Die Arbeit der Pressestelle der Stadt Köln sieht im 21. Jahrhundert so aus, dass der bei einer Pressekonferenz o.ä. anwesende Mitarbeiter mit einem möglichst weichen Bleistift mitschreibt. Arbeitet er Angaben nicht in eine Pressemitteilung ein, kann natürlich nur er selbst dazu Auskunft geben, und wenn er telefonisch nicht mehr greifbar ist, dann hat der Anfragende erst einmal Pech gehabt. Daher müssen wir uns auf die lapidaren Mitteilungen von
http://twitter.com/DieMedienprofis
http://twitter.com/SamZidat
verlassen, was die heutigen Äußerungen zum Archivgut auf der Sondersitzung des Stadtrats angeht.
Demnach sind 40 % des Archivbestands unbeschädigt aus einem hinteren Gebäudeteil geborgen worden. 20 % seien aus dem Schutt geborgen worden (?). Der Schutt wird nach Porz gefahren und durchsucht, bisher wurden 27000 m³ dort abgeladen.
Neu gefunden wurden Ratsprotokolle und heute Nacht ein Schrank mit Wachssiegeln aus dem 14. und 15. Jahrhundert.
Viel befand sich aus Hochwasserschutzgründen im 4. Stock und befindet sich daher nun tief im Schutt.
http://twitter.com/DieMedienprofis
http://twitter.com/SamZidat
verlassen, was die heutigen Äußerungen zum Archivgut auf der Sondersitzung des Stadtrats angeht.
Demnach sind 40 % des Archivbestands unbeschädigt aus einem hinteren Gebäudeteil geborgen worden. 20 % seien aus dem Schutt geborgen worden (?). Der Schutt wird nach Porz gefahren und durchsucht, bisher wurden 27000 m³ dort abgeladen.
Neu gefunden wurden Ratsprotokolle und heute Nacht ein Schrank mit Wachssiegeln aus dem 14. und 15. Jahrhundert.
Viel befand sich aus Hochwasserschutzgründen im 4. Stock und befindet sich daher nun tief im Schutt.
KlausGraf - am Mittwoch, 11. März 2009, 21:38 - Rubrik: Kommunalarchive
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:62007J0545:DE:NOT
Urteil des Gerichtshofes - 5. März 2009
Apis-Hristovich
Rechtssache C-545/07
1. Die Begriffe „ständige Übertragung“ und „vorübergehende Übertragung“ im Sinne von Art. 7 der Richtlinie 96/9/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. März 1996 über den rechtlichen Schutz von Datenbanken werden voneinander nach dem Kriterium der Dauer der Sicherung der aus einer geschützten Datenbank entnommenen Elemente auf einem anderen Datenträger als dem dieser Datenbank abgegrenzt. Zeitpunkt einer Entnahme im Sinne von Art. 7 aus einer elektronisch zugänglichen geschützten Datenbank ist der Moment, in dem die von der Übertragung erfassten Elemente auf einem anderen Datenträger als dem dieser Datenbank fixiert werden. Für diesen Entnahmebegriff spielen das Ziel des Urhebers der fraglichen Handlung, die von ihm unter Umständen vorgenommenen Änderungen des Inhalts der auf diese Weise übertragenen Elemente und die etwaigen Unterschiede in der strukturellen Organisation der betreffenden Datenbanken keine Rolle.
Der Umstand, dass die materiellen und technischen Merkmale, die der Inhalt einer geschützten Datenbank eines Herstellers aufweist, auch im Inhalt einer Datenbank eines anderen Herstellers vorkommen, kann als Indiz für eine Entnahme im Sinne von Art. 7 der Richtlinie 96/9 gedeutet werden, sofern sich eine solche Übereinstimmung nicht durch andere Faktoren als eine Übertragung zwischen den beiden Datenbanken erklären lässt. Die Tatsache, dass die Elemente, die der Hersteller einer Datenbank aus nicht öffentlich zugänglichen Quellen beschafft hat, auch in der Datenbank eines anderen Herstellers vorkommen, genügt als solche nicht, um eine derartige Entnahme zu beweisen, kann aber ein Indiz dafür bilden.
Welcher Art die Computerprogramme sind, die für die Verwaltung zweier elektronischer Datenbanken verwendet werden, ist kein Kriterium für die Beurteilung der Frage, ob eine Entnahme im Sinne von Art. 7 der Richtlinie 96/9 vorliegt.
2. Art. 7 der Richtlinie 96/9 ist dahin auszulegen, dass im Fall eines Gesamtbestands von Elementen, der einzelne Untergruppen umfasst, das Volumen der angeblich entnommenen und/oder weiterverwendeten Elemente jeweils einer Untergruppe zur Beurteilung der Frage, ob eine Entnahme und/oder eine Weiterverwendung eines in quantitativer Hinsicht wesentlichen Teils des Inhalts einer Datenbank im Sinne dieses Artikels vorliegt, mit dem Volumen des Gesamtinhalts dieser Untergruppe zu vergleichen ist, wenn Letztere als solche eine Datenbank darstellt, die die Voraussetzungen für die Gewährung des Schutzes durch das Schutzrecht sui generis erfüllt. Andernfalls – und soweit der genannte Bestand eine solche geschützte Datenbank darstellt – ist der Vergleich zwischen dem Volumen der angeblich entnommenen und/oder weiterverwendeten Elemente der verschiedenen Untergruppen dieses Bestands und dem Volumen des Gesamtinhalts des Bestands anzustellen.
Der Umstand, dass Elemente, die aus einer durch das Schutzrecht sui generis geschützten Datenbank entnommen und/oder weiterverwendet worden sein sollen, vom Hersteller der Datenbank aus nicht öffentlich zugänglichen Quellen beschafft wurden, kann sich je nach Umfang der menschlichen, technischen und/oder finanziellen Mittel, die der Hersteller eingesetzt hat, um diese Elemente aus derartigen Quellen zusammenzustellen, auf die Einstufung der Elemente als in qualitativer Hinsicht wesentlicher Teil des Inhalts der betreffenden Datenbank im Sinne von Art. 7 der Richtlinie 96/9 auswirken.
Der Umstand, dass ein Teil der in einer Datenbank enthaltenen Elemente amtlich und öffentlich zugänglich ist, befreit das nationale Gericht nicht von der Verpflichtung, zur Beurteilung der Frage, ob eine Entnahme und/oder eine Weiterverwendung eines wesentlichen Teils des Inhalts dieser Datenbank vorliegt, festzustellen, ob die angeblich aus der Datenbank entnommenen und/oder weiterverwendeten Elemente in quantitativer Hinsicht einen wesentlichen Teil des Gesamtinhalts der Datenbank darstellen oder ob sie gegebenenfalls in qualitativer Hinsicht einen solchen wesentlichen Teil bilden, weil sie, was die Beschaffung, die Überprüfung oder die Darstellung angeht, eine erhebliche menschliche, technische oder finanzielle Investition darstellen.
Urteil des Gerichtshofes - 5. März 2009
Apis-Hristovich
Rechtssache C-545/07
1. Die Begriffe „ständige Übertragung“ und „vorübergehende Übertragung“ im Sinne von Art. 7 der Richtlinie 96/9/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. März 1996 über den rechtlichen Schutz von Datenbanken werden voneinander nach dem Kriterium der Dauer der Sicherung der aus einer geschützten Datenbank entnommenen Elemente auf einem anderen Datenträger als dem dieser Datenbank abgegrenzt. Zeitpunkt einer Entnahme im Sinne von Art. 7 aus einer elektronisch zugänglichen geschützten Datenbank ist der Moment, in dem die von der Übertragung erfassten Elemente auf einem anderen Datenträger als dem dieser Datenbank fixiert werden. Für diesen Entnahmebegriff spielen das Ziel des Urhebers der fraglichen Handlung, die von ihm unter Umständen vorgenommenen Änderungen des Inhalts der auf diese Weise übertragenen Elemente und die etwaigen Unterschiede in der strukturellen Organisation der betreffenden Datenbanken keine Rolle.
Der Umstand, dass die materiellen und technischen Merkmale, die der Inhalt einer geschützten Datenbank eines Herstellers aufweist, auch im Inhalt einer Datenbank eines anderen Herstellers vorkommen, kann als Indiz für eine Entnahme im Sinne von Art. 7 der Richtlinie 96/9 gedeutet werden, sofern sich eine solche Übereinstimmung nicht durch andere Faktoren als eine Übertragung zwischen den beiden Datenbanken erklären lässt. Die Tatsache, dass die Elemente, die der Hersteller einer Datenbank aus nicht öffentlich zugänglichen Quellen beschafft hat, auch in der Datenbank eines anderen Herstellers vorkommen, genügt als solche nicht, um eine derartige Entnahme zu beweisen, kann aber ein Indiz dafür bilden.
Welcher Art die Computerprogramme sind, die für die Verwaltung zweier elektronischer Datenbanken verwendet werden, ist kein Kriterium für die Beurteilung der Frage, ob eine Entnahme im Sinne von Art. 7 der Richtlinie 96/9 vorliegt.
2. Art. 7 der Richtlinie 96/9 ist dahin auszulegen, dass im Fall eines Gesamtbestands von Elementen, der einzelne Untergruppen umfasst, das Volumen der angeblich entnommenen und/oder weiterverwendeten Elemente jeweils einer Untergruppe zur Beurteilung der Frage, ob eine Entnahme und/oder eine Weiterverwendung eines in quantitativer Hinsicht wesentlichen Teils des Inhalts einer Datenbank im Sinne dieses Artikels vorliegt, mit dem Volumen des Gesamtinhalts dieser Untergruppe zu vergleichen ist, wenn Letztere als solche eine Datenbank darstellt, die die Voraussetzungen für die Gewährung des Schutzes durch das Schutzrecht sui generis erfüllt. Andernfalls – und soweit der genannte Bestand eine solche geschützte Datenbank darstellt – ist der Vergleich zwischen dem Volumen der angeblich entnommenen und/oder weiterverwendeten Elemente der verschiedenen Untergruppen dieses Bestands und dem Volumen des Gesamtinhalts des Bestands anzustellen.
Der Umstand, dass Elemente, die aus einer durch das Schutzrecht sui generis geschützten Datenbank entnommen und/oder weiterverwendet worden sein sollen, vom Hersteller der Datenbank aus nicht öffentlich zugänglichen Quellen beschafft wurden, kann sich je nach Umfang der menschlichen, technischen und/oder finanziellen Mittel, die der Hersteller eingesetzt hat, um diese Elemente aus derartigen Quellen zusammenzustellen, auf die Einstufung der Elemente als in qualitativer Hinsicht wesentlicher Teil des Inhalts der betreffenden Datenbank im Sinne von Art. 7 der Richtlinie 96/9 auswirken.
Der Umstand, dass ein Teil der in einer Datenbank enthaltenen Elemente amtlich und öffentlich zugänglich ist, befreit das nationale Gericht nicht von der Verpflichtung, zur Beurteilung der Frage, ob eine Entnahme und/oder eine Weiterverwendung eines wesentlichen Teils des Inhalts dieser Datenbank vorliegt, festzustellen, ob die angeblich aus der Datenbank entnommenen und/oder weiterverwendeten Elemente in quantitativer Hinsicht einen wesentlichen Teil des Gesamtinhalts der Datenbank darstellen oder ob sie gegebenenfalls in qualitativer Hinsicht einen solchen wesentlichen Teil bilden, weil sie, was die Beschaffung, die Überprüfung oder die Darstellung angeht, eine erhebliche menschliche, technische oder finanzielle Investition darstellen.
KlausGraf - am Mittwoch, 11. März 2009, 21:23 - Rubrik: Archivrecht
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In Archiven läuft der Fortschritt rückwärts. Sukzessive werden alte Fotografien, Zeichnungen und Drucke digitalisiert und online verfügbar gemacht - entgegen der Chronologie. Im Hessischen Staatsarchiv in Darmstadt ist man mittlerweile zu den Anfängen der Fotografie vorgedrungen und hat dabei eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht. In einem schönen roten Album, das wohl der Großherzogin von Hessen, Prinzessin Alice, gehörte, klebten zwei Aufnahmen von Georg Büchners Schwestern. Das Porträt der engagierten Frauenrechtlerin Luise Büchner ist bekannt. Die ältere aber, Mathilde, war für die Forschung bisher gesichtslos.
F.A.Z., 12.03.2009, Nr. 60 / Seite 36
mehr dazu:
http://www.welt.de/welt_print/article3348613/Die-Zurueckhaltende-und-die-Genies.html
F.A.Z., 12.03.2009, Nr. 60 / Seite 36
mehr dazu:
http://www.welt.de/welt_print/article3348613/Die-Zurueckhaltende-und-die-Genies.html
KlausGraf - am Mittwoch, 11. März 2009, 21:07 - Rubrik: Staatsarchive
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KlausGraf - am Mittwoch, 11. März 2009, 20:53 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Über den Stand der Bergungsarbeiten in den Trümmern des eingestürzten Kölner Stadtarchivs hat sich der Kulturausschuss des Landtags unter Vorsitz von Dr. Fritz Behrens am Mittwochnachmittag in einer aktuellen Viertelstunde unterrichten lassen.
Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff informierte die Abgeordneten über die laufenden Maßnahmen und die landesweite Unterstützung zur Rettung möglichst vieler historischer Dokumente. Die Ausschussmitglieder zeigten sich betroffen über den Verlust national bedeutender Kulturgüter. Ungleich größer jedoch sei der Verlust von Menschenleben durch den Gebäudeeinsturz in der Kölner Severinstraße zu bewerten, machte der Kulturausschuss deutlich.
Auch die Landtagsverwaltung unterstützt das Kölner Stadtarchiv. So hilft das Referat Informationsdienste bei der Bergung und Restaurierung von Archivgut. Außerdem hat die Landtagsverwaltung angeboten, bei Bedarf einen Auszubildenden des Archivs aufzunehmen. Die Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste könnte somit zeitweise im Landesparlament fortgeführt werden. Außerdem wollen die Informationsdienste des Landtags zur Düsseldorfer "Nacht der Museen" am 9. Mai 2009 Spenden für die Restaurierung beschädigter Dokumente sammeln. An einem Stand im Parlamentsgebäude sollen Besucherinnen und Besucher der Museumsnacht Wissenswertes über den Kulturgutschutz erfahren und sich näher über die Ausmaße der Kölner Katastrophe informieren können."
Quelle: Pressemitteilung des NRW-Landtages
Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff informierte die Abgeordneten über die laufenden Maßnahmen und die landesweite Unterstützung zur Rettung möglichst vieler historischer Dokumente. Die Ausschussmitglieder zeigten sich betroffen über den Verlust national bedeutender Kulturgüter. Ungleich größer jedoch sei der Verlust von Menschenleben durch den Gebäudeeinsturz in der Kölner Severinstraße zu bewerten, machte der Kulturausschuss deutlich.
Auch die Landtagsverwaltung unterstützt das Kölner Stadtarchiv. So hilft das Referat Informationsdienste bei der Bergung und Restaurierung von Archivgut. Außerdem hat die Landtagsverwaltung angeboten, bei Bedarf einen Auszubildenden des Archivs aufzunehmen. Die Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste könnte somit zeitweise im Landesparlament fortgeführt werden. Außerdem wollen die Informationsdienste des Landtags zur Düsseldorfer "Nacht der Museen" am 9. Mai 2009 Spenden für die Restaurierung beschädigter Dokumente sammeln. An einem Stand im Parlamentsgebäude sollen Besucherinnen und Besucher der Museumsnacht Wissenswertes über den Kulturgutschutz erfahren und sich näher über die Ausmaße der Kölner Katastrophe informieren können."
Quelle: Pressemitteilung des NRW-Landtages
Wolf Thomas - am Mittwoch, 11. März 2009, 20:42 - Rubrik: Kommunalarchive
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Die vielleicht letzte große Privatsammlung zu Leben und Werk von Heinrich Heine hat ein Düsseldorfer Antiquariat erworben. Seinen Angaben zufolge enthält die mehr als fünfhundert Positionen umfassende Bibliothek sowohl sämtliche Erst- und Gesamtausgaben als auch alle Drucke, die zu Lebzeiten des Dichters erschienen sind, umfangreiche Konvolute an Nachauflagen sowie die relevante Sekundärliteratur bis heute. Bereits zu Heines Geburtstag am 13. Dezember soll als bibliophiles Hilfsmittel für alle Heine-Interessenten ein Katalog erscheinen, der die Bestände in Wort und Bild dokumentiert. Wie der Buchhändler Christoph Schäfer gegenüber dieser Zeitung bestätigte, handelt es sich um die Sammlung eines Düsseldorfer Geschäftmanns und Galeristen, der noch nicht genannt werden will. Von "einer ganz dezidiert in vielen Jahrzehnten zusammengetragenen Spezialsammlung eines Kenners und Liebhabers" spricht Joseph Kruse, Direktor des Heinrich-Heine-Instituts, der es begrüßen würde, "wenn die Kollektion zusammen- und eine Trouvaille bleiben könnte". Das wäre auch dem Antiquar die liebste Lösung.
F.A.Z., 12.03.2009, Nr. 60 / Seite 35
Die übliche Heuchelei der Antiquare ...
KOMMENTARE:
Christoph Schäfer (anonym) meinte am 12. Mrz, 08:31:
Heuchelei ?
Sehr geehrter Herr Graf,
wir kennen uns nicht persönlich, wie wollen Sie dann wissen, ob ich heuchle ?
Woher wollen Sie wissen, worum wir uns bemühen ? Ich denke, daß alle um Weihnachten herum wissen werden, ob es gelungen ist EINEN Platz für die komplette Sammlung zu finden, oder die einzelnen, hierzulande alle bestens in den Bibliotheken vertretenen Titel in Sammlerhände zu vermitteln und somit den Aufbau neuer Sammlungen zu unterstützen, was ja die eigentliche Aufgabe des Antiquars ist.
Ebenso polemisch wie Sie: diese Titel in viele Hände zu geben und sie so wieder in Umlauf zu bringen scheint mir momentan für ihren Erhalt sicherer zu sein, als sie alle an einem Ort zu belassen, oder ?
Das "verzerrt angezeigte Wort" einzugeben, um diesen Text freizuschalten fäll mir schwer, es lautet "coxer", nun denn ...
Mit freundlichen Grüßen und der allgemeinen Bitte um Fairness, denn nicht alle Antiquare vernichten Kulturgut, so wie es auch nicht alle Archive tun ...
Christoph Schäfer
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Peter Mulzer (anonym) antwortete am 12. Mrz, 20:04:
Beim Kollegen Schäfer wieder einmal das ewige Mißverständnis aller Antiquare, zuletzt in der Wetscherek-Affaire bemüht:
Ein E n s e m b l e hat seinen Wert auch und gerade in der Zusammenstellung selbst. Es ist mehr als die Summe der Einzelstücke.
Hier würde ich Herrn Schäfer raten, nicht zu heucheln, sondern unseren Beruf als das zu sehen, was er nun einmal meistens ist, nämlich die bibliophile Aasfresserei, die bestmöglichste Verwertung der Hinterlassenschaft von Toten.
Man muß aber gerecht sein - der Kardinalfehler liegt nicht bei uns Antiquaren, sondern bei den E r b e n bzw. beim Verkäufer. Es sei denn, man v e r f ü h r t, neudeutsch heißt das wohl man "berät" als Antiquar den Besitzer dahingehend, seine Schätze rabiat aufzulösen, wie das Graf Douglas so gern tut und sich dann noch dafür als Hüter der Kultur in den Feuilletons deutscher Leitblätter preisen läßt.
In jedem Fall muß man festhalten: Es ist eine übermenschliche Forderung, als Antiquar Nein sagen zu sollen zum Angebot, einen schönen Nachlaß verkaufen zu dürfen.
Allerdingst besteht die große und eigentliche Kunst unseres Gewerbes darin, für *integrale Konvolute* seriöse Kunden zu finden. Ich kenne eine Handvoll qualifizierter Kollegen, die das können und wollen - faszinierend ist es, sie bei den dafür notwendigen Recherchen, Vorgesprächen und oft genug auch beim Ausgraben passender F o n d s zu beobachten. Das ist höchste Antiquariatskunst, besonders wenn man dem Käufer, etwa der öffentlichen Hand, zugleich noch die Geldquellen mitliefern soll.
Ein weites Feld. Jedenfalls sollte man das Argument, daß die E i n z e l -Titel "an Bibliotheken reichlich vorhanden sind", nicht mehr hören müssen. Der Schutz eines Ensembles könnte sich auch unter uns Antiquaren als Teil eines kommenden Ehrenkodex herumsprechen. Leider haben wir einen V e r b a n d, der sich eher als Sammelbecken raubfischähnlicher Geldjäger versteht. Kulturelle Verantwortung - wo denn bitte, wie denn bitte.
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ladislaus (anonym) antwortete am 12. Mrz, 22:23:
Ich bin nun wirklich kein Verfechter des Zerfledderns von Sammlungen, aber es gibt und gab bedeutende Sammler, die aus gutem Grund die Auflösung ihrer Sammlung nach ihrem Tode verfügen. Sie wissen, dass sie die Freuden des Sammelns nicht genießen hätten können, wenn es keine aufgelösten Nachlässe gäbe und alles immer nur in Bibliotheken auf alle Ewigkeit landete. Ein schöner Katalog war ihnen oft genug der Ehre. Solange es sich nicht um Manuskripte und ähnliche Unikate oder historische (ererbte und erkaufte) Ensembles handelt, ist der einzige Zeitpunkt, zu dem man so etwas legitimerweise und moralischerweise machen kann, der eigene Lebensabend oder zeitnah nach dem Tod des Sammlers. Wenn dieses Recht nicht vorhanden sein soll, ist das auch eine Enteignung durch die Hintertür, die nicht wie beim Denkmalschutz alternativlos ist, sondern nur auf ein "es wäre halt schöner, wenn" zurückgreift, und das kann nun wirklich keine moralische oder wirtschaftliche oder gesetzliche Grundlage sein, oder?
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Peter Mulzer (anonym) antwortete am 12. Mrz, 23:05:
Eine wirklich spannnde Frage, die t i e f in die Fundamente unserer Gesellschaft hinabreicht. Von mir her muß ich bekennen, daß zwei Seelen, ach, in meiner Brust wohnen: Als Buchantiquar seit 35 Jahren macht es mir wirklich Freude, Sammlungen aufzulösen, neue Käufer dafür zu finden und an diesem fruchtbaren Kreislauf Tod - neues Leben - Tod - neues Leben teilzunehmen. Da ich nebenbei aber alle diese Jahre hindurch Kriminologe geblieben bin, freue ich mich täglich sehr darüber, daß es in unserem Fach zwei umfassende zentrale Archivbibliotheken gibt (UB Tübingen und MPI Freiburg), die mit großer Mühe und erheblichen Mitteln ö f f e n t l i c h jenes Material gesammelt haben, ohne das sinnvolle Arbeit gar nicht möglich wäre. Der Segen ö f f e n t l i c h e r Sammlungen ist sehr groß.
Aus dieser Zwittersituation heraus möchte ich sagen, daß es jeden Einzelfall abzuwägen gilt. Der Antiquar trägt hier eine große Verantwortung. Stete Mahner wie Dr. Graf sind Gold wert.
Um beim konkreten Fall zu bleiben - Kollege Schäfer ist da in gewissem Maß "selber schuld". Mir ist die allzu plakativ-renommierende Meldung im Börsenblatt sofort unangenehm aufgefallen, die Formulierung "Abschluß per Handschlag" war eine der üblichen Peinlichkeiten meines sonst fachlich s e h r guten, in solchen Eigenwerbefragen aber ziemlich linkischen Kollegen.
Ich hätte es begrüßt, wenn Koll. Schäfer *von sich aus* die Abwägung einer Auflösung bzw. integralen Weitergabe der Sammlung *in dem Pressebericht* angestellt haben würde. Er ist sonst nicht weiter zögerlich in direkten Kontakten zur betreffenden Redaktion, die den Bericht abgefaßt hatte. Dies hätte ich eigentlich von ihm erwartet, und die kritische Randbemerkung Dr. Grafs war v o l l a u f berechtigt, soweit er sich nur auf diesen Presse- bzw. Netzzeitungsbericht stützen konnte.
Da wir ganz fürchterliche Ereignisse in diesem Bereich kennen, an denen so gut wie alle beteiligten Antiquare völlig kritiklos mitgewirkt hatten, Dr. Grafs Fälle sind Legion, muß in Zukunft in unserem Gewerbe ein Ehrenkodex erarbeitet werden, der weitere "Ereignisse" dieser Art verhindert.
Was, wie eingangs bemerkt, in den Tiefen unserer Gesellschaftsordnung dazu zu sagen ist, könnte ich mangels kulturpolitischer Fachkompetenz nur andeuten.
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Christoph Schäfer (anonym) antwortete am 13. Mrz, 08:47:
Sammlung
Es ist immer wieder schön, wenn nach Presseberichten geurteilt wird und nicht nach Tatsachen.
Es könnte bekannt sein, auch ohne kulturpolitische Fachkompetenz zu besitzen, daß sich in Düsseldorf, der Stadt in der sich unser Antiquariat befindet, nicht nur das reichhaltig, u.a. von Kippenberg bestückte Goethe-Museum, sondern in der Bilkerstraße, unweit von unserer Citadellstraße entfernt auch das Heinrich-Heine-Institut liegt, das auf umfangreichen Sammlungen basiert, die im Laufe der Zeit durch gezielte Zukäufe ergänzt wurden. Hier konnten wir in bescheidenem Maße mithelfen, Autographen, vom Dichter annotierte Ausgaben, auch eine wirklich bibliophile Gesamtausgabe ging durch unsere Hände und dann selbstverständlich dorthin, wo meinem Verständnis nach unikale Stücke hingehören: ins "Museum", also ins Heine-Institut.
Entsprechende Objekte können wir erkennen und bieten sie immer den jeweils in Frage kommenden öffentlichen Stellen zuerst an,leider haben diese immer weniger Geld zur Verfügung.
Unsere bibliophilen Meistereinbände von Walter Gerlach z.B. haben wir unlängst mit einem schönen Katalog geehrt, und sie natürlich dort angeboten, wo wir sie gerne gesehen hätten - einige dieser Pressendrucke wurden tatsächlich von einer Bibliothek erworben.
Die soeben angekaufte Heine-Sammlung ist sehr schön und hat auch ihren Reiz, allerdings ein Problem: sie enthält nichts, was wir dem Institut anbieten könnten, sie dürften sie dort wohl noch nicht einmal en bloc ankaufen, weil alles bereits, teilweise mehrfach vorhanden ist, dies ist doch wohl auch der Grund, warum wir überhaupt ins Spiel gekommen sind.
Die interessierte Öffentlichkeit möge sich noch etwas gedulden, hoffentlich im Dezember liegt der Katalog gedruckt vor und kann belegen, was ich vorerst nur behaupten kann - dieser Katalog wird auf Subskription erscheinen, er wird Geld kosten, um zumindest die Kosten seiner Herstellung zu decken und die Sammlung und ihre Geschichte als hommage an den Sammler für immer zu dokumentieren. Bitte beachten Sie, daß wir dafür die Gestalt eines gedruckten Buches wählen und nicht die flüchtige Form einer pdf-Datei im Internet.
Zum Thema Ehrlichkeit, Moral etc. möchte ich in Zukunft von gewissen Leuten nichts mehr lesen, das "verzerrt" einzugebene Wort gefällt mir diesmal ausnehmend gut: "pang" !
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Michael Stein (anonym) antwortete am 13. Mrz, 09:44:
Unwürdige Pauschalisierung
Der Satz "Die übliche Heuchelei der Antiquare ..." ist genau so falsch wie "Alle Bibliothekare sind verkniffene Sesselfurzer".
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Peter Mulzer (anonym) antwortete am 13. Mrz, 12:02:
...kommt darauf an, nämlich auf die Art Ihrer Erfahrungen. Wer seit Jahren, in so gut wie allen einschlägigen Fällen, zuerst einige halbseidene Standardentschuldigungen zu lesen bekommt von Kollegen, denen das schlechte Gewissen auf der Stirn gechrieben steht und die ihre bessere Überzeugung f ü r G e l d v e r r a t e n - der kann schon von der "üblichen Heuchelei" sprechen.
Ohne Verallgemeinerungen ließe sich überhaupt keine Aussage mehr machen. Es kommt darauf an, daß man grosso modo t y p i s c h e s Verhalten beschreibt. Und das ist hier (leider) der Fall.
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Peter Mulzer (anonym) antwortete am 13. Mrz, 12:18:
Eben erst lese ich die Stellungnahme des Koll. Schäfer. Sie geht zum überwiegenden Teil am Thema vorbei.
Denn kein Mensch bestreitet, daß Schäfer fachlich ein sehr guter Antiquar ist. Dazu lobt er sich seit Jahren selber viel zu penetrant, als daß wirs nicht alle wüßten. Er führt seine verdienstlichen anderen Werke vor. Niemand bestreitet, daß Schäfer gute (für meinen Geschmack etwas zu affig-geschmäcklerische) Einbandkataloge verfaßt, daß er einen Blick auf die Bestände der ihm vertrauten Düsseldorfer Heine-Sammelstellen geworfen hat.
Schäfer scheint mir aber immer noch nicht verstanden zu haben, daß - von einer gewissen Qualität und Dichte ab - jedes E n s e m b l e einen geschlosenen Werkcharakter hat, eine in dieser Zusammenstellung unwiederholbare Einheit darstellt. Das gilt schon für sehr gute, ein Leben lang aufgebaute Briefmarkensammlungen etwa im altdeutschen Bereich (die an sich ja das Musterbeispiel einer beliebig austauschbaren Einzelstück-Zusammenstellung darstellen - aber eben nur auf den ersten Blick).
Natürlich hat Schäfer die "Pressemeldungen", auf die er sich nun süffisant grinsend zurückzieht, weil wir ihnen geglaubt haben, s e l b e r angestoßen. Dazu kennen wir ihn viel zu gut, und sein intimes Verhältnis zur Redaktion des Börsenblatts hat er wiederholt bewiesen.
Stellen wir also fest, daß Schäfer uns keineswegs wiederlegt hat, was ich so zusammenfassen möchte:
1) Schäfer hat festgestellt, daß die wichtigste Sammelstellen zu Heine seine Objekte als "Einzelstücke" schon haben. Ich setze hier ein dickes Fragezeichen an, aber warum sollen wirs ihm nicht glauben.
2) Er hat aber nicht begriffen, daß und warum ein Ensemble, eine Sammlung als solche einen integralen, besonderen Forschungswert hat.
3) Die detaillierte Verzeichnung/ Katalogisierung der in alle Winde zu zerstreuenden, zu verscherbelnden Bestände war noch immer das schäbige Trostpflästerchen, mit dem sich die Verschacherer f r e i z u k a u f e n gedenken von ihrer kulturellen Verantwortung.
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Christoph Schäfer (anonym) antwortete am 13. Mrz, 12:46:
Verzerrte Wörter
Lesen hilft, Mulzer ! Nachdenken vor dem Schreiben auch. Habe weiter oben alles gesagt, was es zu sagen gibt.
Das "verzerrt angezeigte Wort" läßt sich auch diesmal gut verwenden, es lautet "waer", also:
... waer das Leben schön ohne Trolle, Stalker, Mobber und sonstige Irre ...
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KlausGraf antwortete am 13. Mrz, 12:53:
Hausverbot!
"waer das Leben schön ohne Trolle, Stalker, Mobber und sonstige Irre ... " ist eine grob unsachliche, ganz und gar unangemessene Äußerung, die suggeriert, dass der angesprochene Diskutant zu dem Personenkreis gehört. Ich erteile dafür virtuelles Hausverbot.
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Peter Mulzer (anonym) antwortete am 13. Mrz, 13:16:
Im Sinne einer fairen Gegenseitigkeit rege ich an, die Diskussion an dieser Stelle insgesamt abzubrechen.
Ich denke, daß wir uns seitens der Antiquare auf einen gemeinsamen Nenner einigen können, dem sich auf Koll. Schäfer nicht wird verschließen wollen:
Wir brauchen *dringend* eine Überarbeitung des Verhaltenskodex der Buchantiquare, in dem der Punkt der Auflösung/ Detaillierung von solchen Beständen näher geregelt wird, die vom archivalischen Gesichtspunkt her eine gewachsene E i n h e i t / ein E n s e m b l e darstellen können, das möglicherweise erhaltenswert/ schützenswert ist.
Für solche Fälle könnte man auch an eine Schiedskommission denken, die Empfehlungen aussprechen und Gutachten einholen würde. Sie wäre einstweilen beim Vorstand des Verbands anzusiedeln.
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Christoph Schäfer (anonym) antwortete am 13. Mrz, 14:32:
Das verzerrt angezeigte Wort lautet "merd"e !
Sehr geehrter Herr Graf,
halten Sie Ihr "Hausverbot" in Anbetracht dessen, welche Anwürfe Sie zuvor gegen mich geduldet haben, nicht für ein klein wenig albern, selbst-, ungerecht und überzogen ? Und wie wollen Sie das eigentlich um- und durchsetzen ? Durch Zensur ?
"merd"e und Grüße,
Christoph Schäfer
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KlausGraf antwortete am 13. Mrz, 14:45:
Ich dulde hier keine Schlammschlacht
Administrative Eingriffe, um die gebotene Sachlichkeit herzustellen, sind keine Zensur. Ich werde weitere Diskussionsbeiträge an dieser Stelle löschen. Beiträge, die mit Christoph Schäfer gekennzeichnet sind, werden von mir künftig gelöscht.
Hier ist Ende der Diskussion. Weiteres wird gelöscht und denjenigen, die das nicht akzeptieren möchten, rufe ich einfach nur zu: Hier muss niemand mitlesen. Danke fürs Abhauen.
Da meine Entscheidung nicht respektiert wurde, habe ich die vorliegenden Kommentare kopiert und schließe die Kommentare. Hinweis: Antiquare, es gibt genügend andere Foren für Eure Jauche!
Update: 6.2.2011 Per Mail wird mir mitgeteilt:
"Wir haben einen detaillierten Katalog zur Heine Sammlung Söhn erstellt,
der von jedem Interessenten bei uns erworben werden kann (s. link weiter
unten) und wir haben die Sammlung en bloc an einen Düsseldorfer Sammler
verkauft, der sie zusammenhalten und sogar ausbauen will.
Insoweit haben wir unsere Versprechen gehalten.
Mit freundlichen Grüßen,
Christoph Schäfer
PS:
Unser Katalog der Heine Sammlung Söhn ist soeben erschienen:
http://www.heineantiquariat.de/seiten/kataloge "
F.A.Z., 12.03.2009, Nr. 60 / Seite 35
Die übliche Heuchelei der Antiquare ...
KOMMENTARE:
Christoph Schäfer (anonym) meinte am 12. Mrz, 08:31:
Heuchelei ?
Sehr geehrter Herr Graf,
wir kennen uns nicht persönlich, wie wollen Sie dann wissen, ob ich heuchle ?
Woher wollen Sie wissen, worum wir uns bemühen ? Ich denke, daß alle um Weihnachten herum wissen werden, ob es gelungen ist EINEN Platz für die komplette Sammlung zu finden, oder die einzelnen, hierzulande alle bestens in den Bibliotheken vertretenen Titel in Sammlerhände zu vermitteln und somit den Aufbau neuer Sammlungen zu unterstützen, was ja die eigentliche Aufgabe des Antiquars ist.
Ebenso polemisch wie Sie: diese Titel in viele Hände zu geben und sie so wieder in Umlauf zu bringen scheint mir momentan für ihren Erhalt sicherer zu sein, als sie alle an einem Ort zu belassen, oder ?
Das "verzerrt angezeigte Wort" einzugeben, um diesen Text freizuschalten fäll mir schwer, es lautet "coxer", nun denn ...
Mit freundlichen Grüßen und der allgemeinen Bitte um Fairness, denn nicht alle Antiquare vernichten Kulturgut, so wie es auch nicht alle Archive tun ...
Christoph Schäfer
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Peter Mulzer (anonym) antwortete am 12. Mrz, 20:04:
Beim Kollegen Schäfer wieder einmal das ewige Mißverständnis aller Antiquare, zuletzt in der Wetscherek-Affaire bemüht:
Ein E n s e m b l e hat seinen Wert auch und gerade in der Zusammenstellung selbst. Es ist mehr als die Summe der Einzelstücke.
Hier würde ich Herrn Schäfer raten, nicht zu heucheln, sondern unseren Beruf als das zu sehen, was er nun einmal meistens ist, nämlich die bibliophile Aasfresserei, die bestmöglichste Verwertung der Hinterlassenschaft von Toten.
Man muß aber gerecht sein - der Kardinalfehler liegt nicht bei uns Antiquaren, sondern bei den E r b e n bzw. beim Verkäufer. Es sei denn, man v e r f ü h r t, neudeutsch heißt das wohl man "berät" als Antiquar den Besitzer dahingehend, seine Schätze rabiat aufzulösen, wie das Graf Douglas so gern tut und sich dann noch dafür als Hüter der Kultur in den Feuilletons deutscher Leitblätter preisen läßt.
In jedem Fall muß man festhalten: Es ist eine übermenschliche Forderung, als Antiquar Nein sagen zu sollen zum Angebot, einen schönen Nachlaß verkaufen zu dürfen.
Allerdingst besteht die große und eigentliche Kunst unseres Gewerbes darin, für *integrale Konvolute* seriöse Kunden zu finden. Ich kenne eine Handvoll qualifizierter Kollegen, die das können und wollen - faszinierend ist es, sie bei den dafür notwendigen Recherchen, Vorgesprächen und oft genug auch beim Ausgraben passender F o n d s zu beobachten. Das ist höchste Antiquariatskunst, besonders wenn man dem Käufer, etwa der öffentlichen Hand, zugleich noch die Geldquellen mitliefern soll.
Ein weites Feld. Jedenfalls sollte man das Argument, daß die E i n z e l -Titel "an Bibliotheken reichlich vorhanden sind", nicht mehr hören müssen. Der Schutz eines Ensembles könnte sich auch unter uns Antiquaren als Teil eines kommenden Ehrenkodex herumsprechen. Leider haben wir einen V e r b a n d, der sich eher als Sammelbecken raubfischähnlicher Geldjäger versteht. Kulturelle Verantwortung - wo denn bitte, wie denn bitte.
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ladislaus (anonym) antwortete am 12. Mrz, 22:23:
Ich bin nun wirklich kein Verfechter des Zerfledderns von Sammlungen, aber es gibt und gab bedeutende Sammler, die aus gutem Grund die Auflösung ihrer Sammlung nach ihrem Tode verfügen. Sie wissen, dass sie die Freuden des Sammelns nicht genießen hätten können, wenn es keine aufgelösten Nachlässe gäbe und alles immer nur in Bibliotheken auf alle Ewigkeit landete. Ein schöner Katalog war ihnen oft genug der Ehre. Solange es sich nicht um Manuskripte und ähnliche Unikate oder historische (ererbte und erkaufte) Ensembles handelt, ist der einzige Zeitpunkt, zu dem man so etwas legitimerweise und moralischerweise machen kann, der eigene Lebensabend oder zeitnah nach dem Tod des Sammlers. Wenn dieses Recht nicht vorhanden sein soll, ist das auch eine Enteignung durch die Hintertür, die nicht wie beim Denkmalschutz alternativlos ist, sondern nur auf ein "es wäre halt schöner, wenn" zurückgreift, und das kann nun wirklich keine moralische oder wirtschaftliche oder gesetzliche Grundlage sein, oder?
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Peter Mulzer (anonym) antwortete am 12. Mrz, 23:05:
Eine wirklich spannnde Frage, die t i e f in die Fundamente unserer Gesellschaft hinabreicht. Von mir her muß ich bekennen, daß zwei Seelen, ach, in meiner Brust wohnen: Als Buchantiquar seit 35 Jahren macht es mir wirklich Freude, Sammlungen aufzulösen, neue Käufer dafür zu finden und an diesem fruchtbaren Kreislauf Tod - neues Leben - Tod - neues Leben teilzunehmen. Da ich nebenbei aber alle diese Jahre hindurch Kriminologe geblieben bin, freue ich mich täglich sehr darüber, daß es in unserem Fach zwei umfassende zentrale Archivbibliotheken gibt (UB Tübingen und MPI Freiburg), die mit großer Mühe und erheblichen Mitteln ö f f e n t l i c h jenes Material gesammelt haben, ohne das sinnvolle Arbeit gar nicht möglich wäre. Der Segen ö f f e n t l i c h e r Sammlungen ist sehr groß.
Aus dieser Zwittersituation heraus möchte ich sagen, daß es jeden Einzelfall abzuwägen gilt. Der Antiquar trägt hier eine große Verantwortung. Stete Mahner wie Dr. Graf sind Gold wert.
Um beim konkreten Fall zu bleiben - Kollege Schäfer ist da in gewissem Maß "selber schuld". Mir ist die allzu plakativ-renommierende Meldung im Börsenblatt sofort unangenehm aufgefallen, die Formulierung "Abschluß per Handschlag" war eine der üblichen Peinlichkeiten meines sonst fachlich s e h r guten, in solchen Eigenwerbefragen aber ziemlich linkischen Kollegen.
Ich hätte es begrüßt, wenn Koll. Schäfer *von sich aus* die Abwägung einer Auflösung bzw. integralen Weitergabe der Sammlung *in dem Pressebericht* angestellt haben würde. Er ist sonst nicht weiter zögerlich in direkten Kontakten zur betreffenden Redaktion, die den Bericht abgefaßt hatte. Dies hätte ich eigentlich von ihm erwartet, und die kritische Randbemerkung Dr. Grafs war v o l l a u f berechtigt, soweit er sich nur auf diesen Presse- bzw. Netzzeitungsbericht stützen konnte.
Da wir ganz fürchterliche Ereignisse in diesem Bereich kennen, an denen so gut wie alle beteiligten Antiquare völlig kritiklos mitgewirkt hatten, Dr. Grafs Fälle sind Legion, muß in Zukunft in unserem Gewerbe ein Ehrenkodex erarbeitet werden, der weitere "Ereignisse" dieser Art verhindert.
Was, wie eingangs bemerkt, in den Tiefen unserer Gesellschaftsordnung dazu zu sagen ist, könnte ich mangels kulturpolitischer Fachkompetenz nur andeuten.
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Christoph Schäfer (anonym) antwortete am 13. Mrz, 08:47:
Sammlung
Es ist immer wieder schön, wenn nach Presseberichten geurteilt wird und nicht nach Tatsachen.
Es könnte bekannt sein, auch ohne kulturpolitische Fachkompetenz zu besitzen, daß sich in Düsseldorf, der Stadt in der sich unser Antiquariat befindet, nicht nur das reichhaltig, u.a. von Kippenberg bestückte Goethe-Museum, sondern in der Bilkerstraße, unweit von unserer Citadellstraße entfernt auch das Heinrich-Heine-Institut liegt, das auf umfangreichen Sammlungen basiert, die im Laufe der Zeit durch gezielte Zukäufe ergänzt wurden. Hier konnten wir in bescheidenem Maße mithelfen, Autographen, vom Dichter annotierte Ausgaben, auch eine wirklich bibliophile Gesamtausgabe ging durch unsere Hände und dann selbstverständlich dorthin, wo meinem Verständnis nach unikale Stücke hingehören: ins "Museum", also ins Heine-Institut.
Entsprechende Objekte können wir erkennen und bieten sie immer den jeweils in Frage kommenden öffentlichen Stellen zuerst an,leider haben diese immer weniger Geld zur Verfügung.
Unsere bibliophilen Meistereinbände von Walter Gerlach z.B. haben wir unlängst mit einem schönen Katalog geehrt, und sie natürlich dort angeboten, wo wir sie gerne gesehen hätten - einige dieser Pressendrucke wurden tatsächlich von einer Bibliothek erworben.
Die soeben angekaufte Heine-Sammlung ist sehr schön und hat auch ihren Reiz, allerdings ein Problem: sie enthält nichts, was wir dem Institut anbieten könnten, sie dürften sie dort wohl noch nicht einmal en bloc ankaufen, weil alles bereits, teilweise mehrfach vorhanden ist, dies ist doch wohl auch der Grund, warum wir überhaupt ins Spiel gekommen sind.
Die interessierte Öffentlichkeit möge sich noch etwas gedulden, hoffentlich im Dezember liegt der Katalog gedruckt vor und kann belegen, was ich vorerst nur behaupten kann - dieser Katalog wird auf Subskription erscheinen, er wird Geld kosten, um zumindest die Kosten seiner Herstellung zu decken und die Sammlung und ihre Geschichte als hommage an den Sammler für immer zu dokumentieren. Bitte beachten Sie, daß wir dafür die Gestalt eines gedruckten Buches wählen und nicht die flüchtige Form einer pdf-Datei im Internet.
Zum Thema Ehrlichkeit, Moral etc. möchte ich in Zukunft von gewissen Leuten nichts mehr lesen, das "verzerrt" einzugebene Wort gefällt mir diesmal ausnehmend gut: "pang" !
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Michael Stein (anonym) antwortete am 13. Mrz, 09:44:
Unwürdige Pauschalisierung
Der Satz "Die übliche Heuchelei der Antiquare ..." ist genau so falsch wie "Alle Bibliothekare sind verkniffene Sesselfurzer".
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Peter Mulzer (anonym) antwortete am 13. Mrz, 12:02:
...kommt darauf an, nämlich auf die Art Ihrer Erfahrungen. Wer seit Jahren, in so gut wie allen einschlägigen Fällen, zuerst einige halbseidene Standardentschuldigungen zu lesen bekommt von Kollegen, denen das schlechte Gewissen auf der Stirn gechrieben steht und die ihre bessere Überzeugung f ü r G e l d v e r r a t e n - der kann schon von der "üblichen Heuchelei" sprechen.
Ohne Verallgemeinerungen ließe sich überhaupt keine Aussage mehr machen. Es kommt darauf an, daß man grosso modo t y p i s c h e s Verhalten beschreibt. Und das ist hier (leider) der Fall.
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Peter Mulzer (anonym) antwortete am 13. Mrz, 12:18:
Eben erst lese ich die Stellungnahme des Koll. Schäfer. Sie geht zum überwiegenden Teil am Thema vorbei.
Denn kein Mensch bestreitet, daß Schäfer fachlich ein sehr guter Antiquar ist. Dazu lobt er sich seit Jahren selber viel zu penetrant, als daß wirs nicht alle wüßten. Er führt seine verdienstlichen anderen Werke vor. Niemand bestreitet, daß Schäfer gute (für meinen Geschmack etwas zu affig-geschmäcklerische) Einbandkataloge verfaßt, daß er einen Blick auf die Bestände der ihm vertrauten Düsseldorfer Heine-Sammelstellen geworfen hat.
Schäfer scheint mir aber immer noch nicht verstanden zu haben, daß - von einer gewissen Qualität und Dichte ab - jedes E n s e m b l e einen geschlosenen Werkcharakter hat, eine in dieser Zusammenstellung unwiederholbare Einheit darstellt. Das gilt schon für sehr gute, ein Leben lang aufgebaute Briefmarkensammlungen etwa im altdeutschen Bereich (die an sich ja das Musterbeispiel einer beliebig austauschbaren Einzelstück-Zusammenstellung darstellen - aber eben nur auf den ersten Blick).
Natürlich hat Schäfer die "Pressemeldungen", auf die er sich nun süffisant grinsend zurückzieht, weil wir ihnen geglaubt haben, s e l b e r angestoßen. Dazu kennen wir ihn viel zu gut, und sein intimes Verhältnis zur Redaktion des Börsenblatts hat er wiederholt bewiesen.
Stellen wir also fest, daß Schäfer uns keineswegs wiederlegt hat, was ich so zusammenfassen möchte:
1) Schäfer hat festgestellt, daß die wichtigste Sammelstellen zu Heine seine Objekte als "Einzelstücke" schon haben. Ich setze hier ein dickes Fragezeichen an, aber warum sollen wirs ihm nicht glauben.
2) Er hat aber nicht begriffen, daß und warum ein Ensemble, eine Sammlung als solche einen integralen, besonderen Forschungswert hat.
3) Die detaillierte Verzeichnung/ Katalogisierung der in alle Winde zu zerstreuenden, zu verscherbelnden Bestände war noch immer das schäbige Trostpflästerchen, mit dem sich die Verschacherer f r e i z u k a u f e n gedenken von ihrer kulturellen Verantwortung.
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Christoph Schäfer (anonym) antwortete am 13. Mrz, 12:46:
Verzerrte Wörter
Lesen hilft, Mulzer ! Nachdenken vor dem Schreiben auch. Habe weiter oben alles gesagt, was es zu sagen gibt.
Das "verzerrt angezeigte Wort" läßt sich auch diesmal gut verwenden, es lautet "waer", also:
... waer das Leben schön ohne Trolle, Stalker, Mobber und sonstige Irre ...
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KlausGraf antwortete am 13. Mrz, 12:53:
Hausverbot!
"waer das Leben schön ohne Trolle, Stalker, Mobber und sonstige Irre ... " ist eine grob unsachliche, ganz und gar unangemessene Äußerung, die suggeriert, dass der angesprochene Diskutant zu dem Personenkreis gehört. Ich erteile dafür virtuelles Hausverbot.
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Peter Mulzer (anonym) antwortete am 13. Mrz, 13:16:
Im Sinne einer fairen Gegenseitigkeit rege ich an, die Diskussion an dieser Stelle insgesamt abzubrechen.
Ich denke, daß wir uns seitens der Antiquare auf einen gemeinsamen Nenner einigen können, dem sich auf Koll. Schäfer nicht wird verschließen wollen:
Wir brauchen *dringend* eine Überarbeitung des Verhaltenskodex der Buchantiquare, in dem der Punkt der Auflösung/ Detaillierung von solchen Beständen näher geregelt wird, die vom archivalischen Gesichtspunkt her eine gewachsene E i n h e i t / ein E n s e m b l e darstellen können, das möglicherweise erhaltenswert/ schützenswert ist.
Für solche Fälle könnte man auch an eine Schiedskommission denken, die Empfehlungen aussprechen und Gutachten einholen würde. Sie wäre einstweilen beim Vorstand des Verbands anzusiedeln.
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Christoph Schäfer (anonym) antwortete am 13. Mrz, 14:32:
Das verzerrt angezeigte Wort lautet "merd"e !
Sehr geehrter Herr Graf,
halten Sie Ihr "Hausverbot" in Anbetracht dessen, welche Anwürfe Sie zuvor gegen mich geduldet haben, nicht für ein klein wenig albern, selbst-, ungerecht und überzogen ? Und wie wollen Sie das eigentlich um- und durchsetzen ? Durch Zensur ?
"merd"e und Grüße,
Christoph Schäfer
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KlausGraf antwortete am 13. Mrz, 14:45:
Ich dulde hier keine Schlammschlacht
Administrative Eingriffe, um die gebotene Sachlichkeit herzustellen, sind keine Zensur. Ich werde weitere Diskussionsbeiträge an dieser Stelle löschen. Beiträge, die mit Christoph Schäfer gekennzeichnet sind, werden von mir künftig gelöscht.
Hier ist Ende der Diskussion. Weiteres wird gelöscht und denjenigen, die das nicht akzeptieren möchten, rufe ich einfach nur zu: Hier muss niemand mitlesen. Danke fürs Abhauen.
Da meine Entscheidung nicht respektiert wurde, habe ich die vorliegenden Kommentare kopiert und schließe die Kommentare. Hinweis: Antiquare, es gibt genügend andere Foren für Eure Jauche!
Update: 6.2.2011 Per Mail wird mir mitgeteilt:
"Wir haben einen detaillierten Katalog zur Heine Sammlung Söhn erstellt,
der von jedem Interessenten bei uns erworben werden kann (s. link weiter
unten) und wir haben die Sammlung en bloc an einen Düsseldorfer Sammler
verkauft, der sie zusammenhalten und sogar ausbauen will.
Insoweit haben wir unsere Versprechen gehalten.
Mit freundlichen Grüßen,
Christoph Schäfer
PS:
Unser Katalog der Heine Sammlung Söhn ist soeben erschienen:
http://www.heineantiquariat.de/seiten/kataloge "
Der Schriftsteller Burkhard Spinnen (Jg. 1956) macht sich in der FR aus Anlass des Kölner Unglücks Gedanken über die Vergänglichkeit von Papier und die Notwendigkeit der Digitalisierung.
Das schwächste Glied in der Ereigniskette ist der Mensch, das zweitschwächste: das Papier.
Und was heißt das für unsere Vergangenheit in Akten, Druck- und Handschriften? Es heißt, dass wir sie noch besser pflegen und schützen müssen und - dass wir alle Möglichkeiten wahrnehmen sollten, den Bestand unseres papierenen Kulturerbes auf einen Haftgrund zu übertragen, der besser zu sichern ist als das empfindliche Papier. Ich meine die Digitalisierung. Natürlich geht es bei der Sicherung unseres kulturellen Erbes auch um den Erhalt der Originale. Eine Handschrift aus dem Mittelalter ist eine sicht- und greifbare Brücke in die Vergangenheit.Ein Manuskript von Heinrich Böll bewahrt die Aura des Werkes und die Gegenwart seines Autors. So etwas zu verlieren ist eine Katastrophe. Aber im Wesentlichen konservieren wir nicht Papier, sondern Texte, Daten und Pläne. Und da wir heute die technische Möglichkeit haben, all das auf andere, raffinierter zu sichernde Datenträger zu transferieren, sollten wir von dieser Möglichkeit auch Gebrauch machen.
Ich weiß, eine Böll-Handschrift, eingescannt und vom Computer auf einen Monitor ausgegeben, hat wenig Auratisches. Dennoch wünschte ich mir mehr noch als die Pflege aller Akten- und Papierbestände die Sicherung der Geistesbestände. Letztens habe ich ein Foto verloren, einen beiläufigen Schnappschuss. Allerdings eines der wenigen Bilder, die mich als Junge mit sehr langem Haar zeigen. Dreißig Jahre klebte es in einem Album, und schließlich verklebte es mit der gegenüberliegenden Seite. Ich war verzweifelt. Bis mir einfiel, dass ich es für ein digitales Album hochauflösend gescannt hatte. Meine Jugend war gerettet.
Sichere digitale Archive werden etwas Überlebenswichtiges für unsere Kultur sein. Ich weiß, sie sind nicht für den Preis von ein paar CDs zu haben. Aber sie versprechen Erfolg und sind eine kraftvolle Maßnahme gegen die Bedrohung des Papiers durch Wasser, Feuer, Milben, Säure und Baufehler im Untergrund. Digital umgesetzt, passen Tausende Bücher und Akten in eine Schuhschachtel. Für alle Fälle.
Kommentare?
Das schwächste Glied in der Ereigniskette ist der Mensch, das zweitschwächste: das Papier.
Und was heißt das für unsere Vergangenheit in Akten, Druck- und Handschriften? Es heißt, dass wir sie noch besser pflegen und schützen müssen und - dass wir alle Möglichkeiten wahrnehmen sollten, den Bestand unseres papierenen Kulturerbes auf einen Haftgrund zu übertragen, der besser zu sichern ist als das empfindliche Papier. Ich meine die Digitalisierung. Natürlich geht es bei der Sicherung unseres kulturellen Erbes auch um den Erhalt der Originale. Eine Handschrift aus dem Mittelalter ist eine sicht- und greifbare Brücke in die Vergangenheit.Ein Manuskript von Heinrich Böll bewahrt die Aura des Werkes und die Gegenwart seines Autors. So etwas zu verlieren ist eine Katastrophe. Aber im Wesentlichen konservieren wir nicht Papier, sondern Texte, Daten und Pläne. Und da wir heute die technische Möglichkeit haben, all das auf andere, raffinierter zu sichernde Datenträger zu transferieren, sollten wir von dieser Möglichkeit auch Gebrauch machen.
Ich weiß, eine Böll-Handschrift, eingescannt und vom Computer auf einen Monitor ausgegeben, hat wenig Auratisches. Dennoch wünschte ich mir mehr noch als die Pflege aller Akten- und Papierbestände die Sicherung der Geistesbestände. Letztens habe ich ein Foto verloren, einen beiläufigen Schnappschuss. Allerdings eines der wenigen Bilder, die mich als Junge mit sehr langem Haar zeigen. Dreißig Jahre klebte es in einem Album, und schließlich verklebte es mit der gegenüberliegenden Seite. Ich war verzweifelt. Bis mir einfiel, dass ich es für ein digitales Album hochauflösend gescannt hatte. Meine Jugend war gerettet.
Sichere digitale Archive werden etwas Überlebenswichtiges für unsere Kultur sein. Ich weiß, sie sind nicht für den Preis von ein paar CDs zu haben. Aber sie versprechen Erfolg und sind eine kraftvolle Maßnahme gegen die Bedrohung des Papiers durch Wasser, Feuer, Milben, Säure und Baufehler im Untergrund. Digital umgesetzt, passen Tausende Bücher und Akten in eine Schuhschachtel. Für alle Fälle.
Kommentare?
KlausGraf - am Mittwoch, 11. März 2009, 19:44 - Rubrik: Digitale Unterlagen
http://www.netzeitung.de/kultur/1296437.html
Wie konnte das passieren? Zu wenig Geld, zu wenige Leute und über lange Jahre kaum Interesse der Politik an der Pflege des Kulturerbes - die Rechtfertigung des Landesamtes vom Mittwoch geriet zum Hilfeschrei einer chronisch überforderten Behörde. Amtsleiter Michael Bednorz sagte: «Die Einbäume sind nur ein Beispiel für unsere Probleme. Sie sind ein besonders drastisches Beispiel dafür, was passiert, wenn das Landesamt seiner Pflicht nicht ordnungsgemäß nachkommen kann.» Auch zuvor hatte es schon Schäden gegeben: Im Landeshauptarchiv in Schwerin bauten sich Mäuse mit Fetzen zernagter historischer Dokumente ihre Nester, in einem anderen Notdepot beschädigte ein Wassereinbruch wertvolle Stücke.
Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/5573167/
Wiederholung:
Sie galten als archäologische Sensation, nun sind sie offenbar unwiederbringlich verloren: Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat drei jahrtausendealte Einbäume durch unsachgemäße Lagerung schwer beschädigt. Dies teilte am Dienstag das Kultusministerium in Schwerin mit. Demnach waren die bis zu 7.000 Jahre alten Einbäume bereits 2004 verrottet. Sie galten als die ältesten erhaltenen Wasserfahrzeuge des Ostseeraums.
http://www1.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/einbaum100.html
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/1467700.html
Wie konnte das passieren? Zu wenig Geld, zu wenige Leute und über lange Jahre kaum Interesse der Politik an der Pflege des Kulturerbes - die Rechtfertigung des Landesamtes vom Mittwoch geriet zum Hilfeschrei einer chronisch überforderten Behörde. Amtsleiter Michael Bednorz sagte: «Die Einbäume sind nur ein Beispiel für unsere Probleme. Sie sind ein besonders drastisches Beispiel dafür, was passiert, wenn das Landesamt seiner Pflicht nicht ordnungsgemäß nachkommen kann.» Auch zuvor hatte es schon Schäden gegeben: Im Landeshauptarchiv in Schwerin bauten sich Mäuse mit Fetzen zernagter historischer Dokumente ihre Nester, in einem anderen Notdepot beschädigte ein Wassereinbruch wertvolle Stücke.
Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/5573167/
Wiederholung:
Sie galten als archäologische Sensation, nun sind sie offenbar unwiederbringlich verloren: Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat drei jahrtausendealte Einbäume durch unsachgemäße Lagerung schwer beschädigt. Dies teilte am Dienstag das Kultusministerium in Schwerin mit. Demnach waren die bis zu 7.000 Jahre alten Einbäume bereits 2004 verrottet. Sie galten als die ältesten erhaltenen Wasserfahrzeuge des Ostseeraums.
http://www1.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/einbaum100.html
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/1467700.html
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" ...... Der Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln ist aber auch eine kulturelle Katastrophe, die weit über die Grenzen der Stadt und unseres Bundeslandes hinaus reicht. Das Historische Archiv der Stadt Köln war das größte und bedeutendste kommunale Archiv nördlich der Alpen. Neben dem menschlichen Schicksalsschlag ist ein immenser kulturgeschichtlicher Schaden zu beklagen: der Verlust und die Beschädigung von unersetzbaren historischen Originalzeugnissen. Es geht um Kulturgut von nationaler Bedeutung.
Die Rettung dieses Kulturgutes ist eine nationale Aufgabe – eine vielleicht noch größere Anstrengung wie seinerzeit bei der Herzogin Anna Amalia Bibliothek oder Dresdner Frauenkirche. Bei der Krisenbewältigung steht die Stadt Köln national wie international im Fokus der interessierten und auch kritischen Öffentlichkeit.
Meine Damen und Herren, in dieser schlimmen Zeit stehen wir zum Glück nicht alleine da. Das Unglück auf der Severinstraße zeigt in beeindruckender Weise, dass wir Kölner gerade in Ausnahmesituationen zusammenstehen und füreinander da sind. ....
Zu nennen sind hier Archivare, Restauratoren und andere Fachkräfte aus allen Teilen Deutschlands, die in unermüdlichem Einsatz die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Historischen Archivs bei der mühsamen Bergung der verschütteten Archivalien aktiv und sachkundig unterstützen; Bürgerinnen und Bürger, Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich durch Spenden oder sonstige Hilfsangebote engagieren; Einsatzkräfte der Feuerwehr und anderer Hilfsdienste, die vor Ort die Sicherung des Archivguts begleiten.
Wir müssen alle gemeinsam aber auch unverzüglich eine Antwort finden auf die drängende Frage nach einem geeigneten Standort für einen Archivneubau, einem sicheren Hort für das kulturelle Gedächtnis dieser Stadt. Das schulden wir dem Wirken der vergangenen Generationen: ein Kommunalarchiv als wissenschaftliche Institution von weltweiter Bedeutung, als Bürgerarchiv und Bildungsstätte für unsere Stadtgesellschaft und als moderner Dienstleister für die Verwaltung. ....."
Quelle (PDF):
http://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf-ob/reden/2009/03/20090311-historisches-archiv.pdf
Die Rettung dieses Kulturgutes ist eine nationale Aufgabe – eine vielleicht noch größere Anstrengung wie seinerzeit bei der Herzogin Anna Amalia Bibliothek oder Dresdner Frauenkirche. Bei der Krisenbewältigung steht die Stadt Köln national wie international im Fokus der interessierten und auch kritischen Öffentlichkeit.
Meine Damen und Herren, in dieser schlimmen Zeit stehen wir zum Glück nicht alleine da. Das Unglück auf der Severinstraße zeigt in beeindruckender Weise, dass wir Kölner gerade in Ausnahmesituationen zusammenstehen und füreinander da sind. ....
Zu nennen sind hier Archivare, Restauratoren und andere Fachkräfte aus allen Teilen Deutschlands, die in unermüdlichem Einsatz die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Historischen Archivs bei der mühsamen Bergung der verschütteten Archivalien aktiv und sachkundig unterstützen; Bürgerinnen und Bürger, Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich durch Spenden oder sonstige Hilfsangebote engagieren; Einsatzkräfte der Feuerwehr und anderer Hilfsdienste, die vor Ort die Sicherung des Archivguts begleiten.
Wir müssen alle gemeinsam aber auch unverzüglich eine Antwort finden auf die drängende Frage nach einem geeigneten Standort für einen Archivneubau, einem sicheren Hort für das kulturelle Gedächtnis dieser Stadt. Das schulden wir dem Wirken der vergangenen Generationen: ein Kommunalarchiv als wissenschaftliche Institution von weltweiter Bedeutung, als Bürgerarchiv und Bildungsstätte für unsere Stadtgesellschaft und als moderner Dienstleister für die Verwaltung. ....."
Quelle (PDF):
http://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf-ob/reden/2009/03/20090311-historisches-archiv.pdf
Wolf Thomas - am Mittwoch, 11. März 2009, 18:13 - Rubrik: Kommunalarchive
8 March, 2009
Dear Colleagues,
The interest in the fate of the Historical Archive in Cologne continues to grow unabated among experts. Much help has been offered - hence this report and further information on coordinating aid.
Today (March 8) an archive crisis-team has been assembled - consisting of representatives of the city, the historical archive, the professional firefighters of Cologne, the state archive of North Rhine-Westphalia, [various other archive administrations], and restorers - which will advise and make decisions on further steps of the recovery process.
On Wednesday, a large portion of the rubble-heap could be spared the rain that set in a couple hours later, by being covered by tarps. Delays occurred while a roof was being constructed over the rubble; these had to do with the uncertain stability of the school across from it. Only once that stability had been assured could the construction of the roof be undertaken. As of today, one third of the rubble heap has been stabilized by the roof; the remaining portions of the roof are being prepared and will be erected in the course of the next couple of days.
What has been saved, and how? First, how: At the site, firefighters are carrying the archival materials by hand - very carefully and according to established techniques [fachgerecht] - from the areas of the site that are ready to be cleared. The archival materials come from the areas that had to be cleared in order to allow for the construction of the roof and that arose during the search for missing persons. These materials are undergoing a preliminary examination, and then being packed up by archivists, restorers, museum workers, and other specialists on site. The condition is highly variable. Some of the materials have been damaged considerably, but there are some files and even boxes of files that have been completely preserved, and that could, in theory, be used again right away. Especially wet materials have been set aside. Away from the accident site, in a covered hall, all of the debris that's been hauled away in trucks is being examined and sorted. At the moment - a!
side from firefighters, rescue workers, [and other emergency specialists] - there are continually between 40 and 50 people in action, working in three shifts, around the clock, seven days a week. The archival holdings are being pre-sorted, readied for transport into the warehouse, and/or packed for freezing [Einfrierung]. The helpers include many colleagues from Cologne archives and from other places as well. In the next few days, the Archive School in Marburg will be sending over 50 students, teachers and other staff. The Fachhochschule in Potsdam has also offered help, which will be arriving soon.
Special thanks are owed to everyone, really everyone who has helped out on site, setting themselves to the task tirelessly and pushing themselves to the limits of their own capabilities. The solidarity among the Cologne archivists from all corners - without consideration of their career levels or divisions - is simply overwhelming. Colleagues throughout the state and country are also giving tremendous support.
At the moment we are seeking a larger hall in which the long-term conditions for the sorting work can proceed more efficiently; in this domain we're optimistic. I've just looked at one possible site that I'd noticed along with my colleague Dr. Ulrich Fischer. Further offers are coming from the city administration; in the next few days, we will certainly have a longer-term place to be able to sort through the archival materials in a way that is safe, climate-controlled, and technically appropriate.
The Historical Archive of Cologne nonetheless still needs help, now and in the coming weeks - above all from our colleagues! Only specialized help can save these cultural artifacts from 1000 years!
Offers to help are coming in from all over the world. In order to ensure a better coordination, we'd like to channel the aid as follows:
1) Offers for shelving and storage units [Magazinflächen]
Please contact the LVR-Archivberaturngs- und Fortbildungszentrum, attn. Herrn Dr. Arie Nabrings, rafo@lvr.de. There the donated units will be pre-sorted and transferred to the Historical Archive.
2) Offers of personnel (archivists)
Please contact me first as the representative of the Association of German Archivists (VdA) on site. To facilitate all our work, please also be sure to contact this address - rwwa@koeln.ihk.de - with information about your position or that of your group. We need the following information: first and last names, current position, place, telephone number, email address, and duration of your term (Excel-spreadsheet). Please understand that any archivist who needs a place to stay overnight (we'll help with this) should count on spending at least three days here; otherwise the administrative costs are prohibitively high. In particular the large archive administrations are asked to [vet or oversee] an assembly of specialized workers.
3) Offers of personnel (restorers)
Please contact bert.jacek@fh-koeln.de with the information asked for above.
All offers already made have been considered here; a new communication is not necessary (and actually makes our work harder).
At the moment, the most important thing we need is personnel; consider the fact that, for the time being, it's necessary to have people working night shifts - over a full seven-day week - so that items can be salvaged as quickly as possible. Only when the systematic and coordinated recovery of items from the rubble has been undertaken can we shift to working through the salvaged materials as a strictly daytime activity.
There are of course various ways of contributing to this cause. But this message is aimed, above all, at archivists, with a plea for assistance with personnel in the coming weeks. We ask you to help now in the senses described above. Please show your solidarity through your specialized assistance.
All responsible parties - the city, fire department, and outside organizations - are well aware of the significance of the archival holdings, and they're undertaking every conceivable measure to save as much as possible! We are overseeing daily the rescue of materials at the site of operation. Just today I've witnessed a high level of engagement both at the disaster site and in the relocation areas.
The Historical Archive of Cologne, as an institution, did not collapse on March 3, 2009. We will all work to ensure that it receives a secure and sufficiently sized new building, in which the previous holdings as well as new ones can be used. The memory of Cologne - and, with it, the Rhineland and, in part, the nation - has a future! Together with the more than forty other archives in Cologne the Historical Archive will do justice to its mission in the future as well.
With warm regards,
Dr. Ulrich S. Soénius
Director
Stiftung Rheinisch-Westfälisches
Wirtschaftsarchiv zu Köln
Unter Sachsenhausen 10-26
50667 Cologne
Email: ulrich.soenius@koeln.ihk.de
Internet: www.ihk-koeln.de/archiv/index.htm
Via Mail, posted at H-France
Dear Colleagues,
The interest in the fate of the Historical Archive in Cologne continues to grow unabated among experts. Much help has been offered - hence this report and further information on coordinating aid.
Today (March 8) an archive crisis-team has been assembled - consisting of representatives of the city, the historical archive, the professional firefighters of Cologne, the state archive of North Rhine-Westphalia, [various other archive administrations], and restorers - which will advise and make decisions on further steps of the recovery process.
On Wednesday, a large portion of the rubble-heap could be spared the rain that set in a couple hours later, by being covered by tarps. Delays occurred while a roof was being constructed over the rubble; these had to do with the uncertain stability of the school across from it. Only once that stability had been assured could the construction of the roof be undertaken. As of today, one third of the rubble heap has been stabilized by the roof; the remaining portions of the roof are being prepared and will be erected in the course of the next couple of days.
What has been saved, and how? First, how: At the site, firefighters are carrying the archival materials by hand - very carefully and according to established techniques [fachgerecht] - from the areas of the site that are ready to be cleared. The archival materials come from the areas that had to be cleared in order to allow for the construction of the roof and that arose during the search for missing persons. These materials are undergoing a preliminary examination, and then being packed up by archivists, restorers, museum workers, and other specialists on site. The condition is highly variable. Some of the materials have been damaged considerably, but there are some files and even boxes of files that have been completely preserved, and that could, in theory, be used again right away. Especially wet materials have been set aside. Away from the accident site, in a covered hall, all of the debris that's been hauled away in trucks is being examined and sorted. At the moment - a!
side from firefighters, rescue workers, [and other emergency specialists] - there are continually between 40 and 50 people in action, working in three shifts, around the clock, seven days a week. The archival holdings are being pre-sorted, readied for transport into the warehouse, and/or packed for freezing [Einfrierung]. The helpers include many colleagues from Cologne archives and from other places as well. In the next few days, the Archive School in Marburg will be sending over 50 students, teachers and other staff. The Fachhochschule in Potsdam has also offered help, which will be arriving soon.
Special thanks are owed to everyone, really everyone who has helped out on site, setting themselves to the task tirelessly and pushing themselves to the limits of their own capabilities. The solidarity among the Cologne archivists from all corners - without consideration of their career levels or divisions - is simply overwhelming. Colleagues throughout the state and country are also giving tremendous support.
At the moment we are seeking a larger hall in which the long-term conditions for the sorting work can proceed more efficiently; in this domain we're optimistic. I've just looked at one possible site that I'd noticed along with my colleague Dr. Ulrich Fischer. Further offers are coming from the city administration; in the next few days, we will certainly have a longer-term place to be able to sort through the archival materials in a way that is safe, climate-controlled, and technically appropriate.
The Historical Archive of Cologne nonetheless still needs help, now and in the coming weeks - above all from our colleagues! Only specialized help can save these cultural artifacts from 1000 years!
Offers to help are coming in from all over the world. In order to ensure a better coordination, we'd like to channel the aid as follows:
1) Offers for shelving and storage units [Magazinflächen]
Please contact the LVR-Archivberaturngs- und Fortbildungszentrum, attn. Herrn Dr. Arie Nabrings, rafo@lvr.de. There the donated units will be pre-sorted and transferred to the Historical Archive.
2) Offers of personnel (archivists)
Please contact me first as the representative of the Association of German Archivists (VdA) on site. To facilitate all our work, please also be sure to contact this address - rwwa@koeln.ihk.de - with information about your position or that of your group. We need the following information: first and last names, current position, place, telephone number, email address, and duration of your term (Excel-spreadsheet). Please understand that any archivist who needs a place to stay overnight (we'll help with this) should count on spending at least three days here; otherwise the administrative costs are prohibitively high. In particular the large archive administrations are asked to [vet or oversee] an assembly of specialized workers.
3) Offers of personnel (restorers)
Please contact bert.jacek@fh-koeln.de with the information asked for above.
All offers already made have been considered here; a new communication is not necessary (and actually makes our work harder).
At the moment, the most important thing we need is personnel; consider the fact that, for the time being, it's necessary to have people working night shifts - over a full seven-day week - so that items can be salvaged as quickly as possible. Only when the systematic and coordinated recovery of items from the rubble has been undertaken can we shift to working through the salvaged materials as a strictly daytime activity.
There are of course various ways of contributing to this cause. But this message is aimed, above all, at archivists, with a plea for assistance with personnel in the coming weeks. We ask you to help now in the senses described above. Please show your solidarity through your specialized assistance.
All responsible parties - the city, fire department, and outside organizations - are well aware of the significance of the archival holdings, and they're undertaking every conceivable measure to save as much as possible! We are overseeing daily the rescue of materials at the site of operation. Just today I've witnessed a high level of engagement both at the disaster site and in the relocation areas.
The Historical Archive of Cologne, as an institution, did not collapse on March 3, 2009. We will all work to ensure that it receives a secure and sufficiently sized new building, in which the previous holdings as well as new ones can be used. The memory of Cologne - and, with it, the Rhineland and, in part, the nation - has a future! Together with the more than forty other archives in Cologne the Historical Archive will do justice to its mission in the future as well.
With warm regards,
Dr. Ulrich S. Soénius
Director
Stiftung Rheinisch-Westfälisches
Wirtschaftsarchiv zu Köln
Unter Sachsenhausen 10-26
50667 Cologne
Email: ulrich.soenius@koeln.ihk.de
Internet: www.ihk-koeln.de/archiv/index.htm
Via Mail, posted at H-France
KlausGraf - am Mittwoch, 11. März 2009, 17:42 - Rubrik: English Corner
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Gemeinsame Erklärung
Köln, 4. März 2009
Das Historische Archiv der Stadt Köln liegt in Trümmern. In diesen Stunden stehen die Bergung der Vermissten und die rasche Genesung aller Verletzten dieses Unglücks im Vordergrund. Priorität müssen sodann die Rettungsmaßnahmen für die unwiederbringlichen Archivalien dieses größten und wichtigsten Archivs nördlich der Alpen haben. Die einzigartigen Kunstschätze, Urkunden und sonstigen Dokumente sind uns von den vorangegangenen Generationen überantwortet worden und erfordern nun außergewöhnliche Hilfe. Zusammen mit den Fachleuten des Archivwesens und den Historikern, Kunsthistorikern, Liturgiehistorikern, Theologen und sonstigen Wissenschaftlern, Bibliothekaren, Schriftstellern und Künstlern, Denkmalpflegern, Architekten und Städtebauern in Köln fordern wir die Stadt Köln auf, ohne Verzug durch die Errichtung eines wirksamen Schutzes über den Trümmern die noch auffindbaren Archivalien zu sichern und so zügig wie möglich zu bergen. Zugleich bitten wir darum, die Stadt Köln seitens des Landes und des Bundes zu unterstützen und so rasch wie möglich Mittel für ein umfassendes und sachkundiges Such- und Restaurierungsvorhaben zuzusagen und auch zeitnah bereitzustellen.
Mit den Bürgern der Stadt Köln in großer Sorge um die historischen Schätze unserer Stadt:
Freunde des historischen Archivs der Stadt Köln
AFR Architektur Forum Rheinland
Aktionsbündnis Stadtbaukultur
Bund Deutscher Architekten BDA Köln
Dekanat Köln-Mitte
DWB Deutscher Werkbund NW
Dombauarchiv
Erzbischöfliche Diözesan- und Dombibliothek
Förderverein Geschichte in Köln/Zeitschrift "Geschichte in Köln"
Förderverein Romanischer Kirchen
Freunde der Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln
Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde
Gesellschaft zur Förderung eines Hauses und Museums der jüdischen Kultur in Köln
haus der architektur köln hdak
Historische Gesellschaft Köln
Historischer Verein für den Niederrhein
Historisches Archiv des Erzbistums Köln
IHK - Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv
Kunsthistorisches Institut der Universität zu Köln, Abteilung Architekturgeschichte
Kölner Haus und Grundbesitzerverein von 1888
Kölnischer Geschichtsverein
Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz RVDL
Verein zur Förderung von Architektur und Städtebau
Um Spenden wird gebeten! Spendenkonto: FREUNDE DES HISTORISCHEN ARCHIVS DER STADT KÖLN, Konto-Nr. 19 00 45 89 59, BLZ 370 501 98 bei der Sparkasse KölnBonn, Stichwort: Rettung Historisches Stadtarchiv. Per Adresse: Historische Gesellschaft Köln, Postfach 10 22 51, 50462 Köln, Telefon 0221 5102604, Telefax 0221 5736-203 - E-Mail: sekretariat@koelner-hausundgrund.de
Sah ich eben erst auf
http://www.vdb-online.org/news/shownews.php?ID=343
Köln, 4. März 2009
Das Historische Archiv der Stadt Köln liegt in Trümmern. In diesen Stunden stehen die Bergung der Vermissten und die rasche Genesung aller Verletzten dieses Unglücks im Vordergrund. Priorität müssen sodann die Rettungsmaßnahmen für die unwiederbringlichen Archivalien dieses größten und wichtigsten Archivs nördlich der Alpen haben. Die einzigartigen Kunstschätze, Urkunden und sonstigen Dokumente sind uns von den vorangegangenen Generationen überantwortet worden und erfordern nun außergewöhnliche Hilfe. Zusammen mit den Fachleuten des Archivwesens und den Historikern, Kunsthistorikern, Liturgiehistorikern, Theologen und sonstigen Wissenschaftlern, Bibliothekaren, Schriftstellern und Künstlern, Denkmalpflegern, Architekten und Städtebauern in Köln fordern wir die Stadt Köln auf, ohne Verzug durch die Errichtung eines wirksamen Schutzes über den Trümmern die noch auffindbaren Archivalien zu sichern und so zügig wie möglich zu bergen. Zugleich bitten wir darum, die Stadt Köln seitens des Landes und des Bundes zu unterstützen und so rasch wie möglich Mittel für ein umfassendes und sachkundiges Such- und Restaurierungsvorhaben zuzusagen und auch zeitnah bereitzustellen.
Mit den Bürgern der Stadt Köln in großer Sorge um die historischen Schätze unserer Stadt:
Freunde des historischen Archivs der Stadt Köln
AFR Architektur Forum Rheinland
Aktionsbündnis Stadtbaukultur
Bund Deutscher Architekten BDA Köln
Dekanat Köln-Mitte
DWB Deutscher Werkbund NW
Dombauarchiv
Erzbischöfliche Diözesan- und Dombibliothek
Förderverein Geschichte in Köln/Zeitschrift "Geschichte in Köln"
Förderverein Romanischer Kirchen
Freunde der Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln
Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde
Gesellschaft zur Förderung eines Hauses und Museums der jüdischen Kultur in Köln
haus der architektur köln hdak
Historische Gesellschaft Köln
Historischer Verein für den Niederrhein
Historisches Archiv des Erzbistums Köln
IHK - Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv
Kunsthistorisches Institut der Universität zu Köln, Abteilung Architekturgeschichte
Kölner Haus und Grundbesitzerverein von 1888
Kölnischer Geschichtsverein
Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz RVDL
Verein zur Förderung von Architektur und Städtebau
Um Spenden wird gebeten! Spendenkonto: FREUNDE DES HISTORISCHEN ARCHIVS DER STADT KÖLN, Konto-Nr. 19 00 45 89 59, BLZ 370 501 98 bei der Sparkasse KölnBonn, Stichwort: Rettung Historisches Stadtarchiv. Per Adresse: Historische Gesellschaft Köln, Postfach 10 22 51, 50462 Köln, Telefon 0221 5102604, Telefax 0221 5736-203 - E-Mail: sekretariat@koelner-hausundgrund.de
Sah ich eben erst auf
http://www.vdb-online.org/news/shownews.php?ID=343
KlausGraf - am Mittwoch, 11. März 2009, 17:38 - Rubrik: Kommunalarchive
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Berlin, 10.03.2009
Aufruf zur Unterstützung des Historischen Archivs der Stadt Köln
Eine Erklärung des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv)
Der Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln ist ein schreckliches Ereignis und führt uns vor Augen, wie
schnell etwas Unvorstellbares zur realen Katastrophe wird.
Der Vorstand des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv) drückt im Namen aller im Verband organisierten
Bibliotheken den Angehörigen des Verstorbenen und des Vermissten, den verletzten und in Mitleidenschaft
gezogenen Personen sein volles Mitgefühl aus.
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Historischen Archivs der Stadt Köln und allen, die nun vor der
gewaltigen Aufgabe stehen, zu retten, was noch zu retten ist, spricht der Deutsche Bibliotheksverband seine
Solidarität aus und sagt vielfältige, fachliche Unterstützung aus dem Bibliotheksbereich zu. Daher bittet der
Vorstand alle im dbv organisierten Bibliotheken, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Unterstützung für z. B.
logistische, lagertechnische oder restauratorische Maßnahmen anzubieten.
Von dem Einsturzunglück sind auch Bürgerinnen und Bürger betroffen. Eine Spende ist die beste Möglichkeit, um
diesen Menschen zu helfen. Die Stadt Köln hat für sie ein Spendenkonto eingerichtet:
Stadt Köln
Stichwort „Severin"
Konto: 190 319 0419
Bankleitzahl: 370 501 98
Sparkasse KölnBonn
Für Maßnahmen zur Bergung, Sicherung und anschließenden Restaurierung des wertvollen Kulturgutes können
Spenden auf folgendes Spendenkonto überwiesen werden:
Freunde des historischen Archivs der Stadt Köln e.V.
Stichwort: „Rettung Historisches Stadtarchiv“
Konto: 19 00 45 89 59
Bankleitzahl: 370 501 98
Sparkasse Köln-Bonn
Wie wichtig Katastrophenschutz- und Notfallplanung für Bibliotheken und Archive ist, zeigt sich nach den
Hochwasser- und Brandkatastrophen der vergangenen Jahre erneut in Köln. Eine enge Zusammenarbeit ist
weiterhin wichtig, um notwendige Pläne zu erarbeiten und bereitzustellen, wie es z. B. die AG Bestandserhaltung
unter: http://www.forum-bestandserhaltung.de getan hat.
Prof. Dr. Gabriele Beger
Vorstandsvorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V.
Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv)
Im Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) sind ca. 2.000 Bibliotheken aller Sparten und Grössenklassen
Deutschlands zusammengeschlossen. Der gemeinnützige Verein dient der Förderung des Bibliothekswesens und
der Kooperation aller Bibliotheken. Sein Anliegen ist es, die Wirkung der Bibliotheken in Kultur und Bildung
sichtbar zu machen und ihre Rolle in der Gesellschaft zu stärken. Zu den Aufgaben des dbv gehört auch die
Förderung des Buches und des Lesens als unentbehrliche Grundlage für Wissenschaft und Information, sowie
die Förderung des Einsatzes zeitgemäßer Informationstechniken.
Kontakt: Deutscher Bibliotheksverband e.V.
Barbara Schleihagen, Geschäftsführerin, Tel.: 0 30/644 98 99 12
E-Mail: dbv@bibliotheksverband.de, http://www.bibliotheksverband.de, http://www.bibliotheksportal.de
Aufruf zur Unterstützung des Historischen Archivs der Stadt Köln
Eine Erklärung des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv)
Der Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln ist ein schreckliches Ereignis und führt uns vor Augen, wie
schnell etwas Unvorstellbares zur realen Katastrophe wird.
Der Vorstand des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv) drückt im Namen aller im Verband organisierten
Bibliotheken den Angehörigen des Verstorbenen und des Vermissten, den verletzten und in Mitleidenschaft
gezogenen Personen sein volles Mitgefühl aus.
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Historischen Archivs der Stadt Köln und allen, die nun vor der
gewaltigen Aufgabe stehen, zu retten, was noch zu retten ist, spricht der Deutsche Bibliotheksverband seine
Solidarität aus und sagt vielfältige, fachliche Unterstützung aus dem Bibliotheksbereich zu. Daher bittet der
Vorstand alle im dbv organisierten Bibliotheken, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Unterstützung für z. B.
logistische, lagertechnische oder restauratorische Maßnahmen anzubieten.
Von dem Einsturzunglück sind auch Bürgerinnen und Bürger betroffen. Eine Spende ist die beste Möglichkeit, um
diesen Menschen zu helfen. Die Stadt Köln hat für sie ein Spendenkonto eingerichtet:
Stadt Köln
Stichwort „Severin"
Konto: 190 319 0419
Bankleitzahl: 370 501 98
Sparkasse KölnBonn
Für Maßnahmen zur Bergung, Sicherung und anschließenden Restaurierung des wertvollen Kulturgutes können
Spenden auf folgendes Spendenkonto überwiesen werden:
Freunde des historischen Archivs der Stadt Köln e.V.
Stichwort: „Rettung Historisches Stadtarchiv“
Konto: 19 00 45 89 59
Bankleitzahl: 370 501 98
Sparkasse Köln-Bonn
Wie wichtig Katastrophenschutz- und Notfallplanung für Bibliotheken und Archive ist, zeigt sich nach den
Hochwasser- und Brandkatastrophen der vergangenen Jahre erneut in Köln. Eine enge Zusammenarbeit ist
weiterhin wichtig, um notwendige Pläne zu erarbeiten und bereitzustellen, wie es z. B. die AG Bestandserhaltung
unter: http://www.forum-bestandserhaltung.de getan hat.
Prof. Dr. Gabriele Beger
Vorstandsvorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V.
Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv)
Im Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) sind ca. 2.000 Bibliotheken aller Sparten und Grössenklassen
Deutschlands zusammengeschlossen. Der gemeinnützige Verein dient der Förderung des Bibliothekswesens und
der Kooperation aller Bibliotheken. Sein Anliegen ist es, die Wirkung der Bibliotheken in Kultur und Bildung
sichtbar zu machen und ihre Rolle in der Gesellschaft zu stärken. Zu den Aufgaben des dbv gehört auch die
Förderung des Buches und des Lesens als unentbehrliche Grundlage für Wissenschaft und Information, sowie
die Förderung des Einsatzes zeitgemäßer Informationstechniken.
Kontakt: Deutscher Bibliotheksverband e.V.
Barbara Schleihagen, Geschäftsführerin, Tel.: 0 30/644 98 99 12
E-Mail: dbv@bibliotheksverband.de, http://www.bibliotheksverband.de, http://www.bibliotheksportal.de
KlausGraf - am Mittwoch, 11. März 2009, 16:38 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://ocs.zgk.de/mdsocs/mod_movies_archiv/movie/schramma_centertv100309/ocs_ausgabe/ksta/index.html
Auf das Archivgut wird ab Minute 32 eingegangen.
Auf das Archivgut wird ab Minute 32 eingegangen.
KlausGraf - am Mittwoch, 11. März 2009, 16:10 - Rubrik: Kommunalarchive
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KlausGraf - am Mittwoch, 11. März 2009, 16:06 - Rubrik: Kommunalarchive
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KlausGraf - am Mittwoch, 11. März 2009, 15:59 - Rubrik: Kommunalarchive
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"THE ARCHIVE WAS OUR LIFE" - notes from an interview with Bettina Schmidt-Czaia (Head of the Cologne Historical Archive)
http://board-js.blogspot.com/2009/03/archive-was-our-life-interview-with.html
From the Summary IV at
http://board-js.blogspot.com/2009/03/summary-cologne-archives-collapse-vi.html
UPDATE 3: After the meeting of the Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland in Cologne, the Landschaftsverband Rheinland (LVR) ensured and substantiated its help and support for the rescue of the Cologne Historical Archive inventory, once again. The LVR will provide its spatial, material and personnel resources as needed. The concrete support at the scene is one team consisting of five conservators of the Landschaftsverband Rheinland Archivberatungs- und Fortbildungszentrum. This team uses its knowledge in an unbureaucratical way to rescue and secure the inventory. The LVR also makes transport boxes, masks, wrapping foil, moveable pallets and other needed things available.
Ulrich Soénius, director of the Rheinische Wirtschaftsarchiv, and Jürgen Wilhelm, chairman of the LVR suggest an aid fund which should bundle up financial resources of insurances, German federal and state governments as well as other public and private institutions. (das Jülicht 11.03.2009 12:30 via Archivalia)
UPDATE 2:“Besides the handwritings of Albertus Magnus, scientists bewail big losses for research on political catholicism. The Cologne Historical Archive coffered among others the bequest of Carl Bachem (1858-1945), the journalist and politician of the catholic Zentrum-party. Bachem belonged to the leadership of catholic politicians in the Kaiserreich and the Weimarer Republik.” (Radio Vatikan 10.03.2009 16:27 via Archivalia)
UPDATE 1: The state government North Rhine-Westphalia supports the Cologne Historical Archive with 300,000 Euro for immediate aid. (Koelner Stadtanzeiger 11.03.2009 08:33 via Archivalia)
The Konferenz der Archivreferenten des Bundes und der Laender [German federal and state archive administrations conference] (ARK) give following statements on the collapse of the Cologne Historical Archive's (CHA) building in Muenster-Coerde on March 10th 2009 (ARK statements [German] via Archivalia):
The German federal and state archive administrations are deeply shocked by the collapse of the CHA building and the loss of human lifes. They feel sympathy for the persons affected and their families.
The Bundesarchiv and German state archives offer their assistance to the Cologne fellows. They offer their solidly united support on the actual rescue and recovery of the archival material. The CHA will coordinate this support.
Furthermore help is needed by all German archives to restore the (damaged) rescued archival material. The German federal and state archives will make every endeavor to assist the CHA at this.
The catastrophe in Cologne showed the special meaning of appropriate emergency plans. These plans have to be obligatory nationwide. They have to be implemented area-wide. They should not fail by limits of adminstrative structure.
The archives, whose value for the basis of our polity became clear after the catastrophy, need more support, in the fields of preventing catastrophies, by the government and the society in future times, f.e. by security filmings [digitizations]
The standards for archive buildings (existing or in future to be built) need to be examined carefully, especially when the constructional parameters in the surrounding of the archives could change. The responsible bodies are asked to do so.
The German federal and state archive administrations are confident that the CHA will continue to be a cultural institution of national and European distinction, despite the considerable loss. It is also convinced that the city of Cologne will face the responsibility to rebuild and preserve the archive.
Edited by Frank Schloeffel
http://board-js.blogspot.com/2009/03/archive-was-our-life-interview-with.html
From the Summary IV at
http://board-js.blogspot.com/2009/03/summary-cologne-archives-collapse-vi.html
UPDATE 3: After the meeting of the Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland in Cologne, the Landschaftsverband Rheinland (LVR) ensured and substantiated its help and support for the rescue of the Cologne Historical Archive inventory, once again. The LVR will provide its spatial, material and personnel resources as needed. The concrete support at the scene is one team consisting of five conservators of the Landschaftsverband Rheinland Archivberatungs- und Fortbildungszentrum. This team uses its knowledge in an unbureaucratical way to rescue and secure the inventory. The LVR also makes transport boxes, masks, wrapping foil, moveable pallets and other needed things available.
Ulrich Soénius, director of the Rheinische Wirtschaftsarchiv, and Jürgen Wilhelm, chairman of the LVR suggest an aid fund which should bundle up financial resources of insurances, German federal and state governments as well as other public and private institutions. (das Jülicht 11.03.2009 12:30 via Archivalia)
UPDATE 2:“Besides the handwritings of Albertus Magnus, scientists bewail big losses for research on political catholicism. The Cologne Historical Archive coffered among others the bequest of Carl Bachem (1858-1945), the journalist and politician of the catholic Zentrum-party. Bachem belonged to the leadership of catholic politicians in the Kaiserreich and the Weimarer Republik.” (Radio Vatikan 10.03.2009 16:27 via Archivalia)
UPDATE 1: The state government North Rhine-Westphalia supports the Cologne Historical Archive with 300,000 Euro for immediate aid. (Koelner Stadtanzeiger 11.03.2009 08:33 via Archivalia)
The Konferenz der Archivreferenten des Bundes und der Laender [German federal and state archive administrations conference] (ARK) give following statements on the collapse of the Cologne Historical Archive's (CHA) building in Muenster-Coerde on March 10th 2009 (ARK statements [German] via Archivalia):
The German federal and state archive administrations are deeply shocked by the collapse of the CHA building and the loss of human lifes. They feel sympathy for the persons affected and their families.
The Bundesarchiv and German state archives offer their assistance to the Cologne fellows. They offer their solidly united support on the actual rescue and recovery of the archival material. The CHA will coordinate this support.
Furthermore help is needed by all German archives to restore the (damaged) rescued archival material. The German federal and state archives will make every endeavor to assist the CHA at this.
The catastrophe in Cologne showed the special meaning of appropriate emergency plans. These plans have to be obligatory nationwide. They have to be implemented area-wide. They should not fail by limits of adminstrative structure.
The archives, whose value for the basis of our polity became clear after the catastrophy, need more support, in the fields of preventing catastrophies, by the government and the society in future times, f.e. by security filmings [digitizations]
The standards for archive buildings (existing or in future to be built) need to be examined carefully, especially when the constructional parameters in the surrounding of the archives could change. The responsible bodies are asked to do so.
The German federal and state archive administrations are confident that the CHA will continue to be a cultural institution of national and European distinction, despite the considerable loss. It is also convinced that the city of Cologne will face the responsibility to rebuild and preserve the archive.
Edited by Frank Schloeffel
KlausGraf - am Mittwoch, 11. März 2009, 15:26 - Rubrik: English Corner
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Am 18. November 1609 wurde Franz Haffner in Solothurn geboren. Heute ist Haffner vor allem als Verfasser der Chronik Der klein Solothurner Allgemeine Schaw-Platz von 1666 bekannt, der ersten gedruckten Geschichte Solothurns.
Die Zentralbibliothek Solothurn hat den 400. Geburtstag zum Anlass genommen, dieses bedeutende Grundlagen- und Quellenwerk für die Geschichte des Kantons und der Stadt Solothurn zu digitalisieren und im Internet zugänglich zu machen.
http://212.101.26.250/pub/haffner/index.html
Update: Siehe nun auch
http://diglib.hab.de/drucke/xb-6901-1s/start.htm

Die Zentralbibliothek Solothurn hat den 400. Geburtstag zum Anlass genommen, dieses bedeutende Grundlagen- und Quellenwerk für die Geschichte des Kantons und der Stadt Solothurn zu digitalisieren und im Internet zugänglich zu machen.
http://212.101.26.250/pub/haffner/index.html
Update: Siehe nun auch
http://diglib.hab.de/drucke/xb-6901-1s/start.htm

KlausGraf - am Mittwoch, 11. März 2009, 15:16 - Rubrik: Landesgeschichte
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Dieser Frage geht Michael Kohler im art-magazine (Link) nach: " ..... Auch die rheinische Kunstszene ist vom Einsturz des Stadtarchivs in erheblichem Umfang betroffen. Der Nachlass von Franz Ferdinand Wallraf (1748 bis 1824), dem Gelehrten, Sammler und Stifter des Wallraf-Richartz-Museums, scheint derzeit verloren, darunter die gesammelten Korrespondenzen und Gemäldeverzeichnisse mitsamt den dazugehörigen Kaufbelegen. .....Außerdem habe das Museum mit dem Nachlass des ersten Kölner Stadtbaumeisters Johann Peter Weyer (1794 bis 1864) möglicherweise auch andere Zeugnisse seiner von Umzügen und Neubauten geprägten Geschichte verloren. ..... Einen ebenfalls bedeutenden Verlust beklagt die Direktorin des Kölnischen Kunstvereins Kathrin Jentjens. Weil der Verein über kein eigenes Depot verfügt, wurden beinahe sämtliche Dokumente ins Stadtarchiv ausgelagert, angefangen bei den Mitgliedslisten aus dem 19. Jahrhundert bis zu den zahlreichen Fotografien, Videos, Katalogen und Plakaten der Nachkriegszeit. Sollte diese Archivalien nicht gerettet werden können, würden mit ihnen auch buchstäblich unwiederbringliche Erinnerungen an Happenings und Performances der 1970er und 1980er Jahre untergehen. Insofern zahlt es sich doppelt aus, dass der Kunstverein mit seiner Ausstellungsreihe "Der springende Punkt" begonnen hat, die eigene Geschichte aufzuarbeiten. So ist immerhin von Harald Szeemanns bahnbrechender und Skandal machender Schau "Happening und Fluxus" (1970) eine "Sicherheitskopie" im Haus geblieben. ....Bedeutsam sind etwa die Hinterlassenschaften des Malers Wilhelm Leibl (1844 bis 1900), dessen Leibl-Kreis ein wichtiges Zentrum des deutschen Realismus war, oder das Fluxus-Archiv der Künstlerin Mary Bauermeister. Wissenschaftlich noch lange nicht ausgeschöpft scheint der Nachlass des Kurators und Sammlers L. Fritz Gruber (1908 bis 2005). Sein Erbe umfasst Briefwechsel mit den bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts (unter anderem Edward Steichen, Man Ray, Irving Penn), tausende Fotografien, die er in seinem berühmten Freundeskreis aufnahm, und Interviewfilme beispielsweise mit Alfred Stieglitz und Paul Strand. ....."
Wolf Thomas - am Mittwoch, 11. März 2009, 13:41 - Rubrik: Kommunalarchive
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„Neben den Handschriften von Albertus Magnus beklagen Wissenschaftler zudem große Verluste für die Forschung zum politischen Katholizismus. Das Kölner Stadtarchiv verwahrte unter anderem den Nachlass des Journalisten und Politikers der katholischen Zentrumspartei Carl Bachem (1858-1945). Bachem gehörte zum Führungskreis katholischer Politiker im Kaiserreich und der Weimarer Republik.“
Dank an den anonymen Mitleser!
Quelle:
http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=271765
Dank an den anonymen Mitleser!
Quelle:
http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=271765
Wolf Thomas - am Mittwoch, 11. März 2009, 13:36 - Rubrik: Kommunalarchive
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Link zum Bericht in der Radio-Sendung "Westblick"(WDR 5, 10.03.09)
Wolf Thomas - am Mittwoch, 11. März 2009, 13:23 - Rubrik: Kommunalarchive
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" .....Der Schock wirkt fort?
SCHMIDT-CZAIA: Bis sich das alles gesetzt hat, wird es lange dauern. Aber der erste Schock ist vorbei: Dass man denkt, die Welt ist zu Ende. Irgendwann setzen die Überlebensinstinkte wieder ein.
Wie geht es Ihren Mitarbeitern?
SCHMIDT-CZAIA: Schlecht! Die sind jetzt seit über einer Woche fast ununterbrochen im Einsatz. Einige sind so stark mitgenommen, dass sie nicht mehr zum Dienst erschienen sind. Dieses Archiv war unser Leben. Wir haben alle so sehr darum gekämpft - wir wollten das Haus und die Bestände retten. ...."
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1233584113799.shtml
SCHMIDT-CZAIA: Bis sich das alles gesetzt hat, wird es lange dauern. Aber der erste Schock ist vorbei: Dass man denkt, die Welt ist zu Ende. Irgendwann setzen die Überlebensinstinkte wieder ein.
Wie geht es Ihren Mitarbeitern?
SCHMIDT-CZAIA: Schlecht! Die sind jetzt seit über einer Woche fast ununterbrochen im Einsatz. Einige sind so stark mitgenommen, dass sie nicht mehr zum Dienst erschienen sind. Dieses Archiv war unser Leben. Wir haben alle so sehr darum gekämpft - wir wollten das Haus und die Bestände retten. ...."
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1233584113799.shtml
Wolf Thomas - am Mittwoch, 11. März 2009, 09:25
Das Ein-Wochen-Amt in der Bild (Link)
Wolf Thomas - am Mittwoch, 11. März 2009, 08:40 - Rubrik: Kommunalarchive
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KlausGraf - am Mittwoch, 11. März 2009, 01:37 - Rubrik: Staatsarchive
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Die Archivverwaltungen des Bundes und der Länder haben heute auf ihrer Konferenz
in Münster-Coerde zum Einsturz des Kölner Stadtarchivs wie folgt Stellung genommen:
1. Die Archivverwaltungen des Bundes und der Länder sind tief betroffen über
den Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln und dem damit verbundenen
Verlust von Menschenleben. Ihr Mitgefühl gilt allen von diesem Unglück
Betroffenen und ihren Angehörigen.
2. Bundesarchiv und Landesarchive bieten den Kölner Kolleginnen und Kollegen
ihre solidarische Hilfe bei der unmittelbaren Sicherung und Bergung des Archivguts
an. Diese Hilfe wird von Köln aus koordiniert.
3. Darüber hinaus wird zur Restaurierung des geretteten, aber beschädigten Archivguts
die Hilfe aller deutschen Archive benötigt. Die Archive von Bund und
Ländern werden auch hierbei Köln nach Kräften unterstützen.
4. Die Katastrophe von Köln hat die hohe Bedeutung von geeigneten Notfallplänen
für die Archive verdeutlicht. Sie müssen bundesweit und flächendeckend
zur Regel werden und dürfen nicht an Verwaltungsgrenzen scheitern.
5. Die Archive, deren großer Wert für die Grundlagen unseres Gemeinwesens
nach der Katastrophe allen klar geworden ist, müssen künftig in der Katastrophenprävention
von Staat und Gesellschaft noch stärker unterstützt werden,
z.B. durch Sicherungsverfilmungen.
6. Die vorhandenen Standards für bestehende und noch zu errichtenden Archivbauten
müssen standortbezogen auf ihre Einhaltung überprüft werden, insbesondere,
wenn sich bauliche Rahmenbedingungen im Umfeld der Archive ändern.
Hierzu sind alle Archivträger aufgerufen.
7. Die Archivverwaltungen des Bundes und der Länder sind zuversichtlich, dass
trotz der erheblichen Verluste das Historische Archiv der Stadt Köln eine Zukunft
als Kulturinstitution von nationalem und europäischem Rang haben wird.
Sie sind davon überzeugt, dass sich die Stadt Köln der Verantwortung stellen
wird, das Stadtarchiv zu erhalten und wieder aufzubauen.
Münster, den 10. März 2009
Für die Archivreferentenkonferenz des Bundes und der Länder
Prof. Dr. Wilfried Reininghaus
Präsident des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen
derzeitiger Vorsitzender der Archivreferentenkonferenz des Bundes und der Länder
http://www.archive.nrw.de/LandesarchivNRW/BilderKartenLogosDateien/Erklaerung_ARK_Koeln.pdf
in Münster-Coerde zum Einsturz des Kölner Stadtarchivs wie folgt Stellung genommen:
1. Die Archivverwaltungen des Bundes und der Länder sind tief betroffen über
den Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln und dem damit verbundenen
Verlust von Menschenleben. Ihr Mitgefühl gilt allen von diesem Unglück
Betroffenen und ihren Angehörigen.
2. Bundesarchiv und Landesarchive bieten den Kölner Kolleginnen und Kollegen
ihre solidarische Hilfe bei der unmittelbaren Sicherung und Bergung des Archivguts
an. Diese Hilfe wird von Köln aus koordiniert.
3. Darüber hinaus wird zur Restaurierung des geretteten, aber beschädigten Archivguts
die Hilfe aller deutschen Archive benötigt. Die Archive von Bund und
Ländern werden auch hierbei Köln nach Kräften unterstützen.
4. Die Katastrophe von Köln hat die hohe Bedeutung von geeigneten Notfallplänen
für die Archive verdeutlicht. Sie müssen bundesweit und flächendeckend
zur Regel werden und dürfen nicht an Verwaltungsgrenzen scheitern.
5. Die Archive, deren großer Wert für die Grundlagen unseres Gemeinwesens
nach der Katastrophe allen klar geworden ist, müssen künftig in der Katastrophenprävention
von Staat und Gesellschaft noch stärker unterstützt werden,
z.B. durch Sicherungsverfilmungen.
6. Die vorhandenen Standards für bestehende und noch zu errichtenden Archivbauten
müssen standortbezogen auf ihre Einhaltung überprüft werden, insbesondere,
wenn sich bauliche Rahmenbedingungen im Umfeld der Archive ändern.
Hierzu sind alle Archivträger aufgerufen.
7. Die Archivverwaltungen des Bundes und der Länder sind zuversichtlich, dass
trotz der erheblichen Verluste das Historische Archiv der Stadt Köln eine Zukunft
als Kulturinstitution von nationalem und europäischem Rang haben wird.
Sie sind davon überzeugt, dass sich die Stadt Köln der Verantwortung stellen
wird, das Stadtarchiv zu erhalten und wieder aufzubauen.
Münster, den 10. März 2009
Für die Archivreferentenkonferenz des Bundes und der Länder
Prof. Dr. Wilfried Reininghaus
Präsident des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen
derzeitiger Vorsitzender der Archivreferentenkonferenz des Bundes und der Länder
http://www.archive.nrw.de/LandesarchivNRW/BilderKartenLogosDateien/Erklaerung_ARK_Koeln.pdf
KlausGraf - am Mittwoch, 11. März 2009, 01:29 - Rubrik: Kommunalarchive
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KlausGraf - am Mittwoch, 11. März 2009, 00:21 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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19.15 Uhr: Die Archivverwaltungen des Bundes und der Länder erklären ihre "solidarische Hilfe" für das Kölner Stadtarchiv. Die Landesregierung stellt 300 000 Euro für Soforthilfe zur Verfügung. Zu den zuletzt gesicherten Kulturgütern gehören unter anderem Akten der ehemaligen Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer und Ernst Schwering. Ob das Zeitungsarchiv der Kölner Zeitungen vollständig verloren ist, ist derzeit noch unklar. Für eine längere Lagerung des Archivguts hat die Stadt Köln eine Halle gemietet.
http://www.ksta.de/html/artikel/1236343915790.shtml
Erklärung der Archivreferentenkonferenz im Wortlaut:
http://www.archive.nrw.de/LandesarchivNRW/BilderKartenLogosDateien/Erklaerung_ARK_Koeln.pdf
Die Restaurierung der verschütteten Bestände des Historischen Archivs in Köln wird nach ersten Schätzungen voraussichtlich rund 30 Jahre dauern. Das erklärte NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) am Dienstag in Düsseldorf.
Als eine Konsequenz will das Land das Archivgesetz verschärfen. Es schreibt vor, wie historische Dokumente auf Dauer vor Beschädigung zu schützen sind. Dazu wurde eine Expertenkommission eingesetzt. Wegen der „kulturellen Katastrophe” von Köln, so Rüttgers, habe das Land darüber hinaus angeordnet, den geplanten Neubau des Landesarchivs in Duisburg auf ausreichende Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen. Den 1400 Privat-Archiven in NRW soll zudem Hilfe beim Check ihrer Sicherheitsstandards angeboten werden.
Zur Unterstützung der Kölner bei der Bergung der Kulturschätze hat das Land zunächst 30 Mitarbeiter abgestellt. 300 000 Euro stehen als Soforthilfe bereit. Bei aller Tragik habe er sich gefreut, als in den Trümmern des Archivs zwei Bücher aus dem Nachlass von Konrad Adenauer gefunden worden seien.
http://www.derwesten.de/nachrichten/waz/rhein-ruhr/2009/3/10/news-114030060/detail.html
Bilderstrecke aus der Sortierhalle:
http://www.wdr.de/themen/panorama/26/koeln_hauseinsturz/_mo/090309_lagerhalle.jhtml
Foto: WDR/Tenta
http://www.ksta.de/html/artikel/1236343915790.shtml
Erklärung der Archivreferentenkonferenz im Wortlaut:
http://www.archive.nrw.de/LandesarchivNRW/BilderKartenLogosDateien/Erklaerung_ARK_Koeln.pdf
Die Restaurierung der verschütteten Bestände des Historischen Archivs in Köln wird nach ersten Schätzungen voraussichtlich rund 30 Jahre dauern. Das erklärte NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) am Dienstag in Düsseldorf.
Als eine Konsequenz will das Land das Archivgesetz verschärfen. Es schreibt vor, wie historische Dokumente auf Dauer vor Beschädigung zu schützen sind. Dazu wurde eine Expertenkommission eingesetzt. Wegen der „kulturellen Katastrophe” von Köln, so Rüttgers, habe das Land darüber hinaus angeordnet, den geplanten Neubau des Landesarchivs in Duisburg auf ausreichende Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen. Den 1400 Privat-Archiven in NRW soll zudem Hilfe beim Check ihrer Sicherheitsstandards angeboten werden.
Zur Unterstützung der Kölner bei der Bergung der Kulturschätze hat das Land zunächst 30 Mitarbeiter abgestellt. 300 000 Euro stehen als Soforthilfe bereit. Bei aller Tragik habe er sich gefreut, als in den Trümmern des Archivs zwei Bücher aus dem Nachlass von Konrad Adenauer gefunden worden seien.
http://www.derwesten.de/nachrichten/waz/rhein-ruhr/2009/3/10/news-114030060/detail.html
Bilderstrecke aus der Sortierhalle:
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Foto: WDR/TentaKlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 23:18 - Rubrik: Kommunalarchive
Die Google-Digitalisate wurden auf Wikimedia Commons gesichert:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Mittheilungen_aus_dem_Stadtarchiv_von_Koeln
Heft 1 (1883): Höhlbaum, Konstantin: Über Archive, Hagedorn, Anton, u. Konstantin Höhlbaum: Das Hanse-Kontor zu Brügge-Antwerpen; Verzeichnis der Urkunden. I Hoeniger, Robert: Der älteste Aktenbestand der städtischen Verwaltung Köln, Tannert. Richard: Der Kölner Schiedspruch von 1169, Keller, Kaspar: Die stadtkölnischen Kopienbücher; Regesten. I.1361-1361
Heft 2 (1883): Frensdorff, Ferdinand: Das Recht der Dienstmannen des Erzbischofs von Köln, Perlbach, Max: Die Zisterzienser-Abtei Lond im stadtkölnischen Archiv.
Heft 3 (1883): Korth, Leonard: Das Urkunden-Archiv der Stadt Köln bis 1396. Regesten I. 927-1274
Heft 4 (1883): Korth, Leonard: Das Urkunden-Archiv der Stadt Köln bis 1396. Regesten. II. 1215-1303. [Nebst] Nachtrag. 1232 Keller, Kaspar: Die stadtkölnischen Kopienbücher. Regesten. II. 1313-1401
Heft 5 (1884): Korth, Leonard: Das Urkunden-Archiv der Stadt Köln bis 1396. Regesten. III. 1304-1330. (Nebst) Nachtrag. 1203-1313
Heft 6 (1884): Korth, Leonard: Das Urkunden-Archiv der Stadt Köln bis 1396. Regesten. IV. 1331-1350. [Nebst) Nachtrag. 1300, Höhlbaum, Konstantin. U. Keussen, Hermann: Die stadtkölnischen Kopienbücher. Regesten. III. 1412-1415, Höhlbaum, Konstantin: Eine Handschrift zur kölnischen Geschichte in Deventer
Heft 7 (1885): Keussen, Hermann: Das Urkunden-Archiv der Stadt Köln bis 1396. Regesten. V. 1351-1375, Keussen, Hermann: Die stadtkölnischen Kopienbücher. Regesten. IV. 1416, 1417 , Höhlbaum, Konstantin: Akten der Universität Köln, Korth, Leonard: S. Gereon in Köln 1329, Höhlbaum, Konstantin: Die Zunft Eisenmarkt, Höhlbaum, Konstantin: Die Chronica Regia Col. und Joh. Dlugoss, Höhlbaum, Konstantin: Kanzleitaxen von 1384
Heft 8 (1885): Ulrich, Adolf: Zur Geschichte der Belagerung von Neuss 1474-1475. Regesten, Korth, Leonard: Passauer Briefsammlung, Korth, Leonard: Legende vom hl. Rock; Höhlbaum, Konstantin: Visbysches Seerecht; Höhlbaum, Konstantin: Köln und Thorn .an der Weichsel; Höhlbaum, Konstantin: Gefangennahme K. Maximilians I.; Höhlbaum, Konstantin: Globen von Caspar Vopelius; Höhlbaum, Konstantin: Pazifikationskongreß in Köln 1579
Heft 9 (1886): Keussen, Hermann: Das Urkunden-Archiv der Stadt Köln bis 1396. Regesten. VI. 1376-1396; Keussen, Hermann, u. Leonard Korth: Urkunden der Gymnasial-Bibliothek von 922-1375; Höhlbaum, Konstantin: Peter Fuchs’ Inhaltsverzeichnis zu den Farragines Gelenii Korth, Leonard: Die Kölner Nekrologien im Stadtarchiv; Höhlbaum, Konstantin: Das Kloster Dünnwald; Korth, Leonard: Gesta Francorum expugnantium Hierusalem; Höhlbaum, Konstantin: Ein Schreiben EB. Konrads von Hostaden; Höhlbaum, Konstantin: Hinterlassenschaft Peter Quentels
Heft 10 (1886): Ulrich, Adolf: Zur älteren Geschichte des Kölner Stadtarchivs. Registratur der Reichsstädte; Keussen, Hermann: Die stadtkölnischen Kopienbücher. Regesten.V. 1418-1424; Höhlbaum, Konstantin: Unkosten einer Kölner Hansefahrt von 1399.Zur Geschichte der Werte und Preise.; Korth, Leonard: Das Schreinsarchiv der Pfarrei S. Columba in Köln; Höhlbaum, Konstantin: Die Hanse zu S. Goar (Kölner Stapel); Höhlbaum, Konstantin: Ein Kölner Bericht über den Orient
Heft 11 (1887): Höhlbaum, Konstantin: Kölner Briefe über den bayerisch-pfälzischen Krieg im Jahre 1504; Geering, Traugott: Kölns Kolonialwarenhandel vor 400 Jahren; Keussen, Hermann: Kölns Stellung zum Schisma unter König Wenzel; Höhlbaum, Konstantin: Die Gesellschaft von der Windeck in Köln
Heft 12 (1887): Keussen, Hermann: Das Urkunden-Archiv der Stadt Köln seit d. J. 1397. Inventar. I. 1397-1400. [Nebst] Nachträge. 1291-1388, 1290-1397; Korth, Leonard: Ein Kopiar des Erzbischofs Siegfried von Köln. Mit einem Anhang über die Gütererwerbung des Erzbischofs Philipp von Heinsberg; Keussen, Hermann: Zwei Kölner Gesandtschaften nach Rom im 14. Jahrhundert; Höhlbaum, Konstantin: Kölnische Kolonisation in Polen
Heft 13 (1887): Korth, Leonard: Die ältesten Gutachten über die Brüderschaft des gemeinsamen Lebens; Keussen, Herrmann: Der Dominikaner Matthäus Grabow und die Brüder vom gemeinsamen Leben; Ulrich, Adolf, u. Leonard Korth: Die stadtkölnischen Kopienbücher. Regesten. VI. 1427-1430; Höhlbaum, Konstantin: Der Fürsten-und Städtetag zu Frankfurt im Mai 1397; Hasse, Paul: Über Wipos Kap. I; Korth, Leonard: Die älteste deutsche Übersetzung der "Imitatio Christi"; Höhlbaum, Konstantin: Arnold Buchell, Iter Coloniense; Höhlbaum, Konstantin: Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz
Heft 14 (1888): Keussen, Hermann: Das Urkunden-Archiv der Stadt Köln seit d. J. 1397. Inventar. II. 1401-1410; Höhlbaum, Konstantin: Köln und König Ruprecht. Briefe; Hayn, Kasimir: Zur Geschichte der Kölner Revolution von 1396; Korth, Leonard: Der kölnische Bauer und das Quaternionen-System; Höhlbaum, Konstantin: Bayerischpfälzischer Krieg, Belagerung von Kufstein 1504; Höhlbaum, Konstantin: Deutsche Einwanderung nach Siebenbürgen; Höhlbaum, Konstantin: Zwei Briefe K. Richards aus d. J. 1257; Höhlbaum, Konstantin: Die Feme; Höhlbaum, Konstantin: Speyerer Reichstag 1526
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Heft 16 (1889): Korth, Leonard: Papsturkunden des ehemaligen Minoriten-Archivs zu Köln; Keussen, Hermann: Das Urkunden- Archiv der Stadt Köln seit d. J. 1391. Inventar. III. 1411-1420
Heft 17 (1889): Korth, Leonard: Die stadtkölnischen Kopienbücher. VIII. 1435-1440; Höhlbaum, Konstantin: Ostfriesland und die Niederlande 1568-1571. Zur Geschichte der Wassergeusen. Kölnische Beiträge; Korth, Leonard: De aula archiepiscopali Coloniensi; Höhlbaum, Konstatin: Die deutsche Nation auf der Universität Orléans im 14. Jahrhundert. Zur Geschichte der Universität Köln; Loersch, Hugo: [Besprechung von] Marcel Fournier:: La nation allemande à l'universite d' Orléans au 14. siècle. (Nouvelle revue historique de droit Français et étranger, 1888, S. 386-431).; Ropp, Goswin Frh. von der: Eine Handschrift hansischer Rezesse; Höhlbaum, Konstantin: Die „Audienz“ des hansischen Kontors in Brügge
Heft 18 (1889): Höhlbaum, Konstantin: Die Admiralsakten von Pfalzgraf Georg Hans, Graf zu Veldenz; Keussen, Hermann: Das Urkunden-Archiv der Stadt Köln seit d. J. 1391. Inventar. IV. 1421-1430; Satzungen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde; Grundzüge für die Archiv-Verwaltung der Stadt Köln; Dienstanweisung für den Vorsteher des Historischen Archivs der Stadt Köln; Bestimmungen über die Benutzung des Historischen Archivs der Stadt Köln
Heft 19 (1890): Keussen, Hermann: Das Urkunden-Archiv der Stadt Köln seit d. J. 1397. Inventar. V. 1431-1450. [Nebst] Nachträge.1196-1450; Keussen, Hermnann: Der Dominikaner Matthäus Grabow; Höhlbaum, Konstantin: Zur Geschichte der sog. Koelhoffschen Chronik
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Danke Paulis!

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Heft 12 (1887): Keussen, Hermann: Das Urkunden-Archiv der Stadt Köln seit d. J. 1397. Inventar. I. 1397-1400. [Nebst] Nachträge. 1291-1388, 1290-1397; Korth, Leonard: Ein Kopiar des Erzbischofs Siegfried von Köln. Mit einem Anhang über die Gütererwerbung des Erzbischofs Philipp von Heinsberg; Keussen, Hermann: Zwei Kölner Gesandtschaften nach Rom im 14. Jahrhundert; Höhlbaum, Konstantin: Kölnische Kolonisation in Polen
Heft 13 (1887): Korth, Leonard: Die ältesten Gutachten über die Brüderschaft des gemeinsamen Lebens; Keussen, Herrmann: Der Dominikaner Matthäus Grabow und die Brüder vom gemeinsamen Leben; Ulrich, Adolf, u. Leonard Korth: Die stadtkölnischen Kopienbücher. Regesten. VI. 1427-1430; Höhlbaum, Konstantin: Der Fürsten-und Städtetag zu Frankfurt im Mai 1397; Hasse, Paul: Über Wipos Kap. I; Korth, Leonard: Die älteste deutsche Übersetzung der "Imitatio Christi"; Höhlbaum, Konstantin: Arnold Buchell, Iter Coloniense; Höhlbaum, Konstantin: Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz
Heft 14 (1888): Keussen, Hermann: Das Urkunden-Archiv der Stadt Köln seit d. J. 1397. Inventar. II. 1401-1410; Höhlbaum, Konstantin: Köln und König Ruprecht. Briefe; Hayn, Kasimir: Zur Geschichte der Kölner Revolution von 1396; Korth, Leonard: Der kölnische Bauer und das Quaternionen-System; Höhlbaum, Konstantin: Bayerischpfälzischer Krieg, Belagerung von Kufstein 1504; Höhlbaum, Konstantin: Deutsche Einwanderung nach Siebenbürgen; Höhlbaum, Konstantin: Zwei Briefe K. Richards aus d. J. 1257; Höhlbaum, Konstantin: Die Feme; Höhlbaum, Konstantin: Speyerer Reichstag 1526
Heft 15 (1888): Keussen, Hermann: Der Verfasser des Verbundbriefes und des "Neuen Buches". Zur Geschichte der Kölner Revolution 1396; Ulrich, Adolf, u. Korth, Leonard: Die stadtkölnischen Kopienbücher, VII. 1431-1434; Korth, Leonard: Kanonie Herren Leichnam; Korth, Leonard: Güter des S. Severinsstiftes (Bensberg, Kalk, Sinnersdorf); Höhlbaum, Konstantin: Zur Kölner Geschichte aus Handschriften in Trier (Schreiben des Priesters Winand 1141, Kölner Jahrbücher, Kölner Dienstrecht und Hofdienst); Hayn, Kasimir: Zur Kritik des "Neuen Buches'“
Heft 16 (1889): Korth, Leonard: Papsturkunden des ehemaligen Minoriten-Archivs zu Köln; Keussen, Hermann: Das Urkunden- Archiv der Stadt Köln seit d. J. 1391. Inventar. III. 1411-1420
Heft 17 (1889): Korth, Leonard: Die stadtkölnischen Kopienbücher. VIII. 1435-1440; Höhlbaum, Konstantin: Ostfriesland und die Niederlande 1568-1571. Zur Geschichte der Wassergeusen. Kölnische Beiträge; Korth, Leonard: De aula archiepiscopali Coloniensi; Höhlbaum, Konstatin: Die deutsche Nation auf der Universität Orléans im 14. Jahrhundert. Zur Geschichte der Universität Köln; Loersch, Hugo: [Besprechung von] Marcel Fournier:: La nation allemande à l'universite d' Orléans au 14. siècle. (Nouvelle revue historique de droit Français et étranger, 1888, S. 386-431).; Ropp, Goswin Frh. von der: Eine Handschrift hansischer Rezesse; Höhlbaum, Konstantin: Die „Audienz“ des hansischen Kontors in Brügge
Heft 18 (1889): Höhlbaum, Konstantin: Die Admiralsakten von Pfalzgraf Georg Hans, Graf zu Veldenz; Keussen, Hermann: Das Urkunden-Archiv der Stadt Köln seit d. J. 1391. Inventar. IV. 1421-1430; Satzungen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde; Grundzüge für die Archiv-Verwaltung der Stadt Köln; Dienstanweisung für den Vorsteher des Historischen Archivs der Stadt Köln; Bestimmungen über die Benutzung des Historischen Archivs der Stadt Köln
Heft 19 (1890): Keussen, Hermann: Das Urkunden-Archiv der Stadt Köln seit d. J. 1397. Inventar. V. 1431-1450. [Nebst] Nachträge.1196-1450; Keussen, Hermnann: Der Dominikaner Matthäus Grabow; Höhlbaum, Konstantin: Zur Geschichte der sog. Koelhoffschen Chronik
Heft 20 (1891): Keussen, Hermann: Die Rotuli der Kölner Universität; Hansen, Joseph: Der Informativprozeß de vita et moribus des Kölner Erzbischofs Gebhard Truchseß; Keussen, Hermann, u. Hansen, Joseph: Chroniken und verwandte Darstellungen im Stadtarchiv; Korth, Leonard: Kölner Archivalien im Nachlaß von Anton Fahne; Keussen, Hermann: Der vierte Band der Kölner Ratsprotokolle (1501-1523); Höhlbaum, Konstantin: Verpfändung hennegauischholländischer Kleinodien in Köln; Keussen, Hermann: Handschriften des Kölner Stadtarchivs. 1. Kyesers Bellifortis 2. a. Institutionen Justinians b. Novellenauszug des Julian c. Die fingierten Konstitutionen; 3. Schwabenspiegel; Keussen, Hermann: Die Urkunden des Herzogs Przemyslaws II. von Großpolen für das Kloster Lond
Heft 21 (1892): Schwörbel, Ludwig: Die Rechnungsbücher der Stadt Köln 1351-1198; Höhlbaum, Konstantin: Aussagen und Urteile über den Kölner Aufruhr von 1525; Keussen, Hermann, u. Knipping, Richard: Erwerbungen aus dem Nachlaß Joh. Hub. Kessel; Höhlbaum, Konstantin: Entwurf einer niederrheinischwestfälischen Kriegsverfassung vom Jahre 1591; Keussen, Hermann: Franz Kreuters Topographische Sammlung
Heft 22 (1892): Keussen, Hermann: Die stadtkölnischen Kopienbücher. IX. 1441-1444; Keussen, Hermann: Brief-Eingänge des 14. und 15. Jahrhunderts. A. Datierte Stücke. Hälfte 1: 1320-1400; Knipping, Richard: Der literarische Nachlaß des Kölner Historikers Stephan Broelmann
Heft 23 (1893): Knipping, Richard: Die mittelalterlichen Rechnungen der Stadt Köln; Keussen, Hermann, u. Knipping, Richard: Das Urkunden-Archiv der Stadt Köln. Ergänzungen. 1169-1400. [Nebst] Nachträge. 1159-1394; Hansen, Joseph: Zur ältesten Geschichte des Jesuitenordens in Deutschland
Heft 24 (1893): Kelleter, Heinrich: Handschriften der geistlichen Abteilung; Keussen, Hermann: Kölner Prozeß-Akten. 1364-1520; Lau, Friedrich: Das Kölner Patriziat bis zum Jahre 1325. I.; Diemar, Hermann: Köln und das Reich. I. 1356-1451; Lau, Friedrich: Ein Kölnisches Kopiar in Karlsruhe; Knipping, Richard: Zu den Farragines des Gelenius
Heft 25 (1894): Diemar, Hermann: Köln und das Reich. II. 1452-1474; Lau, Friedrich: Das Kölner Patriziat bis zum Jahre 1325. II.;
Heft 26 (1896): Keussen, Hermann: Brief-Eingänge des 14. und 15. Jahrhunderts. B. Undatierte Stücke. Hälfte I ; Lau, Friedrich: Das Kölner Patriziat bis zum Jahre 1325. III.
Heft 27 (1896): Keussen, Hermann: Brief-Eingänge des 14. und 15. Jahrhunderts. B. Undatierte Stücke. Hälfte 2; Knipping, Richard: Die Papierurkunden des 15. Jahrhunderts und die städtischen Urkundenkopiare. I. 1210-1450; Stieve, Felix: Grundsätze, welche bei der Herausgabe von Aktenstücken zur neueren Geschichte zu befolgen sind
Heft 28 (1899): Keussen, Hermann: Brief-Eingänge des 14. und 15. Jahrhunderts. A. Datierte Stücke. Hälfte 2: 1401-1444; Mollwo, Carl: Kölner Kaufleute im 16. Jahrhundert auf den kanarischen Inseln; Hansen, Joseph: Arnold Mercator und die wiederentdeckten Kölner Stadtpläne von 1571 und 1642. Mit 2 Stadtplänen
Heft 29 (1899): Keussen, Hermann: Inhaltsverzeichnis zu den Sammlungen der Ratsedikte 1493-1819 (43)
Heft 30 (1900): Greving, Joseph: Steuerlisten des Kirchspiels S. Kolumba in Köln vom 13.-16. Jahrhundert
Heft 31 (1902): Verzeichnis der im Historischen Archiv und im Historischen Museum vorhandenen Pläne und Ansichten zur Geschichte der Stadt Köln und ihrer Umgebung
Heft 32 (1904): Keussen, Hermann: Verzeichnis der Schreinskarten und Schreinsbücher
Danke Paulis!
KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 22:56 - Rubrik: Kommunalarchive
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Bd. 1 und 2 digitalisiert von der ULB Düsseldorf (vielen Dank!):
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/periodical/titleinfo/207967
Bd. 2 fehlte bei Google. Weitere sollen folgen.
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/periodical/titleinfo/207967
Bd. 2 fehlte bei Google. Weitere sollen folgen.
KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 20:33 - Rubrik: Landesgeschichte
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Wissenschaftler gründen das digitale Historische Archiv Köln
Initiative will kulturelle Erinnerung der Stadt Köln für die Zukunft sichern
Köln, den 10. März 2009. „prometheus – Das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung und Lehre e.V.“ hat am Wochenende das digitale Historische Archiv Köln ins Leben gerufen. Die Initiative will einen Beitrag zur Rettung und Sicherung der kulturellen Erinnerung der Stadt Köln leisten. Berufsverbände unterstützen das Projekt.
Der Einsturz des Historischen Archivs Köln am 3. März 2009 ist eine menschliche und kulturhistorische Katastrophe, deren Ausmaß man erst langsam begreift. Das Archiv war nicht nur eines der größten, sondern auch der ältesten Stadtarchive. Seit 1320 wurden die Beschlüsse des Rates protokolliert, und seit 1513 lagen sie lückenlos vor. Das „Gedächtnis" der Stadt Köln hütete Archivalien aus über 1000 Jahren Stadtgeschichte. Mehr als 65.000 Urkunden, 26 Regalkilometer Akten, 104.000 Karten und Pläne, 50.000 Plakate, 780 Nachlässe und rund eine halbe Million Fotos wurden hier aufbewahrt – materielle Zeugnisse, die kulturelle Erinnerung begründeten und von Forscherinnnen und Forschern aus der ganzen Welt rege konsultiert wurden.
Ein großer Teil dieser Zeugnisse ist vermutlich unwiederbringlich zerstört. In diesen Tagen konzentrieren sich alle Kräfte auf die Rettung der Realien vor Ort. Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben ihre Fachkenntnisse angeboten und helfen tatkräftig mit.
„Auch wir wollen einen Beitrag zur Rettung der kulturellen Erinnerung der Stadt Köln leisten“, unterstreicht der Initiator des digitalen Historischen Archivs Köln Priv.-Doz. Dr. Holger Simon. „Mit dem Aufbau eines offenen digitalen Archivs unter www.historischesarchivkoeln.de möchten wir alle vorhandenen Vervielfältigungen der Archivalien zusammentragen, um eine Grundlage für die Zeit nach der Bergung zu schaffen.“
Hierfür brauchen wir Hilfe!
Wir bitten alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsunterlagen nach Vervielfältigungen von Archivalien aus dem Historischen Archiv zu durchsuchen und ihre Fotografien, Kopien und Verfilmungen in das digitale Historische Archiv einzustellen.
Das digitale Historische Archiv Köln ist als ein offenes Archiv konzipiert und dient vor allem
* der Rekonstruktion und Sicherung der Archivalien nach der Bergung und
* der wissenschaftlichen Forschung, die nun über Jahre nicht auf die Originale wird zugreifen können.
Helfen Sie mit!
Stellen Sie unter www.historischesarchivkoeln.de Ihre digitalen Bilder ein!
Melden Sie uns Vervielfältigungen von Kölner Archivalien!
Helfen Sie mit und tragen Sie dazu bei, das historische Gedächtnis der Stadt Köln zumindest in Teilen wieder zusammenzuführen.
Neben namhaften regionalen und überregionalen Partnern und Privatpersonen wird die Initiative besonders unterstützt von den drei großen Berufsverbänden:
* Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V., Prof. Dr. Robert Kretzschmar (Präsident)
* Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V., Prof. Dr. Werner Plumpe (Vorsitzender)
* Verband der Restauratoren e.V., Prof. Volker Schaible (Präsident)
Kontakt:
Die Initiative wird koordiniert von „Prometheus – Das digitale Bildarchiv für Forschung und Lehre e.V.“ (www.prometheus-bildarchiv.de) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geschichtswissenschaften, Abt. für Rheinische Landesgeschichte der Universität Bonn.
PD Dr. Holger Simon (prometheus e.V.)
Dr. Andreas Rutz (Abt. f. Rhein. Landesgeschichte)
EMail: info@historischesarchivkoeln.de
Illustration aus dem Bestand, ausgesucht von mir KG
Initiative will kulturelle Erinnerung der Stadt Köln für die Zukunft sichern
Köln, den 10. März 2009. „prometheus – Das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung und Lehre e.V.“ hat am Wochenende das digitale Historische Archiv Köln ins Leben gerufen. Die Initiative will einen Beitrag zur Rettung und Sicherung der kulturellen Erinnerung der Stadt Köln leisten. Berufsverbände unterstützen das Projekt.
Der Einsturz des Historischen Archivs Köln am 3. März 2009 ist eine menschliche und kulturhistorische Katastrophe, deren Ausmaß man erst langsam begreift. Das Archiv war nicht nur eines der größten, sondern auch der ältesten Stadtarchive. Seit 1320 wurden die Beschlüsse des Rates protokolliert, und seit 1513 lagen sie lückenlos vor. Das „Gedächtnis" der Stadt Köln hütete Archivalien aus über 1000 Jahren Stadtgeschichte. Mehr als 65.000 Urkunden, 26 Regalkilometer Akten, 104.000 Karten und Pläne, 50.000 Plakate, 780 Nachlässe und rund eine halbe Million Fotos wurden hier aufbewahrt – materielle Zeugnisse, die kulturelle Erinnerung begründeten und von Forscherinnnen und Forschern aus der ganzen Welt rege konsultiert wurden.
Ein großer Teil dieser Zeugnisse ist vermutlich unwiederbringlich zerstört. In diesen Tagen konzentrieren sich alle Kräfte auf die Rettung der Realien vor Ort. Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben ihre Fachkenntnisse angeboten und helfen tatkräftig mit.
„Auch wir wollen einen Beitrag zur Rettung der kulturellen Erinnerung der Stadt Köln leisten“, unterstreicht der Initiator des digitalen Historischen Archivs Köln Priv.-Doz. Dr. Holger Simon. „Mit dem Aufbau eines offenen digitalen Archivs unter www.historischesarchivkoeln.de möchten wir alle vorhandenen Vervielfältigungen der Archivalien zusammentragen, um eine Grundlage für die Zeit nach der Bergung zu schaffen.“
Hierfür brauchen wir Hilfe!
Wir bitten alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsunterlagen nach Vervielfältigungen von Archivalien aus dem Historischen Archiv zu durchsuchen und ihre Fotografien, Kopien und Verfilmungen in das digitale Historische Archiv einzustellen.
Das digitale Historische Archiv Köln ist als ein offenes Archiv konzipiert und dient vor allem
* der Rekonstruktion und Sicherung der Archivalien nach der Bergung und
* der wissenschaftlichen Forschung, die nun über Jahre nicht auf die Originale wird zugreifen können.
Helfen Sie mit!
Stellen Sie unter www.historischesarchivkoeln.de Ihre digitalen Bilder ein!
Melden Sie uns Vervielfältigungen von Kölner Archivalien!
Helfen Sie mit und tragen Sie dazu bei, das historische Gedächtnis der Stadt Köln zumindest in Teilen wieder zusammenzuführen.
Neben namhaften regionalen und überregionalen Partnern und Privatpersonen wird die Initiative besonders unterstützt von den drei großen Berufsverbänden:
* Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V., Prof. Dr. Robert Kretzschmar (Präsident)
* Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V., Prof. Dr. Werner Plumpe (Vorsitzender)
* Verband der Restauratoren e.V., Prof. Volker Schaible (Präsident)
Kontakt:
Die Initiative wird koordiniert von „Prometheus – Das digitale Bildarchiv für Forschung und Lehre e.V.“ (www.prometheus-bildarchiv.de) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geschichtswissenschaften, Abt. für Rheinische Landesgeschichte der Universität Bonn.
PD Dr. Holger Simon (prometheus e.V.)
Dr. Andreas Rutz (Abt. f. Rhein. Landesgeschichte)
EMail: info@historischesarchivkoeln.de
Illustration aus dem Bestand, ausgesucht von mir KGKlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 19:49 - Rubrik: Kommunalarchive
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Sie galten als archäologische Sensation, nun sind sie offenbar unwiederbringlich verloren: Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat drei jahrtausendealte Einbäume durch unsachgemäße Lagerung schwer beschädigt. Dies teilte am Dienstag das Kultusministerium in Schwerin mit. Demnach waren die bis zu 7.000 Jahre alten Einbäume bereits 2004 verrottet. Sie galten als die ältesten erhaltenen Wasserfahrzeuge des Ostseeraums.
http://www1.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/einbaum100.html
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/1467700.html
http://www1.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/einbaum100.html
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/1467700.html
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http://idw-online.de/pages/de/news304385
Ein vom Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik entwickelter Laserbelichter ermöglicht erstmals eine sichere Langzeitarchivierung originalgetreuer Kopien auf Farbmikrofilm.
Ein vom Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik entwickelter Laserbelichter ermöglicht erstmals eine sichere Langzeitarchivierung originalgetreuer Kopien auf Farbmikrofilm.
KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 18:59 - Rubrik: Digitale Unterlagen
KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 18:31 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://www.historischesarchivkoeln.de/
[UPDATE: http://archiv.twoday.net/stories/5573210/ ]
Partner inzwischen:
# Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V., Prof. Dr. Robert Kretzschmar (Präsident)
http://www.vda.archiv.net/
# Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V., Prof. Dr. Werner Plumpe (Vorsitzender)
http://www.vhd.gwdg.de/
# Verband der Restauratoren e.V., Prof. Volker Schaible (Präsident)
http://www.restauratoren.de/
# Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Geschichtswissenschaft, Abteilung für Rheinische Landesgeschichte
http://www.landesgeschichte.uni-bonn.de
# Landschaftsverband Rheinland – Amt für Denkmalpflege im Rheinland
http://www.denkmalpflege.lvr.de/
# Deutscher Kunstrat
(Sektion des deutschen Kulturrats e.V.)
kunstrat.kulturserver-nrw.de
# Deutsche Fotothek Dresden
www.deutschefotothek.de
bietet Hilfestellung bei der Digitalisierung von Microfilmen an, Kontakt: Dr. Jens Bove (bove@slub-dresden.de)
# Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)
www.slub-dresden.de
# Universitätsbibliothek Heidelberg
www.ub.uni-heidelberg.de
# Kunsthistorisches Institut der Universität zu Köln
www.uni-koeln.de/phil-fak/khi/
# Justus-Liebig-Universität Gießen, Fachbereich 04 Geschichts- und Kulturwissenschaften
www.uni-giessen.de/fb04
Hilfestellung bei der Digitalisierung von Fotografien/Dias: medienstelle@fb04.uni-giessen.de
# Forschungsinstitut Lichtbildarchiv älterer Orginalurkunden,
Philipps-Universität Marburg
www.uni-marburg.de/fb06/mag/lba
Bei den registrierten Unterstützern fällt auf, dass sehr viele Kunsthistoriker darunter sind, wenige Historiker und Archivare! Wer sich registriert, kann durch ein Häkchen die Aufnahme in die Unterstützerliste veranlassen.
[UPDATE: http://archiv.twoday.net/stories/5573210/ ]
Partner inzwischen:
# Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V., Prof. Dr. Robert Kretzschmar (Präsident)
http://www.vda.archiv.net/
# Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V., Prof. Dr. Werner Plumpe (Vorsitzender)
http://www.vhd.gwdg.de/
# Verband der Restauratoren e.V., Prof. Volker Schaible (Präsident)
http://www.restauratoren.de/
# Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Geschichtswissenschaft, Abteilung für Rheinische Landesgeschichte
http://www.landesgeschichte.uni-bonn.de
# Landschaftsverband Rheinland – Amt für Denkmalpflege im Rheinland
http://www.denkmalpflege.lvr.de/
# Deutscher Kunstrat
(Sektion des deutschen Kulturrats e.V.)
kunstrat.kulturserver-nrw.de
# Deutsche Fotothek Dresden
www.deutschefotothek.de
bietet Hilfestellung bei der Digitalisierung von Microfilmen an, Kontakt: Dr. Jens Bove (bove@slub-dresden.de)
# Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)
www.slub-dresden.de
# Universitätsbibliothek Heidelberg
www.ub.uni-heidelberg.de
# Kunsthistorisches Institut der Universität zu Köln
www.uni-koeln.de/phil-fak/khi/
# Justus-Liebig-Universität Gießen, Fachbereich 04 Geschichts- und Kulturwissenschaften
www.uni-giessen.de/fb04
Hilfestellung bei der Digitalisierung von Fotografien/Dias: medienstelle@fb04.uni-giessen.de
# Forschungsinstitut Lichtbildarchiv älterer Orginalurkunden,
Philipps-Universität Marburg
www.uni-marburg.de/fb06/mag/lba
Bei den registrierten Unterstützern fällt auf, dass sehr viele Kunsthistoriker darunter sind, wenige Historiker und Archivare! Wer sich registriert, kann durch ein Häkchen die Aufnahme in die Unterstützerliste veranlassen.
KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 18:23 - Rubrik: Kommunalarchive
http://www.ksta.de/html/artikel/1233584110412.shtml
Auszüge
[...] Der entsetzliche, für Archivare und Historiker emotional kaum auszuhaltende Verlust und die Beschädigung unersetzbarer Quellen in Köln stellen einen immensen kulturellen Schaden dar. Weiteres Übel unter Zeitdruck zu vermeiden, belastet akut die Fachleute. Die Nation ist zu Recht schockiert. Trotzdem hat Köln nicht „das Gedächtnis“ verloren. Neben den sächlichen Quellen in Form von Relikten und Bauwerken, den erhalten gebliebenen Unterlagen aus dem Historischen Archiv und den Exponaten in den Museen lässt eine breite Forschungsliteratur inklusive Quelleneditionen einen Blick in die Vergangenheit zu. Hinzu kommen andernorts gesicherte Quellen aus dem Historischen Archiv in Kopien, die zwar die Originale nicht ersetzen, aber den Inhalt doch wiedergeben. Nicht zu vergessen die mehr als 40 anderen Archive in Köln, die eben auch Stadtgeschichte dokumentieren und die in ihrer gesamten Überlieferungsmenge an jene des Stadtarchivs heranreichen.
Da zeigt sich einmal mehr, dass in der Vielfalt die Stärke liegt. Zum Glück hat niemand das Modell verfolgt, alles in einem Haus zu verwahren oder dem Stadtarchiv den Alleinanspruch auf Stadtgeschichte zuzuweisen - kleine Sünden ausgenommen.
Angesichts des Trümmerbergs, der notdürftig mit Planen und einem Dach abgeschirmt ist, stellt sich die Frage: Wie geht es weiter? Bangemachen gilt nicht! Am 3. März sind Quellen verloren oder beschädigt worden. Aber die Institution „Archiv“ ist doch nicht vom Erdboden verschluckt worden. [...]
International wird Köln an Weimar gemessen. Wer sich an die Bewältigung der Brandkatastrophe in der Anna-Amalia-Bibliothek erinnert, der weiß, was zu tun ist. Neben kurzfristigen Maßnahmen ist die langfristige Perspektive wichtig. Die Zukunft im Sinn - das bedeutet, jetzt über den Tag hinaus denken und handeln. Da ist zum einen die Frage des Archiv-Neubaus, die schon seit Monaten diskutiert wird und die nun eine zwingende Aktualität hat. Keine Gefechte mehr! Gefragt ist die schnelle Standortentscheidung unter Beachtung aller Eventualitäten. Der Neubau mit genügend Raum für die nächsten 50 Jahre benötigt eine klare Zielvorstellung: 2012 zum Deutschen Archivtag in Köln soll er fertig sein. Basta!
Aber andere Entscheidungen sind auch wichtig: Archive sind keine verstaubten Keller, die am Ende der Schlange von Bedürftigen stehen. Ohne Quellen keine Forschung, keine Ausstellungen, keine Bibliotheken, keine Bildung. Daher müssen die Archive in die Lage versetzt werden, ihrem Auftrag nachzukommen. Neben der Sicherung der Überlieferung gehört dazu auch die Vermittlung von Wissen. Dies bedingt eine entsprechende Ausstattung mit Personal und Sachmitteln, aber vor allem auch die notwendige Anerkennung und Akzeptanz. Archivare sind keine Bittsteller, sondern Informationsmanager, deren Dienst in einer modernen Wissensgesellschaft wertvoller denn je ist. Wenn in einigen Jahren der Rückblick auf „drei, drei, neun“ erfolgt, den Tag des Einsturzes, und wir daran gemessen werden, was wir heute leisten, dann hatten wir die Zukunft wirklich im Sinn!
Auszüge
[...] Der entsetzliche, für Archivare und Historiker emotional kaum auszuhaltende Verlust und die Beschädigung unersetzbarer Quellen in Köln stellen einen immensen kulturellen Schaden dar. Weiteres Übel unter Zeitdruck zu vermeiden, belastet akut die Fachleute. Die Nation ist zu Recht schockiert. Trotzdem hat Köln nicht „das Gedächtnis“ verloren. Neben den sächlichen Quellen in Form von Relikten und Bauwerken, den erhalten gebliebenen Unterlagen aus dem Historischen Archiv und den Exponaten in den Museen lässt eine breite Forschungsliteratur inklusive Quelleneditionen einen Blick in die Vergangenheit zu. Hinzu kommen andernorts gesicherte Quellen aus dem Historischen Archiv in Kopien, die zwar die Originale nicht ersetzen, aber den Inhalt doch wiedergeben. Nicht zu vergessen die mehr als 40 anderen Archive in Köln, die eben auch Stadtgeschichte dokumentieren und die in ihrer gesamten Überlieferungsmenge an jene des Stadtarchivs heranreichen.
Da zeigt sich einmal mehr, dass in der Vielfalt die Stärke liegt. Zum Glück hat niemand das Modell verfolgt, alles in einem Haus zu verwahren oder dem Stadtarchiv den Alleinanspruch auf Stadtgeschichte zuzuweisen - kleine Sünden ausgenommen.
Angesichts des Trümmerbergs, der notdürftig mit Planen und einem Dach abgeschirmt ist, stellt sich die Frage: Wie geht es weiter? Bangemachen gilt nicht! Am 3. März sind Quellen verloren oder beschädigt worden. Aber die Institution „Archiv“ ist doch nicht vom Erdboden verschluckt worden. [...]
International wird Köln an Weimar gemessen. Wer sich an die Bewältigung der Brandkatastrophe in der Anna-Amalia-Bibliothek erinnert, der weiß, was zu tun ist. Neben kurzfristigen Maßnahmen ist die langfristige Perspektive wichtig. Die Zukunft im Sinn - das bedeutet, jetzt über den Tag hinaus denken und handeln. Da ist zum einen die Frage des Archiv-Neubaus, die schon seit Monaten diskutiert wird und die nun eine zwingende Aktualität hat. Keine Gefechte mehr! Gefragt ist die schnelle Standortentscheidung unter Beachtung aller Eventualitäten. Der Neubau mit genügend Raum für die nächsten 50 Jahre benötigt eine klare Zielvorstellung: 2012 zum Deutschen Archivtag in Köln soll er fertig sein. Basta!
Aber andere Entscheidungen sind auch wichtig: Archive sind keine verstaubten Keller, die am Ende der Schlange von Bedürftigen stehen. Ohne Quellen keine Forschung, keine Ausstellungen, keine Bibliotheken, keine Bildung. Daher müssen die Archive in die Lage versetzt werden, ihrem Auftrag nachzukommen. Neben der Sicherung der Überlieferung gehört dazu auch die Vermittlung von Wissen. Dies bedingt eine entsprechende Ausstattung mit Personal und Sachmitteln, aber vor allem auch die notwendige Anerkennung und Akzeptanz. Archivare sind keine Bittsteller, sondern Informationsmanager, deren Dienst in einer modernen Wissensgesellschaft wertvoller denn je ist. Wenn in einigen Jahren der Rückblick auf „drei, drei, neun“ erfolgt, den Tag des Einsturzes, und wir daran gemessen werden, was wir heute leisten, dann hatten wir die Zukunft wirklich im Sinn!
KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 18:19 - Rubrik: Kommunalarchive
http://www.kunsthistoriker.org/621.html
Zur Einsturzkatastrophe des Historischen Archivs der Stadt Köln
Liebe Mitglieder,
das Thema unserer Podiumsdiskussion auf dem bevorstehenden Marburger Kunsthistorikertag „Kulturelles Erbe – Gesellschaftlicher Auftrag ?“ hat sich angesichts der Kölner Ereignisse als von geradezu makabrer Aktualität erwiesen. Dem werden wir Rechnung zu tragen haben.
Heute möchten wir Sie sehr herzlich bitten, nach Möglichkeit und Kräften die notwendigen Hilfsmaßnahmen zur Rettung der verschütteten Bestände des Historischen Archivs der Stadt Köln zu unterstützen. Dazu wurde ein Spendenkonto eingerichtet:
Spendenkonto: Freunde des historischen Archivs der Stadt Köln e.V.,
Konto-Nr. 19 00 45 89 59, BLZ 370 501 98 bei der Sparkasse KölnBonn
Stichwort: "Rettung Archiv"
Spendenquittungen werden vom Verein ausgestellt.
Im Namen des Vorstandes
Georg Satzinger
Eine Bündelung einschlägiger Hilfsmöglichkeiten und -adressen finden Sie unter: http://archiv.twoday.net/stories/5566219
Zur Einsturzkatastrophe des Historischen Archivs der Stadt Köln
Liebe Mitglieder,
das Thema unserer Podiumsdiskussion auf dem bevorstehenden Marburger Kunsthistorikertag „Kulturelles Erbe – Gesellschaftlicher Auftrag ?“ hat sich angesichts der Kölner Ereignisse als von geradezu makabrer Aktualität erwiesen. Dem werden wir Rechnung zu tragen haben.
Heute möchten wir Sie sehr herzlich bitten, nach Möglichkeit und Kräften die notwendigen Hilfsmaßnahmen zur Rettung der verschütteten Bestände des Historischen Archivs der Stadt Köln zu unterstützen. Dazu wurde ein Spendenkonto eingerichtet:
Spendenkonto: Freunde des historischen Archivs der Stadt Köln e.V.,
Konto-Nr. 19 00 45 89 59, BLZ 370 501 98 bei der Sparkasse KölnBonn
Stichwort: "Rettung Archiv"
Spendenquittungen werden vom Verein ausgestellt.
Im Namen des Vorstandes
Georg Satzinger
Eine Bündelung einschlägiger Hilfsmöglichkeiten und -adressen finden Sie unter: http://archiv.twoday.net/stories/5566219
KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 18:13 - Rubrik: Kommunalarchive
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Soeben hatte ich Gelegnheit zu einem kurzen Telefonat mit dem stellvertretenden Leiter des Historischen Archivs der Stadt Köln, Dr. Fischer. Jede Art von quantitativen Angaben über die Verluste bzw. ganz gerettete Bestände wäre zum jetzigen Zeitpunkt reine Spekulation. Das Archiv ist sehr dankbar für die ungeheure Hilfe und den großen Zuspruch. Hinsichtlich der mittelalterlichen Codices trifft es zu, dass Dutzende gerettet werden konnten (in ganz unterschiedlichem Zustand). Von den Pergamenturkunden des Archivs konnte fast alles (also nicht nur das Haupturkundenarchiv) aus einem weitgehend erhaltenen Kellerraum geborgen werden.
KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 17:21 - Rubrik: Kommunalarchive
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Die Sicherungs- und Sortierarbeiten zur Bergung des Archivgutes laufen mit Unterstützung von freiwilligen Experten weiter. Bisher liegen dem Archiv Hilfsangebote von rund 20.000 Einsatzstunden (sogenannte Mannstunden) vor. Die Mitarbeiter des Historischen Archivs haben inzwischen erste provisorische Räume in der 14. Etage des Stadthauses bezogen. Die Arbeitsplätze werden derzeit mit Technik ausgestattet. Zu den Funden der letzten Tage gehörten unter anderem Akten der ehemaligen Kölner Oberbürgermeister Adenauer und Schwering. Teilweise konnten Mikrofilme gesichert werden. Inwieweit das im Historischen Archiv vorhandene Zeitungsarchiv der Kölner Zeitungen vollständig verloren ist, ist derzeit noch unklar. Bisher konnten noch keine Zeitungsbände gesichert werden. Für eine längere Lagerung und Behandlung von geborgenem Archivgut hat die Stadt Köln eine entsprechende Halle durch Aufruf in den Medien gesucht. Die Reaktion war enorm. Nunmehr scheint eine Halle gefunden zu sein, die den besonderen Anforderungen für die Lagerung der Archivalien entspricht und auch hinsichtlich der logistischen Kette in der Behandlung des Bergegutes geeignet ist. Die Stadt Köln dankt allen, die schnell und unkonventionell Hilfe angeboten haben.
http://www.stadt-koeln.de/1/presseservice/mitteilungen/2009/03027/index.html
http://www.stadt-koeln.de/1/presseservice/mitteilungen/2009/03027/index.html
KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 16:25 - Rubrik: Kommunalarchive
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melden die Medienprofis ( http://twitter.com/DieMedienprofis ).
Wolf Thomas - am Dienstag, 10. März 2009, 15:48 - Rubrik: Kommunalarchive
"Es ist schon viel gerettet worden", sagte der Leiter der [Marbuger] Archivschule, Frank Bischoff. Er selbst habe vor wenigen Stunden eine Reichskammergerichtsakte aus dem 16. oder 17. Jahrhundert in den Händen gehalten, die das Unglück vor einer Woche relativ gut überstanden habe." (10.03., 12:45)
Aus dem Ticker des Stadtanzeigers ( http://www.ksta.de )
Aus dem Ticker des Stadtanzeigers ( http://www.ksta.de )
Wolf Thomas - am Dienstag, 10. März 2009, 15:31 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Studierende der Fachhochschule (FH) Potsdam wollen bei der Rettung von Dokumenten des eingestürzten Kölner Stadtarchivs helfen. 30 Studenten der Informationswissenschaften folgten trotz der Semesterferien einem Aufruf zur Hilfe in der Domstadt, kündigt die FH heute in Potsdam an. Zwölf von ihnen sollen nun nach Köln fahren, geborgene Archivalien sichten, sortieren und entstandene Schäden feststellen. ....."
Dann hoffen wir auf Erfahrungsberichte von Kollegen Post.
Quelle: Märkische Allgemeine
Dann hoffen wir auf Erfahrungsberichte von Kollegen Post.
Quelle: Märkische Allgemeine
Wolf Thomas - am Dienstag, 10. März 2009, 15:04 - Rubrik: Kommunalarchive
"Die Studierende des Instituts für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft an der Fachhochschule Köln folgten damit einem Aufruf des Institutsleiters Prof. Dr. Robert Fuchs, der den Einsatz der Studierenden, die gemeinsam mit weiterem Institutsmitarbeiter vor Ort sind koordiniert. Obwohl die Bergungsarbeiten durch die ständige Gefahr des Einsturzes weiterer Gebäude oftmals unterbrochen werden muss, konnten die Studierenden bereits mehr als 20 Container Bergungs-Material füllen.
Die Archivalien werden nach dem Abtransport von der Unglücksstelle durch die Studentinnen und Studenten in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Landschaftsverbände und weiteren Archiveinrichtungen gereinigt und sortiert um dann zu eigens eingerichteten Zwischenlagern gebracht zu werden. Dort erfolgt dann die eigentliche konservatorische Bearbeitung. "
Quelle:
Hochschulnachrichten
Die Archivalien werden nach dem Abtransport von der Unglücksstelle durch die Studentinnen und Studenten in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Landschaftsverbände und weiteren Archiveinrichtungen gereinigt und sortiert um dann zu eigens eingerichteten Zwischenlagern gebracht zu werden. Dort erfolgt dann die eigentliche konservatorische Bearbeitung. "
Quelle:
Hochschulnachrichten
Wolf Thomas - am Dienstag, 10. März 2009, 13:24
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Aus einer Pressemitteilung der Universität Kassel (Link): " .... Ein Lichtblick kommt dazu jetzt von der Universität Kassel: Einige der Originalquellen, die unter den Trümmern des Archivs begraben wurden, liegen hier in digitalisierter Form vor und sind über das Internet recherchierbar.
Dieser Glücksfall geht zurück auf ein Seminar des Fachgebiets "Mittelalterliche Geschichte" unter der Leitung von Prof. Dr. Ingrid Baumgärtner. "Wir haben einen Teil der Kölner Ratsmemorialbücher des 14. Jahrhunderts erfasst, um festzustellen, wie Entscheidungen revidiert und neu gefasst wurden und wie dies niedergeschrieben wurde", sagt Ingrid Baumgärtner. Interessant sind dabei Randnotate (also Anmerkungen späterer Stadtschreiber), Hand- und Tintenwechsel, Schwärzungen und Streichungen sowie interlineare (zwischen den Zeilen eingefügte) Ergänzungen. "Das gibt uns wichtige Einblicke in die Arbeitsvorgänge im Kölner Rat und in der städtischen Kanzlei um 1400", so Baumgärtner. Die Gerichtsbarkeit in der mittelalterlichen Stadt ist ein wichtiger Forschungsgegenstand des Fachgebiets, wobei die Stadt Köln mit ihrem reichen Archivbestand im Mittelpunkt steht. Die Kasseler Studierenden sollten dabei lernen, dass der Umgang mit Quellen "kulturell bedingt" ist; denn Quellen können in verschiedener Form aufbereitet werden: - digitalisiert als Wiedergabe des Originals, - editiert als Wiedergabe im vollen Wortlaut in moderner Schrift, - als moderne Zusammenfassung des Rechtsinhalts ("Regest"), - übersetzt ins moderne Deutsch und so weiter.
Um zu lesen, zu übersetzen und Texte in unterschiedliche Formen bringen zu können, wurden die mittelalterlichen Quellen so Teil des umfangreichen E-Learning-Angebots der Universität Kassel und stehen jetzt für jedermann unter:
http://www.uni-kassel.de/~tramite
zur Verfügung. Es handelt sich um die in einer einzigen Handschrift sukzessiv niedergeschriebenen Ratsprotokolle, die an der Kasseler Universität bisher nur für die ersten zehn Jahre von 1397 an erfasst wurden, was nur einen sehr geringen Teil des Kölner Archivbestandes ausmacht, aber die Handschrift gehört zu den wertvollen Exemplaren, weil Ratsprotokolle in kaum einer anderen deutschen Stadt so früh einsetzen wie in Köln. "Wenn das Kölner Stadtarchiv daran Interesse haben sollte, stehen wir gerne zur Hilfe bereit", sagt Ingrid Baumgärtner."
http://idw-online.de Bild ergänzt kg
Dieser Glücksfall geht zurück auf ein Seminar des Fachgebiets "Mittelalterliche Geschichte" unter der Leitung von Prof. Dr. Ingrid Baumgärtner. "Wir haben einen Teil der Kölner Ratsmemorialbücher des 14. Jahrhunderts erfasst, um festzustellen, wie Entscheidungen revidiert und neu gefasst wurden und wie dies niedergeschrieben wurde", sagt Ingrid Baumgärtner. Interessant sind dabei Randnotate (also Anmerkungen späterer Stadtschreiber), Hand- und Tintenwechsel, Schwärzungen und Streichungen sowie interlineare (zwischen den Zeilen eingefügte) Ergänzungen. "Das gibt uns wichtige Einblicke in die Arbeitsvorgänge im Kölner Rat und in der städtischen Kanzlei um 1400", so Baumgärtner. Die Gerichtsbarkeit in der mittelalterlichen Stadt ist ein wichtiger Forschungsgegenstand des Fachgebiets, wobei die Stadt Köln mit ihrem reichen Archivbestand im Mittelpunkt steht. Die Kasseler Studierenden sollten dabei lernen, dass der Umgang mit Quellen "kulturell bedingt" ist; denn Quellen können in verschiedener Form aufbereitet werden: - digitalisiert als Wiedergabe des Originals, - editiert als Wiedergabe im vollen Wortlaut in moderner Schrift, - als moderne Zusammenfassung des Rechtsinhalts ("Regest"), - übersetzt ins moderne Deutsch und so weiter.
Um zu lesen, zu übersetzen und Texte in unterschiedliche Formen bringen zu können, wurden die mittelalterlichen Quellen so Teil des umfangreichen E-Learning-Angebots der Universität Kassel und stehen jetzt für jedermann unter:
http://www.uni-kassel.de/~tramite
zur Verfügung. Es handelt sich um die in einer einzigen Handschrift sukzessiv niedergeschriebenen Ratsprotokolle, die an der Kasseler Universität bisher nur für die ersten zehn Jahre von 1397 an erfasst wurden, was nur einen sehr geringen Teil des Kölner Archivbestandes ausmacht, aber die Handschrift gehört zu den wertvollen Exemplaren, weil Ratsprotokolle in kaum einer anderen deutschen Stadt so früh einsetzen wie in Köln. "Wenn das Kölner Stadtarchiv daran Interesse haben sollte, stehen wir gerne zur Hilfe bereit", sagt Ingrid Baumgärtner."
Wolf Thomas - am Dienstag, 10. März 2009, 13:20 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://board-js.blogspot.com/2009/03/summary-cologne-archives-collapse-iii.html (Thanks, Frank!)
[ATTENTION UPDATE:
http://board-js.blogspot.com/2009/03/summary-cologne-archives-collapse-iii.html ]
In general
Prof. Georg Quander (Head of the Squad for Culture and Art of the City of Cologne) qualifies the situation at the scene as unclear and catastrophic. Michael Knocke, director of the Herzogin Anna Amalia Library, Weimar confirms that the collapse of the Cologne Historical Archive’s building is more fatal than the fire at the library in 2004. He refers to the unique documents destroyed in Cologne.
The atmosphere at the scene is described as „gently optimistic“.
Rescue-Process
Now up to 15-20% of archival inventory (total 30 kilometers). In any case not all the documents can be rescued. Restoration will take 20-30 years. Firefighters only save archival material in the process of rescuing persons (Notbergung). As long as Notbergung is processed, the recovery process of archival documents cannot be optimized. When the 2nd missed person (current depth of rescue work 5,5-6 m) is going to be found, the Cologne Archive will become coordinating institution of the rescue work. Soon the Cologne archive staff will change from a tiny office to a floor in the Deutzer Stadthaus (Willy-Brandt-Platz 2).
The Cologne archive staff as well as supporting institutions work in three shifts of 20 attendees. Mayor tasks are rescuing and sorting (broadly) the documents. Some of the documents are almost undamaged, others are completely corrupted. It depends on the concrete locality. The archvists arrange the documents by kind of damage: parchment or paper, wet or dry. Wet documents are boxed. They will be frozen for min. two years. Afterwards, freeze drying will start.
The two handwritings of the theologist and philosopher Albertus Magnus as well as four of five volumes of Chronik des Kölner Ratsherren Hermann von Weinsberg [Chronicle of the city of Cologne’s councilman Hermann von Weinsberg], published in 16th century, belong to the rescued archival material of special meaning. Furthermore the (shredded) files of Cologne housing office appeared. The Historical Archive’s head, Dr. Bettina Schmidt-Czaia, doubts the reconstructibility.
Interim solution for a Historical Archive's building
In the meantime a storehouse in Cologne has been found. It seems to have proper facilities for housing a provisional Historical Archive. (Press Service city of Cologne 10.03.2009, 08:58 a.m.)
Pictures from the Rescue Work at the scene
"Die Archiv-Trümmer" [The archive rubble] (Express.de via Archivalia)
ttp://tinyurl.com/aufow3
SEE ALSO COLOGNE HISTORICAL ARCHIVE - POSSIBILITIES TO HELP
http://board-js.blogspot.com/2009/03/cologne-historical-archive.html
GERMAN: http://archiv.twoday.net/topics/Kommunalarchive
[ATTENTION UPDATE:
http://board-js.blogspot.com/2009/03/summary-cologne-archives-collapse-iii.html ]
In general
Prof. Georg Quander (Head of the Squad for Culture and Art of the City of Cologne) qualifies the situation at the scene as unclear and catastrophic. Michael Knocke, director of the Herzogin Anna Amalia Library, Weimar confirms that the collapse of the Cologne Historical Archive’s building is more fatal than the fire at the library in 2004. He refers to the unique documents destroyed in Cologne.
The atmosphere at the scene is described as „gently optimistic“.
Rescue-Process
Now up to 15-20% of archival inventory (total 30 kilometers). In any case not all the documents can be rescued. Restoration will take 20-30 years. Firefighters only save archival material in the process of rescuing persons (Notbergung). As long as Notbergung is processed, the recovery process of archival documents cannot be optimized. When the 2nd missed person (current depth of rescue work 5,5-6 m) is going to be found, the Cologne Archive will become coordinating institution of the rescue work. Soon the Cologne archive staff will change from a tiny office to a floor in the Deutzer Stadthaus (Willy-Brandt-Platz 2).
The Cologne archive staff as well as supporting institutions work in three shifts of 20 attendees. Mayor tasks are rescuing and sorting (broadly) the documents. Some of the documents are almost undamaged, others are completely corrupted. It depends on the concrete locality. The archvists arrange the documents by kind of damage: parchment or paper, wet or dry. Wet documents are boxed. They will be frozen for min. two years. Afterwards, freeze drying will start.
The two handwritings of the theologist and philosopher Albertus Magnus as well as four of five volumes of Chronik des Kölner Ratsherren Hermann von Weinsberg [Chronicle of the city of Cologne’s councilman Hermann von Weinsberg], published in 16th century, belong to the rescued archival material of special meaning. Furthermore the (shredded) files of Cologne housing office appeared. The Historical Archive’s head, Dr. Bettina Schmidt-Czaia, doubts the reconstructibility.
Interim solution for a Historical Archive's building
In the meantime a storehouse in Cologne has been found. It seems to have proper facilities for housing a provisional Historical Archive. (Press Service city of Cologne 10.03.2009, 08:58 a.m.)
Pictures from the Rescue Work at the scene
"Die Archiv-Trümmer" [The archive rubble] (Express.de via Archivalia)
ttp://tinyurl.com/aufow3
SEE ALSO COLOGNE HISTORICAL ARCHIVE - POSSIBILITIES TO HELP
http://board-js.blogspot.com/2009/03/cologne-historical-archive.html
GERMAN: http://archiv.twoday.net/topics/Kommunalarchive
KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 13:12 - Rubrik: English Corner
In der gestrigen "Aktuellen Stunde" wurde dieser ca. 3-min-Film gesendet. Er ist hier abrufbar.
Wolf Thomas - am Dienstag, 10. März 2009, 12:37 - Rubrik: Kommunalarchive
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Wer gut über das aktuelle Schicksal des Historischen Archivs der Stadt Köln unterrichtet sein möchte, der sollte täglich bei Archivalia vorbeischauen. Die Informationen sind allemal besser als die Ihres heimischen Käseblattes.
http://joernborchert.twoday.net/stories/war-das-historische-archiv-der-stadt-koeln-unterversichert/
S.a. http://www.finanzer.org/blog/index.php/2009/03/09/archivalia-und-das-klner-archiv/
Auch per Mail erreichten mich aufmunternde Zeilen. Die tun einfach gut (und lassen Brüskierungen durch VdA-Offizielle vergessen ...)
Das Lob gilt natürlich ebenso den anderen Beiträgern, allen voran Herrn Wolf, der als allererster hier zum Kölner Unglück berichtete, und den Kommentatoren, die nicht selten wichtige Hinweise/Links beisteuerten. Ich bin froh, dass Archivalia auch in diesem Fall ein "Gemeinschaftsweblog" ist. Unsere Arbeit hier an der "Informationsfront" (eigentlich mag ich keine solchen martialischen Metaphern) hat ihren eigenen Reiz und Wert und soll auf dem bisherigen hohen Niveau fortgesetzt werden.
http://joernborchert.twoday.net/stories/war-das-historische-archiv-der-stadt-koeln-unterversichert/
S.a. http://www.finanzer.org/blog/index.php/2009/03/09/archivalia-und-das-klner-archiv/
Auch per Mail erreichten mich aufmunternde Zeilen. Die tun einfach gut (und lassen Brüskierungen durch VdA-Offizielle vergessen ...)
Das Lob gilt natürlich ebenso den anderen Beiträgern, allen voran Herrn Wolf, der als allererster hier zum Kölner Unglück berichtete, und den Kommentatoren, die nicht selten wichtige Hinweise/Links beisteuerten. Ich bin froh, dass Archivalia auch in diesem Fall ein "Gemeinschaftsweblog" ist. Unsere Arbeit hier an der "Informationsfront" (eigentlich mag ich keine solchen martialischen Metaphern) hat ihren eigenen Reiz und Wert und soll auf dem bisherigen hohen Niveau fortgesetzt werden.
KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 03:59 - Rubrik: Kommunalarchive
Deutsche Historiker sehen die grundgesetzlich garantierte Freiheit der Wissenschaft in Gefahr. Der Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands (VHD) wirft der Bundesregierung vor, sie behindere die Forschung durch "zögerliche und uneinheitliche", manchmal auch "chaotische" Freigabe von Akten. Wenn die vom Innenministerium 2006 verfügte Teilfreigabe von Regierungsakten nunmehr aufgehoben werde, verliere die Geschichtswissenschaft "ihre Arbeitsgrundlage und damit die Möglichkeit, ihre gesellschaftlich relevanten Aufgaben zu erfüllen", so der Verband in einem Protestschreiben an Innenminister Schäuble (CDU), in dessen Ressort der Geheimschutzbeauftragte für die "Verschlusssachenanordnung" zuständig ist.
Die Historiker wehren sich mit ihrem öffentlichen Protest gegen die Aufhebung einer Anordnung aus dem Jahre 2006, die mit Übergangsfrist bis 2011 die Forschungsfreigabe der meisten historischen Akten vorsah, die älter sind als dreißig Jahre. Nach bürokratischen Widerständen gegen diese Regelung wurde sie vom Innenministerium zunächst außer Kraft gesetzt und dann Ende 2008 aufgehoben. Man verwies dabei auf Sicherheitsbelange des Staates. Diese Begründung hält der VHD für vorgeschoben und stellt fest, dass der Großteil der klassifizierten Akten aus den Jahren 1949 bis 1979 "längst nur noch von historischem Interesse" sei.
[...] F.A.Z., 10.03.2009, Nr. 58 / Seite 4
VHHD-PM:
http://www.vhd.gwdg.de/presse/2009-03-06-pressemitteilung.pdf
Zum Thema hier:
http://archiv.twoday.net/stories/5483119/

Die Historiker wehren sich mit ihrem öffentlichen Protest gegen die Aufhebung einer Anordnung aus dem Jahre 2006, die mit Übergangsfrist bis 2011 die Forschungsfreigabe der meisten historischen Akten vorsah, die älter sind als dreißig Jahre. Nach bürokratischen Widerständen gegen diese Regelung wurde sie vom Innenministerium zunächst außer Kraft gesetzt und dann Ende 2008 aufgehoben. Man verwies dabei auf Sicherheitsbelange des Staates. Diese Begründung hält der VHD für vorgeschoben und stellt fest, dass der Großteil der klassifizierten Akten aus den Jahren 1949 bis 1979 "längst nur noch von historischem Interesse" sei.
[...] F.A.Z., 10.03.2009, Nr. 58 / Seite 4
VHHD-PM:
http://www.vhd.gwdg.de/presse/2009-03-06-pressemitteilung.pdf
Zum Thema hier:
http://archiv.twoday.net/stories/5483119/

KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 03:20 - Rubrik: Staatsarchive
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Vom Kaufmannsbund
Kölner Verlust: Bestände zur Hansegeschichte
Als Bremen 2008 seinen Beitritt zur Hanse vor 650 Jahren feierte, wurde überall die versiegelte Pergamenturkunde vom 8. August 1358 abgebildet. Das Original lagerte in Köln. Auch dieses dürfte beim Einsturz des dortigen Stadtarchivs zerstört worden sein wie unzählige andere Dokumente zur Hanse.
Man muss es immer wieder schreiben: Für Nachrufe ist es zu früh. Wenn die Urkunde im Haupturkundenarchiv aufbewahrt wurde, ist sie höchstwahrscheinlich unbeschadet gerettet worden - ebenso wie z.B. der immer wieder zitierte Verbundbrief, von dem ich definitiv weiss, dass ers "geschafft hat".
Köln war neben Lübeck der wichtigste Ort zur Aufbewahrung der Geschichte des Städtebundes. Wenige Stunden vor dem Einsturz hatten die Archivleiter aus Bremen und Lübeck miteinander telefoniert. Es sei "kein Geheimnis" gewesen, sagt Konrad Elmshäuser, Leiter des Staatsarchivs in Bremen, dass es "um das Gebäude nicht gut bestellt war".
So riefen jetzt die Archivleiter aus Lübeck, Hamburg und Bremen - Jan Lokers, Udo Schäfer und Elmshäuser - gemeinsam zur Rettung des verschütteten Materials auf [1]. Schon 1418 hatte sich der Rat der Stadt Bremen in einem Streit mit Hamburg an Köln gewandt und - vergeblich - um eine Abschrift "van der fundatacien der Duytzschen hensze", der Gründungsurkunde also der Hanse, gebeten. Neben Lübeck zweiter Erinnerungsort der Hanse wurde Köln spätestens 1594, als Aktenarchiv und Abschriften der Hanserezesse des Brügger Hansekontors aus Antwerpen hierhergebracht wurden - seither lagern sie im Archiv der Stadt Köln.
Die Antwerper wählten nach dem Niedergang ihres Handels Köln zur Bestandssicherung nicht nur, weil es die nächstgelegene Hansestadt war. Die Umsiedlung der Urkunden des damals größten Hansekontors zwischen 1593 und 1594 erfolgte auch, weil Köln als sichere Stadt galt - sie ist tatsächlich vor dem Zweiten Weltkrieg nie zerstört, erobert, geplündert worden. Zudem gehörte Köln zu den Reichsständen, die meisten anderen Hansestädte aber waren landständisch. Nur mit der Reichsstandschaft, so die damalige Rechtswissenschaft, war das "Ius archivium habendi" [2] verbunden, das Recht eines Archivs mit Beweiskraft. So vertraute die Hanse neben Lübeck den Stadträten von Köln ihren schriftlichen Hanseschatz an.
[...]
Was blieb, waren die Hanseakten. Das Staatsarchiv der Freien Hansestadt Bremen, so Konrad Elmshäuser, verwahrt 6000 Urkunden aus dem Mittelalter. Köln, dessen Stadtfarben Weiß und Rot die der Hanse sind, nannte 65 000 sein Eigen. Wie viele die Katatrophe überdauert haben, weiß derzeit niemand. ROBERT VON LUCIUS
Text: F.A.Z., 10.03.2009, Nr. 58 / Seite 34
[1] http://www.bremen.de/sixcms/detail.php?&id=10293665&_hauptid=551437&_subid=928493
[2] Siehe dazu auch den Bericht über ein Kolloquium zu den Beständen des Kölner Stadtarchivs 2007 "Überlieferungsbildung im Historischen Archiv der Stadt Köln":
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1859&count=59&recno=13&sort=datum&order=down&geschichte=60
Kölner Verlust: Bestände zur Hansegeschichte
Als Bremen 2008 seinen Beitritt zur Hanse vor 650 Jahren feierte, wurde überall die versiegelte Pergamenturkunde vom 8. August 1358 abgebildet. Das Original lagerte in Köln. Auch dieses dürfte beim Einsturz des dortigen Stadtarchivs zerstört worden sein wie unzählige andere Dokumente zur Hanse.
Man muss es immer wieder schreiben: Für Nachrufe ist es zu früh. Wenn die Urkunde im Haupturkundenarchiv aufbewahrt wurde, ist sie höchstwahrscheinlich unbeschadet gerettet worden - ebenso wie z.B. der immer wieder zitierte Verbundbrief, von dem ich definitiv weiss, dass ers "geschafft hat".
Köln war neben Lübeck der wichtigste Ort zur Aufbewahrung der Geschichte des Städtebundes. Wenige Stunden vor dem Einsturz hatten die Archivleiter aus Bremen und Lübeck miteinander telefoniert. Es sei "kein Geheimnis" gewesen, sagt Konrad Elmshäuser, Leiter des Staatsarchivs in Bremen, dass es "um das Gebäude nicht gut bestellt war".
So riefen jetzt die Archivleiter aus Lübeck, Hamburg und Bremen - Jan Lokers, Udo Schäfer und Elmshäuser - gemeinsam zur Rettung des verschütteten Materials auf [1]. Schon 1418 hatte sich der Rat der Stadt Bremen in einem Streit mit Hamburg an Köln gewandt und - vergeblich - um eine Abschrift "van der fundatacien der Duytzschen hensze", der Gründungsurkunde also der Hanse, gebeten. Neben Lübeck zweiter Erinnerungsort der Hanse wurde Köln spätestens 1594, als Aktenarchiv und Abschriften der Hanserezesse des Brügger Hansekontors aus Antwerpen hierhergebracht wurden - seither lagern sie im Archiv der Stadt Köln.
Die Antwerper wählten nach dem Niedergang ihres Handels Köln zur Bestandssicherung nicht nur, weil es die nächstgelegene Hansestadt war. Die Umsiedlung der Urkunden des damals größten Hansekontors zwischen 1593 und 1594 erfolgte auch, weil Köln als sichere Stadt galt - sie ist tatsächlich vor dem Zweiten Weltkrieg nie zerstört, erobert, geplündert worden. Zudem gehörte Köln zu den Reichsständen, die meisten anderen Hansestädte aber waren landständisch. Nur mit der Reichsstandschaft, so die damalige Rechtswissenschaft, war das "Ius archivium habendi" [2] verbunden, das Recht eines Archivs mit Beweiskraft. So vertraute die Hanse neben Lübeck den Stadträten von Köln ihren schriftlichen Hanseschatz an.
[...]
Was blieb, waren die Hanseakten. Das Staatsarchiv der Freien Hansestadt Bremen, so Konrad Elmshäuser, verwahrt 6000 Urkunden aus dem Mittelalter. Köln, dessen Stadtfarben Weiß und Rot die der Hanse sind, nannte 65 000 sein Eigen. Wie viele die Katatrophe überdauert haben, weiß derzeit niemand. ROBERT VON LUCIUS
Text: F.A.Z., 10.03.2009, Nr. 58 / Seite 34
[1] http://www.bremen.de/sixcms/detail.php?&id=10293665&_hauptid=551437&_subid=928493
[2] Siehe dazu auch den Bericht über ein Kolloquium zu den Beständen des Kölner Stadtarchivs 2007 "Überlieferungsbildung im Historischen Archiv der Stadt Köln":
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1859&count=59&recno=13&sort=datum&order=down&geschichte=60
KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 03:01 - Rubrik: Kommunalarchive
Als ich in INETBIB bemerkte, dass mir Solidaritätsbekundungen der Bibliotheksverbände nicht bekannt seien, kamen zwei Hinweise:
Die spanische Vereinigung der Archivare, Bibliothekare, Archäologen, Museumskundler und Dokumentare hat sich geäußert:
http://www.anabad.org/archivo/docdow.php?id=522
"Verschiedene Bibliotheken, die über Restaurierwerkstätten und Erfahrungen im Umgang mit Pergamenten und Papieren verfügen, haben den Koordinatoren der Katastrophenhilfe Unterstützung angeboten. Gegenwärtig steht - nach Mitteilung der zuständigen Stellen - die Suche nach den Vermissten im Vordergrund." (Werner Arnold, HAB)
Das ist ganz bestimmt nicht mehr der neueste Stand, siehe auch:
http://archiv.twoday.net/stories/5566219/
[UPDATE: DBV hat reagiert http://archiv.twoday.net/stories/5575210/ ]
Die spanische Vereinigung der Archivare, Bibliothekare, Archäologen, Museumskundler und Dokumentare hat sich geäußert:
http://www.anabad.org/archivo/docdow.php?id=522
"Verschiedene Bibliotheken, die über Restaurierwerkstätten und Erfahrungen im Umgang mit Pergamenten und Papieren verfügen, haben den Koordinatoren der Katastrophenhilfe Unterstützung angeboten. Gegenwärtig steht - nach Mitteilung der zuständigen Stellen - die Suche nach den Vermissten im Vordergrund." (Werner Arnold, HAB)
Das ist ganz bestimmt nicht mehr der neueste Stand, siehe auch:
http://archiv.twoday.net/stories/5566219/
[UPDATE: DBV hat reagiert http://archiv.twoday.net/stories/5575210/ ]
KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 02:18 - Rubrik: Kommunalarchive
KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 01:44 - Rubrik: Fotoueberlieferung
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http://bibliothekarisch.de/blog/2009/03/09/luxemburg-laesst-sich-chance-nicht-entgehen/
Das Land Luxemburg hat sich diese einmalige Chance nicht entgehen lassen. Für 3,1 Millionen Euro erwarb man bereits im letzten Jahr ein Paket, welches die Bibliothek mit 3000 Büchern und das gesamte Archiv der Grafen von Ansemburg beinhaltet. Bücher und Archiv stammen aus dem 13. bis 18. Jahrhundert. Bei den Kosten für dieses Angebot blieb man sogar unter dem von internationalen Experten veranschlagten Schätzwert. Die Erben legt Wert darauf, dass die Sammlung zusammenhängend dem Großherzogtum erhalten bleibt und in die öffentliche Hand übergeht. Das wichtigste Buch in diesem Paket ist der “Codex Mariendalensis”.
http://www.gouvernement.lu/salle_presse/interviews/2009/03-mars/09-codex-mariendalensis/
http://anlux.lu/index.php?mact=News,cntnt01,detail,0&cntnt01articleid=22&cntnt01lang=fr_FR&cntnt01returnid=15

Zur Wiederentdeckung des Codex mit der moselfränkischen Dichtung Yolanda von Vianden 1999:
http://www.land.lu/html/dossiers/dossier_luxemburgensia/yolanda_261199.html
![]()
Im Verfasserlexikon 2. Aufl. B. 11, Sp. 647f. unter Bruder Hermann I OP vermerkt. Siehe auch:
http://www.mr1314.de/18718
http://gaer27.uni-trier.de/CLL/Yolanda/Yvorspann.htm
ttp://books.google.com/books?pg=PA103&id=gLBDAAAAIAAJ (Pfeiffer, Franz: Altdeutsches Übungsbuch zum Gebrauch an Hochschulen. Wien 1866, S. 103-113, Ausgabe nach anderer Hs.)

Das Land Luxemburg hat sich diese einmalige Chance nicht entgehen lassen. Für 3,1 Millionen Euro erwarb man bereits im letzten Jahr ein Paket, welches die Bibliothek mit 3000 Büchern und das gesamte Archiv der Grafen von Ansemburg beinhaltet. Bücher und Archiv stammen aus dem 13. bis 18. Jahrhundert. Bei den Kosten für dieses Angebot blieb man sogar unter dem von internationalen Experten veranschlagten Schätzwert. Die Erben legt Wert darauf, dass die Sammlung zusammenhängend dem Großherzogtum erhalten bleibt und in die öffentliche Hand übergeht. Das wichtigste Buch in diesem Paket ist der “Codex Mariendalensis”.
http://www.gouvernement.lu/salle_presse/interviews/2009/03-mars/09-codex-mariendalensis/
http://anlux.lu/index.php?mact=News,cntnt01,detail,0&cntnt01articleid=22&cntnt01lang=fr_FR&cntnt01returnid=15

Zur Wiederentdeckung des Codex mit der moselfränkischen Dichtung Yolanda von Vianden 1999:
http://www.land.lu/html/dossiers/dossier_luxemburgensia/yolanda_261199.html
Im Verfasserlexikon 2. Aufl. B. 11, Sp. 647f. unter Bruder Hermann I OP vermerkt. Siehe auch:
http://www.mr1314.de/18718
http://gaer27.uni-trier.de/CLL/Yolanda/Yvorspann.htm
ttp://books.google.com/books?pg=PA103&id=gLBDAAAAIAAJ (Pfeiffer, Franz: Altdeutsches Übungsbuch zum Gebrauch an Hochschulen. Wien 1866, S. 103-113, Ausgabe nach anderer Hs.)

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http://creativecommons.org/weblog/entry/13232
Verpflichtende Lizenzvorschriften lassen sich nicht durch Abstimmung regeln. Nur für die Zukunft kann ein Wiki eine bestimmte Art und Weise der Urhebernennung im Rahmen der CC-Lizenzen vorgeben.
Verpflichtende Lizenzvorschriften lassen sich nicht durch Abstimmung regeln. Nur für die Zukunft kann ein Wiki eine bestimmte Art und Weise der Urhebernennung im Rahmen der CC-Lizenzen vorgeben.
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http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/03/08/dlf_20090308_1705_4925a620.mp3
In langweiligem Ton käut Börsenvereins-Justiziar in einem langen Gespräch die bekannten Positionen der Verlage wieder. Ausgangspunkt sind ein paar Bemerkungen über Köln, dann gehts auf E-Books über und dann auf Google: Was Google tut ist evil, da ohne Zustimmung der Urheber. Ganz am Schluss bekommt noch Open Access kurz eins übergebraten: da nimmt der Staat die Werke dem Urheber weg.
In langweiligem Ton käut Börsenvereins-Justiziar in einem langen Gespräch die bekannten Positionen der Verlage wieder. Ausgangspunkt sind ein paar Bemerkungen über Köln, dann gehts auf E-Books über und dann auf Google: Was Google tut ist evil, da ohne Zustimmung der Urheber. Ganz am Schluss bekommt noch Open Access kurz eins übergebraten: da nimmt der Staat die Werke dem Urheber weg.
KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 00:40 - Rubrik: Open Access
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http://www.express.de/nachrichten/region/koeln/die-stueckelarbeit-der-archivare_artikel_1235811353385.html?fotolineid=1235811352373
Bilderstrecke mit z.T. erschreckenden Bildern.

Bilderstrecke mit z.T. erschreckenden Bildern.

KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 00:06 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://archiv.twoday.net/stories/5566219/ wurde heute aktualisiert.
KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 00:03 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://www.blog.beck.de/2009/03/09/kolner-stadtarchiv-staatsanwaltschaft-ermittelt-wegen-fahrlassiger-totung-und-baugefahrdung/ Das Beck-Blog versucht eine juristische Einordnung. Zu den archivfachlichen Aspekten haben wir hier sehr ausführlich berichtet:
http://archiv.twoday.net/topics/Kommunalarchive/
Jurablogs-LeserInnen werden gebeten, die in
http://archiv.twoday.net/stories/5566219/
aufgelisteten Hilfemöglichkeiten möglichst weit zu verbreiten.
http://archiv.twoday.net/topics/Kommunalarchive/
Jurablogs-LeserInnen werden gebeten, die in
http://archiv.twoday.net/stories/5566219/
aufgelisteten Hilfemöglichkeiten möglichst weit zu verbreiten.
KlausGraf - am Montag, 9. März 2009, 23:56 - Rubrik: Archivrecht
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Nicht rechtskräftiges Urteil des LG Hamburg vom 14. November 2008 Az. 308 O 114/08, ZUM 2009, 165-168, wonach bei einer Plastik nach dem Foto des berühmten "Mauerspringers" eine freie Benutzung nach dem UrhG anzunehmen ist.
Volltext: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:ZUM_2009-165_LG_Hamburg_308_O_114-08.pdf
Volltext: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:ZUM_2009-165_LG_Hamburg_308_O_114-08.pdf
KlausGraf - am Montag, 9. März 2009, 23:41 - Rubrik: Archivrecht
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http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/931091/
Kölner Restaurator Thomas Klinke über seine Arbeit nach der Archiv-Katastrophe
Auszüge:
Ich bin es ja gewohnt, mit Kulturgut umzugehen, in geborgenen Räumen, in Schutzräumen, in klimatisierten Räumen bei höchster Sicherheitsstufe. Und jetzt erlebe ich es, dass kostbares Kulturgut in Trümmern liegt, teilweise regelrecht zerfetzt, beschädigt durch Steinschlag, durch allerlei Dreck und Einflüsse von außen, unter freiem Himmel. Wir hatten ja extrem schlechtes Wetter letzte Woche in Köln, es hat ergiebige Regenfälle gegeben. [...]
Es ist so, dass die Zugänge zur Baustelle nach wie vor sehr schwierig sind. Also es gibt im nördlichen Bereich und im südlichen Bereich dieses Unglücksortes sehr schmale Zugänge. Man hat sich beispielsweise im nördlichen Bereich, dort, wo auch jetzt nach den Verschütteten gesucht wird, einen künstlichen Zugang verschaffen müssen über den Hinterhof eines Gebäudes einer angrenzenden Straße. Dort können also immer auch nur kleine Gruppen von Personen arbeiten, weil einfach gar nicht mehr Platz zur Verfügung steht. Und es sieht also so aus, dass die Feuerwehrkräfte dann wirklich mit bloßen Händen einzelne Archivalien aus den Trümmern holen, soweit sie das erkennen können. Und es wird eine Kette gebildet, die Feuerwehrkräfte reichen diese Kulturgüter weiter. Und dann steht eine Gruppe von Restauratoren vor Ort, die schon einmal grob vorsondiert. Es stehen Rollcontainer bereit, es stehen unzählige Pappkartons bereit, und es kann eine grobe Sortierung vorgenommen werden. Und dann werden diese Fundstücke weitergeleitet an einen Ort, wo sehr viel mehr Platz zur Verfügung steht zum einen und sehr viel mehr Hilfskräfte auch zur Verfügung stehen.
Heise: Was macht man als Erstes, wenn man diese Dinge in die Hände bekommt?
Klinke: Ja, also im Moment kann es tatsächlich nur um allererste Notfallmaßnahmen gehen, denn es ist ja so, wir dürfen einfach noch gar nicht an die Restaurierung denken. Bei den Beständen des Historischen Archivs der Stadt Köln handelt es sich - ich möchte Neudeutsch sagen - um einen echten Multimediamix. Wir haben dort sowohl alte Handschriften, wertvollste Urkunden auf Pergament. Wir haben natürlich unzählige Mengen an Papier, aber auch an Fotografien. Also die ganze Geschichte der Fotografie ist dort abgebildet. Es gibt Papierabzüge, es gibt Negative, es gibt Glasnegative, sehr empfindliche. Es gibt Tonbänder, seltenes Siegelmaterial. Und allein dieser Mix an verschiedenen Materialien, der macht es auch so schwierig, jetzt eine Pauschalmaßnahme zu veranlassen. Das Wichtigste ist also, erst mal zu sondieren, zu trennen auch die verschiedenen Medien und erst dann zu entscheiden, wie man weiter mit ihnen verfährt. [...]
Also es ist ja so, dass wir das Problem des Wassereintrags von oben durch den Regen [...] haben und zum anderen müssen wir damit rechnen, da wir wissen, dass das Archivgebäude komplett in die Baugrube eingesunken ist und dann erst gekippt, ein Großteil der Mengen des Archivs in den Tiefen des Grundwassers versunken ist. Ich habe mir das in einem Gespräch mit einem Feuerwehrmann noch mal bestätigen lassen. Die Situation im Schacht sieht also so aus, dass man auf regelrechte Pressschichten trifft. Das heißt, wenn wir im Moment Kulturgüter bergen, dann ist das freilich ein anderer Fall. Es sind Dinge, die aus dem vierten bis sechsten Obergeschoss stammen. Es ist überraschend, dass da einige Dinge bereits zutage treten, die noch in einem vergleichsweise guten Zustand sind. Ich habe also ein gutes Dutzend, mehrere Dutzend kann ich sagen, mittelalterliche Handschriften selber in der Hand gehabt, die in einem vergleichsweise guten Zustand vorliegen, die noch nicht mal zu Wasserschäden geworden sind. Das ist also wirklich eine gute Nachricht in dieser traurigen Zeit. Und wir werden, je tiefer man jetzt mit der Bergung voranschreitet, damit rechnen müssen, dass in den Tiefen des Archivs dann wirklich es zu ganz schweren Verbackungen von Trümmer, Schutt, Verschmutzungen und eben kostbarem Archivgut gekommen ist. Und das sind für uns natürlich die größeren Probleme. Wir sind darauf vorbereitet, diese stark durchnässten Kulturgüter schnellstmöglich in eine sogenannte Schockfrostung zu geben. Das sind also große Gefrieranlagen, in denen man auch beispielsweise Lebensmittel aufbewahren kann. Das muss deshalb gemacht werden, einfach weil die Gefahr des Schimmelpilzwachstums sehr groß ist. Die Archivbestände bestehen ja zu - na, ich möchte sagen - 90 Prozent aus organischem Material. Dieses organische Material ist idealer Nährboden für Mikroorganismen, Pilze. Und wenn man nicht schnell interveniert in einem solchen Fall, dann ist das Wachstum von Pilzen unvermeidlich und es tritt sozusagen ein zweiter Teil des Schadens ein, der fast wiederum dann noch unwiederbringlicher ist als der erste Teil.
Kölner Restaurator Thomas Klinke über seine Arbeit nach der Archiv-Katastrophe
Auszüge:
Ich bin es ja gewohnt, mit Kulturgut umzugehen, in geborgenen Räumen, in Schutzräumen, in klimatisierten Räumen bei höchster Sicherheitsstufe. Und jetzt erlebe ich es, dass kostbares Kulturgut in Trümmern liegt, teilweise regelrecht zerfetzt, beschädigt durch Steinschlag, durch allerlei Dreck und Einflüsse von außen, unter freiem Himmel. Wir hatten ja extrem schlechtes Wetter letzte Woche in Köln, es hat ergiebige Regenfälle gegeben. [...]
Es ist so, dass die Zugänge zur Baustelle nach wie vor sehr schwierig sind. Also es gibt im nördlichen Bereich und im südlichen Bereich dieses Unglücksortes sehr schmale Zugänge. Man hat sich beispielsweise im nördlichen Bereich, dort, wo auch jetzt nach den Verschütteten gesucht wird, einen künstlichen Zugang verschaffen müssen über den Hinterhof eines Gebäudes einer angrenzenden Straße. Dort können also immer auch nur kleine Gruppen von Personen arbeiten, weil einfach gar nicht mehr Platz zur Verfügung steht. Und es sieht also so aus, dass die Feuerwehrkräfte dann wirklich mit bloßen Händen einzelne Archivalien aus den Trümmern holen, soweit sie das erkennen können. Und es wird eine Kette gebildet, die Feuerwehrkräfte reichen diese Kulturgüter weiter. Und dann steht eine Gruppe von Restauratoren vor Ort, die schon einmal grob vorsondiert. Es stehen Rollcontainer bereit, es stehen unzählige Pappkartons bereit, und es kann eine grobe Sortierung vorgenommen werden. Und dann werden diese Fundstücke weitergeleitet an einen Ort, wo sehr viel mehr Platz zur Verfügung steht zum einen und sehr viel mehr Hilfskräfte auch zur Verfügung stehen.
Heise: Was macht man als Erstes, wenn man diese Dinge in die Hände bekommt?
Klinke: Ja, also im Moment kann es tatsächlich nur um allererste Notfallmaßnahmen gehen, denn es ist ja so, wir dürfen einfach noch gar nicht an die Restaurierung denken. Bei den Beständen des Historischen Archivs der Stadt Köln handelt es sich - ich möchte Neudeutsch sagen - um einen echten Multimediamix. Wir haben dort sowohl alte Handschriften, wertvollste Urkunden auf Pergament. Wir haben natürlich unzählige Mengen an Papier, aber auch an Fotografien. Also die ganze Geschichte der Fotografie ist dort abgebildet. Es gibt Papierabzüge, es gibt Negative, es gibt Glasnegative, sehr empfindliche. Es gibt Tonbänder, seltenes Siegelmaterial. Und allein dieser Mix an verschiedenen Materialien, der macht es auch so schwierig, jetzt eine Pauschalmaßnahme zu veranlassen. Das Wichtigste ist also, erst mal zu sondieren, zu trennen auch die verschiedenen Medien und erst dann zu entscheiden, wie man weiter mit ihnen verfährt. [...]
Also es ist ja so, dass wir das Problem des Wassereintrags von oben durch den Regen [...] haben und zum anderen müssen wir damit rechnen, da wir wissen, dass das Archivgebäude komplett in die Baugrube eingesunken ist und dann erst gekippt, ein Großteil der Mengen des Archivs in den Tiefen des Grundwassers versunken ist. Ich habe mir das in einem Gespräch mit einem Feuerwehrmann noch mal bestätigen lassen. Die Situation im Schacht sieht also so aus, dass man auf regelrechte Pressschichten trifft. Das heißt, wenn wir im Moment Kulturgüter bergen, dann ist das freilich ein anderer Fall. Es sind Dinge, die aus dem vierten bis sechsten Obergeschoss stammen. Es ist überraschend, dass da einige Dinge bereits zutage treten, die noch in einem vergleichsweise guten Zustand sind. Ich habe also ein gutes Dutzend, mehrere Dutzend kann ich sagen, mittelalterliche Handschriften selber in der Hand gehabt, die in einem vergleichsweise guten Zustand vorliegen, die noch nicht mal zu Wasserschäden geworden sind. Das ist also wirklich eine gute Nachricht in dieser traurigen Zeit. Und wir werden, je tiefer man jetzt mit der Bergung voranschreitet, damit rechnen müssen, dass in den Tiefen des Archivs dann wirklich es zu ganz schweren Verbackungen von Trümmer, Schutt, Verschmutzungen und eben kostbarem Archivgut gekommen ist. Und das sind für uns natürlich die größeren Probleme. Wir sind darauf vorbereitet, diese stark durchnässten Kulturgüter schnellstmöglich in eine sogenannte Schockfrostung zu geben. Das sind also große Gefrieranlagen, in denen man auch beispielsweise Lebensmittel aufbewahren kann. Das muss deshalb gemacht werden, einfach weil die Gefahr des Schimmelpilzwachstums sehr groß ist. Die Archivbestände bestehen ja zu - na, ich möchte sagen - 90 Prozent aus organischem Material. Dieses organische Material ist idealer Nährboden für Mikroorganismen, Pilze. Und wenn man nicht schnell interveniert in einem solchen Fall, dann ist das Wachstum von Pilzen unvermeidlich und es tritt sozusagen ein zweiter Teil des Schadens ein, der fast wiederum dann noch unwiederbringlicher ist als der erste Teil.
KlausGraf - am Montag, 9. März 2009, 21:06 - Rubrik: Kommunalarchive
http://board-js.blogspot.com/2009/03/summary-of-latest-developments.html (Thanks, Frank)
“Acting quickly, Germany's Prometheus image archive launched a special OA collection, Das digitale Historische Archiv Köln, to host and protect digital copies of documents from the Köln (Cologne) city archives, which collapsed on March 3. The new archive is calling for help in collecting documents on the history of Cologne. (Thanks to Klaus Graf.)“ (Open Access News 09.03.2009 06:31 p.m. via Archivalia@Twitter)
Even after six days have passed since the collapse of Cologne Historical Archive’s building, rescue workers are still searching for the 24 years old man in the rubble. (Reuters 09.03.2009 12:21)
The national meaning of the documents was the reason that the German Kulturrat, the Spitzenverband der Bundeskulturverbände asked the Kulturstaatsminister Bernd Neumann for support to reconstruct the Historical Archive Cologne (like he did for the Anna Amalia Library in Weimar), especially the restauration of the documents should be focused. (Deutscher Kulturrat 08.03.2009 via Archivalia)
Institutions and societies offer support with the recovery and restauration of the still capable to rescue material of the Historical Archive. Any kind of support is needed: financial, material, in person.The secretary-general of the Kulturstiftung der Länder, promises a immediate aid for the fast and secure protection of the valuable archival inventory. (Koelner Stadtanzeiger 06.03.2009 12:16 a.m. via Archivalia@Twitter)
Precedent entries see
http://archiv.twoday.net/topics/English+Corner/
“Acting quickly, Germany's Prometheus image archive launched a special OA collection, Das digitale Historische Archiv Köln, to host and protect digital copies of documents from the Köln (Cologne) city archives, which collapsed on March 3. The new archive is calling for help in collecting documents on the history of Cologne. (Thanks to Klaus Graf.)“ (Open Access News 09.03.2009 06:31 p.m. via Archivalia@Twitter)
Even after six days have passed since the collapse of Cologne Historical Archive’s building, rescue workers are still searching for the 24 years old man in the rubble. (Reuters 09.03.2009 12:21)
The national meaning of the documents was the reason that the German Kulturrat, the Spitzenverband der Bundeskulturverbände asked the Kulturstaatsminister Bernd Neumann for support to reconstruct the Historical Archive Cologne (like he did for the Anna Amalia Library in Weimar), especially the restauration of the documents should be focused. (Deutscher Kulturrat 08.03.2009 via Archivalia)
Institutions and societies offer support with the recovery and restauration of the still capable to rescue material of the Historical Archive. Any kind of support is needed: financial, material, in person.The secretary-general of the Kulturstiftung der Länder, promises a immediate aid for the fast and secure protection of the valuable archival inventory. (Koelner Stadtanzeiger 06.03.2009 12:16 a.m. via Archivalia@Twitter)
Precedent entries see
http://archiv.twoday.net/topics/English+Corner/
KlausGraf - am Montag, 9. März 2009, 21:03 - Rubrik: English Corner
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http://www.koelner-stadtarchiv.de/news.html
Erste Helfer wurden vermittelt - aus den Berufsgruppen Archivare, Bibliothekare, Restauratoren. Ich denke, realistischerweise werden die einfachen Bürgerinnen und Bürger, die mithelfen wollen, auf finanzielle Unterstützung verwiesen werden müssen.
Erste Helfer wurden vermittelt - aus den Berufsgruppen Archivare, Bibliothekare, Restauratoren. Ich denke, realistischerweise werden die einfachen Bürgerinnen und Bürger, die mithelfen wollen, auf finanzielle Unterstützung verwiesen werden müssen.
KlausGraf - am Montag, 9. März 2009, 20:59 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://www.stadt-koeln.de/1/presseservice/mitteilungen/2009/03018/index.html (mit Bildern)
Kulturdezernent Professor Georg Quander bezeichnet die Lage für das Archivgut als nach wie vor als unübersichtlich und katastrophal. Der Direktor der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar habe seine Einschätzung bestätigt, dass der Einsturz des Historischen Archivs schlimmer als der Brand der Bibliothek sei. Feuer und Löschwasser hätten in Weimar zwar sehr wertvolle Druckwerke, darunter viele Erstausgaben, zerstört. Davon gebe es aber mehrere und diese ließen sich deshalb ersetzen, während es sich in Köln um Unikate handele, die unwiederbringlich seien.
Von den gesamten Beständen des Historischen Archivs, die auf Regalen von 30 Kilometern Länge lagerten, sind bis jetzt 15 bis 20 Prozent geborgen. Davon ist sicher nicht alles zu retten, die Rekonstruktion wird 20 bis 30 Jahre dauern. Die Feuerwehr stellt Archivgut zurzeit nur dann sicher, wenn sie darauf bei der Suche nach der verschütteten Person stößt, sie bezeichnet das als so genannte Notbergung.
Die Mitarbeiter des Kölner Archivs und der anderen mithelfenden Archive beschäftigen sich im Drei-Schichten-Betrieb mit der Bergung und Sortierung der Dokumente. Manche der Archivalien sind fast unbeschädigt, andere dagegen nahezu völlig zerstört. Der Erhaltungszustand hängt stark davon, was beim Einsturz wohin gefallen ist. Bei der Sortierung gehen die Archivare nach Schadensklassen vor: Pergament oder Papier, nass oder trocken. Feuchte Dokumente müssen für mindestens zwei Jahre tiefgefroren werden, bevor die Rettung in Form der Gefriertrocknung beginnen kann.
Zu den geretteten Archivalien von besonderer Bedeutung gehört eine der beiden Handschriften des Theologen und Philosophen Albertus Magnus und vier der fünf Bände der Chronik des Kölner Ratsherren Hermann von Weinsberg aus dem 16. Jahrhundert. Auch Akten des städtischen Wohnungsamts aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg sind wieder aufgetaucht, allerdings fast völlig zerfetzt. Die Leiterin des Historischen Archivs, Dr. Bettina Schmidt-Czaia, hat Zweifel, ob die Dokumente rekonstruierbar sind.
Meine Informationslage hat sich auch etwas verbessert, ich konnte heute drei Telefonate führen, darunter mit Herrn Palm von der Pressestelle der Stadt Köln, der so freundlich war, mir die Ergebnisse der (oben zusammengefassten) Pressekonferenz (dieser Teil wurde leider nicht im Fernsehen übertragen, soweit bekannt) mitzuteilen.
Zu ergänzen wäre: Es wird täglich in drei Schichten gearbeitet, wobei etwa 20 Leute pro Schicht anwesend sind. Diese befassen sich mit der Grobsortierung des Materials der angelieferten Schuttladungen. Was durchnässt ist, wird zur Gefriertrocknung in Kisten verpackt.
Solange es sich um eine "Notbergung" handelt, kann die Bergung der Stücke nicht optimiert erfolgen. Wird die vermisste Person aufgefunden, wird das Archiv die Leitung der Bergungsarbeiten übernehmen. Während das Archiv derzeit nur über ein winziges Notbüro verfügt, wird es demnächst eine ganze Etage im Deutzer Stadthaus erhalten.
Der Erhaltungszustand der Archivalien ist ganz unterschiedlich: Er reicht von vollständig erhalten bis zu wertlosen winzigen Schnitzelchen, die nur noch weggeworfen werden können. Die Stimmung wird als "vorsichtig optimistisch" beschrieben.

Kulturdezernent Professor Georg Quander bezeichnet die Lage für das Archivgut als nach wie vor als unübersichtlich und katastrophal. Der Direktor der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar habe seine Einschätzung bestätigt, dass der Einsturz des Historischen Archivs schlimmer als der Brand der Bibliothek sei. Feuer und Löschwasser hätten in Weimar zwar sehr wertvolle Druckwerke, darunter viele Erstausgaben, zerstört. Davon gebe es aber mehrere und diese ließen sich deshalb ersetzen, während es sich in Köln um Unikate handele, die unwiederbringlich seien.
Von den gesamten Beständen des Historischen Archivs, die auf Regalen von 30 Kilometern Länge lagerten, sind bis jetzt 15 bis 20 Prozent geborgen. Davon ist sicher nicht alles zu retten, die Rekonstruktion wird 20 bis 30 Jahre dauern. Die Feuerwehr stellt Archivgut zurzeit nur dann sicher, wenn sie darauf bei der Suche nach der verschütteten Person stößt, sie bezeichnet das als so genannte Notbergung.
Die Mitarbeiter des Kölner Archivs und der anderen mithelfenden Archive beschäftigen sich im Drei-Schichten-Betrieb mit der Bergung und Sortierung der Dokumente. Manche der Archivalien sind fast unbeschädigt, andere dagegen nahezu völlig zerstört. Der Erhaltungszustand hängt stark davon, was beim Einsturz wohin gefallen ist. Bei der Sortierung gehen die Archivare nach Schadensklassen vor: Pergament oder Papier, nass oder trocken. Feuchte Dokumente müssen für mindestens zwei Jahre tiefgefroren werden, bevor die Rettung in Form der Gefriertrocknung beginnen kann.
Zu den geretteten Archivalien von besonderer Bedeutung gehört eine der beiden Handschriften des Theologen und Philosophen Albertus Magnus und vier der fünf Bände der Chronik des Kölner Ratsherren Hermann von Weinsberg aus dem 16. Jahrhundert. Auch Akten des städtischen Wohnungsamts aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg sind wieder aufgetaucht, allerdings fast völlig zerfetzt. Die Leiterin des Historischen Archivs, Dr. Bettina Schmidt-Czaia, hat Zweifel, ob die Dokumente rekonstruierbar sind.
Meine Informationslage hat sich auch etwas verbessert, ich konnte heute drei Telefonate führen, darunter mit Herrn Palm von der Pressestelle der Stadt Köln, der so freundlich war, mir die Ergebnisse der (oben zusammengefassten) Pressekonferenz (dieser Teil wurde leider nicht im Fernsehen übertragen, soweit bekannt) mitzuteilen.
Zu ergänzen wäre: Es wird täglich in drei Schichten gearbeitet, wobei etwa 20 Leute pro Schicht anwesend sind. Diese befassen sich mit der Grobsortierung des Materials der angelieferten Schuttladungen. Was durchnässt ist, wird zur Gefriertrocknung in Kisten verpackt.
Solange es sich um eine "Notbergung" handelt, kann die Bergung der Stücke nicht optimiert erfolgen. Wird die vermisste Person aufgefunden, wird das Archiv die Leitung der Bergungsarbeiten übernehmen. Während das Archiv derzeit nur über ein winziges Notbüro verfügt, wird es demnächst eine ganze Etage im Deutzer Stadthaus erhalten.
Der Erhaltungszustand der Archivalien ist ganz unterschiedlich: Er reicht von vollständig erhalten bis zu wertlosen winzigen Schnitzelchen, die nur noch weggeworfen werden können. Die Stimmung wird als "vorsichtig optimistisch" beschrieben.

KlausGraf - am Montag, 9. März 2009, 20:33 - Rubrik: Kommunalarchive
http://www.industrie-kultur.de/index.php?name=News&file=article&sid=303
Vergleichsweise ausführliche Darstellung unter besonderer Berücksichtung der Erhaltungsmaßnahmen des LV Westfalen-Lippe.

Vergleichsweise ausführliche Darstellung unter besonderer Berücksichtung der Erhaltungsmaßnahmen des LV Westfalen-Lippe.

KlausGraf - am Montag, 9. März 2009, 20:22 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://pressetext.de/news/090309021/digitale-revolution-fuer-bibliotheken-und-museen/
Kann es sein, dass da ein Digitalisierungsprojekt aufgeblasen wird? Wo ist der Clou?
Kann es sein, dass da ein Digitalisierungsprojekt aufgeblasen wird? Wo ist der Clou?
KlausGraf - am Montag, 9. März 2009, 19:52 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
http://board-js.blogspot.com/2009/03/update-cologne-historical-archive.html (Thanks for translating, Frank!)
There is some additional information on conditions and outlines of supporting Cologne Historical Archive at the scene for ARCHIVISTS (senior service) and CONSERVATORS (especially for paper and photography) based on Archivalia 09.03.2009 11:08:
ARCHIVISTS please contact: rwwa@koeln.ihk.de
CONSERVATORS please contact: bert.jacek@fh-koeln.de
(Leave your name, agency, possible dates and working hours as well as your contact information)
Min. duration of work assignment is 3 days. Work will be done all week long (7 days). There are shifts of 6 hours starting at 8:00 a.m., 2:00 p.m. and 8:00 p.m. Accommodation and board will be taken care of.
Tasks:
Fellows who want to join the team in Cologne are going to
1) record rescued material in lists
2) develop the future working process (restauration, professional storage solutions)
3) provisionally box the material
See also:
http://board-js.blogspot.com/2009/03/cologne-historical-archive.html
There is some additional information on conditions and outlines of supporting Cologne Historical Archive at the scene for ARCHIVISTS (senior service) and CONSERVATORS (especially for paper and photography) based on Archivalia 09.03.2009 11:08:
ARCHIVISTS please contact: rwwa@koeln.ihk.de
CONSERVATORS please contact: bert.jacek@fh-koeln.de
(Leave your name, agency, possible dates and working hours as well as your contact information)
Min. duration of work assignment is 3 days. Work will be done all week long (7 days). There are shifts of 6 hours starting at 8:00 a.m., 2:00 p.m. and 8:00 p.m. Accommodation and board will be taken care of.
Tasks:
Fellows who want to join the team in Cologne are going to
1) record rescued material in lists
2) develop the future working process (restauration, professional storage solutions)
3) provisionally box the material
See also:
http://board-js.blogspot.com/2009/03/cologne-historical-archive.html
KlausGraf - am Montag, 9. März 2009, 19:43 - Rubrik: English Corner
KlausGraf - am Montag, 9. März 2009, 19:30 - Rubrik: Kommunalarchive
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Das Stadtarchiv Heilbronn und sein Förderverein haben vier Vorführungen historischer Heilbronn-Filme am vergangenen Wochenende kurzerhand in Benefiz-Veranstaltungen für das Stadtarchiv Köln umgewidmet. Die seit Wochen ausgebuchten Filmabende in einem Heilbronner Kino wurden von fast 2000 Leuten besucht. Auf diese Weise kamen über 4000 Euro an Spenden zusammen, die der Förderverein des Stadtarchivs Heilbronn an die Freunde des Historischen Archivs der Stadt Köln e.V. weiterleiten wird.
Auch personell wird sich das Stadtarchiv Heilbronn an den Aufräumarbeiten in Köln beteiligen und für einige Tage eine Kollegin entsenden.
Auch personell wird sich das Stadtarchiv Heilbronn an den Aufräumarbeiten in Köln beteiligen und für einige Tage eine Kollegin entsenden.
Eberlein - am Montag, 9. März 2009, 18:30 - Rubrik: Kommunalarchive
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Das Hochschularchiv Aachen meldet, dass die entsprechende Rektorrede als PDF abrufbar ist:
http://hochschularchiv-aachen.blogspot.com/2009_03_01_archive.html#5889966552575658070
http://hochschularchiv-aachen.blogspot.com/2009_03_01_archive.html#5889966552575658070
KlausGraf - am Montag, 9. März 2009, 15:33 - Rubrik: Universitaetsarchive
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http://www.time.com/time/arts/article/0,8599,1883770,00.html?cnn=yes

See also
http://www.nosweatshakespeare.com/resources/shakespeare-picture-portrait.htm
http://www.newyorker.com/online/blogs/books/2009/03/look-here-upon.html

See also
http://www.nosweatshakespeare.com/resources/shakespeare-picture-portrait.htm
http://www.newyorker.com/online/blogs/books/2009/03/look-here-upon.html
KlausGraf - am Montag, 9. März 2009, 15:19 - Rubrik: English Corner
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KlausGraf - am Montag, 9. März 2009, 12:42 - Rubrik: English Corner
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Vergessen wird nicht nur zwischen Lesesaal und Magazin, sondern auch in diesen Räumen. Beide Archivräume werden in ihrem Verhältnis geordnet durch Findmittel, denen, weil sie immer auch Nicht-Findmittel darstellen können, der „Vergessens-Unterschied“ wesentlich eingebaut ist. Fragwürdig wird nicht zuletzt das Verhältnis von Nicht-Auffindbarem im Archiv und Nicht-Auffindbarem außerhalb des Archivs: dem Ausgeschiedenen, Kassierten, den Leerstellen und Resten.
Den Rest des Tagungsberichts lese man:
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=2545
Den Rest des Tagungsberichts lese man:
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=2545
KlausGraf - am Montag, 9. März 2009, 12:32 - Rubrik: Unterhaltung
handelt folgender Eintrag auf http://ebertplatz.de/artikel/5033.html
Wolf Thomas - am Montag, 9. März 2009, 11:48 - Rubrik: Kommunalarchive
In den letzten Tagen sind zahlreiche Hilfsangebote für das Stadtarchiv Köln sowohl in Köln als auch bei anderen Stellen eingegangen. Auf der Sitzung eines Arbeitsstabes am 08.03.09 im Kölner Kulturdezernat wurde verabredet, dass freiwillige personelle Unterstützungen und die Ermittlung von Magazinraum für gesichertes Archivgut zusammengestellt werden sollen. Das Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsarchiv (RWWA) stellt die personellen Unterstützungsangebote aus dem Bereich Archiv und die Fachhochschule Köln aus dem Bereich Restaurierung zusammen. Die Ermittlung von Magazinraum zur Unterbringung der Archivalien wird das LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum vornehmen.
Wir bitten Kolleginnen und Kollegen sowie Archive, die Angebote machen können, diese baldmöglichst zu melden. Dabei sind folgende Angaben erforderlich bzw. Voraussetzungen zu berücksichtigen:
Personelle Unterstützungen:
a) Archivarinnen und Archivare (gehobener oder höherer Dienst)
- Mindesteinsatzzeit: 3 Tage
- Es wird an sieben Tagen in der Woche in drei 6-Stunden-Schichten gearbeitet, die jeweils um 08:00, 14:00 und 20:00 Uhr beginnen.
- Bitte geben Sie den Namen, die Dienststelle, die Einsatzzeit und mögliche Termine sowie ihre Kontaktdaten an.
- Übernachtungsmöglichkeit und Verpflegung werden gestellt.
- Meldungen bitte per Mail an: rwwa[at]koeln.ihk.de
b) Restauratorinnen und Restauratoren vornehmlich für Papier und Fotos
- Voraussetzungen und notwendige Angaben wie bei den Archivarinnen und Archivaren
- Meldungen bitte per Mail an: bert.jacek[at]fh-koeln.de
Aufgaben:
Kolleginnen und Kollegen, die mitarbeiten möchten, werden sich an Arbeitstischen in einer Halle, die als Zwischenlager dient, um die listenmäßige Erfassung des geborgenen Materials, die Festlegung der weiteren Arbeitsschritte (Restaurierung, Magazinierung) und die vorläufige Verpackung zu kümmern haben.
Magazinraum:
Das für eine Magazinierung geeignete Material muss bis zu einem Neubau des Stadtarchivs zwischengelagert werden. Dafür werden Regalkapazitäten gesucht und um folgende Angaben gebeten:
- Name des Archivs
- Regalfläche in Metern (bitte Länge, Breite und Abstand zwischen den Regalflächen melden)
- Lage und Ausstattung des Magazins (Klimatisierung, Kühlung oder ähnliches angeben)
- Dauer der Lagermöglichkeit (Monate)
- Meldungen bitte per Mail an: afz.archivberatung[at]lvr.de
Wir bitten Kolleginnen und Kollegen sowie Archive, die Angebote machen können, diese baldmöglichst zu melden. Dabei sind folgende Angaben erforderlich bzw. Voraussetzungen zu berücksichtigen:
Personelle Unterstützungen:
a) Archivarinnen und Archivare (gehobener oder höherer Dienst)
- Mindesteinsatzzeit: 3 Tage
- Es wird an sieben Tagen in der Woche in drei 6-Stunden-Schichten gearbeitet, die jeweils um 08:00, 14:00 und 20:00 Uhr beginnen.
- Bitte geben Sie den Namen, die Dienststelle, die Einsatzzeit und mögliche Termine sowie ihre Kontaktdaten an.
- Übernachtungsmöglichkeit und Verpflegung werden gestellt.
- Meldungen bitte per Mail an: rwwa[at]koeln.ihk.de
b) Restauratorinnen und Restauratoren vornehmlich für Papier und Fotos
- Voraussetzungen und notwendige Angaben wie bei den Archivarinnen und Archivaren
- Meldungen bitte per Mail an: bert.jacek[at]fh-koeln.de
Aufgaben:
Kolleginnen und Kollegen, die mitarbeiten möchten, werden sich an Arbeitstischen in einer Halle, die als Zwischenlager dient, um die listenmäßige Erfassung des geborgenen Materials, die Festlegung der weiteren Arbeitsschritte (Restaurierung, Magazinierung) und die vorläufige Verpackung zu kümmern haben.
Magazinraum:
Das für eine Magazinierung geeignete Material muss bis zu einem Neubau des Stadtarchivs zwischengelagert werden. Dafür werden Regalkapazitäten gesucht und um folgende Angaben gebeten:
- Name des Archivs
- Regalfläche in Metern (bitte Länge, Breite und Abstand zwischen den Regalflächen melden)
- Lage und Ausstattung des Magazins (Klimatisierung, Kühlung oder ähnliches angeben)
- Dauer der Lagermöglichkeit (Monate)
- Meldungen bitte per Mail an: afz.archivberatung[at]lvr.de
F. Gläser - am Montag, 9. März 2009, 11:08 - Rubrik: Kommunalarchive
"Leider war das Archiv, als ich hier anfing, aus dem Bewusstsein der Stadt weggerutscht, sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei den politisch Verantwortlichen. Die Führung des Archivs hat sich gegen Modernisierungen gesträubt und so gut wie keine Öffentlichkeitsarbeit gemacht. Außerdem war durch das rigorose Sparsamkeitsregime die Zahl der Mitarbeiter um fast die Hälfte gekürzt worden. ......"
Quelle:
http://www.welt.de/wams_print/article3337678/Das-Archiv-war-aus-dem-Bewusstsein-der-Stadt-weggerutscht.html
Quelle:
http://www.welt.de/wams_print/article3337678/Das-Archiv-war-aus-dem-Bewusstsein-der-Stadt-weggerutscht.html
Wolf Thomas - am Montag, 9. März 2009, 10:54 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, hatte am 05.03.2009 aufgrund der nationalen Bedeutung der Dokumente des Kölner Stadtarchivs Kulturstaatsminister Bernd Neumann, MdB aufgefordert, sich wie beim Wiederaufbau der Anna Amalia Bibliothek in Weimar auch beim Wiederaufbau des Kölner Stadtarchivs und besonders bei der Restaurierung der Dokumente zu engagieren.
Kulturstaatsminister Bernd Neumann hatte am selben Tag in einer Pressemitteilung mitgeteilt: „Sollte es mittels restaurativer Maßnahmen möglich sein, zumindest Teile der Bestände zu retten, werden selbstverständlich das Fachwissen und das Potenzial der von meinem Haus finanzierten Einrichtungen eingesetzt, um den Schaden wenigstens in Grenzen zu halten. ... Das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Köln haben nun zur Aufgabe, das Ausmaß der Katastrophe zu ermitteln und zu retten, was zu retten ist.“
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Wir begrüßen, dass das Fachwissen und das Potenzial der vom Kulturstaatsminister finanzierten Einrichtungen eingesetzt werden soll, um bei der Restaurierung des in Köln schwer beschädigten national wertvollen Kulturgutes zu helfen. Es steht aber zu befürchten, dass diese Hilfe noch nicht ausreichend sein könnte und deshalb der Kulturstaatsminister auch unmittelbare finanziellen Hilfe leisten muss. Um zu retten, was zu retten ist, wird es ohne Bundeshilfe in Köln nicht gehen.“
Quelle:
http://www.kulturrat.de/detail.php?detail=1507&rubrik=2
s. a.
http://archiv.twoday.net/stories/5561678/
http://archiv.twoday.net/stories/5566351/
Kulturstaatsminister Bernd Neumann hatte am selben Tag in einer Pressemitteilung mitgeteilt: „Sollte es mittels restaurativer Maßnahmen möglich sein, zumindest Teile der Bestände zu retten, werden selbstverständlich das Fachwissen und das Potenzial der von meinem Haus finanzierten Einrichtungen eingesetzt, um den Schaden wenigstens in Grenzen zu halten. ... Das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Köln haben nun zur Aufgabe, das Ausmaß der Katastrophe zu ermitteln und zu retten, was zu retten ist.“
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Wir begrüßen, dass das Fachwissen und das Potenzial der vom Kulturstaatsminister finanzierten Einrichtungen eingesetzt werden soll, um bei der Restaurierung des in Köln schwer beschädigten national wertvollen Kulturgutes zu helfen. Es steht aber zu befürchten, dass diese Hilfe noch nicht ausreichend sein könnte und deshalb der Kulturstaatsminister auch unmittelbare finanziellen Hilfe leisten muss. Um zu retten, was zu retten ist, wird es ohne Bundeshilfe in Köln nicht gehen.“
Quelle:
http://www.kulturrat.de/detail.php?detail=1507&rubrik=2
s. a.
http://archiv.twoday.net/stories/5561678/
http://archiv.twoday.net/stories/5566351/
Wolf Thomas - am Montag, 9. März 2009, 09:24 - Rubrik: Kommunalarchive
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Muss man wirklich im Jahr 2009 noch darauf hinweisen, dass man bitteschön Webseiten pflegt und aktualisiert? Auf der Seite
http://www.freunde-des-historischen-archivs.de/
keine Silbe vom Unglück, dafür aber ein Link zum Historischen Archiv, der nicht mehr funktioniert ...
Bei denen wird Kölner Geschichte gross geschrieben? Gewiss, aber nicht im Internet ...
http://www.freunde-des-historischen-archivs.de/
keine Silbe vom Unglück, dafür aber ein Link zum Historischen Archiv, der nicht mehr funktioniert ...
Bei denen wird Kölner Geschichte gross geschrieben? Gewiss, aber nicht im Internet ...
KlausGraf - am Montag, 9. März 2009, 00:49 - Rubrik: Kommunalarchive
http://www.muensterschezeitung.de/nachrichten/kultur/art601,502573
Für Michael Knoche, Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar, ist der Verlust des einzigartigen Archivguts in Köln eine «Heimsuchung von biblischem Ausmaß».
Es sei nach dem Elbe-Hochwasser in Dresden und dem Brand seiner Bibliothek innerhalb weniger Jahre «ein neuer dramatischer Verlust unserer nationalen Überlieferung», sagte Knoche in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. «Ich habe so das Gefühl, dass die Öffentlichkeit die Katastrophe zwar wahrnimmt, aber noch nicht die Dimension.»
Beim Einsturz des Historischen Stadtarchivs seien unwiederbringliche Unikate aus tausend Jahre Geschichte in den «Höllenschlund» gerutscht. In Weimar seien zu 95 Prozent gedruckte Bücher verloren gegangen, deren hoher Wert vorrangig in ihrer Zusammenstellung und in der Geschichte des Hauses begründet war, sagte Knoche. Vieles davon könne - wenn auch mit hohen Kosten und über lange Zeit - wiederbeschafft oder restauriert werden. «Das Ausmaß in Köln ist um ein vieles höher und schlimmer.»
Der Germanist und Bibliothekar appellierte an Politiker, Kulturverantwortliche und Öffentlichkeit, verantwortungsbewusster mit Schriftgut umzugehen und Restaurierungen, Sanierungen oder Neubauten nicht auf die lange Bank zu schieben. «Auch bei uns hat es zehn Jahre zu lange gedauert», erinnerte der Germanist und Bibliothekar an die Weimarer Brandkatastrophe im September 2004.
Schriftliches Kulturgut ist laut Knoche «nicht so im Bewusstsein der Menschen wie Baudenkmale oder Kunst». Es müsse aber ebenfalls als Denkmal höchsten Ranges angesehen werden, mahnte Knoche. Um diesen Prozess zu fördern, hätten sich 14 große Bibliotheken und Archive zu einer «Allianz zur Erhaltung des schriftlichen Kulturgutes» zusammengeschlossen, neben Weimar unter anderem die Staatsbibliothek Berlin, die Sächsische Landesbibliothek Dresden und das Bundesarchiv in Koblenz.
«Die Allianz will eine Denkschrift herausgeben und diese Bundespräsident Horst Köhler überreichen. Knoch kritisierte, dass das Thema nur als Landesangelegenheit betrachtet werde: «Wir müssen deshalb ein nationales Konzept entwerfen, um aus dieser "Länderwurschtelei" herauszukommen.»
Für Michael Knoche, Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar, ist der Verlust des einzigartigen Archivguts in Köln eine «Heimsuchung von biblischem Ausmaß».
Es sei nach dem Elbe-Hochwasser in Dresden und dem Brand seiner Bibliothek innerhalb weniger Jahre «ein neuer dramatischer Verlust unserer nationalen Überlieferung», sagte Knoche in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. «Ich habe so das Gefühl, dass die Öffentlichkeit die Katastrophe zwar wahrnimmt, aber noch nicht die Dimension.»
Beim Einsturz des Historischen Stadtarchivs seien unwiederbringliche Unikate aus tausend Jahre Geschichte in den «Höllenschlund» gerutscht. In Weimar seien zu 95 Prozent gedruckte Bücher verloren gegangen, deren hoher Wert vorrangig in ihrer Zusammenstellung und in der Geschichte des Hauses begründet war, sagte Knoche. Vieles davon könne - wenn auch mit hohen Kosten und über lange Zeit - wiederbeschafft oder restauriert werden. «Das Ausmaß in Köln ist um ein vieles höher und schlimmer.»
Der Germanist und Bibliothekar appellierte an Politiker, Kulturverantwortliche und Öffentlichkeit, verantwortungsbewusster mit Schriftgut umzugehen und Restaurierungen, Sanierungen oder Neubauten nicht auf die lange Bank zu schieben. «Auch bei uns hat es zehn Jahre zu lange gedauert», erinnerte der Germanist und Bibliothekar an die Weimarer Brandkatastrophe im September 2004.
Schriftliches Kulturgut ist laut Knoche «nicht so im Bewusstsein der Menschen wie Baudenkmale oder Kunst». Es müsse aber ebenfalls als Denkmal höchsten Ranges angesehen werden, mahnte Knoche. Um diesen Prozess zu fördern, hätten sich 14 große Bibliotheken und Archive zu einer «Allianz zur Erhaltung des schriftlichen Kulturgutes» zusammengeschlossen, neben Weimar unter anderem die Staatsbibliothek Berlin, die Sächsische Landesbibliothek Dresden und das Bundesarchiv in Koblenz.
«Die Allianz will eine Denkschrift herausgeben und diese Bundespräsident Horst Köhler überreichen. Knoch kritisierte, dass das Thema nur als Landesangelegenheit betrachtet werde: «Wir müssen deshalb ein nationales Konzept entwerfen, um aus dieser "Länderwurschtelei" herauszukommen.»
KlausGraf - am Montag, 9. März 2009, 00:31 - Rubrik: Kommunalarchive
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KlausGraf - am Montag, 9. März 2009, 00:15 - Rubrik: Wirtschaftsarchive
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Der mit Musik unterlegte Film (von "rheinvideo") bringt eine Art Nachruf auf das Historische Archiv der Stadt Köln und stellt sogar am Schluss dessen Existenz in der Zukunft in Frage: "genau wie auch nur die Zukunft die Frage beantworten kann, ob es jemals wieder ein neues Historisches Archiv in Köln geben wird". Dieser Film desinformiert: Er zeugt durch seinen Schlusssatz von Unkenntnis der Aufgaben eines Archivs, entspricht zudem nicht den Tatsachen vor Ort in Köln und kann meiner Aufassung nach bestehende Hilfsbereitschaft gefährden.
Hier der Link zum Film:
http://www.rheinvideo.de/videos/4LN4kpH/Das-Historische-Archiv-der-Stadt-Koeln
Hier der Link zum Film:
http://www.rheinvideo.de/videos/4LN4kpH/Das-Historische-Archiv-der-Stadt-Koeln
Frank Sobiech - am Sonntag, 8. März 2009, 22:15 - Rubrik: Kommunalarchive
Thanks to http://board-js.blogspot.com/2009/03/cologne-historical-archive.html for the following translation of http://archiv.twoday.net/stories/5566219/
In respect to the human and cultural catastrophe, relating to the Cologne Historical Archive's building collapse on March 3rd 2009 (Multilingual information available on International Council on Archives), Salon Jewish Studies extends its usual information supply to help persons affected and to rescue as much as archival material as possible. The text below is based on the reporting by Klaus Graf in Archivalia.
Possbilities of aid (The system for effective rescue of material is in a developing state: This means ‘patience’ for all the supporters) German version on Archivalia
I. Aid in person, logistics, material
Archivists and Archives please contact:
Archival consultations of LVR Rheinland
Phone 0049-(0)2234-9854-255
Email: rwwa@koeln.ihk.de [Rheinisch-Westfaelisches Wirtschaftsarchiv Koeln]
This is the place where the aid is developed and coordinated and forwarded to the local crisis team in Cologne. (Contact to the LVR in English is possible.)
Alternatively, you can email the crisis team in Cologne: rwwa@koeln.ihk.de
Conservators please contact (Updated):
Bert Jacek (University of applied siences Cologne)
Email: bert.jacek@fh-koeln.de (details needed see above)
Information for both archivists and conservators (UPDATED)
Personal Data needed in Email-requests: name, agency, possible dates and working hours as well as your contact information)
Min. duration of work assignment is 3 days. Work will be done all week long (7 days). There are shifts of 6 hours starting at 8:00 a.m., 2:00 p.m. and 8:00 p.m. Accommodation and board will be taken care of.
Tasks at the scene in Cologne for Archivists and conservators:
Fellows who want to join the team in Cologne are going to
1) record rescued material in lists
2) develop the future working process (restauration, professional storage solutions)
3) provisionally box the material
(For general requests, please contact the archival information service of the LVR Rheinland
under +49 (0)2234 9854-225)
stack-rooms holders (UPDATED)
The material that is capable to be stored, will be taken to a new building of the Cologne Historical Archive. For this purpose shelves are needed.
Please contact: afz.archivberatung@lvr.de
You are ask for the following data:
1) Archive's name
2) Shelf surface in meters (please tell the shelf measurements: lenght, width, distance between shelf surfaces)
3) location and facilities of the stack-room (air-conditioning, cooling or the like
4) duration of storage possibilities (in months)
Owners of cold-storage rooms (in Cologne area):
Some of the documents were wet when rescued, they were frozen. The crisis team is now looking for cold-storage rooms around Cologne. Available companies please contact:
kuehlraeume@wir-retten-unser-stadtarchiv.de (Archivalia 05.03.2009 22:51)
Citizens can register for three possible dates to help, on:
http://www.koelner-stadtarchiv.de/melden.html
II. Financial Support
Donations for the families of the victims:
Recipient: Stadt Köln
Account Number: 190 319 0419
Heading: Severin
Bank Name: Stadtsparkasse Köln-Bonn
Bank Code: 370 501 98
Donations for the Historical Archive to rescue the archival inventory:
Recipient: Freunde des historischen Archivs der Stadt Köln e.V. [Society of friends of the Historical Archive City Cologne e.V.]
Account Number: 1900458959
Heading: Rettung Archiv
Bank Name: Sparkasse Köln Bonn
Bank Code: 370 501 98
(The society issues receipts for the donations.)
OR:
Recipient: Verein der Freunde des Stadtarchivs Mannheim e.V. [Society of friends oft he City Archive Mannheim e.V.]
Account Number: 663 636 600
Heading: Spende für Köln
Bank Name: Dresdner Bank AG Mannheim
Bank Code: BLZ 670 800 50
(The society issues receipts for the donations.)
Via Mail (UPDATED): Historische Gesellschaft Köln, Mailbox 10 22 51, 50462 Cologne,
Contact-Information: phone +49 (0) 221 5102604, fax +49 (0) 0221 5736-203 E-Mail: sekretariat@koelnerhausundgrund.de
III. Virtual Reconstruction of the Archival Material
The Digitized Historical Archive Cologne is collecting any kind of scans that have ever made of the inventory. If you hold any of this, please contact: http://www.historischesarchivkoeln.de/index.php?lang=en
In respect to the human and cultural catastrophe, relating to the Cologne Historical Archive's building collapse on March 3rd 2009 (Multilingual information available on International Council on Archives), Salon Jewish Studies extends its usual information supply to help persons affected and to rescue as much as archival material as possible. The text below is based on the reporting by Klaus Graf in Archivalia.
Possbilities of aid (The system for effective rescue of material is in a developing state: This means ‘patience’ for all the supporters) German version on Archivalia
I. Aid in person, logistics, material
Archivists and Archives please contact:
Archival consultations of LVR Rheinland
Phone 0049-(0)2234-9854-255
Email: rwwa@koeln.ihk.de [Rheinisch-Westfaelisches Wirtschaftsarchiv Koeln]
This is the place where the aid is developed and coordinated and forwarded to the local crisis team in Cologne. (Contact to the LVR in English is possible.)
Alternatively, you can email the crisis team in Cologne: rwwa@koeln.ihk.de
Conservators please contact (Updated):
Bert Jacek (University of applied siences Cologne)
Email: bert.jacek@fh-koeln.de (details needed see above)
Information for both archivists and conservators (UPDATED)
Personal Data needed in Email-requests: name, agency, possible dates and working hours as well as your contact information)
Min. duration of work assignment is 3 days. Work will be done all week long (7 days). There are shifts of 6 hours starting at 8:00 a.m., 2:00 p.m. and 8:00 p.m. Accommodation and board will be taken care of.
Tasks at the scene in Cologne for Archivists and conservators:
Fellows who want to join the team in Cologne are going to
1) record rescued material in lists
2) develop the future working process (restauration, professional storage solutions)
3) provisionally box the material
(For general requests, please contact the archival information service of the LVR Rheinland
under +49 (0)2234 9854-225)
stack-rooms holders (UPDATED)
The material that is capable to be stored, will be taken to a new building of the Cologne Historical Archive. For this purpose shelves are needed.
Please contact: afz.archivberatung@lvr.de
You are ask for the following data:
1) Archive's name
2) Shelf surface in meters (please tell the shelf measurements: lenght, width, distance between shelf surfaces)
3) location and facilities of the stack-room (air-conditioning, cooling or the like
4) duration of storage possibilities (in months)
Owners of cold-storage rooms (in Cologne area):
Some of the documents were wet when rescued, they were frozen. The crisis team is now looking for cold-storage rooms around Cologne. Available companies please contact:
kuehlraeume@wir-retten-unser-stadtarchiv.de (Archivalia 05.03.2009 22:51)
Citizens can register for three possible dates to help, on:
http://www.koelner-stadtarchiv.de/melden.html
II. Financial Support
Donations for the families of the victims:
Recipient: Stadt Köln
Account Number: 190 319 0419
Heading: Severin
Bank Name: Stadtsparkasse Köln-Bonn
Bank Code: 370 501 98
Donations for the Historical Archive to rescue the archival inventory:
Recipient: Freunde des historischen Archivs der Stadt Köln e.V. [Society of friends of the Historical Archive City Cologne e.V.]
Account Number: 1900458959
Heading: Rettung Archiv
Bank Name: Sparkasse Köln Bonn
Bank Code: 370 501 98
(The society issues receipts for the donations.)
OR:
Recipient: Verein der Freunde des Stadtarchivs Mannheim e.V. [Society of friends oft he City Archive Mannheim e.V.]
Account Number: 663 636 600
Heading: Spende für Köln
Bank Name: Dresdner Bank AG Mannheim
Bank Code: BLZ 670 800 50
(The society issues receipts for the donations.)
Via Mail (UPDATED): Historische Gesellschaft Köln, Mailbox 10 22 51, 50462 Cologne,
Contact-Information: phone +49 (0) 221 5102604, fax +49 (0) 0221 5736-203 E-Mail: sekretariat@koelnerhausundgrund.de
III. Virtual Reconstruction of the Archival Material
The Digitized Historical Archive Cologne is collecting any kind of scans that have ever made of the inventory. If you hold any of this, please contact: http://www.historischesarchivkoeln.de/index.php?lang=en
KlausGraf - am Sonntag, 8. März 2009, 22:08 - Rubrik: English Corner
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Erste vorläufige Bilanzen der Fernsehsender sind zu verzeichnen nach "Trümmer, Tränen und Zorn" des WDR (Link zur Mediathek) zieht heute um 23:30 das ZDF nach.
Nachgereicht wird der Link zum gestrigen Westpol-Beitrag.
Nachgereicht wird der Link zum gestrigen Westpol-Beitrag.
Wolf Thomas - am Sonntag, 8. März 2009, 21:52 - Rubrik: Kommunalarchive
Thanks to http://board-js.blogspot.com/2009/03/summary-of-latest-developments-based-on.html for the following Summary!
The Chamber of Engineers of the German district of Nordrhein Westfalen hardly accused the city of Cologne and the Cologne transport services. It seems that persons in charge did not take crucial indications seriously (RP-Online 08.03.2009 17:28 via Archivalia@Twitter).
Fifty students, lectures and further staff of the Archivschule Marburg will assist the Cologne Historical Archive authority at the scene. The team from Marburg will help to rescue, record and range the archival material. They are going to start there work on Monday March 9th. (Archivalia 08.03.2009 16.28)
On Monday, 9th 2009 the "Konferenz der Archivreferenten des Bundes und der Laender" will consult about assistances that can be offered to the Cologne Historical Archive. (Archivalia 08.03.2009 16:45)
Tonight the body of the seventeen-years old Kevin, one of the two missing persons, was discovered in the debris. It was also reported on a press conference, held today in Cologne, that tonight a collection of seals has been founded. The provisional roof of 50 m is going to be built altogether in two days. (Archivalia 08.03.2009 16:14)
The Chamber of Engineers of the German district of Nordrhein Westfalen hardly accused the city of Cologne and the Cologne transport services. It seems that persons in charge did not take crucial indications seriously (RP-Online 08.03.2009 17:28 via Archivalia@Twitter).
Fifty students, lectures and further staff of the Archivschule Marburg will assist the Cologne Historical Archive authority at the scene. The team from Marburg will help to rescue, record and range the archival material. They are going to start there work on Monday March 9th. (Archivalia 08.03.2009 16.28)
On Monday, 9th 2009 the "Konferenz der Archivreferenten des Bundes und der Laender" will consult about assistances that can be offered to the Cologne Historical Archive. (Archivalia 08.03.2009 16:45)
Tonight the body of the seventeen-years old Kevin, one of the two missing persons, was discovered in the debris. It was also reported on a press conference, held today in Cologne, that tonight a collection of seals has been founded. The provisional roof of 50 m is going to be built altogether in two days. (Archivalia 08.03.2009 16:14)
KlausGraf - am Sonntag, 8. März 2009, 21:45 - Rubrik: English Corner
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das Interesse an dem Schicksal des Historischen Archivs in Köln hält gerade in Fachkreisen ungemindert an. Es wird auch viel Hilfe angeboten. Daher dieser Bericht und die Informationen zur koordinierten Hilfestellung.
Heute hat sich zusätzlich ein Archiv-Krisenstab mit Vertertern der Stadt, des Historischen Archivs, der Berufsfeuerwehr Köln, des Landesarchivs NRW, den Archivämtern von LVR und LWL sowie der ARGE der Stadtarchive im Städetag, des VdA und von Restauratoren gebildet, der die weiteren Schritte der Bergung berät und Entscheidungen trifft.
Am Mittwoch konnte mit der Abdeckung des Trümmerbergs mittels Plane ein großer Teil vor dem einige Stunden später einsetzenden Regen abgesichert werden. Verzögerungen traten bei dem Bau des Daches auf, das über den Trümmerberg errichtet wird. Diese Verzögerungen hingen mit der nicht sicheren Standfestigkeit des gegenüberliegenden Gymnasiums zusammen. Erst nachdem diese gegeben war, konnte mit dem Aufbau des Daches begonnen werden. Stand heute nachmittag: Ein Drittel des Trümmerbergs ist per Dach gesichert, der weitere Teil des Daches wird vorbereitet und im Laufe des morgigen bzw. des nächsten Tages aufgebaut.
Was und wie wurde bisher gerettet? Zuerst zum Wie: Vor Ort tragen Feuerwehrleute sehr behutsam und äußerst fachgerecht die Archivalien per Hand von den bereits zu räumenden Stellen der Unglücksstelle ab. Die Archivalien stammen aus den Stellen, die zwecks Aufbau des Daches geräumt werden müssen und die bei der Suche nach den Vermissten auftauchten. Diese Archivalien werden vor Ort von Archivaren, Restauratoren, Museumsangestellten und anderen fachkundigen Kräften einer ersten Sichtung unterzogen und anschließend verpackt. Der Zustand ist sehr unterschiedlich - einzelne Archivalien sind sehr in Mitleidenschaft gezogen, aber es gibt auch vollständig erhaltene Akten sowie sogar Archivkartons, die theoretisch direkt der Benutzung zugeführt werden können. Besonders nasses Material wird ausgesondert. In einer überdachten Halle werden außerhalb der Unglücksstelle zudem sämtliche per LKW transportierten Schuttreste gesichtet und aussortiert. Zur Zeit sind ständig - außer Feuerwehr, Rettungskräften, THW, Unternehmen etc. - zwischen 40 und 50 Personen im Einsatz - und dies im Dreischichtbetrieb, rund um die Uhr, sieben Tage. Das Archivgut wird vorsortiert, zur Einlagerung vorbehandelt bzw. zur Einfrierung verpackt. Unter den Helfern sind viele Kollegen aus Kölner Archiven, aber auch aus anderen Orten. Hinzu kommt, dass die Archivschule Marburg in den nächsten Tagen mit 50 Studenten, Dozenten und Mitarbeitern helfen wird. Auch die FH Potsdam hat Hilfe angeboten, die ebenfalls bald angenommen wird.
Ein besonderer Dank gilt allen, wirklich allen Beteiligten vor Ort, die sich unermüdlich und bis an die Grenzen der eigenen Leistungskraft zur Verfügung stellen und helfen. Die große Solidarität insbesondere der Kölner Archivare aus allen Archiven - ohne Rücksicht auf Laufbahn und Archivsparte - ist einfach überwältigend. Die Kollegen des Landes und der Landschaftsverbände leisten ebenfalls riesige Unterstützung.
Derzeit wird eine größere Halle gesucht, in der langfristig die Arbeitsbedingungen und die Sortierarbeiten besser vonstatten gehen können, aber da sind wir guter Hoffnung. Ich komme z. B. gerade von einer Besichtigung, die ich u. a. mit Kollegen Dr. Ulrich Fischer wahrgenommen habe. Weitere Angebote laufen bei der Stadtverwaltung ein, so dass in den nächsten Tagen sicher eine längerfristige Möglichkeit besteht, das Archivgut sicher, klimatechnisch angemessen und fachgerecht sortieren zu können.
Das Historische Archiv der Stadt Köln braucht aber dennoch jetzt und in den nächsten Wochen Hilfe - und zwar vor allem von den Kolleginnen und Kollegen! Nur fachgerechte Hilfe rettet das Kulturgut aus 1000 Jahren!
Es laufen Hilfsangebote aus aller Welt bei den Kollegen im Stadtarchiv ein. Um eine bessere Koordination sicherzustellen, wollen wir die Hilfe kanalisieren:
Angebote für Magazinflächen:
Bitte richten Sie diese zunächst an das LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum, z. Hd. Herrn Dr. Arie Nabrings, rafo@lvr.de. Dort werden die angebotenen Magazinflächen vorsortiert und an das Historische Archiv weitergeleitet.
Angebote von personeller Hilfe (Archivare):
BItte richten Sie diese zunächst an mich als Vertreter des VdA vor Ort. Sie würden uns allen die Arbeit sehr erleichtern, wenn Sie diese möglichst zentral als Dienststellen- oder bei größeren Archiven als Abteilungsmeldung abgeben würden: rwwa@koeln.ihk.de. Wir benötigen folgende Angaben: Name, Vorname, Dienststelle, Ort, Telefonnummer, Email-Anschrift, Dauer des Einsatzes (Excel-Tabelle). Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Hilfe von Archivaren, die eine Übernachtungsmöglichkeit benötigen (wird gestellt), mindestens drei Tage in Anspruch nehmen wollen - da ansonsten der Verwaltungsaufwand sehr groß ist. Besonders die großen Archivverwaltungen werden gebeten, einen Einsatz von Fachkräften zu prüfen!
Angebote von personeller Hilfe (Restauratoren):
Bitte richten Sie - wie vor beschrieben, aber auch als Einzelmeldung - Ihr Angebot an bert.jacek@fh-koeln.de.
Alle bereits eingegangenen Angebote werden hier einbezogen - eine erneute Meldung ist nicht nötig, bzw. trägt zum Mehraufwand bei.
Die personelle Hilfe ist derzeit das Wichtigste - denken Sie aber auch daran, dass derzeit noch Nachtschichten zwecks schneller Rettung vonnöten sind und die Woche sieben Tage hat. Erst wenn an die systematische und zonierte Bergung aus dem Trümmerberg herangangen wird, kann die Bearbeitung der geretteten Archivalien auf Tagesbetrieb umgestellt werden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Spende - doch dieses Mail richtet sich vor allem an die Archivare mit der Bitte um personelle Hilfe in den nächsten Wochen. Sie sind gefragt, jetzt in dem oben beschriebenen Sinne zu helfen. Bitte zeigen Sie Ihre Solidarität durch tatkräftige Hilfe.
Alle Verantwortlichen - Stadt, Feuerwehr und Externe - sind sich der Bedeutung des Archivgutes bewusst und unternehmen alles erdenklich Mögliche, um viel zu retten! Wir überwachen täglich die Rettung des Archivguts am Einsatzort. Ich habe heute sowohl an der Einsatzstelle, wie auch an den Auslagerungsstätten ein hohes Engagement erleben dürfen.
Das Historische Archiv der Stadt Köln ist am 3. März 2009 als Institution nicht untergegangen. Wir werden alle daran arbeiten, dass es einen sicheren und ausreichend dimensionierten Neubau erhält, in dem die bisherigen Bestände und neue benutzt werden. Das Gedächtnis von Köln, damit auch des Rheinlandes und zum Teil auch der Nation, hat eine Zukunft! Gemeinsam mit den über 40 anderen Archiven in Köln wird das Historische Archiv seinen Aufgaben auch in Zukunft gerecht werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Ulrich S. Soénius
************************
Dr. Ulrich S. Soénius
Direktor
Stiftung Rheinisch-Westfälisches
Wirtschaftsarchiv zu Köln
Unter Sachsenhausen 10-26
50667 Köln
Tel. +49 221 1640-800
Fax +49 221 1640-829
E-Mail: ulrich.soenius@koeln.ihk.de
Internet: http://www.ihk-koeln.de/archiv/index.htm
Besucheranschrift: Unter Sachsenhausen 33, 50667 Köln
Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 9:30 – 16:30 Uhr | Mi 9:30 – 13:00 Uhr | Fr 9:30 – 15:30 Uhr
das Interesse an dem Schicksal des Historischen Archivs in Köln hält gerade in Fachkreisen ungemindert an. Es wird auch viel Hilfe angeboten. Daher dieser Bericht und die Informationen zur koordinierten Hilfestellung.
Heute hat sich zusätzlich ein Archiv-Krisenstab mit Vertertern der Stadt, des Historischen Archivs, der Berufsfeuerwehr Köln, des Landesarchivs NRW, den Archivämtern von LVR und LWL sowie der ARGE der Stadtarchive im Städetag, des VdA und von Restauratoren gebildet, der die weiteren Schritte der Bergung berät und Entscheidungen trifft.
Am Mittwoch konnte mit der Abdeckung des Trümmerbergs mittels Plane ein großer Teil vor dem einige Stunden später einsetzenden Regen abgesichert werden. Verzögerungen traten bei dem Bau des Daches auf, das über den Trümmerberg errichtet wird. Diese Verzögerungen hingen mit der nicht sicheren Standfestigkeit des gegenüberliegenden Gymnasiums zusammen. Erst nachdem diese gegeben war, konnte mit dem Aufbau des Daches begonnen werden. Stand heute nachmittag: Ein Drittel des Trümmerbergs ist per Dach gesichert, der weitere Teil des Daches wird vorbereitet und im Laufe des morgigen bzw. des nächsten Tages aufgebaut.
Was und wie wurde bisher gerettet? Zuerst zum Wie: Vor Ort tragen Feuerwehrleute sehr behutsam und äußerst fachgerecht die Archivalien per Hand von den bereits zu räumenden Stellen der Unglücksstelle ab. Die Archivalien stammen aus den Stellen, die zwecks Aufbau des Daches geräumt werden müssen und die bei der Suche nach den Vermissten auftauchten. Diese Archivalien werden vor Ort von Archivaren, Restauratoren, Museumsangestellten und anderen fachkundigen Kräften einer ersten Sichtung unterzogen und anschließend verpackt. Der Zustand ist sehr unterschiedlich - einzelne Archivalien sind sehr in Mitleidenschaft gezogen, aber es gibt auch vollständig erhaltene Akten sowie sogar Archivkartons, die theoretisch direkt der Benutzung zugeführt werden können. Besonders nasses Material wird ausgesondert. In einer überdachten Halle werden außerhalb der Unglücksstelle zudem sämtliche per LKW transportierten Schuttreste gesichtet und aussortiert. Zur Zeit sind ständig - außer Feuerwehr, Rettungskräften, THW, Unternehmen etc. - zwischen 40 und 50 Personen im Einsatz - und dies im Dreischichtbetrieb, rund um die Uhr, sieben Tage. Das Archivgut wird vorsortiert, zur Einlagerung vorbehandelt bzw. zur Einfrierung verpackt. Unter den Helfern sind viele Kollegen aus Kölner Archiven, aber auch aus anderen Orten. Hinzu kommt, dass die Archivschule Marburg in den nächsten Tagen mit 50 Studenten, Dozenten und Mitarbeitern helfen wird. Auch die FH Potsdam hat Hilfe angeboten, die ebenfalls bald angenommen wird.
Ein besonderer Dank gilt allen, wirklich allen Beteiligten vor Ort, die sich unermüdlich und bis an die Grenzen der eigenen Leistungskraft zur Verfügung stellen und helfen. Die große Solidarität insbesondere der Kölner Archivare aus allen Archiven - ohne Rücksicht auf Laufbahn und Archivsparte - ist einfach überwältigend. Die Kollegen des Landes und der Landschaftsverbände leisten ebenfalls riesige Unterstützung.
Derzeit wird eine größere Halle gesucht, in der langfristig die Arbeitsbedingungen und die Sortierarbeiten besser vonstatten gehen können, aber da sind wir guter Hoffnung. Ich komme z. B. gerade von einer Besichtigung, die ich u. a. mit Kollegen Dr. Ulrich Fischer wahrgenommen habe. Weitere Angebote laufen bei der Stadtverwaltung ein, so dass in den nächsten Tagen sicher eine längerfristige Möglichkeit besteht, das Archivgut sicher, klimatechnisch angemessen und fachgerecht sortieren zu können.
Das Historische Archiv der Stadt Köln braucht aber dennoch jetzt und in den nächsten Wochen Hilfe - und zwar vor allem von den Kolleginnen und Kollegen! Nur fachgerechte Hilfe rettet das Kulturgut aus 1000 Jahren!
Es laufen Hilfsangebote aus aller Welt bei den Kollegen im Stadtarchiv ein. Um eine bessere Koordination sicherzustellen, wollen wir die Hilfe kanalisieren:
Angebote für Magazinflächen:
Bitte richten Sie diese zunächst an das LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum, z. Hd. Herrn Dr. Arie Nabrings, rafo@lvr.de. Dort werden die angebotenen Magazinflächen vorsortiert und an das Historische Archiv weitergeleitet.
Angebote von personeller Hilfe (Archivare):
BItte richten Sie diese zunächst an mich als Vertreter des VdA vor Ort. Sie würden uns allen die Arbeit sehr erleichtern, wenn Sie diese möglichst zentral als Dienststellen- oder bei größeren Archiven als Abteilungsmeldung abgeben würden: rwwa@koeln.ihk.de. Wir benötigen folgende Angaben: Name, Vorname, Dienststelle, Ort, Telefonnummer, Email-Anschrift, Dauer des Einsatzes (Excel-Tabelle). Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Hilfe von Archivaren, die eine Übernachtungsmöglichkeit benötigen (wird gestellt), mindestens drei Tage in Anspruch nehmen wollen - da ansonsten der Verwaltungsaufwand sehr groß ist. Besonders die großen Archivverwaltungen werden gebeten, einen Einsatz von Fachkräften zu prüfen!
Angebote von personeller Hilfe (Restauratoren):
Bitte richten Sie - wie vor beschrieben, aber auch als Einzelmeldung - Ihr Angebot an bert.jacek@fh-koeln.de.
Alle bereits eingegangenen Angebote werden hier einbezogen - eine erneute Meldung ist nicht nötig, bzw. trägt zum Mehraufwand bei.
Die personelle Hilfe ist derzeit das Wichtigste - denken Sie aber auch daran, dass derzeit noch Nachtschichten zwecks schneller Rettung vonnöten sind und die Woche sieben Tage hat. Erst wenn an die systematische und zonierte Bergung aus dem Trümmerberg herangangen wird, kann die Bearbeitung der geretteten Archivalien auf Tagesbetrieb umgestellt werden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Spende - doch dieses Mail richtet sich vor allem an die Archivare mit der Bitte um personelle Hilfe in den nächsten Wochen. Sie sind gefragt, jetzt in dem oben beschriebenen Sinne zu helfen. Bitte zeigen Sie Ihre Solidarität durch tatkräftige Hilfe.
Alle Verantwortlichen - Stadt, Feuerwehr und Externe - sind sich der Bedeutung des Archivgutes bewusst und unternehmen alles erdenklich Mögliche, um viel zu retten! Wir überwachen täglich die Rettung des Archivguts am Einsatzort. Ich habe heute sowohl an der Einsatzstelle, wie auch an den Auslagerungsstätten ein hohes Engagement erleben dürfen.
Das Historische Archiv der Stadt Köln ist am 3. März 2009 als Institution nicht untergegangen. Wir werden alle daran arbeiten, dass es einen sicheren und ausreichend dimensionierten Neubau erhält, in dem die bisherigen Bestände und neue benutzt werden. Das Gedächtnis von Köln, damit auch des Rheinlandes und zum Teil auch der Nation, hat eine Zukunft! Gemeinsam mit den über 40 anderen Archiven in Köln wird das Historische Archiv seinen Aufgaben auch in Zukunft gerecht werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Ulrich S. Soénius
************************
Dr. Ulrich S. Soénius
Direktor
Stiftung Rheinisch-Westfälisches
Wirtschaftsarchiv zu Köln
Unter Sachsenhausen 10-26
50667 Köln
Tel. +49 221 1640-800
Fax +49 221 1640-829
E-Mail: ulrich.soenius@koeln.ihk.de
Internet: http://www.ihk-koeln.de/archiv/index.htm
Besucheranschrift: Unter Sachsenhausen 33, 50667 Köln
Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 9:30 – 16:30 Uhr | Mi 9:30 – 13:00 Uhr | Fr 9:30 – 15:30 Uhr
KlausGraf - am Sonntag, 8. März 2009, 21:09 - Rubrik: Kommunalarchive
http://www.ostfriesen-zeitung.de/index.php?id=145&tx_ttnews[tt_news]=13037&cHash=35913d6731&ftu=4e5f61f542
Obwohl die Synode der Stiftung der A-Lasco-Bibliothek eine Million Euro zugesagt hat, ist die Zukunft der Emder Einrichtung weiter unklar. Die Kirchenleitung kann selbst ein vollständiges Scheitern der Rettungsversuche nicht ausschließen.
Siehe hier
http://archiv.twoday.net/search?q=lasco
Obwohl die Synode der Stiftung der A-Lasco-Bibliothek eine Million Euro zugesagt hat, ist die Zukunft der Emder Einrichtung weiter unklar. Die Kirchenleitung kann selbst ein vollständiges Scheitern der Rettungsversuche nicht ausschließen.
Siehe hier
http://archiv.twoday.net/search?q=lasco
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"Wertvolle Dokumente
Durch den Einsturz des Historischen Stadtarchivs sind viele wertvolle Dokumente verschüttet worden und zu großen Teilen zerstört.
Welche Schätze in dem Archiv genau aufgehoben wurden und was mit den beschädigten Papieren passiert, das erfährst du von unserem Studiogast, dem Historiker Fritz Bilz. "
Vielleicht ein Tipp für die Eltern unter der Kollegenschaft.
Quelle:
http://www.lilipuz.de/radio-hoeren/vorschau/sendung/artikel/07032009-2/
Durch den Einsturz des Historischen Stadtarchivs sind viele wertvolle Dokumente verschüttet worden und zu großen Teilen zerstört.
Welche Schätze in dem Archiv genau aufgehoben wurden und was mit den beschädigten Papieren passiert, das erfährst du von unserem Studiogast, dem Historiker Fritz Bilz. "
Vielleicht ein Tipp für die Eltern unter der Kollegenschaft.
Quelle:
http://www.lilipuz.de/radio-hoeren/vorschau/sendung/artikel/07032009-2/
Wolf Thomas - am Sonntag, 8. März 2009, 19:23 - Rubrik: Kommunalarchive
KlausGraf - am Sonntag, 8. März 2009, 18:08 - Rubrik: Kommunalarchive
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Gelegentlich gibts in meinem Twitterfeed weitere Hinweise, die hier nicht unbedingt passen, z.B. zu nicht-archivischen Aspekten.
http://twitter.com/Archivalia_kg
http://twitter.com/Archivalia_kg
KlausGraf - am Sonntag, 8. März 2009, 17:00 - Rubrik: Kommunalarchive
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Archivschul-Leiter Bischoff teilt in der Archivliste mit:
Nachdem die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, der Stadt Köln Hilfe durch die Archivschule Marburg angeboten hatte, ist diese Unterstützung jetzt vom Historischen Archiv der Stadt Köln angefordert worden. Rund 50 Studenten, Dozenten und weitere Mitarbeiter der Archivschule Marburg werden zusammen mit dem Leiter der Archivschule am Montag, 9. März 2009, um 8 Uhr morgens mit einem Bus nach Köln fahren, um dort bei den anstehenden Arbeiten zu helfen. Das Marburger Archivschulteam wird drei Tage lang dabei helfen, das bei der Kölner Katastrophe verschüttete Archivgut zu bergen, zu erfassen, nach Schadensgruppen zu klassifizieren und weitere notwendige Maßnahmen zur Rettung des kulturellen Erbes des Rheinlands durchzuführen.
Die Studenten sind Mitglieder des 43. Wissenschaftlichen Kurses und des 45. und 46. Fachhochschulkurses. Sie sind vom Bundesarchiv und von den staatlichen Archiven der Länder Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Sachsen-Anhalt zur Ausbildung nach Marburg entsendet worden.
Gegen 10.30 Uhr am Montag werden die angehenden Archivarinnen und Archivare in Begleitung ihrer Dozenten in dem zentralen Auslagerungs- und Bergungszentrum des Stadtarchivs Köln außerhalb des Katastrophenschauplatzes erwartet, um dann in Gruppen auf verschiedene Arbeitsbereiche verteilt zu werden. Das Stadtarchiv hat für drei Tage Unterkünfte in der Region und den morgendlichen und abendlichen Transport der Marburger Helfer organisiert.
Nachdem die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, der Stadt Köln Hilfe durch die Archivschule Marburg angeboten hatte, ist diese Unterstützung jetzt vom Historischen Archiv der Stadt Köln angefordert worden. Rund 50 Studenten, Dozenten und weitere Mitarbeiter der Archivschule Marburg werden zusammen mit dem Leiter der Archivschule am Montag, 9. März 2009, um 8 Uhr morgens mit einem Bus nach Köln fahren, um dort bei den anstehenden Arbeiten zu helfen. Das Marburger Archivschulteam wird drei Tage lang dabei helfen, das bei der Kölner Katastrophe verschüttete Archivgut zu bergen, zu erfassen, nach Schadensgruppen zu klassifizieren und weitere notwendige Maßnahmen zur Rettung des kulturellen Erbes des Rheinlands durchzuführen.
Die Studenten sind Mitglieder des 43. Wissenschaftlichen Kurses und des 45. und 46. Fachhochschulkurses. Sie sind vom Bundesarchiv und von den staatlichen Archiven der Länder Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Sachsen-Anhalt zur Ausbildung nach Marburg entsendet worden.
Gegen 10.30 Uhr am Montag werden die angehenden Archivarinnen und Archivare in Begleitung ihrer Dozenten in dem zentralen Auslagerungs- und Bergungszentrum des Stadtarchivs Köln außerhalb des Katastrophenschauplatzes erwartet, um dann in Gruppen auf verschiedene Arbeitsbereiche verteilt zu werden. Das Stadtarchiv hat für drei Tage Unterkünfte in der Region und den morgendlichen und abendlichen Transport der Marburger Helfer organisiert.
KlausGraf - am Sonntag, 8. März 2009, 16:27 - Rubrik: Kommunalarchive
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Heute Nacht wurde einer der beiden Verschütteten tot geborgen, der 17jährige Kevin war anscheinend sofort tot - unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen!
Auf der Pressekonferenz, die um 15 Uhr von center.tv Köln übertragen wurde, wurde auch über den Stand der Archivgut-Rettungsarbeiten kurz berichtet. Heute Nacht wurde eine Siegelsammlung aufgefunden. Das 50 m lange Notdach soll in zwei Tagen stehen (15 m stehen bereits). Es wird ein Konzept für den Fortgang der Arbeiten gemeinsam mit dem Archiv erarbeitet. Auch die Archivmitarbeiter können die eingerichtete psychologische Betreuung in Anspruch nehmen.
Mehr zur Pressekonferenz: http://twitter.com/DocMichi
Auf der Pressekonferenz, die um 15 Uhr von center.tv Köln übertragen wurde, wurde auch über den Stand der Archivgut-Rettungsarbeiten kurz berichtet. Heute Nacht wurde eine Siegelsammlung aufgefunden. Das 50 m lange Notdach soll in zwei Tagen stehen (15 m stehen bereits). Es wird ein Konzept für den Fortgang der Arbeiten gemeinsam mit dem Archiv erarbeitet. Auch die Archivmitarbeiter können die eingerichtete psychologische Betreuung in Anspruch nehmen.
Mehr zur Pressekonferenz: http://twitter.com/DocMichi
KlausGraf - am Sonntag, 8. März 2009, 16:02 - Rubrik: Kommunalarchive
[UPDATE: Halle gefunden
http://www.stadt-koeln.de/1/presseservice/mitteilungen/2009/03020/ ]
Die Stadt Köln sucht eine Halle, um dort vorläufig die Archivalien zu lagern, die aus den Trümmern des eingestürzten Historischen Archivs geborgen werden können. Die Halle muss sofort verfügbar und mindestens 10.000 Quadratmeter groß sein. Sie muss beheizbar sein und über eine ausreichende Stromversorgung verfügen. Weiterhin ist eine gute Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr unabdingbar.
Die Laderampe der Halle sollte eine Länge von mindestens 150 Metern haben. Um Schutt lagern zu können, muss ein ausreichend großer Außenbereich vorhanden sein, der überdacht werden kann.
Angebote nimmt die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln unter Telefon (0221) 221-20600 entgegen.
E-Mail: josef.franzen@stadt-koeln.de
http://www.stadt-koeln.de/1/presseservice/mitteilungen/2009/03008/
http://www.stadt-koeln.de/1/presseservice/mitteilungen/2009/03020/ ]
Die Stadt Köln sucht eine Halle, um dort vorläufig die Archivalien zu lagern, die aus den Trümmern des eingestürzten Historischen Archivs geborgen werden können. Die Halle muss sofort verfügbar und mindestens 10.000 Quadratmeter groß sein. Sie muss beheizbar sein und über eine ausreichende Stromversorgung verfügen. Weiterhin ist eine gute Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr unabdingbar.
Die Laderampe der Halle sollte eine Länge von mindestens 150 Metern haben. Um Schutt lagern zu können, muss ein ausreichend großer Außenbereich vorhanden sein, der überdacht werden kann.
Angebote nimmt die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln unter Telefon (0221) 221-20600 entgegen.
E-Mail: josef.franzen@stadt-koeln.de
http://www.stadt-koeln.de/1/presseservice/mitteilungen/2009/03008/
KlausGraf - am Sonntag, 8. März 2009, 15:16 - Rubrik: Kommunalarchive
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Man kann 4 Mio. Public Domain Bücher bei Google Booksearch (Volltext) und dem Internetarchiv (Metadaten) via
www.publicdomainreprints.org/mobile/ [wird nicht mehr angeboten]
suchen. Bei den Google-Treffern wird eine Ansicht durch http://www.skweezer.com angeboten, die als US-Proxy wirkt. Leider geht der PDF-Download nicht.
Beispiel:
http://www.skweezer.com/s.aspx/-/books~google~com/books?id=uToaAAAAMAAJ&pg=PA419

www.publicdomainreprints.org/mobile/ [wird nicht mehr angeboten]
suchen. Bei den Google-Treffern wird eine Ansicht durch http://www.skweezer.com angeboten, die als US-Proxy wirkt. Leider geht der PDF-Download nicht.
Beispiel:
http://www.skweezer.com/s.aspx/-/books~google~com/books?id=uToaAAAAMAAJ&pg=PA419
KlausGraf - am Sonntag, 8. März 2009, 15:06 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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KlausGraf - am Sonntag, 8. März 2009, 14:46 - Rubrik: Unterhaltung
http://www.wdr.de/themen/homepages/homepage.jhtml
Sehr allgemeine Fragen, wenig für uns Interessantes. Oberstes Archivgeschoss ist derzeit im Abraum. Nachlass Lauterbach wurde gefunden, es kommen immer mehr Handschriften zum Vorschein. Handschriften sind schwierig, da mit wasserlöslicher Tinte geschrieben. Codices mit Buchmalereien werden erwartet. Wollen Zwischenendlager für Gerettetes finden.
Sehr allgemeine Fragen, wenig für uns Interessantes. Oberstes Archivgeschoss ist derzeit im Abraum. Nachlass Lauterbach wurde gefunden, es kommen immer mehr Handschriften zum Vorschein. Handschriften sind schwierig, da mit wasserlöslicher Tinte geschrieben. Codices mit Buchmalereien werden erwartet. Wollen Zwischenendlager für Gerettetes finden.
KlausGraf - am Sonntag, 8. März 2009, 02:09 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://tinyurl.com/c89v9d
Artikel von Hansen zum Kölner Stadtarchiv:
http://www.archive.org/details/dasarchivunddie00klgoog
Artikel von Hansen zum Kölner Stadtarchiv:
http://www.archive.org/details/dasarchivunddie00klgoog
KlausGraf - am Sonntag, 8. März 2009, 01:48 - Rubrik: Kommunalarchive
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From http://www.oaister.org
Title Ulrich von Richental's Chronicle of the Council of Constance, by Karl Küp.
Author/Creator Kup, Karl, 1903-
Publisher New York, The New York public library,
Year 1936.
Resource Type text
Language English
Source http://hdl.handle.net/2027/mdp.39015068225112
Note 20 p.
Note (LCCN)37018188
Note (OCoLC)ocm07426960
Note BX 830 .1414 R52 K9
Subject Richental, Ulrich von, ca. 1365-1437?; New York Public Library.; Illumination of books and manuscripts--Germany.
URL http://hdl.handle.net/2027/mdp.39015068225112
Rights We have determined this item to be in the public domain according to US copyright law through information in the bibliographic record and/or US copyright renewal records. The digital version is available for all educational uses worldwide. Please contact HathiTrust staff at hathitrust-help@umich.edu with any questions about this item.
Data Contributor University of Michigan Library Repository
Title Ulrich von Richental's Chronicle of the Council of Constance, by Karl Küp.
Author/Creator Kup, Karl, 1903-
Publisher New York, The New York public library,
Year 1936.
Resource Type text
Language English
Source http://hdl.handle.net/2027/mdp.39015068225112
Note 20 p.
Note (LCCN)37018188
Note (OCoLC)ocm07426960
Note BX 830 .1414 R52 K9
Subject Richental, Ulrich von, ca. 1365-1437?; New York Public Library.; Illumination of books and manuscripts--Germany.
URL http://hdl.handle.net/2027/mdp.39015068225112
Rights We have determined this item to be in the public domain according to US copyright law through information in the bibliographic record and/or US copyright renewal records. The digital version is available for all educational uses worldwide. Please contact HathiTrust staff at hathitrust-help@umich.edu with any questions about this item.
Data Contributor University of Michigan Library Repository
KlausGraf - am Sonntag, 8. März 2009, 01:23 - Rubrik: English Corner
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KlausGraf - am Sonntag, 8. März 2009, 00:23 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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KlausGraf - am Sonntag, 8. März 2009, 00:15 - Rubrik: Landesgeschichte
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Wenn man bei so einem Stück keine neue Farbaufnahme spendieren kann, kann mans gleich lassen:
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00035320/images/
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00035320/images/
KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 23:25 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
Bislang vier Bände im Djvu-Format (mit grober OCR) auf Wikimedia Commons (Danke Paulis!):
http://tinyurl.com/dblrqx
http://tinyurl.com/dblrqx
KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 23:10 - Rubrik: Kommunalarchive
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KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 20:44 - Rubrik: Kommunalarchive
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After the "human and cultural" catastrophe of March 3rd 2009 - the collapse of the Cologne Historical Archive's Building (GoogleNews) - an initiative called The Digital Historical Archive Cologne (unfortunately only in German until now) was launched. People are asked to search for photographies, copies and (micro-)films of archival material from the collections of the Cologne Historical Archive. Documents can be uploaded on the website itself.
http://www.historischesarchivkoeln.de/index.php?lang=en
Furthermore it is possible to support the archive by donating:
For the rescue of archival collections
Recipient: Freunde des historischen Archivs der Stadt Köln e.V. [Society of the Friends of the Historical Archive of the City of Cologne]
Account-Nr.: 1900458959, Bank-Code: 370 501 98, Bank: Sparkasse KölnBonn
Keyword: “Rettung Archiv”
The Society of the Friends of the Historical Archive of the City of Cologne will certificate donations.
For support of persons affected
Recipient: Stadt Köln, Kontonummer: 190 319 0419
Bank: Stadtsparkasse Köln-Bonn, Bankleitzahl: 370 501 98
Keyword: Severin
Thanks http://board-js.blogspot.com/2009/03/please-help-to-diminish-catastrophe-of.html
http://www.historischesarchivkoeln.de/index.php?lang=en
Furthermore it is possible to support the archive by donating:
For the rescue of archival collections
Recipient: Freunde des historischen Archivs der Stadt Köln e.V. [Society of the Friends of the Historical Archive of the City of Cologne]
Account-Nr.: 1900458959, Bank-Code: 370 501 98, Bank: Sparkasse KölnBonn
Keyword: “Rettung Archiv”
The Society of the Friends of the Historical Archive of the City of Cologne will certificate donations.
For support of persons affected
Recipient: Stadt Köln, Kontonummer: 190 319 0419
Bank: Stadtsparkasse Köln-Bonn, Bankleitzahl: 370 501 98
Keyword: Severin
Thanks http://board-js.blogspot.com/2009/03/please-help-to-diminish-catastrophe-of.html
KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 20:02 - Rubrik: English Corner
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KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 19:34 - Rubrik: Bestandserhaltung
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Der Kölner Oberbürgermeister, Fritz Schramma, zeigte sich zuversichtlich, dass sich [!] eine „große Menge Archivgut gerettet“ werden kann.
http://www.welt.de/vermischtes/article3336112/Kaum-noch-Ueberlebenschancen-fuer-die-Vermissten.html
Der hat aber schon alles Mögliche gesagt ...
http://www.welt.de/vermischtes/article3336112/Kaum-noch-Ueberlebenschancen-fuer-die-Vermissten.html
Der hat aber schon alles Mögliche gesagt ...
KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 19:27 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://www.historischesarchivkoeln.de vom Bildarchiv Prometheus
Helfen Sie mit!
Wir führen digitale Abbildungen der Kölner Archivalien zusammen.
Der Einsturz des Historischen Archivs Köln am 03. März 2009 ist eine menschliche und kulturhistorische Katastrophe.
Wir rufen alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf, nach Fotografien, Kopien und Verfilmungen von Archivalien aus dem Historischen Archiv zu suchen und diese hier einzustellen. Oder schicken Sie diese an info@historischesarchivkoeln.de.
Helfen Sie mit und tragen Sie dazu bei, ein kleines Stück des historischen Gedächtnisses der Stadt Köln wieder zusammenzuführen.
Aufruf:
Aufruf vom 07. März 09
Eine Initiative von prometheus – Das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung und Lehre e.V.
(Vorsitzender: PD Dr. Holger Simon) EMail: info@historischesarchivkoeln.de
Das digitale Historische Archiv Köln
Helfen Sie mit!
Wir führen digitale Abbildungen der Kölner Archivalien zusammen.
Der Schrecken steckt uns allen noch in den Gliedern. Der Einsturz des Historischen Archivs Köln am 3. März 2009 ist eine menschliche und kulturhistorische Katastrophe, deren Ausmaß man erst langsam begreift.
Das Historische Archiv Köln war nicht nur eines der größten, sondern auch der ältesten Stadtarchive. Seit 1320 wurden die Beschlüsse des Rates protokolliert und seit 1513 lagen sie lückenlos vor. Das „Gedächtnis" der Stadt Köln hütete Archivalien aus mehr als 1000 Jahren Stadtgeschichte. Die mehr als 65 000 Urkunden, 104 000 Karten und Pläne, 50 000 Plakate, 780 Nachlässe und rund eine halbe Million Fotos dokumentieren nicht nur den quantitativen Wert des Archivs. Vielmehr sind sie materielle Zeugnisse, durch die jede Zeit ihre kulturelle Erinnerung begründet und aufrecht erhält.
Ein großer Teil dieser Zeugnisse ist vermutlich unwiederbringlich zerstört. In diesen Tagen konzentrieren sich alle Kräfte auf die Rettung der Archivalien vor Ort. Viele Wissenschaftler haben ihre Fachkenntnis angeboten und helfen tatkräftig mit.
Die Initiative „Das digitale Historische Archiv Köln“ will einen Beitrag zur Rettung und Sicherung der kulturellen Erinnerung der Stadt Köln leisten. Mit dem Aufbau eines offenen digitalen Archivs unter www.historischesarchivkoeln.de wollen wir alle vorhandenen Vervielfältigungen der Archivalien zusammenzutragen, um eine Grundlage für die Zeit nach der Bergung zu schaffen.
Hierfür brauchen wir Ihre Mithilfe!
Wir bitten alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Fotografien, Kopien und Verfilmungen von Archivalien aus dem Historischen Archiv auf dem Portal einzustellen. Unzählige Vervielfältigungen befinden sich in unseren Forschungsunterlagen.
Das digitale Historische Archiv Köln ist als ein offenes Archiv konzipiert dient vor allem
•
der Restaurierung und Sicherung der Archivalien nach der Bergung und
•
der wissenschaftlichen Forschung, die nun über Jahre nicht auf die Originale zugreifen können wird.
Die Initiative „Das digitale Historische Archiv Köln“ wird koordiniert von „Prometheus – Das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung und Lehre e.V.“ (Sitz: Köln).
Regionale und überregionale Institutionen unterstützen diese Initiative. Einige bieten aktiv ihre Mithilfe bei der Digitalisierung oder Aufbereitung der Vorlagen an
.
Helfen Sie mit!
Stellen Sie unter www.historischesarchivkoeln.de Ihre digitalen Bilder ein. Melden Sie uns Vervielfältigungen von Kölner Archivalien.
Helfen Sie mit und tragen Sie dazu bei, das historische Gedächtnis der Stadt Köln wieder zusammenzuführen.
Bisher vorhanden: 242 Bilder.
Weiteres Zitat:
Das digitale Historische Archiv Köln folgt dem öffentlichen Anspruch auf "freien Zugang" (Open Access). Die Initiatoren werden sich für eine Fortführung des digitalen Historischen Archivs unter der Leitung des Historischen Archivs der Stadt Köln einsetzen.
Partner
Deutscher Kunstrat
(Sektion des deutschen Kulturrats e.V.)
kunstrat.kulturserver-nrw.de
Fotothek Dresden
www.deutschefotothek.de
bietet Hilfestellung bei der Digitalisierung von Microfilmen an, Kontakt: Dr. Jens Bove (bove@slub-dresden.de)
Sächsische Landesbibliothek Dresden
www.slub-dresden.de
Universitätsbibliothek Heidelberg
www.ub.uni-heidelberg.de
Kunsthistorisches Institut der Universität zu Köln
www.uni-koeln.de/phil-fak/khi/
medienstelle_fb04 Justus-Liebig Universität Gießen
www.uni-giessen.de/fb04/medienstelle
Hilfestellung bei der Digitalisierung von Fotografien: medienstelle@fb04.uni-giessen.de
KOMMENTAR:
Das Stadtarchiv Köln wird voraussichtlich auf Jahre nicht benutzbar sein. Was hier angefangen wurde, ist die richtige Initiative zum richtigen Zeitpunkt. Um eine Lähmung der stadthistorischen Forschung zu vermeiden ist es wichtig, möglichst rasch ein digitales Open-Access-Archiv aufzubauen, das natürlich die Originale nicht ersetzen kann, aber doch ihren Inhalt vermittelt, soweit Reproduktionen vorliegen.

Helfen Sie mit!
Wir führen digitale Abbildungen der Kölner Archivalien zusammen.
Der Einsturz des Historischen Archivs Köln am 03. März 2009 ist eine menschliche und kulturhistorische Katastrophe.
Wir rufen alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf, nach Fotografien, Kopien und Verfilmungen von Archivalien aus dem Historischen Archiv zu suchen und diese hier einzustellen. Oder schicken Sie diese an info@historischesarchivkoeln.de.
Helfen Sie mit und tragen Sie dazu bei, ein kleines Stück des historischen Gedächtnisses der Stadt Köln wieder zusammenzuführen.
Aufruf:
Aufruf vom 07. März 09
Eine Initiative von prometheus – Das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung und Lehre e.V.
(Vorsitzender: PD Dr. Holger Simon) EMail: info@historischesarchivkoeln.de
Das digitale Historische Archiv Köln
Helfen Sie mit!
Wir führen digitale Abbildungen der Kölner Archivalien zusammen.
Der Schrecken steckt uns allen noch in den Gliedern. Der Einsturz des Historischen Archivs Köln am 3. März 2009 ist eine menschliche und kulturhistorische Katastrophe, deren Ausmaß man erst langsam begreift.
Das Historische Archiv Köln war nicht nur eines der größten, sondern auch der ältesten Stadtarchive. Seit 1320 wurden die Beschlüsse des Rates protokolliert und seit 1513 lagen sie lückenlos vor. Das „Gedächtnis" der Stadt Köln hütete Archivalien aus mehr als 1000 Jahren Stadtgeschichte. Die mehr als 65 000 Urkunden, 104 000 Karten und Pläne, 50 000 Plakate, 780 Nachlässe und rund eine halbe Million Fotos dokumentieren nicht nur den quantitativen Wert des Archivs. Vielmehr sind sie materielle Zeugnisse, durch die jede Zeit ihre kulturelle Erinnerung begründet und aufrecht erhält.
Ein großer Teil dieser Zeugnisse ist vermutlich unwiederbringlich zerstört. In diesen Tagen konzentrieren sich alle Kräfte auf die Rettung der Archivalien vor Ort. Viele Wissenschaftler haben ihre Fachkenntnis angeboten und helfen tatkräftig mit.
Die Initiative „Das digitale Historische Archiv Köln“ will einen Beitrag zur Rettung und Sicherung der kulturellen Erinnerung der Stadt Köln leisten. Mit dem Aufbau eines offenen digitalen Archivs unter www.historischesarchivkoeln.de wollen wir alle vorhandenen Vervielfältigungen der Archivalien zusammenzutragen, um eine Grundlage für die Zeit nach der Bergung zu schaffen.
Hierfür brauchen wir Ihre Mithilfe!
Wir bitten alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Fotografien, Kopien und Verfilmungen von Archivalien aus dem Historischen Archiv auf dem Portal einzustellen. Unzählige Vervielfältigungen befinden sich in unseren Forschungsunterlagen.
Das digitale Historische Archiv Köln ist als ein offenes Archiv konzipiert dient vor allem
•
der Restaurierung und Sicherung der Archivalien nach der Bergung und
•
der wissenschaftlichen Forschung, die nun über Jahre nicht auf die Originale zugreifen können wird.
Die Initiative „Das digitale Historische Archiv Köln“ wird koordiniert von „Prometheus – Das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung und Lehre e.V.“ (Sitz: Köln).
Regionale und überregionale Institutionen unterstützen diese Initiative. Einige bieten aktiv ihre Mithilfe bei der Digitalisierung oder Aufbereitung der Vorlagen an
.
Helfen Sie mit!
Stellen Sie unter www.historischesarchivkoeln.de Ihre digitalen Bilder ein. Melden Sie uns Vervielfältigungen von Kölner Archivalien.
Helfen Sie mit und tragen Sie dazu bei, das historische Gedächtnis der Stadt Köln wieder zusammenzuführen.
Bisher vorhanden: 242 Bilder.
Weiteres Zitat:
Das digitale Historische Archiv Köln folgt dem öffentlichen Anspruch auf "freien Zugang" (Open Access). Die Initiatoren werden sich für eine Fortführung des digitalen Historischen Archivs unter der Leitung des Historischen Archivs der Stadt Köln einsetzen.
Partner
Deutscher Kunstrat
(Sektion des deutschen Kulturrats e.V.)
kunstrat.kulturserver-nrw.de
Fotothek Dresden
www.deutschefotothek.de
bietet Hilfestellung bei der Digitalisierung von Microfilmen an, Kontakt: Dr. Jens Bove (bove@slub-dresden.de)
Sächsische Landesbibliothek Dresden
www.slub-dresden.de
Universitätsbibliothek Heidelberg
www.ub.uni-heidelberg.de
Kunsthistorisches Institut der Universität zu Köln
www.uni-koeln.de/phil-fak/khi/
medienstelle_fb04 Justus-Liebig Universität Gießen
www.uni-giessen.de/fb04/medienstelle
Hilfestellung bei der Digitalisierung von Fotografien: medienstelle@fb04.uni-giessen.de
KOMMENTAR:
Das Stadtarchiv Köln wird voraussichtlich auf Jahre nicht benutzbar sein. Was hier angefangen wurde, ist die richtige Initiative zum richtigen Zeitpunkt. Um eine Lähmung der stadthistorischen Forschung zu vermeiden ist es wichtig, möglichst rasch ein digitales Open-Access-Archiv aufzubauen, das natürlich die Originale nicht ersetzen kann, aber doch ihren Inhalt vermittelt, soweit Reproduktionen vorliegen.

KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 18:40 - Rubrik: Kommunalarchive
Für die Rettung der Archivbestände:
Empfänger: Freunde des historischen Archivs der Stadt Köln e.V.
KNr: 1900458959, BLZ: 370 501 98, Sparkasse KölnBonn
Stichwort: “Rettung Archiv”
Spendenquittungen werden vom Verein ausgestellt.
Per Adresse: Historische Gesellschaft Köln, Postfach 10 22 51, 50462 Köln, Telefon 0221 5102604
Telefax 0221 5736-203 - E-Mail:sekretariat@koelnerhausundgrund.de
Via
http://wiki-de.genealogy.net/Historisches_Archiv_der_Stadt_Köln
Empfänger: Freunde des historischen Archivs der Stadt Köln e.V.
KNr: 1900458959, BLZ: 370 501 98, Sparkasse KölnBonn
Stichwort: “Rettung Archiv”
Spendenquittungen werden vom Verein ausgestellt.
Per Adresse: Historische Gesellschaft Köln, Postfach 10 22 51, 50462 Köln, Telefon 0221 5102604
Telefax 0221 5736-203 - E-Mail:sekretariat@koelnerhausundgrund.de
Via
http://wiki-de.genealogy.net/Historisches_Archiv_der_Stadt_Köln
KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 18:20 - Rubrik: Kommunalarchive
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Dieser Beitrag fasst die verschiedenen Meldungen
in Archivalia über Hilfsmöglichkeiten zusammen. Die Hilfsinfrastruktur
ist erst im Aufbau begriffen, für die tatkräftige Hilfe gilt: Geduld!
I. Tatkräftige Hilfe (Arbeitseinsatz, Logistik, Material)
ArchivarInnen und Archive, die helfen wollen, wenden sich per Mail bitte an
rwwa[at]koeln.ihk.de (Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv Köln)
(Gilt auch für Bibliothekare, Bibliotheken.)
a) Archivarinnen und Archivare (gehobener oder höherer Dienst)
- Mindesteinsatzzeit: 3 Tage
-Es wird an sieben Tagen in der Woche in drei 6-Stunden-Schichten
gearbeitet, die jeweils um 08:00, 14:00 und 20:00 Uhr beginnen.
[Inzwischen: Mo-Fr 7-14 und 14 bis 21, wobei Verschiebungen innerhalb dieses Rahmens möglich sind.]
- Bitte geben Sie den Namen, die Dienststelle, die Einsatzzeit und
mögliche Termine sowie ihre Kontaktdaten an.
- Übernachtungsmöglichkeit und Verpflegung werden gestellt.
- Meldungen bitte per Mail an: rwwa[at]koeln.ihk.de
http://archiv.twoday.net/stories/5569335/
Siehe auch:
http://archiv.twoday.net/stories/5568403/
Für darüber hinausgehende Anfragen allgemeinerer Art steht die
Archivberatung des LVR Rheinland unter der Telefonnummer
02234/9854-225 zur Verfügung.
Contact in English to the LVR is also possible!
RestauratorInnen (gleiche Voraussetzungen und Bedingungen wie oben)
wenden sich bitte an Meldungen bitte per Mail an:
bert.jacek[at]fh-koeln.de
Siehe auch:
http://archiv.twoday.net/stories/5566017/
Magazinflächen:
Das für eine Magazinierung geeignete Material muss bis zu einem
Neubau des Stadtarchivs zwischengelagert werden. Dafür werden
Regalkapazitäten gesucht und um folgende Angaben gebeten:
- Name des Archivs
- Regalfläche in Metern (bitte Länge, Breite und Abstand zwischen den
Regalflächen melden)
- Lage und Ausstattung des Magazins (Klimatisierung, Kühlung oder
ähnliches angeben)
- Dauer der Lagermöglichkeit (Monate)
- Meldungen bitte per Mail an: afz.archivberatung[at]lvr.de
Eigentümer von Tiefkühlräumen:
http://archiv.twoday.net/stories/5562723/
Bürgerinnen und Bürger können nach Registrierung bei
http://www.koelner-stadtarchiv.de/melden.html
drei Termine für einen möglichen Hilfseinsatz angeben.
II. Finanzielle Hilfe
Spenden für die Opfer
Empfänger: Stadt Köln
Kontonummer: 190 319 0419
Stichwort: Severin
Stadtsparkasse Köln-Bonn
Bankleitzahl: 370 501 98
Spenden für das Historische Archiv:
Für die Rettung der Archivbestände:
Empfänger: Freunde des historischen Archivs der Stadt Köln e.V.
KNr: 1900458959, BLZ: 370 501 98, Sparkasse KölnBonn
Stichwort: “Rettung Archiv”
Spendenquittungen werden vom Verein ausgestellt.
Verein der Freunde des Stadtarchivs Mannheim e.V.
Dresdner Bank AG Mannheim
BLZ 670 800 50
Konto-Nr.: 663 636 600
Stichwort: Spende für Köln
Hilfsfond des LVR – Landschaftsverband Rheinland:
a. Kreissparkasse Köln (BLZ 370 502 99): Kontonummer 339849 (Stichwort:
Stadtarchiv Köln)
b. Sparkasse Köln-Bonn (BLZ 370 501 98): Kontonummer 1920192018 (Stichwort:
Stadtarchiv Köln)
III. Virtuelle Rekonstruktion der Verluste
Das Digitale Historische Archiv Köln sammelt Scans von Archivalien des
Historischen Archivs der Stadt Köln
http://www.historischesarchivkoeln.de/
in Archivalia über Hilfsmöglichkeiten zusammen. Die Hilfsinfrastruktur
ist erst im Aufbau begriffen, für die tatkräftige Hilfe gilt: Geduld!
I. Tatkräftige Hilfe (Arbeitseinsatz, Logistik, Material)
ArchivarInnen und Archive, die helfen wollen, wenden sich per Mail bitte an
rwwa[at]koeln.ihk.de (Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv Köln)
(Gilt auch für Bibliothekare, Bibliotheken.)
a) Archivarinnen und Archivare (gehobener oder höherer Dienst)
- Mindesteinsatzzeit: 3 Tage
-
gearbeitet, die jeweils um 08:00, 14:00 und 20:00 Uhr beginnen.
[Inzwischen: Mo-Fr 7-14 und 14 bis 21, wobei Verschiebungen innerhalb dieses Rahmens möglich sind.]
- Bitte geben Sie den Namen, die Dienststelle, die Einsatzzeit und
mögliche Termine sowie ihre Kontaktdaten an.
- Übernachtungsmöglichkeit und Verpflegung werden gestellt.
- Meldungen bitte per Mail an: rwwa[at]koeln.ihk.de
http://archiv.twoday.net/stories/5569335/
Siehe auch:
http://archiv.twoday.net/stories/5568403/
Für darüber hinausgehende Anfragen allgemeinerer Art steht die
Archivberatung des LVR Rheinland unter der Telefonnummer
02234/9854-225 zur Verfügung.
Contact in English to the LVR is also possible!
RestauratorInnen (gleiche Voraussetzungen und Bedingungen wie oben)
wenden sich bitte an Meldungen bitte per Mail an:
bert.jacek[at]fh-koeln.de
Siehe auch:
http://archiv.twoday.net/stories/5566017/
Magazinflächen:
Das für eine Magazinierung geeignete Material muss bis zu einem
Neubau des Stadtarchivs zwischengelagert werden. Dafür werden
Regalkapazitäten gesucht und um folgende Angaben gebeten:
- Name des Archivs
- Regalfläche in Metern (bitte Länge, Breite und Abstand zwischen den
Regalflächen melden)
- Lage und Ausstattung des Magazins (Klimatisierung, Kühlung oder
ähnliches angeben)
- Dauer der Lagermöglichkeit (Monate)
- Meldungen bitte per Mail an: afz.archivberatung[at]lvr.de
Eigentümer von Tiefkühlräumen:
http://archiv.twoday.net/stories/5562723/
Bürgerinnen und Bürger können nach Registrierung bei
http://www.koelner-stadtarchiv.de/melden.html
drei Termine für einen möglichen Hilfseinsatz angeben.
II. Finanzielle Hilfe
Spenden für die Opfer
Empfänger: Stadt Köln
Kontonummer: 190 319 0419
Stichwort: Severin
Stadtsparkasse Köln-Bonn
Bankleitzahl: 370 501 98
Spenden für das Historische Archiv:
Für die Rettung der Archivbestände:
Empfänger: Freunde des historischen Archivs der Stadt Köln e.V.
KNr: 1900458959, BLZ: 370 501 98, Sparkasse KölnBonn
Stichwort: “Rettung Archiv”
Spendenquittungen werden vom Verein ausgestellt.
Verein der Freunde des Stadtarchivs Mannheim e.V.
Dresdner Bank AG Mannheim
BLZ 670 800 50
Konto-Nr.: 663 636 600
Stichwort: Spende für Köln
Hilfsfond des LVR – Landschaftsverband Rheinland:
a. Kreissparkasse Köln (BLZ 370 502 99): Kontonummer 339849 (Stichwort:
Stadtarchiv Köln)
b. Sparkasse Köln-Bonn (BLZ 370 501 98): Kontonummer 1920192018 (Stichwort:
Stadtarchiv Köln)
III. Virtuelle Rekonstruktion der Verluste
Das Digitale Historische Archiv Köln sammelt Scans von Archivalien des
Historischen Archivs der Stadt Köln
http://www.historischesarchivkoeln.de/
KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 17:44 - Rubrik: Kommunalarchive
Unter Beteiligung des Sächsischen Staatsarchivs wird am Montag, dem 9 März 2009 die Konferenz der Archivreferenten des Bundes und der Länder darüber beraten, welche Hilfeleistungen dem Historischen Archiv der Stadt Köln angeboten werden können.
http://www.dresden-fernsehen.de/default.aspx?ID=1988&showNews=385800
http://www.dresden-fernsehen.de/default.aspx?ID=1988&showNews=385800
KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 16:41 - Rubrik: Kommunalarchive
http://www.ivz-online.de/aktuelles/muensterland/989478_Gebhard_Aders_hat_das_Unglueck_von_Koeln_miterlebt.html
Gebhard Aders aus Altenberge denkt in diesem Moment an das jüngere Material, Dokumente aus den vergangenen 200 Jahren, die von Ar chivaren zwar sortiert und registriert wurden, die aber bislang nicht erforscht wurden. „Riesige Bestände waren das, aus Sicht des Wissenschaftlers ist das der größte Verlust“, sagt der 70-Jäh rige.
Aders ist die Ruhe selbst, als er von den schrecklichen Ereignissen in Köln erzählt. Er, der Experte für Luftkriegsgeschichtsforschung, war gebeten worden, an einem Buch über Köln im Bombenkrieg mitzuarbeiten. Als Pensionär hatte er Zeit, Interesse sowieso, also sagte er zu. Bis 2001 hatte er für das Stadtarchiv gearbeitet, zuletzt als Leiter der rechtsreinischen Außenstelle. Als er in den Ruhestand ging, vermachte er seine gesamte Materialsammlung dem Archiv - „ich dachte, da ist es für die Ewigkeit geschützt“, sagt er und lacht hart. Diese seine eigenen Dokumente studierte er also am Dienstag für den Buchbeitrag, saß im Lesesaal des Archivs und hörte auf einmal „so ein Knacken und Knistern in der Decke“. „Ich hab noch zu meinem Kollegen Dr. Thomas Deres gesagt: ,Die werden hier doch wohl keine Mäuse in den Zwischendecken haben“ - antworten konnte der Angesprochene nicht mehr. „Plötzlich kam jemand in den Lesesaal gerannt und schrie nur: Raus, raus, alle raus! Angst, nein Angst habe er in diesem Moment nicht gehabt, sagt der Pensionär. Es sei eher ein leicht entrüstetes Gefühl gewesen, eines das sagt: Das darf doch jetzt wohl nicht wahr sein. Jedenfalls liefen Aders und sein Kollege Deres sofort los. So wie alle anderen, die sich zu diesem Zeitpunkt in dem Gebäude aufhielten. „Das waren nur 15 Personen und die sind alle heil herausgekommen.“
Gebhard Aders aus Altenberge denkt in diesem Moment an das jüngere Material, Dokumente aus den vergangenen 200 Jahren, die von Ar chivaren zwar sortiert und registriert wurden, die aber bislang nicht erforscht wurden. „Riesige Bestände waren das, aus Sicht des Wissenschaftlers ist das der größte Verlust“, sagt der 70-Jäh rige.
Aders ist die Ruhe selbst, als er von den schrecklichen Ereignissen in Köln erzählt. Er, der Experte für Luftkriegsgeschichtsforschung, war gebeten worden, an einem Buch über Köln im Bombenkrieg mitzuarbeiten. Als Pensionär hatte er Zeit, Interesse sowieso, also sagte er zu. Bis 2001 hatte er für das Stadtarchiv gearbeitet, zuletzt als Leiter der rechtsreinischen Außenstelle. Als er in den Ruhestand ging, vermachte er seine gesamte Materialsammlung dem Archiv - „ich dachte, da ist es für die Ewigkeit geschützt“, sagt er und lacht hart. Diese seine eigenen Dokumente studierte er also am Dienstag für den Buchbeitrag, saß im Lesesaal des Archivs und hörte auf einmal „so ein Knacken und Knistern in der Decke“. „Ich hab noch zu meinem Kollegen Dr. Thomas Deres gesagt: ,Die werden hier doch wohl keine Mäuse in den Zwischendecken haben“ - antworten konnte der Angesprochene nicht mehr. „Plötzlich kam jemand in den Lesesaal gerannt und schrie nur: Raus, raus, alle raus! Angst, nein Angst habe er in diesem Moment nicht gehabt, sagt der Pensionär. Es sei eher ein leicht entrüstetes Gefühl gewesen, eines das sagt: Das darf doch jetzt wohl nicht wahr sein. Jedenfalls liefen Aders und sein Kollege Deres sofort los. So wie alle anderen, die sich zu diesem Zeitpunkt in dem Gebäude aufhielten. „Das waren nur 15 Personen und die sind alle heil herausgekommen.“
KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 16:37 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://www.pr-inside.com/de/kuenstlerangehoerige-trauern-um-moeglichen-verlust-r1099609.htm
Nach dem Einsturz des Stadtarchivs in Köln trauern die Angehörigen von Künstlern um den möglichen Verlust der Nachlässe. «Fast wie einen zweiten Tod» habe sie den Einsturz des Archivs am vergangenen Dienstag empfunden, sagte die Witwe des Fotosammlers und Kurators L. Fritz Gruber, Renate Gruber, dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Samstagausgabe). Ihr Mann, der 2005 gestorben ist, hatte dem Blatt zufolge dem Haus 20 Regalmeter an Aufnahmen und Manuskripten überlassen. Ob diese noch zu retten sind, ist unklar. Von einer «Katastrophe» sprach René Böll, Sohn des Nobelpreisträgers Heinrich Böll, angesichts der möglichen Vernichtung nahezu des gesamten schriftstellerischen Nachlasses seines Vaters mit rund 140 Regalmetern Typoskripten und so wichtige Dokumenten wie der Nobelpreisurkunde. «Das ist ein »unwiederbringlicher Verlust«, sagte Böll, »zumal es von vielen Archivalien keine Kopien gibt.« Erst vor drei Wochen hatte er den Restnachlass dem Historischen Archiv übergeben. »Dort glaubten wir sie nun am sichersten Ort überhaupt aufgehoben.« Eher zufällig verschont blieben der Zeitung zufolge Bölls Typoskripte des Romans »Haus ohne Hüter" sowie der Essays aus den Jahren 1976 bis 1979: Das Heinrich-Böll-Archiv hatte sie ausgeliehen, um sie für die Kölner Werkausgabe zu sichten.
Nach dem Einsturz des Stadtarchivs in Köln trauern die Angehörigen von Künstlern um den möglichen Verlust der Nachlässe. «Fast wie einen zweiten Tod» habe sie den Einsturz des Archivs am vergangenen Dienstag empfunden, sagte die Witwe des Fotosammlers und Kurators L. Fritz Gruber, Renate Gruber, dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Samstagausgabe). Ihr Mann, der 2005 gestorben ist, hatte dem Blatt zufolge dem Haus 20 Regalmeter an Aufnahmen und Manuskripten überlassen. Ob diese noch zu retten sind, ist unklar. Von einer «Katastrophe» sprach René Böll, Sohn des Nobelpreisträgers Heinrich Böll, angesichts der möglichen Vernichtung nahezu des gesamten schriftstellerischen Nachlasses seines Vaters mit rund 140 Regalmetern Typoskripten und so wichtige Dokumenten wie der Nobelpreisurkunde. «Das ist ein »unwiederbringlicher Verlust«, sagte Böll, »zumal es von vielen Archivalien keine Kopien gibt.« Erst vor drei Wochen hatte er den Restnachlass dem Historischen Archiv übergeben. »Dort glaubten wir sie nun am sichersten Ort überhaupt aufgehoben.« Eher zufällig verschont blieben der Zeitung zufolge Bölls Typoskripte des Romans »Haus ohne Hüter" sowie der Essays aus den Jahren 1976 bis 1979: Das Heinrich-Böll-Archiv hatte sie ausgeliehen, um sie für die Kölner Werkausgabe zu sichten.
KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 16:33 - Rubrik: Kommunalarchive
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Liebe Kollegen,
sicher verfolgen Sie in den Medien die aktuelle Berichterstattung über den Einsturz des Kölner Stadtarchivs. Vielleicht haben Sie auch bereits daran gedacht, wie wir Restauratoren unsere Unterstützung und Hilfe anbieten können.
Mit dem heutigen Tage (06.03.2009) stellt sich folgende Situation an der Unglücksstelle dar. Es wurden bereits alle erreichbaren Archivalien, welche sich in den bis gestern noch stehenden Teilen des Gebäudes befanden, abtransportiert und andernorts gelagert. Der eigentliche Trümmerhaufen wurde abgedeckt, um den Regen abzuhalten.
Inzwischen wurde eine Koordinierungsstelle für die Hilfsangebote eingerichtet.
Falls Sie Ihre Hilfe anbieten möchten, wenden Sie sich bitte an
Frau Dr. Doris Oltrogge
E-mail: doris.oltrogge(at)fh-koeln.de
Tel.: 0221/ 82753186.
Geben Sie Ihre E-mail Adresse und/ oder Telefonnummer, unter der Sie erreichbar sind an.
Die Hilfsangebote werden von ihr gesammelt und koordiniert, bei Bedarf wird man sich dann an Sie wenden.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung
Ricarda Holly
Vorsitzende der Fachgruppe Grafik, Archiv- und Bibliotheksgut im VDR
http://www.restauratoren.de/index.php?id=285
Ricarda Holly im STERN-Interview
http://www.stern.de/unterhaltung/buecher/:Restaurierung-K%F6lner-Stadtarchiv-Durch-Schockfrieren-Dokumente/656858.html
Gerettete Urkunde, Foto © Rolf Vennenbernd/DPA
sicher verfolgen Sie in den Medien die aktuelle Berichterstattung über den Einsturz des Kölner Stadtarchivs. Vielleicht haben Sie auch bereits daran gedacht, wie wir Restauratoren unsere Unterstützung und Hilfe anbieten können.
Mit dem heutigen Tage (06.03.2009) stellt sich folgende Situation an der Unglücksstelle dar. Es wurden bereits alle erreichbaren Archivalien, welche sich in den bis gestern noch stehenden Teilen des Gebäudes befanden, abtransportiert und andernorts gelagert. Der eigentliche Trümmerhaufen wurde abgedeckt, um den Regen abzuhalten.
Inzwischen wurde eine Koordinierungsstelle für die Hilfsangebote eingerichtet.
Falls Sie Ihre Hilfe anbieten möchten, wenden Sie sich bitte an
Frau Dr. Doris Oltrogge
E-mail: doris.oltrogge(at)fh-koeln.de
Tel.: 0221/ 82753186.
Geben Sie Ihre E-mail Adresse und/ oder Telefonnummer, unter der Sie erreichbar sind an.
Die Hilfsangebote werden von ihr gesammelt und koordiniert, bei Bedarf wird man sich dann an Sie wenden.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung
Ricarda Holly
Vorsitzende der Fachgruppe Grafik, Archiv- und Bibliotheksgut im VDR
http://www.restauratoren.de/index.php?id=285
Ricarda Holly im STERN-Interview
http://www.stern.de/unterhaltung/buecher/:Restaurierung-K%F6lner-Stadtarchiv-Durch-Schockfrieren-Dokumente/656858.html
Gerettete Urkunde, Foto © Rolf Vennenbernd/DPAKlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 16:05 - Rubrik: Kommunalarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.presseecho.de/politik/NA3731365416.htm
Trotz eines vorbildlichen Einsatzes aller Retter und Helfer, der großen Solidarität von angereisten Archivaren, Restauratoren und Technikern, spüren alle Betroffene und Beteiligte zusammen mit der ganzen Stadt eine bedrückende Hilflosigkeit. Der Katastrophe im Erdreich folgte das verheerende Wasser, das der Himmel auf die Unglückstätte ausgoss. Man kommt einfach nicht voran. Sie alle sind enttäuscht vom mangelnden Fortschritt. Dennoch ist es beeindruckend, wie sich die Helfer nicht entmutigen lassen. Die Wahrnehmung der Dimensionen der historischen und kulturellen Zerstörung ist schleppend. Man denkt an die letzte Kulturkatastrophe in Weimar. Der Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek hat spontan eine besonders emotionale Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Darüber nachzudenken, wie es in Köln weitergeht, ist sicher verfrüht. Es ist auch noch nicht annähernd der Schaden einzuordnen. Aber es ist kaum denkbar, dass nach fünf Jahren hier wie in Weimar der Bundespräsident erscheinen und ein saniertes Stadtarchiv eröffnen wird. Es ist zwar kein historisches Gebäude, doch was in Köln noch in Schutt und Feuchtigkeit liegt, übersteigt alle kulturellen Verluste in Friedenszeiten. Köln wird alles tun, um seine Schätze zu retten. Es sollte aber auch eine nationale Aufgabe sein. Besuch und Zusagen des Ministerpräsidenten war das Mindestmaß an gebotener Solidarität. So angestrengt das politische Tagesgeschäft in Berlin auch sein mag, es wird Zeit, dass wenigstens der zuständige Kulturstaatsminister, besser noch die Kanzlerin, sichtbare Zeichen an der Stelle des furchtbaren Geschehens setzen.
Trotz eines vorbildlichen Einsatzes aller Retter und Helfer, der großen Solidarität von angereisten Archivaren, Restauratoren und Technikern, spüren alle Betroffene und Beteiligte zusammen mit der ganzen Stadt eine bedrückende Hilflosigkeit. Der Katastrophe im Erdreich folgte das verheerende Wasser, das der Himmel auf die Unglückstätte ausgoss. Man kommt einfach nicht voran. Sie alle sind enttäuscht vom mangelnden Fortschritt. Dennoch ist es beeindruckend, wie sich die Helfer nicht entmutigen lassen. Die Wahrnehmung der Dimensionen der historischen und kulturellen Zerstörung ist schleppend. Man denkt an die letzte Kulturkatastrophe in Weimar. Der Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek hat spontan eine besonders emotionale Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Darüber nachzudenken, wie es in Köln weitergeht, ist sicher verfrüht. Es ist auch noch nicht annähernd der Schaden einzuordnen. Aber es ist kaum denkbar, dass nach fünf Jahren hier wie in Weimar der Bundespräsident erscheinen und ein saniertes Stadtarchiv eröffnen wird. Es ist zwar kein historisches Gebäude, doch was in Köln noch in Schutt und Feuchtigkeit liegt, übersteigt alle kulturellen Verluste in Friedenszeiten. Köln wird alles tun, um seine Schätze zu retten. Es sollte aber auch eine nationale Aufgabe sein. Besuch und Zusagen des Ministerpräsidenten war das Mindestmaß an gebotener Solidarität. So angestrengt das politische Tagesgeschäft in Berlin auch sein mag, es wird Zeit, dass wenigstens der zuständige Kulturstaatsminister, besser noch die Kanzlerin, sichtbare Zeichen an der Stelle des furchtbaren Geschehens setzen.
KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 16:00 - Rubrik: Kommunalarchive
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Die Einsatzkräfte bargen nach Angaben einer Sprecherin der Stadt Köln zahlreiche Papiere und Dokumente, zum Teil aus dem 19. Jahrhundert. Einige seien völlig durchnässt, andere jedoch intakt. Sie werden zur weiteren Bearbeitung durch Archivare und Restauratoren in andere Gebäude gebracht, sagte die Sprecherin.
http://www.zeit.de/online/2009/11/koeln-suche-verschuettete-2
Update 7.3. 16:20:
http://twitter.com/DocMichi/status/1292858539
110 t des Schutts, geschätze 1/6 der Schuttmenge, sind bereits abgetragen.
http://www.zeit.de/online/2009/11/koeln-suche-verschuettete-2
Update 7.3. 16:20:
http://twitter.com/DocMichi/status/1292858539
110 t des Schutts, geschätze 1/6 der Schuttmenge, sind bereits abgetragen.
KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 15:37 - Rubrik: Kommunalarchive
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Der Adjutant von Goebbels Friedrich Christian Prinz zu Schaumburg Lippe verlieh Geld an Robert Ley zwecks Finanzierung von Druckereien. Die Tilgung des Darlehens sollte durch die Übergabe eines Gutes in Posen erfolgen. Zitat aus Sonne im Nebel Seite 69, 70, Verfasser FC zu SL: "Der anständige Mann, über den diese Angelegenheit bei der Treuhandstelle Ost laufen sollte und den ich daher damals kennen und auch schätzen lernte, hiess Hinrich Kopf. Er war nach dem Kriege viele Jahre hindurch der sehr geachtete Ministerpräsident des Landes Niedersachsen. Er bot mir in den fünfziger Jahren an, in Schaumburg Lippe Landrat zu werden.Aber auch das musste ich leider ablehnen, weil ich fürchtete, dadurch mit dem Fürstlichen Haus Schaumburg - Lippe in Interessenkollision zu kommen. Aber Hinrich Kopf- der auch Mitglied des Bundesvorstandes der Sozialdemokratischen Partei war-blieb mir doch, bis zu seinem Tode, ein treuer Freund."
Weiter S. 204 und 205:
"Ernst Torgler und ich trafen uns dann in Bonn während der Sitzungsperioden des Bundestages. Er war Abgeordneter der SPD geworden. Die Begegnungen mit diesem Mann...waren zustandegekommen, weil er während des Krieges mit der Treuhandstelle Ost, in der auch Hinrich Kopf arbeitete, nach Bückeburg evakuiert wurde..."
http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Torgler
Kuriose Lebensläufe. Kuriose Überschneidungen. Kuriose Verstrickungen. Erinnert an die Gegenwart. Jeder mit jedem.
siehe auch Kapitel 21 (HTO, Flucht nach Bückeburg) und 22 (Hinrich Willhem Kopf) in Vier Prinzen zu Schaumburg - Lippe
http://edocs.fu-berlin.de/docs/receive/FUDOCS_document_000000000100
http://vierprinzen.blogspot.com/
Weiter S. 204 und 205:
"Ernst Torgler und ich trafen uns dann in Bonn während der Sitzungsperioden des Bundestages. Er war Abgeordneter der SPD geworden. Die Begegnungen mit diesem Mann...waren zustandegekommen, weil er während des Krieges mit der Treuhandstelle Ost, in der auch Hinrich Kopf arbeitete, nach Bückeburg evakuiert wurde..."
http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Torgler
Kuriose Lebensläufe. Kuriose Überschneidungen. Kuriose Verstrickungen. Erinnert an die Gegenwart. Jeder mit jedem.
siehe auch Kapitel 21 (HTO, Flucht nach Bückeburg) und 22 (Hinrich Willhem Kopf) in Vier Prinzen zu Schaumburg - Lippe
http://edocs.fu-berlin.de/docs/receive/FUDOCS_document_000000000100
http://vierprinzen.blogspot.com/
vom hofe - am Samstag, 7. März 2009, 11:27
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Eine vergleichsweise umfangreiche Bildstrecke aus den Magazinen des Historischen Archivs des Erzbistums Köln, wo gerettete Akten aus dem Stadtarchiv eingelagert wurden.
Express.de

Express.de

KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 03:30 - Rubrik: Kommunalarchive
http://koeln.center.tv/cms/index.php?id=320
Der Beitrag "heimat kompakt spezial vom 05.03.2009 Teil 2" enthält ein ausführliches Interview mit Soénius und einige Bilder zu den Schätzen des Archivs.
Der Beitrag "heimat kompakt spezial vom 05.03.2009 Teil 2" enthält ein ausführliches Interview mit Soénius und einige Bilder zu den Schätzen des Archivs.
KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 03:20 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Was mir wirklich auf den Sack geht, ist dieses ständige Gerede über diese ganzen Akten und Bücher, die da in den Trümmern liegen, und dabei liegen da noch zwei Jungens drunter!", erregt sich der Ur-Kölner. http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,611813,00.html
Was mir wirklich auf den Sack geht, ist dieses in allen möglichen Foren auf Schritt und Tritt begegnende hirnlose und intolerante Ressentiment, das Menschenleben gegen Kulturgüter ausspielt. Dass es Menschen gibt, die beides fühlen können, Sorge (inzwischen wohl eher Trauer) um die Vermissten und große Betroffenheit über eine wirklich riesige kulturelle Katastrophe, will diesen Banausen nicht in den Kopf.
Was mir wirklich auf den Sack geht, ist dieses in allen möglichen Foren auf Schritt und Tritt begegnende hirnlose und intolerante Ressentiment, das Menschenleben gegen Kulturgüter ausspielt. Dass es Menschen gibt, die beides fühlen können, Sorge (inzwischen wohl eher Trauer) um die Vermissten und große Betroffenheit über eine wirklich riesige kulturelle Katastrophe, will diesen Banausen nicht in den Kopf.
KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 01:58 - Rubrik: Kommunalarchive
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Auf Sicherheitskopien der Stücke kann das Stadtarchiv nicht zurückgreifen: Die Direktorin des Archivs, Bettina Schmidt-Czaia, wies darauf hin, dass von den Beständen fast noch nichts digitalisiert worden sei.
Schreibt die FTD und ignoriert die anderen Meldungen über die umfangreichen Mikroverfilmungen (Barbarastollen 1,2 Mio. Aufnahmen, wohl jünger und besser: FamilySearch, Hill Library).
http://archiv.twoday.net/stories/5564219/
http://archiv.twoday.net/stories/5562211/
http://archiv.twoday.net/stories/5562539/
Schreibt die FTD und ignoriert die anderen Meldungen über die umfangreichen Mikroverfilmungen (Barbarastollen 1,2 Mio. Aufnahmen, wohl jünger und besser: FamilySearch, Hill Library).
http://archiv.twoday.net/stories/5564219/
http://archiv.twoday.net/stories/5562211/
http://archiv.twoday.net/stories/5562539/
KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 01:08 - Rubrik: Kommunalarchive
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Die FAZ über eine Pressekonferenz mit Archivleiterin Bettina Schmidt-Czaia:
Unter dem Bündel von Mikrofonen, die sich vor ihr auf dem Tisch drängen, hält die zierliche Frau die Hände fast während der ganzen Zeit, in der sie Auskunft gibt, wie zum Gebet gefaltet. Rund neunzig Prozent der Bestände seien betroffen, hatte der Kulturdezernent Georg Quander eingangs erklärt und einen „Super-GAU für die historische Forschung“ ausgemacht: „Für die Kulturgeschichte der Bundesrepublik“, so ergänzt Frau Schmidt-Czaia, „ist das eine Katastrophe.“ Man brauche nun die „kontinuierliche Unterstützung der Kollegen“, sagt die Archivleiterin, die vor dreieinhalb Jahren von Braunschweig nach Köln gekommen war, und zeigt sich beeindruckt von den Hilfsangeboten, die sie – inzwischen auch von Kulturstaatsminister Bernd Neumann – aus ganz Deutschland, aber auch der Schweiz, Belgien und Österreich erreichen.
Von ihr als Erster zu Rate gezogen wurde Robert Fuchs, der nun neben ihr sitzt. Doch kaum hat der Leiter des Instituts für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaften der Fachhochschule Köln damit begonnen, seine Überlegungen für die Rettungsmaßnahmen zu skizzieren, versagt ihm die Stimme: Fünfzig Container mit Schutt, so berichtet er, seien bereits abtransportiert worden, um gesichtet und sortiert zu werden, doch mache dies nur 0,8 Prozent des ganzen Trümmerberges aus, und je weiter es in die Tiefe gehen, desto höher werde der Druck auf die Materialien, und um so schwieriger werde es: „Die Dokumente sind in Boxen gesichert, doch immensen Kräften ausgesetzt“, erklärt Robert Fuchs, manche Bücher seien verformt, wie er das nur nach Bombenanschlägen kenne, ein Band habe sich so fest in einem Regal verkeilt, dass beides, Papier und Stahl, nicht mehr zu trennen seien. Und von unten drücke das Grundwasser, vierundzwanzig Stunden lang hat es fast ununterbrochen geregnet. Mit Restaurierungsmaßnahmen, so Fuchs, könne frühestens im kommenden Jahr begonnen werden. Aber das ist nicht alles.
Auf zwanzig bis dreißig Jahre veranschlagt Bettina Schmidt-Czaia die Dauer der Restaurierungsarbeiten insgesamt, das Institut bleibe wohl über mehrere Jahre geschlossen.
[...]
Schon auf die Frage, ob sich die verschiedenen bautechnischen Gutachten nur auf die Statik des Gebäudes oder auch auf dessen Umfeld beziehen, erhält man keine vernünftige Antwort. „Die nächste Pressekonferenz beginnt in einer knappen halben Stunde, da können Sie das fragen.“ Niemand fühlt sich für mehr als seinen Bereich zuständig, jeder verweist auf einen anderen: ein System der kollektiven Verantwortung, bei der keiner wirklich verantwortlich ist?
Weiteres
http://www.rodenkirchen.de/html/shownews.php?id=202
Die Helfer konnten bisher rund 40 Prozent der historischen Urkunden, die so genannte Dienstbibliothek – zum Teil aus dem 15. Jahrhundert – sowie die Film- und Foto-Sammlung bergen. Aus ihren Diensträumen retteten die Mitarbeiter des Historischen Archivs das analoge Bestandsverzeichnis, in dem rund 150 Jahre Arbeit stecken. Die weitere Bergung der Archivalien geschieht im Zwei-Schichten-, voraussichtlich bald im Drei-Schichten-Betrieb. In der Nacht zum heutigen Freitag, 6. März 2009, haben die Helfer 50 Container mit Dokumenten aus dem 6. Stock des Archivs aus dem Schutt gerettet, das sind jedoch lediglich 0,8 Prozent des verschütteten Materials.
Bei der Bergung bringen Feuerwehrleute die Kartons mit dem Archivgut aus dem Trümmerberg, dann sichten Archivare die Funde und ersetzen nasse Verpackungen durch trockene. In Containern geht das Material dann zu einer Außenstelle, wo weitere Archivmitarbeiter die Dokumente vom Schutt trennen und anschließend in ein Lager schicken. Vollkommen durchnässte Funde werden tiefgefroren, damit das Wasser keine Schäden anrichtet.
Bisher schützen Planen den Trümmerberg so gut es geht vor dem seit Donnerstag anhaltendem Regen. So bald wie möglich soll eine stabile Dachkonstruktion diese Funktion übernehmen. Diese muss jedoch an den benachbarten Häusern befestigt werden, was zurzeit nicht möglich ist, weil die Gebäude auf instabilem Untergrund stehen.
Die Archivalien sind beim Einsturz unvorstellbaren Kräften ausgesetzt gewesen, Bücher weisen Splitterschäden wie nach einem Bombenkrieg auf. An den bisher geborgenen Beständen aus dem 6. Stock halten sich Wasserschäden in Grenzen. Die anderen Etagen liegen jedoch zum Teil im U-Bahn-Schacht, den das Grundwasser überflutet hat.
Schmidt-Czaia rechnet damit, dass lange Zeit vergehen wird, bevor das Historische Archiv seine Pforten wieder öffnen kann. Bei der Restaurierung der Bestände rechnet sie mit einem Zeitraum von zwei bis drei Jahrzehnten.
Es ist ausgesprochen ärgerlich, dass man als Fachberichterstatter, wenn man nicht an den Pressekonferenzen teilnehmen kann, nur Zugriff auf fragmentarische und dilettantische Presse-Informationen hat.
[Nachtrag: Um so schlimmer, dass diese Angaben aus der Pressestelle der Stadt Köln stammen:
http://www.stadt-koeln.de/1/presseservice/mitteilungen/2009/02997/ ]
Zur Dienstbibliothek:
http://www.b2i.de/fabian?Historisches_Archiv_Der_Stadt_Koeln
Sie enthält demnach keine Inkunabeln (Drucke des 15. Jh.)
Aus
http://www.ngz-online.de/public/article/panorama/deutschland/681402/Archiv-Schaeden-wie-nach-Bombenangriff.html
ergibt sich zusätzlich:
- Die Findmittel konnten geborgen werden
- Stiftsurkunden konnten gerettet werden (ja? davon war bisher nicht die Rede)
AP: http://www.pr-inside.com/de/retter-arbeiten-in-koelner-haustruemmern-mit-r1099554.htm
Archive aus der gesamten Bundesrepublik haben laut Schmidt-Czaia inzwischen Hilfe zur Rettung des Kölner Archivguts bereitgestellt oder angekündigt. «Ich bin dafür sehr dankbar», sagte sie. «Nun hoffe ich, dass die Unterstützung anhält - auch, wenn sie die Aufregung der ersten Tage gelegt hat.
Unter dem Bündel von Mikrofonen, die sich vor ihr auf dem Tisch drängen, hält die zierliche Frau die Hände fast während der ganzen Zeit, in der sie Auskunft gibt, wie zum Gebet gefaltet. Rund neunzig Prozent der Bestände seien betroffen, hatte der Kulturdezernent Georg Quander eingangs erklärt und einen „Super-GAU für die historische Forschung“ ausgemacht: „Für die Kulturgeschichte der Bundesrepublik“, so ergänzt Frau Schmidt-Czaia, „ist das eine Katastrophe.“ Man brauche nun die „kontinuierliche Unterstützung der Kollegen“, sagt die Archivleiterin, die vor dreieinhalb Jahren von Braunschweig nach Köln gekommen war, und zeigt sich beeindruckt von den Hilfsangeboten, die sie – inzwischen auch von Kulturstaatsminister Bernd Neumann – aus ganz Deutschland, aber auch der Schweiz, Belgien und Österreich erreichen.
Von ihr als Erster zu Rate gezogen wurde Robert Fuchs, der nun neben ihr sitzt. Doch kaum hat der Leiter des Instituts für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaften der Fachhochschule Köln damit begonnen, seine Überlegungen für die Rettungsmaßnahmen zu skizzieren, versagt ihm die Stimme: Fünfzig Container mit Schutt, so berichtet er, seien bereits abtransportiert worden, um gesichtet und sortiert zu werden, doch mache dies nur 0,8 Prozent des ganzen Trümmerberges aus, und je weiter es in die Tiefe gehen, desto höher werde der Druck auf die Materialien, und um so schwieriger werde es: „Die Dokumente sind in Boxen gesichert, doch immensen Kräften ausgesetzt“, erklärt Robert Fuchs, manche Bücher seien verformt, wie er das nur nach Bombenanschlägen kenne, ein Band habe sich so fest in einem Regal verkeilt, dass beides, Papier und Stahl, nicht mehr zu trennen seien. Und von unten drücke das Grundwasser, vierundzwanzig Stunden lang hat es fast ununterbrochen geregnet. Mit Restaurierungsmaßnahmen, so Fuchs, könne frühestens im kommenden Jahr begonnen werden. Aber das ist nicht alles.
Auf zwanzig bis dreißig Jahre veranschlagt Bettina Schmidt-Czaia die Dauer der Restaurierungsarbeiten insgesamt, das Institut bleibe wohl über mehrere Jahre geschlossen.
[...]
Schon auf die Frage, ob sich die verschiedenen bautechnischen Gutachten nur auf die Statik des Gebäudes oder auch auf dessen Umfeld beziehen, erhält man keine vernünftige Antwort. „Die nächste Pressekonferenz beginnt in einer knappen halben Stunde, da können Sie das fragen.“ Niemand fühlt sich für mehr als seinen Bereich zuständig, jeder verweist auf einen anderen: ein System der kollektiven Verantwortung, bei der keiner wirklich verantwortlich ist?
Weiteres
http://www.rodenkirchen.de/html/shownews.php?id=202
Die Helfer konnten bisher rund 40 Prozent der historischen Urkunden, die so genannte Dienstbibliothek – zum Teil aus dem 15. Jahrhundert – sowie die Film- und Foto-Sammlung bergen. Aus ihren Diensträumen retteten die Mitarbeiter des Historischen Archivs das analoge Bestandsverzeichnis, in dem rund 150 Jahre Arbeit stecken. Die weitere Bergung der Archivalien geschieht im Zwei-Schichten-, voraussichtlich bald im Drei-Schichten-Betrieb. In der Nacht zum heutigen Freitag, 6. März 2009, haben die Helfer 50 Container mit Dokumenten aus dem 6. Stock des Archivs aus dem Schutt gerettet, das sind jedoch lediglich 0,8 Prozent des verschütteten Materials.
Bei der Bergung bringen Feuerwehrleute die Kartons mit dem Archivgut aus dem Trümmerberg, dann sichten Archivare die Funde und ersetzen nasse Verpackungen durch trockene. In Containern geht das Material dann zu einer Außenstelle, wo weitere Archivmitarbeiter die Dokumente vom Schutt trennen und anschließend in ein Lager schicken. Vollkommen durchnässte Funde werden tiefgefroren, damit das Wasser keine Schäden anrichtet.
Bisher schützen Planen den Trümmerberg so gut es geht vor dem seit Donnerstag anhaltendem Regen. So bald wie möglich soll eine stabile Dachkonstruktion diese Funktion übernehmen. Diese muss jedoch an den benachbarten Häusern befestigt werden, was zurzeit nicht möglich ist, weil die Gebäude auf instabilem Untergrund stehen.
Die Archivalien sind beim Einsturz unvorstellbaren Kräften ausgesetzt gewesen, Bücher weisen Splitterschäden wie nach einem Bombenkrieg auf. An den bisher geborgenen Beständen aus dem 6. Stock halten sich Wasserschäden in Grenzen. Die anderen Etagen liegen jedoch zum Teil im U-Bahn-Schacht, den das Grundwasser überflutet hat.
Schmidt-Czaia rechnet damit, dass lange Zeit vergehen wird, bevor das Historische Archiv seine Pforten wieder öffnen kann. Bei der Restaurierung der Bestände rechnet sie mit einem Zeitraum von zwei bis drei Jahrzehnten.
Es ist ausgesprochen ärgerlich, dass man als Fachberichterstatter, wenn man nicht an den Pressekonferenzen teilnehmen kann, nur Zugriff auf fragmentarische und dilettantische Presse-Informationen hat.
[Nachtrag: Um so schlimmer, dass diese Angaben aus der Pressestelle der Stadt Köln stammen:
http://www.stadt-koeln.de/1/presseservice/mitteilungen/2009/02997/ ]
Zur Dienstbibliothek:
http://www.b2i.de/fabian?Historisches_Archiv_Der_Stadt_Koeln
Sie enthält demnach keine Inkunabeln (Drucke des 15. Jh.)
Aus
http://www.ngz-online.de/public/article/panorama/deutschland/681402/Archiv-Schaeden-wie-nach-Bombenangriff.html
ergibt sich zusätzlich:
- Die Findmittel konnten geborgen werden
- Stiftsurkunden konnten gerettet werden (ja? davon war bisher nicht die Rede)
AP: http://www.pr-inside.com/de/retter-arbeiten-in-koelner-haustruemmern-mit-r1099554.htm
Archive aus der gesamten Bundesrepublik haben laut Schmidt-Czaia inzwischen Hilfe zur Rettung des Kölner Archivguts bereitgestellt oder angekündigt. «Ich bin dafür sehr dankbar», sagte sie. «Nun hoffe ich, dass die Unterstützung anhält - auch, wenn sie die Aufregung der ersten Tage gelegt hat.
KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 00:43 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://www.weinsberg.uni-bonn.de/Projekt/Handschrift/Handschrift.htm
Was soll das? Aus welchem Grund veröffentlicht man so extrem unscharfe und nutzlose Abbildungen, zumal wenn es nur um ein paar Beispielseiten geht?

Was soll das? Aus welchem Grund veröffentlicht man so extrem unscharfe und nutzlose Abbildungen, zumal wenn es nur um ein paar Beispielseiten geht?

KlausGraf - am Samstag, 7. März 2009, 00:05 - Rubrik: Kommunalarchive
Es scheint, als wäre die gesamte Pressearbeit vor Ort in Hand der Feuerwehr. Vertreter der Stadt und des Presseamtes sucht man vergeblich.
http://www.vj-news.com/index.php/2009/03/07/koeln-die-stadt-koeln-und-die-berufsfeuerwehr-geben-bildmaterial-frei/

http://www.vj-news.com/index.php/2009/03/07/koeln-die-stadt-koeln-und-die-berufsfeuerwehr-geben-bildmaterial-frei/

KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 23:57 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://www.verwaltung.fh-koeln.de/aktuelles/2009/03/verw_msg_02155.html
Studentinnen und Studenten der Fachhochschule Köln helfen bei der Bergung von Archivmaterialien
Rund 35 Studentinnen und Studenten des Instituts für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft der Fachhochschule Köln haben sich an der Bergung der Archivmaterialien des eingestürzten Historischen Stadtarchivs in der Kölner Südstadt beteiligt. Vor Ort zunächst bis heute morgen um 8.00 Uhr: Dann mussten die Rettungsaktionen der Archivmaterialien in der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums abgebrochen werden. Durch das Heranfahren des großen Bergungsbaggers für die Sucharbeiten nach den immer noch Vermissten hatte der Boden am Unglücksort nachgegeben, wodurch die vorderen Bereiche der Schule auch vom Einsturz bedroht sind.
Die Studentinnen und Studenten hatten sich auf einen Aufruf ihres Institutsleiters, Prof. Dr. Robert Fuchs, gemeldet. Gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts wurden die Einsatz- und Abrufpläne für die studentischen Helferinnen und Helfer organisiert.
20 Container konnten die Studierenden bislang füllen. Die Feuerwehr brachte die Kartons von der Unglücksstelle in die anliegende Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums. Dort wurde das Material grob gereinigt und in Container gepackt. Nasse Boxenteile wurden aussortiert, feuchtes Material in trockene Papiere eingeschlagen. Anschließend wurden die Container in Zwischenlager in Köln und der näheren Umgebung weitertransportiert. Dort werden die Archivalien von den Studentinnen und Studenten in Zusammenarbeit mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landschaftsverbände und weiterer Archiveinrichtungen weiter gereinigt, sortiert und neu ver-packt. Seit heute morgen werden die Kartons von der Feuerwehr direkt in bereitstehende Container gepackt, die dann auf dem schnellsten Weg zu den vom Historischen Stadtarchiv eingerichteten Zwischenlagern gebracht werden, um dort weiter konservatorisch bearbeitet zu werden. Dazu gehört u. a. das Schockfrieren von nassem Kulturgut, das Reinigen und die weitestgehende Zusammenführung der Archivalien.
Aus http://www.koelner-stadtarchiv.de/news.html
06.03.2009 17:00 Es ist noch Geduld gefragt
Wie wir soeben aus offiziellen Quellen erfahren haben, ist noch etwas Geduld gefragt.
Momentan werden nur kleinere Mengen Schutt abtransportiert. Für diese Arbeit reichen nur einige wenige Freiwillige aus, die bereits vor Ort sind.
Unser Hilfsangebot wird nach wie vor dankend entgegen genommen und sobald eine größere Anzahl Freiwilliger benötigt wird, können wir aktiv werden.
Es ist dafür unbedingt notwendig die Hilfen strukturiert anzubieten. Deshalb wird bald unser Newsletter erscheinen, bei dem jeder gebeten wird anzugeben, wann er denn tatsächlich helfen kann.
Newsletter wurde versandt.
http://idw-online.de/pages/de/image86573
Studentinnen und Studenten der Fachhochschule Köln helfen bei der Bergung von Archivmaterialien
Rund 35 Studentinnen und Studenten des Instituts für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft der Fachhochschule Köln haben sich an der Bergung der Archivmaterialien des eingestürzten Historischen Stadtarchivs in der Kölner Südstadt beteiligt. Vor Ort zunächst bis heute morgen um 8.00 Uhr: Dann mussten die Rettungsaktionen der Archivmaterialien in der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums abgebrochen werden. Durch das Heranfahren des großen Bergungsbaggers für die Sucharbeiten nach den immer noch Vermissten hatte der Boden am Unglücksort nachgegeben, wodurch die vorderen Bereiche der Schule auch vom Einsturz bedroht sind.
Die Studentinnen und Studenten hatten sich auf einen Aufruf ihres Institutsleiters, Prof. Dr. Robert Fuchs, gemeldet. Gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts wurden die Einsatz- und Abrufpläne für die studentischen Helferinnen und Helfer organisiert.
20 Container konnten die Studierenden bislang füllen. Die Feuerwehr brachte die Kartons von der Unglücksstelle in die anliegende Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums. Dort wurde das Material grob gereinigt und in Container gepackt. Nasse Boxenteile wurden aussortiert, feuchtes Material in trockene Papiere eingeschlagen. Anschließend wurden die Container in Zwischenlager in Köln und der näheren Umgebung weitertransportiert. Dort werden die Archivalien von den Studentinnen und Studenten in Zusammenarbeit mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landschaftsverbände und weiterer Archiveinrichtungen weiter gereinigt, sortiert und neu ver-packt. Seit heute morgen werden die Kartons von der Feuerwehr direkt in bereitstehende Container gepackt, die dann auf dem schnellsten Weg zu den vom Historischen Stadtarchiv eingerichteten Zwischenlagern gebracht werden, um dort weiter konservatorisch bearbeitet zu werden. Dazu gehört u. a. das Schockfrieren von nassem Kulturgut, das Reinigen und die weitestgehende Zusammenführung der Archivalien.
Aus http://www.koelner-stadtarchiv.de/news.html
06.03.2009 17:00 Es ist noch Geduld gefragt
Wie wir soeben aus offiziellen Quellen erfahren haben, ist noch etwas Geduld gefragt.
Momentan werden nur kleinere Mengen Schutt abtransportiert. Für diese Arbeit reichen nur einige wenige Freiwillige aus, die bereits vor Ort sind.
Unser Hilfsangebot wird nach wie vor dankend entgegen genommen und sobald eine größere Anzahl Freiwilliger benötigt wird, können wir aktiv werden.
Es ist dafür unbedingt notwendig die Hilfen strukturiert anzubieten. Deshalb wird bald unser Newsletter erscheinen, bei dem jeder gebeten wird anzugeben, wann er denn tatsächlich helfen kann.
Newsletter wurde versandt.
KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 21:33 - Rubrik: Kommunalarchive
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Am Freitag begann der Bau einer Dachkonstruktion zum Schutz der verschütteten Archivschätze vor dem Regen. Auf einer Pressekonferenz am Morgen bezeichnete der Kölner Kulturdezernent Georg Quander den Einsturz des Kölner Stadtarchivs als den "wahrscheinlich größten Schaden an Archivgut seit dem Zweiten Weltkrieg". Im Krieg habe Köln seine Archivschätze trotz stärkster Bombardierung bewahren können. "Umso tragischer ist es, dass wir in Friedenszeiten eine solche Situation erleben müssen", sagte Quander.
Die Direktorin des Archivs, Bettina Schmidt-Czaia, sprach von einer "absoluten Katastrophe". Sie selbst und viele andere Mitarbeiter hätten zunächst unter Schock gestanden. "Wir haben furchtbare Tage hinter uns", sagte sie. Wenigstens sei es gelungen, aus dem nicht eingestürzten Anbau des Archivs vieles zu retten, darunter 40.000 Urkunden, die wertvolle Film- und Fotosammlung und einen Teil der Computer mit den Daten der Archivsammlung.
http://www.wdr.de/themen/panorama/26/koeln_hauseinsturz/090306.jhtml
Die Direktorin des Archivs, Bettina Schmidt-Czaia, sprach von einer "absoluten Katastrophe". Sie selbst und viele andere Mitarbeiter hätten zunächst unter Schock gestanden. "Wir haben furchtbare Tage hinter uns", sagte sie. Wenigstens sei es gelungen, aus dem nicht eingestürzten Anbau des Archivs vieles zu retten, darunter 40.000 Urkunden, die wertvolle Film- und Fotosammlung und einen Teil der Computer mit den Daten der Archivsammlung.
http://www.wdr.de/themen/panorama/26/koeln_hauseinsturz/090306.jhtml
KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 21:09 - Rubrik: Kommunalarchive
Keine Überraschung, aber für manche vielleicht doch ein "eye opener". Mal schau'n, ob die Buchverleger die Zeichen der Zeit genauso verpennen wie die Musikindustrie.
File Sharers Swap Scholarly Materials Too: a glimpse into the real world of “open access”", Beitrag von Brian Matthews ("The Ubiquitous Librarian").
File Sharers Swap Scholarly Materials Too: a glimpse into the real world of “open access”", Beitrag von Brian Matthews ("The Ubiquitous Librarian").
BCK - am Freitag, 6. März 2009, 20:23 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Frisch aus Twitter http://tinyurl.com/ajgdgo
KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 20:15 - Rubrik: Universitaetsarchive
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Filmarchive.
KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 19:56 - Rubrik: Filmarchive
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Der Archivar ist noch nicht online:
S. 106 Stadtarchiv Krefeld, Leiter (A 14) 3 Wochen
Stadtarchiv Moers, Leiter (11 TVöD) bis 20.3.
S. 108 Stadtarchiv Bonn, Archivrat (A 13) - bis 11.3.
PTT-Archiv (bis 10.3.)
Institut für Zeitgeschichte, Leiter (E 15 TV-L) (bis 9.3.)
S. 110 Enzkreis, Fachang. für Medien und Informationsdienste 50 %, Dipl.-Archivar (FH) (bis 20.3.)
Kreisarchiv Wesel, Leiter (A 13) (bis 13.3.)
S. 112 Stadtarchiv Hamm, Dipl.-Archivar (bis 15.3.)
9 Stellen sind überdurchschnittlich viele.
Frühere Hefte:
http://www.archive.nrw.de/archivar/index.html
S. 106 Stadtarchiv Krefeld, Leiter (A 14) 3 Wochen
Stadtarchiv Moers, Leiter (11 TVöD) bis 20.3.
S. 108 Stadtarchiv Bonn, Archivrat (A 13) - bis 11.3.
PTT-Archiv (bis 10.3.)
Institut für Zeitgeschichte, Leiter (E 15 TV-L) (bis 9.3.)
S. 110 Enzkreis, Fachang. für Medien und Informationsdienste 50 %, Dipl.-Archivar (FH) (bis 20.3.)
Kreisarchiv Wesel, Leiter (A 13) (bis 13.3.)
S. 112 Stadtarchiv Hamm, Dipl.-Archivar (bis 15.3.)
9 Stellen sind überdurchschnittlich viele.
Frühere Hefte:
http://www.archive.nrw.de/archivar/index.html
KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 19:36 - Rubrik: Personalia
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Pressemitteilung von Freitag, 6. März 2009
Stadt Mannheim
Ab sofort Spendenkonto für Historisches Archiv der Stadt Köln eingerichtet
Mannheim. Kulturbürgermeister Michael Grötsch und Dr. Ulrich Niess, Leiter des Stadtarchivs Mannheim, bekundeten in der Sitzung des Kulturausschusses am Mittwoch ihre Solidarität gegenüber den Kollegen des Historischen Archivs der Stadt Köln. Ab sofort wird ein Spendenkonto für das Historische Archiv der Stadt Köln eingerichtet werden.
Bürgermeister Michael Grötsch signalisierte: „Durch das Unglück in Köln wurde wertvolles Kulturgut mit nationaler bis internationaler Bedeutung verschüttet. Nur ein Teil davon wird zu retten sein. Mit dem Spendenaufruf möchten wir Maßnahmen zu dessen Bergung, Sicherung und anschließenden Restaurierung unterstützen.“
Der Verein der Freunde wird sicherstellen, dass sämtliche Spenden an das Kölner Stadtarchiv weitergeleitet werden.
Wichtig ist, dass jede/r Spender/-in das Stichwort "Spende für Köln" ausweist.
Das Spendenkonto lautet:
Verein der Freunde des Stadtarchivs Mannheim e.V.
Dresdner Bank AG Mannheim
BLZ 670 800 50
Konto-Nr.: 663 636 600
Stichwort: Spende für Köln
Wie bereits bekannt gegeben wurde, wird außerdem bei allen öffentlichen Veranstaltungen des Stadtarchivs in nächster Zeit eine Spendenkasse aufgestellt werden.
Bei folgenden Veranstaltungen können Besucherinnen und Besucher spenden:
- Die Ausstellungseröffnung „Geschichte im Plakat“ am 12. März, 19 Uhr in der Dresdener Bank (Achtung: hier geänderte Uhrzeit)
- Die Präsentation von Band 3 der neuen Stadtgeschichte am 2. April, 19 Uhr im Rittersaal des Schlosses
- Das große Archivfest am 9. Mai, 14 Uhr im Collini-Center
Pressekontakt: Carolin Stengel, Medienteam (Dezernat für Wirtschaft, Arbeit, Soziales und Kultur),Dezernat II/ Carolin Stengel, Tel.-Nr. +49(0)621-293-2914, Fax-Nr. +49(0)621-293-2912, E-Mail: carolin.stengel@mannheim.de
Kontaktdaten:
Herausgeber:
Stadt Mannheim
Amt für Rats- und Öffentlichkeitsarbeit
Medienkommunikationsteam
Rathaus E 5
Postfach 10 30 51
Telefon: + 49 621 293-2910
Telefax: + 49 621 293-2912
E-Mail: medienteam@mannheim.de
Stadt Mannheim
Ab sofort Spendenkonto für Historisches Archiv der Stadt Köln eingerichtet
Mannheim. Kulturbürgermeister Michael Grötsch und Dr. Ulrich Niess, Leiter des Stadtarchivs Mannheim, bekundeten in der Sitzung des Kulturausschusses am Mittwoch ihre Solidarität gegenüber den Kollegen des Historischen Archivs der Stadt Köln. Ab sofort wird ein Spendenkonto für das Historische Archiv der Stadt Köln eingerichtet werden.
Bürgermeister Michael Grötsch signalisierte: „Durch das Unglück in Köln wurde wertvolles Kulturgut mit nationaler bis internationaler Bedeutung verschüttet. Nur ein Teil davon wird zu retten sein. Mit dem Spendenaufruf möchten wir Maßnahmen zu dessen Bergung, Sicherung und anschließenden Restaurierung unterstützen.“
Der Verein der Freunde wird sicherstellen, dass sämtliche Spenden an das Kölner Stadtarchiv weitergeleitet werden.
Wichtig ist, dass jede/r Spender/-in das Stichwort "Spende für Köln" ausweist.
Das Spendenkonto lautet:
Verein der Freunde des Stadtarchivs Mannheim e.V.
Dresdner Bank AG Mannheim
BLZ 670 800 50
Konto-Nr.: 663 636 600
Stichwort: Spende für Köln
Wie bereits bekannt gegeben wurde, wird außerdem bei allen öffentlichen Veranstaltungen des Stadtarchivs in nächster Zeit eine Spendenkasse aufgestellt werden.
Bei folgenden Veranstaltungen können Besucherinnen und Besucher spenden:
- Die Ausstellungseröffnung „Geschichte im Plakat“ am 12. März, 19 Uhr in der Dresdener Bank (Achtung: hier geänderte Uhrzeit)
- Die Präsentation von Band 3 der neuen Stadtgeschichte am 2. April, 19 Uhr im Rittersaal des Schlosses
- Das große Archivfest am 9. Mai, 14 Uhr im Collini-Center
Pressekontakt: Carolin Stengel, Medienteam (Dezernat für Wirtschaft, Arbeit, Soziales und Kultur),Dezernat II/ Carolin Stengel, Tel.-Nr. +49(0)621-293-2914, Fax-Nr. +49(0)621-293-2912, E-Mail: carolin.stengel@mannheim.de
Kontaktdaten:
Herausgeber:
Stadt Mannheim
Amt für Rats- und Öffentlichkeitsarbeit
Medienkommunikationsteam
Rathaus E 5
Postfach 10 30 51
Telefon: + 49 621 293-2910
Telefax: + 49 621 293-2912
E-Mail: medienteam@mannheim.de
KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 18:55 - Rubrik: Kommunalarchive
KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 18:09 - Rubrik: Bestandserhaltung
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KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 18:07 - Rubrik: Frauenarchive
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KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 17:53 - Rubrik: Open Access
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„…wie würde ich freudig an die Arbeit gehen, wenn ich meinen Beruf ausüben könnte…“.
Arbeit, Beruf und Genealogie im Spiegel archivischer und musealer Quellen
6. Detmolder Sommergespräch am 24. Juni 2009
Waschen, Nähen, Brot backen, Pflügen, Schweißen, Schmieden, Fische säubern, Ziegel brennen, Kohle fördern, Schafe hüten, Schreiben oder Unterrichten und viele Arbeiten mehr dienen und dienten dem Erwerb des Lebensunterhalts. Arbeit konnte aber auch Beruf und Berufung sein.
Von welchem Einkommen jemand lebte, unter welchen Bedingungen welche Art von Arbeit geleistet wurde, welche Berufe in einer Familie bevorzugt ausgeübt wurden, und wer in welcher Weise das Familieneinkommen erwirtschaftete, ist Teil von Biografien und Familiengeschichten. Umgekehrt wird Familien- und Personengeschichte erst dann besonders interessant, wenn die Arbeitswelt der Einzelnen und deren wirtschaftlichen Verhältnisse erkennbar werden. Fragen der Alltags-, Arbeits- und Wirtschaftsgeschichte sind insofern untrennbar mit genealogischen und biografischen Forschungen verbunden.
Beim 6. Detmolder Sommergespräch 2009 werden die Referentinnen und Referenten Fragen der Arbeits- und Wirtschaftsgeschichte diskutieren und dabei beispielhaft Biografien und genealogische Zusammenhänge aufzeigen. Sie werden archivische und museale Quellen vorstellen, anhand derer z.B. die eigene Familiengeschichte und vergangene Arbeitssituation en weiter erforscht und besser verstanden werden können
Die Detmolder Sommergespräche richten sich an alle Interessierten. Im Vordergrund der Sommergespräche steht der Austausch von Wissenschaftlerinnen und Familienforschern, Archivarinnen sowie Vertretern der Behörden. Denn sie sind voneinander abhängig: Die einen produzieren das Schriftgut, das die anderen archivieren und für die Forschung bereit stellen; Wissenschaftler und Familienforscherinnen werten die Unterlagen bei ihrer Archivrecherche aus und stellen die Ergebnisse der Forschergemeinschaft zur Verfügung. Die Sommergespräche sind daher eine gute Gelegenheit, um über die Geschichte von Arbeit und Beruf, die historischen Quellen zu arbeitshistorischen Themen in Archiven und Museen sowie deren Auswertungsmöglichkeiten für die Genealogie und historische Forschung zu diskutieren.
Sie können gerne Informationsmaterial auslegen und Datenbanken präsentieren. Bitte melden Sie dies vorher an.
Programm
9.30 Uhr-9.45 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. Wilfried Reininghaus, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
9.45-10.30 Uhr
Arbeit und Beruf. Definitionen, historische Einordnung und genealogische Bezüge
Dr. Julia Paulus, LWL-Institut für Regionalgeschichte / Universität Münster
10.30-11.00 Uhr Kaffee
11.00-12.15 Uhr
1. Sektion: Arbeit, Beruf und Familie, Teil I
Moderation: Dr. Bettina Joergens, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Arbeiten und Wirtschaften in vorindustrieller Zeit
Dr. Stefan Gorißen, Universität Bielefeld
Genealogie und Berufsgeschichte –
Verwandtschaftskreise und soziale Netze in der vorindustriellen Gesellschaft
PD Dr. Hermann Metzke, Deutsche Arbeitsgemeinschaft Genealogischer Verbände, Jena
12.15-14.00 Uhr Mittagspause
14.00-14.45 Uhr Führungen durch das Archiv (insgesamt 3 Führungen)
14.45-16.00 Uhr
1. Sektion: Arbeit, Beruf und Familie, Teil II
Fünfhundert lippische Ziegler: Lebensläufe und Karrieren
Prof. Dr. Jan Lucassen, International Institute of Social History, Amsterdam
Großmutter Bergarbeiterfrau – Enkelin Studentin. Weibliche Arbeits- und Berufsbiografien im Ruhrgebiet
Dr. Dagmar Kift, LWL-Industriemuseum Dortmund
16.00-16.15 Uhr Kaffeepause
16.15-17.30 Uhr
2. Sektion: „Zeugen“ der Geschichte von Arbeit und Beruf: behördliche Überlieferung, archivische und museale Materialien
Moderation: Dr. Christian Reinicke, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Arbeit und Arbeitsbedingungen im Spiegel der Arbeitsgerichtsüberlieferung
Reinhard Wolf, ehem. Arbeitsgericht Detmold
Arbeitsorten auf der Spur mit musealen Quellen: Männerarbeit und Frauenarbeit am Beispiel der Hamburger Fischindustrie
Dr. Elisabeth von Dücker, (bis März 07) Museum der Arbeit, Hamburg
17.30-18.00 Uhr
Abschlussdiskussion
19.30 Uhr Nachtschicht im Museum
Führung durch das LWL Freilichtmuseum Detmold zum Thema „Arbeit“
Außerdem:
Lockeres Treffen am Vorabend (23.6.2009, ab 19 Uhr) im Brauhaus, Lange Straße 35 / Fußgängerzone, Detmold
Anmeldung:
Melden Sie sich bitte bis zum 10. Juni 2009 zur Tagung und zur Führung im LWL-Freilichtmuseum an, da die Teilnehmerzahl aus Platzgründen begrenzt ist.
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos.
Wenn Sie mit der Nennung Ihres Namens in einer Teilnehmerliste nicht einverstanden sind, teilen Sie uns dies bitte mit.
Adresse und Organisation:
Die Detmolder Sommergespräche sind eine Veranstaltung des Landesarchivs NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe (Detmold)
Ort:
Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe
Willi-Hofmann-Straße 2
32756 Detmold
Tel.: 05231/766-0
Fax: 05231/766-114
Email: stadt@lav.nrw.de
www.archive.nrw.de oder www.lav.nrw.de
Titelzitat aus: Else Schilfarth, Die psychologischen Grundlagen der heutigen Mädchenbildung, Bd. 1: Berufsgestaltung, Leipzig 1926, S. 134.
Arbeit, Beruf und Genealogie im Spiegel archivischer und musealer Quellen
6. Detmolder Sommergespräch am 24. Juni 2009
Waschen, Nähen, Brot backen, Pflügen, Schweißen, Schmieden, Fische säubern, Ziegel brennen, Kohle fördern, Schafe hüten, Schreiben oder Unterrichten und viele Arbeiten mehr dienen und dienten dem Erwerb des Lebensunterhalts. Arbeit konnte aber auch Beruf und Berufung sein.
Von welchem Einkommen jemand lebte, unter welchen Bedingungen welche Art von Arbeit geleistet wurde, welche Berufe in einer Familie bevorzugt ausgeübt wurden, und wer in welcher Weise das Familieneinkommen erwirtschaftete, ist Teil von Biografien und Familiengeschichten. Umgekehrt wird Familien- und Personengeschichte erst dann besonders interessant, wenn die Arbeitswelt der Einzelnen und deren wirtschaftlichen Verhältnisse erkennbar werden. Fragen der Alltags-, Arbeits- und Wirtschaftsgeschichte sind insofern untrennbar mit genealogischen und biografischen Forschungen verbunden.
Beim 6. Detmolder Sommergespräch 2009 werden die Referentinnen und Referenten Fragen der Arbeits- und Wirtschaftsgeschichte diskutieren und dabei beispielhaft Biografien und genealogische Zusammenhänge aufzeigen. Sie werden archivische und museale Quellen vorstellen, anhand derer z.B. die eigene Familiengeschichte und vergangene Arbeitssituation en weiter erforscht und besser verstanden werden können
Die Detmolder Sommergespräche richten sich an alle Interessierten. Im Vordergrund der Sommergespräche steht der Austausch von Wissenschaftlerinnen und Familienforschern, Archivarinnen sowie Vertretern der Behörden. Denn sie sind voneinander abhängig: Die einen produzieren das Schriftgut, das die anderen archivieren und für die Forschung bereit stellen; Wissenschaftler und Familienforscherinnen werten die Unterlagen bei ihrer Archivrecherche aus und stellen die Ergebnisse der Forschergemeinschaft zur Verfügung. Die Sommergespräche sind daher eine gute Gelegenheit, um über die Geschichte von Arbeit und Beruf, die historischen Quellen zu arbeitshistorischen Themen in Archiven und Museen sowie deren Auswertungsmöglichkeiten für die Genealogie und historische Forschung zu diskutieren.
Sie können gerne Informationsmaterial auslegen und Datenbanken präsentieren. Bitte melden Sie dies vorher an.
Programm
9.30 Uhr-9.45 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. Wilfried Reininghaus, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
9.45-10.30 Uhr
Arbeit und Beruf. Definitionen, historische Einordnung und genealogische Bezüge
Dr. Julia Paulus, LWL-Institut für Regionalgeschichte / Universität Münster
10.30-11.00 Uhr Kaffee
11.00-12.15 Uhr
1. Sektion: Arbeit, Beruf und Familie, Teil I
Moderation: Dr. Bettina Joergens, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Arbeiten und Wirtschaften in vorindustrieller Zeit
Dr. Stefan Gorißen, Universität Bielefeld
Genealogie und Berufsgeschichte –
Verwandtschaftskreise und soziale Netze in der vorindustriellen Gesellschaft
PD Dr. Hermann Metzke, Deutsche Arbeitsgemeinschaft Genealogischer Verbände, Jena
12.15-14.00 Uhr Mittagspause
14.00-14.45 Uhr Führungen durch das Archiv (insgesamt 3 Führungen)
14.45-16.00 Uhr
1. Sektion: Arbeit, Beruf und Familie, Teil II
Fünfhundert lippische Ziegler: Lebensläufe und Karrieren
Prof. Dr. Jan Lucassen, International Institute of Social History, Amsterdam
Großmutter Bergarbeiterfrau – Enkelin Studentin. Weibliche Arbeits- und Berufsbiografien im Ruhrgebiet
Dr. Dagmar Kift, LWL-Industriemuseum Dortmund
16.00-16.15 Uhr Kaffeepause
16.15-17.30 Uhr
2. Sektion: „Zeugen“ der Geschichte von Arbeit und Beruf: behördliche Überlieferung, archivische und museale Materialien
Moderation: Dr. Christian Reinicke, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Arbeit und Arbeitsbedingungen im Spiegel der Arbeitsgerichtsüberlieferung
Reinhard Wolf, ehem. Arbeitsgericht Detmold
Arbeitsorten auf der Spur mit musealen Quellen: Männerarbeit und Frauenarbeit am Beispiel der Hamburger Fischindustrie
Dr. Elisabeth von Dücker, (bis März 07) Museum der Arbeit, Hamburg
17.30-18.00 Uhr
Abschlussdiskussion
19.30 Uhr Nachtschicht im Museum
Führung durch das LWL Freilichtmuseum Detmold zum Thema „Arbeit“
Außerdem:
Lockeres Treffen am Vorabend (23.6.2009, ab 19 Uhr) im Brauhaus, Lange Straße 35 / Fußgängerzone, Detmold
Anmeldung:
Melden Sie sich bitte bis zum 10. Juni 2009 zur Tagung und zur Führung im LWL-Freilichtmuseum an, da die Teilnehmerzahl aus Platzgründen begrenzt ist.
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos.
Wenn Sie mit der Nennung Ihres Namens in einer Teilnehmerliste nicht einverstanden sind, teilen Sie uns dies bitte mit.
Adresse und Organisation:
Die Detmolder Sommergespräche sind eine Veranstaltung des Landesarchivs NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe (Detmold)
Ort:
Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe
Willi-Hofmann-Straße 2
32756 Detmold
Tel.: 05231/766-0
Fax: 05231/766-114
Email: stadt@lav.nrw.de
www.archive.nrw.de oder www.lav.nrw.de
Titelzitat aus: Else Schilfarth, Die psychologischen Grundlagen der heutigen Mädchenbildung, Bd. 1: Berufsgestaltung, Leipzig 1926, S. 134.
KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 17:26 - Rubrik: Genealogie
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http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/1465406.html
Aus dem eingestürzten Historischen Stadtarchiv in Köln können offenbar 1,2 Millionen Seiten rekonstruiert werden. Die Seiten seien als Sicherungskopien auf Mikrofilmen in einem alten Erzstollen in der Nähe von Freiburg gelagert, sagte der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger, am Freitag in Berlin.
Zu dem Bestand in dem Erzstollen gehörten eine Milliarde Archivseiten mit "wichtigsten Dokumenten dieser Republik und seiner Geschichte", sagte Unger. Die Sicherungskopien sollen die Informationen der Dokumente für die nächsten 500 Jahre erhalten.
Das BBK beschäftigt für das Verfilmen wichtiger Dokumente 70 Mitarbeiter. Zu den beim BBK gesicherten Dokumenten gehören unter anderem die Krönungsurkunde Otto des Großen und Baupläne des Kölner Doms.
Zum Bergungsort:
http://de.wikipedia.org/wiki/Barbarastollen
Aus dem eingestürzten Historischen Stadtarchiv in Köln können offenbar 1,2 Millionen Seiten rekonstruiert werden. Die Seiten seien als Sicherungskopien auf Mikrofilmen in einem alten Erzstollen in der Nähe von Freiburg gelagert, sagte der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger, am Freitag in Berlin.
Zu dem Bestand in dem Erzstollen gehörten eine Milliarde Archivseiten mit "wichtigsten Dokumenten dieser Republik und seiner Geschichte", sagte Unger. Die Sicherungskopien sollen die Informationen der Dokumente für die nächsten 500 Jahre erhalten.
Das BBK beschäftigt für das Verfilmen wichtiger Dokumente 70 Mitarbeiter. Zu den beim BBK gesicherten Dokumenten gehören unter anderem die Krönungsurkunde Otto des Großen und Baupläne des Kölner Doms.
Zum Bergungsort:
http://de.wikipedia.org/wiki/Barbarastollen
KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 16:14 - Rubrik: Kommunalarchive
KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 16:06 - Rubrik: English Corner
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http://www.facebook.com/group.php?gid=58486607084
Hier sind auch Meldungen in Spanisch und Französisch verlinkt.
Hier sind auch Meldungen in Spanisch und Französisch verlinkt.
KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 15:37 - Rubrik: Kommunalarchive
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KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 13:00 - Rubrik: Kommunalarchive
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Der Kölner Kulturdezernent Georg Quander hat den Einsturz des Kölner Stadtarchivs als den "wahrscheinlich größten Schaden an Archivgut seit dem Zweiten Weltkrieg" bezeichnet.
Im Gegensatz zu Frankfurt am Main habe Köln seine Archivschätze trotz stärkster Bombardierung bewahren können. "Umso tragischer ist es, dass wir in Friedenszeiten eine solche Situation erleben müssen", sagte Quander am Freitag bei einer Pressekonferenz in Köln.
Die Direktorin des Archivs, Bettina Schmidt-Czaia, sprach von einer "absoluten Katastrophe". "Ich muss Ihnen sagen, dass wir jetzt für Jahre geschlossen sind", kündigte sie an. Das sage sie derzeit auch jungen Doktoranden, die sich bei ihr erkundigten, wann sie die Arbeit an ihren Projekten fortsetzen könnten. Die Restaurierung der Dokumente, die man noch retten könne, werde 20 bis 30 Jahre dauern.
"Wir haben furchtbare Tage hinter uns", sagte sie.
Wenigstens sei es gelungen, aus dem nicht eingestürzten Anbau des Archivs vieles zu bergen, darunter 40.000 Urkunden, die wertvolle Film- und Fotosammlung und einen Teil der Computer mit den Daten der Archivsammlung.
Ein Teil des Heinrich-Böll-Nachlasses sei zum Glück für Editionsarbeiten ausgelagert gewesen, nicht aber die umfangreiche Kollektion, die dem Archiv erst vor kurzem von der Familie des Nobelpreisträgers überlassen worden war. "Das, was neu abgegeben wurde, hat sich komplett im Archiv befunden, und auch an ungünstiger Stelle", sagte Schmidt-Czaia.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,611723,00.html#ref=rss
Im Gegensatz zu Frankfurt am Main habe Köln seine Archivschätze trotz stärkster Bombardierung bewahren können. "Umso tragischer ist es, dass wir in Friedenszeiten eine solche Situation erleben müssen", sagte Quander am Freitag bei einer Pressekonferenz in Köln.
Die Direktorin des Archivs, Bettina Schmidt-Czaia, sprach von einer "absoluten Katastrophe". "Ich muss Ihnen sagen, dass wir jetzt für Jahre geschlossen sind", kündigte sie an. Das sage sie derzeit auch jungen Doktoranden, die sich bei ihr erkundigten, wann sie die Arbeit an ihren Projekten fortsetzen könnten. Die Restaurierung der Dokumente, die man noch retten könne, werde 20 bis 30 Jahre dauern.
"Wir haben furchtbare Tage hinter uns", sagte sie.
Wenigstens sei es gelungen, aus dem nicht eingestürzten Anbau des Archivs vieles zu bergen, darunter 40.000 Urkunden, die wertvolle Film- und Fotosammlung und einen Teil der Computer mit den Daten der Archivsammlung.
Ein Teil des Heinrich-Böll-Nachlasses sei zum Glück für Editionsarbeiten ausgelagert gewesen, nicht aber die umfangreiche Kollektion, die dem Archiv erst vor kurzem von der Familie des Nobelpreisträgers überlassen worden war. "Das, was neu abgegeben wurde, hat sich komplett im Archiv befunden, und auch an ungünstiger Stelle", sagte Schmidt-Czaia.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,611723,00.html#ref=rss
KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 12:48 - Rubrik: Kommunalarchive
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KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 12:11 - Rubrik: Kommunalarchive
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vom hofe - am Freitag, 6. März 2009, 11:48 - Rubrik: Archivrecht
"Liebe Kolleginnen und Kollegen,
gestern war ich in Köln, um mir vor Ort ein Bild zu verschaffen (soweit dies überhaupt derzeit möglich ist), und bin tief erschüttert und bewegt zurückgekehrt. Erschüttert vom Trümmerhaufen der Unglücksstelle und der ganzen Szenerie, tief bewegt und beeindruckt von den Kolleginnen und Kollegen, die – gestern bei anhaltendem kaltem Nieselregen – dort zu
retten versuchen, was es zu retten gibt. Das Ausmaß der Verluste lässt sich auch heute noch in keiner Weise abschätzen. Wir hoffen, dass darüber möglichst bald Klarheit gewonnen werden kann.
Allen Beteiligten, die sich persönlich vor Ort einsetzen, und allen
Einrichtungen, die sich hier engagieren – ich nenne neben dem
Stadtarchiv Köln das Historische Archiv des Erzbistums Köln, das
Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsarchiv, die Archivberatungsstelle Rheinland in Brauweiler und das Landesarchiv Nordrhein-Westfalen – danke ich für den VdA und sicher im Namen aller Kolleginnen und Kollegen für Ihren unbeschreiblichen Einsatz. Unsere tiefe Verbundenheit und
Unterstützung ist mit ihnen.
Robert Kretzschmar
Vorsitzender des VdA"
via Archivliste
gestern war ich in Köln, um mir vor Ort ein Bild zu verschaffen (soweit dies überhaupt derzeit möglich ist), und bin tief erschüttert und bewegt zurückgekehrt. Erschüttert vom Trümmerhaufen der Unglücksstelle und der ganzen Szenerie, tief bewegt und beeindruckt von den Kolleginnen und Kollegen, die – gestern bei anhaltendem kaltem Nieselregen – dort zu
retten versuchen, was es zu retten gibt. Das Ausmaß der Verluste lässt sich auch heute noch in keiner Weise abschätzen. Wir hoffen, dass darüber möglichst bald Klarheit gewonnen werden kann.
Allen Beteiligten, die sich persönlich vor Ort einsetzen, und allen
Einrichtungen, die sich hier engagieren – ich nenne neben dem
Stadtarchiv Köln das Historische Archiv des Erzbistums Köln, das
Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsarchiv, die Archivberatungsstelle Rheinland in Brauweiler und das Landesarchiv Nordrhein-Westfalen – danke ich für den VdA und sicher im Namen aller Kolleginnen und Kollegen für Ihren unbeschreiblichen Einsatz. Unsere tiefe Verbundenheit und
Unterstützung ist mit ihnen.
Robert Kretzschmar
Vorsitzender des VdA"
via Archivliste
Wolf Thomas - am Freitag, 6. März 2009, 10:06 - Rubrik: Kommunalarchive
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Auf den jetzt begehbaren Teilen des Trümmerhaufens liegen neben Bergen von Schutt auch persönliche Papiere von Anwohnern und die wertvollen Dokumente. All dies wird nun von Feuerwehrmännern und Helfern des Technischen Hilfswerks eingesammelt und in Container gepackt.
Die Lagerung
Diese Container mit Schutt, Papieren und Dokumenten werden in einer 27.000 Quadratmeter großen Halle der Porzer Fima Engel-Umwelttechnik gelagert. Dort sind Archivare und Helfer vor Ort, die alles sortieren. Hier sollen Anwohner auch ihre persönlichen Papiere wieder erhalten.
Rund 10.000 Urkunden aus dem Keller eines Archiv-Nebenraums wurden bereits Mittwoch gerettet. Sie wurden in großen Tonnen in einer Turnhalle zwischengelagert. Wie alle historischen Dokumente aus dem Archiv, die noch gefunden werden, werden sie in Rodenkirchen bei der Firma Reisswolf eingelagert.
http://www.express.de/nachrichten/region/koeln/stadtarchiv-tonnenweise-dokumente-gesichert_artikel_1235811331549.html
Die Lagerung
Diese Container mit Schutt, Papieren und Dokumenten werden in einer 27.000 Quadratmeter großen Halle der Porzer Fima Engel-Umwelttechnik gelagert. Dort sind Archivare und Helfer vor Ort, die alles sortieren. Hier sollen Anwohner auch ihre persönlichen Papiere wieder erhalten.
Rund 10.000 Urkunden aus dem Keller eines Archiv-Nebenraums wurden bereits Mittwoch gerettet. Sie wurden in großen Tonnen in einer Turnhalle zwischengelagert. Wie alle historischen Dokumente aus dem Archiv, die noch gefunden werden, werden sie in Rodenkirchen bei der Firma Reisswolf eingelagert.
http://www.express.de/nachrichten/region/koeln/stadtarchiv-tonnenweise-dokumente-gesichert_artikel_1235811331549.html
KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 05:26 - Rubrik: Kommunalarchive
http://www.ksta.de/html/artikel/1236168390053.shtml
Nochmals: Wir wissen noch nicht, was definitiv verloren, was schwer beschädigt und was gerettet ist. So erfreulich es ist, dass der KSTA einzelne Bestände würdigt, so verfrüht ist es, apodiktisch von Verlusten zu sprechen. Was den Verbundbrief angeht, so hat mir ein Archivar versichert, dass er ihn bei der Rettung schon in der Hand gehabt hat.

Gleiches gilt auch für:
http://www.morgenweb.de/nachrichten/dritte_seite/20090306_srv0000003897745.html
Wie ein Archivexperte mit Ortskenntnis im Gespräch mit dieser Zeitung erläutert, sind Unterlagen und Akten in zwei Außenlagern vom Einsturz nicht betroffen. Im gegenüber liegenden Friedrich-Wilhelm-Gymnasium liegen Bestände aus den Büros der Oberbürgermeister in den 70er, 80er und 90er Jahren, im Stadtteil Kalk werden Bauakten und Unterlagen zur Stadtentwicklung verwahrt.
Zu den wiederholten Äußerungen der Archivdirektorin: Man kann ja verstehen, dass sie entsetzt ist. Aber muss sie unbedingt vom schlimmsten Fall ausgehen, wenn man noch gar nichts seriös über die Chancen sagen kann?
Nochmals: Wir wissen noch nicht, was definitiv verloren, was schwer beschädigt und was gerettet ist. So erfreulich es ist, dass der KSTA einzelne Bestände würdigt, so verfrüht ist es, apodiktisch von Verlusten zu sprechen. Was den Verbundbrief angeht, so hat mir ein Archivar versichert, dass er ihn bei der Rettung schon in der Hand gehabt hat.

Gleiches gilt auch für:
http://www.morgenweb.de/nachrichten/dritte_seite/20090306_srv0000003897745.html
Wie ein Archivexperte mit Ortskenntnis im Gespräch mit dieser Zeitung erläutert, sind Unterlagen und Akten in zwei Außenlagern vom Einsturz nicht betroffen. Im gegenüber liegenden Friedrich-Wilhelm-Gymnasium liegen Bestände aus den Büros der Oberbürgermeister in den 70er, 80er und 90er Jahren, im Stadtteil Kalk werden Bauakten und Unterlagen zur Stadtentwicklung verwahrt.
Zu den wiederholten Äußerungen der Archivdirektorin: Man kann ja verstehen, dass sie entsetzt ist. Aber muss sie unbedingt vom schlimmsten Fall ausgehen, wenn man noch gar nichts seriös über die Chancen sagen kann?
KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 05:12 - Rubrik: Kommunalarchive
The UK's JISC Digitisation Programme is delighted to announce that
another two of its digitisation projects are online and available open
access.
Freeze Frame: Historic Polar Images, 1845-1982 from the Scott Polar
Research Institute, University of Cambridge
http://www.freezeframe.ac.uk/
East London Theatre Archive: Theatre in East London from the 19th
Century the present day, University of East London
http://www.elta-project.org/

another two of its digitisation projects are online and available open
access.
Freeze Frame: Historic Polar Images, 1845-1982 from the Scott Polar
Research Institute, University of Cambridge
http://www.freezeframe.ac.uk/
East London Theatre Archive: Theatre in East London from the 19th
Century the present day, University of East London
http://www.elta-project.org/

KlausGraf - am Freitag, 6. März 2009, 04:35 - Rubrik: English Corner
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Der Präsident des Bundesarchivs, Hartmut Weber, hat eine schlechte Nachricht. Eine absolute Sicherheit für Archivschätze gibt es seiner Meinung nach nicht. Die Aufbewahrung von wertvollen Dokumenten in Tresoren hält der Wissenschaftler auch für keine brauchbare Lösung. Im Zusammenhang mit Feuer entfalteten Panzerschränke die Wirkung eines Backofens, sagte er im Deutschlandfunk. Zudem finde darin keine Luftzirkulation statt, was sich negativ auf die Dokumente auswirke. Der sicherste Standort für ein Archiv liegt nach Ansicht von Weber außerhalb von Städten auf einer Anhöhe.
http://www.dradio.de/kulturnachrichten/2009030514/3/
Also der Standort, den Benediktinerklöster im Mittelalter gern wählten ...
http://www.dradio.de/kulturnachrichten/2009030514/3/
Also der Standort, den Benediktinerklöster im Mittelalter gern wählten ...
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 23:51 - Rubrik: Bestandserhaltung
http://twitter.com/Archivalia_kg

Twitter for archivists
http://www.slideshare.net/superfectablog/twitter-for-archivists?type=powerpoint

Twitter for archivists
http://www.slideshare.net/superfectablog/twitter-for-archivists?type=powerpoint
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http://www.koelner-stadtarchiv.de/news.html
Wir haben mit Herrn Dr. Gläser vom Krisenstab des LVR telefoniert.
Einige leicht zugängliche Dokumente wurden bereits geborgen. Da diese Nass sind, werden sie eingefroren. Der Krisenstab sucht derzeit nach geeigneten Lagerstätten. Firmen die geeignete Tiefkühlräume zur Verfügung stellen können, werden gebeten sich bei uns zu melden: kuehlraeume@wir-retten-unser-stadtarchiv.de
Aktuell ist es wichtig viele freiwillige Helfer zu finden. Um eine gute Koordination der Helfer zu gewährleisten ist es von Bedeutung, dass die Helfer angeben, wann (Zeitraum/ Tageszeit) sie helfen können und ob sie über spezielle Kenntnisse verfügen (Archivare, Katastrophenhelfer, Historiker etc.).
Wir werden das Anmeldeformular entsprechend erweitern. Alle die sich bisher angemeldet haben, werden über einen gesonderten Newsletter angeschrieben um diese Informationen abzufragen (also bitte nicht noch einmal anmelden).
Aktuell:
http://search.twitter.com/search?q=+Stadtarchiv
Archivalien werden wg. Angst vor Diebstahl an verschiedene geheime Orte gebracht.
Wir haben mit Herrn Dr. Gläser vom Krisenstab des LVR telefoniert.
Einige leicht zugängliche Dokumente wurden bereits geborgen. Da diese Nass sind, werden sie eingefroren. Der Krisenstab sucht derzeit nach geeigneten Lagerstätten. Firmen die geeignete Tiefkühlräume zur Verfügung stellen können, werden gebeten sich bei uns zu melden: kuehlraeume@wir-retten-unser-stadtarchiv.de
Aktuell ist es wichtig viele freiwillige Helfer zu finden. Um eine gute Koordination der Helfer zu gewährleisten ist es von Bedeutung, dass die Helfer angeben, wann (Zeitraum/ Tageszeit) sie helfen können und ob sie über spezielle Kenntnisse verfügen (Archivare, Katastrophenhelfer, Historiker etc.).
Wir werden das Anmeldeformular entsprechend erweitern. Alle die sich bisher angemeldet haben, werden über einen gesonderten Newsletter angeschrieben um diese Informationen abzufragen (also bitte nicht noch einmal anmelden).
Aktuell:
http://search.twitter.com/search?q=+Stadtarchiv
Archivalien werden wg. Angst vor Diebstahl an verschiedene geheime Orte gebracht.
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 22:51 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://palimpsest.stanford.edu/iada/
EILMELDUNG / BREAKING NEWS
Einsturz des Stadtarchivs Köln am 3. März 2009 / Collaps of City Archive Building Cologne, March 3, 2009
Aktuelle Berichterstattung aus Archiv-Sicht / Reporting from Archivist's Point of View:
http://archiv.twoday.net/stories/5556678
Aktuelle Videoberichte / Latest Video Reports:
www.wdr.de
Hilfsangebote / Offer of Assistance:
Archivberatung LVR Rheinland - Tel. +49-2234-9854-225, afz.archivberatung@lvr.de
http://www.phil-hum-ren.uni-muenchen.de/W4RF/YaBB.pl?num=1236155387
http://www.feuerwehr-forum.de/s.php?n=546687
http://www.roger-pearse.com/weblog/?p=1072
EILMELDUNG / BREAKING NEWS
Einsturz des Stadtarchivs Köln am 3. März 2009 / Collaps of City Archive Building Cologne, March 3, 2009
Aktuelle Berichterstattung aus Archiv-Sicht / Reporting from Archivist's Point of View:
http://archiv.twoday.net/stories/5556678
Aktuelle Videoberichte / Latest Video Reports:
www.wdr.de
Hilfsangebote / Offer of Assistance:
Archivberatung LVR Rheinland - Tel. +49-2234-9854-225, afz.archivberatung@lvr.de
http://www.phil-hum-ren.uni-muenchen.de/W4RF/YaBB.pl?num=1236155387
http://www.feuerwehr-forum.de/s.php?n=546687
http://www.roger-pearse.com/weblog/?p=1072
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 22:25 - Rubrik: Kommunalarchive
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In the early 1980's, our library--the Hill Museum & Manuscript Library--microfilmed the medieval manuscript codex collection at HAStK. We have microfilm copies of about 1300 to 1400 manuscripts in black and white, as well as hundreds of selections from manuscripts in color. What is beyond description, however, is the vast amount of material that is currently buried at HAStK. In keeping with our mission of microfilming or photographing manuscript books, we did not do any archival documents or later manuscript collections--the vast amount of material that was in the library. (Matthew Z. Heintzelman, Curator, Austria/Germany Study Center; Rare Book Cataloger Hill Museum & Manuscript Library Saint John's University Collegeville, Minnesota 56321-7300 in EXLIBRIS)
Update zu: http://archiv.twoday.net/stories/5559312/
http://www.hmml.org/centers/austria_germany/germany/germanylist.htm
Beispiel eines Datenbankeintrags:
Manuscript Details
Institution: HMML
Source: 36001
Collection: Germany
City: Köln
Library: Historisches Archiv der Stadt Köln
Shelf Mark: HAStK 7002 1
Manuscript Folio: 173 f.
Notes: Hs. GB f˚
Manuscript Part
Part Number: I
Part Folio: 173 f.
Date: 15th century
Year Month Day: 1456
Manuscript Text
Text Folio: 173 f.
Author: Ambrosius
Language(s): Latin
Manuscript Text
Text Folio: 173 f.
Author: (Ps.)-Augustinus
Language(s): Latin
Manuscript Text
Text Folio: 173 f.
Supplied Title: Disputatio et pauperis
Language(s): Latin
Manuscript Text
Text Folio: 173 f.
Supplied Title: Epistolae Senecae et Pauli
Language(s): Latin
Image Captions
Image Folio: 134v
Image Folio: 1r
Über 300 Initialen aus Handschriften des Stadtarchivs werden mit der Suche nach Köln Archiv in der Image Search gefunden und sind online.

Update zu: http://archiv.twoday.net/stories/5559312/
http://www.hmml.org/centers/austria_germany/germany/germanylist.htm
Beispiel eines Datenbankeintrags:
Manuscript Details
Institution: HMML
Source: 36001
Collection: Germany
City: Köln
Library: Historisches Archiv der Stadt Köln
Shelf Mark: HAStK 7002 1
Manuscript Folio: 173 f.
Notes: Hs. GB f˚
Manuscript Part
Part Number: I
Part Folio: 173 f.
Date: 15th century
Year Month Day: 1456
Manuscript Text
Text Folio: 173 f.
Author: Ambrosius
Language(s): Latin
Manuscript Text
Text Folio: 173 f.
Author: (Ps.)-Augustinus
Language(s): Latin
Manuscript Text
Text Folio: 173 f.
Supplied Title: Disputatio et pauperis
Language(s): Latin
Manuscript Text
Text Folio: 173 f.
Supplied Title: Epistolae Senecae et Pauli
Language(s): Latin
Image Captions
Image Folio: 134v
Image Folio: 1r
Über 300 Initialen aus Handschriften des Stadtarchivs werden mit der Suche nach Köln Archiv in der Image Search gefunden und sind online.
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 21:42 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Die Mitarbeiter der Klassik-Stiftung Weimar haben mit Entsetzen den Einsturz des Stadtarchivs Köln zur Kenntnis genommen. Zu präsent ist ihnen die Nacht des Bibliotheksbrandes vom 2. September 2004. Zerstörtes Kulturgut sei unwiederbringlich."Deshalb müssen alle, die helfen können, rasch alles Mögliche unternehmen, um beschädigtes Kulturgut zu retten", erklärte gestern Stiftungs-Sprecherin Saskia Helin. Die Klassik-Stiftung und die Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek sind bereit, ihre Erfahrungen bei der Bergung und Restaurierung beschädigter Archivalien nutzbar zu machen. Die beim Weimarer Bibliotheksbrand gewonnenen Kompetenzen und die in der Folge entwickelten Strategien könnten jetzt in Köln wichtig sein. So verfügt die Anna-Amalia-Bibliothek über etwa 20 000 Archivschachteln aus säurefreiem Papier. Bei Bedarf würden diese dem Kölner Archiv unverzüglich zur Verfügung gestellt.
Sollten die Kollegen aus der Rhein-Metropole den entsprechenden Wunsch an Weimar richten, sei die Stiftung außerdem bereit, eigene Mitarbeiter nach Köln zu schicken. "Unser Unterstützungsangebot soll nur ein erstes Signal sein. Alles weitere muss sich ergeben", sagte die Stiftungs-Sprecherin. ...."
Quelle: Thüringer Allgemeine
Sollten die Kollegen aus der Rhein-Metropole den entsprechenden Wunsch an Weimar richten, sei die Stiftung außerdem bereit, eigene Mitarbeiter nach Köln zu schicken. "Unser Unterstützungsangebot soll nur ein erstes Signal sein. Alles weitere muss sich ergeben", sagte die Stiftungs-Sprecherin. ...."
Quelle: Thüringer Allgemeine
Wolf Thomas - am Donnerstag, 5. März 2009, 21:23 - Rubrik: Kommunalarchive
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KÖLNER STADT-ANZEIGER (Martin Oehlen) : Herr Stehkämpfer, was empfinden Sie an gesichts des Einsturz?
HUGO STEKÄMPER: Ein Lebenswerk ist zerstört! Als mich am Dienstag der Anruf erreichte, war ich so geschockt - ich glaube, ich habe nur noch gelallt. Ich bin im April 1961 in das Archiv eingetreten und konnte daher noch zehn Jahre am Gereonskloster amtieren. 1971 ist dann das Haus in der Severinstraße bezogen worden, wo ich bis 1994 tätig war.
Was wissen Sie über die bisher erfolgten Rettungsmaßnahmen für die Archivbestände?
STEHKÄMPER: Ich habe gehört, dass der Bestand der 80 Schreinskarten gerettet worden sein soll. Das sind Dokumente aus dem 12. Jahrhundert, die mit dem heutigen Grundbuch zu vergleichen sind. Darauf sind Verkäufe oder Verpfändungen von Immobilien verzeichnet. Eine einmalige Sache! Auch sollen die Findbücher, die die Ordnung des Archivs angeben, gerettet sein.
Es ist also nicht alles verloren - aber doch sehr vieles.
STEHKÄMPER: Eben habe ich mit dem Kollegen telefoniert, der früher das Diözesanarchiv geleitet hat. Der hat ein Publikation über Urkunden aus dem 13. Jahrhundert vorbereitet. Es geht da um etwa 2000 Urkunden aus dem dem Schreinsamt St. Kolumba. Dieses Amt hat, ehe es den Eintrag ins Schreinsbuch vornahm, Urkunden aus aller Welt - aus Breslau oder Odense oder woher auch immer - angefordert, um herauszufinden, ob von dort noch Kölner Ansprüche erhoben werden könnten. Die Stadtverwaltungen haben dann geantwortet - und so gibt es eine Vielzahl von Dokumenten mit Siegeln von ausländischen Städten und Potentaten. Die hat man vor etwa zehn Jahren in das erste oder zweite Obergeschoss des Magazingebäudes gebracht. Diese Urkunden sind mit Sicherheit perdu!
Die liegen womöglich im Grundwasser.
STEHKÄMPER: Ja. Wir haben zwar diese Urkunden in Klarsichtfolien eingeschweißt und für die Siegel haben wir extra Hülsen gemacht - aber das wird jetzt alles aufgeweicht.
Jetzt droht auch noch Gefahr vom Regenwasser.
STEHKÄMPER: Auch das noch! Ich hoffe, dass die Plane das abhält. Aber auf jeden Fall müsste ein Dach errichtet werden wie wir es für die Ausgrabungen auf dem Rathausplatz haben. Das müsste schnellstens gemacht werden.
Das ist in Planung.
STEHKÄMPER: Planung! Was heißt hier Planung? Das muss gemacht werden.
Die mittelalterlichen Urkunden sind alle dokumentiert?
STEHKÄMPER: Die Urkunden sind alle verfilmt, aber nicht die Siegel, weil die eigens hätten ausgeleuchtet werden müssen. Die Bestände sind bis in die Französische Zeit, bis 1815, weitgehend dokumentiert. Auch die Ratsprotokolle, die Briefbücher mit den Ausgängen und die Briefe an die Stadt - das sind -zigtausend lose Akten. Verfilmt sind auch die jüngeren Bestände von Wallraf, Camphausen, Mevissen und Wilhelm Marx. Das hat damals das Amt für Zivilschutz gemacht, wurde also vom Bund bezahlt. Eingelagert sind die Filme in einem Stollen im Schwarzwald.
Was bedeutet die Zerstörung für die Forschung?
STEHKÄMPER: Die Forschung wird darunter leiden - vor allem bei Objekten, die nicht verfilmt worden sind. Da sind natürlich die Sachen, die erst „kurzfristig“ da sind - wie zum Beispiel im Fall von Heinrich Böll. Ansonsten ist bis 1815 praktisch alles verfilmt. Damit hat man den Inhalt. Zöge man davon anständige Kopien auf Papier, das wirklich hält, könnte man weitgehend weiterarbeiten. Man kriegt aber längst nicht alles heraus, was man auf dem Original sehen könnte. Bei den Urkunden sind nur in seltenen Fälle die Rückvermerke verfilmt worden: Die Angaben dort sind nicht wichtig für den Inhalt, aber für den Geschäftsgang. Die Verfilmung musste ja damals schnell-schnell gehen und mit möglichst wenig Geld - wie das heute auch so ist.
Sie spielen auf den seit langem diskutierten Neubau des Archivs an?
STEHKÄMPER: Ja. Das neue Archiv soll am Eifelwall gebaut werden. Dagegen muss gewettert werden. Denn dieser Ort ist viel zu abseitig - dann kann man das Archiv auch gleich auf den Mond stellen.
Jetzt ist ja zu befürchten, dass für den Neubau aufgrund der Katastrophe weniger Platz benötigt wird.
STEHKÄMPER: Jetzt wäre wieder das alte Gereonskloster die beste Lösung. Das wäre ein anständiger Standort - besser auch als die Severinstraße, die zu nahe am Rhein liegt.
Wie war das, als Sie in die Severinstraße einzogen - gab es da ausreichend Raum für den Bestand?
STEHKÄMPER: Am Anfang hatten wir natürlich Platz, weil wir für 30 Jahre vorgesorgt hatten. Aber es ist wirklich dumm, für ein Archiv nur eine Lebensdauer von 30 Jahren vorzusehen. Es kommt ja immer wieder neues Material herein. Warum hält sich die Verwaltung an solche Vorgaben? Das ist in meinen Augen geistige Bequemlichkeit. "
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1233584104131.shtml
HUGO STEKÄMPER: Ein Lebenswerk ist zerstört! Als mich am Dienstag der Anruf erreichte, war ich so geschockt - ich glaube, ich habe nur noch gelallt. Ich bin im April 1961 in das Archiv eingetreten und konnte daher noch zehn Jahre am Gereonskloster amtieren. 1971 ist dann das Haus in der Severinstraße bezogen worden, wo ich bis 1994 tätig war.
Was wissen Sie über die bisher erfolgten Rettungsmaßnahmen für die Archivbestände?
STEHKÄMPER: Ich habe gehört, dass der Bestand der 80 Schreinskarten gerettet worden sein soll. Das sind Dokumente aus dem 12. Jahrhundert, die mit dem heutigen Grundbuch zu vergleichen sind. Darauf sind Verkäufe oder Verpfändungen von Immobilien verzeichnet. Eine einmalige Sache! Auch sollen die Findbücher, die die Ordnung des Archivs angeben, gerettet sein.
Es ist also nicht alles verloren - aber doch sehr vieles.
STEHKÄMPER: Eben habe ich mit dem Kollegen telefoniert, der früher das Diözesanarchiv geleitet hat. Der hat ein Publikation über Urkunden aus dem 13. Jahrhundert vorbereitet. Es geht da um etwa 2000 Urkunden aus dem dem Schreinsamt St. Kolumba. Dieses Amt hat, ehe es den Eintrag ins Schreinsbuch vornahm, Urkunden aus aller Welt - aus Breslau oder Odense oder woher auch immer - angefordert, um herauszufinden, ob von dort noch Kölner Ansprüche erhoben werden könnten. Die Stadtverwaltungen haben dann geantwortet - und so gibt es eine Vielzahl von Dokumenten mit Siegeln von ausländischen Städten und Potentaten. Die hat man vor etwa zehn Jahren in das erste oder zweite Obergeschoss des Magazingebäudes gebracht. Diese Urkunden sind mit Sicherheit perdu!
Die liegen womöglich im Grundwasser.
STEHKÄMPER: Ja. Wir haben zwar diese Urkunden in Klarsichtfolien eingeschweißt und für die Siegel haben wir extra Hülsen gemacht - aber das wird jetzt alles aufgeweicht.
Jetzt droht auch noch Gefahr vom Regenwasser.
STEHKÄMPER: Auch das noch! Ich hoffe, dass die Plane das abhält. Aber auf jeden Fall müsste ein Dach errichtet werden wie wir es für die Ausgrabungen auf dem Rathausplatz haben. Das müsste schnellstens gemacht werden.
Das ist in Planung.
STEHKÄMPER: Planung! Was heißt hier Planung? Das muss gemacht werden.
Die mittelalterlichen Urkunden sind alle dokumentiert?
STEHKÄMPER: Die Urkunden sind alle verfilmt, aber nicht die Siegel, weil die eigens hätten ausgeleuchtet werden müssen. Die Bestände sind bis in die Französische Zeit, bis 1815, weitgehend dokumentiert. Auch die Ratsprotokolle, die Briefbücher mit den Ausgängen und die Briefe an die Stadt - das sind -zigtausend lose Akten. Verfilmt sind auch die jüngeren Bestände von Wallraf, Camphausen, Mevissen und Wilhelm Marx. Das hat damals das Amt für Zivilschutz gemacht, wurde also vom Bund bezahlt. Eingelagert sind die Filme in einem Stollen im Schwarzwald.
Was bedeutet die Zerstörung für die Forschung?
STEHKÄMPER: Die Forschung wird darunter leiden - vor allem bei Objekten, die nicht verfilmt worden sind. Da sind natürlich die Sachen, die erst „kurzfristig“ da sind - wie zum Beispiel im Fall von Heinrich Böll. Ansonsten ist bis 1815 praktisch alles verfilmt. Damit hat man den Inhalt. Zöge man davon anständige Kopien auf Papier, das wirklich hält, könnte man weitgehend weiterarbeiten. Man kriegt aber längst nicht alles heraus, was man auf dem Original sehen könnte. Bei den Urkunden sind nur in seltenen Fälle die Rückvermerke verfilmt worden: Die Angaben dort sind nicht wichtig für den Inhalt, aber für den Geschäftsgang. Die Verfilmung musste ja damals schnell-schnell gehen und mit möglichst wenig Geld - wie das heute auch so ist.
Sie spielen auf den seit langem diskutierten Neubau des Archivs an?
STEHKÄMPER: Ja. Das neue Archiv soll am Eifelwall gebaut werden. Dagegen muss gewettert werden. Denn dieser Ort ist viel zu abseitig - dann kann man das Archiv auch gleich auf den Mond stellen.
Jetzt ist ja zu befürchten, dass für den Neubau aufgrund der Katastrophe weniger Platz benötigt wird.
STEHKÄMPER: Jetzt wäre wieder das alte Gereonskloster die beste Lösung. Das wäre ein anständiger Standort - besser auch als die Severinstraße, die zu nahe am Rhein liegt.
Wie war das, als Sie in die Severinstraße einzogen - gab es da ausreichend Raum für den Bestand?
STEHKÄMPER: Am Anfang hatten wir natürlich Platz, weil wir für 30 Jahre vorgesorgt hatten. Aber es ist wirklich dumm, für ein Archiv nur eine Lebensdauer von 30 Jahren vorzusehen. Es kommt ja immer wieder neues Material herein. Warum hält sich die Verwaltung an solche Vorgaben? Das ist in meinen Augen geistige Bequemlichkeit. "
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1233584104131.shtml
Wolf Thomas - am Donnerstag, 5. März 2009, 20:55 - Rubrik: Kommunalarchive
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Kaum zu glauben, aber wahr, wenn man
http://www.handschriftencensus.de/hssabbildungen
vertraut.
Im Handschriftencensus sind wohl die meisten Handschriften mit deutschsprachigen Texten erfasst, allerdings überwiegend in kursorischer Form (Verweis auf den Handschriftencensus Rheinland und den Katalog von Menne, der online vorliegt). Ergänzungen sind dort willkommen:
http://www.handschriftencensus.de/hss/Koeln
Die vielleicht berühmteste Handschrift ist die illustrierte Grote'sche Tristan-Handschrift:
http://www.mr1314.de/3203

http://www.handschriftencensus.de/hssabbildungen
vertraut.
Im Handschriftencensus sind wohl die meisten Handschriften mit deutschsprachigen Texten erfasst, allerdings überwiegend in kursorischer Form (Verweis auf den Handschriftencensus Rheinland und den Katalog von Menne, der online vorliegt). Ergänzungen sind dort willkommen:
http://www.handschriftencensus.de/hss/Koeln
Die vielleicht berühmteste Handschrift ist die illustrierte Grote'sche Tristan-Handschrift:
http://www.mr1314.de/3203
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 20:38 - Rubrik: Kommunalarchive
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Als Antwort auf das Interview mit Prof. Eckhard Freise, 5. März:
Was die Findbücher des Historischen Archivs der Stadt Köln betrifft, so standen sie komplett im Lesesaal, z. B. auch diejenigen für die Jesuitica, die ich noch im Februar benutzt habe. Wenn man auf das in den Medien heute, 5. März kursierende Luftbild schaut, sieht man, dass der Lesesaal erhalten ist (rechts neben dem großen Innenhof mit den zwei Stelen); also auch alle Findbücher, die in ihm die ganze Wand rechts (von der Straßenseite aus gesehen) ausfüllten. Schließlich dürften auch alle Laptops, USB-Sticks und die Archivalien erhalten sein, die sich gerade im Lesesaal befanden. Gleichfalls erhalten ist der Zettelkatalog für die Buchbestände; der stand im Zimmer hinter dem Lesesaal.
Was die Findbücher des Historischen Archivs der Stadt Köln betrifft, so standen sie komplett im Lesesaal, z. B. auch diejenigen für die Jesuitica, die ich noch im Februar benutzt habe. Wenn man auf das in den Medien heute, 5. März kursierende Luftbild schaut, sieht man, dass der Lesesaal erhalten ist (rechts neben dem großen Innenhof mit den zwei Stelen); also auch alle Findbücher, die in ihm die ganze Wand rechts (von der Straßenseite aus gesehen) ausfüllten. Schließlich dürften auch alle Laptops, USB-Sticks und die Archivalien erhalten sein, die sich gerade im Lesesaal befanden. Gleichfalls erhalten ist der Zettelkatalog für die Buchbestände; der stand im Zimmer hinter dem Lesesaal.
Frank Sobiech - am Donnerstag, 5. März 2009, 19:55 - Rubrik: Kommunalarchive
http://news.google.de/news?pz=1&ned=de&hl=de&q=schramma+40+prozent&scoring=n
Nach Angaben von Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) konnten bislang rund 40 Prozent des Archiv-Bestands geborgen werden. Dabei handelt es sich unter anderem um eine Mischung aus Schutt und historischen Dokumenten. Diese Masse wurde in eine bewachte, 27.000 Quadratmeter große Halle gebracht, wo sich Archivare und Restauratoren weiter um das Fundgut kümmern.
Nach Angaben von Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) konnten bislang rund 40 Prozent des Archiv-Bestands geborgen werden. Dabei handelt es sich unter anderem um eine Mischung aus Schutt und historischen Dokumenten. Diese Masse wurde in eine bewachte, 27.000 Quadratmeter große Halle gebracht, wo sich Archivare und Restauratoren weiter um das Fundgut kümmern.
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 19:38 - Rubrik: Kommunalarchive
FamilySearch filmed 171 rolls of film from the Cologne archive in 1984, says public affairs manager Paul Nauta. The library has been able to help other archives before by providing copies of the lost documents. FamilySearch’s holdings include these items from the Cologne archive:
Genealogy and coast of arms 1350-1880
Tax lists 1487-1703
Orphans house registers 1592-1788
Soldier pay records 1552-1613
Court records, inheritance and land 1220-1798
Court minutes 1413-1652
Town council minutes 1440-1653
"This is one of the clarion calls for why preservation services offered by FamilySearch and other like organizations can be so critical. Most genealogy consumers are aware of the convenient access value, but the tragedy of the Cologne archive reiterates the value for preservation," Nauta says.
http://blog.familytreemagazine.com/insider/Cologne+Archive+Collapse+All+Is+Not+Lost.aspx
Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/5559892/
Genealogy and coast of arms 1350-1880
Tax lists 1487-1703
Orphans house registers 1592-1788
Soldier pay records 1552-1613
Court records, inheritance and land 1220-1798
Court minutes 1413-1652
Town council minutes 1440-1653
"This is one of the clarion calls for why preservation services offered by FamilySearch and other like organizations can be so critical. Most genealogy consumers are aware of the convenient access value, but the tragedy of the Cologne archive reiterates the value for preservation," Nauta says.
http://blog.familytreemagazine.com/insider/Cologne+Archive+Collapse+All+Is+Not+Lost.aspx
Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/5559892/
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 19:24 - Rubrik: Kommunalarchive
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Aus der Archivliste:
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freunde!
Das Historische Archiv der Stadt Köln ist wieder telefonisch und per Email erreichbar - es wurde ein Notbüro im Kulturdezernat eingerichtet.
Die Hilfsangebote werden auch ab sofort dort koordiniert: Personaleinsatz, Entscheidung über Verlagerungen und Restaurierungen (später) werden nun von dort getroffen.
Die bisherigen Hilfsangebote habe ich an das HAStK weitergeleitet. Bitte richten Sie Ihre Angebote nur per Email an die Kollegen, da derzeit noch für dringende Fragen die Telefonleitung freigehalten werden muss.
Die Emailanschriften sind:
claudia.tiggemann-klein@stadt-koeln.de und monika.frank@stadt-koeln.de [Original: monika,frank, KG]
Sie können Ihre Emails an beide richten.
In ganz wichtigen Fällen können Sie die beiden Kolleginnen auch telefonisch erreichen: 0221-22128746.
Ich bleibe weiterhin für die Rettungsmaßnahmen am Archivgut mit koordinierend tätig und vertrete den VdA vor Ort. Sollten Sie Fragen an mich haben, zögern Sie nicht mir eine Email zu senden.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Soénius
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freunde!
Das Historische Archiv der Stadt Köln ist wieder telefonisch und per Email erreichbar - es wurde ein Notbüro im Kulturdezernat eingerichtet.
Die Hilfsangebote werden auch ab sofort dort koordiniert: Personaleinsatz, Entscheidung über Verlagerungen und Restaurierungen (später) werden nun von dort getroffen.
Die bisherigen Hilfsangebote habe ich an das HAStK weitergeleitet. Bitte richten Sie Ihre Angebote nur per Email an die Kollegen, da derzeit noch für dringende Fragen die Telefonleitung freigehalten werden muss.
Die Emailanschriften sind:
claudia.tiggemann-klein@stadt-koeln.de und monika.frank@stadt-koeln.de [Original: monika,frank, KG]
Sie können Ihre Emails an beide richten.
In ganz wichtigen Fällen können Sie die beiden Kolleginnen auch telefonisch erreichen: 0221-22128746.
Ich bleibe weiterhin für die Rettungsmaßnahmen am Archivgut mit koordinierend tätig und vertrete den VdA vor Ort. Sollten Sie Fragen an mich haben, zögern Sie nicht mir eine Email zu senden.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Soénius
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 18:56 - Rubrik: Kommunalarchive
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Mit dieser Darstellung erläuterte der Leiter der Berufsfeuerwehr Köln, Stephan Neuhoff, den Ablauf des Unglücks: Der Boden unter dem Gebäude des Stadtarchivs rutschte in den Bereich des U-Bahn-Bauwerks unter der Severinstraße ab. In den entstandenen Krater rutschte das Archivgebäude. Dem von unten drückenden Grundwasser wird mit tausenden Tonnen Beton entgegen gewirkt (Abb.: Stadt Köln).
Die Stadt Köln bittet um Verständnis, dass aus Sicherheitsgründen derzeit keine privaten Unterstützungsmaßnahmen im Bereich der Baustelle durchgeführt werden können.
Animation zum Ablauf in einem ntv-Clip:
http://www.n-tv.de/1115080.html
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 18:43 - Rubrik: Kommunalarchive
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Prof. Freise rät dazu, die Nerven zu bewahren:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/929782/
Update: Während ich das schrieb, hat Thomas Wolf ausführliche Exzerpte eingestellt:
http://archiv.twoday.net/stories/5562107/
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/929782/
Update: Während ich das schrieb, hat Thomas Wolf ausführliche Exzerpte eingestellt:
http://archiv.twoday.net/stories/5562107/
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 18:39 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Himmelrath (DLF): Zumal ja neben der reinen Bergung dann auch die Frage der Restaurierung und überhaupt Katalogisierung wieder eine Rolle spielt?
Eckhard Freise, Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Bergischen Universität Wuppertal: Das ist richtig. Also ich weiß jetzt nicht, ob die Findbücher sozusagen im vorderen Trakt lagen oder es hinten noch mal eine Dublette gab, das ist natürlich sehr, sehr wichtig. Ohne Findbücher können Sie in einem Archiv eigentlich so gut wie nichts machen. Das ist der Plan, an dem nun Dokumente und Materialien nun gefunden werden können. Aber ich gehe mal davon aus, dass es also noch mehrere Arten von Findbüchern gibt, und irgendetwas muss überlebt haben. Dann wäre es natürlich nötig, erst mal festzustellen, was überhaupt überlebt hat und welche Dinge nun wirklich abgeschrieben werden müssen. Eine Kollegin aus Köln hat gestern sehr richtig gesagt, um die mittelalterlichen Pergamenturkunden müsste man sich nicht so furchtbar Sorgen machen, schlimm wären die etwas weniger haltbaren Materialien wie Fotos, Karten und natürlich Papier aus der frühen Neuzeit. .....
Himmelrath: Was muss man jetzt als Geschichtswissenschaftler tun, um hier möglicherweise auch helfen zu können? Hatten Sie so den Impuls, wir fahren dahin und graben mit aus?
Freise: Ja, wenn man uns ließe, täten wir das ja. Also ich bin ziemlich sicher, dass wir unter fortgeschrittenen Geschichtsstudenten und Mitarbeitern gleich eine kleine Kompanie ausrüsten könnten, die also mitbuddeln würden. Denn das Problem ist jetzt nicht so sehr der trockene Schutt oder das Begrabensein in diesem riesigen Steinhaufen, sondern das Problem ist die Feuchtigkeit, die Nässe, die natürlich Papier und Pergament innerhalb kürzester Zeit dann zersetzen wird. Aber wir können ja nicht buddeln mit bloßen Händen. Und Vorrang haben natürlich jetzt erst einmal die Bergungsarbeiten für die beiden Verschütteten.
Himmelrath: Wie sieht es aus mit den Materialien, wenn sie denn nun geborgen werden, aus Ihrer Sicht, wie viel Zeit, wie viel Kapazitäten braucht man auch, um die überhaupt zu restaurieren und wieder zugänglich zu machen?
Freise: Das Erste ist einmal ein Platzproblem. Wir hatten in Köln im Historischen Stadtarchiv über 65.000 Urkunden. Was davon erhalten geblieben ist, kann ich im Augenblick nicht übersehen. Ich habe eben gerade in die "FAZ" geschaut und habe dann doch voller Freude festgestellt, aha, da wurden einige gerettete Materialien gezeigt aus dem Haupturkundenarchiv im Hinterhaus, das ist offensichtlich also nicht so sehr betroffen. Nichtsdestotrotz, es wird eine erhebliche Zeit in Anspruch nehmen. Und ich würde, wenn ich mal einen dummen Vorschlag machen darf, vielleicht der Stadt Köln empfehlen, für genau diese Studierenden und Doktoranden vielleicht doch irgendwelche Werkverträge auszusetzen, denn die sind in der Regel sehr gute Sachkenner und würden aus ihrer eigenen Kenntnis der Materialien vielleicht mithelfen können, als die nun gewiss sehr willigen und sehr fähigen, aber dann doch rein personell überforderten Mitarbeiter des Historischen Stadtarchivs. Und das Zweite ist natürlich die Magazinfrage: Was jetzt geborgen werden kann, hoffentlich möglichst schnell, müsste verteilt werden auf andere Magazine. Es muss ja einigermaßen brand- und wassersicher untergebracht sein, sonst gibt es Folgeschäden. ....."
Was ist eigentlich mit den Findmitteln?
Quelle:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/929782/
Eckhard Freise, Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Bergischen Universität Wuppertal: Das ist richtig. Also ich weiß jetzt nicht, ob die Findbücher sozusagen im vorderen Trakt lagen oder es hinten noch mal eine Dublette gab, das ist natürlich sehr, sehr wichtig. Ohne Findbücher können Sie in einem Archiv eigentlich so gut wie nichts machen. Das ist der Plan, an dem nun Dokumente und Materialien nun gefunden werden können. Aber ich gehe mal davon aus, dass es also noch mehrere Arten von Findbüchern gibt, und irgendetwas muss überlebt haben. Dann wäre es natürlich nötig, erst mal festzustellen, was überhaupt überlebt hat und welche Dinge nun wirklich abgeschrieben werden müssen. Eine Kollegin aus Köln hat gestern sehr richtig gesagt, um die mittelalterlichen Pergamenturkunden müsste man sich nicht so furchtbar Sorgen machen, schlimm wären die etwas weniger haltbaren Materialien wie Fotos, Karten und natürlich Papier aus der frühen Neuzeit. .....
Himmelrath: Was muss man jetzt als Geschichtswissenschaftler tun, um hier möglicherweise auch helfen zu können? Hatten Sie so den Impuls, wir fahren dahin und graben mit aus?
Freise: Ja, wenn man uns ließe, täten wir das ja. Also ich bin ziemlich sicher, dass wir unter fortgeschrittenen Geschichtsstudenten und Mitarbeitern gleich eine kleine Kompanie ausrüsten könnten, die also mitbuddeln würden. Denn das Problem ist jetzt nicht so sehr der trockene Schutt oder das Begrabensein in diesem riesigen Steinhaufen, sondern das Problem ist die Feuchtigkeit, die Nässe, die natürlich Papier und Pergament innerhalb kürzester Zeit dann zersetzen wird. Aber wir können ja nicht buddeln mit bloßen Händen. Und Vorrang haben natürlich jetzt erst einmal die Bergungsarbeiten für die beiden Verschütteten.
Himmelrath: Wie sieht es aus mit den Materialien, wenn sie denn nun geborgen werden, aus Ihrer Sicht, wie viel Zeit, wie viel Kapazitäten braucht man auch, um die überhaupt zu restaurieren und wieder zugänglich zu machen?
Freise: Das Erste ist einmal ein Platzproblem. Wir hatten in Köln im Historischen Stadtarchiv über 65.000 Urkunden. Was davon erhalten geblieben ist, kann ich im Augenblick nicht übersehen. Ich habe eben gerade in die "FAZ" geschaut und habe dann doch voller Freude festgestellt, aha, da wurden einige gerettete Materialien gezeigt aus dem Haupturkundenarchiv im Hinterhaus, das ist offensichtlich also nicht so sehr betroffen. Nichtsdestotrotz, es wird eine erhebliche Zeit in Anspruch nehmen. Und ich würde, wenn ich mal einen dummen Vorschlag machen darf, vielleicht der Stadt Köln empfehlen, für genau diese Studierenden und Doktoranden vielleicht doch irgendwelche Werkverträge auszusetzen, denn die sind in der Regel sehr gute Sachkenner und würden aus ihrer eigenen Kenntnis der Materialien vielleicht mithelfen können, als die nun gewiss sehr willigen und sehr fähigen, aber dann doch rein personell überforderten Mitarbeiter des Historischen Stadtarchivs. Und das Zweite ist natürlich die Magazinfrage: Was jetzt geborgen werden kann, hoffentlich möglichst schnell, müsste verteilt werden auf andere Magazine. Es muss ja einigermaßen brand- und wassersicher untergebracht sein, sonst gibt es Folgeschäden. ....."
Was ist eigentlich mit den Findmitteln?
Quelle:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/929782/
Wolf Thomas - am Donnerstag, 5. März 2009, 18:29 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs haben die Archivleiter der Hansestädte Lübeck, Hamburg und Bremen zur Rettung des verschütteten Materials aufgerufen. Bei den Kölner Archivalien handele es sich um „Kulturgut von europäischem Rang, das unersetzlich ist und zu dessen Rettung und Erhalt alle Anstrengungen unternommen werden“ müssten, teilten Jan Lokers, Udo Schäfer und Konrad Elmshäuser am Donnerstag gemeinsam mit. Den Einsturz des Archivs nannten sie „eine Katastrophe, deren Folgen weit über die Stadt Köln und das Rheinland“ hinausreichen würden.
Von dem drohenden Verlust einmaliger Urkunden- und Schriftgutbestände sei nicht nur die Stadt Köln, sondern auch der Hanseraum betroffen. „Sollten die Verluste in Köln so umfangreich sein, wie man befürchten muss, wäre dies der sicher größte Verlust von Kulturgut seit dem Zweiten Weltkrieg“, hieß es weiter. ....... Darunter seien unter anderem Unterlagen der Hansekontore von Antwerpen und London, aber auch Schriften zur Geschichte anderer Hansestädte.
Beispielsweise habe die Stadt Bremen im vergangenen Jahr das 650. Jubiläum ihres Hansebeitritts mit ihrer in Köln im Original überlieferten Beitrittsurkunde aus dem Jahr 1358 gefeiert. Die Archivleiter der Hansestädte Lübeck, Bremen und Hamburg sähen sich vor diesem Hintergrund verpflichtet, „im Rahmen ihrer Möglichkeiten“ bei den anstehenden Restaurierungsmaßnahmen den Kölner Kollegen Hilfe anzubieten.
„Man hat uns mitgeteilt, dass der erste Lastwagen in der Zwischenlagerung eingetroffen ist“, sagte Volker Hingst vom Archivberatungs- und Fortbildungszentrum des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) am Donnerstag in Köln. Er leitet ein Team von sieben Restauratoren, die das Historische Stadtarchiv bei der Bergung und späteren Restauration der wertvollen Materialien unterstützen.
Für die aufwendigen Bergungs- und Restaurierungsarbeiten schlägt der Landschaftsverband in Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Wirtschaftsarchiv einen Hilfsfonds für das Kölner Historische Archiv vor. „Es geht um eine ähnlich gigantische nationale Anstrengung wie bei der Anna-Amalia-Bibiliothek oder der Dresdner Frauenkirche“, erklärte der Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Jürgen Wilhelm. In Berlin teilte die Kulturstiftung der Länder am Donnerstag mit, sie habe der Stadt Köln noch am Abend der Katastrophe 50.000 Euro Soforthilfe zur schnellen Sicherung des Archivbestandes in Aussicht gestellt.
Die LVR-Abteilung sei gebeten worden, von nun an vor Ort bei der Bergung mitzuwirken, sagte Hingst. Schon bald solle ein Teil der beschädigten Materialien, der aus den Schuttbergen und nicht aus den unversehrten Gebäudeteilen stammt, in das LVR-Archivberatungszentrum in Brauweiler gebracht werden. Dort werden sie gereinigt und nach Möglichkeit restauriert. ....."
Quelle:
http://www.domradio.de/aktuell/artikel_51141.html
Von dem drohenden Verlust einmaliger Urkunden- und Schriftgutbestände sei nicht nur die Stadt Köln, sondern auch der Hanseraum betroffen. „Sollten die Verluste in Köln so umfangreich sein, wie man befürchten muss, wäre dies der sicher größte Verlust von Kulturgut seit dem Zweiten Weltkrieg“, hieß es weiter. ....... Darunter seien unter anderem Unterlagen der Hansekontore von Antwerpen und London, aber auch Schriften zur Geschichte anderer Hansestädte.
Beispielsweise habe die Stadt Bremen im vergangenen Jahr das 650. Jubiläum ihres Hansebeitritts mit ihrer in Köln im Original überlieferten Beitrittsurkunde aus dem Jahr 1358 gefeiert. Die Archivleiter der Hansestädte Lübeck, Bremen und Hamburg sähen sich vor diesem Hintergrund verpflichtet, „im Rahmen ihrer Möglichkeiten“ bei den anstehenden Restaurierungsmaßnahmen den Kölner Kollegen Hilfe anzubieten.
„Man hat uns mitgeteilt, dass der erste Lastwagen in der Zwischenlagerung eingetroffen ist“, sagte Volker Hingst vom Archivberatungs- und Fortbildungszentrum des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) am Donnerstag in Köln. Er leitet ein Team von sieben Restauratoren, die das Historische Stadtarchiv bei der Bergung und späteren Restauration der wertvollen Materialien unterstützen.
Für die aufwendigen Bergungs- und Restaurierungsarbeiten schlägt der Landschaftsverband in Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Wirtschaftsarchiv einen Hilfsfonds für das Kölner Historische Archiv vor. „Es geht um eine ähnlich gigantische nationale Anstrengung wie bei der Anna-Amalia-Bibiliothek oder der Dresdner Frauenkirche“, erklärte der Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Jürgen Wilhelm. In Berlin teilte die Kulturstiftung der Länder am Donnerstag mit, sie habe der Stadt Köln noch am Abend der Katastrophe 50.000 Euro Soforthilfe zur schnellen Sicherung des Archivbestandes in Aussicht gestellt.
Die LVR-Abteilung sei gebeten worden, von nun an vor Ort bei der Bergung mitzuwirken, sagte Hingst. Schon bald solle ein Teil der beschädigten Materialien, der aus den Schuttbergen und nicht aus den unversehrten Gebäudeteilen stammt, in das LVR-Archivberatungszentrum in Brauweiler gebracht werden. Dort werden sie gereinigt und nach Möglichkeit restauriert. ....."
Quelle:
http://www.domradio.de/aktuell/artikel_51141.html
Wolf Thomas - am Donnerstag, 5. März 2009, 18:26 - Rubrik: Kommunalarchive
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Ein aktueller Aufruf (5. März) von Hermann Lentfort, Sprecher des A.K. – NRW-Papierrestauratoren:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Ab- und Aufräumarbeiten des großen Schuttberges des ehem. hist. Stadtarchivs Köln, der ja kostbares Archivgut birgt, beginnen heute Nachmittag und werden je nach Lage und Stabilität auch in den nächsten Tagen fortgesetzt. Wer von Euch Zeit und die Möglichkeit hat mitzuhelfen, der kann sich in einer Halle bei Köln Porz einfinden. Zu dieser Halle wird der Schutt mit den Archivalien transportiert. Die genaue Adresse der Halle wird noch bekanntgegeben.
Quelle:
http://www.uni-muenster.de/Forum-Bestandserhaltung/forum/info.html
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Ab- und Aufräumarbeiten des großen Schuttberges des ehem. hist. Stadtarchivs Köln, der ja kostbares Archivgut birgt, beginnen heute Nachmittag und werden je nach Lage und Stabilität auch in den nächsten Tagen fortgesetzt. Wer von Euch Zeit und die Möglichkeit hat mitzuhelfen, der kann sich in einer Halle bei Köln Porz einfinden. Zu dieser Halle wird der Schutt mit den Archivalien transportiert. Die genaue Adresse der Halle wird noch bekanntgegeben.
Quelle:
http://www.uni-muenster.de/Forum-Bestandserhaltung/forum/info.html
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 18:19 - Rubrik: Kommunalarchive
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Deutschlandweit große Solidarität mit dem Historischen Archiv der Stadt Köln
Nach dem Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln erreicht eine Welle von Hilfsangeboten auch das LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum (LVR-AFZ) des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) in der Abtei Brauweiler: Archivare, Restauratoren, Bibliothekare sowie Institutionen aus dem gesamten Bundesgebiet bieten ihre Hilfe und Unterstützung an.
Das LVR-AFZ ist mit seinen Restauratoren bereits vor Ort und leistet Hilfe bei der Sicherung des aus den Trümmern geborgenen Archivguts. Auch technische Kräfte des LVR unterstützen die Helfer vor Ort bei der Bergung der kostbaren Schätze.
Alle beim LVR-AFZ eingehenden Hilfsangebote werden ausgewertet, gebündelt und an den Krisenstab in Köln weitergeleitet.
LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum
Telefon: + 49 (0) 22 34 / 98 54 - 225
E-Mail: AFZ.Archivberatung@lvr.de
Fax: + 49 (0) 22 34 / 98 54 - 349
Nach dem Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln erreicht eine Welle von Hilfsangeboten auch das LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum (LVR-AFZ) des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) in der Abtei Brauweiler: Archivare, Restauratoren, Bibliothekare sowie Institutionen aus dem gesamten Bundesgebiet bieten ihre Hilfe und Unterstützung an.
Das LVR-AFZ ist mit seinen Restauratoren bereits vor Ort und leistet Hilfe bei der Sicherung des aus den Trümmern geborgenen Archivguts. Auch technische Kräfte des LVR unterstützen die Helfer vor Ort bei der Bergung der kostbaren Schätze.
Alle beim LVR-AFZ eingehenden Hilfsangebote werden ausgewertet, gebündelt und an den Krisenstab in Köln weitergeleitet.
LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum
Telefon: + 49 (0) 22 34 / 98 54 - 225
E-Mail: AFZ.Archivberatung@lvr.de
Fax: + 49 (0) 22 34 / 98 54 - 349
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 17:49 - Rubrik: Kommunalarchive
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Ältere digitalisierte Jahrgänge listet die Seite "Stadtarchiv Köln" von Wikisource auf:
http://de.wikisource.org/wiki/Stadtarchiv_Köln
http://de.wikisource.org/wiki/Stadtarchiv_Köln
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 16:48 - Rubrik: Kommunalarchive
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Ich werde hier keine Kommentare dulden, sondern löschen, die ich persönlich als unsachlich oder unangemessen empfinde. Gerade mit Blick auf das Kölner Unglück geht es nicht an, sich hier in genau der gleichen abstoßenden Weise zu äußern wie in den Foren der Anbieter von Online-Medien. Danke für Beachtung.
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 16:40 - Rubrik: Allgemeines
Eine kleine Bildergalerie:
http://www.wdr.de/themen/panorama/26/koeln_hauseinsturz/_mo/090305_archiv.jhtml
Archivflyer mit Bildern
http://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf44/150-jahre-historisches-archiv.pdf
Sehr dürftig:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:City_Archives_Cologne?uselang=de

http://www.wdr.de/themen/panorama/26/koeln_hauseinsturz/_mo/090305_archiv.jhtml
Archivflyer mit Bildern
http://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf44/150-jahre-historisches-archiv.pdf
Sehr dürftig:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:City_Archives_Cologne?uselang=de

KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 16:33 - Rubrik: Kommunalarchive
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Bis zum Donnerstagmorgen (05.03.09) konnten 300 Regalmeter Archivmaterial sowie mindestens 1.000 Bücher aus dem zerstörten Kölner Stadtarchiv geborgen werden.
http://www.wdr.de/themen/panorama/26/koeln_hauseinsturz/090304_archiv.jhtml?rubrikenstyle=panorama&rubrikenstyle=panorama
Mehr erfährt man in den üblichen Quellen leider nicht.
http://www.wdr.de/themen/panorama/26/koeln_hauseinsturz/090304_archiv.jhtml?rubrikenstyle=panorama&rubrikenstyle=panorama
Mehr erfährt man in den üblichen Quellen leider nicht.
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 16:29 - Rubrik: Kommunalarchive
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 16:23 - Rubrik: English Corner
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KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 16:18 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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The largest archive newswebsite of the world "Het Archiefforum' (The ArchiveForum) is now active on Twitter
http://twitter.com/archiefforum
http://twitter.com/archiefforum
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http://www.ksta.de/html/artikel/1236248145644.shtml
Wer für die Menschen, die durch die Katastrophe obdachlos geworden sind und ihr Hab und Gut verloren haben, spenden möchte kann dies unter folgender Bankverbindung tun:
Empfänger: Stadt Köln
Kontonummer: 190 319 0419
Stichwort: Severin
Stadtsparkasse Köln-Bonn
Bankleitzahl: 370 501 98
Wer für die Menschen, die durch die Katastrophe obdachlos geworden sind und ihr Hab und Gut verloren haben, spenden möchte kann dies unter folgender Bankverbindung tun:
Empfänger: Stadt Köln
Kontonummer: 190 319 0419
Stichwort: Severin
Stadtsparkasse Köln-Bonn
Bankleitzahl: 370 501 98
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 15:38 - Rubrik: Kommunalarchive
http://www.uni-marburg.de/fb06/aktuelles/news/lba-koelner-urkunden
Ob man das Vorliegen hochwertiger Schwarzweisskopien als "284 Urkunden des eingestürzten Kölner Stadtarchivs gerettet!" betiteln und die Selbstverständlichkeit, Digitalisate kostenlos dem Stadtarchiv zur Verfügung stellen zu wollen, groß herausstreichen sollte, sei dahingestellt.
http://lba.hist.uni-marburg.de/lba/

Ob man das Vorliegen hochwertiger Schwarzweisskopien als "284 Urkunden des eingestürzten Kölner Stadtarchivs gerettet!" betiteln und die Selbstverständlichkeit, Digitalisate kostenlos dem Stadtarchiv zur Verfügung stellen zu wollen, groß herausstreichen sollte, sei dahingestellt.
http://lba.hist.uni-marburg.de/lba/

KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 15:33 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, bedauert zutiefst den Einsturz des Kölner Stadtarchivs. Der Deutsche Kulturrat hofft, dass die möglicherweise verschütteten Menschen noch gerettet werden können.
Das Kölner Stadtarchiv hat eine weit über Köln hinausreichende nationale, wenn nicht europäische Bedeutung. Hier sind wertvolle Urkunden und Dokumente der Kölner Stadtgeschichte versammelt, die Aufschluss über Leben, Wirtschaft und Kultur in vorherigen Jahrhunderten geben. Der Verlust einmaliger Dokumente ist für Wissenschaft und Forschung über die Stadt Köln hinaus dramatisch. Es wird ein Teil der schriftlich fixierten Geschichte abgeschnitten. Neben Dokumenten befinden sich im Kölner Stadtarchive auch wichtige Nachlässe wie der von Nobelpreisträger Heinrich Böll. Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs führt zugleich die historische und kulturelle Bedeutung der Stadt Köln anschaulich vor Augen.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Aufgrund der nationalen Bedeutung der Dokumente des Kölner Stadtarchivs sollte sich Kulturstaatsminister Bernd Neumann, MdB wie beim Wiederaufbau der Anna Amalia Bibliothek in Weimar auch beim Wiederaufbau des Kölner Stadtarchivs und besonders bei der Restaurierung der Dokumente engagieren.“
Quelle:
http://www.kulturrat.de/detail.php?detail=1505&rubrik=2
Das Kölner Stadtarchiv hat eine weit über Köln hinausreichende nationale, wenn nicht europäische Bedeutung. Hier sind wertvolle Urkunden und Dokumente der Kölner Stadtgeschichte versammelt, die Aufschluss über Leben, Wirtschaft und Kultur in vorherigen Jahrhunderten geben. Der Verlust einmaliger Dokumente ist für Wissenschaft und Forschung über die Stadt Köln hinaus dramatisch. Es wird ein Teil der schriftlich fixierten Geschichte abgeschnitten. Neben Dokumenten befinden sich im Kölner Stadtarchive auch wichtige Nachlässe wie der von Nobelpreisträger Heinrich Böll. Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs führt zugleich die historische und kulturelle Bedeutung der Stadt Köln anschaulich vor Augen.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Aufgrund der nationalen Bedeutung der Dokumente des Kölner Stadtarchivs sollte sich Kulturstaatsminister Bernd Neumann, MdB wie beim Wiederaufbau der Anna Amalia Bibliothek in Weimar auch beim Wiederaufbau des Kölner Stadtarchivs und besonders bei der Restaurierung der Dokumente engagieren.“
Quelle:
http://www.kulturrat.de/detail.php?detail=1505&rubrik=2
Wolf Thomas - am Donnerstag, 5. März 2009, 15:25 - Rubrik: Kommunalarchive
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Eine Datenbank (leider in proprietärem Excel-Format von Microsoft) wurde dazu freigeschaltet, wie
http://arcana.twoday.net/stories/5560345/
mitteilt.
http://www.oesta.gv.at/site/6662/default.aspx

http://arcana.twoday.net/stories/5560345/
mitteilt.
http://www.oesta.gv.at/site/6662/default.aspx

KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 15:19 - Rubrik: Staatsarchive
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KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 15:07 - Rubrik: Kommunalarchive
"Für Jürgen Rüttgers ist der Einsturz des Kölner Stadtarchivs eine kulturelle Katastrophe. Seine größte Sorge aber gelte den beiden noch Vermissten, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident als er sich bei der Unglücksstelle informierte. Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff hatte zuvor im Deutschlandfunk betont, man müsse nun darüber nachdenken, wie man in Zukunft mit der Sicherung von Archivalien umgehe. Die ganze Digitalisierung nütze nichts, wenn keine Originale mehr vorhanden seien. Schuldzuweisungen, etwa im Zusammenhang mit dem U-Bahn-Bau, wollte Grosse-Brockhoff nicht aussprechen. "
Quelle:
http://www.dradio.de/kulturnachrichten/200903051100/3
Quelle:
http://www.dradio.de/kulturnachrichten/200903051100/3
Wolf Thomas - am Donnerstag, 5. März 2009, 12:33 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) stehen bereit, um nach Abschluss der Bergung von Verletzten auch das Archivmaterial aus dem eingestürzten Stadtarchiv in Köln zu retten. Zwei LWL-Mitarbeiter waren am vergangenen Dienstag in Köln vor Ort.
Die Restaurierungswerkstatt des LWL-Archivamtes in Münster ist wie bei früheren vergleichbaren Katastrophen darauf spezialisiert, bei der konservatorischen Behandlung geschädigter Archivalien zu helfen. Die Fachleute tragen dabei unter "Reinraum-Bedingungen" Verschmutzungen ab und trocknen feuchte Handschriften oder Akten mit einem Spezialverfahren.
"Es ist zu befürchten, dass ein Teil der Akten und Urkunden unter den Schuttbergen Feuchtigkeitsschäden davontragen werden. Mit der sogenannten Gefriertrocknung können teilweise durchnässten Archivalien vor dem Zerfall bewahrt werden", so Dr. Marcus Stumpf, Leiter der LWL-Archivamtes für Westfalen. Dazu müssen die nassen Akten am besten eingefroren werden, zum Beispiel in Kühlhäusern. In der Gefriertrocknungsanlage des LWL, die Ähnlichkeit mit einem normalen Gefrierschrank hat, werden die Akten dann einem akuum ausgesetzt. Das Eis wird dadurch sofort gasförmig und kann abgesaugt werden.
"So vermeiden wir, dass die wertvollen Dokumente verkleben und
schimmeln", erläutert Stumpf. In Münster stehen zwei Trockenschränke mit einer Kapazität von jeweils einem Kubikmeter zur Verfügung. Die Trocknung allein dauert je nach Umfang und Nässe der Dokumente bis zu einer Woche. Erst dann können sie von Schlamm und Schmutz befreit werden.
Da die Kapazitäten der Gefriertrocknungsanlage begrenzt sind, können nicht alle Akten und Dokumente sofort getrocknet werden. Der Großteil der Unterlagen würde aus diesem Grund in einem Kühlhaus im Münsterland zwischengelagert. Schon in ähnlichen Fällen wie bei den Hochwasser-Katastrophen in Ostdeutschland oder Polen vor einigen Jahren hatten die Archivexperten helfen können."
via Mailingliste "Westfälische Geschichte"
Die Restaurierungswerkstatt des LWL-Archivamtes in Münster ist wie bei früheren vergleichbaren Katastrophen darauf spezialisiert, bei der konservatorischen Behandlung geschädigter Archivalien zu helfen. Die Fachleute tragen dabei unter "Reinraum-Bedingungen" Verschmutzungen ab und trocknen feuchte Handschriften oder Akten mit einem Spezialverfahren.
"Es ist zu befürchten, dass ein Teil der Akten und Urkunden unter den Schuttbergen Feuchtigkeitsschäden davontragen werden. Mit der sogenannten Gefriertrocknung können teilweise durchnässten Archivalien vor dem Zerfall bewahrt werden", so Dr. Marcus Stumpf, Leiter der LWL-Archivamtes für Westfalen. Dazu müssen die nassen Akten am besten eingefroren werden, zum Beispiel in Kühlhäusern. In der Gefriertrocknungsanlage des LWL, die Ähnlichkeit mit einem normalen Gefrierschrank hat, werden die Akten dann einem akuum ausgesetzt. Das Eis wird dadurch sofort gasförmig und kann abgesaugt werden.
"So vermeiden wir, dass die wertvollen Dokumente verkleben und
schimmeln", erläutert Stumpf. In Münster stehen zwei Trockenschränke mit einer Kapazität von jeweils einem Kubikmeter zur Verfügung. Die Trocknung allein dauert je nach Umfang und Nässe der Dokumente bis zu einer Woche. Erst dann können sie von Schlamm und Schmutz befreit werden.
Da die Kapazitäten der Gefriertrocknungsanlage begrenzt sind, können nicht alle Akten und Dokumente sofort getrocknet werden. Der Großteil der Unterlagen würde aus diesem Grund in einem Kühlhaus im Münsterland zwischengelagert. Schon in ähnlichen Fällen wie bei den Hochwasser-Katastrophen in Ostdeutschland oder Polen vor einigen Jahren hatten die Archivexperten helfen können."
via Mailingliste "Westfälische Geschichte"
Wolf Thomas - am Donnerstag, 5. März 2009, 12:13 - Rubrik: Kommunalarchive
"On the afternoon of Tuesday 3 March, the building of the Historic Archive of the city of Cologne in Germany collapsed along with two neighboring buildings. According to news reports, rescue workers are searching for people believed to be missing after the collapse. The building dated from the 1970s and contained some 65,000 original charters as well as valuable collections of maps, images, posters and files.
ICA expresses its profound sympathy and support for all those at the Historic Archive of the city of Cologne following this tragic incident. ICA has a deep concern about disaster recovery and prevention management, especially for the well-being of archive staff and researchers, and is addressing this important issue through the Programme, and through existing and future partnerships.
News reports on the incident are available on the web. A selection are included below:
In English:
http://www.cnn.com/2009/WORLD/europe/03/03/germany.cologne.building.collapse/index.html
http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/7921988.stm
http://archiv.twoday.net/stories/5558898/
In French:
http://www.lemonde.fr/archives/article/2009/03/03/le-batiment-des-archives-municipales-de-cologne-s-effondre_1162876_0.html
http://www.bluewin.ch/fr/index.php/138,128781/Allemagne__un_batiment_des_archives_historiques_s_#39;ecroule_a_Cologne/
In German:
http://www.ksta.de/html/seiten/992279212917/
http://www.koeln-nachrichten.de/lokales/neues-aus-koeln/historisches_archiv_einsturz.html "
Link:
http://www.ica.org/en/2009/03/04/message-sympathy-and-support-cologne-archives
ICA expresses its profound sympathy and support for all those at the Historic Archive of the city of Cologne following this tragic incident. ICA has a deep concern about disaster recovery and prevention management, especially for the well-being of archive staff and researchers, and is addressing this important issue through the Programme, and through existing and future partnerships.
News reports on the incident are available on the web. A selection are included below:
In English:
http://www.cnn.com/2009/WORLD/europe/03/03/germany.cologne.building.collapse/index.html
http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/7921988.stm
http://archiv.twoday.net/stories/5558898/
In French:
http://www.lemonde.fr/archives/article/2009/03/03/le-batiment-des-archives-municipales-de-cologne-s-effondre_1162876_0.html
http://www.bluewin.ch/fr/index.php/138,128781/Allemagne__un_batiment_des_archives_historiques_s_#39;ecroule_a_Cologne/
In German:
http://www.ksta.de/html/seiten/992279212917/
http://www.koeln-nachrichten.de/lokales/neues-aus-koeln/historisches_archiv_einsturz.html "
Link:
http://www.ica.org/en/2009/03/04/message-sympathy-and-support-cologne-archives
Wolf Thomas - am Donnerstag, 5. März 2009, 11:28 - Rubrik: English Corner
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 10:54 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Der komplette Einsturz des Gebäudes "des bedeutendsten Stadtarchivs nördlich der Alpen" hat tiefe Betroffenheit und eine Reihe von Hilfsinitiativen in der Professoren- und Studentenschaft des Fachbereichs Informationswissenschaften ausgelöst. Die erste Nachricht löste pures Entsetzen und zunächst Unglaube aus, zumal die Pressemeldungen sich widersprachen. Erleichterung folgte, als die fachlichen Netzwerke berichten konnten, dass die uns bekannten Personen (z.B. zwei unserer Absolventen die dort arbeiten) offensichtlich nicht zu Schaden gekommen sind. Unsere Trauer gilt jedoch den Vermissten in den Trümmern! [...]"
"[...] Unseren Studierenden wird (voraussichtlich) vom Fachbereich die Möglichkeit gegeben, eine anteilige Fahrtkostenerstattung zu beantragen für die Reise zur Unterstützung der Aufräum- und Sichtungsarbeiten. Auch wird überlegt, gerade zu einem späteren Zeitpunkt mit fachlichem Rat und konkreter Tat weitestmögliche Hilfe anzubieten.[...]"
Siehe http://tinyurl.com/bb4zvn
NACHTRAG:
Unterstützung und ein Hilfsangebot erfolgt auch durch die Archivschule Marburg: "Auch die Archivschule hat der Leiterin des Archivs, Frau Dr. Bettina Schmidt-Czaia, angeboten, mit den Ausbildungskursen vor Ort in Köln Hilfe zu leisten." Siehe http://www.archivschule.de/content/
"[...] Unseren Studierenden wird (voraussichtlich) vom Fachbereich die Möglichkeit gegeben, eine anteilige Fahrtkostenerstattung zu beantragen für die Reise zur Unterstützung der Aufräum- und Sichtungsarbeiten. Auch wird überlegt, gerade zu einem späteren Zeitpunkt mit fachlichem Rat und konkreter Tat weitestmögliche Hilfe anzubieten.[...]"
Siehe http://tinyurl.com/bb4zvn
NACHTRAG:
Unterstützung und ein Hilfsangebot erfolgt auch durch die Archivschule Marburg: "Auch die Archivschule hat der Leiterin des Archivs, Frau Dr. Bettina Schmidt-Czaia, angeboten, mit den Ausbildungskursen vor Ort in Köln Hilfe zu leisten." Siehe http://www.archivschule.de/content/
Sebastian Post - am Donnerstag, 5. März 2009, 10:36 - Rubrik: Kommunalarchive
" .... Die geplante Gesamtausgabe aller Werke des Schriftstellers Heinrich Böll durch die Universität Siegen ist durch den Einsturz des Kölner Archivgebäudes nicht gefährdet. Uni-Rektor Ralf Schnell sagte, das gesamte Böll-Archiv sei zwar in Köln untergebracht gewesen, aber die notwendigen Unterlagen für das Buch-Projekt seien bereits vor Wochen nach Siegen ausgeliehen worden. Dabei handelt es sich um rund 60 Aktenordner, in denen sich Originalschriftstücke Bölls befinden. ....."
Quelle:
http://www.wdr.de/studio/siegen/nachrichten/index.html
Quelle:
http://www.wdr.de/studio/siegen/nachrichten/index.html
Wolf Thomas - am Donnerstag, 5. März 2009, 09:25 - Rubrik: Kommunalarchive
