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Es gibt übertriebene Formen des Wissensschutzes seitens der reichen Länder durch eine zu strenge Anwendung des Rechtes auf geistiges Eigentum, speziell im medizinischen Bereich.

http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/encyclicals/documents/hf_ben-xvi_enc_20090629_caritas-in-veritate_ge.html

Via
http://www.heise.de/newsticker/G8-Gipfel-Papst-warnt-vor-uebertriebenem-Wissensschutz--/meldung/141742

Leider sind gerade die Kirchen sonst keine Verfechter von Open Access:

http://archiv.twoday.net/stories/5328324/

http://commonsblog.files.wordpress.com/2009/07/gemeinguetermanifest.pdf

" .... Die Feuchtigkeit in den Magazinen bringe den Stadtarchivar schon nahe ans Verzweifeln. Denn gut einen Monat, bevor im östlichen Teil des Museumswinkels der Umbau zum neuen Stadtarchiv beginne, kämpfe dieses inzwischen in drei Magazinen gegen massiven Schimmelbefall. In diesen Magazinen herrsche seit Wassereinbrüchen und anderen Bauschäden (sowie ungewöhnlich nasser Witterung) eine relative Luftfeuchtigkeit von bis zu 80 Prozent - ideal für den Erhalt der Bestände wäre aber bei maximal 18 Grad Raumtemperatur eine Luftfeuchtigkeit von nur rund 50 Prozent. Folge: Pilzbefall auf allem, was aus Papier oder Stoff bestehe. Und es sei keineswegs klar, um welche Pilze es sich handele. Solche, die “nur” die Archivalien zerstörten (was schlimm genug wäre), oder gar solche, die dem menschlichen Organismus zusetzten? Deshalb liefen derzeit auch Laboruntersuchungen im “Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit”.
Befallen seien auch wertvolle Bücher des 18. Jahrhunderts sowie vom Gesetz her dauernd aufzubewahrende Kassenunterlagen. Nachdem bereits im Jahr 2008 für die konservatorische Behandlung von 100 Kassenbüchern - das seien lediglich etwa zwei laufende Meter von über 300 Metern kontaminierten Archivguts in dem am meisten befallenen Magazin - ein hoher Betrag hätte ausgegeben werden müssen, seien jetzt auch die schlimmsten Fälle nach Fürth an einen Restaurator abgegeben worden. ...."

Quelle:
http://www.datensicherheit.de/aktuelles/massiver-schimmelbefall-im-erlanger-stadtarchiv-bedroht-wertvolle-bestaende-4324

http://www.sabinfo.nl/

23 Handschriften und Drucke (vor allem Inkunabeln) stehen komplett digitalisiert zur bequemen Einsicht bereit (gute Auflösung, netter Viewer), darunter auch der Inkunabeldruck der Koelhoffschen Chronik.

Ebenfalls dabei: "Conflictus inter pacienciam et fortunam Roperti archiepiscopi Coloniensis" von Arnold Heymerick (ca1424-1491), Xanten.


http://vision.port.ac.uk/

A vision of Britain between 1801 and 2001.
Including maps, statistical trends and historical descriptions.

The resolution of the maps isn't sufficient!

(Ads by Google ...)

http://www.vmr.bham.ac.uk/

71 Handschriften der Mingana-Collection sind benutzerfreundlich und stark vergrößerbar in Birmingham online.

The Mingana Collection contains more than 3000 manuscripts in at least eleven languages, ranging from around the 6th to the 20th centuries. The collection is focused on manuscripts from the Middle East in Arabic, Syriac, Persian and Greek and has particular strengths in illustrated manuscripts, and early Islamic and Syraic materials (including one of the oldest Qur'ans in existence).


http://www.deutschefotothek.de/?MEDIA_KARTEN#|1



http://cgi.ebay.de/INKUNABEL-BIBEL-SCHOFFER-FUST-GUTENBERG-MAINZ-1462-8_W0QQitemZ200261761900QQcmdZViewItemQQptZAntiquarische_B%C3%BCcher?hash=item2ea087fb6c&_trksid=p4634.c0.m14.l1262&_trkparms=|301%3A0|293%3A1|294%3A30

http://www.pbagalleries.com/search/item172642.php?&PHPSESSID=kzqlkcmzhh

Bei Ebay wird derzeit ein Blatt der höchst kostbaren 48-zeiligen Bibel, gedruckt von Peter Schöffer in Mainz 1462 (GW 4204), von einem Powerseller versteigert. Ein weiteres Blatt wurde in der Vergangenheit bei PBS online verkauft. Beide Blätter entstammen offenkundig demselben Druck, in dem sie direkt aufeinander folgten. Sie gehörten zu einem unvollständigen Exemplar des dubiosen amerikanischen Zimelienhändlers Bruce Ferrini. Dessen Geschäftsgebaren ist vor kurzem im SPIEGEL im Zusammenhang mit dem sogenannten Judasevangeliums thematisiert worden:

http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=65009877&top=SPIEGEL

Ferrini – unterdessen pleite – brach die Inkunabel auf und ließ die einzelnen Blätter, insgesamt 166, 1993 in sog. „Leaf books“ verarbeiten, die mehrere tausend Dollar pro Stück kosteten und die jeweils ein anderes originales Blatt enthielten:

Eberhard König, The 1462 Fust and Schoeffer Bible, Introduction by Christopher de Hamel. With an Original Leaf of the 1462 Bible, Akron/Evanston 1993.

http://www.geschkult.fu-berlin.de/e/khi/mitarbeiter-gaeste/professoren/koenig/index.html

http://www.hrc.utexas.edu/press/releases/2004/dehamel.html

Herausgeber König hat einen Lehrstuhl für Kunstgeschichte in Berlin, Begleittexter de Hamel ist Fellow Librarian in Cambridge und Fachmann für die Erforschung des Buchzerlegens (siehe hier). Wie Wissenschaftler und Bibliothekar ihren Kollegen in aller Welt erklären wollen, warum sie gegen Geld dem Aufbrechen von fragilem Kulturgut zum Zwecke einer teuren Prachtverpackung Beistand zu leisten bereit waren und dabei mit einem Händler höchst zweifelhaften Rufs zusammenzuarbeiten, wird wohl ihr Geheimnis bleiben.

Das Zerlegen von Handschriften und kostbaren Drucken ist eine Barbarei, die längst geächtet gehört:

http://archiv.twoday.net/stories/5594687
http://archiv.twoday.net/stories/3048883

UPDATE:

Paul Needham war so freundlich mir zu erlauben, aus einer Mail von ihm zu zitieren:

These leaves (in fact, two halves of the same sheet) are from the very fine but imperfect copy that Bruce Ferrini made into a leaf book in 1993, with accompanying essay by Eberhard König. Therefore, if my notes are right, this must be copy 82 in Biblia pulcra. [...] Eberhard König suggests the rubrication was done by the Carthusians of Sheen (Richmond, Surrey).

It was really barbaric to break up that copy; and I'm committed to criticizing all scholars who participate in leafbook projects. The common response I have heard is "well, of course I don't really approve of leafbooks, but this one is a little different, and no harm is done, because yadda yadda...", which I translate into English as "somebody offered me money."
(Hervorhebung von mir, KG)

In GRUR 2009 Heft 7 S. 633 ff. schreibt Reto M. Hilty über "Renaissance der Zwangslizenzen im Urheberrecht? - Gedanken zu Ungereimtheiten auf der urheberrechtlichen Wertschöpfungskette"

Auszüge:

Zunehmend erfolgt die kommerzielle Vermarktung wissenschaftlicher Publikationen einzig noch online über das Internet. Paradoxerweise nimmt ihre Verfügbarkeit für die Forschenden damit aber nicht zu, sondern ab. Denn erhältlich sind solche Publikationen nur noch über einen einzigen Anbieter, der über die ausschließlichen Rechte daran verfügt. Lassen sich die entsprechenden Informationen - wie bei den Naturwissenschaften häufig - nicht substituieren, führt der damit fehlende Wettbewerb auf der Anbieterseite nachweislich zu massiven Preissteigerungen. Der Beitrag zeigt, wieso die heutigen Ausgleichsmechanismen des Urheber- und Kartellrechts versagen und wie sich der Anbieterwettbewerb mittels einer Zwangslizenz beleben ließe. [...]

[W]enn die Substitutionsfähigkeit aus der Sicht des Werknutzers gegen Null tendiert und die Preiselastizität im Umkehrzug beliebig hoch ist [...] führt das Urheberrecht dazu, dass die Mechanismen des Wettbewerbes letzten Endes zum Erliegen kommen.

Als das Musterbeispiel für eine derartige Situation hat sich in den letzten Jahren der Bereich der wissenschaftlichen Information herausgebildet. Seine Besonderheit gründet auf vier zusammenwirkenden Komponenten:

- Zunächst liegt das Interesse des Urhebers in keiner Weise in einer auf die fragliche Informationseinheit bezogenen Gewinnmaximierung; vielmehr geht es ihm darum, mit seinen Forschungsergebnissen möglichst die relevante „Community“ zu erreichen und damit an wissenschaftlichem Renommee zu gewinnen, um seine eigene Karriere voranzubringen.

- Sodann wird er unter diesen Umständen unbekümmert alle Rechte jenem Werkmittler einräumen, dessen Medien („Journals“) ihm die höchste Reputation versprechen; auf diese Weise verliert er selbst - je nach anwendbarer Rechtsordnung - seine ursprünglich ihm zustehenden Rechte weitgehend, während sein Vertragspartner - ein wissenschaftlicher Verleger - ein Maximum an Verbotsrechten erwirbt, um sich unliebsame Konkurrenten vom Leibe zu halten.

- Weiterhin spielt eine entscheidende Rolle, dass diese wissenschaftlichen Verwerter - jedenfalls in gewissen, meist naturwissenschaftlichen Forschungsrichtungen - nicht mehr traditionell, d.h. in der Form von Printmedien publizieren; vielmehr nutzen sie in zunehmendem Maße - und immer mehr allein - Onlinemedien (sog. „e-only“). Für den Nutzer hat dies zur Folge, dass eine so genannte „single source“-Situation entsteht; denn er kann nicht mehr einfach in eine Bibliothek gehen, um sich die benötigte Information in ausliegenden Zeitschriften zu beschaffen. Stattdessen ist er darauf angewiesen, dass er selbst, seine Forschungseinrichtung oder eben eine Bibliothek die notwendige Vertragsbeziehung mit dem betreffenden Verleger unterhält, um zu den benötigten Onlinemedien Zugang zu erhalten. Dies wiederum ist in keiner Weise so selbstverständlich, wie es auf den ersten Blick klingen mag, ist die Preissteigerung in diesem Segment doch seit Jahren derart extrem, dass immer mehr der relevanten Informationsversorger - und namentlich Universitätsbibliotheken - ihr Angebot verengen, mithin sich das zuvor beschriebene „digitale Dilemma“ ausbreitet.

- Damit fällt beim Urheberrecht an wissenschaftlichen Werken schließlich auch die so genannte Dichotomie von Form und Inhalt in sich zusammen: Die konkrete Formgebung ist mit dem Informationsgehalt untrennbar verbunden; denn auch wenn letzterer im Grunde frei verfügbar sein müsste, lässt sich der Rechtsschutz technischer Schutzmaßnahmen - der sich theoretisch lediglich auf die urheberrechtlich geschützte Form beziehen kann - nicht allein zum Zwecke des Zugangs zum Inhalt (insoweit legal) beseitigen. Vielmehr wirken sich Umgehungshandlungen notwendigerweise integral aus, betreffen die geschützte Form mithin stets mit und verletzen folglich unausweichlich den Rechtsschutz der technischen Schutzmaßnahme.


Zu Open Access meint Hilty:

So sehr diese Überlegungen in der Fachwelt zu Reden geben, und so bedeutend die ideellen und zum Teil auch materiellen Unterstützungen solcher Bestrebungen und alternativen Veröffentlichungsmodelle auch sind - dies gerade von Seiten der öffentlichen Hand, welche sich letztlich erhebliche Kosteneinsparungen bei der Beschaffung wissenschaftlicher Information erhofft, zumal sich die explosionsartige Entwicklung der Preise der kommerziellen Wissenschaftsverlage in erster Linie bei den Universitätshaushalten niederschlagen -, so wenig durchschlagend sind bei nüchterner Betrachtung bis heute die Erfolge. Die Gründe dafür sind vielfältig und hier nicht im Detail zu erörtern. Ein wichtiger Aspekt liegt jedenfalls in der Motivationslage der betroffenen Wissenschaftler selbst, die sich nur unter Druck dazu bewegen lassen, selbst dafür zu sorgen, dass die „Open Access“-Idee verwirklicht werden kann. Hier würde eine zwingende urhebervertragsrechtliche Regelung zwar insoweit für Abhilfe sorgen, als es nicht mehr am einzelnen Wissenschaftler läge, die Rechtseinräumung an den Wissenschaftsverleger inhaltlich zu begrenzen; vielmehr würden die ihm verbleibenden Rechte damit auf Gesetzesstufe festgeschrieben. Allein, dem global funktionierenden Wissenschaftsmarkt steht das territorial zersplitterte Urheberrechtssystem gegenüber; dies führt dazu, dass „Open Access“-Angebote wohl in Territorien zulässig wären, die eine entsprechende Regelung kennen, nicht jedoch in jedem anderen. Eine grenzüberschreitende „Open Access“-Verbreitung auf der Basis des Internet bleibt damit von vornherein ausgeschlossen. Um diese Hürde zu überwinden, müsste auf der Ebene des internationalen Rechts angesetzt werden, wo urhebervertragsrechtliche Regelungen freilich keinerlei Tradition haben - selbst auf europäischer Ebene vermochte sich der Gedanke an eine Harmonisierung gewisser urhebervertragsrechtlicher Aspekte in den Mitgliedstaaten nie durchzusetzen.

Wie man sich die von Hilty vorgeschlagene Zwangslizenz bei wissenschaftlichen Arbeiten konkret umgesetzt vorstellen soll, bleibt leider offen. Wenn die Zwangslizenz nicht bei dem "veredelten" Verlagsprodukt ansetzt, wie soll ein Wettbewerber an den "Rohstoff" kommen? Und wieso bleibt unberücksichtigt dass der Vergütungsanspruch ins Leere läuft, da den meisten Wissenschaftlern ohnehin keine Vergütung gezahlt wird?

Die Diagnose ist richtig, aber die Therapie leuchtet mir nicht ein!



Foto Keichwa CC-BY-SA

Alexander Brock stellt ein Buch über den langjährigen Standort des Nürnberger Stadtarchivs vor: "Sie ist rar, die Literatur über das mehr als 400 Jahre alte Pellerhaus am Egidienberg. Weil der Hof rekonstruiert werden soll, haben nun vier Experten einen Band vorgelegt, der sich mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Denkmals befasst.
Mit der geplanten Rekonstruktion des Pellerhofes ist die Frage nach einer umfassenden Publikation darüber in den Mittelpunkt gerückt. Diese hat nun Herausgeber Matthias Böckel (Edition Hertel) mit dem druckfrischen Band «Pellerhaus Nürnberg« beantwortet. «Das Buch soll eine Brücke aus der Vergangenheit in die Gegenwart und von da aus in die Zukunft schlagen«, sagt er während einer Präsentation im Stadtarchiv.
Nach diesem Motto gliedert sich die Struktur des Werkes, das in quadratischem Format und mit mehr als 100 teils bisher unveröffentlichten Abbildungen vorliegt. Gewonnen hat Böckel dafür vier Autoren: Kunsthistorikerin Swetje Bolduan, Herbert May, bis vor kurzem noch Stadtheimatpfleger in Nürnberg, Nikolaus Bencker von der Unteren Denkmalschutzbehörde und Harald Pollmann, Steinmetz und Initiator der geplanten Rekonstruktion des Pellerhofes.
Während sich Swetje Bolduan in ihrem Beitrag mit dem Baubeginn von 1602 beschäftigt, widmen sich May und Bencker im zweiten Teil dem Wiederaufbau des im 2.Weltkrieg zerstörten Pellerhauses. Im dritten und letzten Teil schreibt Harald Pollmann über die lebhafte Diskussion zum Wiederaufbau und den aktuellen Zustand des Hofes. Herbert May hebt in seiner Rede vor allem die Leistung von Nikolaus Bencker hervor. «Er schult das Auge für die Details des Gebäudes aus den 50er Jahren«, sagt er. Die «Materialmixtur«, das «filigrane Dach« und die Innentreppe, die sich «nach oben schraubt« werden anschaulich gewürdigt. "

Quelle:
http://www.der-bote.de/artikel.asp?art=1047089&kat=10&man=11

Ein lesenwerter Artikel von Annika Wind im Mannheimer Morgen (Link): "Seit dem Einsturz am 3. März 2009 halfen bisher 2000 Menschen, das Archivaterial zu sichten und zu säubern - Professoren und ihre Sekretärinnen, Hausfrauen, Studenten, Geschäftsleute und Archivare. Auch Ein-Euro-Jobber hat die Stadt bereitgestellt, jeden Tag finanziert sie drei kostenlose Mahlzeiten. Und wer von weit her anreist, wie etwa Michael Saave aus dem 500 Kilometer entfernten Lörrach, dem wird eine Unterkunft gestellt. "Ich bin Historiker", sagt der 60-jährige Geschichtslehrer, "daher weiß ich, was hier alles verloren gegangen ist."
Noch Ende Mai hatte die Archivleiterin Bettina Schmidt-Czaia davon gesprochen, das "sensationelle 85 Prozent" des Archivguts seit der Einsturzkatastrophe geborgen wurden. Dabei verschwieg sie nicht, dass manches in einem "bedauerlichen Zustand" sei. Aber wie zerstört, durchnässt, verwischt, zerlegt oder zerknittert zum Teil kostbarste Handschriften und Buchmalereien, fragilste Architekturmodelle und Fotos, Noten und Handschriften sind, wurde damals vielleicht der Öffentlichkeit nicht ganz klar.
Wer das Erstversorgungszentrum besucht, der versteht allerdings sehr schnell: Hier wird das Chaos nur verwaltet, aber nicht behoben. 30 Jahre, so schätzt der Archivar Max Plassmann, wird es brauchen, um die auf verschiedene Archive - etwa in Bonn, Essen oder Detmold - verteilten Kölner Dokumente eines Tages wieder zusammenzutragen. Erst dann wird deutlich, was zu retten war oder unwiederbringlich verloren ist. "Schon allein die Restaurierung wird einiges Geld verschlingen", sagt Plassmann. Die Historiker hoffen daher, dass Dokumente auch von anderen Archiven restauriert werden - möglichst auch auf deren Kosten.
Vor vier Monaten noch war Max Plassmann ein ganz normaler Archivar, jetzt ist er zum Generalisten geworden: Als Pressesprecher und Ansprechpartner für ehrenamtliche Helfer versucht er, den Überblick im Erstversorgungszentrum zu behalten. Fragen zu beantworten. Die nächste Schicht zu koordinieren.
.....Es stimmt, es hätte noch schlimmer kommen können. Aber wie schlimm eigentlich? Da lässt eine Stadt eine U-Bahn bauen, die direkt unter dem Stadtarchiv verläuft, und am Ende ist sich niemand sicher, wieso das durch seine Dokumentenbestände außergewöhnlich schwere Gebäude einstürzte? Noch immer steht die genaue Ursache des Unglücks nicht fest. Und kaum sackt 200 Meter neben der Unglücksstelle ein weiterer Teil des Bodens ein, so wie zuletzt noch vor zwei Wochen, hat das alles nichts mit dem Tunnel zu tun, der sich weiter durch die Stadt frisst?
Während man an der Kölner Stadtspitze schnell wieder bei der Tagesordnung ist, versuchen Plassmann und seine Kollegen mit den Erlebnissen des 3. März fertig zu werden. "Ich habe in meinem Büro Verwaltungsakten des 16. bis 18. Jahrhunderts gesichtet", erinnert sich der Archivar.
Es ging um die Stadt Köln, die sich mit der Stadt Hürth um ein Stück Fluss stritt. Die Wasserversorgung zwischen den Kommunen war seit Jahrhunderten schwierig - da knirschte das Mauerwerk über ihn und er rannte aus dem Büro. Getrieben von einem Fluchtinstinkt, der ihn heute noch überrascht. "Man weiß ja nicht, dass das Haus über einem zusammenfällt", erinnert sich der 38-Jährige. "Aber man spürt, dass man rennen muss."
Auch seine Chefin, Bettina Schmidt-Czaia, lässt das Trauma dieses Tages nicht los. Provisorisch ist der Sitz des Archivs nun im Stadthaus in Deutz untergebracht. Doch die Archivleiterin will hier nicht bleiben. Sie will ein neues Archiv. Und Geld für das, was von ihm übrigblieb. Indes schiebt der Kölner Stadtrat kulturpolitische Entscheidungen erst einmal in den Herbst: Überraschend hatte die Stadtverwaltung in der letzten Woche ihre Vorlage zu einem Archiv-Neubau zurückgezogen. Erst im September will der Rat über die Zukunft des Archivs entscheiden - und nach der Kommunalwahl darüber abstimmen....."

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/heidhs131

Es handelt sich um eine Handschrift des von Weech (ZGO27, 1875, auch separat) edierten Wormser Synodales von 1496, siehe

http://books.google.com/books?id=ybEOAAAAYAAJ&pg=PA227 (US-Proxy)

Zum Text siehe Keilmann im Dalberg-Sammelband S. 27ff., online:
http://edocs.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2007/3943/

Im Kölner Rathaus läuten wieder die Glocken. Der Fairness halber muss gesagt werden, dass auch Stockhausen und Offenbach vom Glockenspiel gespielt werden.
Quelle: http://www.express.de/nachrichten/region/koeln/glockenspiel-mit-koelschen-toen_artikel_1246563028370.html

u. a. mit aufwändigem Newsletter
Link:
http://www.archivesdepartementales76.net/

Ralf Zosel: Im Namen des Volkes:
Gerichte zitieren Wikipedia
JurPC Web-Dok. 140/2009, Abs. 1 - 73

http://www.jurpc.de/aufsatz/20090140.htm

Die Untersuchung zeigt, dass Richter seit Jahren Wikipedia als Hilfsmittel für ihre Entscheidungen einsetzen, Tendenz steigend. Dies ist auch völlig legitim. Nicht trotz, sondern gerade wegen seiner Offenheit ist Wikipedia eine zuverlässige Quelle für die unterschiedlichsten Fragestellungen. Allerdings ist vor Übernahme eines Zitats stets ein Blick auf die Versionsgeschichte des betreffenden Artikels zu werfen. Die Zitierung sollte nach folgendem Muster unter Verwendung des Permanentlinks vorgenommen werden:

Wikipedia, Stichwort "Gerhard Käfer", Version vom 17.04.07, 13:16 Uhr, abrufbar unter http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gerhard_Käfer&oldid=30628348

http://libreas.wordpress.com/2009/07/07/libreas-preprint-no-1-uwe-jochum-der-souveran/

http://www.jurpc.de/rechtspr/20090136.htm

LG München I
Urteil vom 13.05.2009
21 O 618/09

Zum Umfang des Zitatrechts nach § 51 UrhG
JurPC Web-Dok. 136/2009, Abs. 1 - 52

Leitsätze

1. Der Abdruck der ersten zwei Zeilen eines insgesamt 116 Zeilen umfassenden Gedichts, in welchen eine Aussage über die Bewohner einer bestimmten Stadt getroffen wird, im vorderen und hinteren Vorsatz eines Begleitbands zu einer Museumsausstellung anlässlich des Stadtgründungsjubiläums sowie in einem Faltprospekt über diese Ausstellung ist als sog. Kleinzitat gem. § 51 Satz 1, Satz 2 Nr. 2 UrhG zulässig.
2. In der Weglassung eines Kommas im Zitat sowie in der grammatikalisch und inhaltlich korrekten Übersetzung des Zitats in drei Sprachen ist weder ein Verstoß gegen das Änderungsverbot i.S.v. §§ 62, 39 UrhG, noch gegen das Entstellungsverbot i.S.v. § 14 UrhG zu sehen.

T A T B E S T A N D

Die Kläger nehmen die Beklagten wegen Verletzung ihrer Urheberrechte aufgrund unerlaubter Verwertung eines Zitats aus einem Werk des Lyrikers Eugen Roth auf Unterlassung in Anspruch.

Die Kläger sind die Erben nach dem 1976 verstorbenen Autor Dr. Eugen Roth. Die Beklagte zu 1 gibt durch das von ihr als rechtlich unselbstständige Einrichtung betriebene Stadtmuseum das im Verlag der Beklagten zu 2 erschienene Buch "Typisch München! — Das Jubiläumsbuch des Münchner Stadtmuseums" (Anlage SNP 4) entgeltlich ab. Dieses Buch wurde als Begleitband zur Einrichtung der Dauerausstellung unter dem Titel "Typisch München!" im Stadtmuseum anlässlich der 850-Jahr-Feier der Beklagten zu 1 publiziert. Die Ausstellung zeigt das, was typisch für München ist, und zwar beginnend von der Stadtgründung bis zur Neuzeit. Die Ausstellungsstücke und Materialien sollen das Lebensgefühl der Münchner Bürger dokumentieren.
Im vorderen Vorsatz des streitgegenständlichen Buchs ist die erste Zeile des Gedichts "Auf geht's — eine oktoberfestliche Moritat" von Eugen Roth (Anlage SNP 1) in Großbuchstaben mit dem Wortlaut

VOM ERNST DES LEBENS
HALB VERSCHONT

und im hinteren Vorsatz die zweite Zeile in Großbuchstaben mit dem Wortlaut

IST DER SCHON
DER IN MÜNCHEN WOHNT

wiedergegeben. Im hinteren Vorsatz ist nach dem Zitatende der Name des Verfassers "EUGEN ROTH" aufgeführt. Im Originalgedicht, das insgesamt 116 Textzeilen umfasst, lautet der Vers, mit dem das Gedicht beginnt, wie folgt:

Vom Ernst des Lebens halb verschont
Ist der schon, der in München wohnt,
[...]

Ferner hat die Beklagte zu 1 einen Werbeflyer/Faltprospekt in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache herausgegeben, welcher z.B. in der Touristeninformation der Beklagten zu 1 am Bahnhofsplatz/Westseite auslag. Während auf der ersten Faltseite zwölf mit München zusammenhängende Symbole abgebildet sind (Weißwürste, Marienkäfer, Brezel, Frauenkirche, Chinesischer Turm, Moschee, Hund, Dackel, Katze, Stöckelschuh, Soldatenstiefel, Haferlschuh) und darunter der Schriftzug "TYPISCH MÜNCHEN!" bzw. "TYPICALLY MUNICH" bzw. "TYPIQUE MUNICH!" bzw. "TIPICO DI MONACO!" sowie darunter jeweils "MÜNCHNER STADTMUSEUM" zu lesen ist, folgt auf der zweiten Faltseite nach Wiederholung der Überschrift das streitgegenständliche Zitat mit anschließender Nennung des Autors, wobei die Übersetzungen des Verses in den genannten Sprachen wie folgt lauten:

"Half life's worries will take flight, if in Munich you reside"

«Les choses sérieuses de la vie sont á moitié éspargnées á celui qui habite Munich»

"Chiunque abiti a Monaco viene risparmiato per metà dalla severità della vita"


Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Ihr ist zuzustimmen. Das Gericht sieht in der Verwendung des Zitats, dessen Schöpfungshöhe es früher einmal bejaht hat (während es nun vorsichtiger formuliert), eine zulässige Mottoverwendung.

Ob der streitgegenständliche Vers die notwendige urheberrechtliche Schöpfungshöhe i.S.v. § 2 Abs. 2 UrhG erreicht (wozu die Kammer tendiert und wie sie es — in anderer Besetzung — im Verfahren 21 S 3130/98 in ihrem Urteil vom 14.10.1998, veröffentlicht in NJW 1999, 1978, angenommen hat), braucht vorliegend nicht entschieden zu werden; jedenfalls sind bei Annahme der urheberrechtlichen Schutzfähigkeit die Zitate im Begleitband und auf den Faltprospekten durch das Zitatrecht gem. § 51 Satz 2 Nr. 2 UrhG gedeckt, ohne dass die Beklagten gegen das Änderungsverbot i.S.v. §§ 62, 39 UrhG bzw. das Entstellungsverbot i.S.v. § 14 UrhG verstoßen hätten.

Das Urteil vom 14.10.1998, dem nicht beigepflichtet werden kann, hatte in dem von der NJW wiedergegebenen Teil das Grundrecht der Kunstfreiheit nicht in die Waagschale geworfen:

LG München I, Urteil vom 14. 10. 1998 - 21 S 3130-98

Zum Sachverhalt:

Die Parteien streiten sich über die Befugnis der Bekl. eine Wandinschrift in ihren Räumen anzubringen. Die Kl. sinddie Erben des Dichters Eugen Roth, die Bekl. die Stadt M. Bei der Wandinschrift handelt es sich um die Anfangszeilen des von Roth geschaffenen Gedichts „Auf geht’s. Eine oktoberfestliche Moritat„, die die Bekl. in den Räumen ihrer Touristeninformation anbringen ließ.

Die Klage, mit der die Kl. die Bekl. auf Entfernung der Inschrift inAnspruch nahmen hatte in beiden Instanzen Erfolg.
Aus den Gründen:

Das AG hat zu Recht einen Anspruch der Kl. auf die Entfernung der Wandinschrift nach § 97 I S. 1 UrhG bejaht.

I. Den Kl. steht ein Anspruch auf Entfernung der Wandinschrift zu, da die Verwendung der Anfangszeilen des von dem Vater der Kl. geschaffenen Gedichtes „Auf geht’s. Eine oktoberfestliche Moritat" als Wandinschrift ohne Zustimmung der Urheberrechtsinhaber erfolgte und die Bekl. sich nicht auf ein Zitatrecht berufen kann.

Die Bekl. geht zutreffend davon aus, daß eine Urheberrechtsverletzung nur dann ausscheidet, wenn ein zulässiges Zitat vorliegt und die Zulässigkeit sich nur aus § 51 Nr. 2 UrhG ergeben kann. Ein zulässiges Zitat hätte nur dann vorgelegen, wenn § 51 Nr. 2 UrhG auch auf Werke der (Innen-)Architektur anzuwenden ist, die Innenausgestaltung der Räume ein urheberrechtsfähiges Werk darstellt und die Anbringung der Wandinschrift zu Zitatzwecken erfolgte.

Die Kammer teilt die Bedenken des AG hinsichtlich eineranalogen Anwendung des § 51 I Nr. 2 auf Bauwerke. Die kann aber im Ergebnis dahingestellt bleiben, da, sofern eine Anwendung des § 51 I Nr. 2 auf innenarchitektonische Werke angenommen wird, der Wandinschrift keine Zitatfunktion zukommt. Die Verwendung von Stellen aus einem fremden Werk ist dann ein zulässiges Zitat, wenn zwischen dem Zitat unddem zitierenden Werk dergestalt eine innere Verbindung hergestellt wird, daß das Zitat dem fremden Werk als Beleg oder als Motto dient (Schricker, UrhG, § 51 Rdnr. 17 m. Rspr.-Nachw.). Weitere Voraussetzung ist, daß dem zitierenden Werk selbst Urheberrechtsschutz zukommt. Selbst, wenn der innenarchitektonischen Gestaltung der Räumlichkeiten Urheberrechtsschutz zuzubilligen wäre, beschränkt sich dieser Schutzauf die architektonische Leistung und findet durch die konkrete Nutzung des Raumes keine Erweiterung. Daraus folgt, daß „M. Information„ kein Urheberrechtsschutz zukommt, sondern allenfalls den Räumen samt Möblierung unabhängig von der Nutzung als Touristeninformation. Der Raumgestaltungkann allenfalls, wie in der vorgelegten Fachzeitschrift A abgebildet, ein schutzfähiges Kunstwerk darstellen. Es reicht nicht aus, daß eine innere Verbindung zwischen der Nutzung der Räume als Touristeninformation der Stadt M. und dem Zitatmöglicherweise hergestellt werden kann, da diese Nutzung nicht zwingend durch die innenarchitektonische Gestaltung vorgegeben ist, sondern vielmehr auch eine andere Nutzung der Räume unter Beibehaltung der Innengestaltung denkbar ist. Bei der Prüfung, ob der Zitatzweck erfüllt ist, kann daher auf die Nutzung der Räume nicht abgestellt werden. Eine innere Verbindung zwischen dem zitierenden (Bau-)Werk und derverwendeten Gedichtzeilen kann nicht hergestellt werden, da das Zitat weder der Erläuterung der Raumaufteilung, Farbgebung, verwendeten Baustoffe, Formen der Möbel oder sonstigen innenarchitektonischen Gestaltungselemente dient noch ein Motto der Raumgestaltung darstellt.

Ein anderes Ergebnis ergibt sich auch nicht, wenn die Anbringung mehrerer Wandinschriften als Zitatensammlung angesehen wird. Zwar kann die Zusammenstellung von Zitatene in selbständiges Werk i.S. von § 51 Nr. 2 UrhG darstellen, sofern sich aber die eigenpersönliche Leistung in der Auswahl des Entlehnten erschöpft, bedarf es der Erlaubnis der Inhaber des Urheberrechts an den entlehnten Textstellen (BGH, NJW 1972, 2304 = LM § 51 UrhG Nr. 2 = GRUR 1973, 216 - Handbuch moderner Zitate).

Die Wandinschrift schmückt zwar den Raum und unterstützt in durchaus origineller Weise den Nutzungszweck derRäume als Touristeninformation, indem die Touristen durch diese Wandinschrift und weitere Inschriften auf die vielfältige Behandlung der Stadt M. in der Literatur aufmerksam gemacht werden. Diese billigenswerte Absicht rechtfertigt jedoch nicht den Eingriff in fremde Urheberrechte. Das in Art. 28 II GG garantierte Recht der kommunalen Selbstverwaltung schützt die Gemeinden vor Eingriffen in ihr Recht, die Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft selbst zu regeln. Eine Rechtsgrundlage zur Wahrnehmung dieser Aufgaben ineine nach Art. 14 GG geschützte Rechtspositionen Dritter einzugreifen, beinhaltet Art. 28 II GG als Abwehrrecht nicht. Da die Verwendung der Gedichtszeilen nicht nach § 51 UrhG gerechtfertigt ist, Sondervorschriften, die Kommunen den Eingriff in das Urheberrecht der Kl. gestatten, nicht existieren, muß die Bekl. es hinnehmen, daß die Erben des Dichters Eugen Roth die Verwendung der Anfangszeilen des Gedichtes alsWandinschrift in städtischen Räumen nicht wünschen.

http://www2.nijmegen.nl/wonen/oudste_stad/Archief

Die 160 Urkunden können digitalisiert im Internet betrachtet werden.

http://forum.archieven.org/index.php?topic=22107.msg33008#msg33008


Ab sofort werden im Handschriftencensus zwei neue Funktionen angeboten:

Eine neue Anzeigeauswahl 'Handschriftenkataloge und –verzeichnisse': Über diesen Menüpunkt werden – nach Orten, dann nach Bibliotheken, dann (standardmäßig) chronologisch absteigend sortiert – die Handschriftenverzeichnisse aus der Datenbank Forschungsliteratur aufgerufen.

Die direkte Verlinkung der Forschungsliteratur-Einträge mit den Handschriftenbeschreibungen: Bei jedem bibliographischen Eintrag ist es nun möglich, über den Link [Hss.] eine Liste aller Textzeugen aufzurufen, in deren Beschreibung die entsprechende Publikation genannt wird. Ein weiterer Klick führt dann direkt zur entsprechenden Handschriftenbeschreibung.


http://www.handschriftencensus.de/

Kataloge:
http://www.handschriftencensus.de/forschungsliteratur/kataloge

http://www.nb.admin.ch/slb/dienstleistungen/swissinfodesk/01860/index.html?lang=de

Mir bisher unbekannt war:

http://www.ow.ch/dl.php/de/20080201080102/Transkription+Weisses+Buch.pdf (Chronikalischer Teil des Weißen Buchs von Sarnen)

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/rss

(Danke an HCK)

http://www.memreg.ch/

http://www.mpier.uni-frankfurt.de/virtuellerlesesaal/repertorium-handschriften.html

http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0001/bsb00013122/images/

Im Exemplar von Hartmann Schedel


http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/muenchener-ratsch-kathl

"Aufgrund urheberrechtlicher Bestimmungen werden nur die Jahrgänge im Internet zugänglich gemacht, die vor mehr als einhundert Jahren publiziert wurden."

Hier würde man sich etwas mehr Mut wünschen, denn es gibt selbstverständlich keinen urheberrechtlichen Grundsatz, dass nach 100 Jahren alles erlaubt ist. Ist der betreffende Autor keine 70 Jahre tot, kann nicht digitalisiert werden. Bei einem Blick in den jahrgang 1908 stellt man aber fest, dass fast alle Beiträge anonym sind und kein Herausgeber namentlich angegeben wird, was uns wieder an den Fall der Zeitungszeugen erinnert:

http://archiv.twoday.net/stories/5760939/

Den Jahrgang 1914 bereits jetzt und nicht erst 2015 zugänglich zu machen, ist also alles andere als riskant. Aber diese MDZ-Tölpel haben vom Urheberrecht ja ohnehin soviel Ahnung wie die Kuh vom Drachenfliegen.


http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/libercensualium

Es steht dort auch der grundlegende Aufsatz zum bayerischen Zensualbuchwesen zur Verfügung, der leider außerbayerische Befunde konsequent ignoriert:

http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/images/pdf/az88-wild.pdf



http://www.bicentenario.gob.mx/bdbic/index.php

Via
http://www.lexilogos.com/mexique_carte.htm


"Das Studium des Master-Kernbereichs "Geschichtswissenschaften in europäischer Perspektive" bietet eine Vertiefung der grundlegenden Kenntnisse aus dem Bachelor-Studium. Neben der Vermittlung der Geschichte des Altertums bis hin zur Neuesten Geschichte erhalten junge Historiker Einblick in Spezialdisziplinen wie Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie Kultur- und Mediengeschichte. Spezielle Lehrveranstaltungen, grenzüberschreitende Projektarbeiten und Praktika betonen die europäische Perspektive des Studiengangs. Die zahlreichen Kontakte und Kooperationen der Saarbrücker Geschichtswissenschaftler zu Universitäten in ganz Europa ermöglichen es den Studierenden, das erworbene Fachwissen in der Praxis anzuwenden.
Der Master-Studiengang dauert vier Semester. Das Studium qualifiziert für die Arbeit in vielen Berufsfeldern, etwa im Archiv-, Bibliotheks- und Verlagswesen, in den Medien und im Dokumentationswesen, in Museen und Gedenkstätten sowie in Verbänden. Das Studium kann zum Winter- und Sommersemester aufgenommen werden. "

Quelle:
http://www.juraforum.de/jura/news/news/p/1/id/288505/f/196/

"Alle Kriegsarchive aus dem ehemaligen Jugoslawien müssen sofort geöffnet werden, um die Verantwortlichen für die schweren Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Bosnien-Herzegowina für alle ihre Taten endlich zur Re-chenschaft zu ziehen und den überlebenden Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Dies forderte die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) anlässlich der Abschlussplädoyers des Vertreters der Anklage und des Anwalts der Verteidigung gegen die früherer Sprecherin von Carla del Ponte, Florence Hartmann, am heutigen Freitag vor dem internationalen Kriegsverbrechertribunal in Den Haag. Der französischen Journalistin Hartmann wird vorgeworfen, ver-trauliche Informationen aus dem Prozess gegen den früheren jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic veröffentlicht und so gegen Bestimmungen des Gerichts verstoßen zu haben. Ihr drohen bis zu sieben Jahre Haft und eine Geldstrafe bis zu 100.000 Euro.
2003 hatten Vertreter Serbien-Montenegros in Abwesenheit der Anklagever-treter des Internationalen Strafgerichtshofes für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) während einer erstinstanzlichen nichtöffentlichen Gerichtsverhandlung erreicht, dass die Protokolle und die stenografischen Notizen der Sitzungen des Höchsten Verteidigungsrates von Serbien-Montenegro (VVO) gesperrt wurden. Sie konnten damit in den Verfahren vor dem ICTY nicht verwendet und der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht werden.
"Wenn es um Völkermord. Massenvertreibung und Massenmord geht, hört der Spaß auf", kritisierte Tilman Zülch, Präsident der GfbV International, "ein inter-nationaler Gerichtshof darf die Wahrheit nicht unterschlagen". Das Verfahren gegen Hartmann schmerze jeden aufrichtigen Menschenrechtler, da sie sich offenbar der Wahrheit und schonungslosen Aufklärung der Hintergründe der Verbrechen in Bosnien-Herzegowina verpflichtet gefühlt habe, sagte Zülch. Damit den überlebenden Opfern von Völkermord und Vertreibung endlich Gerechtigkeit widerfahre, müsse das ICTY jetzt endlich alle bisher zensierten und geheim gehaltenen Dokumente freigeben. Auch die serbische Regierung müsse dazu gedrängt werden, ihre Archive zu öffnen. Denn staatliche oder nationale Interessen dürften denen der Opfer, der Wahrheit und der Gerechtigkeit nicht übergeordnet werden.
Sowohl im Prozess gegen den ehemaligen serbischen Präsidenten Slobodan Milosevic als auch im Verfahren Bosnien-Herzegowina gegen Serbien hat die serbische Seite mit Einverständnis des ICTY wichtige Beweise für die Verantwortung der Republik Serbien für den Genozid an den bosnischen Musli-men sowie für die Existenz von Konzentrations- und Vergewaltigungslagern, die Einschließung und jahrelange Bombardierung bosnischer Städte und für den Massenmord an den mindestens 8373 Knaben und Männern von Srebrenica zurückgehalten. Dadurch hat sie das Ansehen der internationalen Justiz bereits schwer beschädigt. Denn Bosnien konnte den Nachweis nicht führen, dass die Regierung Milosevic den Völkermord und die Massenvertreibungen in Bosnien geplant und mit Hilfe serbischer und bosnisch-serbischer Truppen durchgeführt hat. Die GfbV hatte diese Politik als "Deal mit Beweisen" kritisiert. "

Quelle: http://www.islamische-zeitung.de/?id=12140

" .... Das älteste und bedeutendste Architekturarchiv Flanderns hütet die Nachlässe der wichtigsten Architekten Belgiens. Der Wert der Bestände wird mit über 2. OOO OOO Euro veranschlagt.
Der Präsident des Archivs, Prof. Dr. Guy van Kerckhoven, und der Verwaltungsrat haben beschlossen, einen internationalen wissenschaftlichen Beirat zu gründen, der nicht nur namhafte ausländische Professoren im Fach Architektur, sondern auch erfahrene Professoren im Bereich der Geisteswissenschaften mit ausgewiesener Expertise in Nachlassbetreuung, Archivarbeit oder historischer Forschung zählen wird.
Ziel des Beirates ist es, die Forschungen des Architektur-Archivs, die Neuerwerbungen und Erschliessungen der Nachlassbestände sowie die Publikationen durch Fachkompetenz beratend zu unterstützen. ...."

Quelle:
http://idw-online.de/pages/de/news322370

http://www.sint-lukasarchief.be/

"Ein richtiger Schatz lagerte lange Zeit fast unbemerkt in einem Raum in der GAG-Hauptverwaltung im Technologiepark Köln: Architekturfotos von Gebäuden des Wohnungsbauunternehmens aus der 1920er und 1930er Jahren. Die Aufnahmen der Fotografen Werner Mantz und Hugo Schmölz dokumentieren das ursprüngliche Aussehen ganzer Siedlungen der GAG - wie die „Rosenhof-Siedlung“ in Bickendorf oder die „Weiße Stadt“ in Buchforst - herausragende Beispiele für den „internationalen Stil“ der Architektur in der damaligen Zeit.
Zusammen mit 2700 weiteren Fotos aus dem GAG-Bildarchiv sind die Fotos nun für jedermann via Internet einsehbar. Das Kölner Foto-Portal „Bilderbuch Köln“ digitalisierte die historischen Schwarz-Weiß-Aufnahmen und bereitete sie für die Präsentation im Internet auf. Zusammen mit einer Markierung auf einem virtuellen Stadtplan und Begleittexten werden die Bilder gezeigt. Nach einer erfolgreichen Erprobungsphase gaben der Geschäftsführer des Bilderbuch-Portals, Frank Warda, und GAG-Vorstandsmitglied Kathrin Möller jetzt den Startschuss für die offizielle Präsentation des GAG-Bildmaterials. Bei Bilderbuch Köln, das innerhalb eines Jahres mehr als 70 000 Fotos von Köln online stellte, können auch Abzüge der historischen GAG-Aufnahmen im Format zehn mal 15 Zentimeter zum Preis von sechs Euro bestellt werden. Von dem Erlös will die GAG soziale Projekte fördern. Das erste soll eine Spende für das Stadtarchiv sein. ...."

Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1246439326321.shtml
Link zum Projekt:
http://www.bilderbuch-koeln.de/

Web 2.0 von oben herab:

http://www.bfdi.bund.de/bfdi_forum/index.php

Die Downloadgrößen bei einem Buch zwischen Google Books und der Münchner Bibliothek sind enorm.

Anhand eines Beispiels habe ich festgestellt, dass das Münchner PDF 5 x größer war als der Download von Google Books.

Beispiel:

Loewenheim von, Sachs: Zur Historie und Genealogie von Schlesien Bd. 1 1785

http://books.google.com/books?id=opQAAAAAcAAJ
= 3.081 KB (3 MB)

http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10009791-9
= 15.370 KB (15,4 MB)

Man fragt sich, warum wird in München so viel Speicherplatz auf Ihren Server vergeudet wenn
Google Books dafür nur 1/5 braucht.

http://blog-de.scholarz.net/2009/07/02/web-2-0-in-der-wissenschaft-teil-3-wer-braucht-schon-netzwerke/

Dem Angebot war mit keiner Textanfrage etwas vernünftiges zu entlocken. Der Hammer ist aber der Preis für eine Mikrofichekopie:

The price per fiche is € 15. Minimum order amount is € 150. Handling charge is 5%, with a minimum of € 25.

Siehe dazu auch: http://wiki.netbib.de/coma/DigiTarife

Ist immer noch nicht online, aber es steht zu erwarten, dass es keineswegs den Hype rechtfertigt. Was mich empört, ist die Anmaßung des folgenden Zitats:

Die bisherigen Angebote im Netz zu Biografien hielten einer wissenschaftlichen Prüfung oft nicht Stand, sagte Christine Gruber vom Österreichischen Biographischen Lexikon (ÖBL). Das Portal soll deshalb zuverlässige Informationen bieten und dem Suchenden ersparen, mehrere Internetseiten durchforsten zu müssen.

http://www.heise.de/newsticker/Wissenschaftler-starten-neues-Biografie-Portal--/meldung/141639

Der Schüler kann es sich vielleicht ersparen, mehrere Angebote zu sichten, nicht aber derjenige, der seriöse Quellen über historische Persönlichkeiten (also Tote) sucht. Bereits der Vergleich der oft sehr ausführlichen Biographien der ADB mit den kürzeren Lebensläufen der NDB dürfte viele Gymnasiasten überfordern.

Und es ist natürlich Unsinn, wenn den gedruckten Biographien der drei Lexika Zuverlässigkeit bescheinigt wird. Das Schweizer Lexikon wird nicht selten von der Wikipedia übertroffen, und enthält mitunter böse Ausreißer:

http://archiv.twoday.net/stories/5734353/

Die älteren Artikel der NDB sind alles andere als auf dem neuesten Forschungsstand, aber anders als in der Wikipedia ist ja nicht vorgesehen, dass sie die Allgemeinheit aktualisieren kann.

Update: Kommentare und Kommentare zur Börsenblatt-Meldung

http://www.boersenblatt.net/326528/template/b4_tpl_antiquariat/

Nachtrag:

Wie zu erwarten, viel Wind um wenig. Eine gemeinsame Suchmaske für Name, Beruf und Lebensdaten ist nichts, was man bejubeln müsste. Zu archivar werden 324 Personen gefunden.

http://www.fixmbr.de/quo-vadis-piratenpartei/

http://search.twitter.com/search?q=thiesen


"Some scholars of early Mormon history have begun a letter-writing campaign in hopes of preserving the job of an archivist who works for the Community of Christ, an Independence, Mo.-based church.
Ron Romig, 60, has worked as the lead archivist for the church since 1988. He said he was told June 15 that his position - and those of other church employees - were being cut for budgetary reasons.
Scholars say Romig is an invaluable resource who has helped dozens of historians complete research and books related to the early Mormon church and the distinct religious movements that sprang from Mormonism after the death of church founder Joseph Smith.
"It's amazing how many times I pick up a new book on Mormon history, and when you look at the list of people who have helped (the author), there's Ron Romig's name," said Bill Russell, an emeritus professor of American history and government at Graceland University in Lamoni, Iowa.
Russell, a member of the Community of Christ, said he recognizes the economic reality of the times, but fears church leaders don't "understand the value of an archivist." .....
"Romig is, over the last 20 years, the person most responsible for creating a cross culture of history, moving beyond just LDS or Community of Christ history into a larger concept of Mormon history," said Melvin C. Johnson, a professor of history and English at Angelina College in Lufkin, Texas. "He has been really important in cutting down a lot of the angst, anger and religious one-upsmanship."
So far, Community of Christ president Steve Veazey has received 18 letters written on Romig's behalf, church spokeswoman Kendra Friend said. .....
Romig is scheduled to leave his job at the end of August. He said the church has been gracious in allowing him some time to try and secure a new position......."

Link

Noch formuliert die Piratenpartei ihre Position zum Urheberrecht eher unbeholfen. Kristian Köhntopp versucht sich an einer Umschreibung kooperativer Netzkultur.

http://www.archive.org/stream/frhneuhochdeut00gt

Indem noch die miestesten Digitalisate ungeprüft ins Netz gestellt werden, zeigt die BSB einmal mehr, dass es ihr nicht um die Förderung von Bildung und Wissenschaft bei der Google-Partnerschaft geht, sondern nur ums eigene Image.



Quelle: Bauers Aalener Geschichte


(Quelle: Wikimedia)

" .... In der Nacht vom 30. Juni zum 1. Juli 1934, kurz nach Mitternacht, wurde im KZ Dachau auch Fritz Gerlich hingerichtet, auch er weder Kommunist noch Jude oder Krimineller. Er war ein überzeugter Katholik, der in München die Zeitung „Der gerade Weg“ herausgab. Sein Fehler: Er schrieb darin gegen den Nationalsozialismus an. Gerlich und von Kahr – zwei von 21 Gefangenen, die an jenem Tag exekutiert wurden. Sie gehörten zu den ersten Todesopfern im Lager Dachau. An ihnen demonstrierten die Nazis, sehr bald nachdem sie an der Macht waren, ihre Rachsucht und wie sie künftig mit Oppositionellen und mit allen, die ihnen nicht genehm waren, zu verfahren gedachten. Beim sogenannten Röhm-Putsch nutzte Adolf Hitler seine Vergeltungsaktion gegen die SA, die angeblich seinen Sturz geplant hatte, zur Generalabrechnung auch mit anderen ihm gefährlichen Gegnern.
Gerlich, am 15. Februar 1883 in Stettin geboren, kam 1901 zum Studium nach München. Bald hatte er sich durch seine vielseitigen Interessen und Engagements in Wissenschaft und Politik einen Namen gemacht. Neben seiner Tätigkeit als Archivar publizierte er zahlreiche Artikel zu antisozialistischen und völkisch-deutschkonservativen Themen. Doch wandelt er sich quasi über Nacht von einem Anhänger Hitlers zu einem seiner profiliertesten Feinde. Bis zu seiner Inhaftierung am 9. März 1933 war er Herausgeber der Wochenzeitung „Der gerade Weg“, in der er wie kein anderer Zeitgenosse dem deutschen Volk die wahren Absichten Hitlers und dessen dämonischen Charakter vor Augen führte. Ein bedeutender Mitstreiter Gerlichs war der Kapuzinerpater Ingbert Naab. Am 13. März 1932, nach dem ersten Wahlgang der Reichspräsidentenwahl, schrieb er im „Geraden Weg“ in aller Schärfe einen Offenen Brief gegen Hitler: „Herr Hitler, wer hat Sie denn gewählt? Leute mit antirömischem Affekt. Eine gute Zahl verführter Idealisten. Die Masse der Suggerierten. Die wirtschaftlich Zusammenbrechenden. Die Feiglinge, Stellenjäger und zukünftigen Parteibuchbeamten...“ Die Nationalsozialisten kauften die gesamte Auflage auf, aber der Text wurde vielfach nachgedruckt. Innerhalb einer Woche waren Flugblätter mit dem Text des Offenen Briefes in 1,25 Millionen Exemplaren verkauft, die Auflage der Zeitungen, die ihn nachdruckten, wurde auf 20 Millionen geschätzt. Die Ausgabe vom 31. Juli 1932 nahm die Reichstagswahl ins Visier, und Gerlich schrieb einen flammenden Artikel gegen Hitler mit der Überschrift: „Der Nationalsozialismus ist eine Pest“. Kardinal Michael Faulhaber nahm Gerlich, den er später firmte, vor Kritikern, die seine oft drastische Wortwahl bemängelten, in Schutz und konnte bezeugen: „Der hiesige Klerus ist begeistert, dass endlich auf katholischer Seite ein Mann aufgetreten ist, der den Gegnern die Stange hält, wenn er nicht, wie ihm angedroht wurde, durch Meuchelmord stumm gemacht wird.“
„Der gerade Weg“ wurde nicht nur von den Gegnern des Nationalsozialismus gelesen – auch Adolf Hitler beobachtete sorgfältig das Wirken seines journalistischen Widerparts: Ein Foto zeigt ihn an seinem Schreibtisch im Berliner Hotel Kaiserhof bei der Lektüre der Ausgabe vom 17. Januar 1932. Und gelesen wurde „Der gerade Weg“ auch in der Familie Ratzinger, wie Papst Benedikt XVI. in dem Gesprächsband „Salz der Erde“ sagt.
1920 war der promovierte Historiker Gerlich, der bis dahin im Bayerischen Staatsarchiv gearbeitet hatte, überraschend Hauptschriftleiter der „Münchener Neuesten Nachrichten“ geworden, Süddeutschlands bedeutendster Tageszeitung. Er stand politisch den Nationalliberalen nahe und unterstützte den Bayerischen Ministerpräsidenten Gustav Ritter von Kahr. Dessen beabsichtigte Rede am 8. November 1923 im Münchner Bürgerbräukeller war in der Redaktion der „Neuesten Münchener Nachrichten“ entstanden. Gerlich war mit im Saal, als Adolf Hitler mit seinen Schüssen die Veranstaltung zum Putsch umfunktionierte. Er erkannte die Gefährlichkeit Hitlers und seiner Bewegung und wurde von diesem Tag an zum erbitterten Gegner der Nationalsozialisten.
Eine andere Kehrtwendung im Leben Gerlichs, dessen Mutter kalvinistisch war, ereignete sich, als Erwein Freiherr von Aretin, ein Redakteur seiner Zeitung, im August 1927 über die stigmatisierte Therese Neumann in Konnersreuth schrieb. Die Bauernmagd Therese Neumann, genannt „Resl von Konnersreuth“, wurde 1898 in Konnersreuth geboren, wo sie 1962 starb. Weltweit bekannt wurde sie durch Stigmata, die sich ab 1926 bei ihr zeigten.
Der Artikel Aretins wurde in 32 Sprachen übersetzt und überall nachgedruckt. Fritz Gerlich aber plagte die Angst, seine Zeitung könnte über etwas berichtet haben, was sich später als Schwindel herausstellen würde. Am 14. September 1927 macht sich Gerlich auf den Weg, um den „Schwindel“ von Konnersreuth aufzudecken. Doch in Konnersreuth kommt alles anders. Erwein Freiherr von Aretin, mit dem er fünf Tage später sein Erlebnis besprach, schreibt darüber: „Dieser rasche und tiefdringende Verstand hatte wie im Schein eines Blitzes die ernste Wirklichkeit vor sich aufleuchten sehen, neben der die Realität unseres irdischen Lebens nur wie ein Gleichnis ist, wie der Spiegel, von dem Paulus im Korintherbrief spricht, der gleiche Paulus, der Ähnliches vor Damaskus erlebt haben mochte.“
Immer wieder sucht Gerlich in der Folgezeit die „Resl“ auf und lernt dort die Persönlichkeiten kennen, die seinen weiteren Lebensweg entscheidend beeinflussen und begleiten sollten: den Eichstätter Kapuzinerpater Ingbert Naab, Herausgeber mehrerer katholischer Jugendzeitschriften und den Fürsten Erich von Waldburg zu Zeil. Letzteren überzeugte Gerlich von der Notwendigkeit einer Zeitung, die sich gegen radikale Strömungen von links und rechts und für die Anwendung christlicher Grundsätze im öffentlichen Leben einsetzen sollte. Zum engeren „Konnersreuther Freundeskreis“ gehörten auch Pater Kosmas, die Äbtissin von St. Walburg, Maria Benedikta von Spiegel, die Eichstätter Hochschulprofessoren Joseph Lechner und Franz Xaver Mayr wie auch Gerlichs späterer Mitarbeiter Johannes Steiner, der später den Verlag „Schnell & Steiner“ mitbegründete. Steiners persönliches Anliegen blieb es Zeit seines Lebens, die Erinnerung an Gerlich und Naab lebendig zu halten und ihr Werk einem größeren Leserkreis zugänglich zu machen. Gerlich schrieb dazu in einem seiner Bücher über Konnersreuth: „Aus diesen Studien in Konnersreuth ist eine herzliche Freundschaft mit dem Konnersreuther Kreis erwachsen. Das Vertrauen, das man mir schenkte, gab mir die Möglichkeit zu Einblicken, die mir sonst verschlossen geblieben wären. Diese Freundschaft ist aber für mich nicht die Ursache der Ergebnisse meiner Untersuchung gewesen, sondern die wachsenden Ergebnisse der Untersuchung boten mir Grund und Ursache zur Freundschaft. Ich lernte einen Menschenkreis von ungewöhnlicher Wahrheitsliebe und einer Ehrlichkeit und Hingabe im religiösen Leben kennen, der mir steigende Anteilnahme abnötigte. Selbstverständlich wäre die Entstehung dieses Freundschaftsverhältnisses nicht möglich gewesen, wenn ich auf bewusste oder unbewusste Täuschungen gestoßen wäre.“
1928 kommt es an Gerlichs 45. Geburtstag zu einer Auseinandersetzung mit der Verlagsleitung der „Münchener Neuesten Nachrichten“, die das Ende seiner Tätigkeit bei dieser Zeitung zur Folge hat. Gerlich kehrt zunächst in den Archivdienst zurück. Gleichzeitig erforscht er weiterhin die Phänomene in Konnersreuth. 1929 veröffentlicht er in zwei Bänden seine Ergebnisse, zwei Jahre später folgt „Der Kampf um die Glaubwürdigkeit der Therese Neumann“. 1930 erwirbt er zusammen mit Fürst Waldburg zu Zeil die verschuldete Zeitschrift „Illustrierter Sonntag“, die er in ein politisches Kampfblatt umwandelt. Als wichtigsten Mitarbeiter gewinnt er P. Ingbert Naab, bei dem er zur gleichen Zeit Konvertitenunterricht nimmt. Am 29. September 1931, dem Fest des Erzengels Michael, konvertiert er in der Eichstätter Kapuzinerkirche zum katholischen Glauben. Gerlich und seine Frau, mit der er nur standesamtlich verheiratet war, lassen sich kirchlich trauen.
Erich von Waldburg zu Zeil war nach dem Zweiten Weltkrieg Verleger der von Johann Wilhelm Naumann 1946 gegründeten Zeitschrift der „Abendländischen Akademie“, „Das Neue Abendland“ („Die kompromisslos-christliche Monatsschrift für Politik, Kultur und Geschichte“). Auch Naumann, 1948 Gründungsverleger der heutigen „Tagespost“, stand den Nationalsozialisten im Weg. Nach der Machtergreifung 1933 wurde er mit einem Berufsverbot belegt, verlor seine existenzielle Grundlage und musste „untertauchen“.
Zum Jahreswechsel 1931/32 ändert Gerlich den Namen seiner Zeitung. Den neuen Titel „Der gerade Weg“ kommentiert Ingbert Naab: „In unserem Kampf für die Wahrheit haben wir das Beispiel der Propheten vor Augen. Ihre Aufgabe war es, in Zeiten größter Katastrophen sich mit unbeugsamem Mut vor Land und Volk hinzustellen... Die Propheten laufen nie mit der Mehrheit. Sie bekommen im Gegenteil das Geschick der Vereinsamung furchtbar bitter zu spüren... Die Propheten aber müssen den geraden Weg weitergehen ohne Rücksicht auf Zustimmung oder Ablehnung...“
Fritz Gerlich und Ingbert Naab gehen diesen Weg unerschrocken. In zahlreichen Leitartikeln nennt Gerlich den Nationalsozialismus eine „Pest“ und die Nazis „Hetzer, Verbrecher und Geistesverwirrte“. Der Nationalsozialismus bedeute „Feindschaft mit den benachbarten Nationen, Gewaltherrschaft im Inneren, Bürgerkrieg, Völkerkrieg...“ Hitler ist für ihn ein „Bankrotteur“ und er sieht in scharfsichtigen, klar durchdachten Analysen den „Konkurs des Dritten Reiches“ voraus.
Als Hitler 1933 die Macht ergreift, sind die Tage des „Geraden Wegs“ gezählt. Am 9. März, dem Tag, an dem in Bayern Ministerpräsident Held abgesetzt wird und Hitlers Reichskommissar von Epp die Regierung übernimmt, stürmen gegen Abend SA-Männer die Redaktion des „Geraden Wegs“ im Hause Hofstatt 5 der Manzschen Verlagsanstalt. Dort befand sich auch die Redaktion der Katholischen Kirchenzeitung. Sie laden alles geschriebene und gedruckte Material auf Lastwagen, prügeln und verhaften Fritz Gerlich. Er wird in das Münchener Polizeigefängnis in der Ettstraße gebracht, wo er mehr als ein Jahr in Haft bleibt, bis zu diesem 30. Juni 1934. Gerlichs Befürchtungen werden Wirklichkeit. Gegen Mitternacht holen ihn zwei Männer in Zivil und bringen ihn im Auto ins KZ Dachau, wo ihn ein SS-Mann kurz nach seiner Ankunft in einer Zelle erschießt. .....
In St. Bonifaz fand 1934 auch das Requiem für Fritz Gerlich statt.
Noch bis zum 12. Juli ist in der Evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau die Ausstellung „Fritz Gerlich – Als Journalist gegen Hitler“ zu sehen, die von der Katholischen Seelsorge an der KZ-Gedenkstätte konzipiert wurde. Sie zeigt Artikel und Zeitungsseiten, die den Kampf Gerlichs gegen die Nazis dokumentieren. Die Ausstellung ist täglich außer montags von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Die Ausstellung zeigt viele Titelseiten von „Der gerade Weg“, der Zeitung, die unmissverständlich, schroff und scharfsinnig Hitler und seine Leute attackiert. Angefangen von dem Vergleich Hitlers mit Kaiser Wilhelm II., bei dem beide als Größenwahnsinnige dargestellt werden, bis hin zu einer der letzten Ausgaben, die „Deutschlands Leidensweg“ prophezeit. Komplett zu sehen ist auch eine Satire-Seite, bei der Gerlich sich über die Propagandamaschinerie lustig macht. Die Karikatur zeigt Hitler mit erhobenem Arm vor einer Schafherde, der Text darunter entlarvt den „Führer“ als Irren. „Adolf merkte gar nicht, vor welcher Menge er sprach!“

Quelle:
http://www.die-tagespost.de/2008/index.php?option=com_content&task=view&id=100049864&Itemid=1

s. a.: http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Gerlich

Update zu: http://archiv.twoday.net/stories/5802944/

Nach etlichen rund 10 Downloads macht München jeweils die Schotten dicht.

Wie umgehen?

Danke an F. Lohre für den Screenshot und die Infos

http://kritischegeschichte.wordpress.com/2009/06/27/zeitschrift-sozial-geschichte-geht-online/

Die Zeitschrift Sozial.Geschichte geht nun neue Wege und stellt die neueste Ausgabe im Internet zum Download zur Verfügung. Der konsequente Schritt in Richtung Online-Publikation erfolgt nicht ganz freiwillig. Die Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts hatte 16 Jahre lang die Zeitschrift “1999″ herausgegeben. Im Jahr 2003 erschien die Zeitschrift mit neuem Konzept und unter neuem Namen: Sozial.Geschichte. Doch trotz der thematischen Öffnung gingen die Abonnentenzahlen der Zeitschrift weiter zurück, so dass letztes Jahr die Aufgabe der Zeitschrift im Raum stand.

Doch nun gibt es einen neuen Anlauf. Die Herausgabe als Netzzeitschrift trägt den Lese- und Recherchegewohnheiten im Internetzeitalter Rechnung. Studierende, Lehrerinnen und Lehrer und anderweitig geschichtswissenschaftlich aktive Menschen nutzen heute das Internet als primäre Informationsquelle.

Die Onlinezeitschrift enthält nun Artikel in Deutsch, Englisch und Französisch, um die Publikation besser in der internationalen Debatte zu verankern. An dieser Stelle bin ich ein wenig skeptisch: Zwar kann Englisch zumindest in der Wissenschaftslandschaft vorausgesetzt werden, Französisch jedoch nicht. Naheliegender wäre es, den “Import” von Texten und den “Export” zu organisieren, indem Texte entweder in Deutsch oder in Englisch übersetzt werden. Aber Übersetzungen kosten viel Geld, das nicht da ist.

Sozial.Geschichte online geht u. a. mit drei Forschungsartikeln an den Start:

Peter Schöttler Wie weiter mit – Marc Bloch?
Dirk Hoerder A Long-Term Perspective on Labour Migrations and Globalization: Migrant Agency Socio-Economic Frameworks, Policy Implications
Loren Goldner General Perspectives on the Capitalist Development State and Class Struggle in East Asia


Die Zeitschrift liegt auf dem Hochschulschriftenserver Duisburg-Essen:

http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DocumentServlet?id=20474

http://edithosb.blogspot.com/2009/07/copyfraud-something-i-never-thought.html



http://www.laregion.es/noticia/95987/ourense/xunta/falta/rigor/apilamento/documentos/judiciales/

http://archivistica.blogspot.com/2009/07/ourense-la-xunta-reconoce-la-falta-de.html

http://www.damm-legal.de/olg-jena-zur-unzulaessigen-werbung-mit-dem-gruendungsjahr

http://www.webshoprecht.de/IRUrteile/Rspr483.php (Quasi-Volltext)


Dieses Thema hat die 6. Ausgabe des WissensWert Blog Carnival (Juli ‘09).

http://wissenswert.iwi.unisg.ch/?p=662

Ab Freitag, den 10. Juli, zeigt arte eine zehnteilige Reihe jeweils von 17:45 bis 18:10. Aus der Ankündigung für den 10.07.:"Seit etwa 100 Jahren läuft bei allen bedeutenden Ereignissen die Kamera mit. Viele Aufnahmen verschwinden wieder in Archiven. So auch dieser wiederentdeckte Film (1927) von der Atalntik-Überquerung Charles Lindberghs" (Quelle: Prisma 27/2009, S. 36)
Weitere Sendetermine:
17.7., 17:45-18:10:1944: General de Gaulle im befreiten Paris
20.7., 23:30-23:55: Live vom Mond
24.7., 17:45-18:10: 1934: Das Attentat auf König Alexander I. von Jugoslawien
31.7., 17:45-18:10: 1910: Buffalo Bill ist Buffalo Bill!
(Quelle: http://www.prisma.de)
Nachtrag:
7.8.: 1740-18:05: 1963. Das Begräbnis von JFK
Quelle: http://www.arte.tv/de/70.html



Nachtrag:
"Bekannte Bilder aus unserem kollektiven Gedächtnis und unveröffentlichte Aufnahmen aus dem verborgenen Teil unserer Geschichte - die neue ARTE-Sendereihe stöbert in Archiven und entdeckt verschollene Filmschätze wieder. Fotos und Filmmaterial werden in der zehnteiligen ARTE-Reihe als historische Beweisstücke betrachtet und genauestens unter die Lupe genommen. Und oft lassen die Bilder heute mehr erkennen, als der Kameramann einst sah oder zeigen wollte. Deshalb ist jede der 26-minütigen Folgen wie eine polizeiliche Ermittlung aufgebaut. Behandelt werden leichte und amüsante Themen genauso wie ernste und folgenreiche Ereignisse."
Link: arte



http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Büro_des_Prinzen_Schwarzenberg_in_Mailand_1850.jpg

http://www.sueddeutsche.de/politik/655/479149/text/

Reden werden ungehalten zu Protokoll gegeben, Diskussion und Öffentlichkeit entfallen: So erledigt der Deutsche Bundestag Gesetze - und sich selbst. [...]

Ist ein Gesetz, das in aller Heimlichkeit, mitten in der Nacht und nur zu Protokoll verabschiedet wird, verfassungswidrig? Laut Verfassungsgericht ist ein Gesetz auch nach fehlerhafter Beratung gültig, wenn der Bundespräsident es ausfertigt. Er wird sich weigern müssen, nicht beratene Gesetze auszufertigen. Ansonsten kriegt der unselige Staatsrechtler Carl Schmitt, der Kronjurist des Dritten Reiches, noch spät recht; er hat einst dem Parlament den Wegfall seiner ideellen Voraussetzungen attestiert: "Die Diskussion entfällt", "die Öffentlichkeit entfällt".

Wie soll ein Parlament genannt werden, das eigentlich kein Parlament mehr ist: Monumentum? Das heißt Grabmal. Dormitorium? Dormitare heißt einschlafen. Vielleicht sollte man das Wort Martyrium gebrauchen: Es ist nämlich eine Qual, feststellen zu müssen, wie das Parlament sich selbst erledigt.

http://www.digitale-sammlungen.de/~db/0001/bsb00019069/images/

Teilweise (?) im BVB-Verbundkatalog mit freier Suche Bamberg auffindbar, beispielsweise ein mathematisches Manuskript:

Rosenzweig, Johann Friedrich der Jüngere: Rechenbuch des Bamberger Hof-Ingenieurs Johann Friedrich Rosenzweig - Staatsbibliothek Bamberg JH.Msc.Math.2

(Sollen das brauchbare Metadaten sein? Datierung fehlt!)

http://bvbm1.bib-bvb.de/webclient/DeliveryManager?pid=143706&custom_att_2=simple_viewer

Außerdem Bambergensien des 19. Jh.

http://www.bsb-muenchen-digital.de/web1013/bsb10133199/images/

Abhandlung des Daseyns der Gespenster, nebst einem Anhange vom Vampyrismus
Autor: Mayer, Andreas Ulrich
Signatur: Phys.m. 439 a
URN: urn:nbn:de:bvb:12-bsb10133199-5
Erscheinungsort: Augsburg
Verlag:
Erscheinungsjahr: 1768
Anzahl Seiten: 218
BVB-ID: BV000910949 []
Beschreibung: Digitalisiertes Buch aus dem urheberrechtsfreien Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek München [Deutschland] 2007-2009

Offensichtlich handelt es sich bei diesem Buch, das über den OPAC des Deutschen Museums auffindbar ist, um ein Google-Digitalisat:

http://books.google.com/books?id=bbw5AAAAcAAJ

Das MDZ bietet einen PDF-Download an, aber keinen OCR-Text. In den MDZ-Sammlungen ist es nicht verzeichnet, d.h. es ist auch nicht via OAIster findbar. Es dürften etliche hundert solche Bände bereits online sein.

Obiges Buch ist mit dem Online-Filter des BVB http://opac.bib-bvb.de nicht auffindbar, aber mit dem des Opacplus der BSB.

(Dieselbe Ausgabe auch in Göttingen online: http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN598215891 )

Update: http://archiv.twoday.net/stories/5803928/
http://archiv.twoday.net/stories/5804575/
http://archiv.twoday.net/stories/5806522/

Zur Suche nach Signaturen:
http://archiv.twoday.net/stories/5860892/

http://www.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00008511/images/

Das Deutsche Museum schreibt mir:

Ich muß Ihnen aber auch gleich mitteilen, dass Sie die Digitalisate, die wir erstellen, nur ganz schwierig selektieren können.

Sie geben in unserem OPAC bei "Freie Suche" -Digit- ein und bekommen dann eine Treffermente von über 1000 Digitalisaten, das sind die vom gesamten Verbund.

Sie müßten dann durch kombinieren anderer Begriffe ( in derselben Zeile) versuchen Ihre Recherche einzugrenzen.
Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen und verbleibe
mit freundlichen Grüßen

...
(Dipl.-Bibl.)

P.S. ein gutes Beispiel ist : " Digit Ries Rechnung "


https://spbx4.bib-bvb.de/webOPACClient.dmmsis/start.do?Login=wodmm

Mit der Suche kommt man auf einen Druck des 16. Jahrhunderts, ein Rechenbuch von Adam Ries:

http://bvbm1.bib-bvb.de/webclient/DeliveryManager?pid=181645&custom_att_2=simple_viewer

Während man im BVB-Katalog, der nun auch einen Online-Filter hat, auf diverse Digitalisate von Werken von Adam Ries z.B. auch aus der SB Bamberg, die bisher nicht durch Digitalisierung auffiel, kommt, wird das Digitalisat des Deutschen Museums nicht gefunden.

Eine doppelte "Meisterleistung":

Digitalisate im eigenen OPAC verstecken (und damit auch vor dem bösen bösen Google) und zugleich dafür sorgen, dass auch ein überregionales Nachweisinstrument sie nicht findet.

Dümmer gehts nimmer!

Als ob es so schwer wäre, jedes Katalogisat eines Digitalisats in eine HTML-Datei seiner Webpräsenz zu kopieren!

Allerdings sieht man bei näherem Hinsehen, dass die verantwortung für die Nichtsichtbarkeit beim BVB-Katalog liegt, der das Digitalisat bei der Suche nach Ries und der Sucheinschränkung 1533 sehr wohl findet. Der Online-Filter funktioniert hier nicht, was bei den bekannten Münchner Stümpern nicht verwundert:

http://archiv.twoday.net/stories/5220879/

Über die Spielhandlung berichtet heise.de u.a.: " ....Denn eigentlich ist schon die ganze Zeit klar, dass der Marshmallow-Mann von einer fremden Macht besessen gewesen sein muss. Dr. Ilyssa Selwyn, die die Ghostbusters mit Ach und Krach vor dem riesigen Wesen retten konnten, könnte der Schlüssel sein. Morgen soll ihre neue Ausstellung eröffnet werden. Doch ob es dazu kommt? Zunächst erst einmal sieht es nicht danach aus: Die Helden bekommen in der Bibliothek mit einem Büchergolem Ärger und treffen im Archiv auf den Geist einer alten Bibliothekarin… "


Sind die Gegner in der Bibliothek besiegt, zerplatzen sie in Buchseiten

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30606/1.html

" ..... Es ist eine Trophäe, die Susanne Harke-Schmidt auf ihrem Bücherregal platziert hat - wenn auch der Stein äußerlich nicht so viel her macht. Wo er herkommt ist entscheidend. Früher zierte er die Fassade des Kölner Stadtarchivs, am vergangenen Freitag entdeckte ihn Harke-Schmidt in einer Lagerhalle im Süden Kölns in einem der zahlreichen Umzugskartons, die sie durchforstete - und erhielt die Erlaubnis, den stummen Zeitzeugen mitzunehmen.
Erstversorgungszentrum wird die betreffende Halle genannt, in der Kerpener Stadtarchivarin Harke-Schmidt sieben Tage im Einsatz war und half, die Hinterlassenschaften aus den Trümmern an der Severinstraße zu ordnen. Eine schier endlose Arbeit, ohne Unterlass wurden neue Umzugskartons mit Materialien angeliefert, welche Hilfskräfte geborgen und Fachleute vor Ort einer ersten Kontrolle unterworfen hatten. Die Aufgabe von Harke-Schmidt und den vielen anderen Helfern, darunter einen Tag lang der stellvertretende Vorsitzende der Kerpener Heimatfreunde Rolf Axer ....
„Man muss ja nicht vor jeder Akte in Tränen ausbrechen“, findet Harke-Schmidt, und viele Mitstreiter sahen dies ähnlich. Ein Kollege aus Göteborg gar bemerkte halb im Scherz: Die Bestände aus säurehaltigem Papier hätten so viel Kalk abbekommen, dass die aufwendige Entsäuerung, um sie vor dem Verfall zu schützen, nun nicht mehr notwendig sei. ...."

Quelle:
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1238775237630.shtml

" ..... Anke Heelemann hat ein ganzes Archiv voller Gründe zusammengetragen, weswegen es sich lohnt, alte Fotografien aus Nachlässen und von Dachböden vor dem Container zu bewahren. Drei Jahre hatte ihre Fotothek in der Karl-Liebknecht-Straße 10 Zeit, sich als "Fachgeschäft für vergessene Privatfotografien" zu empfehlen. Seinerzeit hatte sie mit dem Laden diplomiert. Ihn Fachgeschäft zu nennen, ist Anke Heelemanns Art, gegen die Schwellenangst zu arbeiten, die manchen Laufkunden davon abhalten könnte, den Raum zu betreten, der für eine Galerie gehalten werden könnte. Galerie klingt nach "Bitte nicht berühren", das Gegenteil dessen, wozu die Mediengestalterin einlädt. Man soll anfassen und, wenn´s ernst wird, sich berühren lassen. ....
Die Frage, wie viele herrenlose Bilder sie aus den Flohmärkten dieser Welt gerettet und archiviert hat, stellt sich Anke Heelemann nicht. Irgendwann hat sie aufgehört zu zählen, Masse ist nicht relevant. In manchen Archivkästen liegen nur zwei oder vier Fotos. ....
Der Laden ist wie ein fruchtbares Zuchtkarnickel und gebiert immer wieder neue Projekte. Für die Jubiläumswoche hat sich Anke Heelemann die Mühe gemacht, sieben herausragende Privatfotografien zu vertonen und per Telefonhotline zu verschenken.
...."

Quelle: Thüringische Landeszeitung

"Er ist einer der berühmtesten Söhne der Stadt Oldenburg, der Philosoph Karl Jaspers (1883– 1969). In der nächsten Woche steht er wieder in seiner Heimat im Zentrum: An der Oldenburger Universität finden am 7. und 8. Juli die alljährlichen Karl-Jaspers-Vorlesungen statt. Und die Stadt darf weiter auf ein Kleinod, ja Kulturdenkmal ersten Ranges hoffen: die berühmte Bibliothek des Denkers.
Hans Saner hat als der letzte Baseler Assistent von Jaspers dessen wertvolle Arbeits- und Forschungsbibliothek nach Jaspers Tod 1969 übernommen. Der inzwischen 74-Jährige machte sich schon 2008 in dieser Zeitung ausführlich Gedanken, welche Stadt die Bücher aufnehmen soll.
Im Rennen waren neben Oldenburg auch Basel, wo Jaspers lebte und lehrte, sowie Heidelberg, wo er ebenfalls lange gearbeitet hatte. Das deutsche Literaturarchiv in Marbach am Neckar, dort lagert bereits der Nachlass von Jaspers, hätte theoretisch ein Vorkaufsrecht......"

Quelle:
http://www.nwzonline.de/index_aktuelles_kultur_nachrichten_artikel.php?id=2047045

Historische Dokumente aus der Hansestadt aus dem Zeitraum zwischen werden im Internet von Ancestry.de als Digitalisate angeboten. Die Lübecker Zivilstandsregister (1813-1875), die Lübecker Bürgerannahmebücher (1591-1919) und die Register zum Erwerb der Lübecker Staatsangehörigkeit (1871-1919) sind nach Registrierung kostenpflichtig nutzbar.

http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2009/07#L.C3.BCbecker_B.C3.BCrgergeschichte__online

http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2009/07#Von_Papier_nach_Digital

2005 starteten Hans den Braber und Herman de Wit eine Initiative zur Förderung der Onlinestellung von genealogischem Quellenmaterial "Van Papier Naar Digitaal". Schon drei Jahre zuvor hatte eine Gruppe von Freiwilligen mit der Abschrift des niederländischen Telefonbuches von 1915 begonnen, das nun kostenlos durchsuchbar ist. Viele weitere Quellen sind seitdem hinzugekommen. Viele Helfer fotografieren mit ihrer Digitalkamera Akten und Bücher mit genealogischen Inhalten. Nach der Veröffentlichung der Bilder ist das nächste Ziel, die Transkription der digitalisierten Quellen und Publikation auf der Seite Digitale Quellenauswertung in den Niederlanden und Belgien. Zur Zeit sind ca. 200.000 Bildseiten online, die von Freiwilligen für diese Webseite zur Verfügung gestellt wurden. Es gibt eine einfache Anleitung, wie digitalisiert wird und Dateien hochgeladen werden. Für eigene Zwecke dürfen sie kopiert und einzelne Seiten mit Quellenangabe zitiert werden. Ohne Zustimmung der Betreiber dürfen die Bestände nicht komplett im Internet oder anderswo kopiert werden. [= Copyfraud, KG]

http://geneaknowhow.net/project-papier-digitaal.htm



Ein weiterer Leckerbissen sind die Sammlungen von Berufe im Bild. Hier sind enthalten:
Sammlung mit 114 Berufsbildern von Jost Amman (Eygentliche Beschreibung Aller Stände auff Erden 1568)
Sammlung mit 100 Berufsbildern von Jan und Casper Luyken (ca. 1690)
Quartett-Kartenspiel mit 40 Berufsbildern (ca. 1885) - niederländisch
Restsammlung aus verschiedenen Zeiten - niederländisch
Die Abbildungen sind frei von Rechten und können einfach heruntergeladen werden.


Diese fand ich nur durch eine Googlesuche auf

http://www.geneaknowhow.net/in/beroepen/beroep-du.html


http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2009/07#Schlie.C3.9Fung_des_Stadtarchivs_Essen

Das Stadtarchiv zieht in die ehemalige Luisenschule am Bismarckplatz um, in das neue Haus der Essener Geschichte / Stadtarchiv. Dort werden Archivalien, Fotos, Bücher und Zeitungen in einem Umfang von etwa 12 Regalkilometern zusammengeführt, die zur Zeit noch an sechs verschiedenen Standorten lagern - eine echte Herausforderung! Damit der Umzug, für den ca. 6 Wochen angesetzt worden sind, reibungslos abläuft und damit danach in der Luisenschule auch alles wieder gefunden wird, sind umfangreiche und zeitintensive Vorbereitungsarbeiten erforderlich. Aus diesem Grund sieht sich das Stadtarchiv gezwungen, seinen Benutzerservice gravierend einzuschränken.

Ab dem 1. Juli 2009 wird deshalb der Lesesaal im Gebäude Steeler Straße 29 geschlossen. Eine Einsichtnahme in die Archivbestände ist dann nicht mehr möglich. Auch werden keine schriftlichen und telefonischen Anfragen mehr bearbeitet.
[...]

"National Archives visitors know they'll find the Declaration of Independence, the U.S. Constitution and the Bill of Rights in the main building's magnificent rotunda in Washington. But they won't find the patent file for the Wright Brothers' Flying Machine or the maps for the first atomic bomb missions anywhere in the Archives inventory.
Many historical items the Archives once possessed are missing, including:
_Civil War telegrams from Abraham Lincoln.
_Original signatures of Andrew Jackson.
_Presidential portraits of Franklin Delano Roosevelt.
_NASA photographs from space and on the moon.
_Presidential pardons.
Some were stolen by researchers or Archives employees. Others simply disappeared without a trace. And there's more gone from the nation's record keeper......
"We do not have item-by-item control," said Archives spokeswoman Susan Cooper. "We can't. We have 9 billion documents. We don't know exactly what's in each of those boxes. There's no point in preserving materials that cannot be used."
Each missing historical item has its own story.
_From 1969 to 1980, the patent file for the Wright Brothers Flyer was passed around multiple Archives offices, the Patents and Trademarks Office and the National Air and Space Museum. It was returned to the Archives in 1979, and was last seen in 1980.
_In 1962, military representatives checked out the target maps for the atomic bombs dropped on Hiroshima and Nagasaki, Japan. The maps have been missing ever since.
_In May 2004, one of FDR's grandsons asked to see a portrait of his grandfather at the Roosevelt presidential library in Hyde Park, N.Y. It couldn't be found, and hasn't been seen since 2001.
_Shaun Aubitz, a former employee at the Archives' facility in Philadelphia, pleaded guilty and was sentenced to 21 months in prison in 2002 for stealing - among other items - 71 pardons signed by Presidents James Madison, James Polk, Zachary Taylor, Millard Fillmore, Franklin Pierce, James Buchanan, Andrew Johnson, Ulysses S. Grant, Rutherford B. Hayes and Lincoln. The Archives recovered 59 of the records that had been sold to manuscript dealers and collectors.
_In 2005, researcher Howard Harner was sentenced to two years in prison, two years probation, and a $10,000 fine after pleading guilty to stealing more than 100 Civil War-era documents from the Archives between 1996 and 2002. Fewer than half were recovered.
_A 40-year-old National Archives intern in Philadelphia stole 160 Civil War documents. About half were sold on eBay. The documents included telegrams about the troops' weaponry, the War Department's announcement of Lincoln's death sent to soldiers, and a letter from famed Confederate cavalryman James Ewell Brown Stuart.
A financially strapped Denning McTague was sentenced in the case to 15 months in prison in 2007. He had told a psychiatrist that he was angry that his internship was unpaid.
___
On the Web:
List of missing items: http://www.archives.gov/research/recover/missing-documents.html
Archives home page: http://www.archives.gov


Link:
http://news.yahoo.com/s/ap/20090704/ap_on_go_ot/us_archives_missing_history

Prof. Dr. Robert Kretzschmar (Landesarchiv Baden-Württemberg), lobte, dass hier in die Praxis umgesetzt werde, was die Archivwelt seit Jahren diskutiere, nämlich die Nutzung des Web 2.0 für den archivischen Bereich. über

http://www.historischesarchivkoeln.de/index.php?lang=de

Da kann ich nur lachen. Die Archivwelt diskutiert keineswegs seit Jahren die Nutzung des Web 2.0. Sie beginnt zögerlichst damit gerade erst. Und von Nutzung kann auch noch keine Rede sein.

Some archivists chose for their holiday destination this year the city of Cologne. This was not to visit the Kölner Dom, a UNESCO World Heritage Site, but to lend a strong hand to help our colleagues at the Municipal archives affected by disaster.

The Association of National Committees of the Blue Shield (ANCBS) is now putting together a second team of 70 to 75 volunteers who will be deployed from the 3rd to the 8th of August. The first mission was an opportunity for the volunteers to treat around two linear kilometers of documents in four days. David Leitch, our Secretary General, visited the site to meet the volunteers and witness their good work.

On the 15th of June, the Archives of Cologne estimated to have benefited from around 9000 hours of volunteer activity in total.

The recovery work is being tackled little by little until it is finished. There are still a few places left. If you would like to participate in this mission, please write to Christophe Jacobs, Project Officer for “Emergency Management”: jacobs(AT)ica.org.


http://www.ica.org/en/2009/07/03/when-holidays-chime-solidarity-second-volunteer-mission-cologne

(c) Robert Kretzschmar

Für alle, die sich wissenschaftlich fundiert und zuverlässig über historische Persönlichkeiten des deutschen Sprachraums informieren wollen, ist ab dem 6. Juli 2009 http://www.biographie-portal.eu die einschlägige Internetadresse. Aktuell werden insgesamt Informationen zu weit über 100.000 historisch bedeutsamen Personen und Familien angeboten.

Hinter dem neuen Biographie-Portal verbirgt sich das von Fachredaktionen betreute digitale biographische Angebot von Neuer Deutscher Biographie/NDB (70.000 Namen), ihrer Vorgängerin Allgemeine Deutsche Biographie/ADB (26.500), des Österreichischen Biographischen Lexikons 1815-1950/ÖBL (17.000) und des Historischen Lexikons der Schweiz/HLS (17.000). Ein gemeinsames Suchformular macht eine übergreifende Trefferanzeige möglich. Über die Ergebnisanzeige mit Namen, Lebensdaten und Berufsangaben gelangt man direkt zu den frei zugänglichen Artikeln.


Das ÖBL ist hinsichtlich der Biographien bis Schwarzkopf seit 1.7. frei zugänglich, die anderen beiden Unternehmungen hatten bereits seit längerem kostenfreie Internetauftritte. Biographien ab Schwarzmann sind kostenpflichtig.

http://www.biographien.ac.at/

http://www.ksta.de/html/artikel/1246439324851.shtml

Auszug:

Die Projekte: Der Einsturz des Historischen Archivs und die Folgen sind das Top-Thema des ersten Kulturindex. 93 Prozent der Befragten stufen das in die Kategorien „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“ ein. Für 78 Prozent der Befragten hat das Thema eine „große Bedeutung“. 29 Prozent sind der Auffassung, dass das neue Haus entweder in der Severinstraße oder am historischen Ort im Gereonsviertel errichtet werden soll.

Auch müssten weitergehende Konsequenzen aus dem Einsturz gezogen werden: 27 Prozent fordern generell eine bessere Sicherung und Bewahrung der kulturellen Schätze, 24 Prozent plädieren für eine bessere Bauplanung und Bauüberwachung. Für einen „schnellen und großzügigen Wiederaufbau“ setzen sich 17 Prozent der Befragten ein. Die Klärung der Unglücksursache und die Belangung der Schuldigen ist für 16 Prozent ein Thema.


Leider wird kein Link zu einer Vollversion des Kulturindex angegeben.

Das von einem Förderverein getragene Bielefelder Museum Wäschefabrik präsentiert eine ehemalige Wäschefabrik: "Wer durch die Eingangstür der Fabrik tritt, begibt sich auf eine Zeitreise: wie in archäologischen Schichten ist die Geschichte des Unternehmens aufbewahrt. Alle Maschinen, Möbel und sonstige Gegenstände, in sieben Jahrzehnten nach und nach angeschafft, stehen noch an der gleichen Stelle wie sie 1980 von den letzten Näherinnen verlassen wurden" (Website http://www.museum-waeschefabrik.de/ ).

Wer die offenbar 2009 gestaltete Website betritt - sie wurde soeben in der Mailingliste demuseum (Listenarchiv nicht mehr öffentlich zugänglich) angekündigt - begibt sich auf eine Zeitreise, denn sie ist auf dem Stand vor etwa zehn Jahren.

Im Impressum gibt es "Hinweise gem. § 6 des Teledienstgesetzes" ungeachtet der Tatsache, dass das TeledienstEgesetz seit 2007 nicht mehr gültig ist:

http://de.wikipedia.org/wiki/Teledienstegesetz

Dann folgt der unsägliche Hamburg-Disclaimer (Urteil von 1998), wie ihn immer noch tausende Internetseiten verwenden, ungeachtet der Tatsache, dass es genügend Quellen gibt, die seine Nutzlosigkeit ausführlich darstellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Disclaimer#Rechtliche_Bewertung_2
http://www.knetfeder.de/recht/linkurteil/

Unwahr ist: "Alle Inhalte (Texte, Bilder, Grafiken u. a.) auf der Website des Museum Wäschefabrik unterliegen dem Schutz des Urheberrechts und anderer Schutzgesetze". Das gilt z.B. für Texte nur, soweit diese Schöpfungshöhe erreichen, was bei kürzeren Texten (z.B. von Veranstaltungsankündigungen) nicht der Fall ist (siehe hier).

Selbstverständlich ist die Website ein Web 2.0-freier Raum. Es gibt keinen Hinweis auf einen RSS-Feed für das Aktuelle oder gar einen Twitter-Account. (Man könnte allerdings die Einbindung des Google-Terminkalenders als "Mashup" verstehen.)

Es gibt keine Objektdatenbank, und die "Bilderstrecke" ist mit ganzen acht vergrößerbaren Bildern alles andere als opulent.

Den ganzen Internetauftritt kann man je nach Standpunkt als funktional-informativ oder als unendlich bieder und uninspiriert bewerten. Dass man 2009 mit dem Internet etwas anderes anstellen könnte, als eine adrette Visitenkarte in Netz zu stellen, scheint dem Webmaster nicht in den Sinn gekommen zu sein.


Samstag, 4. Juli 2009, ab 21.15 Uhr
Sonntag, 5. Juli 2009, ab 21.00 Uhr (Wdh.)
Link: http://koeln.center.tv/


Landrat Michael Harig

"Der Bautzener Landrat Michael Harig hat erbost auf Äußerungen zum Kreisarchiv in Kamenz reagiert. Jurk hatte laut einer Zeitungsmeldung gesagt, dass es dort offenkundig wie bei Hempels unterm Sofa aussehe.
Der Bautzener Landrat wies diese Behauptung zurück und forderte Jurk bis Freitag auf, die Äußerungen zurückzunehmen. Ansonsten will er weitere Schritte einleiten. Die Archivakten seien vollständig, die Archivmitarbeiter zuverlässig, stellte Harig klar."
Quelle: http://www.faktuell.de/content/view/2822/1/

s. dazu : http://archiv.twoday.net/stories/5774812/

"Dan Brown lädt wohl gerade alles über den "sensationellen Fund" aus dem Internet herunter
Dan Brown lädt wohl gerade alles aus dem Internet herunter, was dort über den "sensationellen Fund im Sarkophag in der römischen Basilika San Paolo fuori le Mura" steht. Der Autor von Da Vinci Code und Illuminati hat eine fantastische Hand dafür, Wissen mit (antikatholischen) Weltverschwörungstheorien zu gigantischen Verkaufserfolgen zu mixen.
Diesmal könnte es so gehen: Im vermuteten Grab des heiligen Paulus werden Knochen- und Kleidungsreste gefunden und auf das 1. Jahrhundert n. Chr. datiert. Es könnte Paulus sein - sagt der Papst. Die Kirche macht einen PR-Coup daraus. In den Vatikan-Archiven aber schlummert ein Brief des Paulus, wonach er knapp vor seiner Hinrichtung durch die Römer gesteht, dass er niemals an Christus geglaubt hat. Ein gutaussehender US-Forscher reist nach Rom, um begleitet von einer bildschönen Archivarin ...
Paulus ist aber auch so eine der wichtigsten Persönlichkeiten der Geschichte. Er hat den Glauben an Christus, den Erlöser, aus dem abgeschotteten Judentum heraus zur Weltreligion gemacht. Wenn die Knochen im Sarkophag die seinen sind, hat man den Mitbegründer des Christentums gefunden."

Quelle: DER STANDARD, Printausgabe, 2. 7. 2009

" .... Mit dem aus dem hessischen Langen gebürtigen Dr. Axel Metz habe „die Kreisgeschichte wieder ein Gesicht”, sagte der zuständige Kreisdirektor Ralf Behrensmeier während der gestrigen Vorstellung der drei „Neuen” durch Landrat Dr. Ansgar Müller. Der Archivar studierte Geschichte, Deutsch und katholische Theologie und war bis vor kurzem Referatsleiter am Bistum Münster. Er ist nicht nur für die Aufbewahrung von Kreisunterlagen zuständig, sondern wird sich auch wissenschaftlich mit speziellen Themen befassen und für Veröffentlichungen unter anderem im Kreisjahrbuch sorgen....."
Quelle:
http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/wesel/2009/7/1/news-124313808/detail.html


"Die Stadt Lippstadt beteiligte sich in den letzten Wochen an der Aktion „Wir retten unser Stadtarchiv“ der Stadt Köln. So waren die Lippstädter Stadtarchivsmitarbeiterinnen Gisa Spiegel und Martina Kowollik für jeweils eine Woche in Köln im Einsatz, um Archivmaterialien aus dem eingestürzten Historischen Archiv zu retten."
Quelle:
http://www.presse-service.de/data.cfm/static/734262.html

"In einem Interview hatte er es öffentlich angekündigt: Er werde sein akustisches Archiv in Kürze vernichten. Mit dieser Äußerung erschreckte Ror Wolf 2006 die literarische Öffentlichkeit. Denn das Archiv war nicht nur legendär als gigantische sample-Bank und hatte Kunst hervorgebracht. Es war selbst Kunst. Ror Wolf war in den 60er- und 70er-Jahren losgezogen und hatte die Stimmungen in Stadien, Fanclubs und beim Training mit dem Mikrofon eingefangen. Er hatte Bundesligakonferenzen und andere Fußballreportagen mitgeschnitten, um daraus weiteres Material zu gewinnen. Es wanderten aber keine vollständigen Reportagen ins Archiv, sondern, nachdem sie kurz und klein geschnitten waren, ein in vielen Arbeitsgängen entstandener Extrakt: zehntausende von Sätzen oder auch nur Satzpartikeln, sorgfältig transkribiert und in mehr als 50 Kategorien auf Tonband archiviert.
Nach Gesprächen mit der SWR-Dramaturgie änderte Ror Wolf seinen Plan, räumte dem Marbacher Literaturarchiv die wissenschaftliche Auswertung und dem SWR die abgestimmte radiophone Nutzung ein. Und nicht zuletzt vertraute er den Schatz an wohlsortierten Sätzen und Satzpartikeln jemandem an, der was damit anfangen kann: Hermann Bohlen. Sein Stück heißt »Angriff ist die beste Verteidigung« und fügt die versprengten Sätze wieder zusammen. Ja, das was Wolf so sorgfältig auseinandergeschnitten hat, versucht Bohlen wie ein verrückter Mitarbeiter der Gauckbehörde wieder zusammen zu kleben."

Quelle: http://radioprogramm.ard.de/viewEvent.php?id=28467714332


thirsty / faces, Videoinstallationen, 2009 (Quelle: Künstlerhaus Dortmund Einladungskarte©: N.N. )

"Seit 2007 sammelt das binationale Künstlerteam aus Deutschland und Österreich Handyfilme. Es ordnet die Filme unzensiert in sein Archiv ein, das sich immer mehr zu einem faszinierenden Zeitdokument entwickelt. Die Sammlung ist eine Art Spurensicherung und Verortung der Gegenwart. (Teilweise zu sehen unter: http://www.pw-videoblog.de )
Es ist die Mischung aus amateurhaften Dokumentationen des eigenen Lebens, dem direkten, unverstellten Blick auf die eigene Wirklichkeit, unmotivierten ziellosen Kameraschwenks als Ausdruck von Langeweile, aber auch aus gezielten kleinen Inszenierungen, die den Sammlertrieb von Paulitsch und Weyrich weckten.
Für das Künstlerhaus Dortmund entwickeln die Künstlerinnen raumgreifende Videoinstallationen, die dem Besucher Inhalte des Archivs zugänglich und erlebbar machen. Durch Verarbeiten und Herausfiltern von Filmsequenzen richten Eva Paulitsch und Uta Weyrich den Fokus auf die Diskrepanz zwischen räumlicher Nähe und sozialer Distanz und spielen so mit der Grauzone zwischen Inszenierungen und realer Alltagswelt."

Künstlerhaus Dortmund 03.07.2009 bis 19.07.2009 do bis so 16 bis 19 Uhr
Quelle:
http://www.kulturkurier.de/veranstaltung_181477.html

s. a.:
http://www.kuenstlerhaus-dortmund.de/deutsch/aus09/aus09sampling.htm
http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/dortmund/kultur/2009/7/2/news-124416911/detail.html

"Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) hat erstmals den Preis "Stadt bauen. Stadt leben. Nationaler Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur" ausgelobt. Das b.zb erhielt .... einen Sonderpreis in den Kategorien "Städte besser gestalten - Baukultur" sowie "Engagiert für die Stadt - Zivilgesellschaft und private Initiative".
Das b.zb existiert seit fünf Jahren mit festem Standort im Speicher XI, veranstaltet Ausstellungen, Foren und Vorträge, betreibt ein Archiv, gibt diverse Publikationen heraus, unterstützt zahlreiche Initiativen und ist vernetzt mit anderen Institutionen der lokalen und überregionalen Baukultur....."

Quelle:
http://www.lifepr.de/pressemeldungen/hochschule-bremen/boxid-112631.html

" .... Seit über 100 Jahren prägt der Tango Argentiniens Kultur, das Lebensgefühl und damit auch die wechselvolle Geschichte des südamerikanischen Landes.
Doch viele alten Aufnahmen drohen für immer verloren zu gehen, weil die Vinyl- und Schelllackplatten zerfallen. Die private Stiftung «TangoVia Buenos Aires» will sich damit nicht abfinden. Seit 2007 arbeitet sie am Aufbau eines digitalen Tangoarchivs.
In Buenos Aires präsentierte sie nun ihre ersten Ergebnisse. Mehr als hunderttausend Aufnahmen aus der analogen Zeit - zwischen 1902 und 1995 - sollen so vor dem unwiederbringlichen Untergang gerettet und sogar im Internet zugänglich gemacht werden. Weltweit können Liebhaber dann auf die historischen Tangos, Filmaufnahmen und Fotos gegen ein Entgelt zugreifen. Bisher sind allerdings nur 20 Prozent der bekannten Aufnahmen gesichert worden. Für immer verloren sind schon jetzt 3000 wertvolle Stücke. ...."

Quelle: Westälische Nachrichten

"Das Unternehmen Ommer aus Lindlar produziert pro Tag rund drei Millionen Plastiktüten. Kunden erhalten diese unter anderem in den Travel Value Shops an den Flughäfen Hamburg, Frankfurt und Köln. .....
Und diese sind oft genug aufwändig gestaltet: Mehrere tausend Muster hängen im Archiv des Unternehmens, das im Industriegebiet Klause auf einem 4000 Quadratmeter großen Grundstück angesiedelt ist. Für Dr. Oetker, Kaufhof, die Parfümerie Douglas, den ADAC bis zu vielen weiteren namhaften Unternehmen hat Ommer Tüten produziert. Besonders aufwändig war dabei eine „Milka-Tüte“, die vom Schokoladen-Produzenten gleich bei mehreren Produktionsstufen auf die richtige Farbgebung kontrolliert wurde. ...."

Quelle: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1238775237606.shtml

" ..... Denn Stan Lafleur, in Köln lebender Autor, Journalist, und «Spoken Word-Performer», überraschte das Auditorium im ersten Teil seiner Lesung mit Auszügen aus seinem neuen Projekt, «rheinsein».
Dem breiten Strom widmet er in diesem Jahr - gefördert durch die Kunststiftung NRW - ein Reisejournal, eine Art Archiv, einen Zettelkasten von Texten zu einzelnen Städten und Orten am Rhein und im Rheinland. Mit ironisch spitzer Feder spießt Lafleur dabei treffsicher die Eigenarten seiner Stationen auf.
Eine Enttarnung provinzieller Selbstverliebtheit, von Xanten - wo alle Wege zur Tourist-Information führen - bis hin zu Schaffhausen: «volle shampoonade!» Denn von Nord nach Süd führte der gebürtige Karlsruher sein Publikum, auch eine Rückreise in seiner eigenen Biographie. ....."

Quelle: Aachener Nachricten


Tenzler und Lokatis auf Spurensuche: Spannende Entdeckungen im Archiv des Verlags. Foto: Ralf Julke

Ralf Julke in der Leipziger Internet-Zeitung :" ....Der Leipziger Buchwissenschaftler Prof. Siegfried Lokatis hat einen Traum: Er will in Leipzig ein Archiv schaffen für die komplette Verlagsgeschichte der DDR. Ein Traum, von dem der seit 2006 in Leipzig Forschende nicht nur redet: Er organisiert auch. Etwa das Verlagsarchiv des Buchverlags Der Morgen......
"Das hatten wir 1996 eigentlich schon als Verlust abgehakt", erzählt der studierte Historiker, Philosoph und Orientalist, der seit 2006 den Lehrstuhl für Buchwissenschaft am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft (KMW) der Uni Leipzig inne hat. In der einstigen "Buchstadt" Leipzig, in der allein die Archivbestände der in den letzten 20 Jahren geschlossenen Verlage ein die Sehnsüchte eines Buchforschers erfüllen würden.......
Mit dem Verlagsarchiv von "Der Morgen" kommt nur scheinbar ein kleiner DDR-Nischenverlag hinzu. "Mit wenigen Leuten haben wir doch eine erstaunliche Menge Titel gemacht", schwärmt heute noch Dr. Wolfgang Tenzler, von 1968 bis zum Verkauf 1990 Verlagsleiter von Der Morgen. Der Verlag selbst wurde offiziell 1958 gegründet unter Regie der Liberaldemokratischen Partei Deutschlands (LDPD), die zuvor ihre Bücher unterm Label der liberalen Tageszeitung "Der Morgen" veröffentlichte. Auch das ein spannendes Kapitel deutsch-deutscher Verlagsgeschichte, denn wie so viele Zeitungen des Ostens wurde auch "Der Morgen" 1990 verkauft – an den Springer-Verlag, der die Zeitung schon ein Jahr später einstellte. Nicht nur, weil die rührige Mannschaft des "Morgen" der Springer-Marke "Die Welt" tüchtig Konkurrenz zu machen begann – das Blatt war dem eher konservativen Haus denn doch zu liberal.
Der BuchVerlag gleichen Namens erlebte nicht ganz so schnell ein Fiasko, wurde von der Verlagsgemeinschaft Volker Spiess übernommen, die mit Haude & Spener schon ein echtes Berliner Traditionshaus im Portfolio hatte. Aus Der Morgen wurde Morgenbuch. Und so steht der einstige LDPD-Verlag noch heute auf der Website der Spiess-Gruppe – nur mittlerweile völlig ohne Verlinkung. Es gibt nicht mehr zu verlinken. Bis 1995 konnte der Verlag noch weiterproduzieren. Dann verschwand er aus den Sortimenten der Buchhandlungen.
Das Archiv ging – zum Glück – trotzdem nicht verloren. Mit Hilfe der Leipziger Kommissons- und Großbuchhandelsgesellschaft (LKG) und der Offizin Andersen Nexö, beides über Jahrzehnte Leipziger Partner des in Berlin heimischen Verlages, halfen, das wertvolle Archiv nach Leipzig zu transportieren. Und verhalfen Siegfried Lokatis zu jenen Glücksmomenten, von denen Buchhistoriker träumen: Die Originalmaterialen in Händen halten zu dürfen, die von über 30 Jahren turbulenter Verlagsgeschichte erzählen.
Und die über 800 Titel, die Der Morgen produzierte, haben es in sich. Hier hatte Stefan Heym seine Heimat, nachdem Wolfgang Tenzler seinen Titel "Kreuzfahrer von heute" (1950 erstmals auf deutsch im Leipziger List-Verlag erschienen) in den Verlag holte. Maxie Wander war im "Morgen" zu Hause, genauso wie der Berliner Feuilletonist Heinz Knobloch. "Mich wundert, dass der überhaupt so viel veröffentlichen durfte", sagt Tenzler, der zur Ankunft des Morgen-Archivs in Leipzig für die Studenten der Buchwissenschaft eine kleine Extra-Vorlesung bot. Sozusagen unter dem Motto: Verleger kommen zu Wort. Immerhin gibt es so viele nicht mehr, die so aus dem Nähkästchen plaudern können über das Büchermachen in der DDR, wo es ja beileibe niemals Zensur gab, aber natürlich ein strenges Genehmigungsverfahren, das erst im Januar 1989 offiziell aufgehoben wurde. ....."

Quelle:
http://www.l-iz.de/Bildung/Forschung/2009/07/Archiv-des-Buchverlags-Der-Morgen-jetzt-in-Leipzig.html



"Jochen Schimmang erzählt die Geschichte von Leo Münks, Verfassungsschützer, und Gregor Korff, Ministerberater. Ihre Köln-Bonner BRD-Welt gerät mit der Wende ins Wanken: Gregor erfährt, dass seine große Liebe, die ihn Mitte der Achtzigerjahre plötzlich verlassen hat, ein Stasi-Spitzel war; und Leo Münks wird ein Freund aus Berliner Studententagen, der ein Germania-Denkmal in die Luft sprengen will, beinahe zum Verhängnis. Schimmang, der Archivar der verschwindenden Dinge, hat einen klugen und sehr spannenden Roman über die letzten Jahrzehnte der Bonner Republik geschrieben."
Quelle:
http://www.bilandia.de/BuchInfos.aspx?ID=9783894015985

Zu Schimmang s. a.:
http://archiv.twoday.net/stories/3452791/#3456445
http://archiv.twoday.net/stories/4690595/

Judith Luig in der TAZ über den Einsturz-Betroffenen Robert Wiezorek: " ..... In der Archiv-Fundstelle hat Robert vor ein paar Tagen eine eingestaubte CD und ein total ramponiertes Buch über Hitchcock gefunden. Auf einem der Pressefotos sah er letztens einen Helfer, der ein geborgenes Buch in die Kamera hielt. "Das war meines", sagt Robert Wiezorek. "Das möchte ich wiederhaben." Einer seiner geretteten Kartons verschwand im allgemeinen Räumungschaos am Abend der Bergung. Drinnen sind Festplatten mit Filmmaterial, Briefe von seinem Opa und Briefe von Freundinnen. Aber außen sah er genau so aus wie die, in denen die Materialien des Archivs gepackt werden. Robert hat jetzt Flyer verteilt, sollten man seinen Karton finden. Solange bleibt er Teil der Archivmasse. "Mein unfreiwilliger Vorlass zu Lebenszeiten", sagt Robert Wiezorek. In Köln will er auf jeden Fall wohnen bleiben, auch wenn er als Freiberufler überall leben könnte. Er fühlt sich hier zuhause "Jetzt erst recht. Jetzt bin ich ja sogar ein Teil der Geschichte dieser Stadt. ....."

http://www.boersenblatt.net/328525/

Klaus Wrede, Geschäftsführer des Fachverlags Symposion sagt:

Die ungeregelte Verbreitung elektronischer Dokumente juristisch verhindern zu wollen ist offensichtlich aussichtslos.

DRM ist nutzerunfreundlich und als Konzept vermutlich schon gescheitert (siehe Musikindustrie).

Grundsätzlich ist jede Restriktion des Teilens von Wissen gerade für eine Gesellschaft problematisch, die vom Wissen abhängt.

Verlage werden nicht gegen die neuen Marktbedingungen Geld verdienen, sondern nur mit ihnen.

http://www.flickr.com/groups/archivist/


http://www.schloesser-magazin.de/fm/37/Folder_Salem_2.pdf

Eine Besprechung durch die werten Contributoren, die am See leben, wäre erwünscht.

Foto: Suedkurier.de

http://airminded.org/2009/07/01/the-best-things-in-life-were-free/

The Royal Historical Society has for some years maintained an online bibliography of British and Irish history, updated three times a year. It currently has over 460,000 records. It’s a fantastic resource for scholars interested in any aspect of the history of the British Isles, not least because it’s free. But from 1 January 2010 it won’t be: it will be rebranded as the Bibliography of British and Irish History which will be sold by Brepols, with subscriptions available for institutions and individuals.

This is a shame, of course. A resource which was freely available to anyone with an internet connection will now only be open to those who can afford to pay.


http://www.rhs.ac.uk/bibl/

Volltext.

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=1935

Das ist das Thema von Subers Juli-Newsletter:

http://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/07-02-09.htm

Wichtig sind die Ausführungen über Copyfraud.

http://www.researchbuzz.org/wp/google-books-featuring-big-fluffy-clouds/

Beispiel:
http://tinyurl.com/mxhrtf

1995 habe ich das Konzept "heraldische Ordnung" vorgeschlagen:

"Heraldische Ordnung – vielleicht kann mit diesem Begriff
das soeben angesprochene gesellschaftliche
Handlungsfeld am besten charakterisiert werden. Herolde
waren nicht nur für das Wappenwesen zuständig,
sie kümmerten sich im Dienst von Fürsten und
Adelsgesellschaften auch bei Festen, auf Turnieren
und in militärischen Konflikten um das Zeremoniell
und die zu beachtende Rangordnung. Heraldische
Ordnung sollte eine Konfiguration einander bedeutungsvoll
zugeordneter Elemente in Kraft setzen oder
wiederherstellen, die als dauernd gültig gedacht wurde
und der jeweiligen ständischen Ehre der Beteiligten
Rechnung zu tragen hatte. Sowohl das Ritual eines
Reichstags als auch die Quaternionentheorie wiesen
jedem Stand den der Ordnung des Reichs entsprechenden
Platz zu." (S. 13 in 1495, Württemberg wird Herzogtum, online:

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/6152/pdf/Molitor_Wuerttemberg_wird_Herzogtum.pdf )

Ähnliche Überlegungen stellt auf breiterer Textgrundlage nun an: Birgit Studt, Register der Ehre. Formen heraldischer und zeremonialer Kommunikation im späteren Mittelalter, in: Adel und Königtum im mittelalterlichen Schwaben. Feschrift für Thomas Zotz [...], Stuttgart 2009, S. 375-392 (Studt zitiert meinen Beitrag in der allerletzten Fußnote).

S. 384 geht Studt kurz auf Georg Rüxner ein, der den regelmäßigen Lesern dieses Weblogs kein Unbekannter ist:

http://archiv.twoday.net/search?q=rüxner

Leider blieben ihr die neueren Forschungen von Klaus Arnold unbekannt, dessen Identifizierung von Georg Rüxner mit Jörg Rugen ein Umdenken hinsichtlich der Textgeschichte der Turnierchronik
erforderlich macht. Die teilweise unkritische Arbeit von Stamm über das von Studt S. 383 erwähnte Turnierbuch Ludwig von Eyb des Jüngeren hat für den "Autor" Eyb ja keinerlei persönlichen Anteil an der Zusammenstellung sichern können. Es muss natürlich offen bleiben, inwieweit Eyb und Marx Würsung sprachlich redigierend eingegriffen haben, aber für mich besteht kein Zweifel, dass der gesamte Inhalt der Eyb'schen Turnierchronik, also auch die älteren Turnierlisten, auf Rüxner zurückgeht.

Studt weist S. 380 Anm. 27 in der 1580 datierten illustrierten Pariser Handschrift Ms. allemand 86, Bl. 57r-191r eine Abschrift des Turnierbuchs Rüxners nach. Der erste Teil des Bandes gilt dem habsburgischen Memorialort Königsfelden und der Tradition der Schlacht von Sempach. Leider ist Studt der bereits 2002 erschienene grundlegende Aufsatz von Beat R. Jenny, Herzog Leopolds III. von Österreich Königsfelder Memoria - Zur Geschichte der Bildtafeln und der zugehörigen Inschrift, in: Aegidius Tschudi und seine Zeit, Basel 2002, S. 287-313 [online: http://edoc.unibas.ch/32452/ ] entgangen (auffindbar z.B. via http://tinyurl.com/mxhrtf, Schnipsel aus meiner Rezension). Die wichtige Pariser Handschrift (Jenny unbekannt geblieben) setzt den Terminus ante quem für die Entstehung der "Leopold/Ritter/Wappentafel" von 1592 auf 1580 herauf.

Eher belanglos zur Königsfelder Tradition Eva Bruckner 2009:
http://othes.univie.ac.at/5159/1/2009-01-21_9505008.pdf (S. 145-148).

Übrigens ist der Aufsatz von Krieb 2004 weitgehend online lesbar:
http://books.google.com/books?id=vVfEa0Sj-rYC&pg=PA69


Update:
http://archiv.twoday.net/stories/728846373/

Grabmal in Königsfelden. Quelle: http://www.e-codices.unifr.ch/de/description/saa/V4-1985

http://www.zeitensprung.de/pics/oldies/moebelkatalog/


Da erfreulicherweise die Feuerwehr bereits ab heute im Grundwasser in der Severinstrasse Massen birgt und der Rückstau immer größer wird, kommt leider eine Wochenendarbeit (Samstag/Sonntag von 09:00 bis 17:00 Uhr) auf uns zu.
Der Sonntag wird unter Vorbehalt geplant, da eine kurzfristige Absage nicht auszuschliessen ist.
Auch wenn es sehr kurzfristig ist: Wer kann uns am Wochenende in der Severinstr. unterstützen?

Christian Bringe
Stadt Köln - Der Oberbürgermeister
Historisches Archiv
Willy-Brandt-Platz 2
50679 Köln

Telefon: 0221/221-24617
Telefax: 0221/221-22480
E-Mail: HistorischesArchiv@Stadt-koeln.de
Internet: www.stadt-koeln.de

Dass Medingen und Medlingen durcheinandergeworfen wird, bin ich ja gewöhnt:

http://archiv.twoday.net/stories/4230116/

In einem Tagungsbericht über Evangelisches Klosterleben

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=2663

werden Ausführungen des ehemaligen Jörn-Günther-Mitarbeiters und nunmehrigen SUB-Hamburg-Mitarbeiters Dr. Stork referiert:

Was den Hinweis auf bewahrte Medinger Inkunabeln angeht, so bezieht sich Hans-Walter Stork hier auf eine bereits publizierte, aber seiner Ansicht nach „noch zu verifizierende Quelle“ Sigrid Krämers.[Sigrid Krämer, Handschriftenerbe des deutschen Mittelalters, München 1989: Bd.2, S.565. ] Krämer verzeichne eine mit einer Handschrift zusammengebundene Inkunabel, der „Expositio brevis et utilis super toto Psalterio“ von Johannes de Turrecremata im seltenen Druck von Peter Schöffer (Mainz 1474). Diese ist in einem Münchner Auktionskatalog von 1926 verzeichnet, aber gemäß den Recherchen Storks sind die gegenwärtig im „Gesamtkatalog der Wiegendrucke“ der Staatsbibliothek zu Berlin verzeichneten Exemplare mit dem betreffenden nicht identisch. Unter der Mainzer Druckermarke findet sich ein handschriftlicher Eintrag, der das Exemplar als Schenkung an das Medinger Kloster bezeichnet. Weitere Recherchen Stockholmer Nationalbibliothek zwei Inkunabeln als einem Kloster „Medingen“ zugehörig. „Nun gilt es zu klären, welcher Provenienz diese Werke tatsächlich sind“, ergänzte Hans-Walter Stork. Denn es könnte im zeithistorischen Zusammenhang genauso ein Kloster Medingen nahe Augsburg gemeint sein.

Wenn man nicht Paul Needham glauben will, siehe meinen Beitrag von 2007

http://www.listserv.dfn.de/cgi-bin/wa?A2=ind0710&L=INCUNABULA-L&P=R398

braucht man doch nur eine Spur tiefer zu schürfen, um zweifelsfrei herauszufinden, dass selbstverständlich das schwäbische Dominikanerinnenkloster gemeint ist.

Stockholm 719 = Hain 11260* (Expensis Sororum in medingen pro Capella Steten emptus — Hic liber comparatus est pro capella in Steten impensis dominarum sanctimonialium in Medingen)

There are two Stetten
near Medingen:
http://www.sing-bergheim.de/Bergheim/geschichte.htm

At Stettenhof there was a church, see
http://www.stettenhof.de/Chronik/chronik.html

Most relevant on the Stettenhof capella history is Steichele p. 155 sq. at
http://mdz10.bib-bvb.de/~db/0001/bsb00010470/images/index.html?id=00010470&&no=1&seite=162

I am now persuaded the Medinger nuns have purchased the Stockholm incunabula for this church.


Mailte ich am 30.10.2007 an Paul Needham.

Lesenswert:

http://psydok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2009/2528/pdf/diplomarbeit_uhl.pdf

UK Forum for Archives and Records Management Education and Research (FARMER)

In association with

Network of Archival Educators and Trainers (North Western Europe)

(NAET)

"Questions of trust? Archives, records and identities"

An international conference, Wolfson College, Oxford, UK

July 5-6th 2010

Call for Papers

As we enter the second decade of the 21st century, the digital world is ever more the place in which many of our lives are lived and recorded. The transition to this new world and new way of working has brought many new questions for all those interested in archives and records, as well as reformulating and suggesting re-imagining many traditional ones. Chief amongst these questions are those which relate to trust (of records, of governments and organisations, of systems) and to identity/identities and the way in which archives and records might support the construction, articulation and demonstration of those identities. In recent years there has been a growing recognition of the political nature of archives and records, and of archives and records management. Questions of trust and identity sit at the heart of these political concerns and processes. This conference will consider the implications of these questions for professional education, research and practice.

The conference will bring together an international group of those active in archives and records management education and research, as well as interested practitioners. Moreover the conference sets out to be actively transdisciplinary in its outlook and will encourage contributions from many related and relevant disciplines including library and information science, museology, cultural heritage, history, anthropology, public policy and governance, business management, information systems development and design, etc.

Conference Themes

Amongst the themes contributors might wish to consider are:

· Can records and archives be trusted? What might ‘trust’ mean in this context? Are there archives, information and records management systems which can ensure the ‘trustworthiness’ of archives and records? How does trust relate to authenticity, integrity, completeness or other (supposed) qualities of archives and records?

· Does (or how might) access to archives and records, particularly in a digital world, support levels of trust in governments, commercial organisations, communities, etc?

· Are the present crises of confidence and public trust in major governmental and financial institutions mitigated or made worse by legislation specifying public access to information?

· Many claims are made about the different ways in which communities and shared identifications are constructed around (upon) histories, heritages and archives. How are these identities constructed and shared and how do these processes engage with records, archives, and other heritage materials? What role is played in the construction of collective and community memories by the question of ‘trust’ in these heritage materials, and in the authority of those who hold them?

· What are the implications, including questions of trust and identity for virtual communities forming around, sharing and engaging with heritage materials online when social and participatory technologies are used?

· What does the concept of identity mean within digital and virtual environments? What are the implications for the security and trustworthiness of records in this context?

Papers and session proposals:

The organisers hope that many of the papers from the conference will be published in an international journal and are in negotiation with publishers and editors about this. Further details will follow in due course. The language of the conference will be English.

The conference organisers encourage proposals for individual papers as well as for panels. Paper submissions should include a short abstract (300-500 words) plus a brief CV and contact details for the proposer. Panel submissions (maximum of 3 speakers plus chair) should include a brief overview of the theme of the panel, short abstracts (300-500 words) for each of the proposed papers, and a brief CV and contact details for each of the chair and panel members.

A conference website will established shortly but meanwhile further information can be found at https://www.ucl.ac.uk/infostudies/research/icarus/farmerconference2010/

Important dates:

Please submit individual paper or panel proposals via email (with ‘FARMER Conference Proposal’ in the subject line) by 30 September 2009 to a.flinn@ucl.ac.uk. Proposals will reviewed by the organising committee with final decisions being made before the end of the year.

In order to better facilitate discussion and exchange at the conference, papers will be made available to delegates in advance. Participants will therefore be asked to agree to submit a full version of their paper by 31 May 2010.

http://interclassica.um.es/biblioteca_digital_seneca/

17 Drucke (Inkunabeln, 16./17. Jh.)

http://blogs.law.harvard.edu/pamphlet/2009/06/30/university-open-access-policies-as-mandates/

http://www.earlham.edu/~peters/fos/2009/07/housekeeping.html

Seit vielen Jahren war Subers OAN die beste Quelle für aktuelle Entwicklungen zu Open Access. Während die Hoffnung besteht, dass über seinen Adlatus Gavin Baker (der leider kein Deutsch kann) sowie das Tagging auf Connotea die Chronik von Open Access weitergeführt wird, wird man Subers sachliche und treffende Kommentare schmerzlich vermissen.

http://www.ethbib.ethz.ch/ebook/rara.html

PDFs, darunter auch einige alte Drucke vor 1800. Beispiel eines Drucks von Adam Ries:

http://ebooks.ethbib.ethz.ch/fulltext/Rara/Rar755.pdf

Wie man einen doch sehr happigen Scanpreis von 0,50 SFr als günstig bezeichnen kann (zu dem dann noch 15 SFr fürs Brennen auf CD kommen - wozu eigentlich, damit es richtig schön teuer wird, wenn man sich jeden Handgriff bezahlen lässt?), erschließt sich mir nicht. Die AGB würden einer rechtlichen Kontrolle nicht standhalten.

Zum Thema ETH:
http://archiv.twoday.net/stories/5754485/

http://beinecke.library.yale.edu/dl_crosscollex/brbldl_getrec.asp?fld=img&id=1056444

http://www.landesarchiv-bw.de/web/49489

Die Sammlung Karl Fritz besteht aus verschiedenen zeitgenössischen Materialien zur deutschen Geschichte seit der Reichsgründung 1871 mit einem deutlichen Schwerpunkt auf der Zeit des Nationalsozialismus sowie auf der Nachkriegszeit.
Die Bilddatenbank umfasst ca. 5.500 Digitalisate.


https://www.uni-rostock.de/index.php?id=20852&L=1

Im Zusammenhang mit ihren Projekten lassen die Forschungsstelle Universitätsgeschichte und das Universitätsarchiv Publikationen des 17. bis 19. Jahrhunderts digitalisieren, die wertvolle Informationen zur Rostocker Universitätsgeschichte enthalten, aber schwer zugänglich sind. Die gescannten Bücher werden von der Universitätsbibliothek bearbeitet, mit strukturellen Metadaten versehen und auf dem Rostocker Dokumentenserver RosDok zur Ansicht im Internet frei zur Verfügung gestellt.

Bearbeiter: Karsten Labahn, Robert Stephan, Katrin Sievert

Folgende Werke stehen bisher zur Verfügung:

Etwas von gelehrten Rostockschen Sachen (1737-1748) RosDok
Etwas von gelehrten Rostockschen Sachen, Für gute Freunde (1737-1742)
Weitere Nachrichten von gelehrten Rostockschen Sachen, Für gute Freunde (1743-1744)
Geschichte der Juristen-Facultet in der Universitet zur Rostock (1745-1746)
Fortsetzung der weiteren Nachrichten von gelehrten Rostockschen Sachen für gute Freunde (1747-1748)

Die Matrikel der Universität Rostock 1419-1830 RosDok
Hrsg. von Adolph Hofmeister und Ernst Schäfer, 5 Bände und 2 Registerbände, Rostock, Schwerin 1886-1922.
Band I (Mich. 1419 - Mich. 1499)
Band II (Mich. 1499 - Ost. 1611)
Band III (Ost. 1611 - Mich. 1694)
Band IV (Mich. 1694 - Ost. 1789)
Band V (Ost. 1789 - 30. Juni 1831)
Band VI (Personen- und Ortsregister A - O)
Band VII (Personen- und Ortsregister P - Z. Anhang: Sachregister)

Biographisches zu Rostockschen Gelehrten - Johann Bernhard Krey
Andenken an die Rostockschen Gelehrten aus den drei letzten Jahrhunderten. Rostock, Adler, 8 Stücke + Anhang 1813-1816.
Die Rostockschen Theologen seit 1523 : Ein historischer Versuch. Rostock: Adler 1817.
Die Rostockschen Humanisten : Ein historischer Versuch. Rostock, Adlers Erben, 2 Teile, 1817-1818.
Beiträge zur Mecklenburgischen Kirchen- und Gelehrtengeschichte, 2 Bde., Rostock 1818/21.

Miscellanea Mecklenburgici, 9 Stücke, Rostock 1729-1734. RosDok

Angelius Johann Daniel Aepinus: Urkündliche Bestättigung der herzoglich-mecklenburgischen hohen Gerechtsamen über dero Akademie und Rath zu Rostock, besonders in Absicht der vieljährigen, zwischen beyden vorwaltenden Streitigkeiten, mit Beyl., 1754. RosDok

Folgende Werke sind zur Zeit in Bearbeitung:

Johann Christian Eschenbach: Annalen der Rostockschen Academie. 13 Bände, Rostock: Koppe 1788-1807.
Vorlesungsverzeichnisse der Universität Rostock.


Eingesetzt wird erfreulicherweise der DFG-Viewer.


Das kann wirklich nur die Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, die sich jetzt Landesarchiv nennt: Fortschrittlichste Innovation mit vollständiger Nutzlosigkeit geschickt verbinden ...

Die einzelnen Seiten der digitalisierten Archivalien aus den Württembergichen Regesten haben einen einfachen Permalink, den man mit der rechten Maustaste kopieren darf. Jede Seite hat einen.

http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-20691
ist Seite 14 von WR 32.

Das ist doch was, denkt man und freut sich. Aber wenn man den dann eingibt in den Browser, kommt man zu einer Strukturansicht, die sich auf das ganze Dokument bezieht. Es ist also überhaupt nicht erkennbar, auf welche Seite sich der Permalink bezieht. Damit ist der dauerhafte Link zur Einzelseite aber völlig nutzlos.



[Der von mir mit zwei Browsern reproduzierte Fehler tritt derzeit nicht mehr auf.]

http://www.museum-digital.de/san/

Aktuell erfasst:
512 Objekte und
83 Sammlungen aus
20 Museen

Das ist nicht viel, aber die Bildgröße ist passabel.

Zu weiteren Objekt-Datenbanken weltweit:

http://delicious.com/Klausgraf/museum_database


http://antjeschrupp.com/2009/07/01/thema-urheberrecht-wofur-werden-autor_innen-eigentlich-bezahlt/

 

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