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Im September 2010 wurde ich auf die Württembergische Chronik Cod. E II 60 der Universitätsbibliothek Basel aufmerksam:

http://aleph.unibas.ch/F/?local_base=DSV05&con_lng=GER&func=find-b&find_code=SYS&request=000117921

Nach Foliierung der Handschrift erhielt ich freundlicherweise von unberechnet Scans etlicher Seiten, um eine Identifizierung zu erleichtern. Rolf Götz befand per Mail vom 14. April 2011: "eindeutig eine Wolleber-Hs". Auch Michael Klein schloss sich an (Mail, 12. Juni 2011), machte aber deutlich, dass kein Autograph David Wollebers († 8. September 1597) vorliegt (dem ist eindeutig zuzustimmen). Götz sah eine Zusammenfassung von Chronik und Chorographie (Landbuch) für gegeben, ohne dass Klein dem widersprach.

Am 21. Juli 2011 konnte ich mir die Handschrift in Basel selbst ansehen.

Die Handschrift wurde 2011 mit einer Foliierung 1-377 versehen, 376 und 377 sind leer, die einzelnen Abschnitte sind aber auch in der Regel durch Leerseiten voneinander getrennt.

INHALT

4r Vorwort zur Landesbeschreibung Württembergs

5r-9r Übersicht der Städte und Ämter, Klöster und Forsten

10r-15r Vom Ursprung der Herren von Württemberg

15v-16v Von dem Namen Württemberg

20r Grafschaft Horburg ("Haarbürg") im Elsass

21r-22r Héricourt ("Elecordt")

23r Grafen von Schlüsselberg

24r-25r Freiherren von Weinsberg

27r Weissach - Rudolf der letzte Freiherr und das Stift Backnang

28r-30r Grafen zu Urach

32r-34v Grafen und Herren zu Neuffen

36r-41r Beschreibung der Fürsten zu Schwaben und "Allmanien" als Besitzer des Hohentwiels

41v Ankündigung der Staufergeschichte

44r-50r "Klägliche und Erbärmliche Historia Conradini des Lettsten Hertzogen von Schwaben"

52r-60v Freiherren von Hohenstaufen und Herzöge von Schwaben
- 53r-59v Kloster Lorch
--53r-54r Stiftsbrief 1102 dt. [Abdruck dieser Übersetzung nach der Wolleber-Redaktion der Gmünder Chroniken bei Klaus Graf: Gmünder Chroniken im 16. Jh., 1984, S. 248.]
--56r-58r Staufergräber
--59r-59v Gedicht "Wültu eben wöllen verstohn" [Abdruck nach Cgm 735 mit Varianten unter anderem von drei Wolleber-Handschriften von Wolfgang Seiffer: Jakob Spindler [...], Diss. Tübingen 1969, S. 135-138.]
- 60r-60v Hohenstaufen

63r-66v "Ebersperg" - Freiherr Volknand und sein Kloster Adelberg
- 64r-66v Kloster Adelberg

69r-69v Herren von Plochingen

71r Freiherren zu Seeburg (nur 3 Zeilen)

71v Freiherren zu Magenheim ("Monheim")

72r-72v Freiherren zu Heidenheim

73r-74r Freiherren von Rechberg zu Hohenrechberg

75r-75v Freiherren und Edle von Winnenden

76r Freiherren von "Flüglingen"

77r-85v Pfalzgrafen und Grafen von Tübingen

88r-89r Grafschaft Herrenberg

90r-94v Grafen zu Calw

96r-98v Grafen und Grafschaft Vaihingen

100r-101v Grafen und Herren zu Achalm ("Achel")

101v-105r Kloster Zwiefalten

106r-106v Grafschaft Pfullingen

108r-110v Herzöge von Urslingen und Schiltach, Herren zu Hornberg im Schwarzwald

112r Grafen von Aichelberg

114r-114v Grafschaft und Grafen von Asperg

116r-117v Anfang, Ursprung und Erbauung der Hauptstadt Stuttgart

120r-122v Beschreibung der anderen Hauptstadt samt Schloss und Universität Tübingen

124r-126v Beschreibung der Stadt Waiblingen

128r-130v Beschreibung der Stadt Schorndorf

132r Blaubeuren (nur 7 Zeilen)

134r Möckmühl

136r Balingen (3 Zeilen)

137r Wendlingen (4 Zeilen)

138r-147r Historia der Reichsstädte Esslingen, Reutlingen, Heilbronn und Weil
- 138v-143r Esslingen
- 144r-145r Reutlingen
- 146r Heilbronn (7 Zeilen)
- 147r Weil (7 Zeilen)

148r-156v Stiftung und Beschreibung des Klosters Hirsau, der Grafschaft Calw und des Wurmlinger Bergs
- 152r-156v Stiftung des Wurmlinger Bergs

157r-159v Grafen von Löwenstein und Herren zu Scharfeneck

160r-161r Kloster Anhausen

162r-162v Kloster Blaubeuren

[Zweiter Teil: Dynastiegeschichte]

164r-167r Anfang der württembergischen Grafen und Herren Historia

167v-176v Grafen zu Grüningen, Wullenstetten und Landau, Abkömmlinge von Graf Werner zu Württemberg und Grüningen

178r-375v Abschnitte über weitere Grafen von Württemberg und ihre Gemahlinnen, beginnend mit Graf Heinrich IV. von Württemberg, Bischof zu Eichstätt

Ich gebe nur die umfangreichsten und mir bemerkenswert erscheinende Abschnitte.

184r-189v Eberhard der Erlauchte, 190r-191r seine Frauen

208r-208v Verzeichnis der in der Schlacht bei Weil 1388 umgekommenen Weiler Bürger

214r-215r Adelige, gestorben in der Schlacht bei Reutlingen 1377

233r-253v Eberhard im Bart, 254r seine Gemahlin
- 238r-239r Stiftung des Klosters zu St. Peter im Schönbuch
- 242v-248v Herzogsbrief 1495
- 249r-253v Actus, wie Herzog Eberhard zu Württemberg der Älter zu einem Herzog gemacht worden (vor allem Liste des Gefolges)
[Abdruck des Herzogsbriefs und Mitteilungen zum Gefolge in dem von Stephan Molitor bearbeiteten Band: 1495: Württemberg wird Herzogtum, 1995.]

256r-264v Ulrich der Vielgeliebte
- 260v-262r Gefangenenlisten 1462

274r-276r Eberhard der Jüngere

278r-279v Heinrich Graf von Württemberg

288r-289r Friedrich Graf zu Württemberg und Mömpelgard

291r-292r Fürstlich Anhaltischer Stamm und Ursprung (zu Ehren der 290r behandelten Sibylla von Anhalt, Gemahlin von Friedrich)

293r-356r Herzog Ulrich III., 357r-358r seine Gemahlin Sabina
Vereinzelte kurze Randbemerkungen von anderer Hand zu heiklen Stellen.

359r-375v Herzog Christoph
- 363r-364v Aufforderung an den Schwäbischen Bund 1533
- 365r-375v Schreiben an die Schwäbische Bundesversammlung zu Augsburg 1533

DATIERUNG

Das überlieferte Werk dürfte im wesentlichen 1585 zusammengestellt worden sein, da es bei der Beschreibung Stuttgarts 117v heißt: "biß uff dises gegenwürtig 1585", es wurde aber bis 1587 fortgeführt: 288v und 289r erscheinen die Jahreszahlen 1586 und 1587, 290r wird 1586 genannt. Andere Jahreszahlen (z.B. 85v 1570, 105r Abt Georg von Zwiefalten 1582, 159v 1585) widersprechen der Datierung 1585/87 nicht.

Die Hand wurde von einer einzigen, sorgfältig und regelmäßig schreibenden Kanzleihand geschrieben, die ich - trotz der Bedenken von Klein - noch ins ausgehende 16. Jahrhundert, allenfalls ins beginnende 17. Jahrhundert datieren möchte.

Mit "Ende 16./Anfang 17. Jahrhundert, nicht vor 1587" scheint mir der Codex zutreffend datiert. Eine Wasserzeichenbestimmung steht noch aus.

ILLUSTRATIONEN

Die Handschrift weist nur ganz wenige Illustrationen, ausschließlich Grabsteinzeichnungen, auf (z.B. 271r von Helena; Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege, 3. Aufl. 1994, S. 445 gibt, das Wolleber-Autograph von Historia und Zeitbuch WLB Stuttgart Cod. hist. fol. 934, 186v enthalte eine Zeichnung ihres Grabmals mit lateinischer Inschrift). Der Eintrag zum Wappen des Fürstentums von Schwaben (ohne Zeichnung) 52v könnte darauf hindeuten, dass dem Schreiber eine wie bei Wolleber üblich mit Wappen repräsentativ ausgestattete Handschrift vorgelegen hat.

INHALTSANALYSE

Ohne eingehende Handschriftenvergleiche kann die Einordnung anhand der Sekundärliteratur nur Stückwerk bleiben. Würde die Handschrift die angekündigten Abschnitte zu Schwäbisch Gmünd und den Herzögen von Teck enthalten, wäre die Aufgabe einfacher, da diese Themen von Rolf Götz: Wege und Irrwege frühneuzeitlicher Historiographie, 2007 und mir (Graf 1984 a.a.O.) mit Blick auf Wolleber ausführlich bearbeitet wurden.

Gegenüber der Vorlage hat der Schreiber anscheinend Abschnitte ausgelassen. 60v wird die Geschichte der Reichsstadt Schwäbisch Gmünd angekündigt, die jedoch ebenso fehlt wie die laut 108v der Darstellung der Urslinger vorangegangene Beschreibung des Herzogtums Teck. Vor allem ist bedauerlich, dass der Anfang mit Vorrede und Widmung fehlt.

Insgesamt kann kein Zweifel an der Verfasserschaft von David Wolleber bestehen, wenngleich nicht verschwiegen werden soll, dass mich der Hinweis des Autoren-Ich 110v, Dr. Oswald Gabelkover habe ihm geschrieben, er habe 1575 eine Jugenderinnerung über die Urslinger vom 86jährigen Wilhelm Werner von Zimmern gehört, irritiert. Angesichts des Hasses, mit dem Gabelkover den selbsternannten Historicus Wolleber verfolgte (insofern siehe immer noch Schneider 1911), erstaunt eine solche Notiz über einen Kontakt "auf Augenhöhe". Es wäre zu prüfen, ob auch weitere Wolleber-Werke diese Nachricht haben.

Übrigens widerlegt bereits diese Nachricht die auf einem Vorsatzblatt von einer Hand des 18./19. Jh. auf Latein eingetragene Vermutung, es könnte sich um ein Werk von Oswald Gabelkover handeln.

Die Konradingeschichte enthält 48r und 49r lateinische Zitate, die für den lateinunkundigen Wolleber untypisch sind. Es müsste in seinen Stauferchroniken nach Parallelen für diesen ganzen Text gesucht werden, der übrigens das von Hölter edierte Konradingedicht nicht enthält (Achim Hölter: „Conradin von Schwaben“: David Wollebers rätselhafte Quelle für „Des Knaben Wunderhorn“. In: Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte 51, 1992, S. 161-203).

Aber durch die Übernahme der in Wollebers Werken seit der Berliner Handschrift mgf 481 von 1582 vertretenen Übersetzung des Lorcher Stiftsbriefs (vgl. Graf 1984, S. 253) ist sichergestellt, dass zumindest die Lorcher Ausführungen von Wolleber stammen.

Aufgrund der Datierung 1585/87 steht die Handschrift zwischen "Historia und Zeitbuch" von 1585 (Darmstadt 135, Autograph) und der Landesbeschreibung Chorographia von 1591 (UB Tübingen Mh 6). Die bereits erwähnte Handschrift Cod. hist. fol. 934, eine aufgegebene Reinschrift "Historia und Zeitbuch", ebenfalls 1585, diente Wolleber als Handexemplar.

Die Basler Handschrift enthält im ersten Teil ein württembergisches Landbuch, später als "Chorographie" verselbständigt, und nach einer deutlichen Zäsur (vor 164) die Geschichte der württembergischen Dynastie. Diese Konzeption wird so auch auf 4r angekündigt. Die dortigen Formulierungen deuten darauf hin, dass einige Abschnitte am Anfang entfallen sind.

Außerdem den bereits genannten Handschriften in Darmstadt, Stuttgart (Cod. hist. fol. 934) und Tübingen wären - insbesondere - zu prüfen:

- die Landesbeschreibung 1589 (autograph) in der LB Karlsruhe (Durlach 117), den vollständigen Titel zitiert Holder
http://www.archive.org/stream/diedurlacherund00karlgoog#page/n51/mode/2up
bzw. die Abschrift einer anderen Version in UB Tübingen Mh 201 (Graf 1984, S. 86).

- die Leipziger Version Rep. II fol. 78a von Historia und Zeitbuch 1588 (nicht autograph), gewidmet dem Nürnberger Rat:
http://books.google.de/books?id=MAAVAAAAQAAJ&pg=PA153

- die bislang nicht weiter beachtete, von mir anhand von Fotos als Autograph identifizierte Version von Historia und Zeitbuch 1588, die vom Württembergischen Landesmuseum verwahrt wird

- die "Historische Beschreibung" (Teilautograph) im Hauptstaatsarchiv Stuttgart J 1 Nr. 24, zu datieren 1589/91

- die Beschreibung (also das Landbuch) Cod. hist. fol. 196, die nach einer mir freundlicherweise von Michael Klein zur Verfügung gestellten Liste der Wolleber-Handschriften autograph ist

Bereits die Titel der Karlsruher und Leipziger Handschrift zeigen hinreichende Verwandtschaft mit dem Inhalt der Basler Handschrift. Gleiches gilt für die detaillierte Beschreibung der autographen Tübinger Chorographia von 1591:

http://www.inka.uni-tuebingen.de/cgi-bin/msst?idt=2595&form=lang

Auch die wollebertypische Berücksichtigung derer von "Flüglingen" (man vergleiche die Registereinträge in Michael Kleins Katalog der Handschriften J 1, 1980 S. 376: bis auf eine Gabelkover-Handschrift nur Wolleber-Werke) soll nicht unerwähnt bleiben.

Die Liste der kleineren Klöster 8r-8v stimmt überwiegend mit der auf Wolleber zurückgehenden Klösterliste der Landbücher überein, die ich 1984 abdruckte (S. 307).

Wolleber hat in seinem württembergischen Landbuch die einzelnen Teile immer wieder umgestellt. Das zeigt auch der Vergleich mit Hauptstaatsarchiv Stuttgart J 1 Nr. 149, einer Abschrift von dem oben genannten Cod. hist. fol. 196, wenn man aus dem Register von Klein die Erwähnungen der im Landbuchteil der Basler Handschrift vertretenen Orte zu Nr. 149 zusammensucht. Bei gleicher Reihenfolge wie in Basel sind die Einträge als Blöcke ohne Leerzeile wiedergegeben.

36 Horburg
37 Héricourt

40 Urach

44 Herrenberg

46 Stuttgart

50 Tübingen, Stadt

58 Tübingen, Pfalzgrafen

70 Schorndorf

76 Calw

84 Waiblingen

92 Neuffen

98 Vaihingen

104 Asperg

108 Balingen
110 Wendlingen

116 Seeburg
117 Magenheim (= Monheim)
118 Heidenheim
120 Rechberg
126 Winnenden
130 Flüglingen

132 Aichelberg

134, 207 Blaubeuren, Stadt und Kloster

136 Möckmühl

138 Achalm
141 Zwiefalten
150 Pfullingen
152 Urslingen

158 Hirsau
165 Wurmlinger Berg
174 Löwenstein

184 Ebersberg
187 Adelberg

194 Anhausen

204 Lorch

262 Schlüsselberg
264 Weinsberg
270 Weissach

275 Esslingen
288 Reutlingen
292 Heilbronn
294 Weil

Beweiskräftig ist vor allem die Übereinstimmung S. 116ff.

Es ist durchaus denkbar (aber nicht unbedingt wahrscheinlich), dass die Basler Handschrift mit einer anderen Wolleber-Handschrift 1:1 übereinstimmt. Da aber nicht alle seine Werke autograph oder autornah überliefert sind, ist es gut möglich, dass man in der Basler Handschrift Stellen findet, die in anderen Wolleber-Handschriften fehlen oder erst in späterer Überlieferung vorkommen.

Man kann also David Wolleber getrost als Autor ansetzen. Da der Anfang und damit auch die Titelseite fehlt, wäre es vorerst zu hypothetisch "Historia und Zeitbuch" als Titel zu wählen. "Württembergische Landesbeschreibung und Dynastiegeschichte" würde ich dem weniger präzisen "Württembergische Landesbeschreibung und Chronik" vorziehen, auch wenn die Bezeichnung Chronik für die in J 1 Nr. 2 überlieferte Zusammenstellung Wollebers eingeführt ist.

NACHTRÄGE

Mit Mail vom 31. Juli 2011 gab Dr. Rolf Götz (Weilheim unter Teck) zu bedenken: "Hier noch eine Bemerkung zu der - wie Sie sagen - 'irritierenden' Bemerkung auf Bl. 110v (Hinweis auf ein Schreiben von Gabelkover). Auch wenn später Gabelkover zu den Verfolgern Wollebers gehörte, muss er doch früher mit Wolleber korrespondiert haben, denn im Quellenverzeichnis seines "letzten Werkes" - so E. Schneider 1911, S. 303 (gemeint ist wohl die "Chorographia") nennt Wolleber unter denen, "denen er mündliche und schriftliche Auskunft verdankt", eben auch Oswald Gabelkover! Ich glaube nicht, dass es da um einen fingierten Quellenhinweis handelt. Dagegen spricht doch wohl der recht konkrete Hinweis auf das Schreiben Gabelkovers."

Möglicherweise hat sich Gabelkover im Jahr getäuscht, denn Wilhelm Werner von Zimmern starb bereits am 7. Januar 1575 in Herrenzimmern. Wilhelm Werner von Zimmern erscheint ebenfalls in der von Schneider zitierten Liste der Gewährsleute - womöglich hat ihn Wolleber nach dem Brief Gabelkovers aufgenommen.

Nachtrag Nov. 2011:
Die autographe Chorographia Wollebers ist online und enthält den - hier allerdings 1571, nicht 1575 - datierten Hinweis auf eine Mitteilung Gabelkovers:

http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/Mh6-1/0603

Nachtrag März 2012: Obiger Beitrag wurde mit Quellenangabe in die Beschreibung eingearbeitet:

http://aleph.unibas.ch/F/?local_base=DSV05&con_lng=GER&func=find-b&find_code=SYS&request=000117921

#forschung

#fnzhss

Graf, Klaus. Ein württembergisches Geschichtswerk von David Wolleber in Basel. Archivalia. 2012-03-26. URL:https://archiv.twoday.net/stories/38723979/. Accessed: 2012-03-26. (Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/66Sllidat )

These oral history interviews were conducted by staff and volunteers at the Manchester Chinese Centre as part of the Manchester Chinese Archive project, funded by the Heritage Lottery Fund, and are available to view on DVDs at the Greater Manchester County Record Office.

For more information see the project website:
http://www.manchesterchinesearchive.org.uk/

Most interviews are conducted in Chinese, but where the interview is in English this is noted.

We have short summary transcripts for seven of them in Chinese text only - see individual photo descriptions. If anyone would like to volunteer to translate these summaries into English, or to provide summaries for any of the other interviews, we would be very grateful!


Link to flickr site.

Jenny Lee May Wong   黄叶莉薇

Jenny Lee May Wong 黄叶莉薇

Born in the New Territories, Hong Kong, and came to England to be with her father Yip Cheung Yip in the early 1970s. Founder and director of the Manchester Chinese Centre, since 2005 when the Centre was established. Head of the Manchester Chinese Centre Supplementary School.

Interview is in ENGLISH

"Public offices should have plans to prepare for and manage the effects of natural disasters on their records and information, says NZ Chief Archivist Greg Goulding in his latest report on the state of government recordkeeping.

"Archives New Zealand is committed to assisting in the rescue and recovery of public records in Canterbury," Mr Goulding said.

"The Canterbury earthquakes in 2010 and 2011 have shown the impact that natural disasters can have on New Zealand. Although natural disasters have significant and visible effects, disasters can occur in many forms. Information from Archives New Zealand's annual government recordkeeping survey indicates that many public offices are not as prepared as they should be to manage the effects of disasters on their records and information.

“Appropriate disaster recovery/business continuity planning for records and information management can assist in both prevention and response."

The Chief Archivist's Report on the State of Government Recordkeeping 2010 also makes recommendations to ensure information is well managed during times of changes within the public sector.

"In this world of constant change it is more important than ever for public sector agencies to develop good information management frameworks to ensure continuity of government services and continued accountability of government," Mr Goulding says.

As public offices increase the delivery of online services there are opportunities to ensure that information management is integrated into system design. Ensuring systems can create and maintain reliable business information and records supports efficient business practice and helps enable the delivery of better, smarter public services.

The report also reflects on the five years since the passing of the NZ Public Records Act 2005. During this time significant progress has been made in public sector recordkeeping practices.

Archives New Zealand has identified three enablers of good information management in which public offices have made notable improvement:
* 93 per cent of public offices state they now have, or are working towards implementing a formal recordkeeping programme
* Many more offices are also working towards systems to support compliance within the Act; demonstrating there is an increased realisation within public offices of the benefits of full and accurate recordkeeping
* Public offices must be authorised by the Chief Archivist to dispose of their records. Disposal covers a range of activities including destruction or transfer to Archives New Zealand. In 2010 close to half of all public offices have gained disposal authorisation from the Chief Archivist for their core business records.

Implementation of disposal authorities is identified as a major area for improvement. Regular and routine disposal of public records is a key way to improve business efficiency. Only managing information for as long as it is required to be kept reduces storage costs and saves unnecessary time managing records that are no longer required.

Mr Goulding says many historic records of value to New Zealand are held in public offices throughout the country. Transferring them to Archives New Zealand eases the burden on public offices to care for these records and lets them focus on their core business.

The report is available on Archives New Zealand's website: http://archives.govt.nz/chief-archivists-annual-report-state-government-recordkeeping-2010"

Link



"Eating with Uncle Sam: Recipes and Historical Bites from the National Archives features over 150 historical and modern-day recipes from the collection at the National Archives, including a wide selection of regional favorites from each of the Presidential libraries. With a message from Archivist of the United States David S. Ferriero and an introduction by America’s 2011 Outstanding Chef of the Year and Chief Culinary Advisor to the National Archives Experience’s “What’s Cooking, Uncle Sam?” exhibition José Andrés, Eating with Uncle Sam explores America’s rich history of food."
Link

"Das Ruhrmuseum in Essen hat am Mittwoch ein großes Fotoarchiv von der Emschergenossenschaft übernommen. Die Sammlung umfasst rund 40.000 sogenannte Glasplatten. Bevor es den Film gab, wurden fotographische Aufnahmen auf Glasplatten belichtet. Die seltenen Fotografien sind Teil der dokumentarischen Arbeit der Emschergenossenschaft, die seit 1900 den Verlauf der Emscher und den Wandel im Ruhrgebiet sichtbar macht."
Quelle: WDR.de, Kulturnachrichten, 27.07.2011

Niesen beim Dreh - Sneeze during a shoot from JayKe on Vimeo.

You shouldn't sneeze during a shoot ... especially, when you're the boom operator and lying on the ground with the mic in your hands!

Vorsicht bei Requisiten from JayKe on Vimeo.


"Zweieinhalb Jahre ist es her, dass das Kölner Stadtarchiv eingestürzt ist. Seitdem versucht die Stadt ihr "Gedächtnis" zu retten, die Archivalien, die unter schwierigsten Bedingungen geborgen werden. Die Arbeiter leisten dabei echte Schwerstarbeit."

Link zu einem Beitrag der WDR, Lokalzeit Köln, von Frank Piotrowski, 25.07.2011 "

Kölnische Rundschau, 26.7.2011
Welt, 26.7.2011

1) Abgesehen von einigen Lokalitäten, nein sagen

oder:

2) Klares "Ja". Gerade bei der Durchsicht von Nachlässen, Briefen und Handschriften aber auch bei der Verzeichnung von Akten bieten sich Erkenntnis, Weisheit, Einsicht, Mitgefühl, Dankbarkeit, Toleranz, Ehrfurcht und Demut.

the motherhood archives trailer from komsomolnitsa on Vimeo.


"Melchiors" Motivation: "Ich möchte in diesem Thread Erfahrungen in der Archivarbeit und darüber hinaus Hilfestellung bei der Arbeit in Archiven geben. Die Hilfe und Unterstützung von Mitdiskutanten im Forum ist dabei hochwillkommen.

Ich selber habe nur über das 19. und 20. Jh gearbeitet, daher können sich meine Tipps auch nur auf die Archivarbeit in diesem Zeitraum beschränken.

Die Zielsetzung dieses Threads soll es sein, möglichst schnell und unkompliziert Zugang an die von den Archiven bereitgestellten online-Findmittel zu erhalten und in diesen "navigieren" zu können.

Manches wird sich banal und redundant anhören/bzw. lesen, manches vllt. interessant.

Ich würde gern "Top-Down" vorgehen und beim "Bundesarchiv" beginnen, dann die "Haupt-Staatsarchive", wie es weitergeht wird die Resonanz und Beteiligung zeigen."


Link

Niemand nimmt einen Beitrag von 2009, der jetzt kommentiert wurde, zur Kenntnis, außer dem Ersteller und mir und denjenigen, die zufällig nach rechts schauen, bevor im Malmstrom unserer üppigen Postingfrequenz der Beitrag wieder im Orkus der Archivalia-Archive entschwindet, und denjenigen, die den RSS-Feed MIT Kommentaren abonniert haben. Also:

http://archiv.twoday.net/stories/5444056/


Sammelband bei PaperC

http://paperc.de/21811-adel-und-wirtschaft-9783899750560#!/pages/6

Weitere Titel aus dem gleichen Verlag (u.a. "Museale Konzeptionen zu Heimat und Erinnerungskultur in Deutschland und Polen"):

http://paperc.de/publishers/98



"Die Architekturstiftung Südtirol freut sich, Sie herzlich zur Einweihung des Info-Pavillons „Bozen 3.0“ am Donnerstag 21. Juli, 17.00 Uhr in Bozen, am Sernesiplatz einzuladen.

Es wird die neue Ausstellung eingeweiht, die nun bis September die wichtigsten Etappen der städtebauliche Entwicklung Bozens im Laufe der Jahrhunderte aufzeigt und mögliche Entwicklungen an Hand von Fotomontagen darstellt. Auf dem Bildschirm können gleichzeitig viele einzigartige Fotos aus dem Stadtarchiv bewundert werden.
Mit dieser Ausstellung soll besonders die Bevölkerung Bozens aufgefordert werden, sich mit der Zukunft der Stadt auseinander zu setzen. Sie soll sich der Möglichkeiten bewusst werden, welche mit den großen Planungen wie Bahnhofsareal und Masterplan geschaffen werden, damit sie sich an öffentlichen Gesprächen, die diese Entwicklung begleiten müssen, beteiligen kann."

Quelle: Architekturstiftung Südtirol, 19.7.2011

s. a. http://bzcity.org/bozen-bolzano-3-0/



"Die Wochenschau ist ein Phänomen des 20. Jahrhunderts. Die Bilder der jahrzehntealten Aufnamen haben auch heute nicht an Aktualität und Bedeutung verloren, denn sie werden nach wie vor in zeithistorischen Sendungen des Fernsehens verwendet. Im Zeitalter des Internets haben die Aufnahmen heute aber eine ganz neue Funktion. Geschichte und Wirkung der Wochenschauen im Westen und im Osten Deutschlands nach 1945 will eine Tagung in Stuttgart klären.



Titel der zweitägigen Veranstaltung ist: “Zwischen Aktualität und Unterhaltung – Wochenschau in Ost- und Westdeutschland nach 1945″. Veranstalter ist das HAUS DES DOKUMENTARFILMS. Bis auf vereinzelte Forschungen erweist sich der Zeitraum nach 1945 weitgehend als Forschungslücke. Auf der Tagung werden vorhandene Ergebnisse vorgestellt und ein thematischer Vergleich zwischen der DEFA-Wochenschau „Der Augenzeuge“ mit westdeutschen Produktionen vorgenommen. Als Themen bieten sich der Vergleich von industriellen Aufbauleistungen ebenso an wie das Bild der Frau, die Berichterstattung über Kultur und Medien oder den Mauerbau 1961.

Neben diesen inhaltlichen Analysen und einem Vergleich unterschiedlicher Wochenschau-Unternehmen gilt es übergreifende Fragen zu erörtern zur Funktion der Wochenschauen für ein staatliches Selbstverständnis. Welches Bild wurde dort entworfen? Entsprach es der Wirklichkeit oder eher politischen Wunschvorstellungen? Die Fernsehnachrichten wurden zu Beginn stark beeinflusst vom Wochenschau-Stil und machten sie in den 1970er Jahren überflüssig. Wie reagierten die Wochenschauen darauf? Welche „Überlebensstrategien“ wurden entwickelt, um als Kinovorprogramm weiter zu existieren?

Die Wochenschauen liefern bis heute wichtiges Filmmaterial zu historischen Ereignissen und Entwicklungen. Es gibt kaum eine zeitgeschichtliche Fernsehsendung, die auf entsprechendes Material verzichtet. Dieser Aspekt soll mit namhaften Vertretern von Fernsehsendern wie WDR, SWR, ZDF, MDR und Spiegel TV erörtert werden. Wie wichtig ist das Wochenschau-Material für die Rekonstruktion von Vergangenheit? Wie wird es verwendet? Oder wächst inzwischen die Bedeutung von Amateurmaterial? Wie sehen Zukunftsperspektiven für die Wochenschau-Archive aus?

Es referieren und diskutieren u.a.: Dr. Günter Agde (Berlin), Dr. Werner C. Barg (Berlin), Dr. Ernst Otto Bräunche (Stadtarchiv Karlsruhe), Ralf Forster (Filmmuseum Potsdam), Hans-Peter Fuhrmann (Hamburg), Prof. Dr. Knut Hickethier (Berlin), Dr. Tankred Howe (Deutsches Wochenschau-Archiv Hamburg), Martin Hübner (MDR), Klaus Lentsch (NDW), Eugen Pfister (Universität Wien), Beate Schlanstein (WDR), Dr. Uta Schwarz (Köln, Paris), Gabriele Trost (SWR), Rainer C.M. Wagner (Stuttgart)

Die Tagung findet statt am 12. und 13. Oktober 2011, im Studiosaal Stuttgart des Südwestrundfunks.

Konzeption: Dr. Kay Hoffmann"

Quelle: Tagungsseite

"Eigentlich ist David Werker Germanistikstudent - weder auf Lehramt noch Magister, sondern auf gut Glück. Mit seinen Weisheiten aus dem Studentenleben beglückt er uns unter dem Motto: "Werkerpedia - Das Radioreferat". "
Link zum Video

Ein Beitrag zur Wahrnehmung der Bibliotheken in der Welt der Stand-up-Comedy.

http://www.retosphere.de/offenenetze/2011/07/28/erste-gerichtliche-entscheidung-zu-creative-commons-lizenzen-lg-berlin-beschl-v-8-10-2010-16-o-45810/#

Volltext der nicht sehr ausführlichen einstweiligen Verfügung:
http://www.ifross.org/Fremdartikel/LG%20Berlin%20CC-Lizenz.pdf

Es ging um das in der Wikipedia verwendete Sarrazin-Bild der Benutzerin Nina, das von der rechtsextremen DVU-Website www.die-rechte.info (offline, http://www.webwiki.de/www.die-rechte.info) ohne Urhebernennung und Lizenzangabe übernommen wurde.

Ihr wurde "untersagt, die folgende Fotografie zu vervielfältigen und/oder öffentlich zugänglich zu machen, ohne dass entsprechend den Lizenzbedingungen der Creative Commons-Lizenz “Attribution ShareAlike 3.0 Unported” eine Urhebernennung erfolgt und der Lizenztext oder dessen vollständige Internetadresse in Form des Unified-Resource-Identifiers beigefügt wird."

Siehe auch
http://www.ifross.org/artikel/creative-commons-lizenzen-deutschland-gerichtlich-durchgesetzt

http://www.golem.de/1107/85325.html

http://www.bildblog.de/22832/foto-wikipedia/

http://archiv.twoday.net/stories/5646154/ (2009)

http://archiv.twoday.net/stories/31635104/ (2011)

http://archiv.twoday.net/stories/19461348/ (2011)

http://archiv.twoday.net/stories/34639071/ (2011)

und vermutlich noch einige andere mehr.

Nachtrag:

http://archiv.twoday.net/stories/49614568/ (2011)

http://archiv.twoday.net/stories/49625245/ (2011)

http://archiv.twoday.net/stories/142783733/ (2012)

http://archiv.twoday.net/stories/156272262/ (2012)

http://archiv.twoday.net/stories/156274028/ (2012)

http://archiv.twoday.net/stories/165211461/ (2012)

http://archiv.twoday.net/stories/219051498/ (2012)

http://archiv.twoday.net/stories/572462654/ (2013)

http://archiv.twoday.net/stories/581437101/ (2013)

http://archiv.twoday.net/stories/714908392/ (2014)

http://archiv.twoday.net/stories/714907881/ (2014)

http://archiv.twoday.net/stories/1022371274/ (2014)

http://archiv.twoday.net/stories/1022460470/ (2015)

http://archiv.twoday.net/stories/1022468025/ (2015)

http://archiv.twoday.net/stories/1022470626/ (2015)

http://archiv.twoday.net/stories/1022485591/ (2015)



Fotografie: Nina
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Thilo_Sarrazin030709.jpg

http://wamcp.bibalex.org

Über 120, in guter Qualität digitalisierte arabische Handschriften der Londoner Bibliothek, wenngleich mit Copyfraud-Lizenz CC-BY-NC

Mehr zu islamischen Handschriften:

http://archiv.twoday.net/stories/11445658/


http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,776969,00.html

Es drohe der Verlust wertvoller, über Jahrhunderte hinweg gesammelter Daten, warnen die Forscher. Trotz ausdrücklicher Empfehlung der World Meteorological Organization (WMO) würden viele Länder ihre historischen Wetterarchive weder für die Forschung noch für eine Übertragung in haltbarere Formate öffnen.

Der Artikel stützt sich auf
Brunet, M. & Jones, P., Data rescue initiatives: bringing historical climate data into the 21st century. Climate Research, 47(1-2), S.29-40. http://dx.doi.org/10.3354/cr00960

Via Heinz Pampel auf g+

Die Links stehen in den Handschriftencensuseinträgen.

Cgm 3900
http://www.handschriftencensus.de/6325

Cgm 4275
http://www.handschriftencensus.de/6333

Cgm 4308
http://www.handschriftencensus.de/19337

Cgm 5201
http://www.handschriftencensus.de/10198

Cgm 5250(19h Seuse-Fragment
http://www.mr1314.de/3075

Cgm 5250(63 Seuse-Fragment
http://www.handschriftencensus.de/3077

Cgm 8122
http://www.handschriftencensus.de/3882


http://www.badarchaeology.net/
http://badarchaeology.wordpress.com/

Via
http://archaeologik.blogspot.com/2011/07/bad-archaeology-leave-your-common-sense.html

http://www.rp-online.de/politik/deutschland/CDU-Kultusminister-soll-von-Student-abgeschrieben-haben_aid_1016007.html

Wöller hatte im Jahr 2002 seine wirtschaftswissenschaftliche
Doktorarbeit mit dem Titel "Der Forschungsbeirat für Fragen der
Wiedervereinigung Deutschlands (1952 bis 1975)" an der Philosophischen
Fakultät der TU Dresden eingereicht. Zwei Jahre später wurde die
Arbeit von einem Verlag publiziert. Daraufhin wurde innerhalb der
Universität der Vorwurf erhoben, Wöllers Dissertation basiere in
wichtigen Teilen auf der Magisterarbeit eines Studenten, ohne dass
dies in hinreichendem Maße kenntlich werde.

Wöllers Dissertation wurde ein Fall für den Promotionsausschuss.
Dieser prüfte die Vorwürfe mit dem Ergebnis, dass "die Menge der
Übereinstimmungen" zwischen der Magisterarbeit und dem ersten Teil von
Wöllers Dissertation "bedenklich" sei. Das geht aus einem Schreiben
des Ausschusses an Wöller Anfang 2008 hervor, das der
Nachrichtenagentur dapd vorliegt. Ein "Täuschungsvorwurf im
akademischen Sinne" oder ein Urheberrechtsverstoß könne Wöller aber
nicht gemacht werden, erklärte der Ausschussvorsitzende Bruno Klein.

Wöller habe wissenschaftlich korrekt auf die einschlägigen Studien aus
der Magisterarbeit hingewiesen. Beim Vergleich beider Arbeiten habe
sich jedoch gezeigt, dass Wöller "im konkreten Einzelfall nicht im
hinreichenden Maße mithilfe von Fußnoten auf die teilweise inhaltlich
übereinstimmenden und sprachlich ähnlichen Stellen" hingewiesen habe,
heißt es in dem Schreiben. In der nächsten Auflage der Dissertation
sollten diese Nachweise eingearbeitet sein, empfiehlt der Klein mit
Nachdruck.


"Zu Wöller gibt es ein Posting ohne Namensnennung von zwei IPs mit
einem Anfangsverdacht im Forum von VroniPlag. Es gibt bisher weder ein
Kürzel, noch eine geordnete Untersuchung des Falles." Sagt Tim Bartel
auf G+, leider ohne einen Link zur Forumsseite. Weder mit dem Namen
Wöller noch mit dem Stichwort Forschungsbeirat ist über die
Suchfunktion von VroniPlag der Beitrag aufzufinden.

Siehe aber
http://de.vroniplag.wikia.com/index.php?title=Forum%3AVerdacht_20110719

Siehe auch
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13511420/Plagiatsvorwuerfe-gegen-weiteren-Kultusminister.html

***

Stellungnahme zu

http://www.flurfunk-dresden.de/2011/07/28/roland-wollervroniplag-medienmeute-sitzt-verleumdung-gegen-kultusminister-auf/

Der Auftragnehmer des Sächsischen Kultusministeriums macht aus der Meldung eine "Verleumdung". Was bitteschön ist daran eine Verleumdung, wenn man mit Nachdruck darauf hinweist, dass die Art und Weise, wie der Kultusminister mit einer Magisterarbeit umgegangen ist, nicht in Ordnung war? Er hat dafür eine Ermahnung kassiert - heute hätte man womöglich strenger reagiert. Ein Kultusminister darf nicht abschreiben, basta!

http://blog.wikimedia.de/2011/07/27/wissenswert-gewinner-veroffentlichen-motivationsfilm-fur-creative-commons/


Das letzte neue Medium, dem man – egal ob Gegner oder Freund – zubilligen muss, dass es unsere Welt fundamental verändert (hat), ist das Internet. Technische und historische Entwicklungen erspare ich mir an dieser Stelle und verweise auf die entsprechenden Darstellungen im – na? – im Internet. Wenn man dumme oder sagen wir vielleicht lieber peinliche Zitate übers Internet bzw. die daraus resultierenden gesellschaftlichen Debatten sucht, dann stößt man auf wirklich überraschende Stilblüten. So entblödete sich Stephan Holthoff-Pförtner, Gesellschafter der WAZ, nicht, Bloggern den Schutz des Artikels 5 GG abzusprechen. Angesichts der heutigen Bedeutung sozialer Netzwerke im Alltag lag auch BILD-Kolumnist Franz Josef Wagner im Jahr 2006 falsch, als er erklärte: „Einem Menschen wird man auf seinem Weg zum Bäcker begegnen, aber niemals im Internet.“

Es wird nicht besser, wenn man die Zitate von Politikern hinzufügt, die irgendwo zwischen Unkenntnis und Ignoranz einzuordnen sind. Der Grüne Hans-Christian Ströbele antworte beispielsweise auf die Frage, ob er verschiedene Browser nennen könne: „Ich weiß nur, dass es Leute gibt, die da so ein Programm entwickelt haben, womit man mit einzelnen Fundwörtern dann was finden kann, aber ich mach das nie.“ Die Frage von Homer Simpson, Sicherheitsinspektor in einem Kernkraftwerk im US-amerikanischen Springfield: „Das Internet? Gibt’s diesen Blödsinn immer noch?“ muss man aber trotzdem mit „Ja“ beantworten.

Vielleicht schwingt bei diesem „Ja“ aus Sicht einiger Zeitgenossen ein bedauerlicher Un-terton mit. Und offensichtlich gehört auch mein Bundestagskollege Hans-Peter Uhl zu den Politikern, die dem Vorschlag, dass Internet einmal auszudrucken und dann abzuschalten, etwas abgewinnen könnten. Diejenigen, die die unglaublichen Chancen des Internets für eine freie Welt, für Ökonomie und Fortschritt erkennen (ohne freilich naiv die Risiken auszublenden), könnten nun mit Blick auf die Geschichte achselzuckend die Kritiker mit ihren doch oft recht merkwürdigen und wirklichkeitsfernen Vorschlägen am Wegesrand stehen lassen. Wir wissen schließlich: Die neuen Medien haben sich durchgesetzt, aller Unkenntnis und Angst mancher Kritiker zum Trotz. Das mag einerseits beruhigend sein.

Als Politiker der CDU kann ich aber nicht still bleiben, wenn beispielsweise Hans-Peter Uhl wider besseres Wissen behauptet, die Union sei sich einig, dass das Internet stärker kontrolliert werden müsse. Das ist in doppelter Hinsicht falsch. Erstens teilt ein nicht unerheblicher Teil in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion diese Sichtweise explizit nicht (und mit jeder Äußerung Uhls zum Internet steigt der Leidensdruck derjenigen, die sich mit dem Internet, seiner Funktionsweise und seinen Chancen und Risiken wirklich befassen). Zweitens offenbart die Forderung nach mehr Kontrolle einfach nur die Hilflosigkeit gegenüber einem neuen Medium.


https://petertauber.wordpress.com/2011/07/28/neue-medien-und-alte-geister/

Siehe auch das Interview mit Dr. Peter Tauber, der Mitglied der Enquete-Kommission ist:

http://politik-digital.de/peter-tauber-netzsperren-widersprechen-dem-wesensmerkmal-des-internet

Das ist echt gut:

"Soll ich im Büro des Kollegen Uhl anrufen, damit sie ihm den Blogbeitrag ausdrucken? Nicht dass er unvorbereitet drauf angesprochen wird..."
http://twitter.com/#!/petertauber/status/96551143190179840

http://bib-log.blogspot.com/2011/07/google-books-i-kbenhavns-biblioteksbase.html

http://faz-community.faz.net/blogs/antike/archive/2011/07/27/ein-feines-gesellenstueck-wieder-zugaenglich-gregorovius-hadrian.aspx

Walter verlinkt, da er Werbung für die sprachlich modernisierte Neuausgabe in Buchform der Ausgabe 1884 machen will, natürlich nicht eines der Digitalisate im Internet Archive

http://www.archive.org/details/derkaiserhadria01greggoog

sondern nur das Google-Digitalisat der Erstausgabe 1851 mit der im Buch fehlenden Vorrede:

http://books.google.com/books?id=3H1JAAAAMAAJ

Nur das Internet, nicht das fossile Medium Buch bietet die Möglichkeit zu einem aufschlussreichen Vergleich des "Jugendwerks" und der überarbeiteten Ausgabe über 30 Jahre später.


http://www.europeanfilmgateway.eu

"After nearly three years of preparation and development, the European Film Gateway – EFG...is now online. The Internet portal to the digital collections of European film archives and cinémathèques offers free access to currently about 400,000 digital videos, photos, film posters and text materials. By September, the number of digital items will increase to 600,000 from 16 film archives...."

http://www.wirtschaftsarchive.de/archivwesen/aus-und-weiterbildung/fruehere-lehrgaenge/70.VdWLg_Kursbericht.pdf

An der Heidelberger Veranstaltung habe ja auch ich als Dozent teilgenommen.

Kostenloser Download innerhalb des kostenpflichtigen neuen Kulturmanagement-Portals:

http://www.kulturmanagement-portal.de/images/stories/gratis_downloads/kur_l_3_5_web.pdf

Zur Krise des Kulturmanagements:

http://crocksberlin.wordpress.com/2011/07/27/social-media-und-die-krise-des-kulturmanagements/

Die Mailantworten sind überwiegend positiv:

http://lists.ala.org/wws/arc/scholcomm/2011-07/msg00035.html

"I am not a spammer" anklicken und dann nochmals die URL aufrufen, kein Login erforderlich.

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

der nächste Südwestdeutsche Archivtag findet im Juni 2012 in Bad Bergzabern (Südliche Weinstraße) statt. Das Rahmenthema sind digitale Arbeitstechniken in kleinen und mittleren Archiven. Das Präsidium des Südwestdeutschen Archivtags lädt hiermit die Fachgemeinde ein, das Tagungsprofil mitzubestimmen.

http://www.surveymonkey.com/s/JBVXJYH

Das Umfrageformular steht bis 31. August zur Verfügung.

Herzliche Grüße und schöne Urlaubszeit, [...]
Dr. Kai Naumann
Landesarchiv Baden-Württemberg


Ein meines Wissens unpubliziertes bemerkenswertes Zeugnis aus dem Ende des 15. Jahrhunderts liegt in in der Universitätsbibliothek Basel vor, der "Stammbaum aller Fürstenhäuser seit den ältesten Zeiten bis 1500" (Cod. E II 79):

http://aleph.unibas.ch/F/?local_base=DSV05&con_lng=GER&func=find-b&find_code=SYS&request=000117936

Es handelt sich um eine über 7 m lange Papierrolle (ca. 720 cm x 57 cm), zerknittert und mit großen Fehlstellen, z.T. modern ausgeflickt. Auf der Rückseite befinden sich diverse Fragmente. Mit einigem Kopfschütteln registriert man, dass ein Einblattdruck (Papst Sixtus 1480 Einbl. 1375) entnommen und durch eine Fotokopie ersetzt wurde (jetzt Einblattdr. s. XV Nr. 28).

Nach Ermittlungen von Carl Roth, die am Anfang der Rolle eingetragen wurden, weist die Rolle das Wasserzeichen Briquet 4773 (Augsburg) auf. Die Sprache verweise ebenso auf Franken wie die Nachträge zu den fränkischen Hohenzollern bis 1498. Da Maximilian als König erscheint, Friedrich III. aber noch als lebend, nahm er eine Entstehungszeit 1486/93 an, Späteres sei Nachtrag.

#forschung

http://jakoblog.de/2011/07/26/darum-mag-ich-wikimedia-closed-access/

Um kostenpflichtige ("Closed Access" bzw. Suberianisch Toll-Access) Internet-Publikationen zu kennzeichnen ist ein muffiges Grau wesentlich angemessener als ein optimistisches Orange.


Die Ausgabe von 1934 liegt als Digitalisat vor bei:

http://www.rambow.de/download/Bayreuther_Ordinationsbuch.pdf


http://outofcopyright.eu/index.html

Via
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=15777, der sich auch auf eine Meldung von mir auf G+ bezieht.

Näheres:

http://www.landesarchiv-bw.de/web/52687

Zu Museumsnächten siehe
http://archiv.twoday.net/search?q=museumsnacht

RA Seidlitz macht auf G+ auf ein Urteil des LG Hamburg aus dem Jahr 2007 aufmerksam:

http://is.gd/rCioUw

Im Urteil heißt es wörtlich "Die Änderungen sind nicht vereinbart im Sinne des § 39 Abs. 1 UrhG. Eine Vereinbarung solcher Änderungen folgt insbesondere nicht aus dem vereinbarten Verwendungszweck des klägerischen Fotos für die Wahlkampfwerbung auf Flyer und Plakaten. Denn Änderungsvereinbarungen stellen eine Einschränkung des Urheberpersönlichkeitsrechts dar und die Gestattung unbestimmter Änderungen ist insoweit nicht zulässig." Folgt demnach aus dem Urheberpersönlichkeitsrecht, dass es Urhebern versagt ist, pauschal (unbestimmt) Änderungen zuzulassen? Dann haben freie Lizenzen ein Problem, da freie Lizenzen, die Veränderungen zulassen (also alle Creative Commons-Lizenzen, die nicht die Einschränkung "ND" aufweisen) diese unbestimmt und pauschal zulassen. Es dürfen also beliebige Änderungen vorgenommen werden.

Ist die Einschränkung ND gegeben, darf z.B. eine Formatreduktion erfolgen, da üblicherweise der Urheber seine Einwilligung zu einer Formatreduktion nach Treu und Glauben nicht versagen darf (so die amtliche Begründung). Dagegen mag der Abdruck eines Farbfotos in einer Schwarzweißpublikation bereits zweifelhaft sein. Und eine auszugsweise Wiedergabe ist ebenfalls nicht gestattet (Schulze in Dreier/Schulze, UrhG 3. Aufl. 2008, § 39 Rz. 26).

Pauschale Änderungsvereinbarungen, die bei Verfilmungen üblich sind, könnten nicht ungeprüft auf andere Bereiche übertragen werden (ebd. Rz. 11). Formularmäßige Änderungsvereinbarungen seien "grundsätzlich unwirksam" und könnten gegen § 307 Abs. 2 BGB verstoßen (ebd.).

Noch deutlicher wird Wandtke/Bullinger, UrhR 3. Aufl. 2009, § 39 Rz. 9: "Da Änderungsvereinbarungen eine Einschränkung des Urheberpersönlichkeitsrechts bedeuten, sind pauschale Gestattungen für alle möglichen Werknutzungen ebenso wenig möglich wie die Gestattung unbestimmter Änderungen (ebenso LG Hamburg ZUM-RD 2008, 30, 32; Schricker/Dietz § 39 Rn. 10). Eine pauschale Zustimmung des Urhebers zu jeglichen Änderungen wäre schon deshalb nicht wirksam, weil sie eine (nicht mögliche) Verfügung über das Urheberpersönlichkeitsrecht bedeutete (s. Vor §§ 12 ff. Rn. 5; Möhring/Nicolini/Spautz § 39 Rn. 7; a. A. BGH GRUR 1971, 269, 271 – Das zweite Mal). Der das Werk ändernde Inhaber des Nutzungsrechts trägt die Beweislast für eine Vereinbarung mit dem Urheber über zulässige Änderungen (Möhring/Nicolini/Spautz § 39 Rn. 17)." LG Hamburg ZUM-RD 2008, 30 ist die hier zur Rede stehende Entscheidung. 1971 befand der BGH in "Das zweite Mal": "Auch kann der Urheber dem Vertragspartner jede Änderung gestatten, ohne diese nach ihrer Art näher zu bezeichnen. Die Grenze bildet nur der unverzichtbare Kern des Urheberpersönlichkeitsrechts, wonach der Urheber trotz Einräumung eines unbeschränkten Änderungsrechts gröblichen Entstellungen seines Werkes entgegentreten kann."

Freie Lizenzen, die eine Bearbeitung des Mediums ermöglichen, sind nicht durch einen spezifischen Zweck begrenzt, vielmehr soll das Medium für alle denkbaren Zwecke freigegeben werden. Durch die Lizenz liegt eine formularmäßige unbestimmte Änderungsvereinbarung vor, und die Frage ist, ob eine solche Lizenz mit dem von dem Gericht und der Kommentarliteratur aufgestellten Grundsatz vereinbar ist. Auf den ersten Blick nicht: Freie Lizenzen, die beliebige Änderungen und alle möglichen Werknutzungen vorsehen, sind unwirksam. Die Lizenzen CC-BY, CC-BY-SA usw. wären demnach nicht wirksam, soweit sie Nutzern beliebige Änderungen ermöglichen.

Der Gesetzgeber hat aber freie Lizenzen mit der sog. Linux-Klausel (§ 32 Abs. 3 Satz 3 UrhG) anerkannt, die es Urhebern ermöglicht, ein einfaches Nutzungsrecht der Allgemeinheit kostenlos einzuräumen. Es muss ihm daher auch möglich sein, beliebige Änderungen im Rahmen dieser Rechteeinräumung ein- für allemal zu gestatten. Der Wegfall der Schriftform bei unbekannten Nutzungsarten in § 31a macht deutlich, dass das "Geschäftsmodell" von "Open Content" vom Gesetzgeber anerkannt wird. Gerade bei Software-Lizenzen, die am frühesten in den Focus der juristischen Diskussion getreten sind (daher auch Linux-Klausel), sind beliebige Änderungen Standard.

Daher ist der Ansicht des LG Hamburg und der Kommentarliteratur entgegenzutreten und an der Aussage des BGH von 1971 festzuhalten, soweit freie Lizenzen betroffen sind. Im Rahmen freier Lizenzen sind unbestimmte Änderungsvereinbarungen statthaft, nur in Ausnahmefällen kann wegen gröblicher Entstellung (§ 14 UrhG) gegen einen Nutzer, der sich an die Lizenzvorgaben hält, vorgegangen werden. Wenn Schulze von einem "generellen Änderungsverbot" im gesamten Urheberrecht spricht (§ 14 Rz. 2) verkennt er die Spezifik von Open Content, bei dem es nach der bewussten Entscheidung des Urhebers möglich sein soll, auf den eigenen Leistungen aufzubauen und zustimmungsfrei Änderungen vorzunehmen. Ohne dieses Prinzip wäre eine kollaborative Wissensplattform wie die Wikipedia rechtlich unmöglich.

Hinweise bei Rainer Schreg:

http://archaeologik.blogspot.com/2011/07/ukrainische-archaologische.html




"What does history sound like? A team of scientists at Lawrence Berkeley National Laboratory are building a kit to resurrect old recordings damaged beyond repair.

A song is coming from the oldest known recording made in France in April of 1860. The voice pattern was squiggled in lamp black on paper, with no way to play it back. In 2008, a team at Lawrence Berkeley Laboratory, led by Dr. Carl Haber, turned this wave into a computer file and resurrected the performance.

"It came as a serendipitous connection," says Haber, "that some of the methods that we were already using in instrumentation development for high energy physics we realized could be applied to this other problem."

Since then, they have grown a sort of cottage industry in resurrecting damaged recordings of all kinds for museums around the world.

Their signature technology is a beam of light that scans any surface 18,000 times per second, translating reflected hills and valleys into sound. Earl Cornell is behind the sophisticated software.

"What makes this especially interesting," says Cornell with delight, "is that, at the end of your process, you get to listen to some audio. In what other process do you have something so esthetically pleasing and interesting, in many cases, at the end."

Their latest triumph, involves a talking doll. Curators at the Thomas Edison National Historical Park brought the lab a miniature version of the phonograph cylinders popularized by the inventor. Edison put the tin rings into talking dolls. The only one known to survive is too damaged to be played back by any mechanical device. So, Haber's team resurrected it with light.

The lab's next step is a prototype of a machine destined for collectors around the world, in the hope that one day anyone will be able to recover sound from any mechanical recording. "

Richard Hart, ABC Local, 24.7.2011


Früheste bekannte handschriftliche Fassung von Friedrich Dürrenmatts Erfolgsstück „Der Besuch der alten Dame“. Detail. © Schweizerisches Literaturarchiv, NB

"Die erste bekannte Fassung von Dürrenmatts „Besuch der alten Dame" ist eines der spektakulärsten Dokumente aus dem Archiv des Arche-Verlags. Das Verlagsarchiv bis in die frühen 80er-Jahre geht demnächst ans Schweizerische Literaturarchiv der Nationalbibliothek."

Quelle: Schwei. Nationalbibliothek, Aktuelles 12.07.2011

"Let me check the archives. That's a fancy way of saying...go poke around the basement." in: Lake of Dreams
via Yitzhak Teutsch on Twitter

Auseinandergenommene und gereinigte Ratsupplikation 1742 wird... on Twitpic

Auseinandergenommene und gereinigte Ratsupplikation 1742 wird sortiert um die Blätter später wässrig zu behandeln.

"Die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts wird auf nationaler Ebene Fragen zur Sicherung schriftlich überlieferter Bestände in Archiven und Bibliotheken behandeln. Sie wurde auf Initiative von Kulturstaatsminister Bernd Neumann von Bund und Ländern eingerichtet und ist bei der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz angesiedelt. Die Koordinierungsstelle nimmt am 1. August 2011 ihre Arbeit auf.
„Nach den Verlusten von Kulturgut im Kölner Stadtarchiv und in der Weimarer Anna Amalia Bibliothek war auch der breiten Öffentlichkeit klar, wie wertvoll unser schriftliches Erbe ist und wie hoch der Aufwand, es zu bewahren. Diesem Einvernehmen ist nun mit der Einrichtung derKoordinierungsstelle eine konkrete Maßnahme gefolgt. Ihre Anbindung an die Staatsbibliothek zu Berlin ist Ausdruck der gesamtstaatlichen Verantwortung, die die SPK auch in anderen Bereichen wahrnimmt, und Folge der exzellenten Arbeit, die die Staatsbibliothek zu Berlin bereits seit Jahren auf dem Gebiet der Bestandserhaltung leistet“, sagt dazu Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
Barbara Schneider-Kempf, Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin, ergänzt: „Bereits im letzten Jahr stellte die Staatsbibliothek unter Beweis, dass sie alle Kompetenzen vereint, die für die Einrichtung und das Wirken der nationalen Koordinierungsstelle notwendig sind. 31 Archive und Bibliotheken in ganz Deutschland profitierten im Jahr 2010 von dem großzügig ausgestatten Sofortprogramm des Bundes und der Länder, dessen konkrete Umsetzung von der Staatsbibliothek zu Berlin organisiert wurde. Dies gelang nicht zuletzt dadurch, dass in unseren hauseigenen Werkstätten ausgezeichnete Fachkompetenz vertreten ist und sämtliche anerkannte Verfahren zur Sicherung des uns anvertrauten Kulturerbes erfolgreich angewendet werden, etwa die aufwändige Bearbeitung von Tintenfraß oder Pergamentschäden bis hin zu Massenverfahren der Papierentsäuerung und schutzverfilmung bzw. Schutzdigitalisierung von Objekten.“

Zu den Aufgaben der Koordinierungsstelle gehören die Koordination von Bestandserhaltungsmaßnahmen, die Evaluation bereits vorliegender Forschungsergebnisse und erfolgversprechender Techniken und die Erarbeitung eines nationalen Bestandserhaltungskonzepts. Über die Förderung von Modellprojekten soll die Koordinierungsstelle die Entwicklung innovativer Verfahren zur Bestandserhaltung unterstützen. Schließlich soll sie bestehende Netzwerke und Kompetenzstellen auf nationaler und regionaler Ebene verknüpfen und die Öffentlichkeit für die Gefährdungen des schriftlichen kulturellen Erbes sensibilisieren.

Für die Aufgaben der Koordinierungsstelle sind im Haushalt des Kulturstaatsministers jährlich 500 000 Euro vorgesehen. Über die Kulturstiftung
der Länder beteiligen sich die Länder mit weiteren 100 000 Euro.

Im April 2007 hatten unter Federführung von Generaldirektorin Schneider-Kempf Vertreter der in der „Allianz Schriftliches Kulturgut Erhalten“ Zusammengeschlossenen großen deutschen Bibliotheken und Archive Bundespräsident Horst Köhler die Denkschrift ZUKUNFT BEWAHREN überreicht. Diese enthielt den Vorschlag, sich auf nationaler Ebene für die Bestandserhaltung des schriftlichen Kulturguts zu engagieren. Skizziert wurden pragmatische Handlungsempfehlungen für die Sicherung der historischen Bestände in Archiven und Bibliotheken und Vorschläge zu den konkreten Schritte, welche durch Bund, Länder und Kommunen unternommen werden könnten. Das Vorhaben, eine entsprechende
Arbeits- und Koordinierungsstelle einzurichten, wurde 2009 im Koalitionsvertrag der Bundesregierung verankert und ist nun umgesetzt worden."

Quelle: http://idw-online.de/pages/de/news434302

Hand aufs Herz - wer kennt dieses kaum verbreitete Blättchen? Die Zeitschrift "Auskunft" ist weder in Düsseldorf noch in Aachen laut ZDB nachgewiesen.

Heft 1 [2010]
Heft 1 umfasst Beiträge, die auf dem 4. Norddeutschen Archivtag am 16. und 17. Juni 2009 in Bremen gehalten worden sind. Sie umfassen die Bereiche Wirtschaft und Internationales, Berufspraxis und Rechtsfragen, Benutzung und Öffentlichkeit sowie Aktuelles.
Abgedruckt werden auch die Vorträge des 19. Landesarchivtages Mecklenburg-Vorpommern, der am 16. Juni 2009 in Bremen stattfand.
Rainer Hering
Vorwort
Konrad Elmshäuser
Begrüßung
Jens Böhrnsen
Grußwort
Robert Kretzschmar
Grußwort
Einführungsvortrag
Norbert Fischer; Franklin Kopitzsch
Norddeutsche Landschaftsgeschichte: Überlegungen und Fallstudien zu Region, Natur und Kultur
Kultur- und Geschichtslandschaften, Räume und Regionen werden durch Wahrnehmung und Erfahrung konstituiert, sie sind Teil der Aneignung und Gestaltung von Lebenswelten. Wie Regionen und regionale Identität konstruiert werden, wie Räume politisch, ökonomisch, kulturell und medial verflochten sind, können historische Analysen klären. Stadt-, Regional- und Landesgeschichte vermögen das Allgemeine im Besonderen zu zeigen, mit dem Besonderen das Allgemeine zu bestätigen, zu vertiefen und zu variieren. Deutlich wird, dass die Geschichte der Menschen im Blick auf die Landschaft, ihre Wahrnehmung und ihren Wandel eingeschrieben ist. Dies gilt für das gesamte Spektrum des Begriffs „Landschaft“ – von der klassisch-idealistischen Ästhetisierung der Natur bis zu den Patchwork-Landschaften der Stadtregionen. In den aktuellen Landschaftsdiskursen geht es nicht mehr allein um die klassischen Formen von ästhetisierter Natur, sondern auch um Gewerbegebiete und Industriebrachen. Auf diesen und vielen anderen Wegen zeigt sich die Untersuchung landschaftlichen Wandels als ein erfolgversprechender Schlüssel zur Analyse regionaler, kultureller und gesellschaftlicher Entwicklungen.
www.landschaftstheorie.de
Sektion 1: Wirtschaft und Internationales
Brage Bei der Wieden
Die Stiftung Niedersächsisches Wirtschaftsarchiv Braunschweig
Bemühungen, Archivgut der Wirtschaft zu sichern, um es wissenschaftlich auswerten zu können, reichen in Niedersachsen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Der Nationalökonom Richard Ehrenberg begründete 1898 an der Universität Göttingen eine "Sammelstelle für Volkswirtschaftskunde", über deren Schicksal allerdings nichts Näheres bekannt ist. Zufällig stammte Ehrenberg aus Wolfenbüttel. Ebendort wurde im Jahre 2005 - getragen vom Land Niedersachen, der Norddeutschen Landesbank, der Öffentlichen Versicherung Braunschweig und der Industrie- und Handelskammer Braunschweig – die Stiftung Niedersächsisches Wirtschaftsarchiv Braunschweig errichtet. Diese Gründung war nur in einer konzertierten Aktion des Landes mit den genannten Kräften der Wirtschaft möglich. Die Konstruktion hat sich inzwischen bewährt: Das NWA verwahrt Bestände im Umfang von 650 Regalmetern Akten, das entspricht 33.000 Verzeichnungseinheiten, die alle fachgerecht magaziniert und erschlossen sind und für die Benutzung bereit gestellt werden können.
Christian Ostersehlte
Archiv- und Schriftgutpflege in Schiffbauunternehmen: Fr. Lürssen Werft (Bremen-Vegesack)
Waldemar von Gruchalla
Archiv- und Schriftgutpflege im Archiv der Meyer Werft GmbH
Martin Schoebel
Deutsch-Polnische Archivkooperation aus der Sicht eines norddeutschen Bundeslandes. Ein Erfahrungsbericht
Sektion 2: Berufspraxis und Rechtsfragen
Meinhard Motzko
Aufgabenprofile, Standards und deren Überwachung: auch für Archive?
Auf der Basis einer kurzen Situationsanalyse der deutschen Archive fordert Motzko thesenartig die Einführung eines Qualitätsmanagements für Archive.
Die wesentlichen Elemente dafür sollen Standards zu unterschiedlichen Themenfeldern, die Einführung regelmäßiger Standardprüfungen (Audits) und eine abschließende Zertifizierung für begrenzte Zeiträume sein.
Auf erfolgreiche Beispiele im Bibliothekswesen in Südtirol, im Bereich der Kunst- und Museumsbibliotheken und für öffentliche Bibliotheken in Niedersachsen wird verwiesen.
Sabine Graf
Die niedersächsische Archivsoftware AIDA auf dem Weg zum Planungs- und Steuerungsinstrument
Die Notwendigkeit zur fortlaufenden Weiterentwicklung des bis auf das Jahr 1981 zurückgehenden, speziell auf die fachlichen Bedürfnisse der niedersächsischen Staatsarchive zugeschnittenen Verfahrens AIDA stand in der Vergangenheit und steht auch heute noch außer Frage. Im Bereich der Archivsoftware sind die Ansprüche innerhalb des letzten Jahrzehnts enorm gestiegen, weg vom reinen Erschließungsprogramm, hin zu einer Fachanwendung, welche möglichst viele, wenn nicht alle archivischen Arbeitsabläufe unterstützt und Informationen über das Archivgut erfasst. Wenn eine solche Software die archivischen Leistungsprozesse eindeutig misst und die entsprechenden Ergebnisse angemessen präsentiert, ist sie auch als Planungs- und Steuerungsinstrument für die betriebswirtschaftliche Seite der archivischen Fachaufgaben ideal einsetzbar.
Der Vortrag beschreibt den derzeitigen Leistungsumfang von AIDA, geht auf die für die nächsten Jahre geplanten Erweiterungsmodule ein und stellt insbesondere heraus, was sich das Niedersächsische Landesarchiv von einer Gesamtlösung für die archivischen Arbeitsprozesse verspricht.
Brigitta Nimz
Softwareprogramme als Gesamtlösung für den archivischen Workflow. Das Beispiel Augias-Archiv
Julia Brüdegam
Das Hamburgische Informationsfreiheitsgesetz und das Hamburgische Archivgesetz - Widerspruch oder Zusammenwirken?
Eva Drechsler
Sachstandsbericht zur Übernahme der Personenstandsbücher ins Staatsarchiv Hamburg
Eva Drechsler stellt in einem kurzen Sachstandsbericht die Übernahme der Personenstandsbücher durch das Staatsarchiv Hamburg vor. Ausgehend vom Verwaltungsaufbau geht sie auf die Vorbereitung der Übernahme der Erst- und Zweitbücher sowie der verschiedenen Namensverzeichnisse ein. Weiterhin werden die künftige Vorlage, die Bestellung und die Stellung von Reproduktionsaufträgen erläutert. Schließlich wird eine Aufstellung der seit Januar 2009 beim Staatsarchiv Hamburg eingegangenen Anfragen vorgestellt. Ein Ausblick schließt den Vortrag und richtet den Blick auf die Einrichtung einer zukünftigen Planstelle zur Bewältigung der Anfragen zu den Personenstandsbüchern und auf eine mögliche Mikroverfilmung und Digitalisierung der Namensverzeichnisse.
Bernd Kappelhoff
Zur Übernahme der Grundbuchüberlieferung in Niedersachsen und Hamburg. Ein Perspektivbericht
Sektion 3: Benutzung und Öffentlichkeit
Rainer Hering
Open-Access-Publizieren - Chancen und Perspektiven für die Archive
Der Beitrag schildert die aktuelle Debatte über das Open-Access-Publizieren, definiert den Begriff und zeigt erstmals in der archivischen Fachdiskussion Open-Access-Publizieren als spezifische Lösungsstrategie für Archive auf.
Karljosef Kreter
Erinnerungsarbeit und Archivarbeit Erfahrungen mit dem Projekt Stolpersteine
Manuela Nordmeyer-Fiege
Ein Netz für Bilder - Die Fotodatenbank des Landeskirchenamts Hannover
Das Landeskirchliche Archiv Hannover unterhält seit 2004 eine Fotodatenbank. Sie ist Teil eines Bilddatenbank-Netzes, das unter der Federführung des Archivs mit anderen Abteilungen des Landeskirchenamtes aufgebaut wurde. Basis für die Bildverzeichnung ist der IPTC/XMP-Standard, der eine Speicherung der Verzeichungsmetadaten in der Bilddatei ermöglicht. Ein Erfahrungsbericht.
Aktuelle Stunde
Andreas Röpcke
Mecklenburg im Zweiten Weltkrieg. Die Tagungen des Gauleiters Friedrich Hildebrandt mit den NS-Führungsgremien des Gaues Mecklenburg 1939-1945
Die Edition aus dem Nachlass des Mecklenburger Gauleiters Friedrich Hildebrandt im Landeshauptarchiv Schwerin macht Gebrauch von wohl einzigartigem Quellenmaterial: Den Protokollen der Tagungen des Gauleiters mit den NS-Führungsgremien des Gaus. Auf 1100 Seiten entsteht im Grunde eine Geschichte Mecklenburgs im Zweiten Weltkrieg. Im Personenverzeichnis werden allein 1400 Personen biographisch verortet.
Ulrike Vogel
Retrokonversion. DFG-Förderprogramm für Archive in Deutschland
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bietet seit 2006 die Förderlinie zur „Digitalisierung der Findmittel des deutschen Archivwesens“ an. Eine Förderung der Retrokonversion maschinenschriftlicher, gedruckter oder handschriftlicher Findbücher und Findkarteien ist an bestimmte Voraussetzungen wie beispielsweise die öffentlich-rechtliche Trägerschaft des Antragstellers geknüpft.
Um interessierte Archive bei der Antragstellung und späteren Umsetzung ihrer Projekte zu unterstützen, wurde die „Koordinierungsstelle Retrokonversion“ an der Archivschule Marburg eingerichtet. Sie erläutert die Bedingungen zur Förderung, hilft bei der Gestaltung der Antragsunterlagen und informiert über den aktuellen Stand des Gesamtprojektes.
19. Landesarchivtag Mecklenburg-Vorpommern
Dirk Alvermann
Informationsfreiheitsgesetz für Mecklenburg-Vorpommern. Zwischenbilanz und Perspektiven aus archivischer Sicht
Matthias Manke
Die Umsetzung der Reform des Personenstandsrechts in Mecklenburg-Vorpommern aus archivischer Sicht
Thekla Kleindienst
Die Kommunale Archivberatungsstelle im Landeshauptarchiv Schwerin. Bilanz eines Jahres
Der Beitrag von Thekla Kleindienst zieht Bilanz über ein Jahr kommunale Archivberatung im Landeshauptarchiv Schwerin. Obgleich die Beratung für die kommunalen Archive durch die beiden in Mecklenburg-Vorpommern existenten Landesarchive seit Inkrafttreten des Landesarchivgesetzes 1997 vorgesehen ist, stellte die von 2008 bis 2009 eingerichtete Archivberatungsstelle ein Novum dar. Entsprechend bedeutsam war der Aufbau der gesamten Infrastruktur und die Bekanntmachung der neuen Serviceangebote. Wichtigster Antriebsfaktor aber war die Begleitung der Kommunalverwaltungen bei der Umsetzung des Personenstandsrechtsreformgesetzes. Diese bedeutete für die Kommunen eine besondere Herausforderung, da sie für die Archivierung der Personenstandsunterlagen ebenso wie für ihre Zugänglichmachung zuständig wurden und nun mit dem Versäumnis konfrontiert wurden, die Archivierungspflicht über Jahre vernachlässigt zu haben.


http://www.sub.uni-hamburg.de/bibliotheken/fuer-die-fachwelt/auskunft/30-jahrgang-2010.html

Meint Thomas Knüwer:

http://www.indiskretionehrensache.de/2011/07/google-plus-deutschland-nutzung/

Mir unverständlich, wie man eine Kooperation mit Proquest eingehen kann, wenn man Open Access unterstützt:

http://wellcomelibrary.blogspot.com/2011/07/digitising-our-early-european-printed.html


Bei Google Books:

http://books.google.it/books?uid=106311188257653775045&as_coll=1001&source=gbs_lp_bookshelf_list

Via
http://bibliostoria.wordpress.com/2011/07/25/testi-della-biblioteca-di-scienze-della-storia-con-collocazione-e-p-edizioni-pregiate-in-google-libri/

http://194.243.104.179:8084/

http://bibliostoria.wordpress.com/2011/07/25/antiche-biblioteche-ecclesiastiche-veneziane-il-catalogo-del-patrimonio-librario-delle-parrocchie-veneziane/

Die Nürnberger Patrizierfamilie Tucher gehörte zu den bedeutendsten Handelsgeschlechtern der deutschen Renaissance. Ihr Archiv wurde über Jahrhunderte im Tucherpalais am Egidienberg in Nürnberg aufbewahrt. In der Bombennacht am 2. Januar 1945, in der die Stadt Nürnberg weitgehend zerstört wurde, erlitt auch das Familienarchiv im Tucherpalais gravierende Schäden. Durch Hitze und heißes Löschwasser schrumpften zahlreiche Pergamenturkunden auf ein Drittel ihrer Größe. Eine Öffnung der verbackenen, harten und brüchigen geschwärzten Pergamente schien unmöglich. 2010 wandte sich der Leiter des Stadtarchivs Nürnberg Dr. Michael Diefenbacher an den Geschäftsführenden Direktor des Instituts für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft der Fachhochschule Köln, Prof. Dr. Robert Fuchs, einem weltweit gefragten Experten der Papierrestaurierung. Heute wurden einige der völlig zerstört geglaubten Pergamenturkunden weitgehend wieder hergestellt und lesbar an das Stadtarchiv Nürnberg zurückgegeben. Selbst die prachtvolle Illuminierung der an der Universität Bologna ausgestellten Promotionsurkunde des Sistus Tucher konnte gerettet werden.

http://idw-online.de/pages/de/news434391


Einen Überblick zur Skandallage bietet RA Kompa:

http://www.kanzleikompa.de/2011/07/19/rucktritte-bei-wikimedia-e-v/

"die Retrodigitalisierungen der Originalfassung der Dissertation von Werner Marold von 1926 (mit vollständigem Kommentar zu allen Texten Oswalds von Wolkenstein) und der vollständigen Melodien-Edition durch Oswald Koller von 1902 (Nachdruck 1959) sind online gestellt und auf der Site des Grazer ‚Wolkenstein-Archivs’ ohne Zugangscode aufrufbar:

http://www-classic.uni-graz.at/ubwww/sosa/nachlass/sammlungen/wolkenstein-archiv "

Marold-Direktlink
http://www-gewi.uni-graz.at/marold/start.html (Faksimiles und Transkription)


http://www.sueddeutsche.de/karriere/uni-hamburg-entzieht-doktorgrad-trotz-mangel-an-beweisen-1.1124209

Mitte des Monats hat die juristische Fakultät der Universität Hamburg einem Anwalt den Doktortitel entzogen. Der Grund: geistiger Diebstahl. Der Mann soll ein Plagiator sein. So etwas kommt, wie die Öffentlichkeit in den vergangenen Wochen erfahren musste, ja immer wieder an deutschen Hochschulen vor.

Aber der Fall in Hamburg ist speziell; hier liegen die Dinge etwas anders als sonst. Denn das einzige Prüfexemplar der umstrittenen Dissertation aus dem Jahre 2009 ist nicht mehr auffindbar - und damit fehlt das entscheidende Dokument für einen direkten Beweis der mutmaßlichen Abschreiberei.

Der Verdacht der Hochschule stützt sich also nicht auf das Original, sondern auf eine Veröffentlichung im Internet und in ein paar Buchexemplaren. Diese bezeichnet der Autor nun als noch unfertige "Arbeitsversion" aus dem Jahr 2005. Zu den "peinlichen und versehentlichen Verwechslungen" mit dem endgültigen Promotionstext sei es in einem "dutzendfachen E-Mail-Austausch mit einer Internetdruckerei" gekommen, beteuert er in seiner Stellungnahme gegenüber dem Promotionsausschuss. [...]

In die verzwickte Lage ist die Universität Hamburg nur geraten, weil sie das Prüfexemplar mit den Randbemerkungen der beiden Gutachter dem Doktoranden ausgeliehen hatte. Dieser sollte die Gelegenheit bekommen, die Anmerkungen und Ratschläge der Prüfer für die veröffentlichte Fassung zu berücksichtigen.

Und das Zweitexemplar der Dissertation ist nach bestandener Prüfung gleich vernichtet worden, die Verwaltung will sich wohl nicht mit zu vielen Schriften und Archivbeständen belasten. Die Druckfassung wiederum musste der Kandidat nicht noch einmal von seinen Prüfern absegnen lassen. Das spart allen Zeit. Dieser Verzicht auf eine nochmalige Kontrolle ist auch an anderen Universitäten durchaus üblich.

Der promovierte Jurist nahm das einzige Original mit den Anmerkungen seiner Prüfer mit in die USA. Dorthin zog es seine Frau beruflich, er selbst macht dort bis Ende Juli eine Familienpause mit zwei kleinen Kindern. Das Original hatte er nach eigenen Angaben schon bald durchgesehen und per Post nach Hamburg zurückgeschickt. Angeblich existiert darüber auch eine Quittung. Doch die Sendung ist an der Universität offenbar nie angekommen oder, falls doch, irgendwie verlorengegangen, vielleicht auf den Fluren oder in einem Büro. Eine Rückverfolgung der Sendung blieb bisher jedenfalls erfolglos.
(Hervorhebung KG)

Siehe auch
http://m.lto.de/de/html/nachrichten/3512/wissenschaftsplagiat_wie_aus_schlamperei_ein_verdachtsfall_wird/

http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Forum:Uwe_Brinkmann_gibt_den_Doktortitel_zur%C3%BCck

http://archaeologik.blogspot.com/2011/07/nachrichten-aus-der-archaologie.html

Als gutes deutsches Weblog gibts aber nun einmal nur Archäologik.



"Erleben Sie 150 Jahre Eisenbahngeschichte Kreuztals. In Zusammenarbeit mit Ulrich Hadem und Heinz Bub, haben das Stadtarchiv und das Kulturamt der Stadt Kreuztal, Fotos, Dokumente und zahlreiche zeitgenössische Utensilien zusammengetragen.


Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 150jährigen Jubiläum der Ruhr-Sieg-Strecke, gibt diese Ausstellung einen lebendigen Überblick über die Historie des Kreuztaler Bahnhofs"

Quelle: Kulturbahnhof Kreuztal, Ausstellungsseite



http://archiv.twoday.net/stories/29763322/#34639781



Mit über 150 Teil­neh­men­den hat heute die voll­stän­dig aus­ge­buchte opendata.ch 2011 Kon­fe­renz im Bun­des­ar­chiv in Bern statt­ge­fun­den. Par­la­men­ta­rier, Ver­wal­tungs­ka­der­leute sowie Ver­tre­ter von Wirt­schaft, For­schung und Medien haben an der ers­ten Schwei­zer Kon­fe­renz über frei zugäng­li­che Behör­den­da­ten teil­ge­nom­men. Gemein­sam konn­ten Vor­teile und Her­aus­for­de­run­gen von Open Govern­ment Data in der Schweiz dis­ku­tiert sowie wich­tige nächste Schritte fest­ge­legt werden.
www.opendata.ch

Produktion:
Mediaktion GmbH
Kratzstrasse 35
8620 Wetzikon
www.mediaktion.tv
www.mediaktion.ch



Um 317 Verzeichniseinheiten wurde der Bestand des Stadtarchivs vor kurzem erweitert. Dokumente, Akten und seltene Fotografien aus dem Nachlass Geraer Bürger bieten nun wertvolle Ergänzungen zur Dokumentation der Stadtgeschichte.

".... "Wir werden beweisen, dass wir mit dem Unglück nichts zu tun haben", hatte schon damals Werkleiter Matthias Conrad betont. Die Staatsanwaltschaft Köln gab den Merxlebern nun Rückendeckung. Zweimal war eine Hausdurchsuchung angeordnet worden, um Unterlagen sicherzustellen. "Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände sah es anfangs so aus, als seien Sandmessprotokolle gefälscht worden", erklärte gestern Oberstaatsanwalt Günther Feld. "Dieser Verdacht hat sich aber komplett zerstreut, die Ermittlungen gegen Brunnenbau Conrad sind eingestellt worden", sagte er. Das Unternehmen habe nachweislich ordnungsgemäß gearbeitet. Darüber informieren die Brunnenbauer, die als Subunternehmer für den U-Bahn-Bau in Köln engagiert worden waren, auch auf ihrer Internetseite.

Zugleich sicherten sie zu, weiter eng mit den ermittelnden Behörden, den Gutachtern und den Auftraggebern zusammenzuarbeiten, damit die Unfallursache schnellstmöglich offengelegt werden kann. Das werde aber wohl noch rund ein Jahr in Anspruch nehmen, schätzte Inge Schürmann, Sprecherin der Stadt Köln, ein. .... Die Wahrscheinlichkeit, dass die Brunnenbauer etwas mit dem Unfall zu tun haben, gilt indes als gering. In Merxleben gibt man sich angesichts der weiteren Ermittlungen gelassen. Werkleiter Matthias Conrad ist sich sicher, dass seiner Firma auch bauseitig keine Vorwürfe gemacht werden können."

Quelle: Thüringische Landeszeitung, 22.7.11



"Was wissen Sie über die Zukunft? Worauf bereiten Sie sich vor? Das Künstlerduo Hofmann & Lindholm befragt Kölner Bürger hinsichtlich ihrer absehbaren Zukunft, privat ebenso wie gesellschaftlich. Die Gespräche wollen die beiden in einem Projekt verarbeiten. Ein Gespräch mit den Künstlern."
Quelle: WDR 3, Mosaik, 9.5.11 (Audio-Beitrag)

Projektseite auf der Künstlerhomepage

Nur bei http://vierprinzen.blogspot.com/ abrufbar:

Feldpostbrief Wolrad Prinz zu Schaumburg Lippe an Alfred Meyer (19. Oktober 1941)
http://goo.gl/G3KH9

Stephan Prinz zu Schaumburg-Lippe Abwehrbeauftragter des SD
http://goo.gl/HJz6n

Aktenvermerk aus dem Büro des späteren Teilnehmers an der Wannsee Konferenz Alfred Meyer
http://goo.gl/QZIOh

Ernst August Prinz von Hannover Ariseur ?
http://goo.gl/MU4Nl

Brief Wolrad Prinz zu Schaumburg Lippe an Göring (7. Mai 1936)
http://goo.gl/yRv8l

Mit an Bord, ein Tag vor ihrem 38ten. Geburtstag, Marie Harder (Käte Kestien)
http://goo.gl/7DF61

Öffentliche Bitte der Vierprinzen
http://goo.gl/xXG7Z

Bericht der Legation in Mexiko (Rüdt von Collenberg)
http://goo.gl/LeItf

Sprachgwalt Karl Dreiers (Präsident der Landesregierung Schaumburg-Lippe)
http://goo.gl/ywdTA

Mexikanische Presse zum Flugzeugabsturz vom 26. März 1936
http://goo.gl/3dhQb

Palais Schaumburg in Bonn
http://goo.gl/onBl9

Attentatskörper und goebbelsches Veröffentlichungsverbot
http://goo.gl/FL54X

Görings Erlass vom 15. Januar 1934 (Emigranten)
http://goo.gl/jBDvM

Adolf Fürst zu Schaumburg Lippe Opfer des Auswärtigen Amtes ? II
http://goo.gl/vMjXA

New York Times vom 27.3.1936
http://goo.gl/C3LFw

Wird Adolf Fürst zu Schaumburg-Lippes Testament gesetzeskonform erfasst werden ?
http://goo.gl/WYYIW

Auszug aus dem Tagebuch von Heinrich Prinz zu Schaumburg-Lippe
http://goo.gl/0fG0N

Vier Lügen
http://goo.gl/pAYA6

siehe auch:
http://archiv.twoday.net/stories/14874635/

http://www.zlb.de/aktivitaeten/bd_neu/heftinhalte2011/Recht01030411_BD.pdf

Stellungnahme der nestor-AG Recht (Euler et al.)

Etablierte Medien macht ihr das absichtlich, dass ihr nicht lernt, was ein Vierjähriger ohne weiteres in der Lage wäre zu verstehe: wie und unter welchen Bedingungen man ein kostenfrei unter Creative Commons zur Verfügung gestelltest Bild nutzt?

http://www.newyorker.com/online/blogs/newsdesk/2011/07/jstor-aaron-swartz.html

New Yorker, deine Geschichte zu Aaron Swartz ist zwar OK, aber die Illustration mit dem Vermerk "Photograph by diylibrarian, Flickr CC." ist es nicht. Du hättest das Bild gar nicht nutzen dürfen, da es nicht für die kommerzielle Nutzung freigegeben ist und du bist nun einmal auch mit deinen Blogs ein kommerzielles Magazin. Und selbst wenn du es hättest nutzen dürfen, hättest du die Lizenz exakt angeben müssen und nicht einfach nur CC schreiben.

Bound Journals

http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/

Incunabula of Ellis Library

http://mulibraries.missouri.edu/specialcollections/incunabula.htm

Albertus Magnus
De muliere forti
Cologne: Heinrich Quentell, 7 May 1499
gehörte der Hofbibliothek Donaueschingen Inc. 6
http://laurel.lso.missouri.edu/record=b6663527~S1 mit 2 Beibänden = Auktionskatalog 1994 S. 17 Nr. 4

Weiß man inzwischen, woher die Monstranz-Gruppe stammt?

Julia Fertig: Die Archivfalle (in: kunsttexte.de vom 24. März 2011)

Die aktuellen Archivdiskurse in Archivistik, Archivologie und Archivkunst (um vorerst bei diesen drei gegenübergestellten Sphären zu bleiben) haben neben vielen gegenläufigen auch eine Anzahl übereinstimmender Tendenzen, die sich wie folgt zusammenfassen lassen: Prozessualisierung, Performativität, eine stärkere Verortung im „Hier und Jetzt“, Feedbackoder Netzwerkfunktion des Archivs. Impulse für diese Entwicklung sind aber fast ausnahmslos aus dem „außerarchivischen“ bzw. gesamtgesellschaftlichen Raum in die Archivdiskurse eingegangen und in Zusammenhängen wie der „Digitalen Revolution“ zu suchen. Auch die Archivkunst übt entscheidenden Einfluss auf die Erschaffung und Erprobung neuer Archivbegriffe aus. Die Rezeption der Archivkunst des Moskauer Konzeptualismus lässt jedoch verfremdende Verfahren des Spiels, der Ironisierung außer Acht. Die spezifische gesellschaftlich-historische Situation der Marginalisierung wirkt sich ebenfalls auf die spezifische Konzeptualisierung von Archivbegriffen aus. Vor dem Hintergrund der modernen Archivwissenschaft muss daher dringend erarbeitet werden, wie dieses Material archivarisch zu bewerten ist, welche Bedeutung der Entstehung und Überlieferung dieser Sammlungen zugemessen werden kann, welche Maßstäbe an Objektivität gesetzt werden müssen oder können. Nun geht es darum, ein Instrumentarium zu entwickeln, ob und wie dieses Archiv als konkretes Archiv gelesen werden kann und kritisch zu analysieren, welche historisch und ästhetiktheoretisch verwertbaren Erkenntnisse es für uns bereithält.

http://www.kunsttexte.de/index.php?id=711&idartikel=37757&ausgabe=37742&zu=121&L=0

https://plus.google.com

Falls doch nicht, gibt es natürlich nach wie vor von mir eine Einladung (Mailadresse genügt).

http://www.nytimes.com/2011/07/17/opinion/sunday/17gleick.html?_r=3&src=recg

James Gleick argumentiert gegen Meinungen, dass die Buchkultur durch die Digitalisierung Schaden nimmt.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,774841,00.html

Empfehlenswert:

http://de.wikipedia.org/wiki/Erdstall

http://www.ooegeschichte.at/uploads/tx_iafbibliografiedb/hbl1982_3_4_179-216.pdf

Update:
http://archiv.twoday.net/stories/1022222951/

In the 19th century, more than 20,000 people emigrated from the region Emsland / Grafschaft (county) Bentheim, situated in the Northwestern part of Germany, to the United States of America.
In the beginning, a close contact between the “Old” and the “New World” was established, mostly by writing letters. Over the years and decades, the relationship broke more and more.

The website http://www.german-immigrants.com would like to revive this connection and will provide data and tools to enable interested people on both sides of the “salt-water curtain” doing research and taking up contact again or for the first time.

A free-of-charge database with records on currently more than 15,000 German immigrants is the centerpiece of this website.

Rainer Schreg kommentiert den Hype aus fachlicher Sicht:

http://archaeologik.blogspot.com/2011/07/rotlicht-statt-wissenschaft-ubereilter.html

http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten_artikel,-Verdacht-auf-Plagiat-wird-jetzt-geprueft-_arid,280268.html

Siehe dazu:

http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Forum:Verdachtsfall_(Medizin,_2002)

http://de.plagipedi.wikia.com/wiki/Kayhan

http://plagiatsgutachten.de/blog.php/mainzer-herzchirurgin-unter-plagiatsverdacht/

Zu einem Leipziger Amtsleiter:

http://plagiatsgutachten.de/blog.php/leipziger-amtsleiter-unter-plagiatsverdacht/

Siehe in Archivalia zum Thema Plagiate:

http://archiv.twoday.net/search?q=plagi

http://conscriptio.blogspot.com/2011/07/el-impacto-internacional-de-la-noticia.html

Algo de lo que somos conscientes desde el blog Conscriptio ya que el post publicado la semana anterior: "Desaparece el Códice Calixtino del Archivo de la Catedral de Santiago", fue enlazado por reconocidas páginas extranjeras, como la francesa Le Manuscrit Médiévale o la alemana Archivalia, y recibió numerosas visitas de diferentes nacionalidades, especialmente de franceses e italianos.


"Die nordrhein-westfälische Kulturministerin Ute Schäfer hat einen ausgewiesenen Joseph-Beuys-Experten in den Vorstand der Stiftung Museum Moyland berufen. Das Land wird nun durch den Leiter des Museums Hamburger Bahnhof in Berlin, Eugen Blume, vertreten. Die Familie des 1986 verstorbenen Künstlers hatte in der Vergangenheit wiederholt behauptet, das Museum Moyland würde mit den Werken von Joseph Beuys nicht sachgemäß umgehen. Das Museum am Niederrhein hat mit rund 6.000 Werken die weltweit größte Sammlung von Arbeiten des Künstlers Joseph Beuys. Dazu kommt das Beuys-Archiv mit mehr als 250.000 Dokumenten."
Quelle: WDR.de, 21.07.2011

".... "Mit Eugen Blume haben wir einen exzellenten Beuys-Experten gewonnen, der international als Wissenschaftler einen hervorragenden Ruf besitzt. Gleichzeitig genießt er in der Museums-Fachwelt eine hohe Anerkennung", sagte Ministerin Schäfer.

Eugen Blume ist Leiter des "Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart" in Berlin. Der Kunsthistoriker, Archäologe und Kulturwissenschaftler gehört mit dem im Hamburger Bahnhof angesiedelten "Joseph Beuys Medien-Archiv" schon seit langem zu den ständigen Kooperationspartnern der Stiftung Museum Moyland.

Dem Vorstand gehören neben dem Vertreter des Landes auch je ein Vertreter der beiden Stifterfamilien van der Grinten und von Steengracht an."

Quelle: Pressemitteilung des Kulturministeriums NRW, 22.7.11

Informationen über Eugen Blume

Zum Beuys-Archiv s. a. http://archiv.twoday.net/stories/5448455/

http://zine.openrightsgroup.org/hargreaves/orphan-works:-the-cultural-heritage-perspective

Excerpt: "A study which has just been conducted by the European Commission funded ARROW project, has reviewed 10 journal titles published each decade between 1890 and 2010. The findings reveal that 31% of all these titles are orphan works. "

Ist ein Abschnitt in Walt Crawfords Artikel über die Public Domain:

http://citesandinsights.info/v11i7b.htm

http://googlescholar.blogspot.com/2011/07/google-scholar-citations.html

Ich darf da nicht rein!

Update:
http://wisspub.net/2011/07/28/google-scholar-citations/

Update: Bin drin
http://archiv.twoday.net/stories/49615889/

Die Weimarer Professorin, die durch ihr Buch über Akten bekannt wurde, starb bereits 2010. Eric Steinhauer weist in G+ treffend darauf hin, dass dies die Uni Weimar nicht beeindruckt hat:

http://www.uni-weimar.de/medien/kulturtechniken/personen/vismann/vismann.html

http://resikom.adw-goettingen.gwdg.de/MRK/MRK21-1.htm

Schön wäre ein RSS-Feed mit dem jeweiligen Inhaltsverzeichnis zusätzlich zur Mailbenachrichtigung.



An illuminated manuscript is a book written and decorated completely by hand. Illuminated manuscripts were among the most precious objects produced in the Middle Ages and the early Renaissance, primarily in monasteries and courts. Society's rulers--emperors, kings, dukes, cardinals, and bishops--commissioned the most splendid manuscripts.



"«Geschrieben habe ich das Ganze wohl hauptsächlich aus Sehnsucht nach Italien», sagt Susanne Falk über ihren ersten Roman. Er heißt «Das Wunder von Treviso». Darin erzählt die 34-Jährige die Geschichte eines kleinen Betrugs, mit dem eine italienische Madonna zum Weinen gebracht wird.

Es ist ein heiteres Buch, das viel Stimmung transportiert. Leichte Reiselektüre eben, die der Verlag im Ferienmonat Juli herausbringt.

Dabei ist es schon einige Zeit her, dass Susanne Falk, geboren im norddeutschen Kappeln, ein Jahr in Rom verbrachte. Dort sei die Idee zu dem Roman entstanden, berichtet die Archivarin, die heute mit ihrer Familie in Wien lebt. In der italienischen Hauptstadt sei sie oft an einem Friseurgeschäft vorbeigekommen, in dem ein älterer Herr Kindern auf Karussellfiguren die Haare geschnitten habe. Der Mann lieferte die Vorlage für eine ihrer Romanfiguren, den Friseur Luigi.

Dieser Luigi verguckt sich in Maria, die Schwester des Dorf-Pfarrers Don Antonio. Der Vertreter Gottes wiederum ist es, der den Schwindel mit den weinroten Tränen der Madonna ersinnt und so reichlich Aufregung, Reporter und den Gesandten des Vatikans in das abgeschiedene Örtchen bringt.

Das Dorf Treviso selbst sei allerdings gar nicht nach einem italienischen, sondern nach einem spanischen Vorbild erdacht, erinnert sich Susanne Falk. Der Weg von der ersten Idee aus Rom bis zum fertigen Roman war - nicht nur deshalb - ziemlich lang: «Für die ersten 30 Seiten habe ich gut fünfeinhalb Jahre gebraucht, für die restlichen rund 200 Seiten dann sechs Monate.» Und dass ihr Manuskript vom Verlag angenommen wurde, das sei für sie wie ein echtes kleines Wunder."


Rowohlt Digitalbuch
Digitalbuch,
15.07.2011
14,99 €
978-3-644-30561-8

Quelle: news.de, 19.7.11


Andreas Gaidt vom Paderborner Stadtarchiv (r.) erläutert Bürgermeister Heinz Paus eine der Bildtafeln, die über die Geschichte der Paderborner Gastronomie informieren.

"Erich Kästner hatte die kluge Einsicht, dass Toren in fremden Ländern die Museen bereisen, Weise aber in die Tavernen gehen. Und er hat Recht: Hier spielt sich der gesellschaftliche Alltag ab, hier lernt man Land und Leute kennen. Deshalb ist die Geschichte der Gasthäuser, der Hotels und der kleinen Kneipen für eine Stadt so spannend und wichtig.

In Anlehnung an das Kästner-Wort hat Andreas Gaidt vom Paderborner Stadtarchiv auf der Grundlage der reichhaltigen Bildüberlieferung des Archivs einen 'Zug durch die Gemeinde' unternommen und seine dabei gewonnenen Eindrücke zu einer Ausstellung verarbeitet. Auf 17 Bildtafeln hat er über 120 Ansichten Paderborner gastronomischer Einrichtungen zusammengestellt. Unter dem Titel 'Wohl bekomm's!' wird dieser Streifzug durch die Paderborner Gastronomie von der 'guten, alten Zeit' bis 1960 in der Galerie 'Bilderbogen' im Paderborner Stadthaus Am Abdinghof gezeigt. Bis zum 6. September ist die Schau montags bis mittwochs von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr zu sehen.

Vom Grand Hotel über das gepflegte Gasthaus bis zur einfachen Schankwirtschaft wird das gesamte Spektrum gastronomischer Etablissements in Lithografien des 19. Jahrhunderts bis zur Werbefotografie des 20. Jahrhunderts gezeigt. Erinnerungen werden wach, vielleicht an eine Liebschaft oder sogar die eigene Eheanbahnung, an nicht nur politische Diskussionen, die sich womöglich auch zu handgreiflichen Auseinandersetzungen entwickelten, oder an die Schmerz lindernde Currywurst nach der Schule.

Andreas Gaidt: 'Wir werfen einen Blick auf die Geschichte des Paderborner Brauwesens und begeben uns dann vom Bahnhof aus auf den Weg durch die Kernstadt, statten dem einen oder anderen Lokal einen intensiveren Besuch ab wie dem Haus Bracht am Neuhäuser Tor oder dem Hotel Löffelmann am Kamp.' Ein Blick geworfen wird auch in die historischen Veranstaltungssäle, die in Paderborn schon immer sehr umstritten waren. Auch die Kneipen im Grünen und in den Stadtteilen spielen eine Rolle. Denn eins stehe fest, so Gaidt: die wichtigsten Gebäude im Dorf waren und sind die Kirche und die Dorfkneipe. Gegen Ende wird gezeigt, dass die Gastronomie auch ganz andere Einrichtungen umfasst: Jugendherbergen, die Grill-Station und anderes mehr.

Bürgermeister Heinz Paus, der die Ausstellung eröffnete, erinnerte sich durch die Fotos an seine Kindheit. Er sei in der Gaststätte seiner Eltern groß geworden. Der Blick in die Paderborner Gaststättengeschichte sei deshalb für ihn besonders interessant. Paus dankte dem Paderborner Stadtarchiv für die hervorragende Arbeit.

Der Macher dieser Ausstellung gab dann auch noch seine Lieblingsaufnahmen preis. Eine kleine Fotostrecke über den Wandel der Gastwirtschaft Am Bogen sowie das Bild von Broers Würstchenbude an der Königstraße; die eine sei ein gelungenes Beispiel für die Bildersammlungen des Stadtarchivs, das andere Foto wecke auch in ihm leckere Erinnerungen.

Gaidts Dank ging an seine Kollegen im Stadtarchiv und Hans-Jürgen Langmann vom Vermessungsamt der Stadt, der die ausgezeichneten Drucke besorgte. Die Bild-Überlieferung im Stadtarchiv sei nicht so gut, wie sie ist, ohne die Schenkungen und Leihgaben zahlreicher Paderborner Bürger, so Gaidt. 'Hierfür darf ich mich heute bedanken und hoffe, dass auch in Zukunft weitere Leihgeber ihre für die städtische Überlieferung interessanten Stücke dem Stadtarchiv dauerhaft zur Verfügung stellen.'

Nach dem 6. September verleiht das Paderborner Stadtarchiv die Ausstellung an interessierte Hotels, Gaststätten oder andere Einrichtungen. Wer hier Interesse hat, kann sich an Andreas Gaidt vom Stadtarchiv unter der Rufnummer 05251/881943 wenden. "

Quelle: Paderbron.de, 21.7.11

Ende November 2010 stellte Attac ein vom bayerischen Landtag teilweise geheim gehaltenes Gutachten der Kanzlei Flick Gocke Schaumburg auf seine Website, in dem Steuerpflichtige detailliert nachlesen konnten, wie man bei der Bayerischen Landesbank mit Geld umging und wie das Institut von Politikern beaufsichtigt wurde. Vier Monate später, am 14. April 2011, klingelten Polizisten an der Tür des Attac-Bundesbüros in Frankfurt und zeigten einen Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts München vor, der eine Beschlagnahme des überall im Internet offen zugänglichen Dokuments zum Inhalt hatte. Dagegen konnte sich Attac zwar nicht unmittelbar wehren, aber Beschwerde einlegen.

Diese Beschwerde hat das Landgericht München nun geprüft und kam dabei zu dem Ergebnis, dass die Durchsuchung weder erforderlich noch verhältnismäßig und deshalb rechtswidrig war. Darüber, ob durch die Veröffentlichung des Dokuments eine Urheberrechtsverletzung vorliegt, traf das Landgericht keine Entscheidung, stellte aber klar, dass ein möglicher Verstoß in jedem Fall so niederschwellig sei, dass er für einen so schweren Grundrechtseingriff, wie eine Hausdurchsuchung ihn darstellt, nicht ausreicht.


Weiterlesen:
http://www.heise.de/tp/artikel/35/35172/1.html

Wortlaut des Beschlusses
http://www.attac.de/fileadmin/user_upload/bundesebene/Webredaktion/News/Urteil_Landgericht-Muenchen_110714.pdf

Siehe auch
http://www.attac.de/startseite/detailansicht/datum/2011/07/19/landgericht-muenchen-durchsuchung-des-attac-bueros-war-rechtswidrig/?no_cache=1&L=2&cHash=d1a111424d8d1499379fb8216ec0f0ea

https://plus.google.com/u/0/117546351384071338747/posts/6ZumcUvJVxS

"Just two days after activist hacker Aaron Swartz was charged with hacking for downloading too many academic articles, a giant collection of articles from the same service has been posted to the notorious file sharing search engine, The Pirate Bay.

The documents are allegedly 18,952 scientific articles from the Philosophical Transactions of the Royal Society that were downloaded at some point from the scholarly archive service JSTOR. JSTOR is the same service that Swartz is accused of stealing from for downloading 4 million articles via a guest account at MIT.

But according to the note accompanying the huge download, these are not the files that Swartz is accused of downloading (and returning). Instead, the manifesto says the documents came from another source, and the manifesto is signed by a person identifying himself as Greg Maxwell. The manifesto says the documents date back before 1923, making them public domain"

Recht so!

Soweit die Dokumente auch in Europa gemeinfrei sind, also vor ca. 1860 veröffentlicht, ist die Frage, ob die Transactions insgesamt einen WESENTLICHEN Anteil an der JSTOR-Gesamtdatenbank ausmachen, was ich bezweifle. Nach § 87e UrhG, der auch in ganz Europa sinngemäß gilt, ist die Entnahme der Artikel LEGAL!

http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__87e.html

Nachtrag: Aber JSTOR kann sich als US-Organisation ohnehin nicht auf das EU-Datenbankschutzrecht berufen, da der Schutzfristenvergleich gilt. Gegen die Publikation könnten also die Erben der jenigen Autoren, die noch keine 70 Jahre tot sind, vorgehen oder die Royal Society, soweit diese beweisen könnte, dass ihr die Rechte übertragen wurden.

Siehe auch:

http://thepiratebay.org/torrent/6554331/Papers_from_Philosophical_Transactions_of_the_Royal_Society__fro

http://en.wikisource.org/wiki/Wikisource:WikiProject_Royal_Society_Journals

http://netzpolitik.org/2011/aus-protest-torrent-mit-18-592-wissenschaftlichen-artikeln/

Unter anderem eine Darwin-Erstausgabe auf Deutsch von. 1872:

http://www.haaretz.com/print-edition/news/how-did-israel-s-national-library-give-away-a-first-edition-darwin-1.374323?localLinksEnabled=false

KONTRASTE über unberechtigte Abmahnungen wegen fehlerhafter Ermittlung der IP-Adresse:

http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_vom_21_07/unberechtigte_internet.html

http://www.archive.nrw.de/archivar/hefte/2011/ausgabe2/ARCHIVAR_02-11_internet.pdf

 

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