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http://www.opendoar.org/search.php

Zur Kritik aus der Sicht des Dataminers Murray-Rust:
http://wwmm.ch.cam.ac.uk/blogs/murrayrust/?p=2127

OpenDOAR bietet eine Google Custom Search Engine an, die Inhalte definierter Repositorien durchsuchen soll. Eine solche Suche ist selbstverständlich nur dann sinnvoll, wenn alle Treffer von ihr gefunden werden, die die Google Websuche auch findet.

Das ist offenkundig nicht der Fall!

Die Custom Search erlaubt keine Sucheingrenzung mittels erweiterter Suche.

Google hat 28 von meinen 38 in Freidok vorhandenen PDFs:

http://wwmm.ch.cam.ac.uk/blogs/murrayrust/?p=2123#comments

Bei der Suche nach klaus graf freidok in OpenDOAR wird kein einziges PDF und kein einziger Volltexteingang gefunden, lediglich einige Freidok-Trefferlisten. Selbstverständlich ist Freidok unter den von OpenDOAR erfassten Repositorien!

Google-Websuche hat allein für die Freidok-Domain 374 Treffer zu klaus graf freidok.

http://www.google.de/search?hl=de&rlz=1B3GGGL_de___DE215&q=+site:www.freidok.uni-freiburg.de+klaus+graf+freidok

Nun könnte man der Ansicht sein, klaus graf freidok sei keine realistische Suche. Aber wenn man nach klaus graf gmünd sucht, so sollte man eigentlich eine Menge Treffer in Freidok finden.

Gefunden werden von OpenDOAR aber nur 5 (4 PDF, 1 Volltexteingang)!

Google-Websuche hat - eingegrenzt auf Freidok - dagegen 107 Treffer!

Die Suche nach

"graf klaus" geschichtsschreibung

findet in OpenDOAR nur 1 Volltext-Eingang in Freidok. Die gleiche Suche - wieder eingeschränkt auf site:www.freidok.uni-freiburg.de - erbringt 25 Treffer. (In der Trefferliste erscheinen 26, aber es sind nur 25. Die Volltextsuche von Freidok ist eine Google-Suche beschränkt auf die Freidok-Domain, sie hat ebenfalls die 25 Treffer.)

Google Scholar hat nur einen kleinen Teil der Freidok-Dokumente.

"graf klaus" freidok 3 PDF, 2 Volltexteingänge (aber nicht mit grünem Dreieck als Volltexte gekennzeichnet!)
freidok author:graf hat die gleichen 5 (Trefferliste)
"graf klaus" geschichtsschreibung: 2 Freidok-Volltexte

Daraus ergibt sich: Aufgrund beliebig ausgelassener Suchresultate der Google-Websuche ist die auf Repositorien beschränkte Custom-Search OpenDOAR für wissenschaftliche Zwecke unbrauchbar.

Christine Gräfin von Brühl hat mit "Noblesse oblige. Die Kunst, ein adliges Leben zu führen" (Eichborn Verlag, Frankfurt/M. 2009, 253 S., 17,95 Euro) einen amüsanten Führer durch eine erstaunliche Parallelwelt geschrieben, die nicht weniger bizarr anmutet als die Rituale von Anhängern schwarzer Messen.

ISBN-Suche:

http://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/9783821856957

Besprechungen:

http://www.buecher.de/shop/Buecher/Noblesse-oblige/Bruehl-Christine-Graefin-von/products_products/detail/prod_id/25643492/#perl

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/literatur/?em_cnt=1704554&em_loc=92

http://www.welt.de/welt_print/article3416374/Kurz-und-knapp.html

http://mediathek.ard.de/ard/servlet/content/1866728 (Audio)

http://www.podcast.at/episoden/christine-gräfin-von-brühl-noblesse-oblige-5063794.html (Audio)

http://news.google.de/archivesearch?q=brühl+noblesse+oblige&btnG=Archiv-Suche&ned=de&hl=de&scoring=a (weitere Nachweise sehr kurzer Besprechungen)

http://derstandard.at/fs/1244460710060/Kiesgeraeusch-Kiesgeraeusch (keine Besprechung, eine Notiz zum Adelsjargon anhand des Buchs)


Sagt das OVG Schleswig in einer Entscheidung zur Veröffentlichung der Namen von Agrarsubventionsempfängern.

http://www.dr-bahr.com/news/daten-der-empfaenger-von-agrarsubventionen-duerfen-im-internet-veroeffentlicht-werden.html

Dem stimme ich zu.

Bereits mehrfach hat Archivalia sich in einzelnen Beiträgen (Linkliste s. u.) mit dem Thema "Geräuscharchive/Soundscape/Field Recording" beschäftigt. Twitter-Hinweise (Dank an die twitternden Philharmoniker aus Duisburg) und eine heute morgen gesendete Wiederholung der letzten vivo-Sendung (3sat) über Yukio Van Maren King (s. u.) lassen eine Fundzusammenstellung angezeigt erscheinen, damit eine archivische Diskussion um diese nicht uninteressante Quellengattungen geführt werden kann.

Daher gilt: Meinungen Anregungen, Ergänzungen, Fehlerhinweise etc.sind als Kommentare ausdrücklich erwünscht.

Begriffsbestimmungen
Ein Geräuscharchiv (englisch: sound library) ist eine Sammlung von gespeicherten Geräuschen und Klängen, die für die Weiterverarbeitung in Filmen, Hörspielen, Computerspielen und Klanginstallationen, ferner auch in Musik verwendet werden können. Beispielsweise verfügen alle ARD -Anstalten seit den 1950er-Jahren über eigene Geräuscharchive.
Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Ger%C3%A4uscharchiv

Der Begriff Soundscape bezeichnet die Gesamtheit einer „klingenden“ Umgebung und wird vor allem in der modernen Musik verwendet. Die geläufigste deutsche Übersetzung lautet „Klanglandschaft“. Dabei wird zwar die plastische Analogie zur visuellen Landschaft verdeutlicht, jedoch lässt der Begriff die notwendige Unschärfe des englischen Begriffes "sound". In Film, Theater und Hörspiel sind die Begriffe Geräuschkulisse bzw. Atmo gebräuchlich.
Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Soundscape

Als Field Recording bezeichnet man in erster Linie Aufnahmen von Natur- beziehungsweise Umgebungsgeräuschen fernab eines Tonstudios, die unter Zuhilfenahme portabler Aufnahmegeräte entstehen, wie zum Beispiel einem digitalen Voice-Recorder (früher DAT -Rekorder) oder einem Laptop mit externem Interface und geeigneter Aufnahme-Software.
Historisch betrachtet diente diese Technik der Dokumentation und Archivierung kultureller, musikalischer Gegebenheiten und Zusammenhänge. Heutzutage wird sie jedoch häufig im Bereich des Musikgenres Ambient (siehe zum Beispiel lowercase) und der experimentellen Musik angewandt, mit dem Anspruch, den Hörer auf einer klangvollen Reise hin zu unbestimmten Orten zu „transportieren“. Die Steigerung des Field Recording in Sachen Authentizität ist das Field Streaming. Hier werden Töne und Geräusche aus der Natur ohne klangliche Nachbearbeitung im Studio direkt (live) beispielsweise über das Internet (Stream Audio) zum Hörenden übertragen.

Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Field_recording

Soundscape/Field recordings deutscher Kommunen
Berlin:

"Berlincast.com wurde im Juni 2005 von Yukio Van Maren King gestartet, um unterschiedliche Aufnahmen verschiedener oeffentlichen Orte in Berlin aufzulisten.
Yukio van Maren King lebt in Berlin."

Link
http://www.berlincast.com/

Köln:
"Die Soundmap of Cologne beinhaltet Klangaufnahmen aus dem Kölner Stadtgebiet oder mit direktem Bezug zur Stadt. Kein Viertel wird bevorzugt behandelt oder vernachlässigt. Jedes Veedel wird irgendwann einmal als kurzer Ohrenblick auf der Klangkarte-Köln zu hören sein.
Kölner Klangarchiv für Ortskundige und Fremde
Die ehrenamtlichen Klängesammler, die die Soundmap mit Stadtteilgeräuschen füllen, bauen Schritt für Schritt ein Archiv auf, das nicht nur Kölner Bürgern, sondern auch Ortsunkundigen zur Verfügung steht, um den Klangcharakter der Stadt zu erforschen.
Heute und zukünftig kann man mit den vorhandenen Aufnahmen der Soundmap of Cologne feststellen, inwieweit sich der Klang der Stadt verändern wird. Steigt der Verkehrslärm in bestimmten Ortsteilen an, sprechen die Menschen auf einmal andere Sprachen in ihren Veedeln oder singen vielleicht mehr oder weniger Vögel in Zukunft? Solche Vergleiche macht das Klangarchiv Soundmap of Cologne möglich.
Mitmach-Projekt Soundmap of Cologne
Die Soundmap of Cologne ist ein Partizipationsprojekt: Wenn sie selbst Lust am Sammeln von Kölner Geräuschen und Klängen haben oder den Machern der Klangkarte einen besonderen Klangort in Köln vorstellen möchten, dann nehmen sie bitte Kontakt mit uns auf. Jedes Jahr veranstaltet die Soundmap of Cologne rmxCGN, ein Remix-Projekt, das Musiker auffordert die Klänge der Soundmap für ihre Kompositionen zu nutzen. Im Anschluss erscheinen die eingereichten Remix-Stücke auf einem Album.
Copyright und Nutzung der Klangschnippsel auf Soundmap of Cologne
Alle Aufnahmen der Soundmap of Cologne stehen kostenfrei der Allgemeinheit zur Verfügung und dürfen ausdrücklich für nicht-kommerzielle Zwecke verwendet werden. Das Audiomaterial ist unter Creative Commons, dem schöpferischen Allgemeingut und Eigentum, erschienen. Sie müssen lediglich Soundmap of Cologne als Urheber nennen, ihr neues Werk unter den selben Bedingungen wieder veröffentlichen und dürfen mit den benutzten Aufnahmen kein Geld verdienen. Mehr muss man nicht beachten. Erfahren sie mehr über die geltende Creative Commons Lizenz der Soundmap of Cologne."

Link
http://soundmap-cologne.de/

Geislingen:
"Man sei ganz Ohr für die Seite, die fortan im Internet aufgeschlagen wird.
heima®t enthält zahlreiche ausgewählte Field Recordings, die in und um Geislingen an der Steige aufgenommen wurden. Unter Field Recordings versteht man Aufnahmen von Umgebungsgeräuschen fernab von Tonstudios unter Zuhilfenahme portabler Aufnahmegeräte. Bei den Aufnahmen wurde und wird versucht, kein bestimmtes Gebiet zu bevorzugen, sondern die gesamte Bandbreite der vorhandenen Klangeindrücke zu sammeln und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Nach und nach wird damit die Klangwelt der Fünftälerstadt auch in der digitalen Welt des Internets verfügbar sein. So kann man hier im Zuge einer akustischen Sammlung beispielsweise das Geräuschpensum einer bestimmten Lokalität zu ihren verschiedenen Zeiten anhören, womit die auditive Dynamik der Stadt nachvollzogen wird. Bilder und kurze Texte sollen nur unterstützend wirken und vor allem denen, die die Stadt nicht kennen, einen visuellen Eindruck der gehörten Örtlichkeiten liefern.
Im Laufe der Zeit wird heima®t sich zu einem Klangarchiv der Stadt entwickeln. In diesem Sinne kann jeder, der gern genauer hinhorcht, seine eigene Note dazu beisteuern. Es ist der ausdrückliche Wunsch, dass viele Menschen sich daran beteiligen, sei es mit Hinweisen auf interessante Plätze oder eigenen Tonaufnahmen. Passen diese in das Konzept von heima®t, so finden sie dankbare Aufnahme in das Geräuschgremium.
Markus Bernath und Peter Schubert haben sich zum Ziel gesetzt, ein heima®t-Auditorium für die Stadt Geislingen zu entwickeln und somit den Klangeindrücken eine Heimstätte zu geben. Einerseits wird hiermit dem Hörsinn in einer visuell dominierten Welt bewusst ein höherer Stellenwert eingeräumt, auf der anderen Seite wird Geschichte zum Hören auditiv notiert."

Link:
http://www.heimart.de.vu

Duisburg:
""Duisburg klingt" ist eine Plattform, die es ermöglicht Geräusche aus Duisburg mit anderen Menschen zu teilen. Überall hört man Geräusche, sei es die Straßenbahn, seien es hupende Autos, Menschenmengen oder zwitschernde Vögel im Stadtpark.
Es gibt eine Reihe von Alltagsgeräuschen, die wir gewohnheitshalber nicht mehr bewusst wahrnehmen. Eben diese Geräusche sollen auf "Duisburg klingt" hochgeladen, gesammelt und mit anderen Menschen geteilt werden. Es ist unser Ziel auf diesem Wege den Duisburger Bürgern die Ohren für ihre Stadt zu öffnen und Ihnen zu einer intensiveren Wahrnehmung der Stadt Duisburg zu verhelfen."

Link:
http://www.stefan-borchert.de/duisburg/index.php?section=wassolldas

Geräuscharchiv Naturtöne:Wild Sanctuary Audio Archive
"The Wild Sanctuary Audio Archive is the largest private collection of its kind. The premiere source and center for the creation, study, and archiving of natural sound and wild soundscape recordings, this rare collection is the foundation of a world of new possibilities: fresh territory to access and realize the benefits and insights that the voice of the natural world provides about ourselves, our increasingly fragile natural world, and all the living things
with whom we share it.
The archive, mostly recorded in M-S digital formats with carefully noted metadata, is utilized in a variety of ways including commercial, educational, public outreach, and research components.
The Wild Sanctuary archives features recordings from all over the world, including the research sites of Jane Goodall (Gombe, Tanzania), Dian Fossey (Karisoke, Rwanda), and Biruté Galdikas (Camp Leakey, Borneo); from Alaska and the Arctic, to the Antarctic, and more. We work to preserve these rare recordings and the habitats from which they come.
Approximately 40% of the original unaltered natural soundscapes contained in the collection are from sites that have since been materially degraded or eliminated entirely, either by habitat damage, destruction from deforestation, or climate change, rendering a significant portion of the collection priceless. As a resource for science and the arts, the Wild Sanctuary Audio Archive is a natural treasure.
The Archive features over 1,500 discrete geographic location recordings from sites around the world including: Africa (Kenya, Madagascar, Rwanda, Tanzania, Uganda, Zimbabwe), North America and Alaskan southeast, west-central tundra and North Slope, Amazonia (Amazon River, tributaries, and inland jungle from Ecuador, Peru, and Brazil), Antarctic, Australia (marine and terrestrial), Azores, Borneo, Brazil (Mata Atlantica), Fiji (marine and terrestrial), Galapagos, Hawaii, New Zealand (marine and terrestrial), and numerous other locations throughout the world.
Species-specific (creature) and habitat ambient (place) location recordings, the material are based on the inclusion of sound representing entire biomes, rather than the abstracted, single-species sound signatures often found in traditional, older collections. Often recorded at significant personal risk and hardship, each selection resonates with authenticity and quality.
All creatures have a place in the choir. The symphony of creature voices, in concert, creates a biophony; music of the most natural sort. We invite you to explore with us a new expression in the realm of audio performance.
BIOPHONIES™ (Whole habitats):
muskegs, coastal coniferous, marshes, lakes, bays (inner tidal zones), riparian zones (fast and slow water), inland coniferous forest, open marine environments (w/ whales, seals, birds and airborne vox), submarine environments (same as above only marine vox w/ birds replaced by fish, whales, crustaceans), tide pools, shoreline & more. Our library contains over 15,000 individual voices ranging from Aardvarks to Zorillas.
GEOPHONIES (Non-creature sounds):
rain, wind (not recordable, per se., only its effect across broken reeds, through trees, etc.), fast and slow streams, different types of lake, ocean, and inland waterway wave action, glacier masses moving over land, glaciers crackling (as ice melts), glaciers calving & more.
ANTHROPHONY (Historical & Cultural):
Traditional music, songs, stories, and spoken word sound sculptures (including Native American and indigenous cultures, and historical recreations) are part of the rare and endangered audio we acquire, record, and produce by commission. "

Link:
http://www.wildsanctuary.com

Personen: Yukio van Maren King
"Dem Städteplaner Yukio van Maren King entgeht auch nicht der kleinste Laut
Geräusche gehören zu unserem täglichen Leben und sofern sie uns nicht stören, schenken wir ihnen keine große Beachtung. Völlig zu Unrecht, finden viele Soziologen, Städteplaner und Ethnologen daher haben die Soundscape-Bewegung gegründet. Mit Mikrofonen fangen sie die Alltagsgeräusche unserer Städte ein und erstellen Soundkarten von Stadtbezirken. Was sich daran analysieren lässt und welche Bedeutung das für die Städteplanung hat zeigt Yukio van Maren King in Berlin.
Der Klang unserer Schritte, das Rascheln von Einkaufstüten, das Quietschen von Kinderwagen - der Städteplaner Yukio van Maren King spürt jedes noch so kleine Geräusch auf. Aufgewachsen ist er in einer ruhigen amerikanischen Kleinstadt, umgeben vom monotonen Geräusch der Mähdrescher.
Zur Zeit arbeitet King an einem Projekt, bei dem er öffentlichen Plätzen und Gebäuden einen spezifischen Klang verpassen möchte, um sie für die Bewohner attraktiver zu gestalten.
Geräusche haben eine ästhetische Qualität, noch extremer als Bilder werden Geräusche von unserem Unterbewusstsein wahrgenommen. Sie lösen starke Stimmungen und Gefühle aus. Beispielsweise Heimatgefühle, wenn bekannte, tief im Inneren gespeicherte Geräusche wiedererkannt werden. Der Mensch beurteilt die Attraktivität von Umgebungen anhand der Geräusche, fühlt sich wohl und identifiziert sich mit der Umgebung oder lehnt sie ab. So lassen sich durch die Klanggestaltung auch soziale Strukturen verändern.
Yukio van Maren King:
"In der Architektur und in der Stadtplanung wird das Thema des Klanges zweitrangig behandelt. Man beschäftigt sich eher mit visuellen Merkmalen."
Das möchte King mit seinem Konzept ändern. Denn: über den Klang eines Stadtviertels beurteilt man auch unbewusst seine soziale Struktur.
Yukio van Maren King: "Der Helmholtzplatz auf dem Prenzlauer Berg in Berlin ist ein tolles Beispiel für die Veränderung des Stadtklanges mit der Stadtentwicklung. Früher hätte man vielleicht eine ganz andere Klangkulisse gehört - eher Bierflaschen oder Hundegebell. In den letzten Jahren gab es eine starke Aufwertung des Platzes und eine Grundsanierung. Es ist toll, wie der Stadtklang solche städtischen Entwicklungen widerspiegelt."
Der städteplanerische Ansatz, Autos umzuleiten und Ruhezonen zu schaffen, hilft zwar, aber am effektivsten findet es King, die Atmosphäre mit Menschengeräuschen zu verbessern: Freiluftcafés und Märkte aber auch Brunnen und Wasserstellen schaffen akustische Räume, die Menschen angenehm beeinflussen und anziehen.
Entscheidend für Yukio van Maren Kings Planungen ist die genaue Analyse der Umgebung. Der Städteplaner arbeitet mit Originalkopfmikrofonen. Die sind winzig klein und sitzen an den Ohrstöpseln seiner Kopfhörer. So läuft er unauffällig durch die Stadt und niemand fühlt sich beobachtet - das Ergebnis ist unverfälscht.
Einfache Mittel - große Wirkung Wenn man seine eigenen Schritte nicht mehr hört, ist eine Stadt zu laut, dann ist die Kommunikation erschwert. Man erhebt die Stimme und reagiert unbewusst mit steigender Aggressivität auf die akustische Überforderung. Die Straßen und Häuserfluchten wirken dabei wie ein Resonanzboden für die Geräusche. Um Harmonie zu schaffen reicht es oft schon den Straßenbelag auszutauschen. Die Geräuschkulisse wirkt dadurch positiv.
Dank der Arbeit von Geräuschesammlern wie Yukio van Maren King werden Stadtgeräusche nicht mehr nur in den Kategorien laut und leise wahrgenommen. Stadtklang ist etwas Interessantes, Unverwechselbares, Identitätsstiftendes und sollte in der Stadtplanung viel häufiger als gestalterisches Element genutzt werden."

Quelle: 3sat vivo

Sonstiges:
Das kleine Field recording Festival
"News about the 4th edition of the Festival that will take place in Berlin all through the year 2008. The information about the former editions that were held on 22-26 november 2006, 13-22 february 2007 and 1-29 august, 2007 are still to be found somewhere in the jungle of this blop."
Quelle:
http://daskleinefieldrecordingsfestival.org

"das frankfurter label für field recording und hörkunst veröffentlicht seit 2003 übergreifende projekte im bereicht der akustischen feldaufnahmen. ..... in form von tonträgern, druck, online-medien, vorträgen, festivals und konzerten."
Link:
http://www.gruenrekorder.de

"In summer 2008 the crew from Soundmap of Cologne invited musicians, remixers and homerecordists all over the place to use any fieldrecordings we once put on the soundmap; to compose, mash-up and produce individual soundscapes from Cologne.
The product is called rmxCGN and contains five different sonic journeys through Cologne by Mark Tamea, ANTON MOBIN, Tam Burger, Grammophon and Vera Vermon. All songs from rmxCGN are licenced under Creative Commons Share-alike (by-nc-sa de 3.0).
Marcus Kuerten and Marco Medkour from konkretourist would like to thank all artists that took part in this “remix competition”! 25 minutes of greater ambient & concrete music "

Link:
http://konkretourist.de/?p=104

Linkliste Archivalia:
http://archiv.twoday.net/stories/5733663/ Hans Cybinski, Geräuscharchivar bei DLR Kultur
http://archiv.twoday.net/stories/5226930/ akustisches Archiv Geislingen
http://archiv.twoday.net/stories/5018802/ Bernie Krause Geräuscharchivar und Musiker
http://archiv.twoday.net/stories/5167038/ Archive und Klangkunst: Satoshi Morita
http://archiv.twoday.net/stories/5182685/ "OhrErinnerungen" in Lippstadt
http://archiv.twoday.net/stories/5206181/#5211317 Soundeffect-Specialist Ben Burtt (Wall-E)
http://archiv.twoday.net/stories/4630749/ "Archiv der verklingenden Geräusche"
http://archiv.twoday.net/stories/4366380/ Klangarchivar und Musiker Richard Ortmann
http://archiv.twoday.net/stories/4271965/ Archivierung von Klanglandschaften

Hier zu sehen, ein neuer Blog kritischer HistorikerInnen: http://kritischegeschichte.wordpress.com.

Die Arbeiterwohlfahrt Frankfurt hat gestern ihrem historischen Archiv offiziell den Namen "Meta-und-Max-Quarck-Haus" gegeben. Er hätte sich keinen besseren Namen denken können, sagte Geschäftsführer Jürgen Richter. Das Ehepaar Quarck war 1916 in das Anwesen am Röderbergweg im Ostend gezogen. Beide waren Politiker und setzten sich für das Frauenwahlrecht und die Armenpflege ein.

Heute archiviert der Wohlfahrtsverband Publikationen, die sein Wirken in Frankfurt dokumentieren, in der damaligen Bibliothek der Quarcks. Seit zehn Jahren treffen sich dort die Mitglieder der Geschichtswerkstatt des Verbandes, recherchieren und führen Zeitzeugengespräche.


F.A.Z., 20.06.2009, Nr. 140 / Seite 44 (Rhein-Main-Zeitung)

Freilich, Heinrich Heines ausgefeiltestes Gedicht ist es nicht, die west-östliche Sehnsuchtsphantasie des schneeumhüllten Fichtenbaums im Norden: "Er träumt von einer Palme, / Die, fern im Morgenland, / Einsam und schweigend trauert / Auf brennender Felsenwand." Als Student bereits hatte er die acht Zeilen voll forstbotanischen Unsinns ersonnen, die fünf Jahre später im "Lyrischen Intermezzo" des "Buchs der Lieder" (1827) ihren Niederschlag fanden. Doch erschien ihm gerade der heißkalte Baumtraum besonders geeignet, wenn es galt, sich in einem Stammbuch, einer Art hochkulturellem Poesiealbum, zu verewigen. Auch in das um 1840 entstandene, siebenundachtzig Kartonblätter umfassende Stamm- oder Gästebuch der Madame Beaumarié trug er das Gedicht ein.

Heine befand sich hier in illustrer Gesellschaft: Die Besitzerin des 2007 auf einer Münchener Auktion aufgetauchten Stammbuchs, über die erstaunlicherweise so gut wie nichts bekannt ist, scheint mit den bedeutendsten Künstlern des neunzehnten Jahrhunderts vertraut gewesen zu sein. Vierzig der Beiträge stammen von bildenden Künstlern, darunter der Maler Paul Delaroche oder der Bildhauer Bertel Thorwaldsen. Den bedeutendsten Part des Büchleins machen allerdings die neunundzwanzig Einträge - teils kleine Kompositionen - berühmter Musiker und Komponisten aus. Frédéric Chopin steuerte einundzwanzig Takte einer 1840 komponierten Etüde bei. Ähnliche Widmungen hinterließen Felix Mendelssohn Bartholdy, Hector Berlioz, Franz Liszt, Giacomo Meyerbeer und Cesar Franck, ebenso der Geiger Niccolò Paganini oder der Pianist Sigismund Thalberg. Der von Heine geschätzte Geiger Heinrich Wilhelm Ernst ("vielleicht der größte Violinspieler unserer Tage") ist gleich mit zwei Einträgen vertreten, was einige Fachleute vermuten lässt, er könnte der Vertraute von Madame Beaumarié gewesen sein.


Mehr in der FAZ 0.06.2009, Nr. 140 / Seite 33


" ..... Wenn Journalisten sich durch historische Akten wühlen, ist das üblicherweise kein Fall für die Landespolitik. Anders beim Kreisarchiv Kamenz. Als sich der Mitarbeiter einer Tageszeitung dort für Details einer Ende 1989 im Rat des Kreises behandelten Hausenteignung interessierte, ging eine Information an Sachsens Staatskanzlei. Es gebe eine »innerbehördliche Anweisung«, wird der Landrat zitiert. ...."
Quelle:
http://www.neues-deutschland.de/artikel/150847.die-axt-im-blockfloeten-orchester.html

Ein Erfahrungsbericht (spanisch):

http://eprints.rclis.org/16261/


"1934 wurde das Reichsfilmarchiv gegründet. Als Institution existierte es lediglich elf Jahre, viele seiner Filme aber sind in Nachfolgearchiven erhalten. 1945 wurden die bis dahin gesammelten, gestohlenen und gelagerten Archivfilme in alle Winde verstreut. Die Alliierten nahmen sich, was sie bekommen konnten - und haben es seither zu weiten Teilen zurückgegeben. .... " - von Rolf Aurich Lektor an der Deutschen Kinemathek in Berlin, am 20. Juni 2009 in der Neuen Zürcher Zeitung
.


s. http://www.youtube.com/USNationalArchives

"Rund 500.000 Zeichnungen und Pläne von Architekten aus den letzten 500 Jahren bewahrt das Architekturmuseum der TU München auf. Diese Sammlung soll künftig auch im Internet abrufbar sein. In diesem Monat wird mit der Digitalisierung der Werke begonnen. Vertreten sind in dem Archiv so illustre Baumeister wie Balthasar Neumann, Le Corbusier und Peter Zumthor. Was zur Sammlung gehört, kann man schon jetzt unter architekturmuseum.de erfahren. "
Quelle:
DLR Kultur Kulturnachrichten 20.06

http://www.earlham.edu/~peters/fos/2009/06/wikisource-as-repository.html

Mein Kommentar unter:

http://de.wikisource.org/w/index.php?title=Wikisource:Skriptorium&oldid=704342#Wikisource_als_Open-Access-Repositorium.3F

Für das deutschsprachige Wikisource sehe ich dazu derzeit keine Perspektive. Die Probleme wissenschaftlichen Open-Access-Publizierens sollten in anderen Wikis erprobt werden.

http://www.heise.de/newsticker/Wissenschaftsorganisationen-wollen-Forschungsdaten-fuer-die-Nachnutzung-sichern--/meldung/140816

Die deutschen Wissenschaftsorganisationen sehen "einen dringenden Handlungsbedarf" hinsichtlich der systematischen Sicherung, Archivierung und Bereitstellung der in der Forschung erhobenen Daten zum Re-Use, der Nachnutzung durch Dritte. Der Aufwand für die Gewinnung in so unterschiedlichen Disziplinen wie der Soziologie, Medizin, Fernerkundung oder Hochenergiephysik liege allein in Deutschland in der Größenordnung von mehreren Milliarden Euro, doch es sei "unbestreitbar, dass viele dieser Daten nach einer relativ kurzen Phase der Auswertung durch Einzelne oder kleine Gruppen dem Vergessen oder gar dem Verfall ausgesetzt sind".

http://blogs.law.harvard.edu/pamphlet/2009/06/18/dont-ask-dont-tell-rights-retention-for-scholarly-articles/

http://openaccess.eprints.org/index.php?/archives/581-Definitive-Answer-II.html

Open Access kann dadurch am meisten gefördert werden, dass Autoren schlicht und einfach darauf vertrauen, dass ihnen nichts Schlimmes passiert, wenn sie entgegen den Verleger-Wünschen ihre Artikel im Internet frei zugänglich machen. Wer für Open Access ist und "unerlaubt" selbstarchiviert, braucht diesen Rat nicht, aber für die Ängstlichen oder Unentschlossenen mag er hilfreich sein. Nur sehr hartnäckige Personen sind in der Lage Einzelverhandlungen mit Verlagen durchzustehen, wenn diese nicht von vornherein grünes Licht geben. Verlage fragen bei Retrodigitalisierungen den Autor ja auch nicht, obwohl die Rechte bei ihm liegen. Wieso sollte der Autor dann den Verlag fragen, wenn er selbstarchivieren möchte? Er muss allerdings auf einen Repositoriums-Manager stoßen, der nicht kleinlich auf einer Erlaubnis oder einem Embargo beharrt.

Gibts bei den Nationallizenzen, aber nur für Institutionen. Scans von gemeinfreien Werken aus zwei niederländischen wissenschaftlichen Bibliotheken und das mit einer absolut unbrauchbaren Suchoberfläche, die jeweils nur ein Suchkriterium zulässt. Sucht man etwa nach der Sprache German kann man endlose Trefferlisten durchsehen, da auch noch die Bestände anderer Bibliotheken gefunden werden (ohne dass Scans zugänglich sind). Man kann sich also nicht einfach die deutschsprachigen Drucke aus der UB Groningen zeigen lassen. Qualitätskontrolle bei schweineteuren Datenbanken: Fehlanzeige. Vogel friß kauf oder stirb!

http://www.mgh-bibliothek.de/bibliothek/wuerttembergischevierteljahrshefte.html

Spiegel der Google-Digitalisate (1883 fehlt leider)

http://diglib.hab.de/edoc/ed000012/start.htm

Eine Bibliographie zur Geschichte der Archäologie 1500-1806. Wolfenbüttel: Herzog August Bibliothek, 2009.
Bearbeitet von Dietrich Hakelberg und Ingo Wiwjorra

In den Einträgen zu den Ausgaben sind Provenienzen angegeben!


In der Schopfheimer hypervirtuellen Bibliothek zusammengestellt.

http://www.schopfheim.de/bib/virtbib/e-geschichte/Eb.html


http://www.multisuchsystem.de/

Habe ich leider noch nie verstanden.

Jochum hat in der FAZ (nicht online) seine in die Irre führenden Ansichten zu den Kosten von Open Access erneut veröffentlichen dürfen, und Joachim Losehand hat sich in seinem Freitag-Blog die Mühe gemacht, nachzurechnen und Jochum schlüssig zu widerlegen:

http://www.freitag.de/community/blogs/joachim-losehand/dichtung-und-wahrheit

Siehe dazu hier:
http://archiv.twoday.net/stories/5646283 Dämliche Rechenkünste [Folge I]

http://archiv.twoday.net/stories/5707980/

Siehe auch:

http://www.zugang-zum-wissen.de/journal/index.php?/archives/83-Die-Kosten-von-Open-Access.html

Update:

Seriöses Rechenmodell zu Open Access
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2009/06/realistic-futures-in-which-universities.html

"Die fossilen Schalen der Ostrakoden [aquatische Muschelkrebse] sind damit so etwas wie ein Archiv der Erdgeschichte, das Information zum Klima, der Ökologie und Geologie vor Tausenden und Millionen von Jahren speichert."
LMU-Paläontologin Dr. Renate Matzke-Karasz
Quelle:
http://idw-online.de/pages/de/news320920

Zur Muschel-Archivstik s. a.
http://archiv.twoday.net/stories/5743441/
http://archiv.twoday.net/stories/5029810/

http://gabi-reinmann.de/?p=1150

An sich sollte man dergleichen Open Educational Resources nennen:

Siehe etwa
http://archiv.twoday.net/stories/5412409/
http://archiv.twoday.net/stories/5252935/

"Reden halten, Vorträge halten, im Archiv recherchieren - immer unterwegs als alte Legende."
Regisseur Rolf von Sydow
Quelle:
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/kultur/2017526/index.do

" ..... Einen vielleicht etwas zu breiten Raum nahmen die Darlegungen von Stade zu genealogischen Querverbindungen sowie unterschiedlichen historischen Maßen und Gewichten ein. Solche Archiv-Grabungen mögen für den danach forschenden Geist durchaus von Interesse sein, überfordern den weniger informierten Zuhörer aber doch in ihrer grenzenlosen Fülle. ....."
Quelle: Landes-Zeitung

Ulrich Weinzierl über den diesjährigen Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels in der Welt (Link): " .... Der Erzähler bewährt sich darin als Meister des sprechenden, meist übersehenen Details, seine Fundstücke – seien’s Theaterzettel, seien’s Todesanzeigen – sind oft wahre Trouvaillen. Der penible Archivar des Vergangenen trägt die Maske des Flaneurs, ja, des Causeurs. Er unterhält sein Publikum so trefflich, dass wir gar nicht bemerken, wie gründlich wir von ihm belehrt und aufgeklärt werden. ...."

"Rund 100 Archivare aus dem Südwesten beraten seit Freitag darüber, wie sie die Öffentlichkeit wieder stärker für historische Dokumente interessieren können. Beim Südwestdeutschen Archivtag in Münsingen (Kreis Reutlingen) geht es vor allem um Chancen, die Internet-Lexika wie Wikipedia oder die Zusammenarbeit mit Journalisten für die Archive bieten. In einer zunehmend unübersichtlichen Welt steige das Interesse an fundierten Informationen, sagte der Leiter des Staatsarchivs Ludwigsburg, Peter Müller. Die Archive mit ihren großen Beständen an zeitgeschichtlichen Dokumenten hätten dabei viel zu bieten."
Was ist daran bild-würdig ? Da steigen ja Verschwörungstheorien in einem hoch ......
Quelle: Bild, Ausgabe Stuttgart

"Vor über drei Monaten stürzte in Köln das Historische Stadtarchiv in der Severinstraße ein - die Aufräumarbeiten und die Suche nach der endgültigen Ursache dauern bis heute an. center.tv Köln spricht im Stadtgespräch mit prominenten Gästen über ihre persönlichen Erlebnisse nach dem Einsturz, schwierige Entscheidungen sowie die teils heftig kritisierte Informationspolitik von Stadt Köln und KVB. Erster Gast bei center.tv-Moderator Brian Schneider in dieser Reihe ist Stadtdirektor Guido Kahlen.

Sendetermine:
Samstag, 20. Juni 2009, ab 21.15 Uhr
Sonntag, 21. Juni 2009, ab 20.15 Uhr (Wdh.)

center.tv hat auch in den nächsten Wochen Gäste im Stadtgespräch, die im Zusammenhang mit der Einsturzkatastrophe in verantwortlichen Positionen Entscheidungen treffen mussten. Auch die KVB-Vorstände Walter Reinarz und Jürgen Fenske sind zu Gast.

Sendetermin:
Samstag, 4. Juli 2009, ab 21.15 Uhr"

Quelle: Link

"Am 19. Juni 1932 starb in Nitra der Archivar, Sprachwissenschaftler und Pädagoge Ján Damborský. 1918 war er einer der Autoren der Deklaration des slowakischen Volkes. Damborský wurde am 12. August 1880 geboren."
Quelle:
http://www.rozhlas.sk/inetportal/rsi/core.php?page=showSprava&id=18255&lang=3

http://www.knastblog.de/index.php/2009/06/18/gefangenpost-in-sutterlin-darf-nicht-gestoppt-werden/

Die Justizvollzugsanstalt Celle (JVA) darf Briefe eines Gefangenen nicht anhalten, nur weil diese in Sütterlinschrift – auch Deutsche Schreibschrift genannt - geschrieben sind.

Dies hat der 1. Strafsenat des Oberlandesgerichts Celle mit Beschluss vom 19. Mai 2009 entschieden (Aktenzeichen: 1 Ws 248/09 (StrVollz).

Der Strafsenat stellt fest, dass in Deutschland keine verbindlichen Vorschriften existieren, welche Schriftart im Schriftverkehr zu verwenden sei. Die Sütterlinschrift könne, auch wenn sie nicht mehr in den Schulen gelehrt wird, nach wie vor von weiten Teilen der Bevölkerung zumindest gelesen werden.


http://booksearch.blogspot.com/2009/06/new-features-on-google-books.html

Eine Reihe von Verbesserungen! Insbesondere bei Verwendung eines Proxys, der keinen PDF-Download erlaubt, kann die Möglichkeit, sich eine Übersicht aller Thumbnails ausgeben zu lassen, nützlich sein, wenn es um die Analyse der Seitenzählungen geht. Geht nicht!

"Bookclip"

Wenn man Proxyking.com als Proxy benutzt, muss man auf der Overview/Übersicht-Seite ganz unten nach dem HTML-Mode suchen, sonst sieht man keine Seiten.

http://wwmm.ch.cam.ac.uk/blogs/murrayrust/?p=2114


http://commonsblog.wordpress.com/2009/06/19/medikamente-vom-respekt-der-gemeinfreiheit-hangt-leben-ab/

http://www.boersenblatt.net/325954/

Aus der Fachgruppensitzung der Verleger auf den Buchtagen Berlin:

Die Verleger stimmten schließlich mit großer Mehrheit dafür, dass der Börsenverein Objections geltend machen soll, auch auf die Gefahr hin, dass der Vergleich, also das Settlement, kippt.

Man kann wirklich nur hoffen, dass der Bär diese Ameisen zertritt.

http://archiv.twoday.net/search?q=settlement

Nach drei Immobilien sucht das Stadtarchiv zurzeit für sein Übergangsquartier: „Für einen Lesesaal mit 20 bis 30 Arbeitsplätzen und die Verwaltung benötigen wir idealerweise eine Büroimmobilie in der Innenstadt“, sagte Archivleiterin Bettina Schmidt-Czaia.
„Etwa 5000 Quadratmeter brauchen wir für die Restaurierungsabteilung, die für den Übergang irgendwo anders in der Stadt angesiedelt werden könnte, und ein großes Magazin, in das etwa 18 Regalkilometer passen“, fügte ihr Stellvertreter Ulrich Fischer hinzu.
Ein Neubau kann frühestens in fünf Jahren bezugsfertig sein. „Nach ursprünglichen Schätzungen waren da auch zwei Jahre für das Trocknen der Räume einkalkuliert“, sagte Fischer. Schmidt-Czaia fürchtet die Dauer der politischen Entscheidungsfindung. „Ich hoffe, dass die Beschlüsse für das Übergangsarchiv bis Monatsende gefasst sind, um im Oktober anfangen zu können. Wir müssen endlich in die Pötte kommen.“

Quelle:
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1238775234555.shtml

Archivaris Rienk Jonker van de gemeente Leeuwarden en het Historisch Centrum Leeuwarden heeft deze week de Hendrik van Wijnpenning ontvangen voor zijn archiefwerk. Het is de achtste keer dat deze in 1987 ingestelde prijs werd uitgereikt door de Vereniging voor Archivarissen. Jonker kreeg de penning vooral omdat hij al heel lang op internet de digitale ontwikkelingen in de archiefwereld in kaart brengt. Veel collega's maken hier dankbaar gebruik van.
Het webadres luidt: http://www.labyrinth.rienkjonker.nl/

Quelle: Leeuwarder Courant

was Alabama's first woman lawyer and a pioneering political activist and archivist. ..... She joined women's historical, genealogical, and cultural societies. An ardent suffragist, Kelly joined the Birmingham Equal Suffrage Association and participated in its campaign to give women the right to vote, serving on the executive council and the policy-making board.
In 1943 Kelly accepted Alabama Department of Archives and History (ADAH) director Marie Bankhead Owen' s offer of the combined post of acquisitions agent, editor of the Alabama Historical Quarterly, and inspector of county records. In addition, Kelly authored legislation that gave ADAH authority over public records. Retiring in 1956, she continued to care for ailing family members and took up genealogy. Kelly died on April 2, 1973, and was buried in Birmingham's Hillside Cemetery. A devout Baptist, she donated her personal collection of genealogies, local histories, maps and other items to the Special Collections Department of the Samford University Library.
"
Link:
http://encyclopediaofalabama.org/face/Article.jsp?id=h-1106

http://archiv.twoday.net/stories/5760909/

In den Kommentaren.



"Schüler des Berufskollegs Technik haben verschiedene Anzeigenkampagnen konzipiert. Mit den Anzeigen soll in Schülerzeitungen für das Kreisarchiv geworben werden. Landrat Paul Breuer hat jetzt die besten Entwürfe ausgezeichnet. Die Projektidee hatte Kreisarchivar Thomas Wolf beim Landeswettbewerb „Archiv und Jugend" eingereicht. Die Jury war vom Konzept „Faszination Archiv! - Schüler werben für Schüler" so überzeugt, dass sie das Projekt mit 2.000 Euro fördert. Das Kreisarchiv investiert weitere 1.000 Euro in die Entwicklung und Durchführung der Anzeigenkampagne.
Umgesetzt wurde das Projekt von angehenden Gestaltungstechnischen Assistenten, die in einer dreijährigen Ausbildung am Berufskolleg Technik einen Berufsabschluss und zugleich die allgemeine Fachhochschulreife erwerben. Die Schüler erarbeiteten in kleinen Teams eigene Gestaltungskonzepte. Zunächst wurden konkrete Ideen für die Anzeigenkampagne gesammelt, Skizzen erstellt und zielgruppengerechte Slogans getextet. In weiteren Schritten erfolgte die Umsetzung: Aufnahme der Bildmotive, Bildbearbeitung, Satz- und Textlayout. Unterstützt wurden sie von den beiden Lehrern Martin Diehl und Michael Böcking. „Inhaltlich war das Projekt für die Schülerinnen und Schüler eine große Herausforderung", sagt Martin Diehl: „Der Blick junger Menschen ist normalerweise nach vorne gerichtet. Hier mussten sich die Schüler darauf einlassen, zurück zu schauen."
Von den Ergebnissen der Schüler sind Landrat Paul Breuer und Schulleiter Roland Geldsetzer sehr beeindruckt: „Hier sieht man, dass junge Menschen mit frischen und unverbrauchten Ideen am Werke waren", lobt Breuer die Arbeiten der Schüler.
Ein Konzept stellt auf zwei hintereinander geschalteten Anzeigenseiten die Begriffe „Gegenwart erleben" und „Vergangenheit entdecken" anschaulich dar. So ist z.B. auf der ersten Seite ein Apfel zu sehen, auf der zweiten Seite ein Kern. Oder die erste Seite zeigt eine Flasche Zitronensaft, die zweite eine Zitrone. Die Bildpaare unter den beiden Überschriften sind beliebig austauschbar, je nach den Interessen der Zielgruppen, erläuterten die Schüler.
Ein anderes Konzept setzt darauf, Jugendliche zu motivieren, die eigene Familiengeschichte zu erforschen. Die Anzeigen zeigen jeweils kleine Kinder, verbunden mit Texten wie „Mein Ururur-Opa war Kolumbus! Wer waren deine Verwandten? Finde es heraus im Archiv in Deiner Nähe".
Das dritte von der Jury ausgewählte Konzept greift das Stilmittel der Collage auf. Wiederkehrendes Merkmal ist ein Taucher, der in Schätze wie Bücher oder alte Landkarten eintaucht, wie sie in Archiven zu finden sind. Unterstrichen wird dies mit der textlichen Aussage „Tauche ein in die Vergangenheit - Vergangenheit entdecken in einem Archiv in Deiner Nähe".
Landrat Paul Breuer dankte den Schülern für ihre kreativen Ideen. Die Arbeit der Archive gerade jungen Menschen nahe zu bringen, sei eine lohnende Aufgabe, so der Landrat. „Unsere Archive sind die Gedächtnisse der Region. In einer globalisierten Welt ist es zunehmend wichtig zu wissen, woher man kommt und wo die eigenen Wurzeln liegen, um selbstbewusst im Wettbewerb mit Menschen aus anderen Regionen bestehen zu können", so Breuer.
Nach den Sommerferien werden die ausgewählten Anzeigenkampagnen in verschiedenen Schülerzeitungen im Kreisgebiet erscheinen."

Quelle: Pressemitteilung Kreis Siegen-Wittgenstein

Pressemitteilung des Landesarchivs NRW:


Von links nach rechts: Dr. Arie Nabrings (Leiter des LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrums), Prof. Dr. Karel Velle (Generalarchivar des Königsreichs Belgien), Josée Kirps (Direktorin Archives nationales, Luxemburg), Prof. Dr. Wilfried Reininghaus (Präsident des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen),

Zum Internationalen Archivsymposion haben sich in Münster am 15. und 16. Juni Politiker und Archivare aus Deutschland, den
Niederlanden, Belgien und Luxemburg zusammengefunden, um über das wechselseitige Verhältnis von Archiven und Politik zu beraten.
In einer Podiums- und Plenumsdiskussion, an der u. a. der kulturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag Prof. Dr. Dr. Thomas Sternberg, der Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens
Karl-Heinz Lambertz, der Präsident des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen Prof. Dr. Wilfried Reininghaus und der Leiter des LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrums Dr. Arie Nabrings teilnahmen, wurde am ersten Tag des Symposions das Verhältnis von Archiven und Politik anhand von drei Leitfragen erörtert:
1) Was erwartet die Politik von den Archiven?
2) Was erwarten umgekehrt die Archive von der Politik?
3) Wo liegen die Schnittmengen dieser Erwartungen?
Die Diskussion führte zu folgenden Ergebnissen:
1) Aus Sicht der Politik ist es die Aufgabe der Archive, als unabhängige Instanzen jenseits tagesaktueller Interessen eine offene Überlieferung zu bilden. Archive sollten durch die Auswahl ihrer Unterlagen keine Geschichtsdeutung vornehmen; sie sollten
auch selbst keine eigene historische Forschung betreiben. Der kulturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag Sternberg forderte, dass Archive verstärkt mit anderen Kultureinrichtungen kooperieren sollten; sie
sollten auf ihre Bestände hinweisen und dadurch zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit Geschichte anregen. Der Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens Lambertz äußerte die Hoffnung, dass die Archive auf diese Wiese einen wichtigen Beitrag zur kollektiven Identitätsstiftung
leisten könnten. Durch den Hinweis auf langfristige historische Entwicklungen seien Archive in der Lage, die Nachhaltigkeit politischen Handelns zu unterstützen. Mit einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit in Gestalt von Publikationen und
Veranstaltungen hätten die Archive eine gute Chance auf eine bessere gesellschaftliche Wahrnehmung und könnten so dazu beitragen, das oft noch immer angestaubte Image des Berufstandes aufzubessern.
2) Archive erwarten von der Politik vor allem Verständnis und Unterstützung bei der langfristigen Sicherung und Bereitstellung elektronischer Unterlagen. Diese Aufgabe könne nicht durch die IT-Stellen in den Verwaltungen, sondern nur auf der Grundlage fachlich gesicherter Standards durch die Archive geleistet werden. Der Präsident des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen Reininghaus betonte, dass mit der digitalen Revolution völlig neue Aufgaben auf die Archive zugekommen seien. Für die Bewältigung dieser zusätzlichen Aufgaben müsse die Politik die Archiven entsprechend ausstatten. Dies sei eine langfristige Notwendigkeit, der eine politische Planung im Zeithorizont von Legislaturperioden nicht immer gerecht werden könne. Insbesondere mit Blick auf die veränderten Herausforderungen für die Archive im digitalen Zeitalter sprach sich der belgische Generalarchivar Professor Karel Velle für einen kontinuierlichen und fest institutionalisierten Austausch zwischen Archiven und Politik aus.
3) Die Forderung der Politik nach einer Konzentration der Archive auf die Erschließung und Bereitstellung historischer Unterlagen stieß in der Diskussion bei den Archiven vielfach auf Zustimmung. Einige Archivvertreter äußerten allerdings die Auffassung, dass Archive zur Steigerung ihrer öffentlichen Wahrnehmung und zur
Intensivierung ihrer identitätsstiftenden Funktion auf eine Teilnahme an der Forschung nicht gänzlich verzichten könnten. Bei der Archivierung elektronischer Unterlagen erkannten die Vertreter der Politik die Notwendigkeit einer Bereitstellung ausreichender Ressourcen grundsätzlich an. Wichtig sei jedoch, dass die Archive
sich – auch im internationalen Kontext – auf verbindliche Standards der elektronischen Langzeitarchivierung verständigten.
Am zweiten Tag des Symposions gaben staatliche und kommunale Archivvertreter aus den beteiligten Ländern anhand von Fallstudien Einblicke in ihre konkreten Auseinandersetzungen mit der Politik. Im Zentrum standen dabei Fragen im
Zusammenhang der Novellierung von Archivgesetzen und der Realisierung von Bauprojekten. In beiden Fällen erwies sich die Abstimmung mit der Politik nicht immer als reibungslos. Die Bereitschaft zum „Bohren dicker Bretter“ ist eine Grundvoraussetzung in der Kooperation mit politischen Akteuren, die in vielen Fällen allerdings am Ende aus Sicht der Archive von Erfolg gekrönt ist.
Dr. Urs Diederichs schilderte am anschaulichen Beispiel der Standortverlagerung des Historischen Zentrums der Stadt Remscheid die langwierigen und nicht immer von sachlichen Erwägungen getragenen Diskussionen mit den Vertretern der
Kommunalpolitik. Nur durch eine Vernetzung der Archive mit gesellschaftlichen Partnern (Presse, Geschichtsvereinen usw.) und durch die Hilfe des LVR Archivberatungs- und Fortbildungszentrums als externe Fachstelle sei es möglich gewesen, dem Anliegen des Archivs den nötigen Rückhalt zu geben und die festgefahrenen parteipolitischen Fronten im Interesse einer archivfachlich begründeten Lösung der Standortfrage aufzubrechen. Von ähnlichen Erfahrungen berichtete auch die Direktorin des Luxemburger Nationalarchivs Josée Kirps. Infolge des Regierungswechsels 2004 in Luxemburg trat bei dem 2002 beschlossenen und im Entwurf bereits fertig vorliegenden
Neubauprojekt eine erhebliche Verzögerung ein. Hierfür war in erster Linie eine politische Neubewertung des Projekts unter fiskalischen Gesichtspunkten verantwortlich. Plänen der Politik, das ursprünglich bewusst repräsentativ gestaltete und in seiner Kapazität auf 90 Jahre angelegte Magazingebäude zwischenzeitlich zur Aufnahme der Universitätsbibliothek zu nutzen, trat das Archiv aus fachlichen Gründen entschieden entgegen. Als Kompromiss wurde – nach einer Phase des Stillstandes – schließlich eine Lösung gefunden, die es ermöglichte, den Magazinbau chrittweise mit zunächst nur der halben Kapazität des ursprünglichen Entwurfs zu
errichten und so den Kostenaufwand zu reduzieren.
Der belgische Generalarchivar Prof. Dr. Karel Velle berichtete in seinem Beitrag von den erfolgreichen Novellierungen der belgischen Archivgesetze, die auf föderaler wie regionaler Ebene zum Teil bereits abgeschlossen sind, zum Teil noch im Laufe
dieses Jahres zum Abschluss gelangen werden. Kernpunkt der Novellierungen ist eine Reduzierung der Sperrfristen auf die in Europa gängige Frist von 30 Jahren. Für diese Sperrfristenreduzierung hat die zeitgeschichtliche Forschung in Belgien einen wesentlichen Anstoß gegeben, der sich mit den archivfachlichen Interessen und Forderungen deckte und diese gegenüber der Politik unterstützte.
Der Beitrag von Prof. Dr. Alfred Minke über das Staatsarchiv Eupen machte deutlich, dass auch eine intensive und gezielte Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit – gelegentlich durchaus in einem gewissen Spannungsverhältnis zu den archivischen
Kernaufgaben – geeignet sein kann, um als Archiv den Interessen und Anforderungen der Politik entgegenzukommen. Die Gründung eines Staatsarchivs Eupen sei nur möglich gewesen durch den starken und anhaltenden Einsatz der deutschsprachigen Politiker, die das Archiv mit seinen Möglichkeiten der Bildungsarbeit als einen Meilenstein auf dem Weg zur kulturpolitischen Autonomie
der deutschsprachigen Belgier ansahen. Wie wichtigen es ist, neben der historisch-wissenschaftlich ausgerichteten
Öffentlichkeitsarbeit auch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit für die Verwaltungen und die Politik zu betreiben zeigte Dr. Beate Dorfey vom Landeshauptarchiv Koblenz, die in ihrem Beitrag u. a. die Ansätze des rheinland-pfälzischen Staatsarchive zur Neuorganisation der Behördeninformation erläuterte. Eine ausführliche Darstellung archivischer Artbeitsprozesse für den Kundenkreis der Behörden – in Form von Online-Angeboten oder auch Behördentagen – steigere die Akzeptanz des Archivs
auch in der Politik. Das Wissen der Politik um die Arbeit der Archive sei eine wesentliche Voraussetzung für eine stärkere Aufmerksamkeit und ein besseres Eintreten der Politik für archivische Belange.
Prof. Dr. Wilfried Reininghaus betonte in seinem Schlußwort, daß „Archive und Politik“ ein bleibendes Thema sein werden. Die Archive rief er zu eigenen strategischen Überlegungen auf, um so auf „Archivpolitik“ Einfluss zu nehmen. Dieses Politikfeld mit den Akteuren Politik, Verwaltung, Gesellschaft, Technik und
Archive müsse aber erst noch konstituiert werden. Es decke sich nicht nahtlos mit Kulturpolitik.


Link zum PDF

http://paecht-archiv.univie.ac.at/ki/hzbg/hzbg_hss_webbilder/index_hzbg_startseite.html

Kurzinventar der illuminierten Handschriften bis 1600 und der Inkunabeln
in der Bibliothek des
Augustiner-Chorherrenstiftes Herzogenburg in Niederösterreich
Version 1 (März 2009)


http://www.flickr.com/photos/library_of_congress/sets/72157619452486566/


http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/

17.06.2009
Freisinger Handschriften: Die Regesten zum Cozroh-Codex sind online. - Das Bayerische Brauer-Journal wurde heute freigeschaltet.
15.06.2009
Die Datenbank zum literarischen Bayern umfasst jetzt 250 AutorInnen.
4.6.2009
8 neu gescannte Bände von Preys Genealogie des altbayerischen Adels sind online.

"Gut hundert Tage nach Einsturz des Historischen Stadtarchivs in Köln haben Restauratoren nun begonnen, die ersten zerrissenen Papierstücke für ein Pilot-Projekt des Berliner Fraunhofer-Instituts vorzubereiten. Vor allem mit Tinte beschriebene Dokumente müssen dabei im Kölnischen Museum an der Zeughausstraße sorgfältig präpariert werden. Im Fraunhofer Institut sollen die Papierschnipsel mit einem aufwendigen Scan-Verfahren automatisch wieder zu ganzen Seiten zusammengefügt werden. Dieses Verfahren wird auch erfolgreich bei Stasi-Akten angewandt, die nach dem Mauerfall zerhäckselt wurden."
Quelle:
http://www.wdr.de/studio/koeln/nachrichten/index.html

http://www.arl.org/bm~doc/google-michigan-12jun09.pdf

http://blog.kooptech.de/2009/06/klassische-medien-im-spannungsfeld-mit-dem-internet-open-archives-als-beispiel-fuer-operationalisierung/

http://www.kooperationssysteme.de/docs/pubs/KochOttRichter2009-hmd-wikis_weblogs.pdf

Steinhauer bespricht den Band:

Probleme des neuen Urheberrechts für die Wissenschaft, den Buchhandel und die Bibliotheken : Symposium am 21./22. Juni 2007 in München / hrsg. von Wolfgang Schmitz … - Wiesbaden : Harrassowitz, 2008. – 146 S. (Buchwissenschaftliche Forschungen ; 8)
ISBN 978-3-447-05799-8
27,- €

http://www.bibliotheksrecht.de/2009/06/17/rezension-probleme-neuen-urheberrechts-6323381/

Auszug:

Dieser Satz verdient Beachtung: „Wird geltend gemacht, die Verbreitung einer Grafikdatei durch eine Bibliothek sei bereits eine Bedrohung der weiteren normalen Verwertung aufgrund der leichten Verbreitungsmöglichkeit im Internet, ist nicht erklärlich, warum Verlage in ihren kommerziellen Pay-per-view-Angeboten selbst Kopien im digitalen Format an Endkunden verbreiten. Würde eine digitale Kopie im Umlauf bereits die normale Verwertung beinträchtigen, würden Verlage diese Verbreitungsmethode nicht wählen.“ S. 72 f.

Die Unterlagen der NESTOR-Informationsveranstaltung "Film digital" - Aspekte langfristiger Informationssicherung vom 27.05.2009 sind online verfügbar: Unterlagen "Film digital"

I found this fascinating quote today:

The percentage of articles found for each journal in their studied varied greatly.  While fields such as elementary particle physics and astrophysics reported nearly 100% overlap, this finding was not generalized over other sub-disciplines in physics.  Many fields showed much less coverage, many under 5%.  Philip Davis under, The Scholarly Kitchen, Jun 2009

You should read the whole article.


"Die neue Intendantin der Bayreuther Festspiele, Katharina Wagner, hat einen offensiven Umgang mit der Geschichte ihrer Familie angekündigt. Ein unabhängiges Institut sei mit der Aufklärung beauftragt, sagte die Urenkelin Richard Wagners am Dienstag in Berlin. Sie hoffe, dass bis zum Jahr 2013 "Zwischenergebnisse" vorlägen. Zwar ist dem Umgang der Bayreuther Festspiele und ihrer leitenden Gestalten, der Familie Wagner, mit dem Nationalsozialismus, der Richard Wagners Musik verehrte, längst eine umfangreiche historische Forschung gewidmet. Doch beteiligten sich Familie und Festspiele an der wissenschaftlichen Erschließung ihrer Geschichte bislang eher zögerlich. Katharina Wagner erklärte nun, sie werde alle notwendigen Unterlagen zur Verfügung stellen."
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/s5D38X/2931592/Geoeffnete-Archive.html
.
Auf Archivalia bereits dazu:
http://archiv.twoday.net/stories/5135232/

Sebastian Fasthuber rezensierte im Falter : Woche 25/2009 vom 17.6.2009 (Seite 22) [Link]:
"„Die absolute Zerstörung alles Absoluten“ hat sich der Erzähler von Lukas Meschiks Text auf die Fahnen geschrieben. Man steigt nicht so recht dahinter, was genau schiefläuft, aber die Menschheit schrumpft mit rasanter Geschwindigkeit. In den Zwischenüberschriften wird die Weltbevölkerung von 7.000.000.000 auf null runtergezählt. Es könnte freilich gut sein, dass das Ganze nur Bilder im Kopf des Protagonisten sind, der als Archivar arbeitet und Film- und Fernsehaufnahmen sichten muss. So ließe sich auch besser erklären, warum er der Auslöschung relativ gelassen gegenübersteht. Und am Ende wird ohnehin alles eine Versuchsanordnung des Autors gewesen sein.
Meschik erweist sich als wortgewaltiger, vor keiner noch so großen und falschen Metapher zurückschreckender Schreiber, die Konstruktion des Texts als schönes Chaos. Manche Absätze sind toll, manche nicht auszuhalten. Der 21-jährige Wiener trägt sich mit „Jetzt die Sirenen“ neben Clemens Setz („Die Frequenzen“) in die Liste der frühreifen Wunderkinder ein. Nach dem überambitionierten Debüt wird es interessant sein zu beobachten, wohin er sich mit seiner nächsten Arbeit bewegt. Zumal er die absolute Verstörung des Lesers gleich mit seinem Erstling erledigt hat."

Progrom statt Pogrom. Mehr, wenn es denn sein soll: s. http://www.kulturnation.org/archives/2009/06/17/auch-du-bundesarchiv/ Hier besonders auf den Kommentar von Dr. Sander.

http://de.wikisource.org/wiki/Jahrbücher_der_Deutschen_Geschichte

Dank der MGH-Bibliothek kann man nun alle bei Google digitalisierten Bände nun auch in Deutschland benutzen. Natürlich gibt es die wenigen nach 1910 erschienenen Bände nicht digital, und von den früheren fehlt nur noch Dümmler Bd. 2 1865, der ist aber durch die Zweitauflage ersetzt. Von der Vorgängerreihe fehlt noch noch: Kritische Prüfung der Echtheit und des historischen Werthes des Chronicon Corbejense.



Update:
http://archiv.twoday.net/stories/5822901/

Melden am 17.06.2009 die WDR.de-Kulturnachrichten (Link):
"In den Trümmern des Kölner Stadtarchivs ist ein weiteres wichtiges Dokument gefunden worden. Es handelt sich dabei um eine Handschrift des Universalgelehrten Albertus Magnus aus dem 13. Jahrhundert. Eine Sprecherin des Archivs teilte mit, das Manuskript mit dem Titel "De Animalibus" sei vollständig erhalten. Das Kölner Stadtarchiv besitzt zwei Handschriften von Albertus Magnus. Die erste war bereits zu einem früheren Zeitpunkt geborgen worden."

http://www.scn.org/~kramer/VirtualLibrariesInOnlineLearning-PrePrint.PDF

http://www.ksta.de/html/artikel/1242833543098.shtml

Der offene Brief, den 56 französische Mittelalterhistoriker an die Stadt Köln und ans Land NRW geschickt haben, verdeutlicht einmal mehr die europaweite Bedeutung, die das Historische Archiv der Stadt Köln für die Geschichtswissenschaft hat. In ihrem Brief setzen sich die Franzosen vor allem für die schnelle Einrichtung eines provisorischen Lesesaals ein, in dem bestimmte Teile der Archivbestände, etwa die Bibliothek (die geschlossen geborgen wurde), Findbücher oder Repertorien, in denen die Bestände verzeichnet sind, sowie die erhaltenen Mikrofilme der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden sollten.

Die Stadt will in der nächsten Woche im Stadthaus Deutz einen Mikrofilmlesesaal für einen kleinen Kreis von Studierenden und Wissenschaftlern eröffnen, für Examenskandidaten und Doktoranden mit baldigem Abgabetermin für ihre Arbeiten. Ein löbliches Unterfangen - ein erster Schritt, der immerhin in die richtige Richtung weist.

Zugleich wurde die Einrichtung eines „digitalen Lesesaals“ zum Jahresende angekündigt. Insider, so ist zu hören, halten einen früheren Termin durchaus für realisierbar, vor allem mit Blick auf die Bibliothek.


Den offenen Brief habe ich nicht im Netz gefunden.

Von Norbert Einsporn in INETBIB:

Mit [Suche:] allintext:cabrio portal user werden die Ergebnisse auf
Dokumente eingegrenzt, in den alle Suchwörter im sichtbaren Text vorkommen.

Damit werden Dokumente ausgeschlossen, wo die Suchbegriffe nur in den
Ankertexten von Hyperlinks vorkommen, die auf das entsprechende Dokument
verweisen.

Gleichzeitig „deaktiviert“ diese Suchform auch die automatische
Variantensuche und Stoppwörter.

Als Standardsuchform ist die reine Textsuche allerdings nicht unbedingt
empfehlenswert, da z.B. auch die URL und Metainformationen
unberücksichtigt bleiben.

2) Die Einbeziehung von Ergebnissen aus spezialisierten Suchdiensten für
Bilder, Videos, Nachrichten, Bücher usw. in die Trefferlisten der
Websuche (Universal Search) erfolgt schon seit Mai 2007 und macht den
Einsatz für professionelles Retrieval von Webdokumenten nicht eben leichter.

Eine ähnlich gravierende Änderung der Google-Suchstandards erfolgte Ende
2008 und betrifft die Behandlung von Sonderzeichen in Suchwörtern:

Beim alten Suchstandard erfolgte bei [Suche:] mpeg-4/avc
eine reine Phrasensuche. Jetzt sucht Google allintext:mpeg AND 4 AND avc

Die Zahl der Treffer ist im Vergleich zum früheren Standard wesentlich
größer, weil die Wortstellung ignoriert wird.

Bei der Ergebnisanzeige fällt der Unterschied nicht auf Anhieb auf, da
Treffer mit übereinstimmender Wortfolge bei der Sortierung auf vorderen
Positionen landen.
Eine "saubere" Trefferliste für Suchwörter mit Sonderzeichen erfordert
jetzt jedoch in jedem Fall die Suchform mit Anführungszeichen [Suche:]
"mpeg-4/avr"

http://lessing-portal.hab.de/index.php?id=92

Wenn es sich nicht bis nach Wolfenbüttel herumgesprochen hat, dass E-Texte ohne Scans wertlos sind, dann spricht das, zurückhaltend gesagt, nicht für Wolfenbüttel.

Siehe auch:
http://de.wikisource.org/wiki/Gotthold_Ephraim_Lessing

Zeitzeugnisse aus den NS-Lagern - Schenkungen an das Stadtarchiv Bozen

Die von Carla Giacomozzi vom Bozner Stadtarchiv bearbeitete Publikation "Im Gedächtnis der Dinge" wurde am 10. Juni 2009 in Bozen öffentlich vorgestellt.
Im Buch werden sechs zeitgeschichtliche Bestände näherhin beschrieben und erschlossen, die neben Originaldokumenten auch andere Artefakte (Häftlingskleidung, -armbinden und -abzeichen) umfassen.
Die Bestände wurden zwischen 1996 und 2007 dem Stadtarchiv Bozen übergeben.

Die Nachlassgeber sind ehemalige Häftlinge des Bozner NS-Lagers bzw. Nachkommen von ehemaligen Deportierten.

Stadtrat Primo Schönsberg, Archivarin und Autorin Carla Giacomozzi und Archivleiter Hannes Obermair
Stadtrat Primo Schönsberg, Autorin Carla Giacomozzi, Archivleiter Hannes Obermair


Weitere Infos und freier Download der deutschsprachigen Ausgabe:

http://www.gemeinde.bozen.it/cultura_context.jsp?ID_LINK=3491&area=11

... und der italienischsprachigen Version:

http://www.comune.bolzano.it/cultura_context.jsp?hostmatch=true&area=11&ID_LINK=3491

http://wellcomelibrary.blogspot.com/2009/06/orphan-works.html

http://blog.bnf.fr/gallica/?p=125


http://browse.sothebys.com/?browsesort=lot_sort_number&cat=1&dp=Western+and+Oriental+Manuscripts&event_id=29160&g=1&hp=&hpc=&i=1&nb=1&page=2&sale_id=L09740&u1=dp

Beispielsweise Nr. 24

Breviar aus dem Nürnberger Katharinenkloster mit Allianzwappen Hieronymus Haller und Katharina Wolf von Wolfstal

Zur Familie von Wolfstal siehe
http://www.aedph.uni-bayreuth.de/2001/0407.html
Wikipedia: http://tinyurl.com/nnm42g (war vor meiner Überarbeitung unsäglich schlecht)



Nr. 25

Kriegsordnung Albrechts von Brandenburg

Nr. 26

Eberhard Windeck: Chronik (zuvor Irland, Privatbesitz)

http://www.handschriftencensus.de/9134

Siehe auch:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Eberhard_Windeck



Nr. 27 Kopialbuch der Eidgenossenschaft

" ..... Thomas F. ist Archivar in einer deutschen Großstadt. Fest angestellt, verheiratet, zwei Jungen im Alter von 15 und 20 Jahren. Thomas F. ist nicht reich, aber durch eine Erbschaft gut abgesichert – genauer: Er war es. Seine Sucht brachte sein ausgeglichenes Konto ebenso ins Wanken wie seinen Familienfrieden.
Denn Thomas F. trank. Er trank allein, abends, wenn der Rest der Familie im Bett liegt. „Für mich hat die Party immer erst begonnen, wenn die Kinder im Bett waren“, sagt der 41-Jährige. So, glaubte er, könne er seine Entgleisungen nach einer halben bis einer Flasche Wodka pro Abend am besten vor den Augen seiner zwei Söhne verstecken. „Manchmal habe ich auch durchgesoffen und konnte dann am nächsten Morgen gar nicht mehr arbeiten“, berichtet er. Fehlzeiten hatten bereits zu einer Abmahnung seines Chefs geführt. Und irgendwann fand eine Kollegin, der Zustand sei nicht mehr tragbar, verpfiff ihn beim Chef – und brachte den Stein ins Rollen. Thomas F. legte die Karten auf den Tisch, sprach offen mit Kollegen und Freunden und erntete Respekt dafür. „Man redet sich das wahrscheinlich auch ein, dass andere einen wegen der Sucht verstoßen“, sagt er in einer Entzugsklinik im Rückblick. Sein Arbeitsplatz bleibt ihm während seines zweimonatigen Klinikaufenthaltes erhalten, danach möchte er sich ambulante Angebote suchen.
Begleiterscheinungen wie Unruhe oder Zittern blieben Thomas F. erspart. Wohl aber entdeckte er, dass sich seine Persönlichkeit veränderte. Aus dem üblicherweise zuverlässigen Kollegen wurde ein unzuverlässiger Mitarbeiter. Als Partner hielt er sich zunehmend aus dem Familienalltag heraus. Seine Frau übernahm schrittweise immer mehr von seinen ursprünglichen Aufgaben. Denn irgendwann drehte sich für Thomas F. alles nur noch um die Sucht, sein Alltag war bestimmt von dem Gedanken, „Wann kann ich wieder was haben?“ Die soziale Isolation nahm immer weiter zu. Thomas F. hatte sich regelrecht verschanzt und sich schließlich auch im Berufsleben zunehmend von seinen Kollegen distanziert. „Ich habe mich geschämt, mit einer Alkoholfahne herumzulaufen und mit meinen Kollegen zu sprechen“, sagt Thomas F. „Meine Tage bestanden aus Alkohol, Drogen, Fernsehschauen und Rückzug.“ .....
Thomas F. ist nicht nur alkoholkrank, sondern auch kokainabhängig. Kokain ist eine teure Sucht. Ein Gramm kostet zwischen 40 und 90 Euro. Das summiert sich für Abhängige schnell auf mehrere 1000 Euro pro Monat. Dass viele auch dann nicht ablassen, wenn sie an den Rand des wirtschaftlichen Ruins getrieben sind, liegt an der Wirkung des Kokains: Während vielen Alkoholabhängigen die negativen Seiten ihrer Sucht sehr wohl bewusst sind und sie sich mitunter für ihre Entgleisungen des Vorabends schämen, sieht für Kokainkonsumenten die Sache häufig anders aus. Kokain hinterlässt ein gutes Gefühl von Selbstwert, Energie, Kreativität, Unverwund- und Unbesiegbarkeit. Diese positiven Gefühle prägen sich so stark ins Gehirn ein, dass sie die negativen, die depressiven Gedanken und Tiefs am folgenden Morgen, einfach ausblenden. Genau da liegt das Problem, auch für Thomas F. „Am Kokain hängen immer noch positive Erinnerungen – denn ich hatte nie Entzugserscheinungen, bin auch nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten.“
15 Jahre spielte Thomas F. „das Spielchen“. Erst kokste er alle paar Wochen einmal, dann erhöhte sich die Frequenz. Ein halbes bis ein Gramm Kokain schnupfte er an manchen Abenden. Zwischendrin war für zwei Jahre Pause. Da lernte Thomas F. seine Frau kennen, und die Verliebtheit reichte als Kick völlig aus. Doch irgendwann war es wieder so weit: Thomas F. genehmigte sich die nächste Nase. „Man fängt dann nicht mehr bei Null an, sondern ist relativ schnell wieder drin“, erklärt er. Und das, obwohl sein Umfeld völlig drogenfrei ist – Familie, Freunde, keiner von ihnen hat mit illegalen Drogen zu tun. Diejenigen, die ihm den Stoff beschaffen, „sind keine Freunde, da trenne ich ganz klar“, sagt Thomas F.
Für den Suchtexperten Oliver Erven ist Thomas F. ein typischer Fall. „Junge Patienten gehen in der Regel in die Subkultur, wenn sie Drogen nehmen. Sie leben in ihr und pflegen sie“, sagt er. „Für unsere Patienten jedoch ist die Subkultur nur der Handelsweg. Sie leben aber nicht in ihr und konsumieren nicht einmal ihre Drogen dort.“ .....
Die Ursachen für die Sucht sind genauso vielfältig wie in anderen Altersklassen oder sozialen Schichten. „Der Auslöser dafür, Kokain zu probieren, war Neugier“, sagt Thomas F. Er fand schnell Gefallen an dem Gefühl gesteigerten Selbstwertes, eine Party schien ohne Hilfsmittel reizlos zu sein. „Ich hatte den Eindruck: Wenn ich das nicht habe, bin ich nicht gut drauf. Irgendwann bin ich dann nur noch diesem Gefühl hinterher gerannt.“ ...."

Quelle: Focus

" .... Die Lommatzscher Pflege ist der Kern des mittelsächsischen Lößhügellandes und gilt als »Kornkammer« Sachsens. Hervorragende Böden bilden seit über 7000 Jahren die Grundlage bäuerlichen Wirtschaftens. Diese Hochertragsregion der Gegenwart ist eine der wichtigsten sächsischen Altsiedellandschaften der Vergangenheit. Das Archiv im Boden birgt wertvolle archäologische Quellen aus mehreren Jahrtausenden Menschheits- und Kulturgeschichte in Sachsen und ist durch eine intensive landwirtschaftliche Nutzung akut gefährdet. ...."
Quelle:
http://www.damals.de/sixcms/detail.php?id=189147

"Auf Schloss Hubertusburg in Wermsdorf ist am Dienstag die «Zentralwerkstatt zur Erhaltung von Archiv- und Bibliotheksgut» an das Sächsische Staatsarchiv übergeben worden. Auf 6820 Quadratmetern sollen dort künftig unter anderem vom Zerfall bedrohte Dokumente restauriert und Archivgut verfilmt werden. Die Sanierung der Gebäude auf dem Schlosshof kostete nach Angaben des Finanzministeriums rund 26,5 Millionen Euro.
2006 war bereits das für 17,7 Millionen Euro sanierte Hauptgebäude an das Fachkrankenhaus Hubertusburg übergeben, im Jahr darauf die rund 800 000 Euro teure Sanierung der katholischen Schlosskapelle abgeschlossen worden. ...."

Quelle: Link

.... Die Vorlage, über die am Ende der Rat zu entscheiden hat, soll in den nächsten Tagen abgezeichnet werden. Dem Kulturausschuss lag gestern jedoch lediglich eine erste Beurteilung des bisherigen Standorts in der Südstadt vor, die negativ ausfiel.
Angesichts des zu erwartenden Raumbedarfs müssten erhebliche Flächen in der Nachbarschaft angekauft werden, teilte die Verwaltung mit. Der Bau müsste mindestens drei bis vier oberirdische Geschosse aufweisen und die gleiche Zahl an Tiefgeschossen. Sowohl in der Höhe, als auch hinsichtlich Breite und Tiefe würde ein Neubau an der Severinstraße den Umfang des alten Archivs erheblich überschreiten, wie Engelbert Rummel, Leiter der Gebäudewirtschaft, deutlich machte.
Gegen die Severinstraße spricht aus Sicht der Verwaltung auch die Zeit. Die Stadt geht davon aus, dass Anfang 2010 nach den Ursachen geforscht wird, die zum Einsturz des alten Archivs geführt haben. Das Sanierungskonzept für das U-Bahn-Bauwerk dürfte daher erst Mitte 2010 freigegeben werden, die Sanierung Ende 2011 beendet sein, meint die Verwaltung. Wenn 2012 dann der Neubau geplant, genehmigt, ausgeschrieben und vergeben würde, rechnet Kulturdezernent Georg Quander mit einem Einzug nicht vor Mitte 2015.
Unter Berücksichtigung der gravierenden zeitlichen und baulichen Einschränkungen und den nach Meinung betreuender Psychologen zu erwartenden Belastungen der Archiv-Mitarbeiter bei Rückkehr an den Unglücksort halte die Verwaltung den Neubau am Altstandort für ungeeignet, teilte Quander mit.

Quelle: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1238775233943.shtml

http://www.justiz.nrw.de/nrwe/lgs/koeln/lg_koeln/j2009/29_S_67_08urteil20090108.html

Auszug:

Die Parteien streiten um die Zulässigkeit der Anfertigung von Fotografien der im Sondereigentum der Klägerin stehenden und ansonsten kaum einsehbaren Dachterrasse der Penthousewohnung der Klägerin. Die Beklagte zu 2) machte für die Beklagte zu 1) als Wohnungseigentumsverwalterin Fotografien, welche zum Teil auf den zur Wohnung der Klägerin gehörenden Saunabereich fokussiert sind, und zeigte diese anlässlich der Erörterung von TOP 6 "Statische Belastung von Balkonen und Terrassen" im Rahmen der Eigentümerversammlung vom 15.11.2007. [...]

Zutreffend hat das Amtsgericht zwar festgestellt, dass kein Eingriff in das Eigentums- oder Besitzrecht der Klägerin vorliegt. Denn hierfür fehlt es an einer unmittelbaren und fühlbaren Einwirkung auf das Eigentum (vgl. Strobl-Albeg, in: Wenzel, Handbuch des Äußerungsrechts, Kap. 7 Rn. 88; BGH, NJW 1989, 2251 – Friesenhaus). So stellt auch das Fotografieren eines Hausgrundstücks aus der Luft grundsätzlich keine Eigentumsbeeinträchtigung dar. Der Fotografievorgang hindert den Eigentümer nicht daran, mit der Sache nach Belieben zu verfahren. Ebenso wenig besteht ein urheberrechtlicher Unterlassungsanspruch gegen die Beklagten.

Der Klägerin steht jedoch ein Unterlassungsanspruch gem. §§ 823 Abs. 1, 1004 Abs. 1 S. 2 BGB wegen Verletzung ihres allgemeinen Persönlichkeitsrechts im tenorierten Umfang gegen die Beklagten zu. Hinsichtlich eines Eingriffs in das allgemeine Persönlichkeitsrecht ist die Klägerin als Gesellschaft bürgerlichen Rechts aktivlegitimiert. Das Fotografieren von Gebäuden oder Wohnungen kann zu einem Eingriff in das Persönlichkeitsrechts desjenigen führen, der sich dort einen Rückzugsort geschaffen hat.


Abdruck: NJW 2009, S. 1825

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/titleinfo/313722

http://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege#Christian_Wierstraet


CommonsBlog.

Siehe hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=boyle+domain

Foto joi, CC-BY

URL: http://www.opus-bayern.de/bib-info/volltexte/2009/733/

Veit, Joachim: Digitalisierung musikhistorischer Quellen - Anforderungen von Seiten der Wissenschaft

Zitat:

Aber selbst da, wo Empfehlungen berücksichtigt wurden, ist die Präsentation der Ergebnisse im Netz gelegentlich noch von einer Qualität, die sinnvolles Arbeiten unmöglich macht. Auflösungen, die eigentlich nur ahnen lassen, was auf dem Papier steht, mögen mit den früheren geringen Übertragungsraten im Netz entschuldbar sein, seit es aber Zoomify und vergleichbare Bildfragmentierungstechniken gibt, sind sie es nicht mehr, es sei denn – und dies ist ein zweites Problem – man will mit den Bildern nur Appetithäppchen bieten, die zur Bestellung höher auflösender Digitalisate führen. Hier hat sich für öffentliche und private Bibliotheken ein Markt aufgetan, der im Umgang mit Verlagen oder anderen Unternehmen deren adäquate Beteiligung an den Kosten vorsieht, sich für die Wissenschaft aber geradezu verheerend auswirkt: Wenn ich als Editor etwa für einen brauchbaren Scan des Partitur-Erstdrucks einer klassischen oder romantischen Sinfonie mehr als 1.000 Euro zahlen soll oder für das Autograph einer Weberschen Arie pro Aufnahme 40.- Euro hinlegen muss, weil in einer Bibliothek Scan und Veröffentlichungsrecht nur als Bündel verkauft werden, scheint eine Jahreskarte der Deutschen Bahn die sinnvollere Alternative. Es ist, m. E. zu Recht, schon mehrfach auf diese absurde Situation der dreifachen Finanzierung von Forschung durch die öffentliche Hand hingewiesen worden:
Der Steuerzahler finanziert die Quellenankäufe der Bibliotheken, den Erwerb der Scans durch den Forscher und schließlich den Erwerb der Verlagspublikationen wiederum durch die Bibliotheken.


Dass Forschungsbibliotheken (SUB Göttingen, Erfurt/Gotha, UB Amsterdam) sich nicht zu schade sind, das freie Projekt Wikisource dadurch zu behindern, für 1 (in Worten: einen) oder einige wenige Scans die Mindestgebühr (oder für 6 Scans im Fall Gothas: an die 25 Euro) zu verlangen, haben erfolglose Bettelbriefe der letzten Tage gezeigt. Soll mir noch einer von diesen Voll*** mit "Benutzerfreundlichkeit" kommen.

Es hat gravierende Nachteile, legt Peter Murray-Rust dar:

http://wwmm.ch.cam.ac.uk/blogs/murrayrust/?p=2102

http://www.flickr.com/groups/wikilovesart/

Foto: Pachango CC-BY-SA

Zu den Gewinnern des Wettbewerbs der en-Wikipedia:
http://www.flickr.com/groups/wikipedia_loves_art/discuss/72157616350536039/

http://recordsjunkie.blogspot.com/

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/titleinfo/315022

Titel Christophori Lehmanni Chronica Der Freyen Reichs-Stadt Speier : Darinnen von Dreyerley fürnemlich gehandelt: Erstlich, vom Ursprung, Uffnehmen, Befreyung, Beschaffenheit des Regiments, Freyheiten, Privilegien, Rechten, Gerechtigkeiten, denckwürdigen Sachen und Geschichten, unterschiedlichen Kriegen und Belägerungen der Stadt Speier ..
Verfasser Lehmann, Christoph
Hrsg. Fuchs, Johann Melchior [Hrsg.]
Erschienen Franckfurth am Mäyn : Oehrling, 1698
Ausgabe Anjetzo ist diese dritte Edition auffs neue mit Fleiß durchsehen, an vielen Orten verbessert und bey nahe den dritten Theil vermehrt / Durch Johann Melchior Fuchs, derzeit Hoch-Gräfl. Wildt- und Rhein-Gräfl. Vormundschafftl. Rath und Amptmann zu Dhaun
Online-Ausg. [Online-Ausg.] Düsseldorf : Universitäts- und Landesbibliothek, 2009
Umfang [14] Bl., 971 S., [42] Bl. ; 4-o [i.e. 2-o]

Update: Ausgabe 1711

http://www.dilibri.de/urn/urn:nbn:de:0128-1-9894

Update: Ausgabe 1662
http://books.google.com/books?id=cus-AAAAcAAJ =
http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10002937-6

Update: 1662

http://www.dilibri.de/id/467753


Erklärung zum fünften Kulturpolitischen Bundeskongress kultur.macht.geschichte – geschichte.macht.kultur am 11./12. Juni 2009 in Berlin:
"Das neue Interesse an Geschichte Seit einiger Zeit ist ein neues Interesse an Geschichte in Politik, Medien und Gesellschaft zu
beobachten. Geschichtsrelevante Jubiläen und runde Jahreszahlen sind häufig Anlass für öffentliches Erinnern und Gedenken. Historische Themen sind zunehmend Gegenstand aufwändig inszenierter Ausstellungen und Filme. Romane und interaktive Spiele mit geschichtlichen Inhalten und Bezügen erreichen ein Massenpublikum. Viele Bürgerinnen und Bürger engagieren sich in historischen Vereinen und Initiativen. Geschichte ist auf neue
Weise zum festen Bestandteil der Alltagskultur und der Kulturindustrie geworden. Der Trend zur Gründung neuer Museen ist ungebrochen. Die Rekonstruktion von baulichen Zeugnissen
der Stadt- und Industriegeschichte ist ein Attraktionsfaktor des Kulturtourismus. Zugleich hat das Interesse der Politik an historischen Themen und das Bedürfnis nach symbolischer
Selbstvergewisserung insgesamt zugenommen.

Geschichtspolitik im gesellschaftlichen Wandel
Öffentliches Erinnern und Gedenken sowie die Vermittlung historischen Wissens sind Gegenstand der Kulturpolitik und der politischen Bildung. Deren Voraussetzungen haben sich verändert. Der europäische Einigungsprozess und die multikulturelle Bevölkerungsstruktur setzen die deutsche Geschichte und ihre traditionellen nationalen Erzählungen in einen erweiterten Bezugsrahmen und führen zu einer Pluralisierung der Geschichtsbilder. Der Wandel der Medienlandschaft relativiert die zentrale Bedeutung des schulischen Geschichtsunterrichts und der öffentlichen Institutionen der Geschichtsvermittlung. Die
medial aufbereiteten Erzählungen konkurrieren zunehmend erfolgreich mit den klassischen Bildungsinstanzen in Bezug auf Bildung, Unterhaltung und Vermarktung. Globalisierung und
Digitalisierung verändern die Wahrnehmung und Dokumentation historischer Entwicklungsprozesse. Der demografische Alterungsprozess der Gesellschaft verstärkt das Bedürfnis nach Orientierung in einer unübersichtlicher gewordenen Welt sowie nach Rückbesinnung auf selbst Erlebtes. Historische Erzählungen dienen dafür als Material.
Kulturpolitik ist Geschichtspolitik
Kulturpolitik und politische Bildung müssen sich dem neuen Interesse an Geschichte und den veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen öffnen, Motive analysieren und eine
zeitgemäße Erinnerungskultur entwickeln und befördern.
1. Der deutsche und europäische Einigungsprozess setzt ein neues historisches Bewusstsein voraus – Osteuropa eingeschlossen. Nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten gilt
es, eine „Neu-Verortung“ der deutschen Geschichte nach 1989 vorzunehmen, die Teil einer europäischen Erinnerungskultur ist. Für den Geschichtsunterricht wie für die Konzeptionen der Historischen Museen wird ein neues europaorientiertes Geschichtsbild zu entwickeln sein. Dabei müssen überkommene historische Erzählungen korrigiert werden. Die Kulturpolitik
wie die von ihr geförderten Institutionen sind dafür mit verantwortlich.
2. In einer multikulturellen Gesellschaft sind die alten Bezugsrahmen geschichtlicher Themen in Frage gestellt. Es wird notwendig sein, gemeinsame Inhalte mit Blick auf die konfliktreiche historische Entwicklung zu finden. Es fehlen Studien über das kulturelle Gedächtnis in Einwanderungsgesellschaften ebenso wie Konzepte der "Gedächtnis- oder Erinnerungspolitik" für Einwanderungsgesellschaften, die sich von historischen Mythen lösen und neue Traditionen begründen.
3. Die fortschreitende Digitalisierung wirft grundsätzliche Fragen für alle gesellschaftlichen Bereiche auf. Sie beschleunigt und beeinflusst die Kommunikation der Menschen. Sie erleichtert den Zugriff auf Informationen und Archive und komprimiert und verändert die Speichermedien. Die Wahrnehmung der Zeitläufe verändert sich, ebenso der Diskurs über Geschichte wie unser Verständnis von Vergangenheit und historischer Entwicklung. Die
Auseinandersetzung mit den Folgen der Digitalisierung wird zu einer zentralen Querschnittsaufgabe der Kulturpolitik.
Zukunft braucht Erinnerung: Erinnerung wird nur lebendig bleiben, wenn sie offen für neue Argumente und Deutungen der ihr zugrunde liegenden geschichtlichen Ereignisse, ihrer
Symbole und Mythen ist und sich selbst verändern kann. Stellen sich Gedenken und Erinnerung nicht der Gegenwart, werden sie sie zur Folklore. Aufarbeitung des Vergangenen bedeutet deshalb in diesem reflexiven Sinne die andauernde Vergewisserung über die
historischen Fakten wie über die Gründe ihrer möglichen Verdrängung. Politische und kulturelle Bildung sind dabei in besonderem Maße verpflichtet, ein politisches Bewusstsein
zu fördern, das auf Demokratie, Toleranz und Pluralismus gründet.
Ohne Zukunft keine Geschichte
Die Themen Geschichte, Erinnerung und Gedächtnis müssen in Zukunft deshalb neu in den Fokus der Kulturpolitik rücken. Der emanzipatorische Impuls, aus der Geschichte zu lernen, wird dabei weiterhin ein zentraler Topos bleiben. Die Kenntnis historischer Prozesse fördert die Bereitschaft zu gesellschaftlichen Veränderungen. Der kultur- und geschichtspolitische
Diskurs gewinnt seine Bedeutung aber nicht nur aus der Aufarbeitung der Vergangenheit, sondern auch aus der Verantwortung für die Zukunft. Bedrohliche Zukunftsszenarien wie die Klimakatastrophe zeigen, dass die Natur nicht grenzenlos auszubeuten ist, dass der Mensch nur mit der Natur, nicht gegen sie überleben kann. Deshalb bedarf es einer Korrektur der
historisch begründeten Fortschrittsbilder und des ökonomischen Wachstumsdenkens. Damit Perspektiven für die Zukunft entwickelt werden können, muss eine neue nachhaltige
Geschichtstradition begründet werden. Wir brauchen nicht nur Bilder der Vergangenheit, sondern auch Erzählungen, die eine Vorstellung vom guten Leben in der Zukunft ermöglichen. Kulturpolitik und politische Bildung können dazu beitragen, dass solche Visionen entstehen."

Link zur PDF:
http://www.kupoge.de/presse/2009-06-11_erklaerung-kmg.pdf

Ab dem 22.6. sollen nur Fachkräfte in einer Tagesschicht von 8 - 15 Uhr bergen. Samstagstermine wurden ebenfalls gecancelt.
klingt nach einer wirklich positiven Nachricht !?

Quellen:
http://www.koelner-stadtarchiv.de/news.html
Auskunft Stadtarchiv Köln v. 15.6.

http://www.lloydlibrary.org/exhibits/darwin/index.html


Ab heute wird die Wikimedia-Foundation in den zu ihr gehörigen Projekten den von einer Umfrage mehrheitlich befürworteten Umzug zu Creative Commons (im Sinn einer Doppellizenzierung) umsetzen, indem Beiträger gezwungen werden, sich mit einer in jeder Hinsicht inakzeptablen Urhebernennung via Link abzufinden. Selbstverständlich kann diese Enteignung nicht rückwirkend verfügt werden.

http://lists.wikimedia.org/pipermail/foundation-l/2009-June/052587.html
http://lists.wikimedia.org/pipermail/foundation-l/2009-June/052590.html
http://meta.wikimedia.org/wiki/Licensing_update/Implementation
http://www.heise.de/newsticker/Lizenz-Update-bei-Wikipedia--/meldung/140398

http://www.utm.edu/vlibrary/incunabula.shtml

Im Sekundentakt kann man sich derzeit bei Twitter mit dem Suchwort azadi über die Schüsse bei der Demonstration in Teheran informieren:

http://twitter.com/#search?q=azadi
http://search.twitter.com/search?q=azadi

(Möglicherweise liefert die erste Suche die aktuelleren Ergebnisse.)

Eine gute Analyse zum Nachhinken der etablierten Medien bietet:

http://carta.info/10513/iran-medien/

Aufschlussreich ist auch das Hashtag #cnnfail:

http://search.twitter.com/search?q=%23CNNfail

Es stellen sich vor allem zwei Fragen:

1. Braucht der normale Internetnutzer Zugriff auf sehr aktuelle Neuigkeiten?

Das ist eigentlich nicht die Frage, de facto hat er sie via Twitter, und er will sie auch, wenn es um Ereignisse geht, die weltweit die Menschen bewegen.

2. Wie ist es um die Zuverlässigkeit bestellt?

Wer sich auch nur ein wenig mit der Problematik befasst, dem ist doch klar, dass Twitter auch ein riesiges Gerücht-Verbreitungs-Medium ist. Selbstverständlich kann das Streuen von Gerüchten verantwortungslos sein. Aber es gibt durchaus Versuche, auch in Twitter bestätigte Informationen zu kennzeichnen oder sich um Bestätigung zu bemühen:

http://twitter.com/atighehchi/status/2179838041

Es ist auch klar, dass eine Nachricht nicht dadurch zu einer bestätigten wird, dass man bei Twitter CONFIRMED dranschreibt.

Letztlich sind es natürlich die Meldungen der Nachrichtenagenturen, nicht die von Twitter-Nutzern, die (mit Vorbehalt) als "bestätigt" gelten können.

Aber Links zu diesen "seriöseren" Quellen werden auch zeitnah auf Twitter gepostet, man ist nicht darauf angewiesen, z.B. die nachhinkende Google-Newssuche zu bemühen.

Natürlich gibt es auch außerhalb von Twitter Web 2.0-Quellen, die dem Geschehen nah sind bzw. nahestehende Quellen auswerten, beispielsweise:

http://friendfeed.com/shandiz

Wer übrigens auf Googles Übersetzungstool vertraut, ist leider verlassen:

http://translate.google.com/translate?prev=hp&hl=en&js=n&u=http://friendfeed.com/lukadium&sl=auto&tl=en&history_state0=

[Update: Liste der Twitterer, die aus dem Iran twittern:

http://www.h3x.no/2009/06/14/iranians-on-twitter-during-the-june-clashes/

Anleitung zum Auffinden von Internetquellen zum Iran im Web 2.0

http://mashable.com/2009/06/14/new-media-iran/

Hinweise zur Quellenkritik

http://politics.theatlantic.com/2009/06/follow_the_developments_in_iran_like_a_cia_analyst.php ]

Für Profi-Journalisten ist Twitter-Beobachtung ein Muss, zumal diese auch Wege der Bestätigung von Nachrichten haben, die normalen Bürgern verschlossen sind. Siehe auch:

http://www.huffingtonpost.com/2009/06/13/iran-demonstrations-viole_n_215189.html

Für normale Internetnutzer sehe ich vor allem den emotionalen Aspekt: Er kann teilhaben an weltbewegenden Geschehnissen, kann die Kommentare und Reaktionen der Twitterer zur Kenntnis nehmen und versuchen, sich aus dem riesigen Nachrichtenstrom

http://search.twitter.com/search?q=%23iranelection

sein eigenes Bild zu basteln. Ob dieses Bild als Ganzes richtig ist, steht dahin. Aber es ist ein Weg, in einer globalisierten Welt Anteilnahme und Solidarität zu zeigen.

faramarz CC-BY 2.0 via Flickr (nach http://is.gd/12EEV nicht CC, danke an Rotula via Twitter)



" ..... Rebekka Mönchs Arbeit »Bild der Frau« hingegen analysiert mit dem Internetmedium Blog (http://www.mrspink.de/diplom) die aktuelle Debatte über die Rolle der Frau. Eigene Fotografien von jungen Frauen werden einem Archiv gegenübergestellt, das Artikel aus Zeitungen und Magazinen über die Rolle der Frau zugänglich macht. ....
Die Ausstellungseröffnung findet am 9. Juli 2009 um 16 Uhr statt.
Ausstellungsort: Steubenstr. 31, 99423 Weimar
Ausstellungsdauer: 9. Juli bis 9. August 2009
Werkgespräche: 11. Juli 2009 "

Quellen:
http://www.dailynet.de/FreizeitVermischtes/44602.php
http://www.uni-weimar.de/b_side (Homepage der Ausstellung)

Link zu den Arbeiten Rebekka Mönchs:
http://www.uni-weimar.de/projekte/b_side/?page_id=3

"Heike Pütz, 40, ist Leiterin des Euskirchener Kreisarchivs. Die Zülpicherin half in Köln, Dokumente aus dem eingestürzten Stadtarchiv zu retten. Von dieser Hilfsaktion profitiere auch die Arbeit in Euskirchen......"
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1242833537871.shtml

Lothar Kalok in INETBIB:

Eine für den Interessentenkreis interessante Quelle dürften Schulprogramme des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts sein.
Dabei handelte es sich zunächst um Einladungen zu den
öffentlichen Prüfungen der Schulen (mit dem "Programm" der
Veranstaltung, daher der Name), später um Jahresberichte.
Den Einladungen / Jahresberichten waren regelmaeßig wissenschafliche Abhandlungen beigefügt. Es gab diese in Deutschland,
Österreich-Ungarn, der Schweiz und in Luxemburg.

Die wissenschaftlichen Abhandlungen sind in einer
Datenbank erfasst, der von Herrn Franz Kössler
aufgebaut wurde:
http://digibib.ub.uni-giessen.de/cgi-bin/populo/sp.pl
Diese weist auch rein bibliographische Daten nach.

Die Universitätsbibliothek Gießen hat eine sehr
umfangreiche Sammlung, die nicht nur Deutschland, sondern
auch den österreicheschen Teil von Österreich-Ungarn,
Teile von Ungarn (Kroatien, Siebenbürgen) sowie die
Schweiz umfasst. In der Datenbank sind ca 70.000 Beiträge nachgewiesen, von denen ca 50.000 in der UB Gießen
vorhanden sind.

Seit kurzem kann man in der Datenbank nicht nur nach Stichworten
bzw. Schulen suchen, sondern auch nach den
Staaten bzw. im Fall von Preußen und Österreich nach
den Provinzen bzw. Kronländern. In Ihrem Interessengebiet
wären das Schlesien bzw. Österreichisch Schlesein.
(Das ist der Anlass meiner Mitteilung).

Die Abhandlungen bieten einerseits Abhandlungen zur
Geschichte der Region, andererseits auch biographisches
Quellenmaterial an. So haben manche Schulen aus
Anlass von Jubiläen auch Verzeichnisse von Abiturienten
mit ihrem beruflichen Werdegang erstellt.

Mit freundlichen Grüßen
Lothar Kalok

Links:
Giessener Schulprogrammschriftensammlung
http://www.uni-giessen.de/ub/kataloge/schulprog.html

Schulprogrammschriften im Internet
http://www.uni-giessen.de/ub/kataloge/schulprog_erg.html

Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schulprogramm_(historisch)

Aus INETBIB:

Die von Google aus den Bestaenden der Bayerischen Staatsbibliothek gescannten Buecher haben im Vergleich zu den Buechern anderer Scan-Partner eine unterdurchschnittliche Scan-Qualitaet. Google macht in letzter Zeit verstaerkt Buecher aus dem fruehen 19. Jahrhundert oder aus dem 18. Jahrhundert, die urheberrechtlich gemeinfrei sind, nur US-Buergern zugaenglich, d.h. wir muessen auch bei gemeinfreien BSB-Buechern einen US-Proxy benuetzen:

http://books.google.com/books?id=tHIAAAAAcAAJ

Wir geben diese Adresse in das Eingabefeld z.B. von

http://www.proxyking.com

ein und druecken auf BROWSE. Wie durch ein Wunder kann ploetzlich der gesamte Band gelesen werden. Ggf. muss man auf den Ergebnisseiten rechts unten auf "Standardmode" statt HTML-Mode umschalten.

Es ist jedenfalls auf Anhieb nicht moeglich festzustellen, um welchen Band es sich bei dem Digitalisat handelt. Bei anderen Google-Partnerbibliotheken ist die Angabe des Bands auf der Seite "Über dieses Buch" inzwischen Standard.

Harvard gibt das zwar bei Google nicht aus, hat aber in seinem OPAC eine Banduebersicht:

http://nrs.harvard.edu/urn-3:HUL.FIG:003396384

Bei mehrbaendigen Werken ist die Angabe des Opacplus der BSB zum Google-Link nutzlos.

http://opacplus.bsb-muenchen.de/search?oclcno=213502160

verweist nicht auf das sechste Baendchen, wie man sich anhand von

http://de.wikisource.org/wiki/Ritterburgen

ueberzeugen kann.

Meine Hypothese ist nun: Der Opacplus-Link in Muenchen wird mittels der Google-API erzeugt, wobei der BSB als Partnerbibliothek anscheinend privilegiert ein Subset der eigenen Scans via API zur Verfuegung steht.

Dass der Link via API erfolgt, ergibt sich aus der Adresse des verlinkten Digitalisats:

http://books.google.com/books?id=tHIAAAAAcAAJ&hl=de&source=gbs_ViewAPI&pgis=1

Meines Erachtens wird der API von Muenchen die OCLC-Nummer uebergeben:

http://www.worldcat.org/oclc/213502148

Dass die Ergebnisse bei mehrbaendigen Werken in der Regel unbrauchbar sind, liegt an der Google-API, die anscheinend einen beliebigen Band auswaehlt.

Im Opacplus wird bei allen Baenden von "Ruinen oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser" (vollstaendig einsehbar) auf den gleichen Teilband verwiesen.

Bei einigen Partnern kann das Bibliothekssubset oeffentlich durchsucht werden:

http://archiv.twoday.net/stories/5385224/

Bei Muenchen geht das nicht.

Natuerlich haette es die BSB bei Vertragsabschluss in der Hand gehabt, das Problem mehrbaendiger Werke und unzuverlaessiger Metadaten zu loesen. Aber das beweist einmal mehr, dass sich diese Bibliothek keinen Deut darum schert, was bibliotheksfachlich angesagt ist.


Der Münchner BWL-Professor Dietmar Harhoff ist gegen ein stärkeres Urheberrecht (und für Open Access)

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30450/1.html


 

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