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"Die Universität Kassel entzieht Staatssekretär Wolfgang Dippel den 1995 an der damaligen Gesamthochschule Kassel erworbenen Doktorgrad. Diesen Beschluss fasste der Promotionsausschuss des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel in seiner Sitzung am Donnerstag, 12. Februar 2015. Der Promotionsausschuss begründet diese Entscheidung damit, dass nach sorgfältiger Ermittlung der Aktenlage unter Berücksichtigung der Anhörungen – schriftlich und mündlich – der Vorwurf des Plagiats vom Promotionsausschuss als gerechtfertigt zu bezeichnen sei."
http://osthessen-news.de/n11500375/uni-kassel-entzieht-dr-wolfgang-dippel-doktortitel-wegen-erwiesenem-plagiat.html

Dippel will gegen den Entzug vorgehen:

http://www.fnp.de/rhein-main/Staatssekretaer-Dippel-verliert-Doktortitel-Einspruch-angekuendigt;art1491,1267338

Update zu:

http://archiv.twoday.net/stories/1022386837/

Linksammlung:

http://www.ifa.de/kultur-und-aussenpolitik/nachrichten-presse/respekt-und-toleranz/next/1.html

Via
http://zkbw.blogspot.de/2015/02/ifa-stellt-linksammlung-zum-anschlag.html

http://blog.histofakt.de/?p=768

http://kost-ceco.ch/cms/index.php?jbig2-compression_de

"Im August 2013 wurde ein beunruhigender Fehler beim Scannen von PDF-Dokumenten mit Xerox-Geräten festgestellt. Der Fehler besteht hauptsächlich darin, dass einzelne Ziffern durch andere Ziffern ersetzt werden. Diese falschen Ziffern sind pixelidentisch mit anderen Ziffern im Dokument."

Siehe
http://archiv.twoday.net/stories/1022382638/

"In PDF/A-Dateien dürfen verlustbehaftete Komprimierungen wie zum Beispiel JBIG2 eingesetzt werden. Bei einer Konvertierung von PDF zu PDF/A wird die JBIG2-Komprimierung und ggf. der Substitution-Fehler übernommen. Da der Fehler irreversibel ist und nicht festgestellt werden kann, ob das PMS-Verfahren eingesetzt wurde oder nicht, empfiehlt die KOST, beim Erstellen von PDF-Dateien vorerst auf die Kompressionsart JBIG2 zu verzichten und die verschiedenen Quellen, insbesondere die Informatikdienstleister der abliefernden Stellen, zu sensibilisieren."

Auch nach Jahren bemerkt man wenig Besserung im Virtuellen Skriptorium St. Matthias.
Dass im Projekt spannende Überlieferungsträger einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden ist unbestritten. Aber Wie?!
Offenbar erfolgt die komplette menschenlesbare Erschließung der Handschriften in TYPO3 (v. 4.5, 2011!), bei geflissentlicher Aussperrung externer Suchmaschinen:
vgl: http://zimks68.uni-trier.de/robots.txt

Daher ist man für die Recherche auf die Seiten-interne Suche zurückgeworfen, die ihre Möglichkeiten aber nicht erklärt. (kann sie unscharf Suchen mit Levenshtein-Distanz? Wildcards? oder begnügt sie sich mit den Mysql-üblichen Stringvergleichen? ) Was nützt eine Einschränkung nach Bibliotheksorten, wenn sich anstelle einer Liste alle Bibliotheksorte nur Forschungsprosa findet ("Hierbei handelt es sich um eine Zahl von ca. 500 Kodizes, die weltweit auf etwa 25 Standorte verteilt sind." ) Bei einem solchen Bestand kann die "Volltextsuche" immer nur komplementär zu einem intellektuellen Ordnungssystem angelegt sein!

Durch einen "da war wohl der Admin pinkeln" - Umstand lässt sich aber aus einem sql-Dump ( http://zimks68.uni-trier.de/stmatthias/stmatthias.sql )
ableiten, dass mindestens folgende Orte sinnvolle Ergebnisse liefern sollten, denn leider ist die Datei 4 Jahre alt:

Bernkastel-Kues
Bonn
Brüssel
Darmstadt
Den Haag
Dresden
Edinburgh
Florenz
Frankfurt (welches?)
Genf
Gent
Gotha
Koblenz
Kopenhagen
Köln
London
Manchester
München
New York
Providence
Rom
Trier
Wien

Seit HTML2 (1995) gibt es für diesen Zweck "Optionen"
http://de.selfhtml.org/html/formulare/auswahl.htm
die den Formularbediener, der den Bestand nicht kennt, nicht im Regen stehen lassen. Königsweg wäre ein Tagging der Orte mit GND-Nummern (Schreibvarianten, Internationalisierung ) die über OAI-Schnittstelle den Bestand für die Interessierte Öffentlichkeit (Europeana, DDB) sichtbar machen. Aber die projektierte und abgebildete "Öffentlichkeit" ist wohl größtenteils analog: http://stmatthias.uni-trier.de/index.php?id=27

Unkomfortabel wenngleich maschinenlesbar ist die Ordnerstruktur unter http://zimks68.uni-trier.de/stmatthias/ Die XML-Dateien bieten eine beeindruckende Erschließungstiefe, warum aber speisen diese Daten nicht das Suchformular?

Der Handschriftencensus (außer demnächst ist jemand fleissig) kennt die Digitalisate übrigens weitgehend nicht.

Kein letzter Lichtblick
Mindestens die PR läuft gut: http://zimks68.uni-trier.de/stmatthias/embach.flv - (Was für ein Piano!) Wie geeignet ein 45-Minüter für einen Erstzugangzugang zu einer Überlieferung ist, mag ich nicht beurteilen. Die oben beschriebene schlechte Bedienbarkeit macht ernshaft grübeln, worin die von Michael Embach beschworene "intermediäre, kustodische Funktion" in ihrer Staurophylax-ähnlichen Bewacherrolle besteht - welche Effekte sie hier zeitigt ist nicht schön.

#bsgauguinreise15 steht vor der Tür (voraussichtlich Montag gibt es wieder von mir etwas zu lesen hier), aber die #kbreise14 ist noch nicht vergessen.

http://archiv.twoday.net/stories/1022375764/
https://www.basel.com/de/Bloggerreise

Zu den (zahlenden) Gastgebern zählte die Kunsthalle Karlsruhe, die uns ausgezeichnet betreut und umsorgt hatte. Was damals unter der Hand angedeutet wurde, ist jetzt Wirklichkeit: Das Museum ist beim Google Art Project dabei!

https://www.google.com/culturalinstitute/collection/staatliche-kunsthalle-karlsruhe?projectId=art-project

Via
http://zkbw.blogspot.de/2015/02/kunsthalle-karlsruhe-stellt.html

Zu sehen gibt es 50 erlesene Gemälde aus der 800 Werke umfassenden Dauerausstellung des in einem der schönsten historischen Museumsgebäude Deutschlands untergebrachten traditionsreichen Museums. Gern hätte man mittels Streetview (eine Option, die andere Sammlungen im Art Project anbieten) die tollen Räumlichkeiten erkundigt.

Die Auswahl ist zwar (noch) nicht groß, überzeugt aber durch gute Auflösung, was man von der Objektdatenbank der Kunsthalle mit ihrer völlig missratenen Lupenfunktion nicht behaupten kann.

http://www.kunsthalle-karlsruhe.de/de/mediathek/sammlung-online.html

Die Bilder sind winzig und das Betrachten mit der Lupe macht keinen Spaß. Es gibt dutzende Beispiele für Museen, die großzügig (wie im Google Art Project) hochauflösende Bilder zur Verfügung stellen.

Mit Blick auf meine Kriterien unter

http://archiv.twoday.net/stories/1022397299/

muss man bei der Karlsruher Objektdatenbank in allen Punkten Fehlanzeige melden. Bei dem Google Art Project ist die Auflösung hoch, aber es gibt auch keine Permalinks und keine Nachnutzungsrechte (obwohl alle Karlsruher Bilder gemeinfrei sein dürften). Das Teilen wird dagegen unterstützt. Eine Feedbackfunktion fehlt. Eine solche Funktion ermöglicht es, Hinweise oder Meinungen direkt anzubringen, ohne lang nach Kontaktdaten suchen zu müssen.

Ist Ihnen etwas aufgefallen? Womöglich ein Fehler?! Oder wissen Sie mehr?
>> Schreiben Sie uns!
heißt es in der Objektdatenbank des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig bei jedem Objekt
http://www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de/site_deutsch/sammlungen/objektdatenbank/framesetting.html

Das Bild zeigt die Sammlerin Karoline Luise, der 2015 eine große Ausstellung gewidmet sein wird. Sie war in Archivalia Thema anlässlich des Karlsruher Kulturgüterskandals:

http://archiv.twoday.net/search?q=aroline+luise


http://researchfragments.blogspot.de/2015/02/paper-and-parchment-manuscripts-in.html by Jonathan Green


Im digitalen Zeitalter sollte es selbstverständlich sein, dass

- Bilder in guter Auflösung vorliegen, ohne störendes Wasserzeichen
- die Objekte mit dauerhaftem Link (Permalink) ansteuerbar sind
- eine Nachnutzung ermöglicht wird, bei gemeinfreien Werken durch Kennzeichung als Public Domain oder allenfalls mit einer liberalen CC-Lizenz, beides deutlich sichtbar
- Sharing in sozialen Netzwerken bei den Objekten angeboten wird
- eine Feedbackfunktion beim einzelnen Bild zur Verfügung steht

Ich habe einige wichtige Museums- und Bilddatendatenbanken in Österreich daraufhin geprüft. Alle Angebote sind ohne Wasserzeichen, soweit nichts anderes vermerkt. Die Feedbackfunktion fehlt stets.

Albertina
http://sammlungenonline.albertina.at/
Auflösung: gut (Zoom)
Permalink: ja, Beispiel
http://sammlungenonline.albertina.at/?query=Inventarnummer=[Foto2000/68]&showtype=record
Nachnutzung/Sharing: -

Artothek des Bundes
http://www.artothek.info/
Auflösung: befriedigend
Permalink, Nachnutzung, Sharing: -

Bildarchiv Austria der ÖNB
Auflösung: teils ungenügend
Permalink, Nachnutzung, Sharing: -

Digitales Belvedere
http://digital.belvedere.at/
Auflösung: befriedigend
Permalink, Nachnutzung, Sharing: -

KHM Wien
http://bilddatenbank.khm.at/
Auflösung: befriedigend
Permalink, Nachnutzung, Sharing: -

Museen in Vorarlberg
http://www.vorarlbergmuseen.at/objekte/
Auflösung: teils befriedigend, teils ungenügend
Permalink, Nachnutzung, Sharing: -

Wien Museum
http://sammlung.wienmuseum.at/eMuseumPlus
Auflösung: gut, aber WASSERZEICHEN
Permalink, Nachnutzung, Sharing: -

Fazit: Das Ergebnis befriedigt in keiner Weise.

Dass Makart gemeinfrei ist, kümmert das Wien Museum nicht.

http://www.nrw-tourismus.de/index.php?id=914

Darin: Der Aachener Dom.

http://erickimphotography.com/blog/2015/02/04/free-e-book-the-street-photography-project-manual/

The IFLA Papers (2014) are online at:

http://www.globethics.net/documents/4289936/13403236/GE_Global_11_web_final.pdf

Grazer Diplomarbeit von Veronika Drescher mit sehr detaillierter Erschließung der Handschrift (ca. 1535/40).

http://media.obvsg.at/p-AC12083185-2001

Digitalisat des Wappenbuchs unter:

http://143.50.26.142/digbib/handschriften/Ms.2200-2399/Ms.2211/index.html

Wolfgang Drbals Beitrag in der FS Herwig Ebner ist im Open-Access-Repositorium der Uni Graz online.

http://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubg:3-1726

http://ub.uni-graz.at/de/neuigkeiten/detail/article/der-ruebenpfennig/


http://www.carnuntum-db.at/index.aspx

http://www.tiroler-landesmuseen.at/page.cfm?vpath=tiroler-landesmuseen/forschung&genericpageid=2324

"120 Bände alleine beziehen sich auf die Zeit des Ersten Weltkriegs. Neben biografischen Daten wie Geburts- und Sterbedatum, Heimatgemeinde, Beruf und Sterbeort beinhalten die Tiroler Ehrenbücher viele Sterbe- und Andenkenbilder, in einigen Fällen sogar Feldpostbriefe oder kurze Lebensskizzen.

Um diese einzigartige Quelle auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, hat das Land Tirol ein Projektteam mit VertreterInnen der Universität Innsbruck, des Tiroler Landesarchivs und der Tiroler Landesmuseen mit der Digitalisierung und wissenschaftlichen Bearbeitung der 120 Bände zum Ersten Weltkrieg beauftragt. Interessierte können via Internet in einer benutzerfreundlichen Datenbank in die Tiroler Ehrenbücher Einsicht nehmen bzw. darin recherchieren. Es besteht auch die Möglichkeit, zusätzliche Materialien zu den Personen in die Datenbank einzubringen."

http://www.provinz.bz.it/katalog-kulturgueter/de/liebespost.asp


Lesenswert: Sascha Foerster: „Der Wissenschaftsblog ist tot. Es lebe der Wissenschaftsblog. #wbhyp“, in: gab_log (11. Februar 2015) http://gab.hypotheses.org/1679

Es heißt das Blog, aber geschenkt.

DIESE Kurzmitteilung KÖNNEN Sie ausdrucken.

Die Volltextsuche über einen Teil der OCR-Texte des Internet Archive ist gut in der Open Library versteckt:

https://openlibrary.org/search/inside

Unter NEW wird angekündigt, man könne 2 Mio. Bücher durchsuchen. Die Suche gibt es schon lang, aber seit einiger zeit funktioniert sie nur einwandfrei, wenn man sich auf

1 (in Worten: einen) Suchbegriff

beschränkt.

Beispiel: Hundsfelden. Aber Hundsfelden am Rien (aus den angezeigten Snippets) wird weder mit noch ohne Anführungszeichen gefunden.

Häufig liest man auch "timed out".

Nicolaus Notel de Gamundia wird bei Gamundia gefunden, aber nicht bei Kombination von Suchbegriffen. Suchhilfe oder Erweiterte Suche Fehlanzeige.

Das ist angesichts der Bedeutung der Digitalen Bibliothek einfach nur zum in die Tischkante beißen.

Hat jemand eine Idee, wie man den OCR-Texten (abgesehen von einer Google-Site-Suche) Treffer entlocken kann?

Das Gewann »Hundsfeld« unweit des Kulturwehrs bei Marlen gehört zu Eckartsweier (bei Kehl bzw. Straßburg) und erinnert an ein einstiges Dorf, das im 16. Jahrhundert aufgegeben wurde.

Ein Artikel in Baden Online
http://www.bo.de/lokales/kehl/kein-hinweis-mehr-aufs-dorf
zitiert aus einer heimatgeschichtlichen Darstellung: "Die verarmten Einwohner trieben lichtscheues Handwerk, überfielen Warenzüge und Rheinschiffe, so dass über 30 Bürger 1540 und 1541 von den Straßburgern und den Grafen von Hanau hingerichtet wurden"

Historische Namensabelege bietet Kriegers Topographisches Wörterbuch:

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/krieger1904bd1/0556

Zur Ortsgeschichte erfährt man etwas in der umfangreichen namenkundlichen Untersuchung, die Erwin Dittler in der Ortenau 1988 Hundsfeld widmete.

http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1988/0070

Heute wäre man womöglich stolz, dass Wilhelm Genazinos, der spätere Büchnerpreisträger, in der FAZ 1967 einen angeblich haarsträubenden Artikel "Landschaft für Morde" publiziert hatte. Vielleicht wusste Genazino von der Tradition rund um Hundsfeld/Hundsfelden.

Schon Johann Andreas Silbermanns Straßburger Geschichte 1775 nannte das Dorf eine "weit und breit verschreyte Mörder-Grube".

https://books.google.de/books?id=mOVBAQAAMAAJ&pg=PA222

1855 bezog sich Joseph Schaible auf die Chronik Sebald Bühlers (die 1870 untergehen sollte) und zitierte wörtlich aus ihr über Hinrichtungen der Gefangenen der geheimen Hundsfelder (Mörder-)Gesellschaft 1540. (Bei Monika Spicker-Beck, Räuber, Mordbrenner, umschweifendes Gesind, 1995, finde ich dazu nichts, aber diese Arbeit ist natürlich für den größeren Kontext zentral.)

https://books.google.de/books?id=a6w_AAAAYAAJ&pg=PA58

Alle Einwohner zu Hundsfelden seien Mörder gewesen bis auf den Priester und den Mesner (Siegerist), schreibt der Chronist.

Diverse Exzerrpte aus heute verlorenen Straßburger Chroniken wurden publiziert.

Straßburger Jahrgeschichten bei Mone, ganz kurz zu 1541
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mone1854-2/0147

Ruppert S. 305f.
http://access.bl.uk/item/pdf/lsidyv36870c06

Specklins Sammlungen Nr. 2359
https://archive.org/stream/pourlaconser2v14soci/#page/354/mode/2up

Weiteres Exzerpt zu 1540 im gleichen Bulletin 1911
http://hdl.handle.net/2027/mdp.39015068474827?urlappend=%3Bseq=374 (US-Proxy!)

Auch in einer lateinischen Chronik des Klosters Schuttern erscheint Hundsfelden als wegen der Räubereien berüchtigt, ed. May, ZGO 1893, S. 288
https://archive.org/stream/zeitschriftfrdi14langoog#page/n347/mode/2up

Aus Straßburg oder dem Offenburger Raum gelangte die Nachricht zu 1540 auch zu Martin Crusius:

https://books.google.de/books?id=8SdLAAAAcAAJ&pg=RA1-PA77

Sprichwörtlich war - zwei Belegen bei Fischart zufolge - der Schultheiss von Hundsfelden, der mithetschen musste (also den anderen bei der Hinrichtung nachfolgen). Er wurde nach den obigen Quellen in Lahr hingerichtet.

https://books.google.de/books?id=4jc1AQAAMAAJ&pg=PA679 (Wanders Sprichwörterlexikon)
https://archive.org/stream/neudruckedeutsc03opitgoog#page/n43/mode/2up (Stelle in der Geschichtklitterung ed. Alsleben 1891)
https://books.google.de/books?id=kD0bAAAAYAAJ&q=hundsfelden+m%C3%B6rder (Ulrich Seelbach)
https://archive.org/stream/narrenschiff00bran#page/420/mode/2up/search/bennfeldt

Auch der Schwankautor Valentin Schumann kannte in der Mitte des 16. Jahrhunderts die Überlieferung vom Dorf Hundsfelden, in dem alle außer dem Pfaffen und Mesner Schelmen und Mörder gewesen seien.

https://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=File%3ABLV_197_Valentin_Schumann_Nachtbuechlein.pdf&page=63

Was sich auf die Ereignisse um 1540 zu beziehen scheint, ist aber keine Beschreibung des Tatsächlichen, sondern literarisches Traditionsgut, das schon um 1500 bei Ladislaus Sunthaim begegnet.

http://archiv.twoday.net/stories/1022396976/

Sunthaim überrascht immer wieder mit unterhaltsamen Anekdoten oder Details. Bis zu Uhdes mehr schlechter als rechter Transkription 1993 waren nur Auszüge gedruckt, daher konnte man bisher nicht auf den früheren Beleg stoßen, der in der um 1500 entstandenen Landesbeschreibung Bl. 20v bei der Ortenau/Mortenau steht (bei Uhde S. 241).

http://digital.wlb-stuttgart.de/purl/bsz382057457/page/42

Früher habe die Landschaft Ortenau geheißen, aber wegen der vielen Mörder nun "Mortnaw". Vorzeiten seien in einem Dorf Hundsfelden am Rhein alles Mörder gewesen, Frauen und Männer, jung und alt, nur der Pfarrer und Mesner nicht. Und wenn sie einen oder mehrere gemordet hatten, so sind sie zum Wein gegangen und einer hat zum anderen gesagt: Wieviele Eier hast du heute ausgesoffen? Der andere sagte: eines und habe die Schalen in den Rhein geworfen, ein dritter: ich habe zwei oder drei ausgesoffen.

Der grausige Dialog, der das Ermorden von Menschen mit dem Austrinken von Eiern gleichsetzt, will durch den Euphemismus das Ungeheuerliche der Verbrechen unterstreichen.

Man beachte, dass Sunthaim sich auf einen vergangenen Zustand bezieht, während die Quellen um 1540 die Stigmatisierung der Einwohner aktualisieren und auf gegenwärtige Verbrechen beziehen. Ob der schlechte Ruf der Einwohner ein fundamentum in re hatte, muss offen bleiben. Es war vielleicht, ausgehend von Einzelfällen, nur eine üble "Ortsneckerei" (ähnlich wie die Stigmatisierung des unterelsässischen Dalhunden als Schnapphahnnest

http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1988/0070 ).

https://de.wikipedia.org/wiki/Ortsneckname

#forschung
#erzählforschung

Hundsfeld auf der Elsasskarte 1576

http://buecherschmaus.wien/buecher-verschenkregal-in-wien-mariahilf/ (Hinweis Georg Schober)

Wer vergleichbare Initiativen kennt, die nicht so oder ähnlich in meinem Erfolgsbeitrag:

Bücher weggeben statt wegwerfen
http://archiv.twoday.net/stories/3351291/ (24824 Leser bisher laut Twoday-Mostread)

und seinen Kommentaren vermerkt sind, darf sie gern in den Kommentaren bewerben.

http://www.artec3d.com/de/news/Das+Britische+Museum+nimmt+seine+Assyrer+Reliefsammlung+in+3D+auf_30652

http://gams.uni-graz.at/vm

Siegelsammlung und volkskundliche Meringer-Sammlung.

http://on.uni-graz.at/de/forschen/article/virtuelles-wissen/



http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/at/

Wo um Himmels willen amtierte diese Äbtissin Anna von Buchwald 1640? (Tipp: Googlen, 1. Treffer - Itzehoe)

http://idw-online.de/pages/de/news624705

"Der Lehrstuhl für Alte Geschichte startet am 1. Mai mit dem Open-Access-Journal "Digital Classics Online". "Es wird weltweit die erste Zeitschrift mit Peer-Review-Verfahren und auf Open-Access-Basis sein, die im Bereich der digitalen Geisteswissenschaften den Fokus ganz auf die Alte Geschichte und angrenzende Gebiete der Altertumswissenschaften legt", sagt Lehrstuhl-Inhaberin Prof. Dr. Charlotte Schubert."

Dass ich das noch erleben darf!

2004 wünschte ich mir,

http://archiv.twoday.net/stories/230198/

dass die Stuttgarter Handschriften mit Landesbeschreibungen Ladislaus Sunthaims Chf 249/250 online stehen mögen. Nun ist WLB Stuttgart Cod. hist. fol. 250 im Netz:

http://digital.wlb-stuttgart.de/purl/bsz382057457

Zu Uhdes Lesefehlern, die man jetzt korrigieren kann:

http://archiv.twoday.net/stories/16564368/

Zu Sunthaim/Sunthaym
http://archiv.twoday.net/search?q=sunthaim

Update:
http://archiv.twoday.net/stories/1022401694/ (auch Chf 249 online)

http://heise.de/-2548414


http://ultrabiblioteka.de/?p=1473

Mehr zur Onleihe:

http://archiv.twoday.net/search?q=onleihe

http://www.sueddeutsche.de/digital/digitalisierung-von-buechern-willkommen-in-der-groessten-bibliothek-aller-zeiten-1.2346080

Via
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=35501

Reaktionäres von Spindler:

https://www.academics.de/wissenschaft/wissenschaft-open-access-zweitverwertungsrechte-urheberrecht_57678.html

Zum Thema Open Access und Wissenschaftsfreiheit ausführlicher von mir:

http://archiv.twoday.net/stories/8401787/

Immer diese F*** Fehlleistungen von mir ...

https://www.news.admin.ch/message/index.html?lang=de&msg-id=56205


Erbärmlich!

http://www.bib-info.de/verband/publikationen/aktuell.html?tx_ttnews[tt_news]=2925&cHash=70508e546b

http://informationspraxis.de/ ruft zum Open Peer Review der ersten drei Beiträge auf. Bisher gibt es abgesehen von Pingbacks einen Kommentar.

Gemäß http://archiv.twoday.net/stories/1022394242/ habe ich keine Veranlassung anzunehmen, dass die Informationspraxis-Clique ihre Administrationsgewalt zensurfrei handhabt. Was ich in Archivalia an Kommentaren ertragen muss, geht auf keine Kuhhaut und steht in keinem Verhältnis zu gelegentlichen Grobheiten von mir. Trotzdem lasse ich die Kommentar-Jauche stehen. Wenn ich das seit 2010 aushalten kann (obwohl es schwerfällt), sollten auch Autorinnen und Autoren einer Bibliotheks-Fachzeitschrift klare Worte ertragen können. Hypotheses zeigt, dass aus technischen Gründen das Kommentieren mit vorgeschalteter Moderation nicht funktioniert: Viel zu viele sachliche Kommentare landen im Spamordner, und nicht alle Verantwortlichen begreifen, dass sie dort regelmäßig nachschauen sollten. Ein Open Review funktioniert üblicherweise bei den großen englischsprachigen Angeboten ohne vorherige Moderation = Vorzensur.

Ich lege im folgenden bewusst meine Beziehungen zu den kritisierten oder gelobten AutorInnen offen (ERKLÄRUNG ZUR BEFANGENHEIT BEIM REVIEW) und formuliere zur künftigen Beachtung durch Informationspraxis oder andere Open-Access-Zeitschriften in oberlehrerhafter Manier allgemeine FORDERUNGEN. Aussagen über die Aufsätze sind keine Aussagen zur Persönlichkeit ihrer AutorInnen, sondern STRIKT als rein sachliche Kritik zu verstehen.

Ich stehe (noch) im Editorial Board von Informationspraxis:

http://informationspraxis.de/wer-wir-sind/editorial-board/

I. Ein unwissenschaftlicher Seminarbericht

Mumenthaler/Schuldt: Was macht gute Bibliothekspolitik aus? Ein Seminarbericht
http://informationspraxis.de/2015/02/04/open-peer-review-mumenthalerschuldt-was-macht-gute-bibliothekspolitik-aus-ein-seminarbericht/

Meine Position zu dem Schweizer Bibliothek Mumenthaler ist soweit ich mich erinnere neutral, wenn nicht positiv.

http://archiv.twoday.net/search?q=mumenth

Aufgrund eines miesen persönlichen Angriffs des LIBREAS-Redaktionsmitglieds Karsten Schuldt gegen mich in Archivalia wg. Informationspraxis habe ich entschieden etwas gegen ihn.

http://archiv.twoday.net/stories/1022375076/#1022380011

Es wird nicht gesagt, wann genau das Seminar stattfand, ein unfassbarer Mangel.

Das Ergebnis in der Zusammenfassung wirkt trivial: " Im Ergebnis stellte sich heraus, dass Netzwerke in die Gesellschaft und die Politik von großer Bedeutung sind." Ach?

" es soll aber betont werden, dass diese nur auf der Basis der beteiligten Studierenden sowie der Gastdozierenden Cornel
Dora und Heike Stadler entstehen konnten." Das könnte man wärmer formulieren (*Steinausdemglashauswerf*), und es ist schlechtes Deutsch. (Auf der Basis von Beiträgen der ...)

Grundsätzlich hat ein solcher Seminarbericht in einer wissenschaftlichen Zeitschrift seinen Platz. Ich halte den vorgelegten Bericht aber für unwissenschaftlich, da zur Wissenschaft die Dokumentation mit Belegen gehört. Daran fehlt es, es gibt keinen Link auf Seminarmaterialien, die sicher auch nicht als Open Educational Resources im Internet zur Verfügung stehen, es fehlen auch Links zu Berichten über die angesprochenen Konflikte, die man stattdessen benötigen würde.

Unbelegtes Wissen ist wertloses Wissen. Nicht „ Apéro, Apéro, Apéro“ muss hier die Devise lauten, sondern "Belegen, belegen, belegen".

Von den nur 6 Quellen stammen drei aus LIBREAS.

Bei den Online-Ressourcen ist jeweils das Datum des 29.9.2014 angegeben. Ich bevorzuge eine gemeinsame Angabe am Kopf der Anmerkungen. darüber könnte man sicher länger diskutieren.

FORDERUNG: Die Geschichte des Artikel ist lückenlos zu dokumentieren vom Datum der Einreichung bis zur Veröffentlichung.

Siehe etwa

https://peerj.com/articles/740/reviews/

II. Artikel über Barrierefreiheit in nicht barrierefreiem PDF-Format

Baudisch/Dittmer/Kahlisch: Barrierefreiheit zur Routine machen
http://informationspraxis.de/wp-content/uploads/sites/6/2015/02/Baudisch_final_3101_OPR.pdf

Die AutorInnen sind mir nicht bekannt. Dass Kontaktdaten zu ihnen fehlen, die u.a. auch Angaben über den institutionellen Hintergrund ermöglichen, ist ein schwerer redaktioneller Mangel.

Das Abstract schreibt zu sehr, was der Artikel leisten soll, er fasst nicht die Ergebnisse zusammen. Nur weil das eine weitverbreitete Unsitte ist, darf sie nicht toleriert werden.

FORDERUNG: Bei jeder Zusammenfassung muss darauf geachtet werden, dass auch die Resultate angemessen zusammengefasst werden.

Bei einem Aufsatz von über 40 Seiten muss die Zusammenfassung entsprechend ausführlich sein, was nicht der Fall ist. So müssten die drei wichtigsten Barrieren auch hier genannt werden.

Leider stehen alle Beiträge zum Open Review im Volltext nur als (nicht barrierefreie) PDFs zur Verfügung. Das schließt die Anwendung flotter und moderner Annotationswerkzeuge, wie man sie aus WORD oder Google Docs kennt, aus.

FORDERUNG: Beim Open Peer Review muss darauf geachtet werden, dass die Kulturtechnik der Annotation via HTML zum Tragen kommen kann.

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=annotat

FORDERUNG: Die Gliederung eines Artikels ist am Kopf des Dokuments wiederzugeben.

Bei langen Dokumenten geht sonst die Übersicht verloren.

Die verbreitete Kritik an der Onleihe

http://archiv.twoday.net/search?q=onleihe

wird nicht zitiert. Es stellt sich die Frage, ob die AutorInnen oder die als Expertin genannte Kerstin Probiesch direkt oder indirekt Geschäftsbeziehungen zur Onleihe bzw. ekz unterhalten.

Man erfährt leider nicht, welche Websites konkret geprüft wurden. Begleitende (Open) Data fehlen, was erneut die Frage nach den BELEGEN aufwirft. Es muss strenger darauf geachtet werden, dass sich möglichst Alles nachvollziehen lässt.

Der ganze Artikel ist inhaltlich ausgesprochen wertvoll und verdienstvoll. Er ist jedoch in einer viel zu trockenen Sprache ohne jegliche Anschaulichkeit geschrieben. Dringend nötige Illustrationen z.B. Screenshots, um dem nicht mit dem Thema vertrauten Leser entgegenzukommen (z.B. beim Tastaturfokus), fehlen.

III. Ausgezeichnete Studie zu Hybrid Open Access

Open Peer Review: Mittermaier: Double Dipping beim Hybrid Open Access – Chimäre oder Realität?
http://informationspraxis.de/wp-content/uploads/sites/6/2015/02/MITTERMAIER_final_OPR.pdf

Mit Mittermaier bin ich in INETBIB neulich zusammengerasselt

http://archiv.twoday.net/stories/1022220413/#1022220557

Der Beitrag ist ausgesprochen wertvoll und sollte auch auf Englisch vorliegen.

FORDERUNG: Herausgeber sollten IMMER mit den Autoren die Frage der Übersetzung ins Englische erörtern und ggf. Hilfestellungen anbieten.

Zur Sprachbarriere bei OA zuletzt

http://archiv.twoday.net/stories/1022392768/

Man könnte auch daran denken, solche Beiträge, die hier ja unter einer freien Lizenz stehen, in einem Wiki kollektiv übersetzen zu lassen (Crowdsourcing).

M. hat bei Verlagen angefragt, wie sie zum sogenannten Double Dipping stehen. Dass seine sehr komplexen Fragen viel zu viel Aufwand machten, ergibt sich klar. Soweit Antworten vorlagen, war Elsevier theoretisch der Musterschüler, aber praktisch sind doch erhebliche Zweifel angebracht. Auch wenn Verlage Double Dipping verneinen, heißt das nicht, dass sie keines betreiben. Ein wichtiges Resultat!

Eine Erklärung zu Interessen fehlt, obwohl sich aus dem Kontext klar ergibt, dass der Autor den Verlagen bei seiner Umfrage mit der Ankaufspraxis seiner Bibliothek (des FZ Jülich) "drohen" konnte.

FORDERUNG: Bei jedem Artikel muss eine Erklärung zu den Interessen stehen, die die jeweilige Befangenheit angibt oder verneint.

Siehe etwa

http://www.plosbiology.org/static/competing.action

Dass das Literaturverzeichnis doppelt im PDF vorhanden ist, ist ein weiterer schwerer redaktioneller Mangel.

Ansonsten habe ich nur ein paar Kleinigkeiten.

Die Zahl der Verlage (30) steht in der Zusammenfassung, gehört aber auch zur Tabelle bzw. dem sie umrahmenden Text.

Wieso wurden die von de Gruyter gemachten Zahlenangaben nicht publiziert?

"Im Rahmen dieser Arbeit muss eine derartige Untersuchung jedoch ein Desiderat bleiben." Das klingt holprig.

"praktizieren" muss durch praktizierten ersetzt werden.

Im Text heißt es Zugriff am, im Literaturverzeichnis zugegriffen am. Auch hier stehen die Zugriffsdaten immer dabei, was ich ja als überflüssig empfinde.

FORDERUNG: Es sollte einheitlich in der Zeitschrift die Bezeichnung und das Datumsformat bei Internetquellen geregelt sein.

Siehe dazu ausführlicher:

http://archiv.twoday.net/stories/894826213/

Da Verwechslungsgefahr mit dem Stand also der Datierung einer Ressource besteht, ist eine Kennzeichnung, um was für ein Datum es sich handelt, in jedem Fall erforderlich. Allerdings konkurrieren auch im Englischen accessed und retrieved.

Die Zugriffsdaten am 17.1.2015 zeigen, dass die Redakteure das Manuskript mit übermenschlicher Geschwindigkeit bearbeiten mussten, wurde es doch schon am 4. Februar zur Diskussion gestellt. Wir erinnern uns, dass der Hauptmacher Mumenthaler aus der Schweiz kommt (der Witz weiß: Schweizer bewegen sich langsam, sehr langsam ...).

Zur aktuellen Diskussion zu hybridem OA aus norwegischer Sicht:

http://www.digital-science.com/blog/guest/going-for-true-gold-why-the-norwegian-research-council-is-taking-a-stand-against-hybrid-oa-journals/

Da sich Peter Suber die Arbeit macht, die ihm bekannt werdenden Publikationen zu OA im Rahmen des Harvard Tagteam zu verschlagworten, ist es ratsam, auf diese unschätzbare bibliographische Quelle mit über 700 Einträgen zu Hybrid OA ergänzend hinzuweisen:

http://tagteam.harvard.edu/hubs/3/tag/oa.hybrid

Zum Thema Einheitlichkeit: Zum Vergleich zwei Zitate aus ein- und derselben Zeitschrift:

Bei Mittermaier:

Hauff, Albrecht (2013): Wissenschaftliche Publikationen und „freier“ Zugang – alternative Geschäftsmodelle
oder Freibier für alle? Bibliothek, Forschung und Praxis 37(1), S. 25-31
http://dx.doi.org/10.1515/bfp-2013-0014 (zugegriffen am 17.01.2015).

Bei Mumenthaler et al.

Dora, Cornel (2012). Eine Bibliotheksstrategie für die Schweiz. In: Bibliothek, Forschung und
Praxis 36 (2012) 1, 78-86

Dass http://dx.doi.org/10.1515/bfp-2012-0009 fehlt, hätte nicht passieren dürfen. Der Aufsatz ist übrigens OA nach Ablauf des Embargos.

FORDERUNG: Alle online vorliegenden Ressourcen sind konsequent als solche nachzuweisen. Existiert ein Permanentlink, ist dieser zu verwenden. Bei lizenzpflichtigen Versionen ist dies kenntlich zu machen. Nach Möglichkeit ist eine Open-Access-Version zusätzlich zu zitieren.

Professionelle OA-Journals aus den Life Sciences verlinken bei den Literaturtiteln häufig CrossRef, Google Scholar und PubMed, wobei die beiden letzteren helfen, solche freien Versionen zu finden.

Zu Permanentlinks:

http://archiv.twoday.net/stories/16539613/

Fazit: Redaktionell muss einiges verbessert werden. Die drei Beiträge sind inhaltlich interessant und qualitätvoll, Mittermaier sogar ausgezeichnet, was ich aber wohl auch deshalb so sehe, weil das Thema OA, um das es bei ihm geht, besonders nahe geht. Bei Mumenthaler et al. führte die Dokumentationslage zur Abwertung.

Horst Gundlach: Rezension zu: Trittel, Katharina; Marg, Stine; Pülm, Bonnie: Weißkittel und Braunhemd. Der Göttinger Mediziner Rudolf Stich im Kaleidoskop. Göttingen 2014, in: H-Soz-Kult, 06.02.2015, http://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-23485

"Dass jedoch ein Universitätsinstitut sich hinter eine Arbeit mit so offensichtlichen (nicht nur) handwerklichen Mängeln stellt, erstaunt den Rezensenten, der wissenschaftlich fundierte Klarheit erhofft hatte, noch mehr aber, dass ein Verlag mit traditionsreichem Renommee Derartiges offenbar ohne größere Lektoratsanstrengungen verlegt."

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=35492

Zu Deutschland siehe
http://archiv.twoday.net/search?q=informationsweiterv

"Wochenlang wurde dort getagt. Und bis das Urteil verkündet wurde, dauerte es gleich noch einmal so lange. Spannend. Da möchte man doch zu gerne einmal dabei gewesen sein.

Wenn es nach Sabina Kratt geht, dann wird dies bald möglich sein. Mit ihrer Idee, das Kaiserliche Hofgericht zu Rottweil in einem Festspiel – ähnlich der Horber Ritterspiele oder des Kuchen- und Brunnenfestes in Schwäbisch Hall – nachzustellen, landete sie beim LEADER-Ideenwettbewerb Oberer Neckar auf dem ersten Platz. 46 Beiträge waren eingereicht.

Die Rottweiler Buchhändlerin ist begeistert. Um das Projekt umsetzen zu können, wurde kürzlich der Verein "Freunde des Kaiserlichen Hofgerichts Rottweil" gegründet, dessen Vorsitz Kratt innehat."

ALTE Meldung vom 23.8.2014
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.rottweil-das-kaiserliche-hofgericht-lebt-wieder-auf.af6c53e8-d20b-4b7a-a608-830b6d94be51.html

Gefunden bei einer Recherche nach kaiserlichen Landgerichten anlässlich des SCHLECHTEN Artikels von Hofacker über kaiserliche Landgerichte in Schwaben (der ist wirklich NEU)

Hans-Georg Hofacker, Kaiserliche Landgerichte in Schwaben, in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_45774 (26.01.2015)

Abgesehen vom notorischen Ärgernis, dass online vorliegende Literatur nicht verlinkt wird, zeichnet sich der Beitrag durch Missachtung zentraler Literatur aus.

Nach Seitz war auch das Landgericht Dillingen vor 1419 ein kaiserliches Landgericht
http://periodika.digitale-sammlungen.de/dillingen/Blatt_bsb00007620,00045.html

Zur Riesgaugrafschaft muss man Holzfurtner anführen
http://periodika.digitale-sammlungen.de/zblg/kapitel/zblg57_kap16

Zum Landgericht auf der Leutkircher Heide:

https://books.google.de/books?id=uhdq4FJ_cWMC&pg=PA652

Peter Steuer 1996
http://www.bodenseebibliotheken.de/page?vgeb-j1996-t-A042

http://www.iberty.net/2015/02/wikipedia-leaks-dithmarscher-stormarner.html

http://blog.gedenkort-t4.eu/2015/02/10/links-16-i-neuigkeiten-zum-thema-ns-euthanasie/

Neue Enthüllungen zum Antisemitismus von Heidegger:

http://www.hoheluft-magazin.de/2015/02/heidegger-enthuellung/

http://archiveresonance.net/

Via
http://archive20.hypotheses.org/2315

Aufsatz von Sylvia Paletschek:

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/9910/

"Mode, Lifestyle und, mittlerweile mit Abstrichen, Tech sind die Sektoren, in dem sich mit ein wenig Glück und Fleiß ein brauchbares Ergebnis (+ 3.000 brutto/Monat) einfahren lässt. Diese Summen sind auch nicht sicher, nicht mal für sehr erfolgreiche Blogger, denn wie alle Dinge, unterliegen auch Blogs einer gewissen Aufmerksamkeitsökonomie."

http://www.dondahlmann.de/?p=24742

http://chattanooga.pastperfectonline.com/ hat jetzt zahlreiche Bilder namenloser Soldaten aus dem Spanisch-amerikanischen Krieg online gestellt (leider mit Wasserzeichen).

Via
http://www.nooga.com/169054/chattanooga-history-center-launches-online-database/

Im Stadtarchiv Worms - http://fotoarchiv.hypotheses.org/29 - würde man wohl sagen: "Hau weg den Scheiß" - wenn das nicht so alte Bilder wären. Die Bilddatenbanken der Welt sind voll von Bildern namenloser Soldaten aus allen möglichen Kriegen seit Erfindung der Fotografie, bei denen niemals die Chance besteht, sie zu identifizieren. Was unterscheidet einen namenlosen Teilnehmer auf einem heutigen kommunalen Empfang (Stadtarchiv Worms kassiert!) von Bildern alter Soldaten, auf denen man sich ähnelnde Personen in historischen Uniformen sieht?

Das ist keine Fotokunst, sondern Dutzendware, die eben sehr viel älter ist als moderne Fotos. Für die Darstellung der Geschichte der Fotografie braucht man keine zehntausenden Fotos namenloser Soldaten.

Da genügt doch auch eine winzige Auswahl im Netz. Wenn man so altes Zeug schon nicht wegschmeißen kann (davor würden leider auch vehemente Vertreter von Nachkassationen zurückschrecken) , sollte man wenigstens das Geld für die Digitalisierung sparen.

Oder?


http://de.opendataday.org/

(An meinem Geburtstag)

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/schweiz-angebliches-werk-von-leonardo-da-vinci-beschlagnahmt-13421009.html

Das Werk „Ritratto di Isabella d’Este“ soll seit Jahrhunderten verschwunden gewesen sein.

http://www.corriere.it/cultura/13_ottobre_04/leonardo-mai-visto-una-collezione-privata-scoperto-ritratto-fatto-isabella-d-este-99d42288-2ccb-11e3-bdb2-af0e27e54db3.shtml


Ein Nachtrag zu http://www.theartnewspaper.com/articles/Islamic-State-burns-libraries-in-Iraq/37018 konstatiert, dass sich keine unabhängige Bestätigung der angeblichen Bücherverbrennungen in Mossul finden lässt.
Vergl.

"Im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I stell­ten Beamte des Bayerischen Landeskriminalamts im Mai 2012 bei einem Münchener Auktionshaus über 500 wert­volle his­to­ri­sche Bücher sicher, die aus ver­schie­de­nen Bibliotheken in Italien ent­wen­det wor­den waren. Die bedeu­ten­den Kulturgüter, unter denen sich auch Originalausgaben der Werke von Galileo Galilei, Nikolaus Kopernikus und Johannes Kepler befin­den, wer­den am 13.02.2015 an Vertreter der ita­lie­ni­schen Justizbehörden zurück­ge­ge­ben. "

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=35486

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=girolamini+zisska

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/usa-museen-verbieten-selfie-stange-a-1017835.html

In Deutschland wäre man schon froh, wenn man überhaupt Selfies aufnehmen dürfte.

http://archiv.twoday.net/search?q=selfie

MuHKA

Falls

http://www.noela.findbuch.net/php/view2.php?ar_id=3695&be_id=505&ve_id=2350098&count=

nicht (oder nach einer Weile nicht mehr) funktioniert:

http://www.noela.findbuch.net/

Links: Sammlungen und Nachlässe anklicken.

Links: 05.03 Handschriftensammlungen anklicken

Rechts: HS StA anklicken

Rechts: Liste der Verzeichnungseinheiten anklicken

Rechts: Trenbach Chronik anklicken

Rechts: Schieberegler zum Herunterscrollen suchen.

Herunterscrollen und auf "zu den Bildern" klicken.

***

http://frueheneuzeit.hypotheses.org/1847 steht jetzt übrigens unter einer CC-BY-Lizenz

Torsten Hiltmann hat einen guten Beitrag zu #wbhyp geschrieben:

http://heraldica.hypotheses.org/2765

Dass Blogs für Miszellen ideal sind, habe ich selbst immer wieder betont.

Hiltmann argumentiert, dass Blogs "den neuen Kommunikationsdynamiken entsprechen und zugleich eine wesentliche Lücke in der Wissenschaftskommunikation schließen: die der Miszellen. Das sind, wie wir im Proseminar gelernt haben, kleine Mitteilungen, Fundstücke, Informationen über laufende Projekte in zumeist geisteswissenschaftlichen Zeitschriften. Ein Genre, das heute kaum mehr bedient wird. Einerseits sicherlich, aber da lasse ich mich gern korrigieren, weil es nicht in die Anforderungen eines peer reviewed journals passt. Zum anderen, weil es für kleinere Debatten als Kommunikationsmittel einfach zu langsam ist. Hier funktionierten früher auch die institutseigenen Zeitschriften, die den Mitarbeitern eine Plattform für die Bekanntmachung der eigenen Forschungen boten und die über die Institutsarbeit informierten. Ich gebe zu, ich bin nicht der größte Zeitschriftenverfolger. Aber ich glaube, dass genau diese Elemente langsam unter dem Druck der internationalen Standardisierung (die vielleicht sogar von den naturwissenschaftlichen Fächern auf die Geisteswissenschaften hinübergeschwappt ist) verloren gehen. Das bedeutet, die Zeitschriften konzentrieren ihr Angebot tendenziell auf Aufsätze und verbessern ihre Qualität durch das Peer Review-Verfahren. Was zu qualitativeren Beiträgen führt, führt aber gleichzeitig auch zu einer Verknappung des Raumes für eine freiere Kommunikation.

Der Blog mit seiner unlimitierten Kapazität und seiner potentiellen Echtzeitkommunikation bietet genau hierfür die Kapazitäten und macht damit nichts anders, als eine entstandene Lücke zeitgemäß zu ersetzen. "

Hiltmann schlägt vor: "Vielleicht kann man entsprechende Screenshots mit Quellenverweis einfach mal unter dem Hashtag #citedblogpost auf Twitter zusammentragen." Da hätte ich einiges zu tun, da Archivalia vergleichsweise oft in gedruckten Publikationen zitiert wird ...

Gesehen beim NÖLA, wo ich in letzter Zeit virtuell häufig war. Das Stadtarchiv Speyer bietet noch den alten Viewer, den ich gar nicht mochte. Aber nun kommt er mir fast schon OK vor ...

http://www.internet-law.de/2015/02/berlin-versteht-keinen-schertz.html

http://www.metronaut.de/2015/02/motive-der-berliner-olympia-kampagne-offener-umgang-mit-vergangenheit/

https://netzpolitik.org/2015/sportlich-metronaut-blog-bekommt-gleich-zwei-abmahnungen-wegen-olympia-satire/

http://www.ar.ch/departemente/kantonskanzlei/staatsarchiv/archivfuehrer/

Gratias ago Dno Procuratore seu yconomo ecclesiae Weing.

Der 1462 entstandene Ehrenbrief des bayerischen Adeligen Jakob Püterich, eine poetische Huldigung an die Erzherzogin Mechthild, ist eine herausragende Quelle zum literarischen Leben des 15. Jahrhunderts und fehlt in keiner deutschen Literaturgeschichte des Mittelalters. 1997 hat die Bayerische Staatsbibliothek in einem finanziellen Kraftakt die angeblich einzige Handschrift des Ehrenbriefs erworben. Nun wurde eine zweite Handschrift des Werks im Niederösterreichischen Landesarchiv St. Pölten aufgefunden, die offenkundig die Vorlage der Münchner Handschrift war und einen besseren Text bietet. Eine ausführliche wissenschaftliche Publikation von von mir erschien im Frühneuzeit-Weblog der RWTH (im deutschen Portal von Hypotheses.org) am 10. Februar 2015. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Geisteswissenschaften, dass eine so wichtige Entdeckung nicht in einer Fachzeitschrift, sondern in einem Blog wissenschaftlich dokumentiert wurde.

Klaus Graf: Fiktion und Geschichte: Die angebliche Chronik Wenzel Grubers, Greisenklage, Johann Hollands Turnierreime und eine Zweitüberlieferung von Jakob Püterichs Ehrenbrief in der Trenbach-Chronik (1590). In: Frühneuzeit-Blog der RWTH vom 10. Februar 2015 http://frueheneuzeit.hypotheses.org/1847

Die ausführliche Zusammenfassung des Beitrags, der als PDF über 40 Seiten lang wäre und knapp 250 Anmerkungen enthält:

Die nun auch online zugängliche sogenannte Trenbach-Chronik im Niederösterreichischen Landesarchiv St. Pölten (Signatur: HS StA 0327) ist eine prachtvoll illuminierte Handschrift von 1590, die einzige bekannte Überlieferung der im wesentlichen im dritten Viertel des 16. Jahrhunderts zusammengetragenen Familienchronik der bayerischen Adelsfamilie von Trenbach/Trenpeck. Sie war Teil eines genealogisch-historischen "Forschungsprojekts" des sehr auf humanistische Gelehrsamkeit Wert legenden Passauer Bischofs Urban von Trenbach (Amtszeit 1561-†1598), eines aufwändiges Unternehmens, zu dem auch die bemerkenswerte genealogische Inschriftenreihe von 1572 in der Passauer Trenbach-Kapelle zu zählen ist (auch handschriftlich verbreitet). Sicher haben Gelehrte aus seinem Umkreis (Johann Auer aus Kremsmünster und andere) den Bischof dabei unterstützt. Mindestens bis ins 13. Jahrhundert sind die genannten Familienmitglieder wohl alle unhistorisch. Anachronismen lassen den Schluss zu, dass die angeblich 1468/86 entstandene Chronik eines Scheyerner Benediktinermönchs Wenzel Gruber (nach Angaben der Trenbach-Chronik deren Hauptquelle) als Quellenfiktion gelten darf, also eine Fälschung darstellt. Von ihr wurden die Vorrede in der Trenbach-Chronik und die Passage über Hans von Trenbach (†1468) in Bd. 3 des Bayerischen Stammen-Buchs des Wiguleus Hund wiedergegeben. Die Chronikhandschrift überliefert mehrere literarische Verstexte in deutscher Sprache: Abschiedsverse des Hans von Trenbach (Inschrift in der Elisabethkapelle der Burg Burghausen), die dem gleichen Trenbacher in den Mund gelegte 'Greisenklage', Johann Hollands 'Turnierreime' und eine zweite handschriftliche Überlieferung von Jakob Püterichs 'Ehrenbrief' (1462).

Von der nicht nach dem vierten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts und sicher nicht von Hans von Trenbach verfassten 'Greisenklage' sind derzeit 17 Textzeugen, 16 Handschriften und ein Einblattdruck bekannt (neu nachgewiesen wurde München, BSB, Clm 7746). Für die Entstehung der angeblich von einem Herold Johann Holland stammenden 'Turnierreime' wurde ein Zeitrahmen von 1437 bis 1511 vorgeschlagen. Es gibt mindestens sieben Handschriften (neu: München, BSB, Cod. icon. 390) - die Überlieferung setzt erst in der Mitte des 16. Jahrhunderts ein - und einen Druck (bei Wiguleus Hund). Die anspruchslosen Verse können sich nicht auf das Turnier von Schaffhausen 1392 beziehen, da dieses vom Herold Georg Rüxner, der an der Textgeschichte der Turnierreime beteiligt war, erfunden wurde. Das Reimpaargedicht sollte der sozialen Abgrenzung und Selbstvergewisserung des bayerischen Turnieradels dienen.

Besonders bemerkenswert ist aber die Überlieferung des für das literarische Leben des 15. Jahrhunderts so bedeutenden 'Ehrenbriefs' von Jakob Püterich von Reichertshausen, da bisher nur eine einzige Handschrift bekannt war, 1997 für die Bayerische Staatsbibliothek teuer erworben (Cgm 9220). Nach Angaben der Chronik wurde der 'Ehrenbrief' im Herrensitz St. Martin der Trenbacher aufgefunden, was auf die bekannten literarischen Interessen (ablesbar an ihrem Buchbesitz) von Ortolf dem Älteren und dem Jüngeren von Trenbach verweist. Die neue Handschrift war wohl die Vorlage der Münchner Handschrift und sollte einer wünschenswerten Neuausgabe des 'Ehrenbriefs' zugrunde gelegt werden. Zwischen Ehrenbrief und Turnierreimen steht eine - anscheinend unbekannte - kurze deutschsprachige Prosa-Aufzeichnung zur Schlacht von Giengen 1462 aus der Feder des bayerischen Küchenmeisters Stefan Lußnitzer.

Die Trenbach-Chronik und die von ihr überlieferten Texte enthalten in unterschiedlicher Weise literarische Stilisierungen und Inszenierungen. Die dadurch aufgeworfene Frage nach der Rolle der Literatur in der Adelskultur, die weder über- noch unterschätzt werden darf, muss differenziert beantwortet werden. Besonders dicht sind die Zeugnisse in Oberdeutschland in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Püterichs Ehrenbrief und weitere Zeugnisse lassen auf ein vergleichsweise kleines Netzwerk literaturbegeisterter Adeliger schließen. Mehr Aufmerksamkeit als bisher verdienen nicht nur deutsche und lateinische Verstexte von Adeligen und aus ihrem Umkreis, sondern auch die Fiktionen in den aristokratischen "Herkommens-Phantasien". Der Begriff Phantasie empfiehlt sich für die kreativen, spielerischen und literarischen Aspekte historiographischer Fiktionen und literarischer Fälschungen.


#fnzhss


Das Mindener Tageblatt vom 6. Februar 2015 berichtet, dass der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit das Stadtarchiv Minden gezwungen hat, seine Datenbank Mindener Juden vom Netz zu nehmen. Das Unverständnis in der Stadt ist groß. Von einem Bärendienst für die Erinnerungskultur spricht ein Kommentar in dem Lokalblatt.

Das Rechtsamt habe auf Beschwerde des Sohns einer in der Datenbank aufgeführten Person diesen Namen zwar entfernt, aber die Datenbank für einwandfrei befunden. Der eingeschaltete Landesbeauftragte sah das anders und ließ sie vom Netz nehmen.

Kommentar: Die Personalunion des Datenschutzbeauftragten mit dem Informationsfreiheitsbeauftragten ist von Übel, da man so den Bock zum Gärtner macht. Die Datenschutzbeauftragten sind generell nicht in der Lage und willens, im digitalen Zeitalter anzukommen. Archivrechtlich ist aus meiner Sicht alles in Ordnung, Wissenschaft und Bildungsarbeit sind auf solche seriöse Quellen angewiesen. Die Position des LDI ist ein Skandal, den man nicht hinnehmen sollte.


Ich freue mich besonders, dass das Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd in Sachen Open Access vorprescht mit einer umfangreichen, unter CC-BY stehenden Buchpublikation:

Gerd Noetzel, Obrigkeit und Bürger, politische Kräfte und Armutsprobleme in Gmünd, „Fabrikort“ und Oberamtsstadt im Königreich Württemberg. Aus der Lokalpresse im Vormärz bis nach 1848, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Schwäbisch Gmünd Nr. 13, 2015.

http://www.schwaebisch-gmuend.de/brcms/pdf/veroeffentlichungen_des_stadtarchivs_schwaebisch_gmuend_13.pdf

Update:
http://archiv.twoday.net/stories/1022428197/


Ein neues französisches Portal zur Provenienzforschung:

http://www.bibliopat.fr/provenances/provenances-des-collections-aide-a-la-description-et-au-signalement

http://www.landkartenarchiv.de/

Via
http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2015/02#Topographische_Karten

Ach doch nicht.

https://geschimagazin.wordpress.com/2015/02/06/die-macht-des-bogens/

http://scienceblogs.de/klausis-krypto-kolumne

Via
http://www.einsichten-online.de/2015/02/5654/


http://digital.blb-karlsruhe.de/id/2723644


http://derstandard.at/2000011395867/Veroeffentlichen-unter-Ausschluss-der-Oeffentlichkeit?ref=article

"Der Rezensent kann sich das PDF seines eigenen Texts vom Verlag zurückkaufen und veröffentlichen, also etwa auf seiner academia.edu-Seite. Der Betrag, der dafür zu entrichten ist – und nun wird es wirklich absurd – beträgt sage und schreibe 2500 Euro. In Worten: zweitausendfünfhundert. Damit ist also quasi gesichert, dass es für diese Rezension, für das besprochene Buch ("Die Anthropologische Gesellschaft in Wien" von Irene Ranzmaier) und damit auch dieses Forschungsprojekt allenthalben eine möglichst kleine Fachöffentlichkeit geben wird."

https://www.youtube.com/watch?v=f8WbR7uU8_o


 

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