections for particular subjects, but it is difficult to single out one of the world’s major libraries. On my personal list of favorite guides figures Margaret Vale’s The Digital Librarian, not only out of sheer admiration for the vast range of links on almost every subject, but also because of the useful comments. Uncommented link lists present not enough information. Some blogs have proven to be very useful even if one has to read German or Italian. The Archivalia blog of Klaus Graf in Freiburg and his NetBookWiki are very well-informed. The blogs Bibliostoria at Milan and Filosofia & Storia at Pisa often bring additional links. They give every link item its own posting, and you can search for them by category. The University of New Hampshire Library presents on its Digital Collections blog links in a similar way.
Where to find digital collections without using the omnipresent search machine that can seem to substitute further research? Even professional researchers do need some repertories, some of them well known, others an acquired taste. Portals such as MICHAEL, the Europeana portal and Intute belong to the obvious choices. Some libraries have wonderful link collections for particular subjects, but it is difficult to single out one of the world’s major libraries. On my personal list of favorite guides figures Margaret Vale’s The Digital Librarian, not only out of sheer admiration for the vast range of links on almost every subject, but also because of the useful comments. Uncommented link lists present not enough information. Some blogs have proven to be very useful even if one has to read German or Italian. The Archivalia blog of Klaus Graf in Freiburg and his NetBookWiki are very well-informed. The blogs Bibliostoria at Milan and Filosofia & Storia at Pisa often bring additional links. They give every link item its own posting, and you can search for them by category. The University of New Hampshire Library presents on its Digital Collections blog links in a similar way.
KlausGraf - am Dienstag, 21. Dezember 2010, 00:09 - Rubrik: Bildquellen
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Jedesmal wenn der Zug auf einem Bahnhof hielt, setzte ein Sturm auf die Waggons ein. Zuerst erblickte man nur eine dunkle, vielköpfige Masse. Doch sobald die Räder sich nicht mehr drehten, zerbarst sie in einzelne Figuren. Bauern in kurzen Schafpelzen schleppten unhandliches Gepäck: Kisten, vollgestopfte Säcke oder was es sonst sein mochte. Frauen mit buntgemusterten Kopftüchern trugen Bündel, Spankörbe oder ein kleines Kind auf dem Arm, während die Größeren sich schreiend an den Rock der Mutter hängten. Städtisch gekleidete Leute hatten Reisetaschen oder Hutpaudeln bei sich. Ihnen folgte der Gepäckträger, den Koffer geschultert; dazwischen Soldaten, auf dem Rücken den Tornister, vom Schinelj, dem Soldatenmantel, umwunden wie von einer dicken Wurst. Juden in ihren schwarzen Kaftans. Sie alle stauten sich an den Eingängen zu den Waggons, versuchten rücksichtslos, sich an jenen vorbeizuzwängen, die ihr Reiseziel erreicht hatten oder zum Bahnhofsbüfett drängten, um heißes Wasser für den Tee zu holen. Meine Mutter stand immer Todesängste aus, ob es Vater gelingen würde, mit dem Wasser rechtzeitig in den Zug zurückzukehren; und ich bangte mit ihr. Aber bevor der Kondukteur mit der Glocke zum dritten mal schellte und sein "Tretje zvonok" rief, die Lokomotive ihren schrillen Pfiff ausstieß und die Räder zu rollen begannen, trat Vater mit einem triumphierenden Lächeln ins Abteil.
Mich hatte Vater auf das oberste Gepäckbrett gesetzt. Dort hockte ich zwischen Koffern und verschnürten Schachteln, bekam etwas Heißes, Süßes zu trinken und ließ die Beine baumeln. Einmal saß ein dicker Mann mit einer Glatze direkt unter mir. Sie glänzte zu mir herauf wie eine rosa Kugel. Ich versuchte, sie wenigstens mit einem Fuß zu erreichen. Vergebens. Meine Beine waren zu kurz. Ich war dreieinhalb Jahre alt. Von dem, was vorher war, ist mir nichts in Erinnerung geblieben.
Und weiter ratterte der Zug, stolperte über die Schwellen, kroch Anhöhen hinauf und wieder hinab, beschleunigte stellenweise die Fahrt und zuckelte erneut gemächlich dahin. Zu dem Geräusch der Räder gesellte sich das metallische Summen der Telegraphendrähte, das mir wie eine geheimnisvolle Musik in den Ohren klang. Ich fragte meine Mutter, woher das Singen käme und was es bedeute, aber sie verstand nicht, was ich meinte; und so mußte ich mich gedulden, bis ich mir selbst diese Frage beantworten konnte.
Hinter dem verstaubten Fenster dehnte sich eine grüne Weite, darüber ein hoher Himmel und wo sich Erde und Himmel berührten, kroch eine dunkelblaue, behaarte Raupe dahin. Manchmal kam sie näher und verwandelte sich in Gesträuch und Bäume. Dann entfernte sie sich wieder, ließ Gruppen von verkümmerten Birken, Kiefern, dunklen Wacholdermännlein zurück und säumte erneut den Horizont.
Ich weiß nicht mehr, wie lange diese Fahrt gedauert hat. Aber ich weiß, daß wir in Sankt Petersburg ankamen. Allerdings gerieten wir nicht in die glanzvolle Residenz des Zaren mit ihren kuppelgeschmückten Kathedralen, Kirchen und barocken Palästen, mit den dunklen Kanälen hinter gußeisernen Gittern und dem eleganten, zugepflasterten Nevskij Prospekt, wie man sie in den Werken Dostojevskijs oder auch in dem Buch Vladimir Nabokovs "Sprich Erinnerung sprich" geschildert findet. Oh nein. Ich habe die einstige Zarenmetropole auch nur erlebt im zerschlissenen Gewande ihrer proletarischen Leningrad-Ära. Damals, im Kriegssommer 1915, gelangte ich in eine grüne Wildnis auf einem Ostrov, einer der zahlreichen Vorortinseln St. Petersburgs, wo einstöckige Holzhäuser sich hinter Faulbäumen und Fliederbüschen verbargen. Dort fanden wir - Vater, Mutter, vielleicht auch Großmutter, meine viereinhalb Jahre ältere Schwester Alice und ich Aufnahme bei Tante Mila, der jüngeren Schwester meiner Mutter. Ich fand zwei Cousins vor: Adolf, ein Jahr älter als ich, und Alexander, genannt Duschka, kaum der Wiege entwachsen.
Wir Kinder spielten Verstecken zwischen den Büschen. Es muß geregnet haben, denn auf der ungepflasterten Straße hatten sich große Pfützen gebildet. Sie verleiteten Adolf und seine gleichaltrigen Spielgefährten Brunnenmännchen zu imitieren. Wer den höchsten Bogen schaffte, sollte Sieger werden. Plötzlich wurde in einem der Häuser an der Straße ein Fenster aufgestoßen. Über den Blumenstöcken reckte sich das Gesicht einer alten Frau vor. Sie drohte mit der Faust, und ein Schwall unverständlicher Worte ergoß sich aus ihrem zahnlosen Munde, worauf die Jungen erschrocken davonstoben. Ich blieb allein wie angenagelt zurück.
Die Frau schloß brummend das Fenster, äugte jedoch böse zu mir herüber, als wollte sie mich mit ihren Blicken aufspießen. Ihr bleiches Gesicht unter der grünen Haube spukte noch jahrelang durch meine Träume.
Der Besuch bei Tante Mila war nur eine Zwischenstation auf unserem Wege nach Moskau. Als das deutsche Heer sich dem Baltikum näherte, zog sich die Zarenarmee zurück. Gleichzeitig ließ die russische Regierung die wichtigsten Industrieanlagen samt allen Betriebsangehörigen und deren Familien aus Riga, in das Innere Rußlands, vor allem nach Moskau und seine Umgebung, evakuieren. Es handelte sich dabei um so große Werkanlagen wie etwa die Russisch-Baltische Waggonfabrik; die elektrotechnische Fabrik "Union"; "Privic & Co." (Maschinenbau); "Provodnik" (Gummiverarbeitung); die Werft Lange & Sohn; "Phönix/Fenikss" (Waggonfabrik); "Felser/Felzers & Co." (Eisengießerei und Maschinenbau) und andere. Rund 84 Tausend Arbeitnehmer verließen im Laufe eines Jahres Riga. Einer von diesen war mein Vater - von Beruf Schmied und Maschinenschlosser.
Tante Mila ließ es sich nicht nehmen, uns zum Bahnhof zu geleiten. Sie hatte sich über unseren Besuch gefreut. Ihr Mann befand sich schon seit Ausbruch des Krieges an der Front; so fühlte sie sich einsam. In Moskau lebten zwei weitere Schwestern meiner Mutter, auch sie ohne ihre Männer. Doch befanden sie sich nicht in der Armee, sondern in der Verbannung. Sie stammten aus der rein deutschen Bauernkolonie Hirschenhof und sprachen weder lettisch noch russisch. Als solche galten sie den Behörden als viel zu unzuverlässig, um sie beim Heranrücken des deutschen Heeres im gefährdeten Grenzgebiet zu belassen. Sie waren bei weitem nicht die einzigen, die in das asiatische Rußland deportiert wurden. Solch ein Schicksal hätte auch meinen Vater treffen können, wenn er nicht vor zehn Jahren seine deutsche Staatsangehörigkeit gegen die russische vertauscht hätte.
Jede der Tanten besaß ein einjähriges Töchterchen, also keine Spielgefährten für mich. Ich fand sie aber unter den Kindern, die im Hinterhause wohnten. Von ihnen lernte ich Russisch. Nicht lange nach unserer Ankunft zog die jüngste der Tanten, genannt Liddi, mit ihrer kleinen Margot nach Charkov, wohin ihr Mann sich abgesetzt und Arbeit und Wohnung gefunden hatte. Tante Toni blieb mit ihrem Gretchen wie wir auch während des ganzen Krieges in Moskau. Irgendwann fand sich auch Tante Tonis Mann, Onkel Ludde, ein. Er war von Beruf Schneider, so daß er sofort zum Nähen von Uniformen eingesetzt wurde. Vielleicht war dies auch der Grund, daß er seinen Verbannungsort hinter dem Ural hatte verlassen dürfen. Wir lebten nun, einschließlich Großmutter, zu acht zusammen wie eine große Familie.
Die Wohnungen lagen nebeneinander. Ein Teil der Fenster ging zur Straße, die von drei- bis vierstöckigen gemauerten Häusern gesäumt war. Geradeaus führte eine kurze Querstraße zu einem stattlichen Gebäude mit Rundbogenfenstern. Ich dachte mir, so müßten die Schlösser aussehen, bewohnt von Königen und wunderschönen Prinzessinnen wie in den Märchen, die Großmutter mir erzählte. Vorn an der Ecke befand sich eine Tschainiza, ein russisches Teehaus, wo jedoch auch gehaltvollere Getränke ausgeschenkt wurden.
Für mich war dieses Stück Straße eine Art Bühne, auf der sich ständig etwas mehr oder weniger Aufregendes, aber immer Fesselndes abspielte. Dauernd gingen Männer in Russenhemden in die Tschainiza hinein und kamen nach kürzerem oder längerem Verweilen wieder heraus. Kutschen und Lastfuhrwerke, genannt "Rasposken", ratterten durch die Straße. Selten nur geriet eine der eleganten Equipagen in diese Gegend, wenn es jedoch geschah, war dies eine Sensation für die Kinder aus dem Hinterhaus. Dann und wann brachte einer der Kutscher sein Pferd vor der Tschainiza zum Stehen. Er kletterte vom hohen Bock, band sein Pferdchen an den nächsten Laternenpfahl, hängte ihm den Hafersack über den Kopf und verschwand eilig hinter der Tür zum Teehaus. Manchmal hielt ein senfgelbes Automobil vor der Paradetür des Eckhauses. Der Chauffeur trug eine Schirmmütze und an den Waden Wickelgamaschen. Wenn er fortfahren wollte, betätigte er eine Kurbel am Vorderteil des Wagens. Darnach sprang er geschwind an das Steuer und brauste gleich darauf mit einem heftigen "Töff, "Töff" aus meinem Blickfeld.
Bäuerlich gekleidete Frauen, die Lasten auf dem Kopf trugen, kamen des Weges; zierliche Chinesinnen trippelten auf ihren verkrüppelten Füßchen vorüber; Soldaten spazierten mit ihren Mädchen auf und ab. Manche der Mädchen trugen die hübsche, ukrainische Volkstracht: weite, schwingende Röcke, bestickte Blusen und Schürzen und auf dem Kopf eine Art Krönlein oder Reifen mit langen farbigen Bändern, die über den Rücken fielen. Zuweilen geschah es, daß energische Frauen, ihre Männer oder Söhne aus dem Lokal an der Ecke holten, wenn jene das Nachhausekommen vergessen hatten - oft taumelnde, schwankende Gestalten, die handfester Unterstützung bedurften.
Einmal prügelten sich zwei angetrunkene Männer vor der Tschainiza, während einige andere ich vergebens abmühten, die Streithähne von einander zu trennen. Zu gleicher Zeit näherte sich eine Prozession mit Kirchenfahnen, geschwungenen Weihrauchfässern, Popen in vollem Ornat und der goldstrotzenden Bogorodiza, der Gottesgebärerin, im schweren, kirschbaumroten Gehäuse, an dem mehrere Männer schwer zu schleppen hatten. Als die Prozession herangekommen war, sanken die zwei, die sich geprügelt hatten, mit allen anderen in die Knie und schlugen entblößten Hauptes demütig das Kreuz. Doch sobald der fromme Zug sich genügend weit entfernt hatte, sprangen die beiden Erbosten auf die Füße und stürzten sich erneut aufeinander. Aber diesmal gelang es den Umstehenden, Frieden zu stiften. Darauf erfolgte die Versöhnung mit Umarmung und Küssen auf beiden Wangen, worauf sich der ganze Schwarm ins Innere der Tschainiza begab.
Ein anderes mal bewegte sich ein Leichenzug langsam und feierlich durch die Straße. Sechs Männer trugen den Sarg auf ihren Schultern. Er war nicht geschlossen, so daß ich vom oberen Stockwerk in den Sarg hineinblicken konnte. In ihm lag ein Mann mit wachsgelbem Gesicht und schwarzem Spitzbart. Mit seinen erstarrten Zügen glich er den strengen geheimnisvollen Bildern, die unsere russische Freundin Manja so zahlreich in ihrer Küche hängen hatte. Ikonen hießen sie, und Vater wunderte sich, daß sie überall anzutreffen waren, nicht nur in den Kirchen, Kapellen und Wohnräumen, sondern auch im Badezimmer, in den Werkstätten und Pferdeställen.
Ein tiefer, gewölbter Torbogen, über dem sich eins unserer Zimmer befand, führte durch das Haus hindurch in einen langgestreckten Hof mit Kopfsteinpflaster. Zur rechten Hand zog sich ein Quertrakt bis zum Hinterhaus, links trennte ein Bretterzaun den Hof vom Nachbargrundstück. Auch hier im Hof, den ich vom Fenster aus überblicken konnte, tat sich allerlei. Mit den Nachbarskindern hatte ich mich bald angefreundet. Von ihnen ist mir einer besonders in Erinnerung geblieben. Er hieß Nikolai genau wie der Zar, was mir irgendwie imponierte. Doch seine Schwester verwies es mir, ihn bei seinem Taufnamen zu rufen. "Ha, was ist der schon für ein Nikolai", sagte sie verächtlich. "Kolja heißt er und dabei bleibt es". Er war vielleicht zwei oder höchstens drei Jahre älter als ich, konnte aber nach meiner Ansicht schon auf der Balalaika spielen. In der warmen Jahreszeit saß er fast täglich auf den Stufen zum Hauseingang und übte die Lieder, die die Kinder im Hof und ihre Mütter in der Küche sangen, auf der Balalaika seines Vaters. Sie war fast größer als er selbst. Bis in den Traum hinein glaubte ich das melodische Geklimper und Gezirpe zu hören. Öfters kam ein tatarischer Händler in den Hof. Er ließ einen eigenartigen Ruf erschallen. Dann setzte er sich auf sein großes Warenbündel und blickte geduldig zu den Fenstern hinauf, wo hinter den Kästen mit Sonnenblumen neugierige Gesichter erschienen. Sofort war er von Kindern umringt. Kamen auch einige Frauen und junge Mädchen in den Hof, öffnete er sein Bündel und zeigte seine Schätze: bestickte Blusen, seidene Tücher, Westen aus Samt, mit Goldfäden verzierte Pantöffelchen, Haarbänder und vieles andere. Manja kaufte einmal ein gelbes Tuch mit einem Rosenmuster und langen seidigen Fransen daran.
Einmal verfolgte ich höchst interessiert eine Eifersuchtsszene, die sich vor dem Hinterhaus abspielte. Ein Mann in Uniform, mit den Händen heftig gestikulierend, redete auf ein hübsches, rotwangiges Mädchen ein, das im Hinterhause wohnte. Das Mädchen ließ sich anscheinend von den Vorhaltungen des erregten Mannes nicht beeindrucken. Es zuckte die Achseln und biß schließlich in einen Apfel, den es bisher gelangweilt hin- und hergedreht hatte. Das mochte den Mann zur Weißglut gebracht haben. Er entriß dem Mädchen den Apfel und schmetterte ihn durch das Fenster einer ebenerdig liegenden Wohnung. Das Splittern des Glases und das laute Weinen des erschrockenen Mädchens riefen die Bewohner des Vorder-, Quer- und Hinterhauses auf den Plan. Der Auftritt endete damit, daß eine Gruppe couragierter Frauen, die Partei des Mädchens ergreifend und nicht achtend auf das Fuchteln des Uniformierten mit der Pistole, den Übeltäter aus dem Hof jagten. Noch eine ganze Weile darnach glätteten sich nicht die Wogen der Erregung. Man besichtigte eingehend die Scherben auf dem Pflaster und in der Wohnung, betrachtete kopfschüttelnd den grünen Apfel, der wie ein Tennisball durch die Scheibe geschossen war, und ließ sich von dem Mädchen das Warum und die Hintergründe des Vorfalls eingehend berichten.
Zu meinem unsäglichen Erstaunen bemerkte ich einmal mehrere Frauen und Kinder, die, mit Eimern, Kübeln, Kesseln ausgestattet, über das flache Dach des Hinterhauses tappten und dann in einer Dachluke verschwanden. Auch dieses Ereignis erregte die Gemüter der Hausbewohner. Den Gesprächen in unserer großen Familie entnahm ich, daß im Querhause "Ssamagonka", selbstgebrannter Schnaps, hergestellt worden war. Irgend jemand hatte Anzeige erstattet, denn die Schnapsbrennerei war Staatsmonopol. Doch man hatte die Gesetzesübertreter rechtzeitig gewarnt, und als die Polizei bei ihnen erschien, war nichts Verdächtiges mehr zu entdecken. Niemand von den Dachbewohnern verlor ein Wort über den Spaziergang auf dem Dach. Man freute sich, daß die verhaßten "Gardevojs" mit langer Nase hatten abziehen müssen.
Aber am stärksten fesselte mich doch das, was ich jenseits des Bretterzaunes im Nachbarhof erblicken konnte. Dort besaß ein Pferdehändler seine Ställe. Ich wurde nie müde, die Pferde zu beobachten, wenn sie ihren Auslauf hatten, oder ein Pferd zum Verkauf vorgeführt wurde oder ein Reiter Galopp, Trab und Schritt eines Pferdes prüfte. Man sah Schimmel aller Schattierungen und seidig glänzende Rappen. Doch am besten gefielen mir die Isabellenfarbenen mit ihrem schlankgebogenen Hals, den feinen Fesseln und der tänzelnden Gangart. Ich plagte ständig meine Großmutter, mit mir zum 'Ploschtschadj' zu gehen. Das war ein runder Platz mit Bäumen, Bänken und Kreisverkehr. Straßenbahnen umrundeten ihn und Fahrzeuge aller Art. In Erinnerung geblieben sind mir Halbkutschen, in denen Damen mit großen Federhüten saßen und einmal gefüllt mit johlenden Studenten, die sogar die Trittbretter besetzt hatten. Zuweilen tauchte auch eine Equipage auf, vor der schöne Pferde trabten; Apfelschimmel etwa oder ein Paar prächtiger Füchse. Ihretwegen saß ich so gern auf dem Platz und bildete mir ein, sie könnten aus den Ställen im Nachbarhof stammen. Ich war unglücklich, wenn im Winter dicke Eisblumen auf den Scheiben mir den Blick über den Zaun verwehrten, und war selig, wenn die Luft mild geworden war, und ich beim geöffneten Fenster die Pferde beobachten konnte. Dabei machte ich die Entdeckung, daß sie sich in den blank geputzten Fensterscheiben widerspiegelten. Ihr gläsernes, geisterhaftes Bild faszinierte mich nicht weniger als ihr körperhaftes Sein.
Eine feinsinnige und wie ich finde sehr gelungene Würdigung erfuhr Herta Graf durch Elke Heer in dem Band "Frauen greifen zur Feder I", Schwäbisch Gmünd 2008, S. 25ff.
Alle Türlein:
http://archiv.twoday.net/search?q=adventskalender+(t%C3%BCrlein
KlausGraf - am Dienstag, 21. Dezember 2010, 00:05 - Rubrik: Unterhaltung
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Die Morgan-Library besitzt drei Exemplare. Ein schön illuminiertes einbändiges Altes Testament ist davon online:
http://www.themorgan.org/collections/works/gutenberg/default
http://www.themorgan.org/collections/works/gutenberg/default
KlausGraf - am Montag, 20. Dezember 2010, 23:55 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://www.thebookseller.com/news/139773-google-will-not-enforce-exclusivity-over-library-scanning.html
Partners of Google Book Search may sign agreements authorising other search engines to access automatically digital copies of books for indexing and search purposes, the Competition Authority quoted Google as saying in a letter last July 19 to Anthony Whelan, head of cabinet of European Commissioner for Digital Agenda Neelie Kroes.
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KlausGraf - am Montag, 20. Dezember 2010, 23:49 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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KlausGraf - am Montag, 20. Dezember 2010, 23:44 - Rubrik: Kodikologie
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Das Institut für Dokumentologie und Editorik möchte Sie zu seinem vierten Kurs zur Digitalen Edition einladen. Die "Spring School: Digitale Edition von Archivalien und Handschriften" wird vom 14.-18.3.2011 in Wien stattfinden. Die in Zusammenarbeit mit dem International Center for Archival Research und der Österreichischen Nationalbibliothkek organisierte Veranstaltung ist offen für alle, die beabsichtigen, modernen Informationstechnologien in ihrem Projekt einer kritischen Edition einen hohen Stellenwert einzuräumen. Nähere Informationen zu Konzept und Programm der "Schule" finden Sie auf der Webseite <http://www.i-d-e.de/spring-school-2011>. Interessenten bewerben sich bitte mit einer kurzen Beschreibung des Editionsprojektes an die Mail-Adresse SpringSchool2011@icar-us.eu.
gvogeler - am Montag, 20. Dezember 2010, 20:40 - Rubrik: Hilfswissenschaften
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KlausGraf - am Montag, 20. Dezember 2010, 17:13 - Rubrik: Digitale Unterlagen
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"Der heuer in den Ruhestand getretene langjährige Direktor des Wiener Stadt- und Landesarchivs, ao. Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Opll, erhielt am 16. Dezember aus den Händen von Bundesministerin Univ.-Prof. Dr. Beatrix Karl das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.
Karl bezeichnete den Preisträger nicht nur als einen der herausragenden Archivare Österreichs, sondern auch als besonders innovativen und kreativen Historiker. Seit seiner ersten Publikation im Jahre 1976 hat er weit über 300 Veröffentlichungen vorgelegt. Zuletzt sind 2010 die Bücher "Zwang und Willkür. Leben unter städtischer Herrschaft in der Lombardei der frühen Stauferzeit" (Böhlau-Verlag), "... daz si ein recht puch solten haben ...". Kodikologische, kunsthistorische, paläographische und restauratorische Analysen zum Wiener Eisenbuch (14.-19. Jahrhundert)" (Studien-Verlag) über das bedeutendste Stadtbuch Wiens aus dem Mittelalter sowie "Wie Phönix aus der Asche. Wien von 1945 bis 1965 in Bilddokumenten" (Texte von Margit Altfahrt, Wolfgang Maderthaner, Michael Wenusch, echomedia-Verlag) erschienen."
Quelle: Wiener Rathauskorrespondenz, 20.12.2010
Karl bezeichnete den Preisträger nicht nur als einen der herausragenden Archivare Österreichs, sondern auch als besonders innovativen und kreativen Historiker. Seit seiner ersten Publikation im Jahre 1976 hat er weit über 300 Veröffentlichungen vorgelegt. Zuletzt sind 2010 die Bücher "Zwang und Willkür. Leben unter städtischer Herrschaft in der Lombardei der frühen Stauferzeit" (Böhlau-Verlag), "... daz si ein recht puch solten haben ...". Kodikologische, kunsthistorische, paläographische und restauratorische Analysen zum Wiener Eisenbuch (14.-19. Jahrhundert)" (Studien-Verlag) über das bedeutendste Stadtbuch Wiens aus dem Mittelalter sowie "Wie Phönix aus der Asche. Wien von 1945 bis 1965 in Bilddokumenten" (Texte von Margit Altfahrt, Wolfgang Maderthaner, Michael Wenusch, echomedia-Verlag) erschienen."
Quelle: Wiener Rathauskorrespondenz, 20.12.2010
Wolf Thomas - am Montag, 20. Dezember 2010, 11:02 - Rubrik: Personalia
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"Wir beschreiben, bemalen, zerreißen und zerknüllen es. Wir packen Geschenke darin ein und putzen uns die Nase damit. Vom Teebeutel über den Fahrschein bis zur Gute-Nacht-Geschichte: Papier ist aus unserem Leben nicht wegzudenken. Wie aber wird Papier hergestellt? Und was macht es für uns auch in Zeiten der elektronischen Kommunikation so unersetzlich?
Unter dem Titel „Papier hat viele Seiten“ widmet sich das Museum für Kommunikation Berlin vom 14. Dezember 2010 bis zum 13. März 2011 dem vielseitigen Werkstoff. Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zeitungsmuseum (Wadgassen) entstanden ist, nimmt ihre Gäste mit auf eine Reise durch die Welt des Papiers. Von A wie „Altpapier“ bis Z wie „Zeitung“ präsentiert sie Wissenswertes wie Überraschendes über die Herstellung und Verwendung des Alleskönners. Was ist die „Imprimatur“? Kann man aus Telefonbüchern Sandalen herstellen? Was hat „CC“ beim E-Mail Versand mit Kohlepapier zu tun? Zahlreiche Objekte, darunter auch ein rund 200 Meter langer Fanbrief, führen den Besucherinnen und Besuchern vor Augen, wie vielseitig und zugleich unverzichtbar Papier für uns ist. Dass Papier unser Leben auch in künstlerischer Hinsicht bereichern kann, zeigen Origamifiguren, Pop-up-Bücher oder eine mit Telefonbüchern nachgebildete Großstadt.
Die Ausstellung gliedert sich in drei Themenbereiche:
1. Papierherstellung
Es hat sich viel verändert seit den Tagen, in denen der Papyrer die Blätter noch per Hand aus der Bütte schöpfte. Der Papiertechnologe von heute koordiniert die maschinelle Herstellung höchst unterschiedlicher Papierprodukte und bereitet diese für das Bedrucken, Veredeln, Verpacken und die Weiterverarbeitung vor. Rund 80 Prozent des Altpapiers in Deutschland wird heute recycelt. Schon 1774 gelang es Justus Claproth, gebrauchtes Papier mithilfe von Chemikalien zu bleichen. Dieser Ausstellungsabschnitt bietet Einblicke in die Entwicklungen des Jahrhunderte alten Handwerks der Papiermacher. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Papier aus Leinenlumpen, den so genannten Hadern, hergestellt. Auf der Suche nach alternativen Ausgangsstoffen experimentierte man auch mit Kartoffeln und Algen. Selbst Elefantendung lässt sich zu Papier verarbeiten. In der Ausstellung lädt eine Fühlstation zum Tasten unterschiedlicher Papiersorten ein.
2. Aufs Papier gebracht
Die Gutenbergsche Erfindung des Buchdrucks im Jahr 1450 revolutionierte die Vervielfältigung von Texten. Ob Jungfern oder Leichen – die Zunft der Buchdrucker entwickelte eine Fachsprache, in deren Geheimnisse dieser Ausstellungsbereich einführt. Einen beliebten Zeitvertreib des Berufstandes stellte das Quadräteln dar. Hierbei handelte es sich um ein Würfelspiel, bei dem anstatt mit herkömmlichen Würfeln mit im Bleisatz verwendeten Leerzeichen-Bleistücken, den sogenannten Gevierten, gespielt wurde. Neben historischen Zeugnissen des Druckergewerbes werden traditionelle Techniken wie zum Beispiel das Wasserzeichen oder der Holzschliff vorgestellt, die auch noch in Zeiten der industriellen Massenfertigung Verwendung finden.
3. Eine Welt aus Papier
Papier begegnet uns überall: ob als Gebrauchsgegenstand, als Träger von Information oder als Dekoration. Die Vielfältigkeit des Werkstoffes Papier und seine Bedeutung für unseren Alltag sind Thema dieser Ausstellungseinheit. Über 3000 verschiedene Papiersorten werden in Deutschland produziert, viele davon sind Wegwerfprodukte. Die Ansprüche, die an das Material gestellt werden, hängen vom jeweiligen Verwendungszweck ab. Eine Tapete muss grundlegend andere Eigenschaften besitzen als Hygienepapiere. Zeitungen, Bücher und Werbebroschüren kennen wir als gängige Kommunikationsmedien. Aber auch Reisepässe, Visiten- oder Eintrittskartenkarten haben eine kommunikative Funktion, transportieren sie doch Informationen und entscheiden über Position, Recht oder Status. Die Herstellungskosten für einen Stapel Papier sind relativ gering, doch der Wert, den wir manchem Stück beimessen, hängt erheblich von dessen Symbolgehalt ab. Ein Beispiel hierfür sind Geldscheine oder Urkunden. Dass mitunter auch der ideelle oder künstlerische Wert entscheidend sein kann, zeigen unter anderem Oskar Holwecks Buchobjekt und die aus Telefonbüchern digital generierte Fotocollage Sao Paolo III von Hermann Pitz. Wie unsere Welt ohne Papier aussähe, führt der französische Kurzfilm „Un Monde Sans Papier – Eine papierlose Welt“ vor Augen. "
Pressemitteilung des Museums für Kommunikation
Flickr-Fotoalbum des Museums zur Ausstellung
Wolf Thomas - am Montag, 20. Dezember 2010, 10:47 - Rubrik: Museumswesen
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"Staatliche Archive werden immer dann in dramatischer Weise der Öffentlichkeit zugänglich, wenn ein politisches System in eine Existenzkrise gerät oder zusammenbricht .... Aber auch sonst ist seit den Veröffentlichungen bei Wikeleaks vieles anders geworden. Man muss nicht einmal mehr nach Peking fliegen, um das Verschwinden von Seiten unliebsamer Art aus dem Internet feststellen zu müssen. Die Angriffe gegen den Spitzenmann von Wikileaks erinnern an die Vorwürfe, mit denen in der Vergangenheit über angebliche „Devisenvergehen“ unliebsame Zeitgenossen mundtot gemacht werden sollten. Natürlich ist der Schutz der Rechtsordnung ein hoher Wert und auch hier muss dem vorgebeugt werden, durch den Zweck die Mittel heiligen zu lassen. Allerdings haben seit mehr als einem Jahrzehnt viele Menschen den Eindruck, dass die Rechtsordnung des demokratischen Staates von den Regierenden lediglich dazu benutzt wird, ihr nicht von den grundlegenden Werten bestimmtes Handeln abzuschirmen. Wikileaks macht über seine Veröffentlichungen nicht zuletzt deutlich, welche Gefahren für Frieden und Stabilität auf der Welt durch jene hervorgerufen werden, die genau diese Vokabeln im Munde führen."
Quelle: Freitag 18.12.2010
Quelle: Freitag 18.12.2010
Wolf Thomas - am Montag, 20. Dezember 2010, 10:25 - Rubrik: Informationsfreiheit und Transparenz
"... Andere sammeln Kunst, ich leiste mir ein fabelhaftes Couture- und Accessoires-Archiv ..."
Victoria Beckham, madonna.oe24.at, 20.12.2010
Victoria Beckham, madonna.oe24.at, 20.12.2010
Wolf Thomas - am Montag, 20. Dezember 2010, 09:57 - Rubrik: Wahrnehmung
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Der Codex umfasst 36 Blätter (294 X 210 mm), über die 36 reizvolle lavierte Federzeichnungen verteilt sind.
Die niederalemannische Schreibsprache mit einigen rheinfränkischen Merkmalen deutet auf die Entstehung im südrheinfränkischen Gebiet.
Der enthaltene Kalender verbindet verschiedene lokale Gepflogenheiten und kann nicht zur näheren Lokalisierung herangezogen werden, aber die komputistischen Tabellen lassen den Schluss auf eine Entstehung um 1446 zu. Die Ochsenkopf-Wasserzeichen wurden von dem Günther'schen Katalog nicht nach Piccard sondern nach Briquet bestimmt (1441, 1444).
"Ex Bibliotheca Billiana" bezieht sich auf die Sammlung von Nicolas-Antoine Labbey-de-Billy (1753-1825), die in Besançon am 1. Mai 1826 verkauft wurde. Die weitere Geschichte:
Sold at auction at Ader, Picard, Tajan, 19 May 1976, lot 44.
Sold at auction at Sotheby's, 22 June 1982, lot 61.
Appeared in the catalog Illumination and the word, issued by Roth Horowitz, Ferrini & Biondi in cooperation with Jörn Günther, Jul. 26-Aug. 23, 2002, no. 6.
Appeared in a Jörn Günther catalog, 1997, no. 12. [recte: 21]
Appeared in Sam Fogg's catalog, 30 Apr. 2003; sold to Lawrence J. Schoenberg, May 2003.
Heute Cod. LJS 449 der UPenn und als solcher vor kurzem digitalisiert und ins Netz gestellt:
http://hdl.library.upenn.edu/1017/d/medren/4838166
Beschreibung:
http://dla.library.upenn.edu/dla/medren/record.html?id=MEDREN_4838166&
Da diese Beschreibung nicht sehr detailliert ist, was die enthaltenen Texte angeht, halte ich mich an den Katalog Günthers.
1r Sphärenzirkel mit lat. Inschriften
1v Winddiagramm mit lat-dt. Inschriften
2r-7v Lat. Kalender u.a. mit lat. Monatsversen (Walther Carmina 5538)
8r Tabelle zur Bestimmung des Laßtagbuchstaben mit 10 dt. Versen
8v Intervalltafel von 1446-1487
9r Onomatomantisches Kreisdiagramm mit Erläuterung
9v Zwei Kreisdiagramme zur Ermittlung von Sonnen- und Mondfinsternissen
10r Kreisdiagramm zur Ermittlung des Lebensplaneten, lat.; lat. Planetenverse
10v Zwei Kreisdiagramme
11r Zwei Kreisdiagramme zur Ermittlung der Intervalle 1418-1446 und der Radices
11v Drei Kreisdiagramme
12r-18v Traktat von den Tierkreiszeichen, lat./dt.
19r-22r Traktat von den sieben Planeten, dt.
Günther gibt als Ausgabe: V. Stegemann: Aus einem ... Lehrbüchlein, 1944, 35-59 (er edierte nach der nun Augsburger Handschrift) an, es handelt sich also um den Planetentraktat im 'Iathromathematischen Korpus' = Volkskalender A, Verfasserlexikon 2. Auf. 7, Sp. 719 (Artikel Planetentraktate, zu ihnen siehe auch den kärglichen Bestand im Handschriftencensus http://www.handschriftencensus.de/werke/4863 ). Oft im Überlieferungsverbund mit dem vorhergehenden Tierkreiszeichen-Traktat.
22v-25va Harntraktat, lat., mit Harnregeln, lat., und Blutschautraktat, dt. (vgl. Thorndike-Kibre Sp. 1608). Der Traktat mit dem Blutschaukatalog gehört zur sog. Ketham-Gruppe (²VL 3, Sp. 424; 4, Sp. 1152f.).
25vb-26ra Aderlaßrezepte, dt.
26rb Schröpftraktat, dt.
26v-28r Aderlaßregeln, dt.
28va-b Verworfene Tage, lat.
28vb quer lat. Verse aus dem 'Regimen Sanitatis Salernitanum' (Walther Carmina 18083)
29ra-vb Aderlaßtraktat, lat.
30ra-32rb Weinbuch, lat. mit einigen dt. Kontextglossen (so auch in Cod. pal. lat. 1155, Bl. 154r ff.; Cod. pal. lat. 1206, Bl. 107v ff.)
32va-36va Zael: Liber sigillorum filiorum Israel quem fecerunt in deserto. Wie Paris Ms. [lat] 160204 S. 500ff.
36vb Liste von 70 Edelsteinen in Versen, dt.
Zu einzelnen Texten und zum Handschriftentyp siehe etwa die Hinweise in der Beschreibung der weitgehend volkssprachigen Handschrift Cpg 226:
http://www.ub.uni-heidelberg.de/digi-pdf-katalogisate/sammlung2/werk/pdf/cpg226.pdf
***
Die folgenden Bilder auch auf
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:UPenn_Medical_and_astronomical_miscellany




Alle Türlein:
http://archiv.twoday.net/search?q=adventskalender+(t%C3%BCrlein
KlausGraf - am Montag, 20. Dezember 2010, 00:10 - Rubrik: Kodikologie
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Bislang 12 Monographien
http://mediatum.ub.tum.de/?cfold=618495&dir=618495&id=618495
Legt es übrigens die UB Stuttgart darauf an, das Schlusslicht bei Digitalisaten zu werden?
http://mediatum.ub.tum.de/?cfold=618495&dir=618495&id=618495
Legt es übrigens die UB Stuttgart darauf an, das Schlusslicht bei Digitalisaten zu werden?
KlausGraf - am Sonntag, 19. Dezember 2010, 21:46 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Mit zwei Bänden noch nicht extrem umfangreich ...
http://137.193.200.7:8081/?cfold=86316&dir=86316&id=86316
http://137.193.200.7:8081/?cfold=86316&dir=86316&id=86316
KlausGraf - am Sonntag, 19. Dezember 2010, 21:37 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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https://katalog.ub.uni-bamberg.de/ubg-www/Digitalisate/
Eine ellenlange Liste, aber nur eine Handvoll freier Digitalisate. Außerdem hat da jemand keinerlei Ahnung vom Urheberrecht, sondern übervorsichtig alle Bücher ab ca. 1870 google-like weggeschlossen:
Bluntschli, Johann Caspar:
¬Das moderne Völkerrecht der civilisirten Staten : als Rechtsbuch dargestellt / von J.C. Bluntschli. - 2., mit Rücksicht auf die Ereignisse von 1868 bis 1872 erg. Aufl. - Nördlingen : Beck, 1872. - XIV, 528 S. : gr. 8"
Regensburger Verbundklassifikation: PR 2156
Link zum Volltext (aus urheberrechtlichen Gründen nur auf Rechnern der Universitätsbibliothek benutzbar)
Da Bluntschli 1881 starb, ist das Buch längst gemeinfrei.
http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Caspar_Bluntschli
Wenn man sich schon die Mühe macht, alte Bücher zu digitalisieren, kann man auch die (bei bekannten Autoren) 2 Minuten Rechteklärung (z.B. anhand der PND) investieren.
http://d-nb.info/gnd/118512129
Nachtrag: Im Fall Bluntschli funktioniert der Downloadlink trotz des abschreckenden Zusatzes (der bei älteren Werken z.B. Juniper tatsächlich fehlt)
Wenn man sich nicht mit den Einzel-PDFs im METS-Viewer herumquälen will, muss man den Gesamtdownload wählen, der angeboten wird.
Eine ellenlange Liste, aber nur eine Handvoll freier Digitalisate. Außerdem hat da jemand keinerlei Ahnung vom Urheberrecht, sondern übervorsichtig alle Bücher ab ca. 1870 google-like weggeschlossen:
Bluntschli, Johann Caspar:
¬Das moderne Völkerrecht der civilisirten Staten : als Rechtsbuch dargestellt / von J.C. Bluntschli. - 2., mit Rücksicht auf die Ereignisse von 1868 bis 1872 erg. Aufl. - Nördlingen : Beck, 1872. - XIV, 528 S. : gr. 8"
Regensburger Verbundklassifikation: PR 2156
Link zum Volltext (aus urheberrechtlichen Gründen nur auf Rechnern der Universitätsbibliothek benutzbar)
Da Bluntschli 1881 starb, ist das Buch längst gemeinfrei.
http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Caspar_Bluntschli
Wenn man sich schon die Mühe macht, alte Bücher zu digitalisieren, kann man auch die (bei bekannten Autoren) 2 Minuten Rechteklärung (z.B. anhand der PND) investieren.
http://d-nb.info/gnd/118512129
Nachtrag: Im Fall Bluntschli funktioniert der Downloadlink trotz des abschreckenden Zusatzes (der bei älteren Werken z.B. Juniper tatsächlich fehlt)
Wenn man sich nicht mit den Einzel-PDFs im METS-Viewer herumquälen will, muss man den Gesamtdownload wählen, der angeboten wird.
KlausGraf - am Sonntag, 19. Dezember 2010, 21:17 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Inzwischen können die ersten 14 Werke online eingesehen werden (vor allem Pädagogik):
http://fwhb.uni-kassel.de/index.php?id=60&L=
Update:
http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/digi/fwh-arolsen.html
http://fwhb.uni-kassel.de/index.php?id=60&L=
Update:
http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/digi/fwh-arolsen.html
KlausGraf - am Sonntag, 19. Dezember 2010, 20:56 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Nachtrag zu http://archiv.twoday.net/stories/11495793/
Wikipedia über den fränkischen Archivar
http://de.wikipedia.org/wiki/August_Sperl
Nachweis von Digitalisaten in Wikisource:
http://de.wikisource.org/wiki/August_Sperl
Gedicht "Der alte Archivar"
http://de.wikisource.org/wiki/Der_alte_Archivar

Wikipedia über den fränkischen Archivar
http://de.wikipedia.org/wiki/August_Sperl
Nachweis von Digitalisaten in Wikisource:
http://de.wikisource.org/wiki/August_Sperl
Gedicht "Der alte Archivar"
http://de.wikisource.org/wiki/Der_alte_Archivar

KlausGraf - am Sonntag, 19. Dezember 2010, 18:09 - Rubrik: Archivgeschichte
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http://www.futurezone.at/stories/1664925/
In Athen, Berlin, Edinburg, Liverpool und London fand auf Initiative der britischen Open Knowledge Foundation der erste Eurostat Hackday statt: Programmier, Designer und Journalisten versuchten aus den Daten der europäischen Statistikbehörde interessante Anwendungen zu bauen. [...] Erst am Mittwoch hatte sich Neelie Kroes in ihrer Rede zum E-Government-Aktionsplan der EU eindeutig für „Open Data“ ausgesprochen.
Siehe auch
http://blog.zeit.de/open-data/2010/12/17/eurostats-hackday-jonathan-gray/
In Athen, Berlin, Edinburg, Liverpool und London fand auf Initiative der britischen Open Knowledge Foundation der erste Eurostat Hackday statt: Programmier, Designer und Journalisten versuchten aus den Daten der europäischen Statistikbehörde interessante Anwendungen zu bauen. [...] Erst am Mittwoch hatte sich Neelie Kroes in ihrer Rede zum E-Government-Aktionsplan der EU eindeutig für „Open Data“ ausgesprochen.
Siehe auch
http://blog.zeit.de/open-data/2010/12/17/eurostats-hackday-jonathan-gray/
KlausGraf - am Sonntag, 19. Dezember 2010, 17:43 - Rubrik: E-Government
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http://blog.kooptech.de/?p=4098
In diesem Zusammenhang ist es auch erwähnenswert, dass der Guardian die Metadaten der Wikileaks-Cables in einer offenen Datenbank zur Auswertung frei gegeben hat – während etwa der Spiegel die Depeschen lediglich in einer von außen unzugänglichen Flash-Grafik aufbereitet hat.
In diesem Zusammenhang ist es auch erwähnenswert, dass der Guardian die Metadaten der Wikileaks-Cables in einer offenen Datenbank zur Auswertung frei gegeben hat – während etwa der Spiegel die Depeschen lediglich in einer von außen unzugänglichen Flash-Grafik aufbereitet hat.
KlausGraf - am Sonntag, 19. Dezember 2010, 17:29 - Rubrik: Informationsfreiheit und Transparenz
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Überflüssige Ausdrucke verursachen laut der Statistikbehörde Eurostat in ganz Europa jährlich 655.000 Tonnen CO2-Emissionen. Dagegen will nun die Naturschutzorganisation World Wide Fund (WWF) vorgehen. Damit nicht jedes als Datei herumgereichte Dokument einfach ausgedruckt wird, hat sie ein Plugin vorgestellt, durch das Computernutzer einfach ein PDF erzeugen können, das sich nicht ausdrucken lässt.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/WWF-stellt-gruenes-Dateiformat-vor-1144841.html
Meine Meinung: reine Bevormundung, zumal es genügend Tools gibt, die dieses DRM knacken können.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/WWF-stellt-gruenes-Dateiformat-vor-1144841.html
Meine Meinung: reine Bevormundung, zumal es genügend Tools gibt, die dieses DRM knacken können.
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Wolf Thomas - am Sonntag, 19. Dezember 2010, 14:27 - Rubrik: Archivbau
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".... Der promovierte Historiker und langjährige Wissenschaftliche Mitarbeiter im Museum Viadrina starb am 3. Dezember – 18 Tage vor seinem 64. Geburtstag – in seiner Wohnung in der Blankenfeldstraße.
Reinhard Kusch, der an der Ostberliner Humboldt-Universität Geschichte studierte und dann – strafversetzt – im Greifswalder Staatsarchiv arbeitete, machte sich vor allem in der Wendezeit in Frankfurt einen Namen. Er engagierte sich hier im Neuen Forum, war einer der Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen und bestimmte damals das Schicksal der Grünen im Land wesentlich mit.
Kusch arbeitete bereits seit Mitte der 70er-Jahre im Museum Viadrina und promovierte zur Geschichte der Stadt Stralsund. Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Museums wurde er zum Spezialisten für das Mittelalter.
1999, im zehnten Jahr nach dem Mauerfall, veröffentlichte Reinhard Kusch das Buch „Kollaps der Agonie“ mit Protokollen der SED-Bezirksleitung. Ein Jahr später wurden Kusch und der Verein der Freunde und Förderer des Museums Viadrina für ehrenamtliches Engagement mit dem Preis „Der gute Geist im Verein“ geehrt. In den letzten Jahren seines Lebens arbeitete Reinhard Kusch im Fürstenwalder Stadtmuseum. Dort war er unter anderem Mitautor des „Fürstenwalder Lesebuch“.
Abschied von Reinhard Kusch wird am 21. Dezember, 14 Uhr, in der Kapelle des Frankfurter Wichernheims genommen. „Reinhard Kusch ist völlig mittellos verstorben. Wir haben große Probleme, die Kosten der Beisetzung zu tragen“, informierte Seelsorger Christian Gehlsen. Eine Spende wäre aus diesem Grunde willkommen."
Quelle: Märkische Oderzeitung, 8.12.2010
Reinhard Kusch, der an der Ostberliner Humboldt-Universität Geschichte studierte und dann – strafversetzt – im Greifswalder Staatsarchiv arbeitete, machte sich vor allem in der Wendezeit in Frankfurt einen Namen. Er engagierte sich hier im Neuen Forum, war einer der Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen und bestimmte damals das Schicksal der Grünen im Land wesentlich mit.
Kusch arbeitete bereits seit Mitte der 70er-Jahre im Museum Viadrina und promovierte zur Geschichte der Stadt Stralsund. Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Museums wurde er zum Spezialisten für das Mittelalter.
1999, im zehnten Jahr nach dem Mauerfall, veröffentlichte Reinhard Kusch das Buch „Kollaps der Agonie“ mit Protokollen der SED-Bezirksleitung. Ein Jahr später wurden Kusch und der Verein der Freunde und Förderer des Museums Viadrina für ehrenamtliches Engagement mit dem Preis „Der gute Geist im Verein“ geehrt. In den letzten Jahren seines Lebens arbeitete Reinhard Kusch im Fürstenwalder Stadtmuseum. Dort war er unter anderem Mitautor des „Fürstenwalder Lesebuch“.
Abschied von Reinhard Kusch wird am 21. Dezember, 14 Uhr, in der Kapelle des Frankfurter Wichernheims genommen. „Reinhard Kusch ist völlig mittellos verstorben. Wir haben große Probleme, die Kosten der Beisetzung zu tragen“, informierte Seelsorger Christian Gehlsen. Eine Spende wäre aus diesem Grunde willkommen."
Quelle: Märkische Oderzeitung, 8.12.2010
Wolf Thomas - am Sonntag, 19. Dezember 2010, 14:05 - Rubrik: Personalia
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"Dr. Andreas Hedwig blättert durch ein Grundbuch von Mornshausen / Dautphe aus dem Jahr 1872, das auf dem Ärmel des Direktors des Hessischen Staatsarchivs Marburg einen Staubfleck hinterlässt. Noch haben die Mitarbeiter des neuen Standorts in Neustadt das Buch nicht in den Bestand eingearbeitet, der schon jetzt aneinandergereiht 13 Kilometer lang ist.
Für 40 Kilometer Bücher und Akten ist in Neustadt Platz. Jährlich wächst der Bestand um rund drei Kilometer – der deutschlandweit größte Wert aller Archive, nicht einmal im Bundesarchiv ist der Zuwachs so groß, wie Hedwig betont. Sieben Mitarbeiter und drei Auszubildende kümmern sich um das Grundbuch- und Grundaktenarchiv, das Personenstandsarchiv oder arbeiten in der Restaurierungswerkstatt, in der beschädigtes Archivgut fachgerecht aufgearbeitet wird.
Die ehemalige Ausbesserungswerkstatt der Bundeswehr bietet dem in Marburg angesiedelten Staatsarchiv ganz neue Möglichkeiten: „Wir hatten in Marburg ein Problem mit dem Platz“, sagt Hedwig. Viele Jahre dauerte die Suche nach einem Ort, der als Außenstelle geeignet und finanzierbar ist. Insgesamt fast 14.000 Quadratmeter ist das Gelände groß, welches das Land vom Bund für rund 2,3 Millionen Euro kaufte.
4.000 Quadratmeter Nutzfläche umfasst das Gebäude, dessen Böden zwischen anderthalb und zwei Tonnen Last je Quadratmeter tragen können – nur dieser hohe Wert ermöglicht eine sichere Lagerung vieler Tausend Kilogramm Papier.
Im Grundbucharchiv liegen geschlossene Grundakten und -bücher der hessischen Grundbuchämter. Die Neustädter sind also eine Art Dienstleister für 32 der 46 zuständigen Ämter Hessens, mit denen ein reger Austausch der Unterlagen stattfindet. Mehr als 1.200 der Schriften waren in diesem Jahr zum Beispiel auf dem Weg zwischen Archiv und Justiz, wie Leiterin Dr. Nicola Wurthmann betont, die mit ihren Mitarbeitern an manchen Tagen zwischen 100 und 300 Metern Unterlagen empfängt und einlagert – viele sind noch handschriftlich verfasst worden, andere sind mit der Schreibmaschine getippt. Auf elektronische Datenspeicherung stellten die Ämter erst vor wenigen Jahren um.
Bürger können sich ab dem 3. Januar 2011 einen Überblick über das Angebot verschaffen. Offizielle Einweihung mit Eva Kühne-Hörmann, Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, ist am 7. Februar 2010.
Das Grundbuch und Personenstandarchiv ist mittwochs und donnerstags von 9 bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet, Telefon: 0 66 92 / 20 38 80."
Quelle: Oberhessische Presse, 16.12.2010
Für 40 Kilometer Bücher und Akten ist in Neustadt Platz. Jährlich wächst der Bestand um rund drei Kilometer – der deutschlandweit größte Wert aller Archive, nicht einmal im Bundesarchiv ist der Zuwachs so groß, wie Hedwig betont. Sieben Mitarbeiter und drei Auszubildende kümmern sich um das Grundbuch- und Grundaktenarchiv, das Personenstandsarchiv oder arbeiten in der Restaurierungswerkstatt, in der beschädigtes Archivgut fachgerecht aufgearbeitet wird.
Die ehemalige Ausbesserungswerkstatt der Bundeswehr bietet dem in Marburg angesiedelten Staatsarchiv ganz neue Möglichkeiten: „Wir hatten in Marburg ein Problem mit dem Platz“, sagt Hedwig. Viele Jahre dauerte die Suche nach einem Ort, der als Außenstelle geeignet und finanzierbar ist. Insgesamt fast 14.000 Quadratmeter ist das Gelände groß, welches das Land vom Bund für rund 2,3 Millionen Euro kaufte.
4.000 Quadratmeter Nutzfläche umfasst das Gebäude, dessen Böden zwischen anderthalb und zwei Tonnen Last je Quadratmeter tragen können – nur dieser hohe Wert ermöglicht eine sichere Lagerung vieler Tausend Kilogramm Papier.
Im Grundbucharchiv liegen geschlossene Grundakten und -bücher der hessischen Grundbuchämter. Die Neustädter sind also eine Art Dienstleister für 32 der 46 zuständigen Ämter Hessens, mit denen ein reger Austausch der Unterlagen stattfindet. Mehr als 1.200 der Schriften waren in diesem Jahr zum Beispiel auf dem Weg zwischen Archiv und Justiz, wie Leiterin Dr. Nicola Wurthmann betont, die mit ihren Mitarbeitern an manchen Tagen zwischen 100 und 300 Metern Unterlagen empfängt und einlagert – viele sind noch handschriftlich verfasst worden, andere sind mit der Schreibmaschine getippt. Auf elektronische Datenspeicherung stellten die Ämter erst vor wenigen Jahren um.
Bürger können sich ab dem 3. Januar 2011 einen Überblick über das Angebot verschaffen. Offizielle Einweihung mit Eva Kühne-Hörmann, Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, ist am 7. Februar 2010.
Das Grundbuch und Personenstandarchiv ist mittwochs und donnerstags von 9 bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet, Telefon: 0 66 92 / 20 38 80."
Quelle: Oberhessische Presse, 16.12.2010
Wolf Thomas - am Sonntag, 19. Dezember 2010, 13:57 - Rubrik: Genealogie
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Archivleiterin Erbacher überreicht Bischof Fürst das Erstlingsexemplar. Foto: drs
"Archive sind die unerlässliche Grundlage seriöser Geschichtsschreibung, und als historisches Gedächtnis tragen sie zur Identitätsbildung von Gesellschaften und Institutionen bei. Dennoch führen sie oft ein Schattendasein, was auch damit zusammenhängen mag, dass ihre Bestände zumeist in unterirdischen Magazinen lagern. Damit das Diözesanarchiv Rottenburg nicht nur durch den gerade entstehenden Neubau in Rottenburg aus diesem Schatten heraustreten kann, hat dessen Leiterin Angela Erbacher gemeinsam mit den ebenfalls am Diözesanarchiv tätigen Historikern Herbert Aderbauer und Thomas Oschmann jetzt aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des Diözesanarchivs Rottenburg als eigenständige Institution in der Diözesanverwaltung die Broschüre „Das Diözesanarchiv Rottenburg und seine Aufgaben“ herausgegeben. Sie macht anschaulich, dass ein Archiv etwas sehr Lebendiges sein kann.
Entstanden ist das Archiv der schwäbischen Diözese allerdings bereits mit den ersten Aktenübernahmen vom Bistum Augsburg im Jahr 1913. Bis zu seiner förmlichen Konstituierung im Jahr 1960 hat es eine wechselvolle Entwicklung erlebt. Diese wird in einem ersten Teil der Schrift ebenso dargestellt wie die Bestände und ihre Nutzung, die Aufgaben und die Zukunftsperspektiven des Archivs.
Anschaulich stellen in einem zweiten, durchgängig vierfarbig bebilderten Teil die Mitarbeitenden ihre tägliche Arbeit vor. Dazu gehören etwa die Aktenübernahme aus der Verwaltung und ihre Bearbeitung im Archiv, die Betreuung der über 1.000 Pfarrarchive in der Diözese, die Nutzung für Familienforschung oder die Öffentlichkeitsarbeit. Ein für Archivare außergewöhnliches Tätigkeitsfeld findet man nur in einem katholischen Kirchenarchiv: die Beschäftigung mit Reliquien und Weiheurkunden. Doch gerade sie bringen in einer ganz eigenen Sprache die Frömmigkeits- und Kulturgeschichte einer Region zum Ausdruck.
Interessant sind auch die Sonderbestände des Archivs: Nachlässe etwa, die als Ergänzung zur amtlichen Überlieferung von Bedeutung sind, ebenso eine umfangreiche Fotosammlung oder die Film- und Tonüberlieferung des Katholischen Filmwerks.
All dies wird auch für einen breiteren Leserkreis anschaulich und gut lesbar dargestellt.
Die Broschüre kann gegen versandkostenfrei und gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro bezogen werden beim Diözesanarchiv Rottenburg, Postfach 9, 72101 Rottenburg am Neckar, Tel. 07472 / 169-305, E-Mail: dar@bo.drs.de
– oder auch vor Ort im Lesesaal, dessen Besuch empfohlen wird.
Das Diözesanarchiv Rottenburg und seine Aufgaben, im Auftrag des Bischöflichen Ordinariats der Diözese Rottenburg-Stuttgart hg. von Herbert Aderbauer, Angela Erbacher und Thomas Oschmann, Rottenburg am Neckar 2010, 108 S., 58 farbige Abb., 5.- €"
Quelle: Glaube aktuell, 12.12.2010
Wolf Thomas - am Sonntag, 19. Dezember 2010, 13:42 - Rubrik: Kirchenarchive
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v.l.n.r.:Dr. Thorsten Wehber vom Archivnetzwerk Bonn, Kreisdirektorin Annerose Heinze, Kulturdezernent der Stadt Bonn, Martin Schumacher und Dr. Claudia Arndt, Leiterin des Kreisarchivs, bei der Vorstellung des Archivführers im Kreishaus in Siegburg
"Der Inhalt hält, was sein Titel verspricht: Wahre Schatztruhen mit historischen Juwelen öffnen sich, wenn man einen Blick in den neu erstellten Archivführer wirft, der heute von Kreisdirektorin Annerose Heinze und dem Bonner Kulturdezernenten Martin Schumacher gemeinsam mit Kreisarchivarin Dr. Claudia Arndt und Dr. Thorsten Wehber vom Archivnetzwerk Bonn vorgestellt wurde. Herausgegeben wird die Broschüre vom Arbeitskreis der Kommunalarchive im Rhein-Sieg-Kreis und vom Archivnetzwerk Bonn.
Knapp 50 Institutionen, vom Kommunalarchiv über das Adelsarchiv bis zu den Archiven der Kirchengemeinden – auch über das Gebiet der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises hinaus, wenn der historische Zusammenhang gegeben ist - stellen sich in dem handlichen Band auf fast 120 Seiten vor. Die ältesten Bestände in den Archiven reichen bis in Jahr 1015 zurück. Im Archiv der katholischen Kirchengemeinde Sankt Johann Baptist und Petrus etwa lagert eine Urkunde aus eben diesem Jahr, die von Kaiser Heinrich II. gezeichnet wurde. Damit spiegelt der neu herausgebrachte Archivführer 1000 Jahre Geschichte der Region in den unterschiedlichsten Facetten wieder.
„Archive sind die Basis künftiger Erinnerung“, formuliert Kreisdirektorin Annerose Heinze es in ihrem Grußwort und appelliert: „Interessierte Bürgerinnen und Bürger sollen durch den Archivführer in der reichen Archivlandschaft des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Bonn eine erste Orientierung erhalten. Neben Kontaktdaten und Öffnungszeiten erfahren die Leserinnen und Leser gleich beim Überfliegen der Lektüre Wissenswertes über die unterschiedlichen Bestände und die Geschichte der Archive sowie deren Träger.“ Auch Martin Schumacher, der als neuer Kulturdezernent Bonns die Gelegenheit zum Antrittsbesuch im Siegburger Kreishaus nutzte, weiß um die Bedeutung von Archiven:
„Gerade in einer globalen, unübersichtlich werdenden Welt, mit hoher Mobilität, ist es wichtig für den Einzelnen, zu wissen, wo seine Wurzeln liegen. Archive sind als Gedächtnisse der Gesellschaft unerlässlich.“
Alle im Archivführer vorgestellten Archive sind öffentlich zugänglich. Bei einigen Adelsarchiven und kleineren Institutionen werden Besucher um Voranmeldung gebeten.
Der Archivführer ist im Kreisarchiv gegen eine Schutzgebühr in Höhe von 2,50 Euro und in vielen in der Broschüre genannten Einrichtungen erhältlich. Interessierte können ihn beim Kreisarchiv des Rhein-Sieg-Kreises – Der Landrat – Kaiser-Wilhelm-Platz 1 – 53721 Siegburg beziehen. Nähere Auskünfte erteilt das Kreisarchiv unter der Rufnummer 02241/13 2928 oder per Email unter archiv@rhein-sieg-kreis.de . "
Quelle: Rhein-Sieg-Kreis, Pressestelle v. 10.12.2010
Wolf Thomas - am Sonntag, 19. Dezember 2010, 13:34 - Rubrik: Kommunalarchive
"Die Fraktion Die Linke will das Recht auf Einsicht in die Verfahrensakten des Bundesverfassungsgerichts stärken. In ihrem Antrag (17/4037) fordert sie die Bundesregierung auf, einen Gesetzentwurf vorzulegen, der die Rechte Dritter auf Akteneinsicht und -auskunft im Bundesverfassungsgerichtsgesetz nach dem Vorbild des Bundesarchivgesetzes konkretisiert und einen gerichtlichen Rechtsschutz gegen die Versagung dieser Rechte vorsieht.
Zudem solle die Angebots- und Übergabepflicht sämtlicher Verfahrensakten des Bundesverfassungsgerichts an das Bundesarchiv auch im Bundesverfassungsgerichtsgesetz aufgenommen werden.
Die Fraktion möchte außerdem erreichen, dass die Sperrfristen im Bundesarchivgesetz um 20 Jahre verkürzt werden.
Die Linksfraktion begründet ihre Forderung mit der besonderen Stellung, die dem Bundesverfassungsgericht zukomme. Das Gericht sei Hüter und letztverbindlicher Interpret der Verfassung und habe auch im internationalen Vergleich eine Vorbildfunktion für die Verfassungsgerichtsbarkeit.
Deshalb bestehe ein großes wissenschaftliches und journalistisches Interesse an der Aufarbeitung der Entscheidungen des Gerichts. "
Link
Zudem solle die Angebots- und Übergabepflicht sämtlicher Verfahrensakten des Bundesverfassungsgerichts an das Bundesarchiv auch im Bundesverfassungsgerichtsgesetz aufgenommen werden.
Die Fraktion möchte außerdem erreichen, dass die Sperrfristen im Bundesarchivgesetz um 20 Jahre verkürzt werden.
Die Linksfraktion begründet ihre Forderung mit der besonderen Stellung, die dem Bundesverfassungsgericht zukomme. Das Gericht sei Hüter und letztverbindlicher Interpret der Verfassung und habe auch im internationalen Vergleich eine Vorbildfunktion für die Verfassungsgerichtsbarkeit.
Deshalb bestehe ein großes wissenschaftliches und journalistisches Interesse an der Aufarbeitung der Entscheidungen des Gerichts. "
Link
Wolf Thomas - am Sonntag, 19. Dezember 2010, 13:22 - Rubrik: Archivrecht
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"Thomas Kübler, der Direktor des Stadtarchives, präsentiert in diese Folge, Schätze seines Hauses unter dem Oberbegriff „Schmuck“. Seit dem 13. Jahrhundert werden im Dresdner Stadtarchiv verschiedenste Schmuckelemente gesammelt und aufbewahrt. Dazu gehören besondere Siegel, die sogenannten Schließen wertvoller Bücher, außerdem kalligrafische und druckgrafische Schmuckstücke: ein Privilegienbuch aus dem 16. Jahrhundert; ein Buch der „Harmonischen Gesellschaft“ aus dem Jahre 1890, mit einen kostbaren Perlmut-Einband; eine alte Chronik des Sächsischen Königshauses, die mit Gold gedruckt worden ist. Zum Ende der Reihe zeigt Thomas Kübler eine Kette und einen Armreif, gefertigt aus Trümmerteilen 1945."
Link zum Video auf DresdenEins
Link zum Video auf DresdenEins
Wolf Thomas - am Sonntag, 19. Dezember 2010, 12:57 - Rubrik: Kommunalarchive
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Wien, Archiv der sozialen Bewegungen und Kulturverein W23, Wipplingerstraße 23, Blick von der Wipplingerstraße zum Eingang an der Treppe zum Tiefen Graben, 30.10.2010 (Public domain via Wikimedia, Photo: Andreas Praefcke)

Wien, Archiv der sozialen Bewegungen und Kulturverein W23, Wipplingerstraße 23, Schild, 30.10.2010 (Public domain via Wikimedia, Photo: Andreas Praefcke)
Wolf Thomas - am Sonntag, 19. Dezember 2010, 12:04 - Rubrik: Archive von unten
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Der Archivar
Dem Archivar
war ziemlich klar
dass das, was er so sammelte
unbemerkt vergammelte.
Doch weil er war
wie er war
ein wahrer Archivar
sammelte er und sammelte
bis er selbst vergammelte.
Die Belagerung.
Ein Heer der Guelfen warf Bombarden ohne Zahl,
Schnell, wie der Blitz, und wirksam, wie sein Strahl,
Auf stolze Tempel, und auf marmorne Palläste
Der alten königlichen Veste.
„Um Gottes willen, rief der tapfre General,
Der Dohm ist schon im Brand, der Flammen Fluth strömt heller –
Eins rettet, das Archiv; – wo ist der Archivar?“
„Der Archivar?“ Der Archivar.
„Wo soll er seyn? Da, wo er immer war.“
„Und wo?“ Er sitzt. „Wo sitzt er denn?“ Im Keller.
„Was thut er da?“ Er löscht. „Wie kann das möglich seyn?“
„Was löscht er?“ Seinen Durst. „Womit?“ Mit Cypernwein.
Dulce est pro patria bibere.

Tomi Ungerers Archivar-Bild bilde ich absichtlich nicht ab.
Übrigens kann man Herrn Archivarius Lindhorst ebenfalls in Wikisource begegnen. (Illustrationen)

Archivarius Lindhorst, gezeichnet von Jacob Landau (1917-2001) http://www.jacoblandau.org (via)
Ich habe Hoffnung, dass demnächst der 1921 erschienene Roman "Der Archivar" vom Archivar August Sperl (1862-1926) online in Düsseldorf einsehbar ist. (Wer nicht warten kann, muss mit einem US-Proxy HathiTrust konsultieren.) Aber wenigstens das gern zitierte Gedicht daraus ist auf Wikimedia Commons bereits jetzt verfügbar. Es beginnt mit den klassischen Zeilen:
Im kühlen Gewölbe, aufs Pult gebückt,
so weltverloren, so weltentrückt,
sitzet und forschet, wie manches Jahr,
also auch heute, der Archivar.
Eine Variante mit zusätzlicher Strophe, aber ohne Quellenangabe fand ich hier. Diese Version hat Sperl schon auf dem 12. Deutschen Archivtag in Würzburg 1912 vorgetragen, entnehme ich der Wiedergabe in einer Potsdamer Diplomarbeit (PDF).
Sperl wurde hier bereits einmal erwähnt:
http://archiv.twoday.net/stories/3452791/
Alle Türlein:
http://archiv.twoday.net/search?q=adventskalender+(t%C3%BCrlein
KlausGraf - am Sonntag, 19. Dezember 2010, 00:52 - Rubrik: Wahrnehmung
Im Interview mit ihm (Hiweis VÖBBLOG)
http://science.orf.at/stories/1670699/
Blicken wir etwa auf die Revolution in der Diplomatie nach dem Ersten Weltkrieg. Die beiden Revolutionsmächte der Zeit, die Vereinigten Staaten und die Bolschewiki, hatten als gemeinsame Parole den Kampf gegen die Geheimdiplomatie der alten Mächte. Woodrow Wilson war Teil einer Avantgarde im Niederreißen der Geheimdiplomatie. Man hat alle Dokumente, alles, was man herausgeben konnte, herausgegeben, also nicht anderes gemacht als WikiLeaks heute. Es sollte das Ende der Geheimdiplomatie sein, das Ende der Kabinettspolitik, der Herstellung von Öffentlichkeit und der Demokratisierung der Außenpolitik. Das wundert mich, dass das nicht thematisiert wird, dass der Kampf gegen die Geheimdiplomatie eine alte revolutionäre Haltung ist.
http://science.orf.at/stories/1670699/
Blicken wir etwa auf die Revolution in der Diplomatie nach dem Ersten Weltkrieg. Die beiden Revolutionsmächte der Zeit, die Vereinigten Staaten und die Bolschewiki, hatten als gemeinsame Parole den Kampf gegen die Geheimdiplomatie der alten Mächte. Woodrow Wilson war Teil einer Avantgarde im Niederreißen der Geheimdiplomatie. Man hat alle Dokumente, alles, was man herausgeben konnte, herausgegeben, also nicht anderes gemacht als WikiLeaks heute. Es sollte das Ende der Geheimdiplomatie sein, das Ende der Kabinettspolitik, der Herstellung von Öffentlichkeit und der Demokratisierung der Außenpolitik. Das wundert mich, dass das nicht thematisiert wird, dass der Kampf gegen die Geheimdiplomatie eine alte revolutionäre Haltung ist.
KlausGraf - am Sonntag, 19. Dezember 2010, 00:06 - Rubrik: Informationsfreiheit und Transparenz
KlausGraf - am Sonntag, 19. Dezember 2010, 00:01 - Rubrik: Unterhaltung
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Library of Tibetan Works and Archives from Carol Beck on Vimeo.
This video is an overview of the Library of Tibetan Works and Archives in Dharamsala, India.Wolf Thomas - am Samstag, 18. Dezember 2010, 21:26 - Rubrik: Internationale Aspekte
Undressing Room from alicia felberbaum on Vimeo.
"In "Undressing Room" I've used a combination of animated stills and documentary open source archive material from the camps filmed in the immediate aftermath of World War II. I've chosen this form of representation, in between animation and documentary, to approach the paradox to ascribe meaning to that which explodes the structure of meaning itself. Working In between layers of reality, I strived for a more nuanced and/or poetic demonstration of the events, experience and identity, in such a way to build into the work associations connected with the subject. The ambiguous nature of the work is an attempt for the audience to bring its own interpretation and experience to the screen.
People arriving to the camps in Auschwitz, were told to undress in preparation for showering. They left their personal effects and queue in the undressing room before entering the rooms with signs saying "baths" and "sauna". Its furnishings were meant to simulate a shower room. To avoid panic, they were given a small piece of soap and a towel and were told to remember where they had put their belongings. The shower room was a large room with rows of exposed water pipes and sprinkler-type showerheads on the ceiling. The water was hot, the pellets had to be heated before they release the poison and the heat of the bodies caused the gas to work faster. "
Wolf Thomas - am Samstag, 18. Dezember 2010, 19:43 - Rubrik: Wahrnehmung
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KlausGraf - am Samstag, 18. Dezember 2010, 18:03 - Rubrik: Hilfswissenschaften
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Wolf Thomas - am Samstag, 18. Dezember 2010, 12:01 - Rubrik: Unterhaltung
Wolf Thomas - am Samstag, 18. Dezember 2010, 11:55 - Rubrik: Digitale Unterlagen
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Wolf Thomas - am Samstag, 18. Dezember 2010, 10:08 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Es begann mit einem alten Rezept aus dem Landsberger Stadtarchiv: 15 Schülerinnen und Schüler reaktivierten im LK Wirtschaft und Recht ein altes Bierrezept und brauten ihren eigenen Gerstensaft. Eine unternehmerische Erfolgsstory."
Link zum Video: http://www.on3radio.de/element/8755/start-up-aus-dem-stadtarchiv-wie-aus-bier-gold-wurde
Link zum Video: http://www.on3radio.de/element/8755/start-up-aus-dem-stadtarchiv-wie-aus-bier-gold-wurde
Wolf Thomas - am Samstag, 18. Dezember 2010, 10:00 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://openlibrary.org/lists
Zum Hintergrund:
http://blog.openlibrary.org/2010/12/15/lists-are-here/
Zum Hintergrund:
http://blog.openlibrary.org/2010/12/15/lists-are-here/
KlausGraf - am Samstag, 18. Dezember 2010, 02:16 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://www.kanzlei.biz/nc/urteile/04-10-2010-hamovg-4-bf-179-09-z.html
Die den rechtlichen Erwägungen im Zulassungsantrag zugrunde gelegte Auffassung der Beklagten, der Auskunftsanspruch der Kläger sei durch Art. 5 Abs. 1 GG nicht verfassungsrechtlich verankert (Schriftsatz vom 15.6.2009, S. 4 lit. a), trifft nicht zu. Zwar mag der presserechtliche Auskunftsanspruch, wie er in § 4 Abs. 1 HmbPresseG geregelt ist, nicht einem subjektiven, aus Art. 5 Abs. 1 GG abgeleiteten verfassungsrechtlichen Leistungsanspruch entsprechen. Damit ist aber die grundrechtliche Gewährleistung im hier maßgeblichen Zusammenhang keineswegs bedeutungslos, wie die Beklagte meint. Dies würde die objektiv-rechtliche Seite von Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG unberücksichtigt lassen, die bei der Auslegung einfachgesetzlicher Normen als grundgesetzliche Wertentscheidung ein eigenständiges Gewicht erlangt (vgl. OVG Münster, Beschl. v. 19.2.2004, NJW 2005, 618 ebenfalls zu § 4 LandespresseG). Es kann nicht Aufgabe der Gerichte und der Behörden sein zu entscheiden, ob ein bestimmtes Thema berichtenswert ist oder nicht (vgl. BVerfG a.a.O.). Genau zu einer solchen „Kontrolle“ der Presse würde aber die von der Beklagten für richtig erachtete Auslegung führen.
Oberverwaltungsgericht Hamburg, Beschluss vom 04.10.2010, Az.: 4 Bf 179/09.Z
Die den rechtlichen Erwägungen im Zulassungsantrag zugrunde gelegte Auffassung der Beklagten, der Auskunftsanspruch der Kläger sei durch Art. 5 Abs. 1 GG nicht verfassungsrechtlich verankert (Schriftsatz vom 15.6.2009, S. 4 lit. a), trifft nicht zu. Zwar mag der presserechtliche Auskunftsanspruch, wie er in § 4 Abs. 1 HmbPresseG geregelt ist, nicht einem subjektiven, aus Art. 5 Abs. 1 GG abgeleiteten verfassungsrechtlichen Leistungsanspruch entsprechen. Damit ist aber die grundrechtliche Gewährleistung im hier maßgeblichen Zusammenhang keineswegs bedeutungslos, wie die Beklagte meint. Dies würde die objektiv-rechtliche Seite von Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG unberücksichtigt lassen, die bei der Auslegung einfachgesetzlicher Normen als grundgesetzliche Wertentscheidung ein eigenständiges Gewicht erlangt (vgl. OVG Münster, Beschl. v. 19.2.2004, NJW 2005, 618 ebenfalls zu § 4 LandespresseG). Es kann nicht Aufgabe der Gerichte und der Behörden sein zu entscheiden, ob ein bestimmtes Thema berichtenswert ist oder nicht (vgl. BVerfG a.a.O.). Genau zu einer solchen „Kontrolle“ der Presse würde aber die von der Beklagten für richtig erachtete Auslegung führen.
Oberverwaltungsgericht Hamburg, Beschluss vom 04.10.2010, Az.: 4 Bf 179/09.Z
KlausGraf - am Samstag, 18. Dezember 2010, 02:12 - Rubrik: Archivrecht
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http://blogs.ch.cam.ac.uk/pmr/2010/12/17/why-i-and-you-should-avoid-nc-licences
The key problems with -NC licenses are as follows:
They make your work incompatible with a growing body of free content, even if you do want to allow derivative works or combinations.
They may rule out other basic and beneficial uses which you want to allow.
They support current, near-infinite copyright terms.
They are unlikely to increase the potential profit from your work, and a share-alike license serves the goal to protect your work from exploitation equally well.
The key problems with -NC licenses are as follows:
They make your work incompatible with a growing body of free content, even if you do want to allow derivative works or combinations.
They may rule out other basic and beneficial uses which you want to allow.
They support current, near-infinite copyright terms.
They are unlikely to increase the potential profit from your work, and a share-alike license serves the goal to protect your work from exploitation equally well.
KlausGraf - am Samstag, 18. Dezember 2010, 02:10 - Rubrik: English Corner
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http://dla.library.upenn.edu/dla/medren/detail.html?id=MEDREN_4858832
LJS 254 wurde vielleicht in Cham nach 1562 geschrieben.
Zur Literatur siehe etwa
http://www.ub.uni-heidelberg.de/digi-pdf-katalogisate/sammlung2/werk/pdf/cpg128.pdf
Im Handschriftencensus ist das Werk zwar eingetragen, viel Mühe hat man sich aber bei der Überlieferungszusammenstellung und Erfassung der Sekundärliteratur (Leng!) nicht gemacht, wohl weil es eigentlich viel zu spät liegt:
http://www.handschriftencensus.de/werke/2308 (gerade einmal 2 Handschriften, Heidelberg und Harvard)
Wenn, wofür alles spricht, Helms Buch 1535 entstanden ist, dann ist es natürlich völliger Unsinn, die ehemals Erbacher Handschrift (nun Harvard) nach einer höchst unzuverlässigen Quelle (Faye/Bond, übernommen von Harvard) unkritisch um 1510 zu datieren und dabei die wohl eher begründete Datierung Borchlings (Mitte 16. Jahrhundert) zu übergehen. Wenn der Handschriftencensus keine Ahnung von Handschriften des 16. Jahrhunderts hat, dann soll er sie doch weglassen!
LJS 254 wurde vielleicht in Cham nach 1562 geschrieben.
Zur Literatur siehe etwa
http://www.ub.uni-heidelberg.de/digi-pdf-katalogisate/sammlung2/werk/pdf/cpg128.pdf
Im Handschriftencensus ist das Werk zwar eingetragen, viel Mühe hat man sich aber bei der Überlieferungszusammenstellung und Erfassung der Sekundärliteratur (Leng!) nicht gemacht, wohl weil es eigentlich viel zu spät liegt:
http://www.handschriftencensus.de/werke/2308 (gerade einmal 2 Handschriften, Heidelberg und Harvard)
Wenn, wofür alles spricht, Helms Buch 1535 entstanden ist, dann ist es natürlich völliger Unsinn, die ehemals Erbacher Handschrift (nun Harvard) nach einer höchst unzuverlässigen Quelle (Faye/Bond, übernommen von Harvard) unkritisch um 1510 zu datieren und dabei die wohl eher begründete Datierung Borchlings (Mitte 16. Jahrhundert) zu übergehen. Wenn der Handschriftencensus keine Ahnung von Handschriften des 16. Jahrhunderts hat, dann soll er sie doch weglassen!
KlausGraf - am Samstag, 18. Dezember 2010, 01:48 - Rubrik: Kodikologie
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http://www.llgc.org.uk/index.php?id=4432
Peniarth 481D is a manuscript written on parchment in the late 15th century. The manuscript is in two parts, and it is likely that both parts were bound together as one volume from the outset, probably in England. This is one of the most elaborately decorated medieval manuscripts in the Library, and a rare survival in its original binding. [...]
The first part of the manuscript was written by an English scribe and illustrated by a Flemish artist. It contains two texts:
the popular Latin textbook of proverbial advice called Disticha Catonis (‘The Distichs of Cato’), with Benedict Burgh’s Middle English paraphrase in rhyme royal interposed (ff. 1-27);
the Latin text of Historia de preliis Alexandri Magni (‘The History of Alexander’s Battles’, J1 version), based on a 10th century translation into Latin by Leo of Naples of a Greek text (ff. 30-98).
The second part of the manuscript was written and illuminated in Cologne (ff. 99-167). It contains John of Hildesheim’s 14th century Historia trium Regum (‘History of the Three Kings’), accounting for the presence in Cologne of the relics of the Magi mentioned in Matthew’s Gospel.
Die Handschriftenseiten sind zoombar.

Peniarth 481D is a manuscript written on parchment in the late 15th century. The manuscript is in two parts, and it is likely that both parts were bound together as one volume from the outset, probably in England. This is one of the most elaborately decorated medieval manuscripts in the Library, and a rare survival in its original binding. [...]
The first part of the manuscript was written by an English scribe and illustrated by a Flemish artist. It contains two texts:
the popular Latin textbook of proverbial advice called Disticha Catonis (‘The Distichs of Cato’), with Benedict Burgh’s Middle English paraphrase in rhyme royal interposed (ff. 1-27);
the Latin text of Historia de preliis Alexandri Magni (‘The History of Alexander’s Battles’, J1 version), based on a 10th century translation into Latin by Leo of Naples of a Greek text (ff. 30-98).
The second part of the manuscript was written and illuminated in Cologne (ff. 99-167). It contains John of Hildesheim’s 14th century Historia trium Regum (‘History of the Three Kings’), accounting for the presence in Cologne of the relics of the Magi mentioned in Matthew’s Gospel.
Die Handschriftenseiten sind zoombar.

KlausGraf - am Samstag, 18. Dezember 2010, 01:42 - Rubrik: Kodikologie
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http://idw-online.de/pages/de/news402127
"Über 180 Schülerinnen und Schüler der Graf-Engelbert-Schule Bochum nehmen an einem einzigartigen Projekt teil, zu dem sich das Alfried Krupp-Schülerlabor der Ruhr Universität – Bereich Geisteswissenschaften – und das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte zusammengeschlossen haben. An Originalquellen zur Regionalgeschichte des Ruhrgebiets gehen sie am 20.12.2010 und Ende Februar 2011 „hautnah“ aktuellen Fragen rund um das Thema Migration und Identität nach. "
"Über 180 Schülerinnen und Schüler der Graf-Engelbert-Schule Bochum nehmen an einem einzigartigen Projekt teil, zu dem sich das Alfried Krupp-Schülerlabor der Ruhr Universität – Bereich Geisteswissenschaften – und das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte zusammengeschlossen haben. An Originalquellen zur Regionalgeschichte des Ruhrgebiets gehen sie am 20.12.2010 und Ende Februar 2011 „hautnah“ aktuellen Fragen rund um das Thema Migration und Identität nach. "
KlausGraf - am Samstag, 18. Dezember 2010, 01:28 - Rubrik: Archivpaedagogik
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In Infobib:
http://infobib.de/blog/2010/12/17/ein-paar-links-zu-wikileaks/
Update: weitere Links (allgemeiner Natur)
http://blog.kooptech.de/?p=4093
http://infobib.de/blog/2010/12/17/ein-paar-links-zu-wikileaks/
Update: weitere Links (allgemeiner Natur)
http://blog.kooptech.de/?p=4093
KlausGraf - am Samstag, 18. Dezember 2010, 00:23 - Rubrik: Informationsfreiheit und Transparenz
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KlausGraf - am Samstag, 18. Dezember 2010, 00:19 - Rubrik: Museumswesen
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Wir haben über die Causa ausführlich berichtet, zuerst am 11. Oktober 2010: http://archiv.twoday.net/stories/8384310/
Entwarnung konnte am 18. Oktober gegeben werden: http://archiv.twoday.net/stories/8393988/
Alle Beiträge
http://archiv.twoday.net/search?q=augsburg
Weitere Links bis zum 20.10.2010 bei bibliothekarisch.de: http://tinyurl.com/2us7uwq
Von den Zimelien der Bibliothek waren kaum Bilder online. Ich habe daher eine Bildersammlung auf Wikimedia Commons angelegt, die inzwischen durchaus ansehnlich zu nennen ist.
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Staats-_und_Stadtbibliothek_Augsburg
I. Kapitel: Bilder aus Augsburger Handschriften
Einige Neuzugänge zur Kategorie
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Manuscripts_in_the_Staats-_und_Stadtbibliothek_Augsburg



II. Kapitel: Ratdolts Donatoren-Exlibris
Auf das vermutlich früheste Donatoren-Exlibris des Augsburger Druckers Erhard Ratdolt für die Augsburger Karmeliter wies Falk Eisermann im Kommentar zum Exlibris-Türlein hin:
http://archiv.twoday.net/stories/11445459/#11451840
Das Bild aus den Sammlungen des MDZ (Druck von 1482) zeigt zugleich das Exlibris der Stadt Augsburg.
Zur Karmeliterbibliothek habe ich Nachrichten in meinem Beitrag zur Ordensreform in Augsburg (1995) zusammengestellt:
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5242/

III. Kapitel: Sigismund Gossembrots Augsburgisches Wappenbuch
Die auf die Zeit um 1469 datierte Handschrift der Staatsbibliothek München Cgm 98 (Handschriftencensus) wurde vom MDZ digitalisiert (korrekt erst im zweiten Anlauf):
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0005/bsb00055375/images/

IV. Kapitel: Paul Joachimsohn über Margaretha Welser
Seit 2007 arbeite ich auf Wikisource an einer digitalen Gesamtausgabe der Schriften von Paul Joachimsohn (1867-1930):
http://de.wikisource.org/wiki/Paul_Joachimsohn
Nun scannte ich den kurzen Zeitungsbeitrag über Margaretha Welser von 1903, den die "Gesammelten Aufsätze" (Bd. 2, 1983) wiederabgedruckt hatten. Joachimsohn zeigt, dass die unter dem Namen von Margaretha Welser bekannte gelehrte lateinische Abhandlung Epistola Margaritae Velseriae ad Christophorum fratrum (1511) in Wirklichkeit von ihrem Ehemann Konrad Peutinger stammt.
Joachimsohns Aufsatz:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Joachimsen_ruhm_1.jpg
Die sehr seltene einzige Ausgabe der Epistola durch den Augsburger Stadtbibliothekar Mertens 1778 ist bei Google Books online:
http://books.google.de/books?id=MnNAAAAAcAAJ
Leider nicht komplett bei Google einsehbar sind Zähs Ausführungen von 2002, in denen er detaillierter als Joachimsohn zeigt, wie Konrad Peutinger den gelehrten Ruhm seiner Frau inszenierte.
Joachimsohn kam auf die Fälschung auch kurz in seiner großen Monographie zur humanistischen Historiographie zu sprechen:
http://de.wikisource.org/wiki/Geschichtsauffassung_und_Geschichtsschreibung/V._Entdecker_und_Kritiker#cite_ref-70
Auch Erich König erwähnt sie in seinen Peutingerstudien und im Peutingerbriefwechsel. Jane Stevenson ignorierte dagegen 2005 den Nachweis Joachimsohns bzw. er war ihr gar nicht bekannt. (Natürlich gab es in der Renaissance gelehrte Frauen und die Gattin Peutingers zählte vermutlich dazu, aber sie war nun einmal nicht die Autorin der Epistola.)

Alle Türlein:
http://archiv.twoday.net/search?q=adventskalender+(t%C3%BCrlein
KlausGraf - am Samstag, 18. Dezember 2010, 00:12 - Rubrik: Kodikologie
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KlausGraf - am Samstag, 18. Dezember 2010, 00:09 - Rubrik: Fotoueberlieferung
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"Als es 1897 galt, den Posten des Staatsarchivars in Aurich neu zu besetzen, geschah innerhalb der Preußischen Archivverwaltung etwas Unerhörtes: Der Ausgewählte wurde gefragt, ob er die Stelle annehmen würde, und nicht kurzerhand versetzt. Die Anfrage war freilich mit der Bedingung verknüpft, daß der Betreffende in Aurich zu bleiben habe. Franz Wachter hat sie erfüllt: Er ist der erste und letzte preußische Archivar, der in Aurich begraben worden ist."
Weiterlesen unter
http://www.ostfriesischelandschaft.de/obio/detail.php?id=55
Weiterlesen unter
http://www.ostfriesischelandschaft.de/obio/detail.php?id=55
KlausGraf - am Samstag, 18. Dezember 2010, 00:01 - Rubrik: Archivgeschichte
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