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Stadtarchiv Magdeburg- kurz vor der Fertigstellung

Quelle: pickade, 9.4.2010, via flickr, http://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/deed.de

The Archiver from Artfx on Vimeo.

The Archiver MAKING-OF from Artfx on Vimeo.

A pilot, travelling through space, returns from a mission...
A film by Thomas Obrecht, Guillaume Berthoumieu et Marc Menneglier

"Die Pläne für ein Pina Bausch Archiv werden endlich konkret: „Die Basis soll in Wuppertal sein“, sagt Salomon Bausch, der sich erstmals seit dem Tod seiner Mutter Pina vor zwei Jahren äußert. Der Sohn der weltberühmten Choreografin möchte ihr Werk und ihren künstlerischen Nachlass lebendig halten. Dazu gehören Materialien zu mehr als 46 Stücken: Regiebücher, Produktionsunterlagen, technische Pläne, Zeitungsartikel, Programmhefte, Plakate, Fotos, Skizzen und 7500 Videobänder.
Die Pina Bausch Stiftung ist bereits dabei, die Materialien zu sichten und auszuwerten. Die Videobänder und alle wichtigen Unterlagen sollen digitalisiert werden – finanziell unterstützt durch die Kulturstiftung des Bundes, das Land Nordrhein-Westfalen und die Wuppertaler Dr. Werner Jackstädt-Stiftung. Ein Kölner Spezialunternehmen hat einige der ältesten Videobänder bereits wieder abspielbar gemacht. Inzwischen wurde auch ein Studio in den Räumen des Tanztheaters eingerichtet, in dem das Team digitalisieren möchte.
Salomon Bausch (Jahrgang 1981) hat große Pläne: Während junge Tänzer im Namen seiner Mutter mit Stipendien und Preisen gefördert werden sollen, können sich Wissenschaftler im (digitalen) Archiv auf Spurensuche begeben – neben der Wuppertaler Basis soll es weltweit Dependancen geben. Wann das konkret wird? „Wir nehmen uns Zeit“, sagt Bausch. „Wir denken eher in Jahrzehnten als in Monaten.“
Da ein Archiv das Live-Erlebnis jedoch niemals ersetzen könne, so Bausch, arbeite man mit dem Tanztheater Hand in Hand – zumal die Nachfrage nach Gastspielen rund um den Globus ungebrochen sei. Auch Workshops, die die Tänzer weltweit anbieten wollen, sollen die Erinnerung an den unverwechselbaren Tanz- und Inszenierungsstil der gebürtigen Solingerin wach halten. „Das Wissen der Tänzer ist ein großer Schatz“, betont Bausch.
Nach dem überraschenden Tod der Tanz-Legende im Juni 2009 hatte die Standort-Frage für Wirbel gesorgt. Neben Wuppertal warf auch die Museumsinsel Hombroich den Hut in den Ring. Pina Bausch, so hieß es damals von Seiten der Museumsinsel, habe bei einem Besuch vor ihrem Tod diesen Standort favorisiert.
Für Salomon Bausch ist das konsequent, dass die von ihm 2009 gegründete Stiftung den Nachlass nach Wuppertal gibt. „Die Stadt hat eine bedeutende Rolle für die Arbeit meiner Mutter gespielt“, sagt er. 36 Jahre hat sie dort mit ihren Tänzern gearbeitet. Bislang hat die Stiftung 120 historische Videobänder aus den 1970er Jahren konservieren und digitalisieren lassen, (Foto-)Dokumentation zu 650 Kostümen von Marion Cito und mehreren Bühnenbildern von Peter Pabst erstellt und eine Ausstellung über „Rolf Borzik und das Tanztheater Pina Bausch“ erarbeitet. Jüngst wurden die Wiederaufnahme-Proben zu „Two Cigarettes in the Dark“ filmisch festgehalten. "

Quelle: Westdeutsche Zeitung, Martina Thöne, 22.6.11

Link zu Interview Martina Thöne (WZ) mit Salomon Bausch

Zum Pina Bausch Archiv auf Archivalia: http://archiv.twoday.net/search?q=pina+bausch


Freuen sich über den Kantaten-Fund: Landeskirchenmusikdirektor Claus-Eduard Hecker, Historiker Jürgen Engelking, Archivleiterin Birgit Hoffmann und Musikwissenschaftler Dr. Helmut Lauterwasser (v.ln.r.), Quelle: Evangelischer Pressedienst, S. Hübner


Quelle: Evangelischer Pressedienst, S. Hübner

"Ein Fund, der Musikwissenschaftler staunen lässt. Das Archiv der braunschweigischen Landeskirche hat in seinen Beständen einen 200 Jahre alten Kantaten-Schatz entdeckt. Die sechs Kartons mit 95 mehr als 200 Jahre alten Notenblättern stammen aus der St. Bartholomäuskirche in Blankenburg (Sachsen-Anhalt), die seit der Wende zu der Landeskirche in Niedersachsen gehört. Bei den 95 Kantaten und Psalmen-Vertonungen handele es sich ausschließlich um Handschriften, teilte das Landeskirchenarchiv am Donnerstag mit. Die Werke stammen unter anderem von Carl Philipp Emmanuel Bach, Sohn von Johan Sebastian Bach, und dem evangelischen Kantor und Komponisten Christian Gotthilf Tag aus dem Erzgebirge. Das Besondere: Viele der Kantaten sind nirgendwo anders überliefert.
Kantaten würden zwar häufiger entdeckt, sagt der Münchner Musikwissenschaftler Helmut Lauterwasser, der die Handschriften aus Blankenburg für das weltweit tätige Répertoire International des Sources Musicales (RISM) untersucht. In diesem Umfang sei so ein Fund allerdings selten.
Gesammelt hatte die Kantaten Johann Heinrich Pröbster, der von 1804 bis 1808 Lehrer und Kantor in Blankenburg war. Einige der Kompositionen stammen aus seiner eigenen Feder, der Großteil sind vom ihm gefertigte Kopien von Stücken anderer Musiker. Weil viele Kantoren die Musik für den Gottesdienst in ihrem Privatbesitz behielten, gebe es nur selten vollständige Sammlungen, weiß Lauterwasser. Warum ausgerechnet Pröbsters Schatz in der St. Bartholomäuskirche blieb, ist nicht bekannt.
Als Blankenburg wieder Gemeinde der Braunschweigischen Landeskirche wurde, kamen die Kantaten zusammen mit anderen Dokumenten ins Archiv nach Wolfenbüttel. Die wertvollen Notenblätter wurden aber erst in den vergangenen Wochen umfassend unter die Lupe genommen.
Doch die Kantaten sind nicht nur etwas für Museum oder Archiv: Schließlich sollen sie eines Tages auch wieder erklingen. Um das zu ermöglichen, müssten die alten Handschriften allerdings erst in die heutige Notenschrift übersetzt werden. "Heutige Musiker wären nicht in der Lage, die Kantaten vom Blatt zu spielen und zu singen", sagt Archivleiterin Birgit Hoffmann."

Quelle: NDR.de, Regionalnachrichten Braunschweig/Harz/Göttingen, 23.6.11

"Die Staatsbibliothek zu Berlin erhält ein bedeutendes Geschenk: das Verlagsarchiv von Vandenhoeck & Ruprecht. Im Rahmen der Übergabe am 4. Juli referieren Jürgen Kocka und Rudolf Smed über den Göttinger Wissenschaftsverlag.

Die Dokumente aus der 265-jährigen Geschichte des renommierten Göttinger Wissenschaftsverlags umfassen der Mitteilung der Staatsbibliothek zu Berlin zufolge rund 4.000 Aktenordner – etwa 400 laufende Meter. Vertreter der Familie Ruprecht werden am 4. Juli der Generaldirektorin der Bibliothek, Barbara Schneider-Kempf, dieses für die Forschung überaus bedeutende Archiv übergeben. Im Rahmen der Veranstaltung sprechen Jürgen Kocka über "Historiker, Verleger und Aufklärung. Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen" und Rudolf Smend über "Theologische Bücher und die Hintergründe ihres Entstehens".

Der Verlag, dessen Entstehung eng mit der Gründung der Göttinger Georg-August-Universität (1737) verbunden war, publizierte schon bald die Werke herausragender Gelehrter wie Albrecht von Haller, August Ludwig von Schlözer oder Johann Stephan Pütter. Bis heute ist Vandenhoeck & Ruprecht vor allem der theologischen und geisteswissenschaftlichen Forschung verpflichtet. "

Quellen: http://www.boersenblatt.net/447698/



"Zum Abschluss des dreijährigen Entwicklungs- und Archivierungsprojekts wird http://www.mediaartbase.de im Rahmen des Festivals art::archive::architectures der Öffentlichkeit präsentiert und übergeben. Internationale Experten der Medienkunst-, Musik- und Archivszene werden an den zwei Festivaltagen in Vorträgen und round tables zur konservatorischen Situation der Medienkunst miteinander diskutieren, u. a. Peter Weibel (Vorstand des ZKM | Karlsruhe), Ludger Brümmer (Leitung des ZKM | Institut für Musik und Akustik), Christoph Blase (Leitung des ZKM | Labor für antiquierte Videosysteme) Wolfgang Ernst (Humboldt Universität Berlin), Siegfried Zielinski (Akademie der Künste Berlin), Michiel Nijhoff (Stedelijk Museum), Hugues Vinet (Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique, Centre Pompidou Directeur, Scientific Director) Folkmar Hein (TU Berlin), Karin Stengel (Leitung documenta Archiv) und Alfred Rotert, Ralf Sausmikat (Leitung European Media Art Festival). Ein Höhepunkt der Veranstaltung ist die Veröffentlichung der Internetseite mediaartbase.de. Konzerte von Bill Hsu und dem Laptopmusiker Robert Henke schließen jeweils das Tagesprogramm ab.


Programm

Fr, 24.06.11, ZKM_Kubus
10.00 Uhr: Grußwort Prof. Ludger Brümmer, Leitung ZKM | Institut für Musik und Akustik

10.15 Uhr: Gerettet. Und nun? Über den Umgang mit historischem Videomaterial en gros und en detail Christoph Blase, Leitung ZKM | Labor für antiquierte Videosystem

11.15 Uhr: digital art conservation – Dokumentiert. Was nun? Arnaud Obermann, ZKM | Medienmuseum

12.15. Uhr: The archives of the Centre Iannis Xenakis, or the sources heterogeneity such as documentary richness Cyrille Delhaye (University of Rouen, France)

13.15–14.00 Uhr: Pause

14.00 Uhr: Zur Vielseitigkeit von digitalen Archiven: eine vierteilige Frage Prof. Dr. Leigh Landy, De Montfort University Leicester, Department of Performance & Digital Arts

15.00 Uhr: Die Internationale Dokumentation Elektroakustischer Musik Dipl-Ing. Folkmar Hein, Technische Universität Berlin

16.00 Uhr: Recent advances in music works documentation and preservation at IRCAM Hugues Vinet, ircam (Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique), Centre Pompidou Directeur, Scientific Director

17.00 Uhr: Podiumsdiskussion mit Christoph Blase, Folkmar Hein, Leigh Landy, Arnaud Obermann, Hugues Vinet, Moderation: Ludger Brümmer

20.00 Uhr: Konzert mit Robert Henke Live Laptop Music im ZKM_Medientheater

Sa, 25.06.11, ZKM_Kubus
10.30 Uhr: Digital Archive und Urheberrecht. Liegt die Lösung im Vertragsrecht? Prof. Dr. Rupert Vogel, Fachanwalt IT-Recht

11.30 Uhr: The archive of the Stedelijk and the 'learning zone': a contextual approach to documentary information Michiel Nijhoff, Stedelijk Museum Amsterdam, Head of Library/Collection Registration

12.30–13.30 Uhr: Pause

13.30 Uhr: Key Note I: (An-)Archive. Vielheit & Verwaltung Prof. Dr. Siegfried Zielinski, Akademie der Künste Berlin

14.30 Uhr: Key Note II: MEDIEN, DIE DAS ARCHIV UNTERLAUFEN Prof. Dr. Wolfgang Ernst, Humboldt-Universität zu Berlin

15.30 Uhr: Präsentation und Eröffnung mediaartbase.de (ZKM | Institut für Musik und Akustik (IMA), documenta Archiv, European Media Art Festival, Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest)

17.00 Uhr: Podiumsdiskussion

20.00 Uhr: Konzert mit Bill Hsu/John Butcher/Gino Robair: Linguistic Margins/Visual Atoll im ZKM_Medientheater

Die Archivierung von Medienkunst gewinnt in der internationalen Fachwelt zunehmend an Bedeutung. In den vergangenen drei Dekaden entstand eine Vielzahl künstlerisch wertvoller Arbeiten, die aber bislang durch die bestehenden Archive kaum erfasst wurden. Ihre Sicherung und Restaurierung ist eine wesentliche Zukunftsaufgabe für diesen Archivbereich, da Videobänder, Filme, analoge Trägermaterialien, aber auch CDs und DVDs nur über eine begrenzte Lebensdauer verfügen.
Daher haben sich 2008 vier Institutionen unter der Leitung des ZKM | Institut für Musik und Akustik zu dem zukunftsweisenden Kooperationsprojekt mediaartbase.de zusammengeschlossen: ZKM | Karlsruhe (ZKM | Institut für Musik und Akustik), European Media Art Festival Osnabrück, documenta Archiv Kassel sowie das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest.

Das gemeinsame Projekt zur Konservierung und Restaurierung von mobilem Kulturgut im Initiativprogramm KUR der Kulturstiftung des Bundes und der Länder zielt auf die elektronische Aufarbeitung ausgewählter Bestände dieser vier einzigartigen Sammlungen und darauf, sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ein wichtiger Bestandteil dieser Arbeit war die Entwicklung einer exemplarischen Datenbank-, Archiv- und Präsentationsstruktur, die es auch kleineren Archiven und anderen Institutionen ermöglicht, anzudocken und eigene Bestände aufzuarbeiten. Die Technik von mediaartbase.de basiert weitgehend auf Open-Source-Software, um eine kostengünstige, dezentrale Datenbank zu schaffen und neue Inhalte mit bereits vorhandenem Datenmaterial verknüpfen zu können."

Quelle: ZKM, Veranstaltungen 06/11

"Wir sind eine Initiative von Sammlern zur Bewahrung guter Musik. Wir sammeln Musik in Form von Tonträgern und Bildträgern aller Art (LP's, Singles, Cassetten, Tonbänder, CD's), und Bildmaterial (Videos, 8mm-Filme, DVDs, u. a.), sowie Noten, Zeitschriften, Memorablien, Plakate, Bücher, Fotos, Programmhefte, Tickets, und andere interessante Dinge, die mit der Musik oder dem Musiker in Verbindung gebracht werden.

Unsere Schwerpunkte liegen überwiegend bei der improvisierten Musik der verschiedenen Musikrichtungen: Jazz, Blues, Avantgarde, Rhythm and Blues, British Blues, Rock, Rock'n Roll, Krautrock, Soul, Funk, Beat, Electronic Music, Psychedelic, Progessive Rock, und wir sind offen für weitere Stilrichtungen guter Musik. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Musik des Ruhrgebiets, also die Musik, die hier in unserer Region entstanden ist, und aktuell entsteht. Auch hier sammeln wir vorrangig die schon eben genannten Musikrichtungen aber auch die Musik der Region in Form von Bergmannskapellen, Bergmannschören, Akkordeon-, Bandoneon- und Mundharmonikagruppen sowie Solisten, Arbeiterchöre, Arbeiterliedersänger, und alles was sonst noch musikalisch interessant erscheint.
Geräusche des Ruhrgebiets

Weitere Bereiche sind die Klanglandschaften des Ruhrgebiets, also die Geräusche der Industrieanlagen, Maschinengeräusche, Arbeitsgeräusche und vieles mehr. Wir suchen den Kontakt zu anderen Sammlern und Musikbegeisterten im Ruhrgebiet und weit über die Grenzen hinaus, die uns unterstützen, oder mit uns zusammenarbeiten wollen, indem sie uns vielleicht eine Liste ihrer verfügbaren Titel zukommen lassen.

Für uns ist es interessant zu wissen, was alles existiert, um unsere discographische Arbeit zu vervollständigen. Wir wollen nicht, dass Archive, z.B. wie das von Günter Boas aus Dortmund verschwindet, da es hier niemanden gab, der Interesse hatte und sich für den Erhalt einsetzte. Wer über eine Sammlung verfügt und diese nicht mehr bewahren kann, möge sich bitte an uns wenden.Wir wollen unsere Sammlungen der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Ein Archiv für Musikinteressierte

Musikinteressierte und Studierende sollen in unserem Archiv Material sichten können, dass sie für ihre Arbeiten benötigen. Wer Fragen zur Musikgeschichte, oder Fragen zur Geschichte eines Musikers, einer Band, etc. hat, kann sich an uns wenden. Geplant ist ein Informationszentrum, was nicht nur dokumentiert, sondern auch informiert. Geplant sind Ausstellungen, Seminare, Workshops, Vorträge, Lesungen, Musikveranstaltungen, etc., die im Rahmen der verschiedenen Aktivitäten des MUSIC information and documentation center RUHR stattfinden. Wir wollen die Musikstadt Dortmund um eine weitere Attraktivität bereichern.

Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

MUSIC information and documentation center RUHR
Güntherstr. 65
44143 Dortmund

Uns können Sie auch im Radio hören:

„Collector’s Item“
Jeden 1,3,4 u. 5 Dienstag, sowie unregelmäßige Sondersendungen, jeweils um 21:04 Uhr auf FM Radio 91,2 mhz (Kabel 92,15 mhz)

Internet-Livestream: http://www.radio912.de
Newsletter: http://www.miz-ruhr.de"


Quelle: Hans Schreiber, 2010LAB, 9.3.2010

Neues 'König Rother'-Fragment in Los Angeles
In der soeben erschienenen Festschrift für Kurt Gärtner hat Nigel F. Palmer (Oxford) das vor einiger Zeit von ihm in Los Angeles entdeckte Fragment aus dem 'König Rother' veröffentlicht. Da der Längsstreifen aus dem späten 13. Jahrhundert aus einem bereits bekannten Discissus stammt, hat sich durch den Neufund zwar die Textbasis erhöht, nicht aber die Anzahl der bekannten 'König Rother'-Textzeugen (1 Hs. + 3 Discissi). Die Gesamtüberlieferung (mit Hinweisen zu den Ausgaben) ist im Handschriftencensus verzeichnet unter 'König Rother'.
25. Juni 2011


http://www.handschriftencensus.de/1177

Die Erstpublikation der Identifizierung des von Palmer entdeckten Fragmentes erfolgte unter Nennung eines unspezifischen Hinweises im Handschriftencensus am 30. November 2009 in Archivalia:

http://archiv.twoday.net/stories/6069067/

Ich halte das Vorenthalten der Identifizierungsinformation durch den Handschriftencensus nicht für wissenschaftsethisch vertretbar. Die Identifizierungsleistung habe ich - nach Palmer, aber unabhängig von ihm - erbracht und veröffentlicht.

Update: Die FS Gärtner ist online:
http://paperc.de/21006-mittelhochdeutsch-9783110262353#!/pages/22

http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/6621/BIS_01_11_S.38-39.pdf

http://hansopac.slub-dresden.de/cgi-bin/slub.pl?t_tunnel=idn&idn=hf4

Das Fragment auf dem Band D / 378 der Martinus-Bibliothek ist von dem wissenschaftlichen Assistenten am Institut für Buchwissenschaft Dr. Stephan Pelgen entdeckt worden. Die Bibliothek veranstaltet dazu einen Studientag:

http://downloads.bistummainz.de/2/192/1/54061451514118580964.pdf

http://starkwhite.blogspot.com/2011/06/steilneset-witch-trial-memorial-by.html

Dedicated to 91 victims of a 17th century witch hunt in Vardo, The Witches of Finnmark Memorial is a collaboration between artist Louise Bourgeois and architect Peter Zumthor. Set to open on the 23rd of June, the monument is located at Steilneset in Vardo, the place where the burning of the vast majority of the witches occurred.

Siehe auch

http://www.kongehuset.no/c27262/nyhet/vis.html?tid=92483

http://www.archdaily.com/140540/video-peter-zumthor-and-louise-bourgeois-steilneset-witch-trial-memorial/

http://www.welt.de/kultur/article13448328/Zehn-Millionen-Euro-fuer-ein-Denkmal-fuer-Hexen.html

http://www.dagen.no/Nyheter/Innenriks/tabid/248/Default.aspx?articleView=true&ModuleId=72786


http://www.ur.umich.edu/update/archives/110623/orphanworks
http://www.lib.umich.edu/orphan-works/faq

Die University of Michigan will die "Oprhans" in HathiTrust für ihre Angehörigen per remote access öffnen. Die Begründung in den FAQ, dass auch die Allgemeinheit nicht zur Ausleihe der UMich-Bücher berechtigt ist, ist unangemessen, denn diese Analogie trifft im digitalen Raum nicht zu. Die Nichtzulassung der Öffentlichkeit zur Entleihe hat vor allem praktische Gründe und ist aus Sicht des Steuerzahlerarguments natürlich dubios (UMich ist eine staatliche Universität). Dass Rechteinhaber gegen remote access für Nicht-Universitätsangehörige sind, ist klar - aber hier handelt es sich um Werke, deren Rechtsinhaber nicht auffinbar sind!

Schon die Möglichkeit, dass diejenigen, die via lokalem Bibliothekspasswort auf HT zugreifen können, ganze Public-Domain-Bücher als PDFs herunterladen können, schuf eine ärgerliche Klassengesellschaft.

schreibt Sebastian 'Barteleit:

" .... Die Ästhetik von Archivgebäuden spielt in der Literatur in Deutschland eher eine untergeordnete Rolle und sicherlich werden bei jedem Bauprojekt auch zunächst die funktionalen und wirtschaftlichen Erwägungen im Vordergrund stehen. Wenn man bedenkt, dass Archivgebäude, ähnlich wie ihr Inhalt , auf eine lange Dauer angelegt sind und somit selbst historische Zeugnisse einer Zeit und ihres Selbstverständnisseswerden, sollte dem "Auftreten" des Archivs in der Öffentlichkeit der Stadt dennoch etwas Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Im Planungsprozees eines Archivzweckbaus sollten deshalb Vertreter des Archivs gemeinsam mit den Architekten und den für die Baudurchführung zuständigen Mitarbeitern der Bauämter oder sonstiger Bauverwaltungen sich darauf verständigen, welche Aussage das Archivgebäude transportieren soll. An dieser Stelle kann natürlich eine solche Aussage nicht für alle Archivgebäude festgelgt werden - jedes Archiv muss für sich entscheiden, ob zum Beispiel der Schutz des Archivgutes oder die Offenheit für die Benutzer in dr ästhetischen Gestaltung im Vordergrund stehen soll. ...."

Quelle: Sebastian Barteleit: Archivbau an der Schwelle zum 21. Jahrhundert am Beispiel des Neubaus des Bundesarchivs in Berlin-Lichtenfelde, in: Angelika Menne-Haritz/Rainer Hofmann (Hrsg.): Archive im Kontext. Öffnen, Erhalten, und Sichern von Archivgut in Zeiten des Umbruchs. Festschrift für Prof. Dr. Hartmut Weber zum 65. Geburtstag, Düsseldorf 2010, S. 391-392.

Barteleit neigt leider nur zur vorsichtigen Kritik, wenn er die Rolle ästhetischer Fragen des Archivbaus diskutiert. Für Deuschland darf man sich ein "viel mehr " an Aufmerksamkeit für eine ästhetische Archivarchitektur beanspruchen; hoffentlich gelingt es diesen Anspruch mit den Gebäuden in Freiberg (Bergarchiv), Düsseldorf (Landesarchiv) und Köln (Stadtarchiv) zu untermauern.
Neben funktionalen Wissenspeichern sind Archive "Bürgerarchive" im besten Sinne des Wortes, sind schließlich demokratische Bildungseinrichtungen. Diese "Aussagen" lassen auch zukünftig spannende, hoffentlich auch kühne, architektonische Entwürfe erwarten.

Niedersächsische Prinzen wussten sich zu helfen,
die Schaumburger und die Welfen.

http://goo.gl/yRv8l
Brief Wolrad Prinz zu Schaumburg-Lippe an Göring

http://www.vierprinzen.com/2013/04/ernst-august-von-hannover-ariseur.html
Ernst August Prinz von Hannover Ariseur ?

Dieser archivalia Beitrag wurde erstellt von
http://vierprinzen.blogspot.com/
(Ergänzungen und Urkunden zum gleichnamigen Buch)

http://www.theeuropeanlibrary.org/exhibition-travel-history/index.html

http://www.europeanatravel.eu/

Via VÖBBLOG


http://www.bbc.co.uk/arts/yourpaintings/

Die Seite stellt 63.000 Abbildungen von Gemälden in staatlichen Sammlungen des Vereinigten Königreichs vor.


http://oalibrarian.blogspot.com/2011_06_01_archive.html

E-LIS is the subject repository for library and information science.



" ..... 2. Preis: Niete Sobejano Arquite, Berlin
Das Berliner Büro Niete Sobejano wählte den umgekehrten Weg und vereinte die konträren Nutzungen des Raumprogramms in einem monolithischen Gebäude mit einheitlichem Charakter. Ein homogener, auf der Parkseite leicht eingeknickter Baukörper schließt auch hier die Stadtkante an der langen Seite. Doch die Architektursprache ist deutlich moderner. Das Gebäude wird über eine vertikal Gliederung von öffentlich und repräsentativ im Erdgeschoss bis zu den halb und nicht öffentlichen Bereichen in den drei Obergeschossen strukturiert. Von Ost nach West scheinen sich die Fassadenelemente zu verdichten, so dass die Büros auf der Parkseite sehr transparent und der Archiv- und Magazinbereich an der Luxemburger Straße den Anforderungen entsprechend vollständig geschlossen wirken. So entsteht eine seht spannungsreiche und rhythmisch gegliederte Fassade, die den Solitärcharakter des Entwurfs noch betont.

Sechs zylinderförmige Ausschnitte dienen der Orientierung innerhalb des komplexen Gebäudes und dienen der natürlichen Belichtung bei den hier entstandenen großen Raumtiefen. Kritisch sah die Jury bei diesem eleganten und sehr zeitgemäßem Entwurf allerdings die funktional schwierige horizontale Schichtung der Funktionen.




3. Preis: Thomas Müller Ivan Reimann, Berlin
Der Entwurf der dritten Preisträger besteht aus drei unterschiedlich großen Volumina. Damit nimmt er Bezug auf die eher kleinteiligere Nachbarbebauung und kennzeichnet die unterschiedlichen Nutzungen innerhalb des gesamten Gebäudekomplexes. Das Gebäude kann sowohl vom Eifelwall wie auch von der Parkseite aus über ein zentral gelegenen Foyer erschlossen werden. Auf der Westseite zur Luxemburger Straße liegt die Bibliothek, das Archiv auf der Ostseite zum Eifelwall. Mit der großzügigen Passage und einer durch Vor- und Rücksprünge erzeugten Kleinteiligkeit sollte hier eine maximale Anpassung des Neubaus in das vorhandene städtische Gefüge erreicht werden. Damit das Gebäude aber dennoch als Ganzes wahrgenommen wird, betont das durchweg verwendete Fassadenmaterial die Einheitlichkeit des Kulturkomplexes. Der Grad an Offenheit oder Geschlossenheit der Fassade zeigt die unterschiedlichen Ansprüche der verschiedenen Nutzungseinheiten von Magazin (ganz geschlossen) bis Lesebereiche (ganz geöffnet) an.
Die Jury störte sich jedoch an der Zweiteilung des Entwurfes, der dadurch nicht die gewünschte Präsenz im Stadtbild erhält.

Weitere Preise gingen an Staab Architekten GmbH, Berlin (4. Preis) und Van den Valentyn Architektur, Köln (5. Preis).

Anerkennungen erhielten: Gottfried Böhm, Köln; Stanton Williams, London; Paul Bretz Architekten GmbH, Luxemburg; Max Dudler, Berlin und gmp Generalplanungsgesellschaft, Aachen.

Einzug und Eröffnung 2015
Nach einer voraussichtlich 1,5 bis 2-jährigen Planungsphase wird die Stadt mit dem Bau des Historischen Archivs und der Kunst- und Museumsbibliothek beginnen. Für das Jahr 2015 ist die Eröffnung und die Rückführung aller derzeit im gesamten Bundesgebiet verstreuten Kölner Archivalien geplant.

Schon ein halbes Jahr nach dem Einsturz des Stadtarchivs in der Severinstraße im März 2010 stand der Ratsbeschluss für einen Neubau fest. Zügig wurde daraufhin ein komplexes Raumprogramm entwickelt, so dass bereits im Dezember ein Internationaler Wettbewerb ausgelobt werden konnte. Aus den mehr als 200 Bewerbern wählte eine Kommission zusätzlich zu den 15 bereits gesetzten Teams noch 30 Teilnehmer aus, davon 6 aus dem europäischen Ausland.

Uta Winterhager "


Quelle: koelnarchitektur.de, 20.6.2011



"Manch großer Worte überdrüssig, machten wir uns auf die Suche nach einer anderen, einer Bildersprache. Eine, die der Lebendigkeit, mit denen sich Menschen hier und anderswo wehren, gerecht wird. So entstanden "Graffitis". Von Nadelstichen gegen Spekulanten und Banker; von Aktionen autonomer Bewegungen wie dem Anti-AKW-Widerstand, dem Häuserkampf, der Selbstorganisierung von Flüchtlings- und antifaschistischen Gruppen. Gegenöffentlichkeit sogenannter Minderheiten;

Das Umbruch-Bildarchiv existiert seit Anfang 1988. Zahlreiche FotografInnen haben dem Archiv ihre Fotos zur Verfügung gestellt. Mittlerweile hat es sich zu einer Multimediawerkstatt entwickelt, eine praktische Möglichkeit, Flugblättern, Broschüren, Plakaten und anderen Publikationen ein interessanteres Gesicht zu geben. Umbruch beherbergt rund 30.000 Fotos zu sozialen und politischen Brennpunkten, die wir z.T. im Netz veröffentlichen und auch für (eure) Publikationen zur Verfügung stellen. Seit Juni 2003 gibt es die Umbruch Foto- und Video- "Highlights" jeden Monat auf einer Fotocd. Seit 2004 ist Umbruch Bildarchiv ein gemeinnütziger Verein.

Sozialen und politischen Gruppen werden für die Verwendung der Fotos Sonderkonditionen angeboten. Deswegen ist Umbruch auch auf "normale" Satz-, und Fotoaufträge angewiesen. Wir freuen uns auch über Fördermitglieder, die unsere Arbeit unterstützen.

Die Archivierung unseres Materials lehnen wir an den Wort- und Themenschlüssel der Bibliothek des ID-Archives im Internationalen Institut für Sozialgeschichte Amsterdam (IISG) an.
Den Einstieg in bewegte Videobilder gibt es seit 1998: auf Initiative von Flüchtlingen zog im Spätsommer 1998 eine Karawane sechs Wochen lang durch die Republik. Wir haben sie mit einer Betakameraausrüstung begleitet. Daraus entstand ein 55-minütiger Dokumentarfilm, den es bei Umbruch-Bildarchiv als VHS-Kopie zu kaufen gibt. Daran anschließend entstand das Videofenster "No deportation", in denen Flüchtlinge über ihre Geschichte, Erfahrungen, Fluchtgründe und aktuelle Kampagnen berichten. "


Homepage Umbruch Bildarchiv

"Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters und der sächsische Staatssekretär Dr. Michael Wilhelm trafen sich heute im Archivzentrum Hubertusburg des Sächsischen Staatsarchivs in Wermsdorf. Sie informierten sich über die Kooperation zwischen der Rheinmetropole und Sachsens zur Restaurierung Kölner Archivarien.
Nach dem Einsturz des Historischen Archivs in Köln am 3. März 2009 hatte u.a. das Sächsische Staatsarchiv seine Hilfe bei der Wiederaufbereitung zahlreicher schwerbeschädigter Archivbestände zugesagt. Das Archivzentrum Hubertusburg verfügt über eine Zentralwerkstatt, in der alle in Frage kommenden Schadensbilder bearbeitet werden können.
Die in Wermsdorf vorhandene moderne Technik ermöglichte es den Kölner Archivaren, seit März 2010 vergangenen Jahres 86 Meter des insgesamt 620 Meter umfassenden gefriegetrockneten Kölner Archivgutes zu trocknen und zu sichern. Rund 57 Meter befinden sich derzeit in der Bearbeitung.
Dies macht ein im April dieses Jahres zwischen dem Freistaat und der Stadt Köln unterzeichneter Kooperationsvertrag möglich. Dem ging ein einjähriger Probebetrieb voraus. Sachsen stellt im Archivzentrum mietfrei die Räume und Technik sowie 41 Arbeitsplätze zur Verfügung. Die Stadt Köln erstattet Betriebskosten. Der gesamte Arbeitsprozess wird von einem Kölner Restauratorenteam und Hilfskräften durchgeführt.
Staatssekretär Dr. Michael Wilhelm: „Es ist für uns Sachsen eine Selbstverständlichkeit, die Stadt Köln bei der Bewahrung ihrer beschädigten Archivbestände zu unterstützen. Der Freistaat selbst konnte in den letzten Jahrzehnten umfangreiche Finanzhilfen für seinen Aufbau und den seiner Archive entgegennehmen. Daher ist es keine Frage, dass wir nun mit unseren vorhandenen modernen Möglichkeiten in unserem Archivzentrum Hubertusburg etwas zurückgeben können.“

Quelle: Medienservice Sachsen, 24.6.11

Am 26 März 1936 verstarben mehrere Personen bei einem Flugzeugunglück in der Nähe des Vulkans Popocatepetl.

Die verunglückten Passagiere sollen ein Gesicht bekommen:

1. Marie Margarethe Harder (Hamburg)
auch Marie M. Harder genannt, geboren am 27 März 1898 in Schleswig Holstein; gebürtig Maria Margarethe Harder, war eine deutsche Autorin und Filmregisseurin.
Die Tochter einer Dienstmagd und eines Arbeiters veröffentlichte 1920 erste Gedichte in plattdeutscher Sprache. Sie arbeitete in Hamburg als Gefängnisfürsorgerin und schrieb für das Hamburger Fremdenblatt. 1936 wurde die Tageszeitung des Verlegers Alfred Broschek von den Nazis enteignet.

1929 zog sie nach Berlin und übernahm die Leitung des Film- und Lichtbilddienstes der SPD. Sie gehörte auch dem Bundesvorstand des Arbeiter-Lichtspiel-Bundes an und gab von 1929 bis 1931 die Mitteilungen des Film- und Lichtbilddienstes heraus.
Vom russischen Revolutionsfilm beeinflusst, trieb sie den Ausbau von SPD-Eigenproduktionen voran. 1929 führte sie erstmals Regie in dem Kurz-Dokumentarfilm Der Weg einer Proletarierin. 1930 inszenierte sie den Spielfilm Lohnbuchhalter Kremke. Gezeigt wird die Geschichte eines Angestellten, den der Verlust des Arbeitsplatzes in Depressionen und schließlich zum Selbstmord treibt.
Wegen „finanzieller Verfehlungen“ verlor Harder um 1931/32 ihre Ämter im Film- und Lichtbilddienst und Arbeiter-Lichtspiel-Bund. Unter dem Pseudonym „Käte Kestien“ veröffentlichte sie 1935 den Roman Als die Männer im Graben lagen über die Lebensbedingungen der Frauen im Ersten Weltkrieg.
Moma restauriert den Film Lohnbuchhalter Kremke http://goo.gl/TSHlk
siehe auch: In the excerpt from A Night in a German Munition Factory, Kestien describes the dangerous working conditions that the factory workers had to endure
http://goo.gl/42eBX

Weiss jemand noch etwas über sie ?

Sieht so aus als seien mehrere Fliegen mit einer Klappe totgeschlagen worden.

2. Adolf Fürst zu Schaumburg-Lippe (München)

3. Ellen dessen Ehefrau geborene Bischoff-Korthaus (München)

4. Baron Siegmund von Stieber (München)
Weiss jemand etwas über ihn ?

5. Viktoria Thein (Bremen)
Weiss jemand etwas über sie ?

6. Dora Thein (Bremen)
Weiss jemand etwas über sie ?
Sie soll nicht an Bord steigen wollen, weinte und wurde überredet einzusteigen

7. Baron Doctor Elmer von Rohonczy (Budapest)
im ABC von Sevilla wird er Elmer Conrolioney genannt
Weiss jemand etwas über ihn ?

8. Adolf Franz Igler (Wien)
Weiss jemand etwas über ihn ?
Überlebte wenige Stunden

9. Elisabeth Schroer, Dortmund
Weiss jemand etwas über sie ?

10. Liesbeth Pust (Zullehorn; Zellerhorn ?)
Weiss jemand etwas über sie ?

Crewmitglieder:

Adrian Borchers, technischer Assistent, Filadelfia USA

J. Preciado Acorsta, Pilot Mexiko D.F.

Adolfo Limón, Radiooperator Mexiko D.F.

Daniel Madrigal, Steward San José, Costa Rica

zu Kapitel 4 und 26 der Vier Prinzen
http://edocs.fu-berlin.de/docs/receive/FUDOCS_document_000000000100

siehe auch:

http://goo.gl/7DF61



"2008 ging die Firma Polaroid in Konkurs und ein sentimentaler Aufschrei ging durch die Welt. Die leicht verschwommenen und farblich ewig unentschiedenen Bilder aus unserer Jugend - dahin? Bis vor kurzem lagerte der Schatz im Schweizer Musée de l'Elysée in Lausanne, jetzt sind die Polaroids von Künstlern wie Andy Warhol und Gottfried Helnwein in Wien zu Hause.
Die Spannung lag förmlich in der Luft im Archiv der Wiener Fotogalerie Westlicht. Unzählige Kisten wurden aus der Schweiz angeliefert. 4400 Sofortbilder von 800 Künstlern warten seitdem darauf, entdeckt zu werden. Peter Coeln hat die internationale Polaroidsammlung für rund eine halbe Million Euro gekauft - eigentlich ein Schnäppchen für diesen Meilenstein der Fotokunst, darunter Andy Warhols Selbstporträt und Bilder von Robert Mapplethorpe und Helmut Newton. Nun präsentiert Westlicht eine erste Überblicksausstellung mit rund 500 Werken aus der Internationalen Polaroidsammlung, die nicht ohne Stolz "Westlicht Collection" heißt.
Quadratisch, praktisch und klein - so kennt man das Sofortbild. Aber Polaroid lud ausgewählte Künstler ein, auch mit Spezial-Material zu experimentieren. 50 mal 60 Zentimeter groß ist die Königsklasse unter den Sofortbildern. William Wegman hielt seine menschlichen Hunde auf dem großen Format fest - hergestellt mit einer eigens dafür konstruierten Kamera. Viele Maler entdeckten das riesige Sofortbild für sich. Der Pop-Art-Künstler Robert Rauschenberg zum Beispiel oder der einzige Österreicher, der in der Sammlung vertreten ist: Gottfried Helnwein.

Der Fotograf David Levinthal wurde für seine Inszenierungen des amerikanischen Traums - oder Albtraums - bekannt. Erst als er seine kleinen Modelle im Studio auf Polaroids bannte, war er mit den knallbunten Illusionen zufrieden. "Weil man das Bild sofort sieht, kann man die eigene Arbeit ganz unmittelbar beeinflussen", sagt Levinthal, "im Gegensatz zu herkömmlichem Film, von dem man ja erst Abzüge machen muss. Diese Möglichkeit der spontanen Interaktion war der eigentliche Grund, warum ich begonnen habe, mit Polaroid zu arbeiten." Profi-Fotografen verwendeten früher Polaroids für Testaufnahmen, bevor sie klassisches Filmmaterial in die Kamera einlegten. Auch der österreichische "Körperfotograf" Andreas Bitesnich hat tausende Polaroids geschossen. Bitesnich veröffentlichte seine "natürlichen" Testaufnahmen in einem eigenen Fotobuch.

Das totgesagte Minutenbild lebt trotz Konkurs von Polaroid 2008. Denn es gibt wieder Sofortbildfilme zu kaufen. Ein Österreicher produziert sie unter der Marke "[Im]possible" in einer alte Polaroidfabrik. Künstler experimentieren bereits mit dem neuen Material. Und die Polaroidsammlung, die zwischen 1970 und 1990 entstand, wird als Westlicht-Collection wieder wachsen. "[Im]possible"? Das neue Sofortbild made in Austria machts möglich."

Quelle: 3sat, Kulturzeit v. 21.6.2011
Link zum 3sat-Beitrag v. 21.6.2011



Quelle: Copyright: Österreichisches Staatsarchiv, Signatur: AT-OeStA/HHStA SB Sammlungen Bilder Archivbauten 7

Danke an Thomas Just via FB!



"Archival Outlook (ISSN 1520-3379) is published six times a year and distributed as a membership benefit by the Society of American Archivists. It currently has a circulation of more than 6,000.

The newsletter updates members on important business of the Society and on the work of its many component groups. It reports on regional, national, and international news of relevance to the North American archival profession. Articles focus on best practice and how-to pieces on timely and relevant topics, how archives are used by the public, and archivists on the job. Departments include "Advocating for Archives" (which reports on advocacy on the national and local level), "Someone You Should Know" (profiles of members using a Q&A format), and "Photo-Op" (emphasizing visual materials).

Archival Outlook is published bimonthly: January/February, March/April, May/June, July/August, September/October, and November/December. Deadlines for editorial content are the fifth of the month preceding publication (i.e., the deadline for the January/February issue is Dec. 5)."

Link: http://www2.archivists.org/archival-outlook

Back issues as PDF until Juli/August 2004


Vor 37 Jahren gedreht und erst heute gesendet: Szene aus dem einst zensierten "Polizeiruf 110" Foto: © MDR/DRA

"Eine 1974 in der DDR verbotene und über Jahrzehnte verschollene "Polizeiruf 110"-Folge wird erstmals gesendet. Der Krimi zeigt ein Verbrechen, das der Stasi missfiel.
Es klingt zunächst nur nach einer filmischen Fingerübung eines Krimi-Nerds: Der Dresdner Filmproduzent Stefan Urlaß hat für den MDR eine 1974 gedrehte Folge der DDR-Krimireihe "Polizeiruf 110" rekonstruiert. Der Film mit dem Titel "Im Alter von?" durfte damals nicht zu Ende produziert werden, das Material galt als vernichtet, bevor es 2009 beim Deutschen Rundfunkarchiv in Babelsberg entdeckt wurde.
Es gibt keine Tonspur, aber das Drehbuch tauchte durch einen Zufall wieder auf
- und mithilfe aktueller "Polizeiruf 110"-Darsteller wurde die Produktion synchronisiert. Da stellt sich die Frage: Musste das sein? Gibt es nicht genug altbackene "Polizeiruf"-Episoden, die ständig wiederholt werden? ...."

Quelle: Sven Sakowitz, TAZ v. 23.6.2011

Termin: MDR, 23.6.11, 20:15

Homepage des DRA

U. a. zur drohenden Schließung des Rundfunkarchivs s. http://archiv.twoday.net/search?q=rundfunkarchiv



„Fußball ist ein Männersport. Die Aufnahme einer Damenfußballmannschaft in den Badischen Fußballverband kommt gar nicht in Frage“ – so lautet die handschriftliche Notiz auf einem beim Badischen Fußballverband am 29. September 1965 eingegangenen Schreiben des VfB Südstadt. Der Verein aus dem Fußballkreis Karlsruhe brachte mit diesem Schreiben dem Badischen Fußballverband die Einrichtung einer Frauenmannschaft zur Kenntnis. Das Thema sorgte dann im Land, in dem die Frauen-Fußballweltmeisterschaft unmittelbar vor der Tür steht, für Diskussionsbedarf. Wie kann der Frauenfußball unterbunden werden? Einfach verbieten? – das ging natürlich auch nicht. Die vermeintliche Lösung: Fußballplätze dürfen für Frauenfußball einfach nicht zur Verfügung gestellt werden - so die Weisung von Seiten des DFB.

Die Anfänge des Frauenfußballs und vieles mehr zur Geschichte des badischen Fußballs sind nun im Generallandesarchiv Karlsruhe anhand der Unterlagen des Badischen Fußballverbandes nachzulesen. Präsident Ronny Zimmermann und Dr. Wolfgang Zimmermann, der Leiter des Generallandesarchivs Karlsruhe, dokumentierten dies in einem Hinterlegungsvertrag. Die Unterlagen wurden im Institut für Sportgeschichte in Maulbronn verzeichnet und verpackt und dann in das Magazin des Generallandesarchivs Karlsruhe transportiert. Mindestens die nächsten 10 Jahre, so lange läuft der Hinterlegungsvertrag zunächst, können die Unterlagen aus der Zeit von 1947-2002 im Lesesaal des Archivs genutzt werden.

Aber nicht nur das große Thema „Frauen und Fußball“ lässt sich hier recherchieren. Auch sämtliche Fußballvereine der Region werden sich in den Unterlagen in dem einen oder anderen Protokoll bzw Schreiben leicht wieder finden. Vereinsfestschriften können ohne die nun öffentlich zugänglichen Unterlagen des Badischen Fußballverbandes eigentlich nicht mehr geschrieben werden. Finden sich doch hier die Protokolle aller Verbandssitzungen, aller Ausschusssitzungen wieder. Auch die Unterlagen der dem Verband gehörenden Sportschule Schöneck auf dem Karlsruher Turmberg gehören zum Archivbestand.

Wer sich einen ersten Überblick über den Bestand verschaffen will, kann hierzu das Internet nutzen. Auf der Homepage des Landesarchivs Baden-Württemberg – Generallandesarchiv Karlsruhe ist das Findbuch mit kurzen Beschreibungen aller im Archiv vorhandenen Akten direkt einsehbar.

Dass der Frauenfußball nicht mehr aufzuhalten war, ist heute bekannt. Die Verbandsakten erzählen seine Geschichte weiter: Schon 1970 legte man Regeln für Frauenfußball fest. Es wurde diskutiert, die Spielzeit für ein Frauenfußballspiel auf maximal 2 x 20 Minuten festzulegen, der Elfmeter sollte nur 8 Meter vom Tor entfernt sein und Fußballschuhe nur ohne Stollen. Ein Schreiben vom Juli 1970 endet mit der beschwörenden Erwartung: „Ich bin sicher, dass der Bundestag des DFB im Oktober die Einführung des Frauenfußballs beschließen wird und dass dann neue Probleme auf uns zukommen“.

Der Badische Fußballverband ergriff dann schnell die Initiative und förderte den Frauenfußball konsequent. 1971 startete der offizielle Spielbetrieb in Baden. Im Januar 1972 waren in Nordbaden bereits 69 Frauenmannschaften registriert. Der Fußballkreis Sinsheim hatte 14 Mannschaften, Karlsruhe nur drei.

Wer Interesse hat zu diesem und vielen anderen Themen aus dem Bereich badischer Fußball mehr zu erfahren, kann dies künftig anhand der Unterlagen des Verbandes im Generallandesarchiv Karlsruhe nachlesen, also Geschichte aus erster Hand! "

Quelle: bfv, Aktuelles, 21.6.2011 (Dr. Jürgen Treffeisen)

http://dhiha.hypotheses.org/199 (nicht gerade toll übersetzt)

Es sind ja doch nicht alles Meistererzähler. Wissenschafts-Blogs bieten nicht nur die Chance zur eitlen Selbstdarstellung und meinungsstarken Abqualifizierung unliebsamer Positionen, sie könnten in einem Wissenschaftsbetrieb, der das gesunde Mittelmaß hinreichend goutiert, belebend wirken. Alte Handwerksbräuche wie das Miszellenwesen lohnen eine Revitalisierung, Raum wäre auch für Unfertiges und Fragmentarisches. Quellen und online vorliegende Literatur können sofort verlinkt werden. Ausgehend von Erfahrungen mit « Archivalia » und dem Weblog der Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit soll begründet werden, dass Web 2.0-Anwender, die das Medium Blog zugunsten von Twitter und Facebook zu « überspringen » gedenken, die Möglichkeiten von Blogs unterschätzen.

Erster Hauptteil: Archivalia in Zahlen

* Archivalia steht im Juni 2011 auf Platz 3 der Wikio-Blogcharts im Bereich Wissenschaft und kann als das führende deutschsprachige Geschichtsblog gelten.

* Archivalia ist seit dem 5. Februar 2003 online, am 23. Juni waren es 3052 Tage.

* Es gibt insgesamt 19202 Beiträge (etwa 6/Tag) und 7794 Kommentare.

* Die Auswertung einer Woche im Juni am 23. Juni 2011 ergab, dass 117 Beiträge geschrieben wurde, also etwa 16 pro Tag.

* Archivalia ist von Anfang an ein Gemeinschaftsweblog. Von den genannten 117 aktuellen Beiträgen stammen 33 von dem Siegener Kreisarchivar Thomas Wolf, drei von Rechtsanwalt vom Hofe in Madrid und weitere drei von je einem Stadtarchivar, einem anonymen regelmäßigen Beiträger und einem Archäologie-Wissenschaftsblogger.

* Archivalia hat schätzungsweise mehrere hundert Besucher pro Tag. Laut Google-Reader beziehen 374 Abonennten den RSS-Feed. Hinzu kommen 13, die nur die Rubrik Open Access, und 21, die nur die englischsprachigen Beiträge in der "English Corner" abonniert haben.

* Anzahl der wegen Archivalia von mir geführten Prozesse: 3. Amtsgerichte Regensburg, Siegburg und Trier. 2 Vergleiche, 1 Sieg.

* Archivalia wird zunehmend auch in gedruckter Literatur zitiert.

* Im November 2010 benoteten 154 Personen Archivalia online mit Schulnoten:

- sehr gut (1) vergaben ca. 29 Prozent
- gut (2) ca. 30 Prozent
- befriedigend (3) ca. 15 Prozent
- ausreichend bis ungenügend: rund 26 Prozent

* Von 171 Personen, die sich an einer weiteren Online-Frage beteiligten, waren nur knapp 30 Prozent Archivierende, also Archivare und Archivarinnen.

* Unter den 25 meistgelesenen Beiträgen 3 Top-Ereignisse

- der Karlsruher Handschriftenstreit Ende 2006 (Platz 21 mit 11679 Zugriffen: "Wem gehören die badischen kroninsignien?")

- der Einsturz des Kölner Stadtarchivs im März 2009, angelegt von Thomas Wolf (Platz 17 mit 13010 Besuchen)

- zuletzt die Affäre Guttenberg im Februar dieses Jahres (Platz 3 mit 30317 Zugriffen)

Auf Platz 1 weit vorn ein schon 2003 geposteter Beitrag zur Digitalisierung alter Drucke: "Deutsche Drucke des 16. Jahrhunderts im WWW" (77178 Zugriffe).

Drei Beiträge beziehen sich auf Open Access - ich verstehe Archivalia als Sturmgeschütz, das für Open Access kämpft.

Auf Platz 13 steht ein Beitrag zu Kulturgutverlusten - ein weiteres Thema, das ich mit Sendungsbewusstsein bearbeite.

Archivalia ist streitbar und meinungsfreudig!

Zweiter Hauptteil: Wissenschaftliche Inhalte in Archivalia

Abgesehen von den (spärlichen) Kommentaren mit weiterführenden Hinweisen stammen diese nur von mir.

Es sind:

- diverse Vortragsvolltexte
http://archiv.twoday.net/stories/4991818/

Vortrag Mythos Staufer, erheblich gekürzt gedruckt in der Schwäbischen Heimat
http://archiv.twoday.net/stories/6412734/

- Miszellen, insbesondere zur Kodikologie

Beispiele:

"Die bislang unbekannte älteste Handschrift der Vita Heriberti des Rupert von Deutz in der Hofbibliothek Sigmaringen" (2010)
http://archiv.twoday.net/stories/6361153/

"Neues zu Richalm von Schöntal" (2009)
http://archiv.twoday.net/stories/5680268/

Archivierung über
http://webcitation.org

42 Beiträge zu Georg Rüxner (vor allem seit 2008)
http://archiv.twoday.net/search?q=r%C3%BCxner

- Rezensionen (40+)
http://archiv.twoday.net/stories/4941756/

Zum Vergleich

http://agfnz.historikerverband.de/?p=590 (von mir)
http://agfnz.historikerverband.de/?p=503 (Felicitas Nöske zu historischen Schulbibliotheken)
http://agfnz.historikerverband.de/?p=461 (Frank Pohle zu einer übersehenen Quelle zur Geschichte eines Aachener Klosters in der frühen Neuzeit)
http://agfnz.historikerverband.de/?p=463 (Frank Pohle: Nachträge zum Nordrheinischen Klosterbuch)

Hinweis auf Inkunabelkatalogisierungsprojekt in Cambridge
Felice Feliciano annotator of Valturio, De re militari, 1472
http://www.lib.cam.ac.uk/deptserv/rarebooks/incblog/?p=366

Aktuell: Diskussionsbeitrag zum Stand der Informationswissenschaft
http://libreas.wordpress.com/2011/06/20/informationswissenschaft-2011/

Mitmachen!

Dritter Hauptteil: Das wissenschaftliche Potential von Weblogs

* Die Kategorie des Neuen ist sowohl für die Wissenschaft als auch für Weblogs essentiell.

Aber: Weblogs können mehr als populärwissenschaftlich über neue wissenschaftliche Ergebnisse zu berichten, sie eignen sich - anders als die Wikipedia - auch für "original research".

Andere Formen der Berichterstattung: Twitter und Facebook, Mailinglisten

* Weblogs sind nicht qualitätsgesichert (ebenso wie z.B. Bücher in manchen kommerziellen Verlagen).

Aber: Fetisch Qualitätssicherung bzw. Peer Review: Bei guter Wissenschaft ist es egal, wo sie erscheint. Entscheidend ist die Beurteilung des Forschers: Bietet der Text ihm etwas Verwertbares?
Wenn ja, muss er ihn verwerten und zitieren.

Und: Es sind ja doch nicht alles Meistererzähler. Blogs könnten in einem Wissenschaftsbetrieb, der das gesunde Mittelmaß hinreichend goutiert, belebend wirken. Alte Handwerksbräuche wie das Miszellenwesen lohnen eine Revitalisierung.

* Ist der Anteil von Retrodigitalisaten unter den herangezogenen Quellen hoch, ist es völliger Unsinn, die Möglichkeit, direkt auf die Belege zu verlinken, durch eine ausschließliche Druckveröffentlichung zu verschenken.

Siehe auch http://archiv.twoday.net/stories/8357124/

* Einzelne Blog-Beiträge können mit einem Netz von Querverweisen verknüpft werden.

* Anton Tantner: Der spezifische Nutzen von Weblogs insbesondere für die Wissenschaften liegt wohl darin, dass sie Aufmerksamkeit für ausgefallene, abseitige Themen generieren und vielleicht dazu beitragen, diese Themen – wie Valentin Groebner es formuliert hat – „[w]ie Hefepilze oder Bakterien“ „in traditionelle gelehrte Milieus [zu] injizieren.“ (Groebner 2010: 23)
http://archiv.twoday.net/stories/29749625/

* Wir brauchen einen neuen Kult des Fragments, den Mut, auch mit Unfertigem die Wissenschaft voranzubringen.

Dafür eignen sich Weblogs bestens.

Ob derlei wirklich karrierefördernd ist, steht dahin. Aber ob der eigentliche Sinn von Wissenschaft darin besteht, die Karriere der Wissenschaftler zu fördern - diese Frage werden stromlinienförmige Flaneure sicher ganz anders beantworten als NetzbürgerInnen, die gemäß den Grundsätzen von Web 2.0 gemeinsam Wissen schaffen wollen.

Update: Videofassung
http://archiv.twoday.net/stories/43008401/

2009 habe ich den ganzen Mai ausgewertet:

http://archiv.twoday.net/stories/5735928/

Es wurden jetzt in sieben Tagen 117 Beiträge geschrieben, macht etwa 16 pro Tag (Mai 2009: ca. 13). verringert hat sich der Anteil der Beiträge von Thomas Wolf: 33. RA vom Hofe: 3, Ingobingo, Kemper und Schreg je einer.

Etwas weniger als ein Drittel der Beiträge (42) enthielt Bilder, darunter 11 Video- und 1 Slideshare-Einbindung.

Ein Beitrag (von Rainer Kuhlen) wurde dank CC-Lizenz komplett von einem anderen Blog übernommen.

Dank des Kölner Archiveinsturzes führen die Kommunalarchive (12), die Erschließungs-Serie führt zum temporären Schwerpunkt dieser Kategorie (10). Gut vertreten auch Open Access (7), Web 2.0 (6), Kodikologie (6) und die English Corner (6).

Es wurden 28 Kommentare geschrieben, die meisten (10) zum Beitrag über den geplanten Kölner Archivneubau.

Archivalia ist seit 3052 Tagen online, es gibt insgesamt 19202 Beiträge (etwa 6/Tag) und 7794 Kommentare.

http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/22962/geheimnis_des_nazi_fotoalbums_gelueftet.html

http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/22941/das_raetsel_des_nazi_fotoalbums.html


http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/sprachlog/kultur/2011-06-22/das-ende-der-l-gen findet das Verhalten von Silvana Koch-Mehrin mit Recht nicht gut.

Achja: GuttenPlag hat einen der Grimme Online-Awards gewonnen:

http://www.focus.de/digital/internet/grimme-online-award-2011-guttenplag-wiki-gewinnt-internetpreis_aid_639411.html

Update: http://archiv.twoday.net/stories/29759028/

  Anzahl   Datum   Titel   Autor
1 77178 17.12.03 Deutsche Drucke des 16. Jahrhunderts im WWW KlausGraf
2 33744 04.09.03 Linkliste Lateinische Texte im Internet KlausGraf
3 30317 16.02.11 Weitere Quelle(n) zu Guttenberg-Plagiat entdeckt KlausGraf
4 29956 20.01.04 Neue Soziale Bewegungen: Archive von unten adi
5 27830 06.06.07 Vier Prinzen zu Schaumburg-Lippe KlausGraf
6 26168 15.06.03 Urheberrecht im WWW KlausGraf
7 24750 06.03.03 Bildersuchmaschinen KlausGraf
8 20135 03.04.03 Deutsche Archivbibliotheken mit Internetkatalogen KlausGraf
9 19049 15.07.05 Finding E-Books KlausGraf
10 18814 14.06.04 Digitalisierte Zeitschriften der Geschichtswissenschaft KlausGraf
11 17798 20.11.06 Rechtsfragen von Open Access KlausGraf
12 17586 31.05.04 Open Access und Edition KlausGraf
13 16123 14.05.05 Fürstenhaus Ysenburg-Büdingen verscherbelt Kulturgut KlausGraf
14 15863 28.05.07 Kirchenbücher digital: Evangelische Kirchenarchive planen gnadenlose Abzocke KlausGraf
15 14266 04.04.03 Die geheimen Tagebücher der Nibelungen aus Zwettl KlausGraf
16 13902 02.05.03 Übersicht der von Gallica faksimilierten Bände der MGH KlausGraf
17 13010 03.03.09 Köln: Historisches Stadtarchiv eingestürzt Wolf Thomas
18 12995 01.03.08 Google Books mit US-Proxy leicht gemacht KlausGraf
19 11999 25.11.05 Du bist Deutschland - ein Foto macht Furore - Bildrechtliches KlausGraf
20 11921 07.04.04 Reader Elektronisches Publizieren und Open Access KlausGraf
21 11679 12.12.06 Wem gehören die badischen Kroninsignien? KlausGraf
22 11467 22.02.07 Bücher weggeben statt wegwerfen KlausGraf
23 10648 12.11.07 Wie geht das mit dem US-Proxy? KlausGraf
24 10631 24.11.04 Archive auf dem Markt? hochstuhl
25 10221 05.01.05 Digitalisierung auf Ein-Euro-Job-Basis KlausGraf

Documentaire: Le VJing, une pratique inarchivable? from kha_4 on Vimeo.

"L'année dernière j'ai pu concevoir du début à la fin mon premier documentaire, intitulé " Le VJing, une pratique inarchivable?", en lien avec mon mémoire de recherche du même nom, soutenu à l'UMLV.
Sont présents dans ce film :
Laurent Carlier, Jacques-Emile Bertrand, Angie Eng, Pascal Battus, Matthieu Crimersmois, Giorgio Partesana, Duncan Pinhas, tous sont VJ et/ou musiciens. "



"Seit nunmehr 4 Wochen beschäftigt sich Alexandra Haas mit einem einzigen Dokument. Ihre ganze Aufmerksamkeit, ihr Geschick und ihre Geduld investiert sie in die Restaurierung des ersten Schriftstückes, welches aus Mitteln der Stiftung Stadtgedächtnis finanziert wird: Eine Disziplinarakte aus dem 17. Jahrhundert.

Der wertvoll anmutende Band aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges enthält vor allem gesammelte Schriftstücke, aus denen eine Untersuchung gegen den Kollegialgeistlichen Jacobus Schoegen aus dem Kölner Kanonikerstift St. Aposteln hervorgeht. Dieser wird eines nicht angemessenen Umgangs mit Frauen – insbesondere mit seiner Dienstmagd – beschuldigt. Im Verlauf dieses Verfahrens kam es zu zahlreichen Schriftwechseln, Verhören und Protokollen, die die Komplexität eines solchen kirchlichen, nach römisch-kanonischem Recht ablaufenden Verfahrens zeigen.
Der Buchblock umfasst 530 Blatt. Jedes einzelne, alte und spröde Blatt hat Alexandra Haas zunächst trocken gereinigt, um danach die zahlreichen fragilen und verlustgefährdeten Partien mithilfe von Japanpapier zu stabilisieren. „Konservatorische und restauratorische Eingriffe sind unverzichtbar, um einer weiteren Schädigung der geschwächten Substanz des Buches in Zukunft vorzubeugen.“, erzählt Frau Haas. Im Klartext heißt das: Trocken reinigen, Vorsätze ergänzen, den Buchblockrücken neu ableimen und hinterkleben, Risse schließen und Fehlstellen ergänzen. Alkalischer Schuttstaub hat sich als eine der Folgen des Stadtarchiveinsturzes zwischen allen Seiten angelagert und zudem die Buchdeckel in Mitleidenschaft gezogen. „Es sind auch Fragmente verloren gegangen.“, stellt Frau Haas fest. Die stark deformierten und gespaltenen Deckelpappen hat sie bereits geglättet; im nächsten Schritt werden diese gefestigt und im weiteren Verlauf wird unter anderem der Einbandrücken rekonstruiert. Dieser Schritt bedarf aufgrund des stark hygroskopischen Bezugmaterials aus Pergament besonderer Sorgfalt. Pergament reagiert auf Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen schnell mit unerwünschten Verformungen. „Man muss sehr aufpassen, dass im Zuge der Bearbeitung keine neuen Schäden an der noch intakten Originalsubstanz entstehen“.
Die Sammlung innerhalb der Disziplinarakte, die mehrere Jahrzehnte umfasst, wird voraussichtlich Ende Juli bereits wieder der Wissenschaft und Forschung zugänglich sein. Und ist ein gutes Beispiel dafür, dass unser kollektives Gedächtnis zu retten ist."


Quelle: Stiftung Stadtgedächtnis, 22.6.11

Das Tal-Journal berichtet in 2 Blogeinträgen über die Kürzung seiner Öffnungszeiten: "Wuppertal schließt sein Stadtarchiv (6.6.11) und "Stadtarchiv - die Antwort von OB Jung (21.6.11).



"Das Gedächtnis der Stadt - Historisches Stadtarchiv Köln

Ausstellungsort: Erdgeschoss

Referenten: Prof. Vertr. Paul Böhm, Prof. Vertr. Nikolaus Bienefeld

Anzahl der Arbeiten: 4

Aufgabe:
Nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs im März 2009 erkor die Stadt ein Grundstück am Eifelwall als neuen Standort des Archivs. Die Aufgabe der Professoren Böhm und Bienefeld stellt den gewählten Standort in Frage und sucht nach möglicherweise geeigneteren Standorten. Es war die Aufgabe der Gruppe, eine gemeinsame Recherche und Analyse zu erstellen, die drei mögliche alternative Standorte vorschlägt. Im individuellen Teil der Aufgabe sollte dann ein Grundstück gewählt werden und dort ein Entwurf entwickelt werden."


Ein aktueller Nachschlag, die Ausstellung fand im Winter 2011 statt!

Quelle: FH Köln, 23.1.2011


Sören Urbansky informierte 2009 in der Zeitschrift Osteuropa:

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/8108/


Albert Renger-Patzsch, Fagus-Werke, Alfeld/Leine, Blick auf die Südost-Ecke des Hauptgebäudes, Architekten: Walter Gropius und Adolf Meyer, Foto 1928, © Albert Renger-Patzsch Archiv – Ann und Jürgen Wilde, Zülpich / VG Bild-Kunst Bonn 2011, Bauhaus-Archiv Berlin

"Renger-Patzsch zählt zu den bedeutendsten Fotografen der Neuen Sachlichkeit. Bis heute prägt er mit seinen faszinierenden, zu Werbezwecken erstellten Fotografien das Bild des Fagus-Werks, das als Ursprungsbau der Moderne in die Geschichte der Architektur eingegangen ist. Seine im Objekt begründeten Aufnahmen sind bis ins Detail durchkomponiert: Ausschnitte, Staffelung und perspektivische Verkürzungen von Bildelementen bestimmen meist den Bildaufbau.

2011 feiert das von Walter Gropius in Zusammenarbeit mit Adolf Meyer entworfene Fagus-Werk sein 100-jähriges Jubiläum. Die Ausstellung zeigt zu diesem Anlass erstmals in vollem Umfang Renger-Patzschs Fotoserien aus den Jahren 1928 und 1952. Sie umfassen Architektur, Produkte und deren Herstellungsprozess, aber auch Porträts der Firmeninhaber.

Das Fagus-Werk, Reformunternehmen innerhalb der Schuhindustrie, setzte es sich für die Herstellung von fußgerechten Schuhen ein. Unter den ausgestellten Fotografien befindet sich deswegen eine der berühmtesten Fotografien der Weimarer Republik: Bügeleisen für die Schuhfabrikation. Ungewöhnlich anmutende Aufnahmen Renger-Patzschs von deformierten und gesunden Fußskeletten sowie richtigem und falschem Schuhwerk, ergänzen die beiden Fagus-Serien. Natur- und Landschaftsaufnahmen aus dem Privatbesitz des Fagus-Junior-Chefs Karl Benscheidt jr. erweitern das Spektrum der ausgestellten Fotografien zusätzlich und machen sichtbar, dass der Unternehmer ein großer Förderer des Fotografen war."

Quelle: Bauhaus Archiv, Ausstellungen

Selbstmanagement in der Kontrollgesellschaft: Weblogs und persönliche Homepages:

http://www.medienimpulse.at/articles/view/307

Zitate:

Dies war Anfang 2002 und dabei blieb es einige Zeit, bis ich dann etwas mehr als ein Jahr später auf die Welt der Weblogs stieß; damals subskribierte ich die vom Schriftsteller Marcus Hammerschmitt betreute Diskussionsliste Linkskurve, in der er immer wieder Hinweise auf sein Weblog – http://concord.antville.org/ – postete; ich brauchte mehrere Monate, bis ich verstand, wie ein solches Weblog funktioniert, obwohl ich die ein paar Jahre zuvor von Rainald Goetz betriebene Homepage „Abfall für alle“ (Goetz 1999) und auch das Online-Tagebuch von Peter Pilz schon kannte.(Pilz 2001 ff) Zum Jahreswechsel 2003/2004 war es dann soweit, ich lernte mehrere andere Weblogs kennen, darunter nicht zuletzt dasjenige von Netbib – log.netbib.de –, das bis heute exzellente Informationen über das Bibliothekswesen sowie über Datenbanken und sonstige Recherchemöglichkeiten zur Verfügung stellt.

Archivalia gibt es seit Februar 2003.

Der spezifische Nutzen von Weblogs insbesondere für die Wissenschaften liegt wohl darin, dass sie Aufmerksamkeit für ausgefallene, abseitige Themen generieren und vielleicht dazu beitragen, diese Themen – wie Valentin Groebner es formuliert hat – „[w]ie Hefepilze oder Bakterien“ „in traditionelle gelehrte Milieus [zu] injizieren.“ (Groebner 2010: 23)

Dokumentiert in Google Maps:

http://archaeologik.blogspot.com/2011/06/altfluren-in-lothringen.html

Von Kaden et al. und recht abgehoben:

http://libreas.wordpress.com/2011/06/20/informationswissenschaft-2011/

Piraten: Plakatentwurf zur Frankfurter Kommunalwahl 2011
Quelle: Martin Kliehm/flickr (27.12.2010), http://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/

Das "Archiv für Sozialgeschichte" der Friedrich-Ebert-Stiftung publiziert künftig und ab sofort seine Rezensionen auch auf recensio.net (selbstverständlich im Open Access):
http://bit.ly/musyiV.

Eine Liste aller 24 bisher kooperierenden geschichtswissenschaftlichen Rezensionszeitschriften finden Sie hier:
http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften

Memolane makes a timeline of your everyday participation/activities on your favorite (popular) social media platforms, like Facebook, Twitter, MySpace, LastFM, Foursquare, YouTube, Vimeo, Flickr and others. Memolane creates timelines like the ones in history books. Your status updates, photos and tweets among others are the objects recorded in time, not the deeds of heroes in history:


"Wie verwandeln sich jahrhunderte-alte Originale in digitalisierte Medien, zugänglich für jeden PC-Nutzer? Das Dresdner Digitalisierungszentrum der Staats- und Universitätsbibliothek kennt das Geheimnis. Mit verschiedenen Partnern arbeitet das so genannte DDZ an Projekten zur digitalen Erhaltung zahlreicher Werke.

O-Ton: Henrik Ahlers, Leitung Dresdner Digitalisierungszentrum

Mit entsprechender Technik ausgestattet, sind zwei hochflexible Scanroboter des Digitalisierungszentrums. Bis zu 500 Seiten pro Stunde kann jedes Gerät bearbeiten.

O-Ton: Henrik Ahlers, Leitung Dresdner Digitalisierungszentrum

In einem weiteren Schritt werden die erfassten Seiten am Computer in Form geschnitten und farblich bearbeitet. Zur Digitalisierung besonders fragile Exemplare dient ein speziell entwickelter Kameratisch. Auf schonende Weise werden hier vor allem handschriftliche und empfindliche Dokumente digitalisiert.

O-Ton: Henrik Ahlers, Leitung Dresdner Digitalisierungszentrum

Für Werke, die eine Nummer größer sind, dient das Gerät HIT Vario digital XL. Der Universalscanner kann Formate bis zu einer Größe von A0 erfassen. Großformatige Bücher, Zeitungen, oder Karten können so digitalisiert werden.

O-Ton: Henrik Ahlers, Leitung Dresdner Digitalisierungszentrum

Das umfangreiche Angebot der digitalisierten Medien kann unter www.slub-dresden.de/Sammlungen betrachtet werden. Am 1. Juli - zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ - ist es den Besucher möglich, selbst einen Blick hinter die Kulissen des Digitalisierungszentrums zu werfen."

Link zum Video auf DresdenEins

"... Kein Sarkophag. Kein cooles Klinikum. Auch keine Feldherrenhalle wird zum Vergleich herangezogen werden müssen. Der Realisierungswettbewerb zum Neubau des Historischen Archivs der Stadt Köln, in den auch die Kunst- und Museumsbibliothek integriert werden soll, ist zugunsten von Transparenz und Effizienz entschieden worden. ... Der Neubau, der die derzeit bundesweit verteilten Archivalien wieder unter einem Dach vereinen soll, ist an der Ecke Luxemburger Straße und Eifelwall geplant. Das passt zum „Masterplan“ für Köln von 2008, den der Stadtplaner Albert Speer (Frankfurt) erarbeitet hat: Er sieht am westlichen Rand der Innenstadt einen „Wissenspark“ vor. In unmittelbarer Nähe zur Universität wird an dieser unwirtlichen Stelle ein städtebaulicher Aufbruch unternommen. Versteckte sich das alte Stadtarchiv noch hinter einer unscheinbaren Fassade, so wird nun die Bedeutung dieses Wissensspeichers in Architektur übersetzt. Allerdings geschieht dies nicht mit einer spektakulären Inszenierung, wie sie mancher Entwurf vorsah.

Vielmehr setzen Waechter + Waechter auf Aura und Bürgernähe. Die Sieger bringen das Archiv-Magazin in einem siebengeschossigen, fensterlosen Zentralbau unter, der eingefasst ist von einer viergeschossigen, lamellenartigen, sich dem Publikum öffnenden Umbauung. Die Fassade wird eine Bronzefärbung erhalten („Baubronze“), deren farbliches Changieren dem Gebäude alle Unnahbarkeit austreiben soll. Die Jury hat nicht nur überzeugt, dass dies ein Modell der kurzen Wege ist. Auch beeindruckte, dass das Magazin – das die Jury gar an die Kaaba in Mekka erinnerte – eine starke Ausstrahlung hat. Dieses „Haus im Haus“ hat überdies sicherheitstechnische Vorzüge. Ja, es soll sogar das „sicherste Archiv Europas“ werden, wie Kölns Oberbürgermeister erklärte. Architekt Felix Waechter immerhin bestätigt, dass die neuesten Erkenntnisse und Normen berücksichtigt worden seien. Weniger dürfte es bei diesem Archiv auch nicht sein, das für die nächsten Jahrhunderte mit dem katastrophalen Einsturz verbunden bleiben wird. Seine Kernaufgabe war radikal ins Gegenteil verkehrt worden: der Schutz der Überlieferung.

40 Entwürfe, sechs davon aus dem Ausland, standen für den Neubau zur Wahl. Als Kriterien rangierten maximale Sicherheit, hohe Effizienz, technische Qualität und die „Präsenz im Stadtbild“ obenan. Am Ende lagen die fünf Erstplatzierten dicht beieinander. Aber auch weitere fünf „Anerkennungen“, dotiert mit je 10000 Euro, sind Ausweis der hohen Qualität des Wettbewerbs. Auf Platz 2 landeten die Architekten Nieto Sobejano Arquite aus Berlin. Ihr schwungvoller Entwurf teilt einen Nachteil mit manch anderer Einreichung: Er ist derart verschlossen und kompakt, so heißt es aus der Jury, dass ein Ausbau nicht möglich wäre. Gleichwohl reicht der Raum vorerst aus: Der Neubau hat eine Bruttogeschossfläche von 30400 Quadratmetern, wovon 20000 dem Archiv zufallen – deutlich mehr als im ehemaligen Gebäude an der Severinstraße.

Die Berliner Thomas Müller und Ivan Reimann kamen auf Platz 3, Staab Architekten, ebenfalls aus Berlin, auf 4 und der Kölner Thomas Valentyn, der einen Neubau ganz in Weiß vorschlug, auf Platz 5. Die Anerkennungen erhielten das Büro Gottfried Böhm aus Köln, das einen „Vorhang“ aus Arkaden für die Fassade vorsah, sowie Stanton Williams aus London, Paul Bretz aus Luxemburg, Max Dudler aus Berlin sowie Gerkan, Marg und Partner aus Aachen.

Die fünf Erstplatzierten werden nun noch einmal in einem separaten Verfahren angehört. So sehen es die EU-Vorschriften vor. ..."

Quelle: Martin Oehlen, FR v. 22.6.11

" ..... Netz: Das klingt nach einer recht pragmatischen Entscheidung. Hätten Sie denn einen anderen Entwurf favorisiert?

Biesler: Es ist eine pragmatische Entscheidung, ich halte sie trotzdem für eine gute. Es gibt einen attraktiven Entwurf, der auch mit dem zweiten Preis bedacht wurde, nämlich von dem Berliner Architekten Nieto Sobejano Arquite. Das ist aber wirklich ein Solitär, ein geschwungenes Gebäude mit einer ganz reizvollen Fassade, die so hölzern aussieht, mit rund eingeschnittenen Innenhöfen, die auch die Arbeitsbereiche dann bergen sollten. Das sieht sehr schön aus, aber zurecht hat die Jury gesagt, wir möchten ganz gerne, dass man die Trennung dieser Bereiche auch ablesen kann außen am Gebäude - das konnte man dort nicht -, und zum anderen, wir wollen auch eine mögliche Erweiterbarkeit. Das ist bei einem solchen Solitär, der so geschwungen ist, natürlich nur sehr schwierig möglich, da noch ein Gebäude danebenzustellen, das dann irgendwie damit korrespondiert. Hier hat man eine Kompromisslösung, aber eine sehr gute, sehr solide. ...."

Quelle: Deutschlandfunk, Kulturheute, 20.6.11, Interview Dina Netz mit Jörg Biesler, dort auch Link zum Podcast

Konkrete Neubaupläne fürs eingestürzte Kölner Stadtarchiv. Kathrin Hondl im Gespräch für swr2 Journal am Morgen mit Bettina Schmidt-Czaia, die "sehr zufrieden" mit dem Entwurf ist.
Link zum Interview

http://www.e-codices.unifr.ch/de/list/all/LastUpdate

Etliche lateinische Handschriften aus Engelberg, wenig auf Deutsch. Im Angebot ist aber der Zürcher prachtvolle Codex Schürstab, von dem es bereits eine Faksimileausgabe gibt.


Schade!

http://www.informatieprofessional.nl/nieuws/8656-eric-hennekam-stopt-met-archiefforum.html

http://www.e-rara.ch/bes_1/content/pageview/1704354

Leider Latein, aber ausnahmsweise nix Liturgisches, sondern ein Verstext, die Alexandreis des Walter von Châtillon (Buch 7, Verse 211 ff.), wurde für das Buch der UB Bern makuliert. Die Identifizierung war mit Google eine Sache von weniger als einer Minute.

http://www.hs-augsburg.de/~harsch/Chronologia/Lspost12/Gualterus/gua_al07.html


http://www.archiv.sachsen.de/download/Archivblatt_1_2011.pdf

U.a. mit einem Beitrag zur Übernahme des Nachlasses des Architekten Kunz Nierade (Oper Leipzig, 1956-1960) in das Stadtarchiv Leipzig sowie einem Bericht zur abenteuerlichen Rettung der Überlieferung des Wissenschaftsverlages J.C.Hinrichs Leipzig durch das Sächsische Staatsarchiv Leipzig.
s.a. http://archiv.twoday.net/stories/8415630/

Die neu digitalisierte Handschriftenbeschreibung des Manuskripts einer Italien-Reisebeschreibung Ottos von Guericke 1652

http://www.bbaw.de/forschung/dtm/HSA/Magdeburg_700384030000.html

bezieht sich leider auf ein Stück, das zu den gravierenden Kriegsverlusten des Magdeburger Stadtarchivs gehört. Aus dem erhaltenen Findbuch erfährt man leider wenig mehr: "2. Teil, Abschrift. 1778 in Dessau gekauft. Früher Stadtbibliothek XII fol. 162". Die Verlustmeldung stammt von der Stadtbibliothek:

http://goo.gl/1SgZr = www.lostart.de

Unter Guericke findet man in der Lostart-Datenbank aber auch viele Verlustmeldungen des Stadtarchivs. Darunter sind natürlich auch aus der Maltzahn-Sammlung erworbene Stücke, von denen Stadtarchivar Max Dittmar in der neu digitalisierten Festschrift des Magdeburger Geschichtsvereins 1891 Kenntnis gab:

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/2737722

Auf lostart.de liest man:

Der gesamte Hauptbestand der Bibliothek kam 1943/1944 in das Schloß des Grafen Stolberg nach Wernigerode. Vor dort wurden alle 150.000-200.000 Bücher auf Veranlasssung der Sowjetischen Militäradministration 1946 über Berlin nach Leningrad verbracht. Ebenso Teile, die im Schacht IV in Staßfurt und in anderen Auslagerungsorten gefunden wurden. 1946/1950 wurden sie mit vielen anderen Bibliotheken auf wissenschaftliche Einrichtungen der Sowjetunion verteilt, so nach Moskau, Tomsk und auch nach Tiflis.

Verloren sind alle Handschriften der Magdeburger Stadtbibliothek, darunter auch die vier Handschriften der Schöppenchronik (alle Beschreibungen des Handschriftenarchivs zu ihr sind digitalisiert), die zwei der Chronica Mechelts, die Handschrift der Chronik Georg Butzes und Georg Friedrich Gerloffs (gest. 1842) "Berichtigte Citate aus dem hochdeutschen auf der Stadtbibliothek befindlichen Exemplare der Schöppen-Chronik zu Rathmanns Geschichte der Stadt Magdeburg" (Qu. 29). Was von den Handschriften blieb, sind nur die Titel, die Dittmar im gedruckten Katalog von 1888 publizierte:

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/structure/2739491

Auch heute ist nichts über den Verbleib der Handschriften bekannt - liegen sie irgendwo in Russland bzw. auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion oder sind sie vernichtet?

Nachtrag: Das Stadtarchiv Magdeburg teilte mit: "von den ursprünglich im Stadtarchiv Magdeburg befindlichen Familienarchiven Alemann und Guericke sind hier nur noch der Stammbaum der Familie Alemann und die 2 Flügelstücke der Ahnentafel Leberechts von Guericke überliefert. Der Rest ist Kriegsverlust."

Wenn Sie Teile Ihrer Bild-, Video- o.a. Text-Sammlungen
im Internet zugänglich machen, dann sollten Sie an dieser
Umfrage teilnehmen. Der Zeitaufwand beträgt ca. 6-10 min.

http://www.surveygizmo.com/s3/571455/user-contributed-metadata-in-digital-archives
bzw.
http://bit.ly/lodYcs

Ziel ist eine aktuelle Bestandsaufnahme zur Verwendung
von Kommentaren, Tags, Bewertungen, etc. im Bibliotheks-
und Archivbereich.
(Archivliste)

"Das Preisgericht hat sich in seiner Sitzung am 17. und 18. Juni 2011 aus 40 eingereichten Planungsentwürfen mit großer Mehrheit für den Vorschlag des Architekturbüros Waechter + Waechter aus Darmstadt entschieden.

Alle 40 Entwürfe werden vom 21. Juni bis 5. Juli 2011 im Kölner Rathaus zu sehen sein. Die Ausstellung mit Plänen, Ansichten und Modellen im Lichthof des Spanischen Baus ist zu folgenden Zeiten geöffnet: montags und mittwochs von 8 bis 16 Uhr, dienstags und freitags von 8 bis 18 Uhr, donnerstags von 8 bis 20 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 11 bis 18 Uhr.

Die Ausstellungseröffnung nehmen am heutigen Dienstag, 21. Juni 2011, um 12.30 Uhr Kölns Beigeordneter für Kunst und Kultur, Professor Georg Quander, und Kölns Dezernent für Planen und Bauen, Bernd Streitberger, vor. Die Ausstellungseröffnung ist öffentlich, interessierte Bürgerinnen und Bürger sind ebenso herzlich willkommen. "

Quelle: Digitales historisches Archiv Köln, 21.6.2011

Als amuse geule gibt es den Siegerentwurf als PDF.

Geht jemand hin? Mich interessieren ja die 30 nicht prämierten Entwürfe. Vielleicht ist da mehr Mut zu anderen Formen und mehr Mut zur Farbe vorhanden.
Aus archiv(ar)ischer Sicht würde ich eine Publikation aller 40 Entwürfe sehr begrüßen. Dies ist sicher eine interessante Momentaufnahme des Verhältnises von Archiv und Architektur. Hier wäre dann Köln dem Landesarchiv NRW voraus, dessen Wettbewerb für den Duisburger Neubau ja m. W. weit weniger öffentlich wahrgenommen wurde.

Im Verwaltungsrecht gilt der Untersuchungsgrundsatz.
In Bodenreformverfahren auf Ausgleichsleistungen hat der Antragsteller mitzuwirken, sollte man meinen. Schliesslich möchte der Antragsteller Steuergelder bekommen.
Erst jetzt erfuhr ich, dass die 2. Kammer des VG Greifswald unter dem AZ 2 A 1157/07 Alexander Prinz zu Schaumburg Lippe zum Berechtigten deklariert hat. Er bekommt jetzt öffentliche Gelder.

Archivalia ist ein blog welches mit Archivwesen zu tun hat.

Deshalb möchte ich hier ganz kurz die Wesensmerkmale der Vorgehensweise der Justiz definieren:

1. Zur mündlichen Verhandlung erschien das beklagte Landesamt nicht, obwohl es anwaltlich vertreten war. Im Verwaltungsverfahren hatte es den Antrag Alexanders abgelehnt. Über den Termin zur mündlichen Verhandlung wurde ich nicht informiert, konnte somit der Verhandlung nicht beiwohnen. Beigeladen worden war ich auch nicht, obwohl eine andere Kammer des Verwaltungsgerichts das Landesamt verurteilt hatte, mich zum Verwaltungsverfahren Alexanders beizuziehen. Weder das Landesamt noch das Verwaltungsgericht informierten mich über den Termin, ebensowenig über die Entscheidung. Mich informierte ein Dritter, der mit dem Verfahren nichts zu tun hatte. Geheimjustiz ?

2. Im Januar schrieb das Landesamt dem Verwaltungsgericht, dass es Anhaltspunkte für eine Unwürdigkeit Wolrad Prinz zu Schaumburg Lippes nicht gäbe. Wie sonderbar.

3. Das Verwaltungsgericht legt den Kenntnisstand von 2002 zugrunde in dem es weite Teile des Urteils vom OLG Celle aus jenem Jahr abschreibt. Dort hatte Celle mein Akteneinsichtsrecht abgelehnt mit dem Argument, Adolf Fürst zu Schaumburg Lippe sei vermögenslos gestorben. Es übernahm somit die erlogenen Behauptungen der korrupten Justiz Bückeburgs aus dem Jahre 1936 und sparte sich die Einsichtnahme in Unterlagen die Alexander Prinz zu Schaumburg Lippe unter Verschluss hält, darunter Adolfs Testament. Sämtliche seit 2002 Erkenntnisse wurden ausgeblendet. Das VG Greifswald nimmt somit ein Ergebnis vorweg. Anders gesagt: es entscheidet durch. Eine Einsichtnahme in die sequestrierten Archive unterblieb. Der Untersuchungsgrundsatz und das Prinzip der Offenlegung von Unterlagen durch denjenigen der öffentliche Gelder beantragt, wird ausser Kraft gesetzt. Transparenz ? Wozu ?

Somit werden einmal mehr diejenigen belohnt, die Archive sperren und ihre Ansprüche von NS-Machenschaften ableiten. Verbrechen gegen die Menschlichkeit werden ausgeblendet. Der historische Zusammenhang findet keine Berücksichtigung. Fiskalische Interessen haben den Vorrang.

Anmerkung

Für Geschichtswissenschaftler dürfte die im 24-seitigen Urteil widergegebene Argumentation der Richter einerseits und die des Landesamtes (die ich weitgehend teile) andererseits von Interesse sein. Denn gerade diese Kontroverse und die rechtliche Auseinandersetzung weisen auf meine Kernthese hin: Das Motiv einer extremen Unterstützung des Nationalsozialismus durch den (ehemaligen) Hochadel bestand in der Aushebelung des bürgerlichen Rechts (das BGB) bei Erbfolgeregelungen. Dieses Sonderrecht (in Gestalt eines Fideikommissauflösungsgesetzes) prämierte NS-loyale "Oberhäuper" der "Adelshäuser". Auf diese Weise wurden die "grossen Vermögenskörper" handhabbarer für den militärischen Einsatz (Forstgüter boten Holz mit dem Flugzeuge gebaut wurden; landwirtschaftliche Güter ernährten Soldaten) und die "Oberhäupter" waren gefügig.

Interessant ist, dass ausgerechnet das Urteil des Verwaltungsgerichts Greifswald diesen Kampf ums Erbrecht unter nationalsozialistischer Flagge vorführt. Das Verwaltungsgericht Greifswald stellt genau die rechtlichen Auseinandersetzungen nach, die zwischen 1936-1945 stattfanden. Es schreibt die Argumentationen der nationalsozialistischen Richter ab, im Jahr 2011. Insofern ist es ein historisch interessantes Urteil. Das Landesamt und das Gericht stellen die Auseinandersetzungen nach, die zwischen den Prinzen stattgefunden hatten. Trotz historischer Erkenntnisse findet die rechtliche Auseinandersetzung statt, als sei das "Dritte Reich" unerforscht und unbekannt; weder die praktischen Konsequenzen noch die historische Einbettung werden berücksichtigt.

Damit Historiker die vom Landesamt und dem Gericht im luftleeren Raum skizzierten rechtlichen Ausführungen einordnen können, fasse ich die Argumentation wie folgt zusammen:

Argumentation des OLG Celle, VG Greifswald und OVG Lüneburg:

1911 und 1913 habe der regierende Fürst zu Schaumburg Lippe seinen gesamten Besitz (Alles) zum Hausgut deklariert. Er habe sich somit seines Privatbesitzes entledigt.

1923 habe er ein neues Hausgesetz erlassen. Danach stünde das Hausgut nunmehr dem Haus als solches zu.

Obwohl Adolf Fürst zu Schaumburg-Lippe persönlich in Grundbüchern in Mecklenburg, Argentinien, Österreich, Ungarn usw. eingetragen sei, habe am 18.9.1936 (Adolfs Todestag) das Amtsgericht Bückeburg bescheinigt, dass das Fürstliche Haus Eigentümer sei, Adolf sei vermögenslos verstorben.

Handle es sich beim Vermögen um gebundenes Vermögen fände das FidErG vom 6.7.1938 Anwendung. Danach stünde das gesamte Vermögen als Privatvermögen dem Prinzen Wolrad als neues Oberhaupt per 1939 zu.

Das hätten so gewollt:

Der Reichsminister der Justiz
Das Mecklenburgische Staatsministerium

Das habe das OLG Celle so bescheinigt und entsprechend in den Grundbuchämtern eintragen lassen

Sollte das Hausgesetz von 1923 nicht gelten, weil Adolf nach 1918 keine Gesetzgebungsbefugnis hatte (er hatte ja 1918 abgedankt), dann gälten eben die Hausgesetze von 1911 und 1913 weiter. Es war also keinesfalls Vermögen Adolfs.

Deshalb sei Adolf vermögenslos verstorben.

Dass Adolf das Palais Schaumburg in Bonn von Viktoria von Preussen 1917 erwarb spielt wohl keine Rolle.

Dass Adolf persönlich hinsichtlich der Güter in Mecklenburg belehnt wurde (also nicht die Güter vom Vater erbte) spielt keine Rolle.

Dass er das Gut Steyrling in Österreich in Wahrheit von einer Tante als Vermächtnis erhielt spielt keine Rolle.

Das ist in etwa die Essenz von 24 Seiten Urteil.

Bevor ich die Rechtsmeinung des Landesamtes widergebe noch folgende Hinweise:

Soll allen ernstes bis 1936 ein auf Maschinenpapier angeblich von Adolf geschriebenes unver¨offentlichtes "Hausgesetz" weltweit weitergelten ? Soll Adolf, der ja auch Oberhaupt war, seiner Testierfähigkeit bearaubt worden sein ? Soll er seit 1913 bis zu seinem Tod kein Testament errichten dürfen ? Wer kann ihm das verbieten ? Etwa derjenige der Adolfs Testament unter Verschluss hält ? Vielleicht das Land Niedersachsen (als Treuhänder von Alexander Prinz zu Schaumburg-Lippe) ?

Hier nun die Rechtsmeinung des Landesamtes in Schwerin. Vieles spricht dafür, dass diese Behörde vom BMF "zurückgepfiffen" worden ist:

Prinz Wolrad kann kein Eigentum an den Gütern erworben haben.
Aus den Einträgen in den Grundbüchern habe weder eine hausgesetzliche Bindung noch Eigentum des Fürstlichen Hauses ermittelt werden können. Ein Erwerb durch das Fürstliche Haus sei nicht festgestellt worden, eine lehnsherrliche Genehmigung sei nicht ersichtlich. Eine Bescheinigung des OLG Celle könne Miterben nicht binden. Eine Einigung der Miterben habe es nicht gegeben. Prinz Wolrad habe Eigentum nicht erworben. Auch nicht im Wege der Fideikommissauflösung, da die Güter im Zeitpunkt des Todes von Fürst Adolf nicht im Eigentum des Fürstlichen Hauses standen. Fürst Adolf habe die Güter weder 1923 noch später dem Haus übertragen. Die lehnsherrliche Anerkennung sei im Zusammenhang mit der entgeltlichen Ablösung des Obereigentums zwar erteilt worden, sie habe aber keinen konstitutiven Eigentumserwerb seitens Prinz Wolrad bewirkt, da eine Auseinandersetzung der Lehnserben nicht stattgefunden habe.

Vor Gericht hat sich die von mir auch vertretene Rechtsauffassung des Landesamtes zur Regelung offener Vermögensfragen nicht durchgesetzt. Das VG Greifswald hat seitenlang die Rechtsauffassungen von Dr. Robert Figge (also des OLG Celle 2002) übernommen. Dass die in Frage kommenden Hausgesetze nicht veröffentlicht wurden, spielt keine Rolle. Dass die Hausgesetze aus Schaumburg-Lippe keine Gesetzeskraft in Mecklenburg oder Österreich entfalten konnten wird mit dem Argument abgetan, dass zu vermuten sei, dass die Hausgesetze dort anerkannt wurden. Das Haus- und Hofarchiv in Wien bestätigte, dass eine Anerkennung erforderlich war und nicht stattgefunden hatte.

Die für Historiker wichtigen Fragen müssen lauten:

Wieso mischt sich der Staat mit einer derartigen Vehemenz in einen privatrechtlichen Erbrechtsstreit ein ?

Wieso musste der NS Staat massgeschneiderte "wohlwollende" Vorschriften ("wohlwollende" Gesetzgebung ist ein Begriff aus der SS-Akte zum Gesetzgebungsverfahren in Sachen Fideikommissauflösung) für die ns-loyalen Oberhäupter anfertigen ?

Bitte Seite 302 der Vier Prinzen lesen. Dr. Heinz Ehaus Chef der Sicherheitspolizei, Himmler und Koehler sind an der "Fabrikation" der juristischen Regelwerke (auch Paragraf 86 DVO zum FidErlG) beteiligt.

http://edocs.fu-berlin.de/docs/receive/FUDOCS_document_000000000100

Zu Figge, Koehler und Ehaus

http://vierprinzen.blogspot.com/2011/05/galerie-8.html

"Wieso wollte der Staat "auf Deufel komm´raus", dass Prinz Wolrad Alles bekommt ?

Das sind die Fragen, denen nachgegangen werden muss. Ohne massgeschneiderte Vorschiften der Nazis, insbesondere Paragraf 86 der DVO zur FidErlG hätte Prinz Wolrad sich nie das gesamte Vermögen "zueignen" können.

Der Wortlaut dieser Vorschrift

"Ist die Auflösung eines Hausvermögens oder eines Hausgutes in der Weise vorgenommen worden, dass das Vermögen dem Hause als einer juristischen Person verblieben oder übertragen worden ist, so gilt die Auflösung als noch nicht durchgeführt. Das Hausvermögen oder das Hausgut ist als solches bestehend zu behandeln. Das gilt auch dann, wenn das Haus seine Organisation inzwischen geändert hat. Die Vorschriften des Erlöschens der Fideikommisse sind sinngemäss anzuwenden".

Ich gebe zu, dass diese Zusammenhänge komplex sind. Aber es gibt keinen Weg dran vorbei. Nur wer sich die Mühe macht, diese Zusammenhänge zu verstehen, kann das Motiv der NS-Unterstützung durch die "Oberhäupter" erkennen. Der Lohn: sie müssen mit der Familie nicht teilen. Sie sind gegen das BGB geimpft. Nazis aus Überzeugung waren sie nicht. Sie waren nazis , weil es opportun war.

UPDATE 29.6.2011:
Kuriosum.
Soeben erhalte ich von der zweiten Kammer des Verwaltungsgerichts Greifswald, die das von mir hier kommentierte Urteil abgesetzt hat, einen Schriftsatz des Rechtsanwaltes von Alexander Prinz zu Schaumburg-Lippe, in dem einer Übersendung des Urteils in anonymisierter Form an mich widersprochen wird. Sehr interessant. Ich darf das Urteil nicht lesen.

Ich darf:
weder die Archive einsehen
noch von der mündlichen Verhandlung erfahren
noch beigeladen werden
noch erfahren, wie entschieden worden ist
noch das Urteil lesen

Und öffentliche Gelder werden nun dem selbsternannten Fürsten zufliessen.

Faires Verfahren ?
Nicht fairer als ein Verfahren in Russland (um ein Besipiel zu nennen) oder in China. Geht es ums Geld ist jeder Partner gut genug, egal ob Menscherechte mit Füssen getreten werden oder nicht.

Ich denke, dass der Titel des Buches jetzt verständlich wird:

Vier Prinzen UND das parallele Unrechtssystem.

Dieser archivalia Beitrag wurde erstellt von
http://vierprinzen.blogspot.com/
(Ergänzungen und Urkunden zum gleichnamigen Buch)

Komplett digitalisiert wurde jetzt die Handschrift Graduale cisterciense (Wonnentaler Graduale) mit der Signatur U.H. 1 aus dem Bestand der Badischen Landesbibliothek. Sie stellt eine der am reichsten künstlerisch ausgestatteten liturgischen Handschriften des 14. Jahrhunderts dar.

http://digital.blb-karlsruhe.de/content/pageview/208590


Zu den Aufnahmekriterien siehe Baden-Württemberg
http://archiv.twoday.net/stories/29744207/

Archivportal Niedersachsen
http://archivportal.niedersachsen.de
Außer den Staatsarchiven u.a. die Großstadtarchive Göttingen, Hannover und Hildesheim, das Niedersächsische Wirtschaftsarchiv Braunschweig und das Landeskirchliche Archiv Hannover.

Stadtarchiv Braunschweig
http://www.stadtarchiv-braunschweig.findbuch.net/

Stadtarchiv Göttingen
Auch im Archivportal vertreten, zahlreiche Findbücher als PDFs:
http://www.stadtarchiv.goettingen.de/frames/fr_bestaende.htm

Stadtarchiv Oldenburg
http://www.oldenburg.de/stadtol/index.php?id=1041
Vertreten im BAM-Portal
Wichtige Findbücher als PDFs

Eine Präsentation von Tim Bartel:

http://wikipedistik.de/plagiate-reaktionen.pdf


1979 konnte ich den historiographischen Sammelband des Schwäbisch Gmünder Bürgermeisters Paul Goldstainer in der HAB Wolfenbüttel, auf dessen Existenz mich Hermann Ehmer hingewiesen hatte, ausführlich untersuchen. Er war die zentrale Quelle für mein Buch "Gmünder Chroniken" (1984):

http://books.google.de/books?id=PoAgAAAAMAAJ

Nun liegt ein Teil des Bands digitalisiert vor. In meiner Beschreibung der Drucke S. 225 ist Nr. 5 der erste Bestandteil des Digitalisats:

http://diglib.hab.de/drucke/124-4-quod-5s/start.htm?image=00001

Es folgt in Goldstainers Handschrift das Lied des Jörg Lang (meine Beschreibung S. 223) und die ebenfalls von ihm geschriebene Psalmparodie (zu der ich Parallelüberlieferung nannte) - beide beziehen sich auf den Schmalkaldischen Krieg. Außerdem wurde der Einband digitalisiert.

Den Wolfenbütteler Sammelband bzw. meine Arbeit hat Silvia Sernena Tschopp: Wie aus Nachrichten Geschichte wird: Die Bedeutung publizistischer Quellen für die Augsburger Chronik des Georg Kölderer. In: Consuming News. Newspapers and Print Culture in early Modern Europe (1500-1800). Hg. von G. Scholz Williams und W. Layher, Amsterdam/New York 2009 (Daphnis 37, 1-2), S. 33-78 herangezogen.

Update: Zur Psalmparodie siehe auch
http://hdl.handle.net/2027/inu.30000054446194?urlappend=%3Bseq=315

Clm 19626

http://archiv.twoday.net/stories/434210576/

http://online.wsj.com/article/SB10001424052748704132204576136184280902022.html

Zu "Mad as Hell: The Crisis of the 1970s and the Rise of the Populist Right" von Dominic Sandbrook bemerkt der Rezensent:

"Writing a tedious and unoriginal book is excusable. Recycling the phrasing, the descriptive adjectives, the reportorial detail of other historians—in other words, ignoring the codes and courtesies of historical scholarship—isn't."

Danke an AP.

Soll man in Artikeln Unterschriften abbilden dürfen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Meinungsbilder/Abbildung_der_Unterschrift_in_Personenartikeln#f.C3.BCr_Option_2a:



http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Signatures



"Sometimes, it happens and you catch things in their childhood: the small yard, the tiny kitchen, the small lemon-tree, and the small lakes. You realise how a trivial thing is time, if you are not a registrar. And you throw your line into the events in order to fish, simply, the small volubility of the waters, a reflection, a blue transparency. The rest of it and especially in a crude situation is useless to you. They produce benefit, but not oxygen.
Odysseas Elytis, Private Road"


via Kallia Chatzigianni on Archives20.

"Gerade in der Mittagspause war ich im Stadtarchiv, um endlich mal das mir als Mitglied des Hildesheimer Heimat- und Geschichtsvereins kostenlos zustehende Hildesheimer Jahrbuch abzuholen. Genauer gesagt, die Bände 80, 81 und 82. Ich war einfach zu beschäftigt die letzten Jahre...

Leicht mulmig war mir ob dieser Säumigkeit (und, um ehrlich zu sein, auch wegen meiner abgewetzten Schuhe und meiner Nichtmarkenjacke) zumute, als ich meinen Drahtesel am Haus der Landschaft abstellte und klingelte. Eine leise, kultivierte Stimme lotste mich in den Lesesaal im ersten Stock.

Dort begegnete ich dann dem zugehörigen Menschen, der nicht nur keine Schwierigkeiten sah, sondern mir im Gegenteil mit ausgesprochener Freundlichkeit entgegenkam. Da für den am längsten lagernden Band schon keine Liste mehr vorhanden war, führte er sogar noch ein Telefonat und erreichte, dass ich den auch noch mitnehmen konnte. Freundlichkeit sage ich und meine damit echte, unaufgesetzte, von innen kommende Freundlichkeit, kurz, das Gegenteil von aufgesetzter Höflichkeit.

Als ich ging, hatte ich nicht bloß drei dicke heimatgeschichtliche Wälzer im Rucksack, sondern war auch um eine ausgesprochen erfreuliche Begegnung bereichert. Irgendwie fühle ich mich gerade drei Zentimeter größer.

Danke, Herr Braem"


Quelle: http://bornhoeft.posterous.com/begegnung-der-netten-art

Danke für Björn Bornhöft!

"Die VDR-Fachgruppe Präventive Konservierung bietet am 08.07.2011 eine eintägige Exkursion im Raum Frankfurt a.M. an. Zunächst folgen wir der freundlichen Einladung von Herrn Wadlinger und besuchen die Firma Marioff GmbH in Raunheim. Dort erfahren die Teilnehmer am Vormittag Näheres zur Wirkungsweise und Einsatzmöglichkeiten des HiFog Löschsystems, das auf der Feinstvernebelung von reinem Wasser basiert. Es wurde nach dem verheerenden Brand in der Herzogin-Anna-Amalia Bibliothek als neues Löschsystem eingebaut. Besonders spannend ist das Angebot der Firma, mitgebrachte Dummys im Zuge einer Löschdemonstration dem Wassernebel auszusetzen. So kann sich jede/r einen realistischen Eindruck der potenziellen Schädigung verschaffen, die sich aus dem Löschmittel für einzelne Materialien bzw. Objektgattungen ergeben.
Nach einem Ortswechsel in die Frankfurter Innenstadt und kurzer Mittagspause informiert am Nachmittag die Leiterin der Restaurierungswerkstatt des Instituts für Stadtgeschichte, Frau Jana Moczarski, über den Sachstand zur Arbeit des Notfallverbundes Frankfurt a.M. Eine Gruppe von öffentlichen Kultureinrichtungen des Raumes Frankfurt schloss sich 2009 zu einer Interessengemeinschaft zusammen und setzte die Notfallprävention und -planung auf ihre gemeinsame Agenda. Mit Unterstützung der DEKRA wurden nun erste Praxis-Workshops durchgeführt, die die Teilnehmer zur Risikoanaylse in den eigenen Institutionen anleiten sollte. Neben dem Erfahrungsbericht von Frau Moczarski stellt ein Vertreter der DEKRA das Workshop-Konzept vor. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu Fragen und Diskussion.
Zeitrahmen: 10.00-16.30 Uhr
Teilnahmegebühren: VDR-Mitglieder € 12,50, Mitglieder in Ausbildung € 6,50, Nichtmitglieder € 25,-
Information und Anmeldung: christoph.wenzel@fh-koeln.de"

Link zum Restauratoren-Netzwerk



Homepage des Levi Strauss & Co. Archives

" .... America's premier enology school scored a monumental donation from the family of America's most famous vintner this week. The children of Robert Mondavi—Michael Mondavi, who now runs his own eponymous estate, and Marcia Mondavi Borger and Tim Mondavi of Continuum Estate—have donated more than 40 boxes of materials belonging to their late father to the University of California at Davis. The papers and photos include Robert Mondavi's correspondences with wine industry leaders and former California Gov. Gray Davis, hand-written speeches (one of them for Julia Child's 90th birthday party) and photographs of Mondavi and his family dating back to his college days at Stanford in the 1930s. Experts in the special collections department of the UC Davis library will now spend the next year cataloging and organizing all of the documents in preparation for a public exhibit next year, and the archived collection will be available for research by both students and the public thereafter. "This collection is a terrific addition to our library," professor emeritus and acting librarian Randy Siverson told Wine Spectator. "We already have one of the world's most comprehensive collections in viticulture and enology and this gift will add further luster to it." ...."
Link: http://www.winespectator.com/webfeature/show/id/45216

My Life in Genealogy with David Rencher from National Genealogical Society on Vimeo.

"NGS Online Interview Series presents the Chief Genealogical Officer for FamilySearch telling the story of how he got his start in genealogy, his personal research, and the legacy he hopes to leave his children.

Film by Kate Geis and Allen Moore. "

"From 1939 to 1953, nearly one million people were deported to the Gulag from the European territories annexed by the USSR at the start of the Second World War and those that came under Soviet influence after the War: some to work camps but most as forced settlers in villages in Siberia and Central Asia.

An international team of researchers has collected 160 statements from former deportees, photographs of their lives, documents from private and public archives and films. Many of these witnesses had never spoken out before.

In these statements and these documents, the Museum invites you to explore a neglected chapter of the history of Europe."
Link: http://museum.gulagmemories.eu/en/home/homepage

" .... Sind die Tagebücher von Benito Mussolini echt? Das Thema verkauft sich zurzeit gut in Italien, doch es gibt Widersprüche in den Aufzeichnungen. Manche vermuten eine Fälschung. Doch Berlusconi bedient sich schon. .... Vor einigen Jahren nun tauchten bei einem Tessiner Rechtsanwalt in Bellinzona Kalenderhefte von 1935 bis 1939 auf, die angeblich der Sohn eines der bei der Festnahme beteiligten Partisanen gefunden hatte. Ein Blumenhändler, der heute in Lugano lebt. Waren das die Mussolini-Tagebücher, über die schon lange gerätselt wurde?
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Die fünf Hefte, zu dem noch ein sechstes aus dem Jahr 1942 kam, wurden dem italienischen Senator Marcello Dell'Utri angeboten. Der 69-jährige Berlusconi-Vertraute steht in Mailand einer Kulturstiftung ("Biblioteca di Via Senato") vor und organisiert dort seit über 20 Jahren eine kleine aber angesehene Buch-Antiquariats-Messe. Dell'Utri zeigte sich von den Heften begeistert, war sofort von der Echtheit überzeugt. .... Der Publizist und Historiker Mimmo Franzinelli will in ihnen dagegen ein Produkt der Nachkriegszeit erkennen. Er hat gerade beim Turiner Verlag Bollati Boringhieri eine reich dokumentierte, fast pingelige Untersuchung unter dem Titel "Autopsie einer Fälschung" herausgebracht. Darin beschreibt er, wie neofaschistische Kreise auf der Suche nach einem "sauberen" Geschichtsbild in den fünfziger Jahren geschönte Dokumente in Umlauf brachten. ..... Franzinelli hat nun nach ihrem Verbleib geforscht - aber man findet sie weder beim zuständigen Tribunal, obgleich ihr Eingang ins Archiv verzeichnet wurde, noch gibt es von ihnen eine Spur bei den verschiedenen Staatsarchiven. Auch fehlen Unterlagen, aus denen ihre Vernichtung hervorgehen würde. Der Historiker hat keinen Zweifel: die aus Vercelli verschwundenen Hefte lagern inzwischen im Tresor der Biblioteca di Via Senato von Marcello Dell'Utri. .... Als Marcello Dell'Utri die angeblichen Tagebücher Mussolinis im vorigen Herbst bei den Büchertagen von Como vorstellen wollte, musste die Veranstaltung wegen wütender Proteste antifaschistischer Gruppen im Publikum abgebrochen werden."

Quelle: Henning Klüver, Süddt. Zeitung, 20. 6.11

So soll es nicht aussehen: http://www.docstoc.com/profile/archiv !

Dank an die Twittagpause!


Vorstand des Polnischen Archivarverbandes, Abteilung Breslau, mit der Referentin Katharina Tiemann (vierte von links) und der Vorsitzenden des polnischen Verbandes, Abteilung Wroclaw, Frau Dr. Lucyna Harc (fünfte von links) (Quelle: VdA)

"Auf Einladung der Vorsitzenden des Verbandes polnischer Archivarinnen, Abteilung Breslau, Frau Dr. Lucyna Harc, nahm die zweite stellvertretende Vorsitzende des VdA, Frau Katharina Tiemann, am 26. Mai 2011 an der Versammlung der niederschlesischen Archivarinnen und Archivare im Staatsarchiv Wrocław teil.

Vor ca. 40 Verbandsmitgliedern aus verschiedenen Archivsparten stellte Katharina Tiemann Struktur, Aufgaben und aktuelle Tätigkeitsschwerpunkte des VdA vor. Darüber hinaus referierte sie über Möglichkeiten der kommunalen Archivberatung am Beispiel des Tätigkeitsspektrums ihrer eigenen Dienststelle, des LWL-Archivamtes für Westfalen in Münster. In der sich anschließenden Diskussion, deren Beiträge von der stellvertretenden Leiterin des Staatsarchivs Breslau, Frau Dr. Dorotê Sokolowska, übersetzt wurden, wurden ebenfalls Fragen zur aktuellen Situation des Kölner Stadtarchivs sowie zum Thema Archivierung elektronischer Unterlagen erörtert.

Die Idee, den Kontakt zwischen den beiden Berufsverbänden zu vertiefen und den fachlichen Austausch im Rahmen einer Tagungsteilnahme zu intensivieren, war während des 80. Deutschen Archivtages in Dresden entstanden, an dem Frau Dr. Harc als Vertreterin ihres Verbandes teilgenommen hatte.

Der Besuch in Polen hat wieder einmal deutlich gemacht, wie wichtig und fachlich bereichernd internationale Kontakte und vor allem Kontakte mit Kolleginnen und Kollegen der angrenzenden Nachbarländer sind, zumal es immer mehr Themen wie etwa die Archivierung elektronischer Unterlagen gibt, die in grenzüberschreitender Zusammenarbeit zu diskutieren sind. "

Quelle: VdA, Meldung v. 20.6.11

"Der Bundesregierung ist nur die Beschwerde einer einzelnen Person bekannt, die über Behinderungen in der Forschung beim Internationalen Suchdienst in Bad Arolsen Klage geführt hat. Diese Beschwerde richte sich ausschließlich gegen die Begrenzung bei der Anfertigung von Kopien aus den Beständen, teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/6023) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/5826) mit. Die vom Internationalen Ausschuss des Internationalen Suchdienstes verabschiedete Benutzerordnung verbiete die Ablichtung ganzer Inventarisierungseinheiten der Archivbestände. Die Linke hatte von wiederholten Beschwerden wegen der Behinderung in der Forschung zu Holocaust, Zwangsarbeit und der Ermordung Kranker berichtet."
Quelle: Bundestag, Meldung v. 20.6.11

s. hierzu auf Archivalia: http://archiv.twoday.net/search?q=suchdienst+Arolsen

Westchester Archives from Westchester County Government on Vimeo.


Inchoate from andrea RJ on Vimeo.

"This piece was done in collaboration with sound artist Pabo GaV for the audiovisual concert “Sound expansion” presented at the festival at the festival, Hybrid Syntax in the National Sound Archive in México City.

The sound was gave by eight speakers positioned around the audience, in a way to live a immersive listening experience. We combined the expressive possibilities of spatial sound and video image. "

"... „Zur Gestaltung der Eingangsseite an der Luxemburger Straße müssen wir allerdings noch einmal mit Felix und Sibylle Waechter sprechen“, sagte Baudezernent Streitberger. Da fehle ihm doch etwas das Repräsentative. ...."
Quelle: Köln.de, 20.06.11

"... Bettina Schmidt-Czaia, die Leiterin des Stadtarchivs, sagte uns, dass der Sieger-Entwurf des Darmstädter Architektur-Büros alle Bedürfnisse berücksichtigen würde. Außerdem passe der Entwurf sehr gut an den Standort Eifelwall, Ecke Luxemburger Straße. ...."
Quelle: Radio Kön, 20.6.2011

".... Von einem Archivgebäude kann man kaum architektonischen Glanz erwarten. Seine Funktion gebietet es, den Inhalt lichtlos, optimal klimatisiert und – das ist die Hauptsache – sicher zu lagern. Dennoch ist der Neubau des Kölner Stadtarchivs der größten öffentlichen Aufmerksamkeit weit über den Standort hinaus sicher. Hier soll es ja nicht nur um Wiedergutmachung eines der spektakulärsten Bauunfälle der deutschen Nachkriegsgeschichte gehen. Sondern auch um die Neueinhausung eines Schatzes, der in der europäischen Archivlandschaft seinesgleichen sucht. ..... 86 Millionen Euro lässt sich Köln das neue Gebäude kosten und erhält dafür bei oberflächlichem Augenschein eine vierstöckige rostrote Kiste, aus der die eigentliche Schatztruhe, das Archiv, in der Mitte herausragt. Erst bei näherer Betrachtung enthüllt der Bau seine Raffinesse – eine Porosität und Filigranität, die die Architekten erreichen, indem sie den Baukörper mit langen Reihen schmaler stehender Fenster nach den Seiten hin öffnen.

Dieser für ein Archiv sicherlich unkonventionelle Mantel verdankt sich dem Kunstgriff, dass der riesige fensterlose Tresor als Haus im Haus wie ein Kirschkern in die Mitte genommen und von einem großzügig belichteten Foyer sowie einer Kragenbebauung mit Werkstatträumen, Lesesälen, Vortragssaal, Verwaltungszimmern sowie den stimmungsvoll baumbestandenen Innenhöfen umkleidet ist.

Ein Bauwerk mit hohem technischen Sicherheitskomfort

Die Auslober hatten den Architekten die Aufgabe gestellt, für den neuen Standort an der Straßenkreuzung Luxemburger Straße/Eifelwall das „sicherste und modernste Archiv Europas“ zu entwerfen. Nie wieder sollen die hier gelagerten Dokumente einer Katastrophe ausgesetzt sein, wie sie den Altbau ereilte. Neben dem größtmöglichen Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen und Naturkatastrophen müsse auch die Sicherung vor Vandalismus und Diebstahl gewährleistet sein.

Waechter + Waechter erfanden für diese Anforderungen ein Bauwerk mit hohem technischem Sicherheitskomfort, das dennoch Passivhausstandard erreicht. Da das eigentliche Depot als „weitgehend menschenfreies Gehäuse“ konzipiert wurde, konnte eine hocheffektive Gaslöschanlage installiert werden. Die Lüftungstechnik wird als „herausragend“ beschrieben. ...."

Quelle: Dankwart Guratzsch, Die Welt, 20.06.2011

" .... Kölns neues Stadtarchiv wird kein Prunkbau. Säulengänge und goldene Fassaden hatten bei der Jury wenig Chancen. Stattdessen entschied sich das Preisgericht für den eher schlichten Entwurf des Büros "Waechter + Waechter" aus Darmstadt. Der Favorit ist vor allem eines: funktional und sicher. Ein viergeschossiges Gebäude, 150 Meter lang und 40 Meter breit, umfasst dabei zwei Lichthöfe und einen siebengeschossigen, fensterlosen Klotz in der Mitte. Darin kommt, so die Idee, als Art Haus im Haus das Magazin des Stadtarchivs unter. Eine bunkerähnliche Schatztruhe für das Gedächtnis der Stadt. ...."
Quelle: Die Welt, Vermischtes, 20.6.11

Reduzierte Moderne - Ein Radio-Beitrag von Jörg Biesler, 20.06.2011, für WDR 3 Mosaik. Hörenswerte Besprechung des Sieger-Entwurfs - auch des von Gottfried Böhm!

http://goo.gl/UsHwd = issuu.com

De Gruyter bietet ab 2012 eine elektronische laufend aktualisierte Version des Verfasserlexikons an, die Institutionen 2490 Euro jährlich kosten soll (Privatkunden ein Zehntel). Günstiger kommen Institutionen weg, die den Grundbestand für 9990 Euro kaufen und für 890 Euro jährliche Updates erwerben. Bei der Mietoption gehört der Institution (nicht dem Privatkunden) der erworbene Datenbestand nach sechs Jahren, nachdem man 14940 Euro ausgegeben hat. 9990 plus 5 x 890 machen aber "nur" 14440. Ein überteuertes Abzocke-Angebot!

Pilotangebot:

http://version1.europeana.eu/web/lod/

Ohne Angabe einer Lizenz.

Man erlebt ja viel, wenn man in italienischen digitalen Sammlungen unterwegs ist, und man kann auch nicht behaupten, dass die Italiener das Digitalisieren erfunden hätten. Gegen den Murks der italienischen Bibliotheken ist manch hier harsch kritisiertes deutsches Angebot noch Gold.

Wenn man sich nicht ärgern will, sollte man keinen Blick auf das von

http://bibliostoria.wordpress.com/2011/06/20/carte-geografiche-del-fondo-palatino-della-biblioteca-centrale-di-firenze/

angezeigte Kartendigitalisierungsprojekt werfen. Mit der bescheuerten undurchsichtigen navigation könnte man vielleicht leben, wenn man die Karten wenigstens vergrößern könnte. Aber geboten werden nur briefmarkengroße Ansichten schöner Altkarten.


Sagt Kachelmann in einem langen lesenswerten Gespräch:

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2011-24/laecherlicher-wahnsinn-die-weltwoche-ausgabe-242011.html

http://www.isria.com/pages/19_June_2011_20.php

In schlechtem Englisch, aber das wird an der Übersetzung liegen ...

Via
http://geschichtsweberei.blogspot.com/2011/06/putin-im-archiv.html

http://www.nato.int/cps/en/natolive/70925.htm

"The release of these documents on the NATO Archives website marks the first time that declassified and publicly disclosed NATO files will be presented on the Internet for consultation and download."

Via
http://geschichtsweberei.blogspot.com/2011/06/nato-archives-release-declassified-cold.html

Es sollen Bücher von 1700 bis 1870 digitalisiert werden.

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=15002


Das Landeshauptarchiv möchte zum Schweriner Stadtjubiläum einen besonderen Beitrag leisten. Es stellt die historischen Ansichten von Schwerin aus seiner Postkartensammlung (LHAS 13.2) im Internet zur Verfügung – insgesamt 3.696 Stück. So kann die Sammlung in Ruhe zu Hause betrachtet und durchstöbert werden. (2010)



Nein, kein Link.



http://www.stadtarchiv-ffo.de/

http://kundigebok.stadtarchiv.goettingen.de

Editor der Burspraken ist Malte Rehbein. Es gibt auch Digitalisate der Quelle.


Wichtige Beobachtungen von Richard Poynder:

http://poynder.blogspot.com/2011/06/open-access-by-numbers.html

http://www.schachbund.de/chronik/1467/heidelberg/ mit Faksimile des Schreibens im Stadtarchiv Nördlingen. Als ich dort ca. 1983 arbeitete, fiel mir diese Quelle ebenfalls auf.


http://digital.lib.uiowa.edu/cwd/transcripts.html

Via
http://bit.ly/lNwOk4 = press-citizen.com

Zu den Aufnahmekriterien siehe Baden-Württemberg
http://archiv.twoday.net/stories/29744207/

Landesarchiv Berlin
http://www.landesarchiv-berlin.de/php-bestand/
Beständeübersicht mit verlinkten Online-Findbüchern, keine Gesamtübersicht dieser

Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
http://www.gsta.pk.findbuch.net

Archive des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU)
http://www.bstu.bund.de/DE/Archive/Findmittel/_node.html
Suche über Findmittel-PDFs

http://katalog.bib-bvb.de/avanti/sav/opac.html

Da hüpft das Benutzerherz, zumal wenn nur ein "kleiner Teil des Gesamtbestandes" überhaupt im OPAC ist.

http://www.hennef.de/volkszeitung

Die über 29.000 Seiten der Hennefer Volkszeitung aus den Jahren 1892 bis 1939 können Sie hier inline [SIC] lesen und als PDF-Datei herunterladen. Bis auf die Jahrgänge 1899, 1901, 1905, 1907 und 1921 stehen alle Jahrgänge zur Verfügung.

Das Archiv-Programm, das eigens für die Digitalisierung der Hennefer Volkszeitung von der IT Abteilung der Stadt Hennef entwickelt worden ist, nutzt aktuelle Web 2.0-Technologien. So erlaubt zum Beispiel der integrierte Bildbetrachter, dass die Seiten der jeweiligen Ausgabe auch online ohne zeitraubenden Download der Ausgabe komfortabel betrachtet und gelesen werden können.

Aufgrund von Abweichungen in der Qualität der Quellen und der früher verwendeten Fraktur-Schrift ist eine Volltextsuche leider nicht möglich.



Zu den Aufnahmekriterien siehe Baden-Württemberg
http://archiv.twoday.net/stories/29744207/

Angebote mehrerer Archive
Archivportal für den Südwesten
http://www.archivdatenbank.lha-rlp.de/
Außer dem LHA Koblenz/LA Speyer auch das LA Saarbrücken und das Stadtarchiv Neuwied.

Stadtarchive
Abgesehen von den Großstädten wurden aufgrund ihrer historischen Bedeutung auch die Stadtarchive Speyer und Worms überprüft.

Stadtarchiv Koblenz
Zwar nicht zahlreiche Online-Findbücher als PDFs, aber aufgrund ihrer Bedeutung nicht zu vernachlässigen
http://www.koblenz.de/stadtleben_kultur/stadtarchiv_bestaende.html

Stadtarchiv Mainz
http://online.mainz.de/ifaust/start.fau?prj=furafo
Auch im BAM-Portal

Stadtarchiv Worms
http://www.stadtarchiv-worms.findbuch.net

Kirchenarchive

Zentralarchiv der ev. Kirche der Pfalz Speyer
http://www.zentralarchiv-speyer.findbuch.net/

Bundesarchiv Koblenz siehe
http://archiv.twoday.net/stories/29743792/

Die Jahrgänge 2005 bis 2010 sind als PDFs online unter:

http://www.ekd.de/archive/aea.htm

HINWEIS: ES IST KEINE ONLINE-RECHERCHE, WENN INFOS AUF BESTÄNDEEBENE GEGEBEN WERDEN!!

Ich habe alle Einträge auf http://www.wirtschaftsarchivportal.org/ durchgeklickt und daraus folgende Liste zusammengestellt.

Bochum, Bergbau-Archiv
http://www.montandok.de/

Braunschweig, Niedersächsisches Wirtschaftsarchiv
http://www.aidaonline.niedersachsen.de/
[heute offline]

Dortmund, Westfälisches Wirtschaftsarchiv
Der Hinweis auf http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/onlinefb.jsp?archivNr=4 ist irreführend, da noch keine Online-Findmittel zur Verfügung stehen.

Hamburg, ZBW Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Eigentlich kein Wirtschaftsarchiv, sondern eine Digitale Sammlung mit Presseinformationen zu Firmen
http://webopac.hwwa.de/digiview/index.html

Hanstedt, Stiftung Genossenschaftliches Archiv
http://www.foerderverein-kiekeberg.de/archive/

Jena, Carl Zeiss Archiv
http://www.zeiss.de/archiv

Köln, Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv
http://faust.ihk-koeln.de/

Mülheim an der Ruhr, Mannesmann-Archiv
Der Hinweis auf
http://www.archive.nrw.de/Wirtschaftsarchive/Mannesmann-Archiv/index.html
ist irreführend, da keine Online-Findbücher, sondern nur eine Bestandsübersicht zur Verfügung stehen.

München, Bayerisches Wirtschaftsarchiv
http://www.bwa.findbuch.net

München, BMW
http://www.bmw-grouparchiv.de

Stuttgart, Daimler
"Die Multimedia-Archivdatenbank steht ausschließlich akkreditierten Journalisten sowie unseren Lieferanten (Agenturen) zur Verfügung."

Von den 54 gelisteteten deutschen Wirtschaftsarchiven haben also nur 8 öffentlich zugängliche Findbuchdatenbanken.

Ist inzwischen online:

http://hup.sub.uni-hamburg.de/products-page/publikationen/96/

Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/16610568/

Zu den Aufnahmekriterien siehe Baden-Württemberg

http://archiv.twoday.net/stories/29744207/

Landesarchiv
Das Landesarchiv bietet keine Archivdatenbank und auch keine - zahlreichen - Online-Findmittel an. Die unter
http://hup.sub.uni-hamburg.de/reihen/veroffentlichungen-des-landesarchivs-schleswig-holstein/
einsehbaren sechs Bände (gedruckte) Findmittel zählen nicht.

Stadtarchive
Großstädte sind derzeit nur Kiel und Lübeck. Aus Gründen der historischen Bedeutung wurde die ehemalige Großstadt Flensburg ergänzt.

Stadtarchiv Flensburg
http://www.stadtarchiv-flensburg.findbuch.net

Stadtarchiv Lübeck
http://findbuch.luebeck.de

Kirchenarchive
Nordelbisches Kirchenarchiv Kiel
http://www.nek-archiv.findbuch.net/

Zu den Aufnahmekriterien siehe Baden-Württemberg
http://archiv.twoday.net/stories/29744207/

Staatsarchiv Bremen
http://www.staatsarchiv-bremen.findbuch.net

Staatsarchiv Hamburg
Keine Findbuchdatenbank, aber zahlreiche Online-Findbücher als PDFs
http://www.hamburg.de/online-findmittel/180314/online-findmittel-start.html

Zu den Aufnahmekriterien siehe Baden-Württemberg

http://archiv.twoday.net/stories/29744207/

Landesarchiv des Saarlandes
Findbuchdatenbank im Rahmen des "Archivportals für den Südwesten"
http://www.bestaende-landesarchiv.saarland.de/

Stadtarchiv Saarbrücken
http://scopearchiv.saarbruecken.de./

Berücksichtigt werden nur die größten und historisch wichtigsten Archive. Beständeübersichten werden nicht aufgenommen, wohl aber Online-Findbücher, wenn das Archiv davon zahlreiche anbietet oder diese wichtige Bestände betreffen.

Ergänzungen/Korrekturen sind wie immer willkommen!

Landesarchiv
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/suche/
Im BAM-Portal vertreten

Stadtarchive
Außer den Großstädten wurden aus Gründen der historischen Bedeutung überprüft: Esslingen, Konstanz, Ravensburg, Rottweil, Schwäbisch Hall. Kreisarchive werden grundsätzlich nicht berücksichtigt.

Stadtarchiv Freiburg im Breisgau
Im BAM-Portal vertreten
http://www.freiburg.de/servlet/PB/menu/1144179/index.html
http://www.freiburg.de/pb/,Lde/235796.html

Stadtarchiv Heilbronn
http://heuss.stadtarchiv-heilbronn.de/
Im BAM-Portal vertreten

Stadtarchiv Mannheim
http://www.stadtarchiv.mannheim.de/findstar
https://www.stadtarchiv.mannheim.de/findstar/

Stadtarchiv Reutlingen
Findmittel via BAM-Portal recherchierbar
http://www.bam-portal.de/

Stadtarchiv Stuttgart
http://www.stadtarchiv-stuttgart.findbuch.net

Stadtarchiv Ulm
Keine Findbuchdatenbank, aber zahlreiche Online-Findmittel als PDFs
http://goo.gl/CVzjB = www.ulm.de

Kirchenarchive (ev./kath.) auf Landesebene
Von den Archiven in Freiburg, Karlsruhe, Rottenburg und Stuttgart gibt es keine Findbuchdatenbank.

[Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland, Heidelberg
http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/index.html
Diverse Online-Findmittel als HTML-Seiten]

Wirtschaftsarchive auf Landesebene
Hohenheim bietet nur eine Beständeübersicht, keine Online-Findmittel an.

Universitätsarchive und weitere Archivsparten
Nicht berücksichtigt!

Q: http://www.ravensburg.de/rv/tourismus/stadtarchiv-stadtgeschichte/stadtarchiv-bestaende.php

Im Findbuch zum Familienarchiv Schermar im Stadtarchiv Ulm

http://www.ulm.de/sixcms/media.php/29/FamilienarchivSchermarAkten.pdf

findet man auch Hinweise auf die berühmte Schermar-Bibliothek, die vor allem durch ihre Musikhandschriften bekannt ist.

Beispiel:

E Schermar 21

"Notiz über die Erbauungsschrift "Die 24 Alten" des Baseler Franziskaners Otto von Passau (um 1386), 1649 mitgeteilt (an Anton Schermar?) von einem Magister Honold"

Zur Schermar-Bibliothek weiß das Handschriftenarchiv:

"Als die Schermarsche Bibliothek 1977 als Dauerleihgabe in den Besitz der Stadt (Stadtbibliothek) Ulm gelangte, fehlten bereits die im HSA beschriebenen Handschriften sowie einige weitere wertvolle Handschriften und Druckwerke. Sie wurden wohl von dem Stiftungsvorsitzenden der Schermarschen Familienstiftung nach dem 2. Weltkriege verkauft. Hs. Med. 8 soll an ein Antiquariat in den USA verkauft worden sein (Hinweise von B. Appenzeller, 10/2005)."
http://www.bbaw.de/forschung/dtm/HSA/ulmb.html

Ross und Reiter nennt dagegen Clytus Gottwald in seinem Katalog der Schermar-Musikalien: Mit RA Albrecht Schad von Mittelbiberach (gest. 1975) hatte man den Bock zum Gärtner gemacht, denn dieser Stiftungsratsvorsitzende hat die Bibliothek "regelrecht geplündert" (S. XXIII, auch S. IXf. zur Geschichte der Bibliothek ist einsehbar) :

http://books.google.de/books?id=NcmpJlkMAEYC&lpg=PR9&ots=OrCCfGLido&dq=anton%20schermar&pg=PR23

Dank des ungetreuen Verwalters ist übrigens die Handschrift der 24 Alten der Schermarbibliothek heute verschollen:

http://www.handschriftencensus.de/hss/Ulm

Otto Wiegandt: Anton Schermar und seine Bibliothek im Ulmer Münster. In: Schwäbische Heimat 5 (1954), S. 159-162 ist online:

http://www.schwaben-kultur.de/cgi-bin/getpix.pl?obj=000000382/00060346&typ=orig (PDF)

Update:
http://archiv.twoday.net/stories/453139221/

http://www.libreka.de/9783110176735/352



Anton Schermar (1604-1681), Begründer der Schermarschen Bibliotheksstiftung

http://www.koelnkannauchanders.de/content/pdf/Choices_6_2011_Das_Archiv_der_Zukunft.pdf

Ein Archiv, das möglichst vielen einen optimalen
Service bieten möchte, verzichtet auf Gebühren,
stellt seine Findmittel online, gewährt die Möglichkeit, Archivalien kostenfrei zu fotografieren,
stellt sicher, dass online bestellte Archivalien im
Benutzersaal spätestens nach 20 Minuten vorliegen und stärkt ausdrücklich die wissenschaftliche
Kompetenz seines Mitarbeiterstabs. Die derzeitige
Leiterin des Stadtarchivs, die auf Kritik dünnhäutig reagiert und bereits mehrfach Anstrengungen
unternommen hat, öffentliche Kritik an ihren Planungen zu unterbinden, hat bislang wenig Anlass
zur Hoffnung geboten, dass die Neuaufstellung des
Historischen Archivs der Stadt Köln intelligent, mit
Sachverstand und im Konsens mit der Bürgergesellschaft angegangen wird. Die Aufgabe, ein zukunftsweisendes Konzept für das Stadtarchiv zu erarbeiten, ist bislang ungelöst.


Frühere Kritik Möllers an der Neukonzeption:
http://archiv.twoday.net/stories/8423542/

Zu meiner Konzeption eines Bürgerarchivs:

http://archiv.twoday.net/stories/5584413/

Die Zukunft des Stadtarchivs und des Einsturzortes sowie der Umgang der Stadt mit den Depositaren: Schwerpunktthema im Magazin Choices im Juni 2011:
Frank Möller: Kein Aufbruch nach dem Einsturz. Das Historische Archiv zwischen Fachverwaltung, Wissenschaft und Bürgerinteresse
Oliver König: Bitte nicht anrufen. Oliver König über seine Erfahrungen als Nachlassgeber
Clemens Rehm: Werkzeuge der Demokratie. Clemens Rehm über Transparenz, Aktenberge und das digitale Archiv

Link zur PDF-Datei

Findmittel des Bundesarchivs sind über mehrere Metasuchen verfügbar.

Suchwort: aalen

ARGUS-Suche auf der Website des Archivs:
http://startext.net-build.de:8080/barch/MidosaSEARCH/search.htm
Die Suche ergab 38 Treffer in 27 Gliederungspunkten

BAM-Portal
http://www.bam-portal.de
5 Treffer (EAD-Online 4, Filmarchiv 1)

Archivportal Europa
http://www.archivesportaleurope.eu
2 Treffer, nicht mit den Treffern des BAM-Portals übereinstimmend

ArchiveGrid, kostenpflichtig
http://archiv.twoday.net/stories/29743452/
8 Treffer, einer mit dem Archivportal Europa übereinstimmend

Erschreckend!

"Der Architektenwettbewerb um den Neubau des Historischen Archivs und der Kunst- und Museumsbibliothek am Eifelwall ist entschieden. Oberbürgermeister Roter, Baudezernent Streitberger und Kulturdezernent Quander stellten heute den siegreichen Entwurf vor. Kosten wird der Neubau über 90 Millionen Euro und Baudezernent Streitberger rechnet mit einer Einweihung in oder nach 2015. Ein viergeschossiger Baukörper wird den siebengeschossigen Kubus des Magazins des Historischen Archivs umrahmen, den das siegreiche Büro Waechter + Waechter aus Darmstadt als "Schatztruhe" bezeichnet. Der Look soll bronzefarben sein."


© Stadt Köln

"Am Eifelwall, Ecke Luxemburger Straße soll der Neubau entstehen. Zur Luxemburger Straße hin wird sich ein kleiner Platz öffnen, dahinter liegt einer der Eingänge in den Komplex. Der Besucher kommt danach erst einmal in ein großes Foyer, in dem auch Ausstellungen stattfinden können. Über eine Treppe erreichen die Besucher dann die Lesesäle von Historischem Archiv und der Kunst- Und Museumsbibliothek. Für letztere gab Oberbürgermeister Jürgen Roters heute im Lichthof des Spanischen Baus noch einmal ein eindeutiges Bekenntnis ab: "Es ist gesichert, dass die Kunst- und Museumsbibliothek in Köln bleibt". Das eigentliche Magazin des Historischen Archivs wird ein extra Haus (Baukörper) innerhalb des Ensembles. Diese eigene Konstruktion scheint die Jury besonders überzeugt zu haben. Denn dadurch sei ein besonders schwerer und standsicherer Bau mit möglichst wenig Installationen möglich. Dies garantiere mehr Sicherheit und auch thermisch sei es so möglich ohne Klimaanlagen ein konstantes Raumklima zu gewährleisten. Im Süden des umrahmenden Gebäudes werden die Büros der Mitarbeiter der beiden Häuser liegen, im Norden die Werkstätten.
Streitberger spricht von einem klassischen Entwurf, der zwar nicht so spektakulär sei, dafür aber "wertvoll". Auch Kulturdezernent Prof. Georg Quander lobte den Entwurf, bei dem die Würde des Inhaltes der des Gebäudes entspräche. Quander machte deutlich, dass die Entscheidung nicht leicht fiel, da es aufgrund der besonderen Anforderungen Ähnlichkeiten im Konstruktiven gab. Oberbürgermeister Roters verspricht nun den Kölnerinnen und Kölnern mit großer Tatkraft den Bau voranzutreiben. Er wolle, dass es nicht wie bei vielen Projekten der Vergangenheit zu Verzögerungen komme, sondern den bundesweit verstreuten Kölner Archivalien wieder eine Heimat geben. Baudezernent Streitberger geht davon aus, da das Grundstück in Händen der städtischen Gebäudewirtschaft liege, mit einer Planungszeit von rund 1-2 Jahren und einer anschließenden Bauzeit von rund 2-2,5 Jahren. Streitberger: "Zielzeit für die Einweihung durch den Oberbürgermeister ist 2015". Der Siegerentwurf erhielt 62.500 Euro aus dem mit 250.000 Euro dotierten Wettbewerb. Der Neubau, so Streitberger, werde rund 86 Millionen Euro kosten.
Der zweite Preis ging an die Architekten Nieto Sobejano Arquite aus Berlin (2. Preis 50.000 Euro), der dritte Preis an Thomas Müller Ivan Reimann Architekten mbH aus Berlin (3. Preis 37.500 Euro), der vierte Preis an Staab Architekten GmbH aus Berlin (4. Preis 30.000 Euro), der fünfte Preis ging nach Köln an Van den Valentyn Architektur (Preis 20.000 Euro). Die mit jeweils 10.000 Euro dotierten fünf Anerkennungen erhielten die Büros Gottfried Böhm, Köln, Stanton Williams, London, Paul Bretz Architekten GmbH, Luxemburg, Max Dudler, Berlin und gmp Generalplanungsgesellschaft, Aachen.


© Stadt Köln

Alle Wettbewerbsarbeiten (Modelle, Ansichten, Pläne, Erläuterungen) werden vom 21. Juni bis 5. Juli 2011 im Kölner Rathaus, Spanischer Bau, Lichthof, ausgestellt und sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Öffnungszeiten sind: montags und mittwochs von 8 bis 16 Uhr, dienstags und freitags von 8 bis 18 Uhr, donnerstags von 8 bis 20 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 11 bis 18 Uhr. "

Quelle: report-k.de, 19.6.11, 16:30, Bilder: Pressemitteilung der Stadt Köln, 19.6.11, 15:54

" ..... Der Rat der Stadt Köln hat im September 2009 über den neuen, endgültigen Standort für das Historische Archiv und die bisher an fünf Standorten in Köln vorzufindende Kunst- und Museumsbibliothek entschieden: Der Neubau wird auf einem rund 9.000 Quadratmeter großen städtischen Grundstück am Eifelwall/Ecke Luxemburger Straße im Stadtteil Köln-Neustadt/Süd realisiert.

Von den Wettbewerbsteilnehmern wurden städtebaulich, architektonisch und funktional anspruchsvolle Entwürfe erwartet. Die Planung und die spätere Errichtung eines Gebäudes für diese beiden bedeutenden wissenschaftlichen Einrichtungen verlangt von allen Beteiligten eine intensive Auseinandersetzung mit den verschiedenen Aufgabenbereichen, Inhalten und Zielen der künftigen Nutzer.

Am Eifelwall soll das modernste und sicherste Kommunalarchiv Europas entstehen. Es will zum einen Bürger, Verwaltung und Wissenschaft einladen, an der großen Kölner Geschichte und deren Schätzen teilzuhaben und zum anderen die internationale Kunstgeschichte, insbesondere des 20. und 21. Jahrhunderts, vermitteln.

Vorgesehen ist ein einladendes, offenes und gleichzeitig hochfunktionales Haus, das sowohl Fachwissenschaftler als auch Studenten und interessierte Bürger anspricht. Strengste konservatorische Erfordernisse sollen mit Energieeffizienz und möglichst geringen Betriebskosten vereint werden. Daher sollte die Planung auch unter dem Aspekt eines energieoptimierten Bauens im Sinne des so genannten Passivhausstandards erfolgen.

Eine große Herausforderung für die Teilnehmer des Wettbewerbs war die Umsetzung des funktional äußerst vielschichtigen und anspruchsvollen Raumprogramms. Es weist einen Umfang von rund 30.400 Quadratmetern Bruttogeschossfläche zuzüglich einer Tiefgarage auf. Hiervon entfallen etwa 20.000 Quadratmeter auf das Historische Archiv und rund 10.400 Quadratmeter auf die Kunst- und Museumsbibliothek.

Eine wichtige Forderung war zudem, dass die unterschiedlichen Nutzungen einerseits eigenständig betrieben werden können, und dass das Haus andererseits für das Publikum attraktive gemeinsame Foyer- und Veranstaltungsräume aufweist. So sind künftig der Lesesaal des Historischen Archivs und der Lese- und Arbeitsbereich der Kunst- und Museumsbibliothek vom gemeinsamen Foyer aus zugänglich.

An die Sicherheit der Magazinräume werden baulich und klimatisch höchste Anforderungen gestellt, um größtmöglichen Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen, Vandalismus, Diebstahl und Naturkatastrophen zu gewährleisten. Aus dem hohen Eigengewicht der Regalanlagen und Planschränke und dem beträchtlichen Gewicht der eingelagerten Bestände ergeben sich ebenso höchste Anforderungen an die Statik und Magazinflächen. Da falsche Klimabedingungen und Klimaschwankungen zu irreparablen Schädigungen des Archiv- und Bibliotheksguts führen, müssen Schwanken der Temperatur und Luftfeuchtigkeit soweit wie möglich reduziert werden.

Auf die Restaurierungswerkstatt kommt in den nächsten Jahrzehnten über die normalen, erhaltenden und konservierenden Aufgaben auch die große Aufgabe der Wiederherstellung der vom Einsturz geschädigten Bestände zu. Daher wird die Restaurierungswerkstatt künftig neben den normalen Räumen wie Werkstatt und Labor auch über spezielle Nass- und Trocknungsräume und einen eigenen Bereich für die Gefriertrocknung verfügen.

Der Neubau bildet den Auftakt zu der im Masterplan Innenstadt vorgeschlagen baulichen Erweiterung entlang des Inneren Grüngürtels. Derzeit steht auf dem städtischen Gelände ein veraltetes Gebäude, in dem das städtische Umweltlabor, ein Lebensmittellabor sowie eine Holzhandlung untergebracht sind. Ergänzend zum Neubau für Archiv und Kunst- und Museumsbibliothek soll am Eifelwall Wohnbebauung entstehen, die zusammen mit den städtischen Neubauten als städtebauliches Ensemble wirken soll.

Der Wettbewerb war als einphasiger, begrenzter Wettbewerb mit europaweiter Ankündigung und vorgeschaltetem Auswahlverfahren ausgelobt. Das Wettbewerbsverfahren war anonym, ihm lagen die Regeln der Auslobung von Wettbewerben (RAW 2004) zugrunde. Ausloberin des Realisierungswettbewerbs war die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln. Der Wettbewerb wurde von dem Darmstädter Architekturbüro Freischlad + Holz durchgeführt und begleitet. "

Quelle: Köln.de, 19.6.2011, 16:36

Erste Anmerkungen:
1) Das schönste Neubau-Archiv in Europa ist dieser Bau m.M. nach nicht (Archives departmentales in Montpellier, Entwurf: Zaha Hadid, ist nicht zu toppen).
2) Wo bleibt das "Bürgerarchiv", wenn man eine "Schatztruhe" wollte?

Frage
Fährt jemand zur Ausstellung der Entwürfe und kann gemeinfreie Bilder nachreichen?

Haber mokiert sich zurecht über das Abzock-Angebot ArchiveGrid, das laut DBIS in Deutschland nur für die UB Heidelberg lizenziert ist.

http://weblog.hist.net/archives/5505

Natürlich hätte er mehrere Erwähnungen von ArchiveGrid in Archivalia finden können:

http://archiv.twoday.net/search?q=archivegrid

2006 schrieb David Mattison: "Like Klaus Graf of Archivalia, I too am puzzled and dismayed at RLG’s decision to monetize access to archival cataloging through its new ArchiveGrid service, which replaces RLG Archival Resources. Access is free until May 31, 02006, after which time an institutional subscription will be required. As Dr. Graf points out, the research world would be all the richer if these cultural institutions would provide OAI-PMH (Open Archives Initiative-Protocol for Metadata Harvesting) compliant data that other institutions and individuals can freely harvest for their own purposes."
http://www.davidmattison.ca/wordpress/?p=1685

"Open the door to history" als Motto ist ein Witz. Wir brauchen freie Metasuchen, wie sie unter

http://archiv.twoday.net/stories/6424341/

aufgelistet werden. In der Regel sind die Daten der einzelnen Institutionen ja in separaten Findmitteldatenbanken frei zugänglich. Dass eine Abzocke-Firma wie OCLC es ermöglicht, sie einheitlich zu durchsuchen, das Archivwesen aber noch nicht einmal funktionierende nationale Metasuchen aufzusetzen, zeigt einmal mehr die ganze Erbärmlichkeit der IT-Kultur unserer Zunft.

archivegrid_search

Johann Georg Estor setzte sich in seinen Neuen kleinen Schriften Bd. 2, Marburg 1761, S. 331 ff. mit den Fabeleien Rüxners auseinander.

http://books.google.de/books?id=9MVEAAAAcAAJ&pg=PA331

Meine http://archiv.twoday.net/stories/5086177/ geäußerten Vermutungen zur angeblichen Magdeburger Vorlage des Rüxnerschen Turnierbuchs um 1430 kann ich aufrechterhalten. Estor gibt keine anderen Quellen an als die Holland'schen Turnierreime, die mit Schlick in Verbindung stehen, das Turnierbuch und die heutige Göttinger Handschrift.

Update: Die Göttinger Handschrift (Ende 16. Jh.?) ist wahrscheinlich eine mit Wappen versehene Druckabschrift des Würsung-Drucks von 1518, siehe

http://www.bbaw.de/forschung/dtm/HSA/Goettingen_700339080000.html

http://www.studienbibliothek-dillingen.de/index.php?id=45

In anständiger Größe und ohne Wasserzeichen.


Ausführliche Infos und befreite Dokumente:

https://www.oeffentlichkeitsgesetz.ch

 

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