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http://www.brooklynmuseum.org/community/blogosphere/2011/03/11/brooklyn-museum-books-online/

Das Brooklyn-Museum hat Museums-Publikationen in HathiTrust zur allgemeinen Benutzung freigegeben.

Inspiriert wurde es vom "Reading Room" des LA County Museum of Art, der mit dem Internet Archive zusammenarbeitet

http://www.lacma.org/art/collections.aspx

Einsehbar ist hier etwa ein schöner Bildband über Meisterstücke europäischer Kunst:

http://www.archive.org/stream/ahmansongiftseur00losa#page/n0/mode/2up


http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/salIX45

Oha, das ist aber ein kapitaler Lapsus. Zur Strafe sei der UB Heidelberg aufgegeben, jeweils den Handschriftencensus zu verlinken
http://www.handschriftencensus.de/8927 (vor allem wenn es keine online zugängliche Beschreibung gibt) und endlich den von Manuscripta Mediaevalia ignorierten Katalog von Wilfried Werner, Die mittelalterlichen nichtliturgischen Handschriften des Zisterzienserklosters Salem (Kataloge der Universitätsbibliothek Heidelberg V), Wiesbaden 2000, S. 262-264 (für ManuMed relevante moving wall des Verlags ist abgelaufen) ins Netz zu stellen ...

UB Heidelberg Cod. Sal. IX,45 enthält außer der Goldenen Bulle deutsch unter anderem auch einen Quaternionentext.


http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=8650 weist hin auf

http://youropenbook.org

Natürlich kann diese Suche auch dazu verwendet werden, fachliche Informationen zu finden.

Diese Zahl gab Falk Eisermann, Leiter des GW, in einer Diskussion in Exlibris bekannt:

The "only scholars" argument is also utterly wrong. You'd be surprised how many different people actually use these digital books for a variety of purposes, including reading them online. You'd also be surprised how many alleged experts in this field, "scholars", are not aware of the amount of material that can be accessed online (no less than about 30% of all recorded 15th-century editions, and new stuff is added as we speak. I don't think any single segment of printed books from any other period has a higher digitization rate.)

Zur Debatte:
https://listserv.indiana.edu/cgi-bin/wa-iub.exe?A2=ind1103&L=EXLIBRIS-L&T=0&F=&S=&P=58936

http://goo.gl/KPgjq = faz.net

Andreas Fischer-Lescano ist zwar nicht der Irrtum unterlaufen, Texte anderer Autoren für seine eignen zu halten, aber hinsichtlich seiner eignen Publikationen zeigt sich ein doch freizügiger Umgang mit Zitierregeln.

So besteht sein Beitrag „Fragmentierung des Weltrechts: Vernetzung globaler Regimes statt etatistischer Rechtseinheit“, den er gemeinsam mit Gunther Teubner im 2007 beim VHS Verlag erschienen Sammelband „Weltstaat und Weltstaatlichkeit“ veröffentlicht hat, bis auf den ersten Absatz aus fast wörtlichen Passagen aus dem von den beiden Autoren im Jahr davor bei Suhrkamp erschienen Band „Regimekollisionen“, ohne Hinweis darauf, dass es sich um bereits veröffentlichtes Material handelt. Der genannte Aufsatz besteht somit aus der Übernahme von Buchkapiteln, für die zwar andere Überschriften formuliert wurden, und teilweise wurden die Anfangssätze leicht adaptiert, um die Übergänge zwischen den Fragmenten abzurunden, aber sonst findet sich dort kaum Neues.

Auch dieses Vorgehen verstößt gegen die Regeln des redlichen wissenschaftlichen Arbeitens.


Kommentar: Nicht gekennzeichnete Selbstplagiate sind zwar ärgerlich, gehören aber aus meiner Sicht nicht in einen Topf mit den echten Plagiaten. Jeder Autor hat das Recht selbst zu entscheiden, ob er frühere Ausführungen wiederverwendet - beispielsweise, weil es völlig unnötig wäre, einen Gedankengang nochmals neu zu formulieren.

http://blog.zeit.de/open-data/2011/03/10/australien-open-data-katalog/

Lorenz Matzat, der Archivalia zensierte

http://archiv.twoday.net/stories/14634234/

schreibt in seinem seltsamen Blog:

Die Riege der Staaten, die ihren Bürgern massenweise Daten der öffentlichen Hand zur Verfügung stellt, hat ein neues Mitglied: Australien. Das riesige Land bietet seinen etwa 22 Millionen Einwohnern seit heute auf data.gov.au einige hundert Datensätze zur freien Verfügung an. [...] Der Datenkatalog ist Ergebniss eines Prozesses, der Ende 2009 begann. Damals hatte eine “Government 2.0-Taskforce” einen umfangreichen Bericht abgeliefert. Eine seiner zentralen Empfehlungen lautete: “Informationen des öffentlichen Sektors sind eine nationale Ressource. Die Veröffentlichung möglichst vieler von ihnen unter den liberalsten Bedingungen maximiert ihren ökonomischen und gesellschaftlichen Wert für Australier. Auch bestärkt es ihren Nutzen für eine gesunde Demokratie”.



http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=12397 verweist auf meine Stellungnahme zum Verkauf 2001

http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg19009.html

Pflichtlektüre für Urheberrechtsinteressierte. Beiträge auf Englisch u.a. von Till Kreutzer

http://kluwercopyrightblog.com/

Karten und anderes

http://www.lexilogos.com/alsace_carte.htm

Drucke zur Geschichte des Kochens seit dem 16. Jahrhunderts enthält

http://www.academiabarilla.it/academia/biblioteca-gastronomica-digitale/ext/libri-digitali/anno.aspx

Leider sind nur die ersten Seiten ohne Registrierung frei einsehbar!

Via
http://bibliostoria.wordpress.com/2011/03/11/biblioteca-gastronomica-digitale-di-academia-barilla-testi-di-cucina-digitalizzata-menu-e-bibliografie/

http://weblog.hist.net/archives/5116

Kommentare, in welchen konkret benannte Personen des Plagiats verdächtigt werden, werden daher hier nicht freigeschaltet.

Man darf also auch den Namen Guttenberg nicht nennen. Diese vornehme Zurückhaltung liegt auf einer Linie mit der von Rieble zurecht gegeisselten Tradition des Vertuschens und Verharmlosens, die Ross und Reiter nicht nennt. Erbärmlich!

Bisher gibt es bei den Schweizer "Kollegen" noch keinen Kommentar.

Tagesthema von "Die Rheinpfalz, Speyerer Rundschau" am 10.3. 2011: "Die Stadt steigt in die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter ein. Ende März soll ein Pilotversuch gestartet werden. Bis Oktober dauert der Test, dann folgt die Entscheidung für oder gegen ein dauerhaftes Engagement, teilt der städtische Pressesprecher Matthias Nowack auf RHEINPFALZ-Anfage mit ...".
Teilnehmen werden Pressestelle, Tourist-Information und Stadtarchiv.

Materialien dazu:

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=12387

Karl und Faber Katalog XV von 1937 ist nun auch in Heidelberg online. S. 15f- nr. 63 ist heute Berlin mgq 2018 = http://www.handschriftencensus.de/4560

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/karl_und_faber1937_11_11/0021

Die Handschrift aus dem Besitz der Nürnberger Patrizierfamilie Schürstab (wie üblich wird die Provenienz im Handschriftencensus unterschlagen) wurde ausführlich beschrieben von Rudolf Weigand: Vinzenz von Beauvais, 1991, S. 187-193. Vermutlich war Erhard Schürstab d. J. (gest. 1461) der Auftraggeber des Codex.

Ergänzend zur Handschrift meine Besprechung dieser Arbeit PBB 1994: http://swbplus.bsz-bw.de/bsz014794020rez.htm = PDF

Dort schreibe ich in Anm. 15 zum letzten Teil der Handschrift:

"Es handelt sich um die umgearbeitete und am Ende gekürzte Übersetzung des lateinischen
Notariatsinstruments über die Wunder, das von Joseph Bader abgedruckt wurde: Erhard Schürstab
Beschreibung des ersten markgräflichen Krieges, in: Quellen und Erörterungen zur bayerischen und
deutschen Geschichte. Alte Folge 8, München 1860, Nachdr. Aalen 1969, S. 134-141."

Im Handschriftencensus heißt es wörtlich übereinstimmend:

"Bl. 373r-375v = Verzeichnis von 49 Wunderheilungen des Johannes von Capestrano (umgearbeitete und am Ende gekürzte dt. Übersetzung des lat. Notariatsinstruments über die Wunder Capestranos)"

Kein Zweifel: die von mir ermittelte Quelle wurde vom Handschriftencensus (Weigand/J. Wolf) ohne Zitat meiner seit langem online vorliegenden Publikation übernommen. Marie-Luise Heckmann zitierte aber 2009 meine Rezension zur Handschrift!

Dass der Handschriftencensus fremde geistige Leistungen ohne korrekte Attribution ausbeutet, ist ja nichts Neues:
http://archiv.twoday.net/stories/14660076/

BILD veranstaltet zurzeit in Guatemala eine wilde Schatzjagd nach einem vermeintlichen Maya-Schatz. Der Dresdner Codex soll nach Joachim Rittstieg (dessen "Homepage")die Schatzkarte dazu sein.
Zur Bild-Aktion siehe bild.de
Dagegen wendet sich nun dieStellungnahme deutscher Mesoamerikanisten.
Vergl. auch eine Meldung bei agencia latina press.

"Das neue Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum für die Dokumente aus dem eingestürzten Stadtarchiv, kurz RDZ, in Porz wird wohl erst Ende Juni eröffnen können. Es würden noch einige Geräte für die Wiederherstellung der beschädigten Dokumente fehlen, heißt es zur Begründung.

Außerdem hätten durch Verzögerungen bei der Bergung der Archivalien auch Mitarbeiter des Stadtarchivs nicht zur Verfügung gestanden. Auf den mehr als 10.000 Quadratmetern werden zukünftig Mitarbeiter die beim Stadtarchiv-Einsturz beschädigten Archivalien restaurieren.

Laut Stadt gehört das RDZ zu den Eckpfeilern für den Wiederaufbau des Archivs. Die offizielle Eröffnung war ursprünglich für diesen Monat geplant"

Quelle: Radio Köln, 10.3.2011


Der Zehnte Tätigkeitsbericht der BStU, veröffentlicht am 10. März 2011, Nachweis: BStU

"Die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, übergab am Donnerstag, den 10. März 2011, in Berlin dem Präsidenten des Deutschen Bundestages, Dr. Norbert Lammert, den 'Zehnten Tätigkeitsbericht' ihrer Behörde. In den Tätigkeitsberichten an den Bundestag legt die Stasi-Unterlagen-Behörde öffentlich Rechenschaft darüber ab, wie sie im Berichtszeitraum von jeweils zwei Jahren ihrem gesetzlichen Auftrag nachgekommen ist.
„Der heute vorgelegte Tätigkeitsbericht ist ein Beleg dafür, dass das gesellschaftliche Interesse an der Geschichte der SED-Diktatur und ihres Staatssicherheitsdienstes über all die Jahre ungebrochen geblieben ist“, erklärte die Bundesbeauftragte anlässlich der Übergabe. Das anhaltende Interesse spiegelt sich in der konstant hohen Zahl von Akteneinsichtsanträgen, die an die Behörde und ihre Außenstellen gerichtet werden. 2009 wurden 102.658 Anträge im Rahmen der persönlichen Akteneinsicht gestellt und im Jahr 2010 noch einmal 87.514 Anträge.

Die großen Jubiläen bildeten für die Behörde und ihre Außenstellen, die Abteilung Bildung und Forschung, die Abteilung Akteneinsicht und -verwendung und für das Archiv einen gewichtigen Schwerpunkt ihrer Arbeit im Berichtszeitraum. Die Erinnerungen an die Friedliche Revolution, das 20-jährige Bestehen der Stasi-Unterlagen-Behörde und 20 Jahre Aufarbeitung der SED-Diktatur waren Anlass für eine Vielzahl von Veranstaltungen, Ausstellungen, Publikationen, Archivführungen und Aktenanforderungen. Doch auch jenseits der großen Jubiläen gehen in jeder Woche und in jedem Monat in großer Zahl Anträge zur persönlichen Akteneinsicht, Forschungsanträge und Anträge der verschiedensten Medien bei der Behörde und ihren 12 Außenstellen ein.

Seit Inkrafttreten des Stasi-Unterlagen-Gesetzes stellten rund 1,8 Millionen Menschen einen Antrag auf Akteneinsicht, manche davon mehrfach. Einschließlich der Anträge auf Entschlüsselung von Decknamen und Herausgabe von Kopien gingen insgesamt ca. 2,7 Millionen Anträge von Privatpersonen bei der Behörde ein. Das gesetzlich verbriefte Recht auf persönliche Akteneinsicht sei damit zu einem zentralen Baustein gesellschaftlicher Aufarbeitung geworden, erklärte die Bundesbeauftragte Marianne Birthler.

Doch „trotz aller positiven Signale und Entwicklungen sind wir noch weit davon entfernt, dass die DDR als wichtiger Bestandteil deutscher Nachkriegsgeschichte wahrgenommen wird“, so Marianne Birthler weiter. „Ein Problem liegt darin, dass DDR-Geschichte vielerorts immer noch lediglich als ostdeutsche Regionalgeschichte gesehen wird. Doch ebenso, wie die Geschichte der kommunistischen Herrschaft in den mittel- und osteuropäischen Ländern Teil europäischer Geschichte ist – oder sein sollte –, kann sich ein gemeinsames Geschichtsverständnis in Deutschland nur entwickeln, wenn die zweite deutsche Diktatur darin einen angemessenen Platz einnimmt.“ In diesem Zusammenhang verwies die Bundesbeauftragte auf die getroffenen Kooperationsvereinbarungen mit den Kultusministerien der ostdeutschen Bundesländer zur Zusammenarbeit in der politischen Bildung.

Die Fortentwicklung und Vertiefung der internationalen Beziehungen der Behörde unterstreichen, dass die Behörde als Vorbild für die Aufarbeitung international gefragt ist. Neben dem „Europäische Netzwerk der für die Geheimpolizeiakten zuständigen Behörden“ gibt es mittlerweile verschiedene bilaterale Kooperationsvereinbarungen zwischen den einzelnen Einrichtungen.

Die Forschungsarbeit der Behörde wird in den nächsten Jahren weiter übergehen von einer am Apparat des Staatssicherheitsdienstes orientierten zu einer wirkungsgeschichtlich zentrierten Forschung einerseits und einer deutlichen Inter- und Transnationalisierung der Studien andererseits. Zahlreiche neue Projekte sind in Angriff genommen, mit denen der Einfluss des Ministeriums für Staatssicherheit auf den Alltag in der DDR, aber auch die Vernetzung der Staatssicherheit mit anderen osteuropäischen Geheimdiensten anschaulicher und eindrücklicher als bisher belegt werden soll."


Quelle: Pressemitteilung der BStU, 10.3.2011

Link zum Download des Zehnten Tätigkeitsbericht der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik 2011 als PDF



Spielszenen aus dem Computerspiel "Lambert & Laurin - Die verschwundene Amtskette des Bürgermeisters" von Outline Development.


Spiel-Download: http://www.lambert-und-laurin.de

s. a. http://archiv.twoday.net/search?q=lambert+laurin


"Sämtliche Kniffe und Tricks einer Fälschung werden kunstvoll angewendet, wenn ein Faksimile-Druck entsteht. Die Arbeit mutet an wie die Mischung aus Fälscherwerkstatt, Goldschmiede und Hightech. Da wird das Replikat des Einbands künstlich gealtert und die neueste Technik bei Fotografie und Druck lässt die alten Farben der Bilder in einer Pracht wieder auferstehen, als wäre das Jahr 1220 erst gestern gewesen.

Wenn der Verleger Gunter Tampe Bibliotheken durchstöbert, dann sucht er überall nach Büchern, die hinter Tresorwänden aus Stahlbeton liegen, im Allerheiligsten, der Schatzkammer der Bibliothek. Er ist auf der Suche nach Unikaten, die kaum jemand sieht, geschweige denn, anfassen darf - alte Bücher, meist älter als der Buchdruck selbst, geheimnisvolle Folianten aus dem Mittelalter, wie beispielsweise ein Band über die Kunst des Feuerwerks.

Der Augenschein entscheidet
"Für das Feuerwerksbuch spricht, dass es ein interessantes Thema ist", sagt Gunter Tampe. "Es gibt nicht viele Faksimiles auf dem Markt. Dagegen spricht, dass es zwei Bände sind, ein sehr großes Format und sehr umfangreich. Das zu faksimilieren, würde sehr teuer werden." Ein Faksimile des Quaternio-Verlags kostet ohnehin schon zwischen 3000 und 5000 Euro. Noch teurer wäre zu teuer. Also heißt es, weitersuchen. Nächste Station ist die Staatsbibliothek München. Tampe weiß aus Internet und Fachliteratur, welche Schätze ihn hier erwarten. Die weltweite Recherche kann Jahre dauern. Am Ende entscheidet immer der Augenschein.

Ein Stundenbuch aus dem England des frühen 13. Jahrhunderts, der Hochgotik, erzählt von der Erschaffung Evas aus Adams Rippe bis zur Geschichte vom Turmbau zu Babel. Die kleinen Zeilenmonster erinnern an die Wasserspeier von Kathedralen. Gemalt wurde es auf Blattgold. Mehrere Millionen Euro ist die Handschrift wert. "Was faszinierend ist", so Tampe, "wenn man durch alte Handschriften blättert, sind die Textseiten meist viel sauberer als die Bildseiten. Man sieht, die Bildseiten sind doch häufiger verwendet und angeschaut worden. Bild ist interessanter als Text."

Mittelalter trifft auf Neuzeit
Das Münchner Gebetbuch soll das nächste Faksimile des Quaternio-Verlages werden. Faksimile heißt "Mach es ähnlich". Diese Ähnlichkeit lässt sich Tampe etwas kosten. Schließlich ist es das, wofür die Kunden später 5000 Euro zahlen. Mittelalter trifft dabei auf Neuzeit. Die 800 Jahre alte Handschrift wird per Laser eingemessen. Ein sanfter Unterdruck saugt die wellige Pergamentseite an. Auf das empfindliche Original darf nur zehn Sekunden lang Licht fallen. Die ganze Konstruktion ist eine Spezialanfertigung für hochwertige Faksimiles. Allein die Kamera kostet 35.000 Euro Ihre Aufnahmen werden sofort auf dem Bildschirm korrigiert. "Durch die Auflösung von 50 Millionen Pixeln sieht man in der Aufnahme Verletzungen im Gold, die man mit dem bloßen Auge gar nicht mehr sehen würde", erklärt Fotograf Karl Perstling.

Eine Druckerei in Graz druckt die Bilder nicht auf Pergament, sondern ein dickes ganz spezielles Papier, auf dem die Goldfolie haftet. Die Bewährungsprobe für alle Mühen ist der Vergleich mit dem Original. Das heißt: Jeder Fleck wird einzeln angepasst, auf allen 332 Seiten. Zurück in der Schweiz in Avenches hat Gunter Tampe den fertigen Druckstock im Gepäck. Hier wird das Buch gebunden, hier bekommt es seinen Einband und die Patina. Von der Hightech-Kamera und dem hochmodernen Druckverfahren geht die Zeitreise wieder zurück zum Buchbinden wie im Mittelalter. Buchbinder Hans-Jörg Steinbrenner berichtet: "Es hat sich innerhalb der 600, 700 Jahre bei dieser Arbeit nichts geändert. Die Arbeit des Buchbinders ist gleich geblieben. Die Faksimiles sollten zumindest auch 500 Jahre halten. Wir können es nicht nachprüfen. Das ist vielleicht unser Glück."

Dreck von 800 Jahren nachmachen
Der Einband des Faksimiles ist aus Velourleder - kein Material, das im Mittelalter verwendet wurde. Doch auch das Original in München wurde im letzten Jahrhundert restauriert. Aus dieser Zeit stammt das Velourleder. Den Dreck von den Fingern Tausender Leser, der sich im Laufe der Zeit auf dem Buch ansammelte, trägt der Restaurator mit einigen Pinselstrichen auf. "Normalerweise sollte der Restaurator immer reinigen und putzen und freilegen", sagt Restaurator André Glaser. "Aber hier muss ich die Arbeit rückwärts machen. Als Restaurator vom Römischen Museum war es mein Job, römische Münzen und Schmuckstücke zu kopieren und das möglich so zu machen, dass man den Unterschied zwischen Alt und Neu nicht sieht." Nach knapp zwei Jahren Arbeit hat Gunter Tampe jetzt das erste Faksimile in der Tasche. Jetzt muss er nur noch 680 Käufer finden."


URL dieses Artikels:
http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/152594/index.html

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.3sat.de/webtv/?110309_faksimile_kuz.rm

Le personnel des Archives nationales a repris mardi son occupation partielle de l'Hôtel de Soubise dans le Marais, à l'appel de l'intersyndicale toujours opposée à la cohabitation avec la future Maison de l'histoire de France voulue par Nicolas Sarkozy.

L'intersyndicale CFDT-CFTC-CGC-CGT a pris cette décision après avoir été "informée le 2 mars par le cabinet du ministre de la Culture, Frédéric Mitterrand, de la poursuite du projet de musée de l'histoire de France sur le site parisien des Archives nationales", a indiqué la CGT-Culture.

Les syndicats ont adressé "une lettre ouverte" à Nicolas Sarkozy dans laquelle ils demandent au chef de l'Etat "de bien vouloir confirmer que la Maison de l'Histoire de France ne s'implantera pas sur ce site". Ils sollicitent une entrevue avec M. Sarkozy.

Le choix de ce site a été annoncé le 12 septembre par le président. L'intersyndicale des Archives avait aussitôt manifesté son opposition en occupant partiellement le rez-de-chaussée de l'Hôtel de Soubise. Pendant 134 nuits, des syndicalistes s'étaient relayés pour dormir sur place.

Ils avaient cessé leur occupation le 27 janvier après avoir obtenu des garanties écrites substantielles sur le maintien des missions des Archives, qui nécessitent beaucoup de place, selon les syndicats.

L'intersyndicale suggère à M. Sarkozy de "chercher un autre lieu". "Il ne manque pas de lieux évocateurs de notre passé dans lesquels la Maison de l'histoire de France pourrait naître, comme par exemple l'Hôtel de la Marine", soulignent-ils.

Récemment, Isabelle Neuschwander, qui dirigeait les Archives nationales depuis 2007, a été évincée de son poste, sur décision du ministère de la Culture. Elle a été remplacée par Agnès Magnien.

Source: AFP, 8.3.2011

http://www.hist-hh.uni-bamberg.de/ringvorlesung/illuminiert.html

Leider ohne Abbildungen!

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/11466449/
http://archiv.twoday.net/search?q=illumin

Der Handschriftencensus führt die 1934 verkaufte Handschrift der Fürsten von Oettingen-Wallerstein Cod. I.3.8° 8 unter der irreführenden Signatur

Washington (D.C.), Libr. of Congress, Rare Books Division, Ms. 165

an.

http://www.handschriftencensus.de/11312

Eine solche Signatur hat es niemals gegeben, es handelt sich um die laufende Nummer in Christopher U. Faye und William H. Bond, Supplement to the Census of Medieval and Renaissance Manuscripts in the United States and Canada, New York 1962, S. 125 (lohnt nicht die Einsichtnahme), wobei auf S. 123 ausdrücklich vermerkt wird, dass die Nummern 156-168 zur Rosenwald Collection zählen.

Eine korrekte moderne Signatur anzugeben, ist nicht möglich, da die Library of Congress sich nicht klar festlegt, welche Zählung denn nun gelten soll. Dies ergibt sich aus

http://www.handschriftencensus.de/16616

Die digitalisierten Stücke unter

http://www.loc.gov/rr/rarebook/rosenwald-MandR.html

(einschließlich des auf meine Anregung hin vor kurzem digitalisierten Schembartbuchs Rosenwald 18 - Signatur: NE654.S65 A47 Rosenwald Collection Copy 2 = Faye/Bond Nr. 167) werden nach der Nummer des Katalogs von 1977 zitiert, der auch online vorliegt.

Hier findet man unter Nr. 13 als ms. no. 4 die ehemals Maihinger Handschrift:

http://lcweb2.loc.gov/cgi-bin/ampage?collId=rbc3&fileName=rbc0001_2007rosecatpage.db&recNum=27

Rosenwald, ms. 4 (Katalog 1977 Nr. 13) wäre daher als Zitat zu empfehlen.

Die Handschrift stammt aus der Sammlung Schöbers und wurde von Karin Schneider kurz beschrieben:

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0148_a134_JPG.htm

Sie wurde in der Versteigerung bei Karl und Faber Katalog 9 1934 S. 11f. Nr. 63 verkauft. Der Katalog ist online:

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:384-uba001575-1

Der Katalog 1934 war vor allem an den eingeklebten kolorierten Einblattholzschnitten und Federzeichnungen interessiert. Zum Inhalt verwies er lediglich auf die Verwandtschaft des Textes zu Bertholds Zeitglöcklein (die vorige Nummer 62, siehe http://www.handschriftencensus.de/3348 aus Kirchheim am Ries). Ob 1r-207v ein einheitlicher Text ist? Aus den kargen Angaben des Katalogs von 1977 kann ich ihn nicht identifizieren, das Zeitglöcklein scheint er nicht zu sein (zu schließen nach den online verfügbaren Textanfängen und Expliciunt). Es schließen sich Gebete für Klosterfrauen an.

Der Katalog von 1977 macht auf eine Datierung 1518 auf Bl. 207v aufmerksam.

Die Washingtoner Handschrift wird von Peter Schmidt, Gedruckte Bilder in handgeschriebenen Büchern, 2003 nicht berücksichtigt. Nachdem leere Stellen darauf hindeuten, dass sich in der Handschrift früher noch mehr eingeklebte Bilder befanden, wird man angesichts der übereinstimmenden Passions-Thematik den Gedanken nicht für spekulativ erachten, dass die aus Mahingen nach Washington (und zwar in die National Gallery) gelangten fünf frühen Passions-Einblattholzschnitte (bei Schmidt S. 303, 347), die aus einer unbekannten Handschrift der Maihinger Bibliothek stammen, möglicherweise aus dem hier vorgestellten Manuskript herrühren. Vielleicht könnte diese Provenienz mit modernen naturwissenschaftlichen Methoden überprüft werden.

Es bleibt abzuwarten, wann diese Ermittlungen vom Handschriftencensus wieder ohne korrekte Attribution gestohlen werden.

Update: http://archiv.twoday.net/stories/16551219/

http://archiv.twoday.net/stories/96988705/

#forschung

Bl. 74v nach dem Auktionskatalog http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Washington_gebetbuch_jesuskind.jpg

http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/panorama/prinz-antonius-zu-fuerstenberg-heiratet--42471259.html

Der 25-jährige Prinz Antonius zu Fürstenberg wird am 18. Juni der zwei Jahre älteren Contessa Matilde Borromeo das Ja-Wort geben, bestätigte am Donnerstag ein Sprecher. Die Hochzeit soll auf der Isola Bella stattfinden, einer von drei kleinen Privatinseln der Borromeos im norditalienischen Lago Maggiore.

Prominente Schwäger

Der Bräutigam ist der zweite Sohn von Fürst Heinrich und Fürstin Milana zu Fürstenberg aus Donaueschingen. Er studiert in Mailand "Visual Graphics". Seine Freundin Borromeo hat Agrarwissenschaften studiert. Auch ihre beiden Schwestern haben berühmte Männer: Die Ältere ist mit dem Sohn des Fiat-Gründers Agnelli, John Elkann, verheiratet. Die Jüngere ist mit dem Sohn von Prinzessin Caroline von Monaco, Pierre Casiraghi, zusammen.


Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=f%C3%BCrstenberg
http://archiv.twoday.net/search?q=donaueschingen

"Der WDR startet sein Projekt zur Digitalisierung seiner Archive. Insgesamt werden in den nächsten Jahren eine Million Videobänder digitalisiert. Dafür kommt ein Industrieroboter zum Einsatz, der an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden im Einsatz sein wird und dabei pro Jahr rund 40.000 Programmstunden von analog auf digital umwandelt.
Im Vordergrund steht die Sicherung von WDR-Programminhalten. Auf klassischen Bändern setzt nach etwa 30 Jahren ein Verfallsprozess ein, der durch die Digitalisierung verhindert wird."

Quelle: WDR, Videotext, S. 454 (8.3.2011)


A.D.A.M, Quelle: WDRmediagroup, Pressefotos

"Das Digitalisierungssystem "Automated Digital Archive Migration" (A.D.A.M.) der WDR mediagroup digital (WDRmg digital) hat den Betrieb aufgenommen. Insgesamt werden in den nächsten Jahren für den WDR eine Million Videobänder digitalisiert. Dafür wird das Herzstück von A.D.A.M., ein Standard-Industrieroboter, an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden im Einsatz sein und dabei pro Jahr rund 40.000 Programmstunden von analog auf digital umwandeln. Zum Vergleich: ein Mensch würde in einem Jahr nur 1.500 Programmstunden schaffen.

Die klassischen Videobänder werden von A.D.A.M. nach und nach durch digitale Datenbänder ersetzt. Das spart zum einen Platz und Zeit, denn ein digitales Datenband kann derzeit bis zu 40 Stunden Programm speichern, die größten klassischen Video-Bänder fassen dagegen nur zwischen 120 und 165 Minuten. Optimiert werden künftig ebenfalls Arbeitsabläufe. Die digital abgespeicherten Inhalte können von den Redakteuren direkt aus dem digitalen Archiv abgerufen werden. Kopie-Kassetten zum Ausleihen gehören damit der Vergangenheit an. Im Mittelpunkt steht aber auch der Erhalt der WDR-Programminhalte, die sich auf den klassischen Videobändern im Durchschnitt 30 Jahre aufbewahren lassen. Danach setzt ein Verfallsprozess ein, der nun durch die Digitalisierung verhindert wird.

Das neue Digitalisierungssystem A.D.A.M. birgt auch als zusätzliches Geschäftsfeld viel Potenzial. Die anderen Sender aus dem ARD-Verbund sowie viele Produzenten stehen ebenfalls vor der Herausforderung, ihr Archivprogramm zu digitalisieren. Weltweit gibt es bislang nur zwei A.D.A.M.-Roboter: Der Prototyp befindet sich in Lugano und gehört dem Schweizer Fernsehen. Das zweite Exemplar wurde extra für die Digitalisierung des WDR-Archivs hergestellt. Entwickelt und produziert wurde A.D.A.M. von der Firma Jordi in Dietikon (Schweiz). "

Quelle: Pressemitteilung der WDR mediagroup Gmbh v. 28.2.2011



"Die Zeit drängt - analoge Bänder werden durch den Alterungsprozess immer schlechter, ja sogar unlesbar. In vielen Fernseh - Archiven liegen tausende von Tapes. Wir haben einen Weg gefunden Beta Tapes jeglichen Formates automatisch zu digitalisieren und zu protokollieren.

Wir lösen das Archivierungs - Problem!

Unser System akzeptiert Kassetten aller SONY Beta-Formate und digitalisiert diese in ein IT-taugliches, digitales File. Der Prozess besteht aus den Schritten Anmeldung/Check-in der zu überspielenden Kassetten, einer automatischen Reinigung, einer Analyse, dem eigentlichen Mastering (Digitalisierung) und dem Aufzeichnen des Files auf das gewünschte Masterformat.

Die Analyse stellt fest, ob eine Kassette fehlerfrei überspielt werden kann oder mit Fehlern behaftet überspielt werden muss. Im Problemfall wird ein ‚Best-Effort'-Verfahren angewandt. Um den Digitalisierungsprozess anzustossen oder weiter zu alimentieren, eröffnet der Operateur eine Check-in-Session mit Benutzername und Passwort. Das System zeigt ihm den Stand der Abarbeitung an. Er entlädt zuerst die abgearbeiteten Kassetten durch Entnehmen einer Kassette aus dem Output-Karussell. Dies veranlasst den automatischen Transportdienst, sofort weitere Kassetten aus dem inneren Bereich nachzuschieben, bis alle abgearbeiteten Kassetten ausgegeben sind. Mit dem Einschieben neuer Kassetten kann sofort begonnen werden; die Schichten können sich überlappen. Somit entstehen keine Leerzeiten. Auf Anweisung des Systems tauscht der Operateur dann auch noch bespielte Zielmedien gegen leere.

Ab Input-Karussell übernimmt ein vom automatischen ‚Disponenten' dirigierter Roboter die Kassetten und deponiert sie vorerst auf dem (internen) Kassettengestell. Dem ‚Disponenten' ist jede Lagerposition jeder Kassette mit der entsprechenden Media-ID genau bekannt. Ab Kassettengestell führt der Roboter die Kassetten der automatischen Reinigung und der mechanischen Bandanalyse zu. Bei negativem Analyseergebnis wird sie in der Datenbank als ‚Problem-Material' markiert und die festgestellten Mängel werden dokumentiert.

Der nächste Prozessschritt ist das Mastering auf mehreren parallelen Masteringstrassen. Beim Abspielvorgang messen Analysemittel in Echtzeit die Signale ab Band (magnetische Analyse) und am Ausgang der Abspielmaschine (Video, Audio, Timecode). Eine Prozesslogik stellt dabei fest, ob ein allfällig festgestellter Fehler dem Band oder der Abspielmaschine anzulasten ist. Wird der registrierte Fehler dem Band zugeschrieben, wird es ebenfalls wie schon weiter oben erwähnt - als Problemmaterial' markiert und die festgestellten Mängel werden dokumentiert. Muss der Fehler einer Abspielmaschine zugeordnet werden, so wird diese, aber nur diese, angehalten, bis der festgestellte Fehler behoben ist. Die Abspielmaschine, ein Multiformat-Player, der alle Beta-Formate abspielen kann, gibt direkt ein digitales, IT-taugliches File aus (MXF), das auf einem Zwischenspeicher abgelegt wird. Pro Kassette wird genau 1 File mit der Media-ID als Filename erstellt. Losgelöst vom Echtzeitprozess kopiert anschliessend eine Sicherungssoftware die zwischen- gelagerten Files im Stapelverfahren auf das Zielmedium, wobei auf das eine Zielmedium nur fehlerfreie Files, auf ein separates Zielmedium nur die Problemfiles aufgespielt werden. Die statischen Metadaten, die für eine zukünftige, vollautomatische Migration in die nächste Technologiegeneration nötig sind, werden ebenfalls mitgeliefert. "

Quelle: Produktinformation der Jordi AG (Tipp: Auf der Seite befindet sich auch ein Video!)'

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Katalog_Museum_Speyer_t_01.jpg

Schon seit 2006 ist dieser Scan eines Exemplars aus meiner Bibliothek online.

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/ib00291850

Die frühere Zuschreibung des ersten Teils an Heinrich Bebel wird heute abgelehnt.

http://paperc.de/2909-deutscher-humanismus-a---k-9783110213874/pages/74

Ärgerlicherweise funktioniert die Verlinkung einzelner Seiten bei PaperC nicht mehr, man muss den Scan Nr. 74 aufrufen.


http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-ppn3066604663

Zur Handschrift:
http://www.handschriftencensus.de/1927 (ohne Nachweis des Digitalisats)

Studt 1999
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00042596/image_223

Update: Siehe auch
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/karl_und_faber1935_05_07/0007

http://www.badw.de/aktuell/akademie_aktuell/2010/heft2/06_Schmidt.pdf


Digitalisiert, darunter auch lateinische

http://primeroslibros.org/


Siehe

http://archiv.twoday.net/topics/Digitale+Bibliotheken/?start=1660

Die allermeisten in den letzten Jahren.

"Aber erhält man solche Auskünfte denn nicht übers Archivio di Stato?" fragte Brunetti.
"Leider stellt das Staatsarchiv seine Informationen der Öffentlichkeit nur sehr bedingt zur Verfügung. Und hier wähle ich meine Worte mit Bedacht: Sebstverständlich haben sie die Informationen, aber sie geben sie anscheinend nur widerwillig heraus. Und wenn, dann erst nach nervenaufreibenden Verzögerungen."
"Ja, aber wieso?" fragte Brunetti.
"Weiß der Himmel", seufzte Ford deutlich frustriert. "Ich kann Ihnen nur schildern, wie es funktioniert oder besser gesagt nicht funktioniert." Wie jeder Historiker, der sich für sein Fachgebiet erwärmt, geriet nun auch er zusehends in Fahrt. "Jedenfalls werden private Anfragen beim Staatsarchiv durch unnötige Formalien erschwert, aber in so einer Behörde gehen die Uhren einfach anders. " Brunetti erkundigte sich nicht, wie das gemeint sei; Ford erklärte es trotzdem. "Zu mir sind schon Leute gekommen, die beim Archiv vor dreißig Jahren Akteneinsicht beantragt hatten. Ein Mann brachte mir die vollständige Korrespondenz zu den Nachforschungen über den Verbleib seines Bruders, von dem er zuletzt 1945 gehört hatte. Er hatte einen ganzen Ordner voll mit Standardbriefen des Archivs, in denen es ein ums andere Mal hieß, die Anfrage werde auf dem Dienstweg weitergeleitet." Brunetti brummte etwas, das Interesse vermuten ließ, und der Engländer fuhr fort: "Das Tragische an diesem Fall war, daß die ersten Gesuche alle noch von seinem Vater unterzeichnet waren. Als der vor fünfzehn Jahren starb, hatte die Familie noch keinerlei konkreten Bescheid. Seitdem verfolgt der Sohn die Sache weiter."

Donna Leon, Die dunkle Stunde der Serenissima. Commissario Brunettis elfter Fall, Zürich: Diogenes 2003, S. 215f.

Original:
http://archiv.twoday.net/stories/45699 16. Juli 2003, Rubrik Unterhaltung

Ulrich Herb legt den Sachstand dar:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34209/1.html

http://www.iuwis.de/blog/aus-der-literatur-johannes-reschke-2010-auslegung-von-%C2%A7-52b-urhg

Steinhauer bespricht kritisch die Arbeit

Johannes Reschke (2010): Die verfassungs- und dreistufentestkonforme Auslegung der Schranken des Urheberrechts - zugleich eine Überprüfung von § 52b UrhG. Göttingen: V&R unipress (Schriften zum deutschen und internationalen Persönlichkeits- und Immaterialgüterrecht, Band 27) ISBN 978-3-89971-656-6

Zitat: Seine ab­schlie­ßende Einschätzung freilich ver­wundert: „Nachdem in den letzten Jahren die ver­fassungsrechtlich geschützten Inter­essen der Werknutzer verstärkt Gegenstand der öffentlichen Diskussion um das Ur­heberrecht waren, darf die grundrechtliche abgesicherte Stellung des Urhebers nicht aus dem Blick geraten.“ (S. 80). Richtig und dem aktuellen Stand der urheber­recht­lichen Diskussion entspricht das genaue Gegenteil. Die wichtigen Disser­tationen von Till Kreutzer („Das Modell des deutschen Urheber­rechts und Regelungsalternativen : konzeptionelle Überlegungen zu Werkbegriff, Zuordnung, Umfang und Dauer des Urheberrechts als Reaktion auf den urheberrechtlichen Funktionswandel, Baden-Bade, 2008) und Gerd Hansen („Warum Urheberrecht? : die Rechtfertigung des Urheberrechts unter besonderer Berücksichtigung des Nutzerschutzes, Baden-Baden 2009) zeigen hier ein ganz anderes Bild. Es gehört zu den aktuellen Herausforderungen eines sachgerechten Urheberrechts auch und gerade die Nutzerinteressen angemessen zu integrieren. Leider hat Reschke beide Arbeiten in seiner 2010 vorgelegten Dissertation nicht ge­würdigt.

Zu Kreutzer siehe meine Besprechung:
http://archiv.twoday.net/stories/5986332/



Gelungene Serie von 24 Fotografien!

Link zum Blog der Künstlerin

http://www.buecherpracht.de

In gehabt schlechter Manier deutscher Museen bietet die Website der Ausstellung nur einige klitzekleine Abbildungen der Highlights.

"Die Ausstellung "Bürgermacht & Bücherpracht" (18. März – 19. Juni) im Maximilianmuseum vereint erstmals nahezu alle bekannten Augsburger Prunkhandschriften, Wappen- und Familienbücher aus Renaissance und Frühbarock. Gezeigt werden etwa das berühmte "Fuggersche Ehrenbuch" oder das "Augsburger Geschlechterbuch". Besondere Höhepunkte sind die in der Werkstatt von Jörg Breu d. J. geschaffenen Prachthandschriften aus dem Escorial bzw. dem Eton-College, die nach über 450 Jahren erstmals an ihren Entstehungsort zurückkehren und noch nie zusammen ausgestellt waren."

Via
http://www.boersenblatt.net/418236/


" ....Am 1. Januar 1884 hat die Stadt Augsburg das heutige Stadtarchiv-Gebäude von Frieda Forster, Tochter des Tabakfabrik-Besitzers Ludwig Sander gemietet. Ab Mitte 1885 konnten die bis dahin im Rathaus auf verschiedene Räume verteilten Archivbestände in das ehemalige Wohnhaus der Familie Sander verlagert werden. Ein geordneter Dienstbetrieb in dem repräsentativen Gebäude, das den Westabschluss der 1820 auf dem heutigen Stadtmarkt errichteten Tabakfabrik zur Fuggerstraße hin bildete, konnte aber erst 1886 nach der Übernahme des Hospital-Archivs beginnen.

Spätestens seit Anfang der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts erfüllt der Bau seine Aufgabe als Archivstätte nur mehr äußerst unzureichend. Nicht zuletzt deshalb ist der 2003 vom Stadtrat beschlossene Umzug des Stadtarchivs auf das AKS-Gelände für 2013 fest vorgesehen. Archivdirektor Dr. Michael Cramer-Fürtig, seit 2002 Leiter des Stadtarchivs Augsburg, war von 1991 bis 2002 als Archivar am Bayerischen Hauptstaatsarchiv tätig, bevor er sich der komplexen Reformaufgabe Stadtarchiv Augsburg verschrieb. ...."

Quelle: Mittwoch, 9.3.2011 • Nr. 68 • Jahrgang 3 • www.daz-augsburg.de

https://arl.org/Lists/SPARC-OAForum/Message/5766.html

For the last eight years or so, a group of dedicated French academics have been supporting a French imitation of JSTOR, whose advantage over its older and bigger US model is that it is in Open Access. ( http://www.persee.fr ).

A petition is being circulated right now to try stopping the University of Lyon-2 from killing this project.

The petition can be signed at http://lapetition.be/en-ligne/petition-9491.html . Please sign it.

Unhappily, they have not provided an English translation for the petition, but the point is obvious, and filling the fields is not difficult, even for someone who does not read French.

If anyone meets with difficulties, please contact me.

They deserve the strongest and widest support from all.

Jean-Claude Guédon


Update:
http://www.univ-lyon2.fr/actualite/actualites-universitaires/mise-au-point-concernant-la-situation-du-programme-persee-430243.kjsp?RH=WWW_FR&RF=www6031

Auf der Facebook-Seiten von XTEN-Architecture finden sich 6 durchaus reizvolle Fotos.

"Der römischen Filmstadt Cinecittà droht die Schließung. Die Regierung Berlusconi hat im Rahmen der beschlossenen Kürzungen im Kulturbudget die Finanzierungen für die teilprivatisierten Filmstudios auf ein Rekordtief reduziert. Das berichten österreichische Medien.
Noch vor einigen Jahren betrugen die öffentlichen Gelder für die Studio-Stadt vor den Toren Roms 29 Millionen Euro im Jahr. Nun will Italiens Regierung die 126 Mitarbeiter der Studios reduzieren. "Cinecittá ist zu Tode verurteilt worden", warnte der Verband italienischer Regisseure und Drehbuchautoren "Centoautori". "Cinecittá gehört wie Hollywood zur Filmgeschichte, man kann die Filmstudios nicht einfach schließen", protestierte die namhafte Filmkritikerin Laura Delli Colli. "Cinecittá ist ein riesiger Schatz für die italienische Kultur, der im staatlichen Besitz bleiben muss und nicht gefährdet werden darf", erklärte der Regisseur Marco Bellocchio. Auch Oscar-Preisträger Roberto Benigni appellierte an die Regierung, Cinecittá zu retten."

Quelle: 3sat, Kulturzeit-Nachrichten, 9.3.2011

Leider gewährt Twoday.net dem Beiträger eine absolute Verfügungsmacht über seine Beiträge (auch wenn diese von anderen kommentiert wurden). Er kann sie ohne Abstimmung mit mir löschen, ohne dass dies rückgängig gemacht werden kann. Ungeachtet von zwei Mails hat Herr RA vom Hofe in einer Kurzschlussreaktion 50 seiner Beiträge gelöscht. So geht das nicht. Löschungen ganzer Beiträge sind ausnahmslos mit mir abzustimmen. Was hier veröffentlicht wird, steht nicht zur Disposition des einzelnen Beiträgers, zumal wenn die gelöschten Beiträge verlinkt waren.

Beispiel:

1. Nachlese zur Causa Guttenberg

Zur gemeinsamen Pressemitteilung des Bayreuther Erst- und Zweitprüfers Häberle/Streinz

http://goo.gl/PhFNr = PDF

wurde soeben hier schon hinreichend etwas gesagt:

http://archiv.twoday.net/stories/14674950/#14675756


Der gute Kommentar von Borchert wurde verantwortungslos von RA vom Hofe in den digitalen Orkus befördert.

Ich kann jetzt schauen, wie ich aus dem Google-Cache die Beiträge rekonstruiere. Den Kommentar von Borchert habe ich nicht mehr gefunden, Google saugt nicht alles zu jedem zeitpunkt.

Das ist nichts anderes als Vandalismus, Herr vom Hofe!


Übersicht einiger Archivalia Beiträge von Alexander vom Hofe
Materialien für einen zweiten Teil der Vier Prinzen:

Parallele Unrechtssysteme leaken ?
http://archiv.twoday.net/stories/14642216/


Wie eigne ich mir 10000 Hektar Forst rechtswidrig zu ?
http://archiv.twoday.net/stories/11899028/


Unterschriftsfälschung in Sachen Adolf Fürst zu Schaumburg Lippe
http://archiv.twoday.net/stories/14648963/


Muftiallüren, Mubarak, Ben Ali und Fürst zu Schaumburg Lippe
http://archiv.twoday.net/stories/11894048/


Gutachten zum Reichsernährungsministerium
http://archiv.twoday.net/stories/14636115/


Wolrad Prinz zu Schaumburg Lippe und Peenemünde
http://archiv.twoday.net/stories/11884991/


Stift Kremsmünster 27.4.1945 Impressionen
http://archiv.twoday.net/stories/11583611/


Henckel von Donnersmarck und der "Semi-Gotha"
http://archiv.twoday.net/stories/11577378/


Adelsblatt 1930 - 1934
http://archiv.twoday.net/stories/11552597/


Forum oberösterreichische Geschichte
http://archiv.twoday.net/stories/11447086/


Gedankenspiel zu Wikileaks
http://archiv.twoday.net/stories/11437035/


Buch von Silvano Santander (Tecnica de una Traición) online
http://archiv.twoday.net/stories/8465836/


Estancia San Ramón Argentinien
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#8370633


Archivsperren und (oder besser wegen) "Schaumburger Nationalsozialisten"
http://archiv.twoday.net/stories/6063646/


Kurt von Behr Gestapo Agent (Urkundsbeweis hier)
http://archiv.twoday.net/stories/8440862/


Kurt von Behr Artikelentwurf bei Wikipedia
http://archiv.twoday.net/stories/8428648/


Reichstagsbrand und Ernst Torgler
http://archiv.twoday.net/stories/6251425/


Hinrich Wilhelm Kopf, Ernst Torgler und Schaumburg Lippe
http://archiv.twoday.net/stories/5565625/


Reichsfinanzministerium wird erforscht
http://archiv.twoday.net/stories/8421347/


Attentatskörper und goebbelsches Veröffentlichungsverbot
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#5597000


Kurt von Behr, Aussenpolitisches Amt (A.P.A.) und Göring
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#5705469


Nach Intervention des LKA Brandenburg wurden Durchsuchungen abgesagt
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#5801146


NEW YORK TIMES 27 März 1936 Heard engines miss fire
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#6064553


Wichtige Erkenntnisse: Adolf Fürst zu Schaumburg Lippe, vermögenslos, aber Mitglied des Aufsichtsrates der Dresdner Bank
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#6086994


Informationssperren und staatliches Screening
http://archiv.twoday.net/stories/5382001/


Urkundenunterdrückerin Nummer 1 (1936): Staatsanwaltschaft Bückeburg
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#6147049


Auskunftsersuchen gerichtet an das Politische Archiv des Auswärtigen Amtes
http://archiv.twoday.net/stories/8417333/


Politisches Archiv an Bundesarchiv abgeben
http://archiv.twoday.net/stories/8416109/


Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes ist unglaubwürdig
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#8450303


Palais Schaumburg in Bonn Objekt von Machenschaften ?
http://archiv.twoday.net/stories/8414642/


Meine Bitte an die Unabhängige Historikerkommission AA
http://archiv.twoday.net/stories/8410035/


Die unerwünschte Schlussfolgerung aus der Studie: "das Amt"
http://archiv.twoday.net/stories/8408997/


Adolf Fürst zu Schaumburg Lippe Opfer des Auswärtigen Amtes ?
http://archiv.twoday.net/stories/8408666/


Applaus für Joschka Fischer
http://archiv.twoday.net/stories/8404025/


Auswärtiges Amt im "Dritten Reich"
http://archiv.twoday.net/stories/8399901/


Anregung zur Adelsforschung (Themenvorschlag)
http://archiv.twoday.net/stories/8390707/


Hitler und der Adel
http://archiv.twoday.net/stories/8380695/


Schaumburg lippisches Gruppenfoto
http://archiv.twoday.net/stories/8375092/


Hans Kammler und Ingeborg Alix Prinzessin zu Schaumburg Lippe
http://archiv.twoday.net/stories/8371822/


Vier Prinzen bei clio.online verlinkt
http://archiv.twoday.net/stories/8368070/


Welche Lemberg Dokumente werden online einsehbar sein ?
http://archiv.twoday.net/stories/6506312/


Malinowski zu Adel und Widerstand
http://archiv.twoday.net/stories/6433602/


Brutales Beispiel eines parallelen Unrechtssystems
http://archiv.twoday.net/stories/6375723/


Bevor gelöscht wird: Köhlers Interview
http://archiv.twoday.net/stories/6360068/


Wolrad Prinz zu Schaumburg Lippe und Graf Wilhelm, 1933
http://archiv.twoday.net/stories/6354903/


Neues Buch über das Auswärtige Amt
http://archiv.twoday.net/stories/6346491/


Hauptmotiv für die Kollaboration zwischen Hochadel und NS-Führung
http://archiv.twoday.net/stories/6332010/


Fürstliches Schloss Gefängnis für den König von Belgien ?
http://archiv.twoday.net/stories/6295247/


Vermögensloser Fürst wird von Baron Kurt von Behr ausspioniert
http://archiv.twoday.net/stories/6269945/


SS Mörder Boere zu lebenslanger Haft verurteilt
http://archiv.twoday.net/stories/6253998/


Hinrich Wilhelm Kopf: Kein Kriegsverbrecher dank Willy Brandt ?
http://archiv.twoday.net/stories/6250553/

Last but not least
Vier Prinzen
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/
Klaus Grafs Beitrag (plus meine "Skizzen")
Vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft, Herr Dr. Graf,

am Rande:
FAZ Beiträge: http://www.faz.net/f30/kom/KomUser.aspx?lo=munatak

23 Februar 2011

munatak leaks
vom hofe - am Donnerstag, 10. Februar 2011, 14:09 - Rubrik: Geschichtswissenschaft

Auch wenn ich nicht mit allem einverstanden war, was Herr Contributor RA vom Hofe da von sich gab, so ziemt es sich ganz und gar nicht, den Beitrag eigenmächtig zu löschen und damit auch alle Erwägungen und Beiträge von anderer Seite. Rückgängig machen kann ich diese Zensur in Twoday nicht, aber im Google-Reader fand ich den Beitrag und die meisten Kommentare, die ich hier dokumentiere (wenngleich der Bezug nicht leicht erkennbar sein mag).

Die Diskussion war in der Tat lebendig und erfrischend, auch wenn Herr vom Hofe weitgehend allein auf weiter Flur mit seinen Ansichten stand. Meine eigenen Zwischenrufe waren nicht als ein Äußerungsverbot an Herrn RA vom Hofe zu verstehen. Ich kann auch nicht erkennen, dass er nun vor sich geschützt werden muss, auch wenn KHSchneider von einer "schön absurde[n] Debatte spricht:

http://digireg.twoday.net/stories/14678888/

***

Guttenberg und sein Doktorvater. Lügen haben kurze Beine.
von vom hofe
Nachdem Guttenberg nun politisch tot ist, schreibt die

FAZ

http://goo.gl/8cdQq

dass er sogar bei seinem Doktorvater abschrieb.
Dieser, wir erinnern uns,

http://archiv.twoday.net/stories/14674950/

sagte, dass es 2006 keine technischen Mittel gab.

Lügen haben kurze Beine.

Guttenberg wird plattgewalzt, weil der politische Betrieb ihn aus taktischen Gründen entsorgt.

Auf ganz anderem Niveau, aber für mich interessant zu beobachten, werden die systematischen Lügen des "Fürsten" zu Schaumburg Lippe zugelassen. Wikipedia belässt es bei der rechtswidrigen Darstellung. Fiskalische Interessen des Staates "rechtfertigen" das gemeinschaftliche Lügen und Betrügen. Politisch natürlich irrelevant.

Meine Schlussfolgerung: Guttenberg sollte abgesägt werden und zwar mit allen nur erdenklichen Mitteln. Plagiate seines Kalibers wird es haufenweise geben. Diese interessieren die Öffentlichkeit nicht. Also ist Guttenberg sicherlich Opfer eines geplanten Angriffs geworden. Wer dahinter steckte wird in einigen Jahren die grosse Frage sein.

Wer der Ansicht ist, der Angriff kam von links, weil ein linker Bremer Professor die Sache anzettelte, muss nicht recht haben.

Hinter dem Reichstagsbrand steckte auch (Mitangeklagter) ein Kommunist (Ernst Torgler) der dann später für eine NS Behörde (HTO) agierte.

http://archiv.twoday.net/stories/6251425/

munatak
http://goo.gl/P8vDD

***

Das ist schon starker Toback ...
von Richtiger Historiker (Gast)
... in diesem Kontext mit dem Reichstagsbrand zu kommen!

***

Ja, ist es auch
von vom hofe
Mein Beitrag zielt ein wenig auf den Kommentar von Ladislaus:

Ladislaus schrieb: "Ist es wirklich so absurd, dem (linken) Bremer Rechtsprofessor einfach mal zu glauben, dass er ganz allein diese Geschichte entdeckt hat?"

http://archiv.twoday.net/stories/14639838/#comments

Meine Antwort: Kann sein, muss aber nicht.

Eine vermeintlich von links kommende Hetzkampagne muss nicht immer von links kommen.

Reichstagsbrand als Beispiel dafür, dass in einem politischen Kampf in den Kloaken, nichts ist, wie es zu sein scheint. Man lernt aus der Geschichte. Hinrich Wilhelm Kopf verschrieb sich den Nazis und später der SPD. Beispiele dafür gibt es viele.

KTG war höchstwahrscheinlich vor Veröffentlichung des ersten Berichts in der SZ, für den Abschuss freigegeben worden. Die Auslöschungsaktion verlief nach Programm. Kurz und schmerzhaft. Das klappt nur, wenn jemand die Fäden hält und zieht. Schliesslich ging es nicht um eine Persönlichkeit aus der Klatschpresse, sondern um einen Verteidigungsminister mit Kanzlerambitionen. Es ging um grosse Politik, nicht um Wissenschaft.

Beim Reichstagsbrand ging es um die grosse politische Kontrolle. Bei KTG auch. Wäre er eines Tages Kanzler geworden müssten einige die heute das Sagen haben einpacken.

Dass KTG im Amt hätte bleiben können sehen wir am Beispiel Camps in Valencia. Gegen Camps läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Korruption. Trotz alledem hat die rechtskonsverative Partei PP ihn zum Spitzenkandidaten in den nächsten Wahlen in der "Comunidad Valenciana" bestellt.

KTG "musste" weg.

munatak
http://goo.gl/P8vDD

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Pssst! Nicht weitersagen: Die Jesuiten und somit auch der Vatikan stecken dahinter!...
von Peter Kunzmann (Gast)
Pssst! Nicht weitersagen: Die Jesuiten und somit auch der Vatikan stecken dahinter! Andreas Fischer-Lescano, der den Stein ins Rollen brachte, hat nämlich mal an der Universidad Pontificia Comillas in Madrid studiert. Das sollte uns zu denken geben!
P.K.

***

Cui bono?
von Trithemius
Wäre Guttenberg nicht gestolpert, hätten Bild, Spiegel, FAZ und Bunte ihn zum nächsten Kanzlerkandidaten der CDU/CSU ausgerufen, und Merkel hätte es schwer gehabt, ihn abzudrängen.
Obwohl sie bislang geschickt alle Widersacher aus dem Weg geräumt hat, glaube ich nicht an eine Verschwörung. Wenn Guttenberg nicht über die Plagiatsaffäre gestolpert wäre, dann über eine andere. Ein Mann, getrieben von einer machthungrigen Frau, bei dem erklärter Anspruch und reale Unfähigkeit sich paaren mit theatralischer Medienpräsenz, fällt naturgemäß über seine eigenen Füße. In seinem Fall musste Merkel nur geduldig abwarten.

***

Ein sehr nuancenreicher Kommentar
von vom hofe
dem ich weitgehend zustimme.
Nun werde ich ein bisschen persönlich. Bei meiner mündlichen Prüfung im ersten Staatsexamen vor dem JPA Berlin (1984) sagte der Prüfer, Prof. Dr. Heinz Wagner (Öffentliches Recht). "Bei Ihnen geht die rote Lampe im richtigen Moment an". Er wollte damit suggerieren, dass ich "irgendwo" und "irgendwie" den Knackpunkt "wittere".
Bei der KTG Geschichte wittere ich irgendwo die "Handschrift" der Stasi. Irgendwie passen dazu auch die Gesichter von de Maiziere und Merkel. Ich kann es natürlich nicht belegen, aber die ganze Geschichte hat einen Stasi"touch", was nicht bedeutet, dass linke oder rechte am Werk waren. Ich habe den Eindruck dass hier "faktische" Kräfte am Werk waren (Technokraten der Abwehr).

KTG wäre Kanzler geworden. Ich glaube nicht, dass er gestolpert wäre. Er stolperte, weil erstklassige Schützen ihn, den Junkernachfolger, aufs Korn nahmen.

Glaube kaum, dass es in den neuen Bundesländern gut ankommt, wenn die Bundeskanzlergattin Bismarcks Urenkelin ist. Bodenreform und so weiter.

munatak
http://goo.gl/P8vDD

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KTG-Jagdgefasel
von Wolf Thomas (Gast)
Wann endlich hört dieses Jagdgefasel endlich auf? Wer wie KTG, um im Bild zu bleiben, bewusst auf eine von Hochsitzen umgebene Lichtung hüpft, der ist entweder unsterblich oder so arrogant zu glauben, er sei es.

***

Stasi? Nein, es waren doch ganz klar die Illuminaten. Ersatzweise Außerirdische.
von ladislaus (Gast)

***

Das irritiert mich ein wenig. Wollen Sie damit sagen, dass alle, die bei Guttenplag...
von Trithemius
Das irritiert mich ein wenig. Wollen Sie damit sagen, dass alle, die bei Guttenplag mitgearbeitet oder Guttenbergs Verhalten im Web gescholten haben, sich haben instrumentalisieren lassen?

Man kann es bedenklich finden, wenn sich im Internet viele zusammentun, um geistigen Diebstahl aufzudecken. Da stand Guttenberg allein gegen alle, und das hat ihm auch den Mitleidsbonus seiner Facebookfans beschert. Ich kann mich nicht erinnern, dass es im Web schon einmal eine derartige Bündelung von Kräften gegeben hätte, mit dem Ziel, ein Plagiat aufzudecken, selbst bei Hegemann nicht. Aber er hat es durch ungeschicktes Taktieren herausgefordert. Sein Doktorvater hätte nicht behaupten sollen, im Jahre 2006 hätten die technischen Möglichkeiten gefehlt. In Wahrheit fehlten ihm Helfer in großer Zahl, um in kurzer Zeit zu finden, wo Guttenberg überall abgeschrieben hat.

Unabhängig von der Frage, wer seinen Rücktritt heimlich gewünscht oder betrieben hat, muss doch Guttenbergs Fehlverhalten gewertet werden. Damit man ihn entlarven konnte, musste er auch Gründe liefern. Die hat ihm doch niemand untergeschoben. Falls er die Arbeit aber nicht selbst geschrieben hat, dann zeigt sich hier seine mangelnde Eignung für ein politisches Amt. Denn wer in der Wahl seiner Mitarbeiter so nachlässig ist, ist immer in Gefahr zu stolpern.

***

Ja,
von vom hofe
sie haben sich alle, mich eingeschlossen, instrumentalisieren lassen.

Selbstverständlich liegen objektive Gründe für seinen Rücktritt vor. Kein Zweifel. Deshalb hat es auch so gut funktioniert.

Auf die Durchsicht einer Diss kommt niemand "mir nicht Dir nichts".

Ich denke, dass ein hochadeliges Kanzlerpaar in der ehemaligen DDR gar nicht gut ankommen würde.

Glaube kaum, dass es in den neuen Bundesländern gut ankommt, wenn die Bundeskanzlergattin Bismarcks Urenkelin ist. Bodenreform uund Alteigentümer ist ein Reizthema.

Von dort weht meines Erachtens der Wind. Das hat mit Illuminaten, Ufos und anderen Geschichten nichts zu tun.

Erfreulich, dass hier ein kleines Geplänkel entsteht.

munatak

***

Vielleicht sollten Sie, lieber Herr vom Hofe, sich mit solchen Aussagen besser in...
von JTM (Gast)
Vielleicht sollten Sie, lieber Herr vom Hofe, sich mit solchen Aussagen besser in einem Forum für Verschwörungstheoretiker tummeln statt hier. Ich sehe hier jedenfalls nicht die Aufgabe von Archivalia, sich von Ihnen dahingehend instrumentalisieren zu lassen.

***

Stimmt!
von PZ (Gast)
Im Osten sind die Junker vom Hofe gejagt worden.

***

erfrischend
von vom hofe
diese lebhafte Diskussion. Aufklärung und Diskussion scheint Sie nicht zu interessieren. Es hat Sie wohl auch nicht interessiert, wer Benno Ohnesorg erschoss.

FAZ

http://goo.gl/8hk86

munatak

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Lieber anonymous
von vom hofe
lassen Sie sich bitte nicht von meinem Beitrag irritieren. In archivalia können Sie circa 17.800 Beiträge lesen die ich nicht verfasst habe.

munatak

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Den Unterschied zwischen "anonym" und "pseudonym" könnten Sie...
von ladislaus (Gast)
Den Unterschied zwischen "anonym" und "pseudonym" könnten Sie sich auch mal aneignen, wenn Sie schon ständig auf den "Anonymen" herumhacken.

***

Lieber Herr Kunzmann
von vom hofe
Herr Prof. Dr. Fischer-Lescano beschäftigte sich vor der Plagiatsaffaire intensiv mit dem Kundusangriff. Er bejahte Schadensersatzansprüche der Zivilopfer. Wie kommt ein Jura Professor auf die Idee, eine Diss. mit der er absolut gar nichts zu tun hat, zu überprüfen ? Kann mir das jemand erklären ?

Wenn ich als Betroffener akribisch in der Vergangenheit grabe, dann hat dies eine plausible Erklärung. Ich habe ein rechtliches Interesse an einer Aufklärung.

Welches Interesse hat ein Jura Professor an einer Diss eines Verteidigungsministers ?

Ich erinnere mich an einen Prozess vor dem Landgericht Hannover. Der Richter glaubte mich dadurch blosstellen zu können, dass er in Frage stellte, ob ich denn in Deutschland bei Gericht als Rechtsanwalt zugelassen sei. Ich lebe doch in Spanien. Ich legte meine Zulassungsurkunde im Original vor.

Es ging somit bei Herrn Prof. Dr. Fischer-Lescano und bei diesem inzwischen pensionierten Richter in Hannover offensichtlich darum, einen persönlichen Angriff zu starten, um den Gegner zu entwaffnen.

Und jetzt die Frage: Welches rechtliche Interesse kann ein Jura Professor daran haben, eine Diss eines Ministers zu zerreissen ?

Gar keins. Also: Was steckt dahinter ?

munatak

***

Schluss jetzt
von KlausGraf
Ich möchte hier keine weiteren vagen Andeutungen und verschwörungstheoretisch inspirierten Fragen lesen. Wer seine fünf Sinne beisammen hat, weiß, dass es ganz natürlich ist, dass man als "kritischer" linker Jurist auf die Idee kommt, der rechtswissenschaftlichen Dissertation eines Star-Politikers auf den Zahn zu fühlen. Das ist als Erklärung völlig hinreichend, auch wenn der Betroffene parteipolitische Neben-Motivationen in Abrede stellt.

Wir können hier gern weiterdiskutieren, aber bitte auf einem anderen Niveau.

***

Als die Plagiatsvorwürfe auftauchten, habe ich mich gefragt, was treibt den Rechtsprofessor...
von Trithemius
Als die Plagiatsvorwürfe auftauchten, habe ich mich gefragt, was treibt den Rechtsprofessor Andreas Fischer-Lescano an? Was er in Interviews als Begründung angibt, klingt plausibel. Doch wenn jemand instrumentalisiert wurde, dann ist bei ihm der Anfang gemacht.

Wir kennen von den Abläufen in Politik und Wirtschaft immer nur das Außenbild, und es gibt genug Beispiele, wo Spin-doctoren ein Märchen aufgebaut haben, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Aber im Fall Guttenberg gibt es keine Anzeichen, und die Idee, alte Stasikader könnten dahinter stecken, ist rein spekulativ. Genauso gut könnte man einen Machtkampf zwischen Liz Mohn und Friede Springer vermuten, in dem Liz Mohn Bundeskanzlerin Merkel stärken wollte, nachdem BILD Guttenberg schon zum Kanzler ausgerufen hatte.
Halten wir uns an die Fakten. Guttenberg ist letztlich am massiven Widerstand des Wissenschaftsbetriebs gescheitert, und wer hat den befeuert? Angela Merkel mit Ihrer unsäglichen Erklärung, sie habe Guttenberg nicht als wissenschaftlichen Mitarbeiter eingestellt. Sie hat gewusst, dass das ein offener Angriff gegen wissenschaftliche Reputation schlechthin ist und dass sich der Wissenschaftsbetrieb massiv wehren würde, gar nicht anders konnte.
Bevor man die Integrität von Fischer-Lescano in Zweifel zieht, sollte man getrost davon ausgehen, dass gewisse Kreise um Merkel und Merkel selbst die sich bietende Chance genutzt haben, Guttenberg loszuwerden. Dabei hat freilich auch Archivalia geholfen.

***

Werde versuchen, mich zu bessern. munatak
von vom hofe

***

Link führt nicht zur Information
von KlausGraf
Bitte überprüfen Sie den FAZ-Link. In Kommentaren können bei Bedarf lange URLs mitgeteilt werden.

***

stimme Ihnen zu
von vom hofe
Und jetzt wirft die FAZ Fischer - Lescano vor, plagiert zu haben, in dem er von sich selbst abschrieb.

http://goo.gl/KZKGT

munatak

St. Peter perg. 92

http://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-8765

Siehe http://archiv.twoday.net/stories/3086331/

http://futurezone.at/digitallife/2168-nationalbibliothek-kurz-vor-digitalisierung.php

Ursprünglich war geplant, 400.000 Bände aus der Zeit zwischen 16. und 19. Jahrhundert elektronisch zu erfassen. Diese Zahl wurde nun auf 600.000 erhöht. Hinzugekommen sind die Bestände der acht Sondersammlungen.

Meint Torsten Schwarz:

http://www.boersenblatt.net/418274/

Übrigens: Wann wurde Facebook das erste Mal in Archivalia erwähnt?

Am 11. November 2007:
http://archiv.twoday.net/stories/4435828/

Und wie oft bisher? 115mal!

http://archiv.twoday.net/search?q=facebook&start=110

http://www.ulm.de/_ulmer_patrizier_im_spiegel_ihrer_privatarchive.88007.3076,.htm

http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Erinnerungen-aus-Pergament-und-Papier-id14099046.html

Über Jahrhunderte hinweg haben Angehörige von Patrizierfamilien die Geschicke der Reichsstadt Ulm und ihres großen Herrschaftsgebiets gelenkt. Seit dem 16. Jahrhundert durchweg in den Adelsstand erhoben, waren sie Politiker, Gelehrte, Militärs, Geistliche, Stifter und Bauherren. Bis 1819 bekleideten die Patrizier alleine die Bürgermeister und die anderen leitenden Ämter der Stadt. Ihre Wappen zieren bis in die Gegenwart das Ulmer Münster und das Rathaus. Exponate aus dieser Zeit sind in einer kleinen Ausstellung vom 3. bis 30. März im Haus der Stadtgeschichte zu sehen.

Der Direktor der Universitätsbibliothek Marburg schrieb mir:

es freut mich sehr, daß unser Digi-Wunschbuch-Angebot prinzipiell einen
positiven Eindruck bei Ihnen hinterlassen hat. Die Beschränkung dieses
Angebots auf die Lehrkräfte unserer Universität ergibt sich aus
folgenden Umstand: Aus regulären Mitteln hätten wir diesen Service und
damit den Einstieg in die Digitalisierung unserer Altbestände nicht
leisten können. Wie Sie bestimmt aus anderen Quellen gehört haben, ist
die finanzielle Situation für die hessischen Hochschulen und
insbesondere für die Philipps-Universität in Marburg sehr schwierig.
Trotzdem ist es uns gelungen, für das Projekt Digi-Wunschbuch Mittel
einzuwerben, die nach dem sog. "Gesetz zur Verbesserung der Qualität der
Studienbedingungen und der Lehre an hessischen Hochschulen (2008)" an
die hessischen Hochschulen vergeben werden. Weil die sog. QSL-Mittel
ihren Zweck ausschließlich in der Verbesserung der Lehre haben, haben
wir den Einsatz des Projektes bewußt auf diese Aufgabe beschränkt.

Um unserem Projekt Nachhaltigkeit zu verleihen, katalogisieren wir die
Digi-Wunschbücher in unserem OPAC. Über den HeBIS-Katalog sind die
Digitalisate über den KVK recherchierbar; dadurch, daß die
HeBIS-Katalogisate im Rahmen eines regelmäßigen Datenaustausch in den
"World Cat" von OCLC transportiert werden, sind sie sowohl im World Cat
als auch direkt über Google Books suchbar. Es war uns wichtig, daß die
Digitalisate für einen interessierten Nutzer wie Sie gut auffindbar sind.

Einen RSS-Feed zu installieren, der über jedes neue Digitalisat
informiert, erscheint mir bei der Knappheit unserer Kapazitäten nicht
angemessen. Für diese Entscheidung kann ich nur um Verständnis bitten.


Siehe

http://www.uni-marburg.de/bis/service/digiwunschbuch

https://opac.ub.uni-marburg.de/CMD?ACT=SRCHA&IKT=1007&TRM=nel*dwb (derzeit 417 Titel)

Für Robert Basic lautet das Schlüsselwort Instant Gratification:

http://www.robertbasic.de/2011/03/einfache-erklaerungen-warum-facebooken-und-twittern/

Am deutlichsten ist der Befund im Kulturbereich bei den Museen: Viele haben einen Twitteraccount, wenige ein Blog.

Deutschsprachige Archive verzichten natürlich in aller Regel auf alles: Sie haben weder ein Blog noch sind sie bei Twitter oder Facebook. Nicht einmal das Stadtarchiv Speyer.

Beginnen 1690 mit Hamburgum literatum

http://agora.sub.uni-hamburg.de/subhh-adress/digbib/start

Demnächst Start der Digitalisierung im LHA Koblenz (Laach, Ruppertsberg und St. Matthias/Trier) im Rahmen des DFG-Projekts. http://www.landeshauptarchiv.de/index.php?id=95&tx_ttnews[tt_news]=103&tx_ttnews[backPid]=94&cHash=b54de43611

Sehr langer Text mit Stellungnahme von PLoS:

http://richardpoynder.co.uk/PLoS_ONE.pdf

Tolle Seite von Wikisource

http://de.wikisource.org/wiki/Schembartlauf


Die Grazer Magisterarbeit von Jennifer Schreiber 2010 liegt als Volltext vor:

http://media.obvsg.at/p-AC08143822-2001 (PDF)

Außer inhaltlichen Ausführungen enthält die umfangreiche Arbeit ein Schwarzweißfaksimile der nun in Karlsruhe befindlichen Handschrift der ehemaligen Donaueschinger Hofbibliothek, eine (völlig unlesbare) Basistransliteration und eine hyperakribische sogenannte Lexetextfassung, die aber weit von dem entfernt ist, was ein Historiker als bequem lesbaren Text einschätzt. Auf weitere Schwächen der Arbeit ist hier nicht einzugehen.

http://www.handschriftencensus.de/10642 (ohne Schreiber 2010!)

Uwe Justus Wenzel bespricht das Buch in der NZZ

http://www.nzz.ch/magazin/buchrezensionen/dreiste_diebstaehle_1.9805288.html

Auszug:

Zur Phänomenologie gehört auch das «Netz-Plagiat», das der technologische Fortschritt mit sich bringt – er erleichtert auf der anderen Seite indes auch die Identifizierung entsprechender Kompositionen, wie ebenfalls in den letzten Tagen und Wochen zutage trat. Open access firmiert in diesem Zusammenhang als «Plagiathilfe» – nicht nur, weil zu wenige technische Vorkehrungen zum Schutz der wissenschaftlichen Autoren getroffen werden, die ihre Forschungen online stellen wollen oder sogar müssen. Auch die Mentalität, die sich mit der Forderung nach einer frei zugänglichen «Wissensallmende» verknüpft, beurteilt Rieble mit der Skepsis desjenigen, der am Prinzip individueller Freiheit und Verantwortung in der Wissenschaft festhält.

Riebles Position zu Open Access ist abwegig, anders kann man das nicht nennen.

Electronic edition of Simon of Genoa's clavis sanationis:

http://www.simonofgenoa.org/

Mit Faksimile des Frühdrucks von 1510.

empfehlen wir die Lektüre der leider nur sehr wenigen Einträge unserer Rubrik Frauenarchive:

http://archiv.twoday.net/topics/Frauenarchive/

Siehe auch
http://literaturblog-duftender-doppelpunkt.at/2011/03/08/8-maerz-internationale-frauentag/

Cover of a State Security Police File ملف أمن دولة
Underground archive room at State Security Police central headquarters, stormed by the revolutionaries. Files include monitoring reports of citizens and activists.
Source: 3arabawy 5.3.2011, http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/

غرفة الأرشيف في مقر أمن الدولة بمدينة نصر: تقارير عن المواطنين والنشطاء
Underground archive room at State Security Police central headquarters, stormed by the revolutionaries. Files include monitoring reports of citizens and activists.
Source: 3arabawy 5.3.2011, http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/

غرفة الأرشيف في مقر أمن الدولة بمدينة نصر: تقارير عن المواطنين والنشطاء
Underground archive room at State Security Police central headquarters, stormed by the revolutionaries. Files include monitoring reports of citizens and activists.
Source: 3arabawy 5.3.2011, http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/

Iris Haeussler (1991)Archivio 01-Shelf

By Iakub Henschen, Toronto - artwork in the image documented by permission of the artist. (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (www.creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Wikipedia-Artikel I. Häussler

Wie der letzte Themenabend aufgezeigt hat, setzen sich Architektennachlässe aus sehr unterschiedlichem Material zusammen: Entwurfs- und Baupläne, Skizzen, Fotografien, Schriftverkehr und insbesondere Modelle der geplanten oder realisierten Bauten. Gerade die empfindlichen Modelle mit ihrer Materialvielfalt und einem enormen Platzbedarf stellen bei Architekturarchivgut besondere Anforderungen. Besonders für die Vermittlung von Baukultur-Archivgut, z.B. in Ausstellungen, sind Modelle zur Veranschaulichung von Gebäuden und baulichen Zusammenhängen eine unverzichtbare Ergänzung der „Flachware“ aus Plänen und Fotos.
Eine neue Herausforderung besteht nun in dreidimensionalen digitalen Planungen, von denen zeitgenössische Bauten immer mehr geprägt sind. Diese digitalen Modelle müssen unabhängig von Software-Fortschritten und veränderten Speichermedien nun ebenso dauerhaft erhalten und zugänglich gemacht werden. Zwei spannende Expertenvorträge werden dieses Themenspektrum beleuchten.

Es referieren:

Martin Kunz, saai - Südwestdeutsches Archiv für Architektur und Ingenieurbau, Karlsruhe

Die Bestände des Südwestdeutschen Archivs für Architektur und Ingenieurbau (http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~saai/) umfassen über 270.000 Pläne, Zeichnungen und Skizzen, mehr als 500.000 Fotos, Film- und Tondokumente, 1.100 laufende Meter Bauakten und bisher über 420 Modelle. Der Vortrag wird einen Überblick über die gesamte Spannbreite dieser Modelle geben: Zeitgenössische Jugendstil-Gipsmodelle, Städtebauliche Modelle, Arbeitsmodelle aus der Lehre, Präsentations- und speziell für Ausstellungen angefertigte Modelle, Studentenmodelle aus Gebäudeanalysen etc. Als besonderes Beispiel wird berichtet, wie die aktuelle Übernahme und der Transport eines Großnachlasses mit über 400 Modellen von Frei Otto bewerkstelligt werden.

Susanna Janfalk, Arkitekturmuseet Stockholm, Architecture Historian Curator in Collections, Library and Research at the Swedish Museum of Architecture

Das Archiv des Stockholmer Architekturmuseums verfügt heute über ca. zwei Millionen Zeichnungen, tausende Fotografien und ca. 1.000 Architekturmodelle.

Die Geschichte der großen Schwedischen Baukultur ist inzwischen über die Internetpräsenz des Schwedischen Architekturmuseums (http://www.arkitekturmuseet.se/english/index.xml) von überall gut zu recherchieren. Der Vortrag berichtet über die Erfahrungen des Schwedischen Architekturmuseums bei der Sammlung von baukulturellem Archivgut, insbesondere auch über die Herausforderungen der Archivierung und Bereitstellung digitaler Architekturmodelle.

Frau Janfalk wird in englischer Sprache referieren, der Vortrag wird auf Deutsch übersetzt.

Montag, 14.03.2011 | 19:30 Uhr | Domforum, Domkloster 3, 50667 Köln | Eintritt frei | Keine Anmeldung erforderlich | Eine Veranstaltung des AFR Architektur Forum Rheinland in der Reihe "Baukunst in Archiven - Gedächtnis der Generationen aus Papier und Bytes" | weitere Informationen: »architektur-forum-rheinland(at)hda-koeln.de"

Quelle: Haus der Architektur Köln, Termine

.... so jedenfalls die scheidende Leiterin Birthler im epd-Gespräch am 4.3.2011: " .... Bis 2019 würden sich die Aufgaben nicht erledigt haben, "sie werden sogar noch zunehmen" .... Als Beispiel nannte Birthler die anstehende Novellierung des Stasi-Unterlagengesetzes, die beispielsweise auch die Einsicht in die Akten von verstorbenen Angehörigen ermöglichen soll. ...."

Seeing Voices: Inside BT Archives from Tom Loughlin on Vimeo.

"How do you enter an archive? What do you choose to see? What do you choose to remember?

At BT Archives awaits a book of magic. Open it up and discover the molecules aren't what they seem.

An interpretation of BT Archives. Part of Seeing Voices: Inside BT Archives, an exhibition between MA Design Writing Criticism students at the London College of Communication and BT Archives, exhibited 2-11 March, 2011.

Directed by Sarah Handelman
Animation by Tom Loughlin "




"Wir haben nie gesendetes Material vom Telekolleg im Archiv gefunden. Die schönsten Folgen gibt es ab jetzt bei SWR3 latenight."


"Im Jahre 1980 gründeten Mitglieder des Münsteraner Arbeitskreis Umwelt (AKU) das Umweltzentrum (UWZ), als Zentrum „für alle, die unabhängig von Parteien und Verbänden selbstorganisiert arbeiten wollen“. Mit der Gründung dieses ökologischen und libertären Bewegungsladens entstand auch das Umweltzentrum-Archiv.
Im Laufe der Jahre wurde dieses ehrenamtlich betreute Archiv der Sozialen Bewegungen zu einem der größten seiner Art. Dazu haben u.a. viele Buch- und Zeitungsspenden beigetragen. Auch die AnArchive der Graswurzelrevolution, des 1992 geschlossenen Anarchistischen Zentrums Themroc, des Infoladen Bankrott und Teile des BD-Archivs wurden in das UWZ-Archiv integriert.
Bis Anfang 2011 war es im Interkulturellen Zentrum Don Quijote in der Scharnhorststraße 57 beheimatet. Der Umweltzentrum Archiv-Verein und das Projekt „Münsters Geschichte von unten“ ( http://www.uwz-archiv.de ) werden weiter bestehen. Weil in Münster aber keine bezahlbaren Räume gefunden werden konnten, der bisherige Raum zu feucht ist und sich die Fairdruckt-Druckerei im Don Qui vergrößern möchte, wird das UWZ-Archiv in den nächsten Wochen peu á peu dem befreundeten Archiv für alternatives Schrifttum (afas) in Duisburg angegliedert. Das
afas wird somit zum wohl größten Alternativarchiv in der Bundesrepublik.
Bernd Drücke (Mitglied des Umweltzentrum-Archiv e.V.)"
Quelle: Graswurzelrevolution Nr. 356, 40. Jahrgang, Februar 2011, nur Print

s. a. http://archiv.twoday.net/search?q=umweltzentrum+archiv


19.2.2003 – 28.5.2005 Allianz-Arena
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80 x 110 cm

Homepage Michael Wesely
Wikipedia-Artikel Michael Wesely

" .... Ort und Termin stünden allerdings noch nicht fest. Der Nachlass des in Sachsen geborenen Schriftstellers ist nahezu vollständig im Besitz von Verleger Schmid. Er leitet zusammen mit seinem Sohn Bernhard den Karl-May-Verlag in Bamberg und Radebeul. Preise für die Handschriften nannte er nicht. Einem Gutachten zufolge ist allein eine Seite aus dem Originalmanuskript von Karl Mays "Winnetou IV" etwa 1200 Euro wert.
Schmid hatte die Schriften wiederholt dem Land Sachsen angeboten, verlangt aber dafür 15,3 Millionen Euro. Sie seien "sogar noch mehr wert", sagte der Verleger der Zeitung. "Es wäre fatal, wenn Sachsen die Sammlung nicht kaufen würde." Das Land will nur rund 3,5 Millionen Euro für den Nachlass zahlen. Zur Versteigerung sollen Schmid zufolge zunächst Karten und Briefe kommen. ..."

Quelle: 3sat, Kulturzeitnachrichten, 2.3.11

s. a. http://archiv.twoday.net/search?q=Lothar+Schmid+May



Der Blog des LWL-Museums für Archäologie beschreibt die o.g. Methode. Antwort auf die gestellte Frage gibt evt. diese Zitat: " .... In den alten Schriften findet die Archäologin Abbildungen und Texte ...."
Wie stereotyp ist das denn bitte? Auf dem dazu gehörigen Bild wertet die Archäologin Karten des 18. Jahrunderts aus.

"Angesichts der Rotstift-Politik in vielen Kommunen haben der Deutsche Kulturrat und die Kulturstiftung des Bundes für den 21. Mai 2011 zu einem Aktionstag aufgerufen. Unter dem Motto "Kultur gut stärken" soll die Vielfalt der Kulturangebote in Deutschland deutlich gemacht werden.
"Kultur lebt vom Engagement vieler. Machen Sie mit, es lohnt sich", sagte Kulturratspräsident Max Fuchs am 2. Mai 2011 bei der Vorstellung der Kampagne in Berlin. Kulturstaatsminister Bernd Neumann begrüßte die Aktion: "In Zeiten knapper werdender Kassen müssen Kulturpolitiker, die Künstlerinnen und Künstler, die Verantwortlichen in den Kultureinrichtungen und die Zivilgesellschaft an einem Strang ziehen." Der Kulturrat ist der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, die Kulturstiftung des Bundes fördert bundesweit internationale Kulturprojekte.

In vielen Städten und Gemeinden wird gerade an den Kultureinrichtungen gespart, weil die Zuschüsse nicht gesetzlich vorgeschrieben sind. Kulturstiftungsdirektorin Hortensia Völckers forderte, die Vielfalt der deutschen Kulturlandschaft müsse unbedingt erhalten bleiben. "Wir brauchen dafür aber auch eine Offenheit gegenüber Veränderungen und die Bereitschaft, immer wieder Neues zu versuchen, um unser kulturelles Erbe zukunftsfähig zu machen." ...."

Quelle: 3sat, Kulturzeit-Nachrichten, 3.3.2011

Link zur Pressemitteilung des Kulturstaatsministers v. 3.3.2011

Ein euphorischer Besuchsbericht auf benhammer.de. Dies würden wir alle gerne öfter lesen.



Quelle: De digitale archivaris, 5.3.11

"Wem gehört Franz Kafka" - dieser Frage ging die Süddeutsche am am 1.3.11 nach (Link).

s. a. http://archiv.twoday.net/search?q=Kafka


Der neue Treppenaufgang vom Erd- ins Obergeschoss. Rechts der Informationstresen, ganz rechts Internet-Arbeitsplätze. Unten links ist eine Sitzbank erkennbar, unter der Decke oben sind Schächte, die Tageslicht hereinlassen. | FOTO: BÜRO OEHME UND PARTNER

"Wie sich Stadtarchiv und Stadtbibliothek künftig räumlich und lichttechnisch präsentieren werden, erlebten die Mitglieder des Kulturausschusses gestern mit bewegten Bildern auf einer Leinwand. Nach Einschätzung der Politiker dürfte das "Haus der Bildung" im Amerikahaus ein Schmuckstück werden.

Naturstein und Parkett im Erdgeschoss, Teppichboden im oberen Stockwerk, helle und großzügige Räume fallen in den am Computer simulierten Darstellungen zuerst auf. Verschiedene Lesebereiche sind zu sehen, eine Bühne mit maximal 300 Zuschauerplätzen davor, ein Bistro, abgeschirmte Studienzonen im Stadtarchiv. Regale stehen an bereits ausgemessenen Standorte, Sessel, Stühle und Tische sind gruppiert.
Die zentrale Treppe erhält geschlossene Wangen mit einem Glasgeländer. Zwei große Öffnungen über dem Aufgang sollen viel Tageslicht hereinlassen. Architekt Joachim Oehme hat mit seinem Büro den Innenräumen eine konkrete Gestaltung gegeben. "Wir hätten die Lichtschächte gerne viel größer gemacht, aber das ging aus Brandschutzgründen und wegen höhere Kosten nicht", sagte Oehme. "Die Innengestaltung großzügig wirken zu lassen, möglichst viel Tageslicht hereinzulassen, damit haben wir uns viel Arbeit gemacht", berichtet der Architekt. Das sei umso schwieriger gewesen, als konstruktionsbedingt nicht weitere Fenster hätten eingebaut werden können. "Die Lochfenster an einer Seite konnten wir nicht einmal vergrößern." Auch die vielen Stützen haben die Gestaltung nicht erleichtert.

Die Gestaltung des Mobiliars sei allerdings noch offen. Die "Bemusterung" laufe derzeit. Rund 500.000 Euro sollen die vielen Regale kosten, die zahllose Bücher aufnehmen werden. Die Ausschreibung, so Oehme, laufe derzeit europaweit. Er hoffe, unter dem veranschlagten Preis bleiben zu können. Das System sollte einfach zu handhaben sein. Außerdem müsse ein Nachkauf von Regalteilen mindestens zehn Jahre lang möglich sein.Naturstein und Parkett sollen dem Straßenschmutz von draußen trotzen, besonders auch bei Schnee und Matsch. Dagegen sieht Oehme im Obergeschoss robusten Teppichboden vor: "Die Schuhe der Besucher sind dann sauber gelaufen, und der Teppich verbessert die Akustik, dämpft Trittschall nach unten. Die Farbgebung sei der endgültigen jedoch derzeit nur ähnlich."

Quelle: Neue Westfälische, 3.3.11

" .... Selbst das Flaggschiff der Archive, das Landesarchiv, arbeitet unter äußerst ungünstigen Bedingungen. Diesen Zustand brachte im vergangenen Jahr eine große Anfrage der SSW-Landtagsfraktion zu Tage, jetzt war er Diskussionsgegenstand beim Besuch des Bildungsausschusses des Landtages im Landesarchiv.

Konsens von Professor Rainer Hering, Leitender Direktor des Landesarchivs, Susanne Herold (CDU), Bildungsausschuss-Vorsitzende, und Hans Müller, Kulturpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: "Eine schlanke Verwaltung braucht fette Archive." Diese griffige Formel beschreibt die Bedeutung der Archive im Allgemeinen und des Landesarchivs im Besonderen: Etwa drei Prozent der jährlich in den Behörden des Landes produzierten Verwaltungs-Akten landet im Landesarchiv. Das bedeutet ungefähr ein Regalkilometer im Jahr. Da die Kapazitäten in absehbarer Zeit nicht mehr ausreichen werden, beschäftigt sich Hering bereits mit den Plänen für einen Erweiterungsbau. Die Bedeutung einzulagernder Akten müsse, neben vielen weiteren Tätigkeiten im Archiv, fachmännisch geprüft werden. Hering: "Bei unserer Arbeit geht es nicht um ewig Gestriges, sondern um die Gegenwart und die Zukunft." Dadurch, dass vor allem historisch und rechtlich relevante Dokumente wie Grundbücher, Katasterkarten, Prozessakten, Akten von Bauverfahren und Unterlagen über Gelände-Untersuchungen archiviert würden, bleibe äußerst relevantes Material zugänglich. "Mit unserem Wissen - zum Beispiel über ehemalige Müllkippen und Bomben aus dem zweiten Weltkrieg lassen sich Millionen sparen und Leben retten", erklärte Hering.

Kosteneinsparungen sind für das Landesarchiv derzeit aber kein Trumpf, sondern ein Handicap, denn es wird zum Sparen gezwungen: "Wir arbeiten mit gleich viel Personal wie in den 70er Jahren, haben aber eine Verdoppelung der Aufgaben, um 30 Prozent gekürzte Mittel und sollen aktuell weitere 20 Prozent einsparen. Konkret heißt das, dass wir zum Beispiel unsere Restauratorin, die in absehbarer Zeit in den Ruhestand geht, nicht ersetzen werden und die Restaurationswerkstatt schließen müssen." Gleiches gelte für das hauseigene Filmarchiv. "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand", findet Hering deutliche Worte. Ohnehin leiste das Landesarchiv mit einem finanziellen Minimum nur ein Minimum an archivarischen Aufgaben, verglichen mit anderen Landesarchiven.

.... Personal sei wegen der vergleichsweise geringen Karierre-Möglichkeiten - selbst im Landesarchiv arbeiten Mitarbeiter teilweise über zehn Jahre in der Eingangs-Besoldung -, der Randlage im Norden und wegen nicht mehr praktizierter Ausbildung kaum zu bekommen. Dass im Landesarchiv wahrscheinlich im Herbst wieder ausgebildet werde, ist für Hering "ein dringend nötiger Tropfen auf den heißen Stein." Während sich der Direktor mit dem Spruch "der Pförtner ist mit 43 Jahren unser jüngster Mitarbeiter,somit ist wenigstens sicher, dass am Ende noch jemand da ist, um das Licht auszumachen" in Galgenhumor flüchtet, versprechen Müller und Herold, sich des Problems auf politischer Ebene anzunehmen: "Wir haben erkannt, dass wir uns diesem Thema intensiv widmen müssen."

Quelle: Schleswig-Holsteiner Zeitung v. 7.3.2011

Aus dem Einsatzbericht der Feuerwehr vom 6.1.2011: "Die Alarmierung erfolgte unter dem Stichwort "Melder eingelaufen". Allerdings war die Zusammenstellung der Einsatzkräfte für diesen Einsatz durchaus etwas ungewöhnlich. Durch einen Brandeinsatz im Innenstadtbereich waren die Einsatzkräfte der BF gebunden. So rückte ein komplett aus FF aus dem Dresdner Norden bestehender Löschzug zum Einsatzobjekt aus, unterstützt vom Einsatzführungsdienst der Berufsfeuerwehr (VLF Klotzsche, LF Hellerau, DLK Weixdorf, B-Dienst). Ursache der Melderauslösung war ein Kochtopf auf einer Herdplatte."



Quelle

http://goo.gl/jDGDS = mgh.de

http://www.mag.geschichte.uni-muenchen.de/personen/lehrende/maertl/index.html

Wenig liegt von ihr Open Access vor, vielleicht am reizvollsten:

http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN345858735_0060_01&DMDID=dmdlog17


http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=12296

Prof. Joseph H.H. Weiler (NYU School of Law), der Herausgeber des European Journal of International Law und der dazu­ge­hö­ren­den Rezensionswebsite www.GlobalLawBooks.org obsiegte in einem Verfahren beim fran­zö­si­schen Tribunal de Grand Instance de Paris, wel­ches von einer Buchautorin wegen des Abdrucks einer kri­ti­schen Rezension ihres Buches auf der Rezensionswebsite ange­strengt wor­den war.

Update zu: http://archiv.twoday.net/stories/6211585/

Während das Britische Nationalarchiv seine Benutzer bei anderen Bestandsgruppen unverschämt zur Kasse bittet, gibt es die nun wirklich völlig unwichtigen UFO-Files kostenlos online:

http://ufos.nationalarchives.gov.uk/



Siehe
http://archiv.twoday.net/stories/6385290/

Via
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=12249

Wir setzen unsere Berichterstattung zu Plagiaten vor allem in der Wissenschaft fort:

http://archiv.twoday.net/search?q=plagi
http://archiv.twoday.net/search?q=guttenberg

1. Nachlese zur Causa Guttenberg

Zur gemeinsamen Pressemitteilung des Bayreuther Erst- und Zweitprüfers Häberle/Streinz

http://goo.gl/PhFNr = PDF

wurde soeben hier schon hinreichend etwas gesagt:

http://archiv.twoday.net/stories/14674950/#14675756

Ich möchte nur ergänzen, dass bei einer für Summa vorgesehenen Arbeit sehr wohl erwartet werden kann, dass stichprobenhaft die Verarbeitung der angegebenen Literatur überprüft wird. Außerdem hätte man die nicht öffentlich zugänglichen Ausarbeitungen des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags anfordern können.

Gegen Guttenberg läuft jetzt ein offizielles Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Urheberrechtsgesetz:

http://www.sueddeutsche.de/bayern/csu-ermittlungen-gegen-guttenberg-1.1069061

2. Badische Zeitung

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/marktundmedien/1404285/

Update zu
http://archiv.twoday.net/stories/14656354/

3. Freiburg im Breisgau

Sportmediziner Hans-Hermann Dickhuth soll seine Habilitation abgeschrieben haben, Plagiatsverdacht auch bei der Dissertation seiner Frau

SPIEGEL 10/20011, S. 34f.
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,748941,00.html
http://www.tagesspiegel.de/wissen/plagiat-uni-freiburg-beurlaubt-professor/3920996.html
http://goo.gl/mLOxJ = faz.net

4. Österreich

http://de.antiplagaustria.wikia.com/wiki/Initiative_Transparente_Wissenschaft_Wiki

Via http://commonsblog.wordpress.com/2011/03/07/wenn-wissenschaftler-sich-selbst-um-regel-kummern/

Das offene Wiki-Projekt beginnt mit der Publikation eines an das Rektorat der Universität Wien gerichteten Briefs des Philosophen Herbert Hrachovec in der Causa Johannes Hahn und einer Sammlung von VwGH-Entscheiden zu akademischen Plagiaten in Österreich von Gerhard Fröhlich.

Mag. Karl-Heinz Grasser unter Plagiatverdacht
http://kurier.at/nachrichten/2078191.php

EU-Kommissar Hahn
http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/640001/Hahns-Dissertation-an-der-Nationalbibliothek-gesperrt?

5. Fall Dietmar J. Wetzel: HSOZKULT reagiert nicht

http://adresscomptoir.twoday.net/stories/14673957/
http://adresscomptoir.twoday.net/stories/5072773/

Ich habe Dr. Hohls um eine Stellungnahme gebeten.

6. SPIEGEL-Cover zu Bild (Streichhölzer)

http://www.rechtambild.de/2011/03/ist-das-aktuelle-spiegel-cover-ein-plagiat/
http://www.sueddeutsche.de/medien/plagiatsvorwurf-umstrittener-spiegel-titel-zuendende-idee-1.1066643

7. Philippinen

In einer Entscheidung über ungekennzeichnet kopierte Absätze im Urteil eines Kollegen kamen philippinische Richter zur Überzeugung, dass es für das Vorliegen von Plagiarismus einer "bösen Absicht" bedarf.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34279/1.html

Plagiat oder Doppelschöpfung?

Andreas Fischer-Lescano würdigt kurz das lesenswerte Urteil des Bundesverfassungsgericht über nun erlaubte Demonstrationen auf dem Frankfurter Flughafen:

http://www.freitag.de/politik/1108-gastkommentar1

Volltext der Entscheidung:
http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rs20110222_1bvr069906.html

Auszug:

a) Gemäß Art. 1 Abs. 3 GG binden die Grundrechte Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht. Sie gelten nicht nur für bestimmte Bereiche, Funktionen oder Handlungsformen staatlicher Aufgabenwahrnehmung, sondern binden die staatliche Gewalt umfassend und insgesamt. Der Begriff der staatlichen Gewalt ist dabei weit zu verstehen und erstreckt sich nicht nur auf imperative Maßnahmen. Entscheidungen, Äußerungen und Handlungen, die - auf den jeweiligen staatlichen Entscheidungsebenen - den Anspruch erheben können, autorisiert im Namen aller Bürger getroffen zu werden, sind von der Grundrechtsbindung erfasst. Grundrechtsgebundene staatliche Gewalt im Sinne des Art. 1 Abs. 3 GG ist danach jedes Handeln staatlicher Organe oder Organisationen, weil es in Wahrnehmung ihres dem Gemeinwohl verpflichteten Auftrags erfolgt.

48
Art. 1 Abs. 3 GG liegt dabei eine elementare Unterscheidung zugrunde: Während der Bürger prinzipiell frei ist, ist der Staat prinzipiell gebunden. Der Bürger findet durch die Grundrechte Anerkennung als freie Person, die in der Entfaltung ihrer Individualität selbstverantwortlich ist. Er und die von ihm gegründeten Vereinigungen und Einrichtungen können ihr Handeln nach subjektiven Präferenzen in privater Freiheit gestalten, ohne hierfür grundsätzlich rechenschaftspflichtig zu sein. Ihre Inpflichtnahme durch die Rechtsordnung ist von vornherein relativ und - insbesondere nach Maßgabe der Verhältnismäßigkeit - prinzipiell begrenzt. Demgegenüber handelt der Staat in treuhänderischer Aufgabenwahrnehmung für die Bürger und ist ihnen rechenschaftspflichtig. Seine Aktivitäten verstehen sich nicht als Ausdruck freier subjektiver Überzeugungen in Verwirklichung persönlicher Individualität, sondern bleiben in distanziertem Respekt vor den verschiedenen Überzeugungen der Staatsbürger und werden dementsprechend von der Verfassung umfassend an die Grundrechte gebunden. Diese Bindung steht nicht unter einem Nützlichkeits- oder Funktionsvorbehalt. Sobald der Staat eine Aufgabe an sich zieht, ist er bei deren Wahrnehmung auch an die Grundrechte gebunden, unabhängig davon, in welcher Rechtsform er handelt. Dies gilt auch, wenn er für seine Aufgabenwahrnehmung auf das Zivilrecht zurückgreift. Eine Flucht aus der Grundrechtsbindung in das Privatrecht mit der Folge, dass der Staat unter Freistellung von Art. 1 Abs. 3 GG als Privatrechtssubjekt zu begreifen wäre, ist ihm verstellt.

b) Die unmittelbare Grundrechtsbindung betrifft nicht nur öffentliche Unternehmen, die vollständig im Eigentum der öffentlichen Hand stehen, sondern auch gemischtwirtschaftliche Unternehmen, wenn diese von der öffentlichen Hand beherrscht werden.


Also: keine "Flucht ins Privatrecht"!

Was_archiviert

http://twitter.com/#!/Anthea1791/status/44743546993000448

Via Thomas Wolf


Polar Archive von Clipfish


Polar Archive - 02 - Frozen noses von Clipfish


Polar Archive - 03 - Working shifts von Clipfish


Vor fast hundert Jahren nahm man an, dass der heutige Personenluftverkehr von Schiffe transportierenden Zeppelinen abgewickelt werden würde. Mit den Folgen der Digitalisierung befasste Unternehmen können aus falschen Prognosen wie dieser viel lernen.

meint
http://netzwertig.com/2011/03/07/digitalisierung-der-irrtum-mit-dem-fliegenden-schiff/


http://agora.sub.uni-hamburg.de/subcass/digbib/ssearch

Auflösung ist mäßig!


Das Geschichtsblog und der Podcast “Hamburgische Geschichten” präsentiert ab März 2011 unterhaltsame und abwechslungsreiche Geschichten aus der Vergangenheit Hamburgs.
Das Onlineangebot wurde von Studierenden der Universität Hamburg konzipiert und versteht sich als Medienplattform für Hamburger Geschichte aus allen Bereichen und Epochen.


Soll ab 15. März online sein.

Der letzte große Flop in dieser Richtung war die Corveyer-Onlinebibliothek, die ab 3. Juni 2011 online sein soll:

http://archiv.twoday.net/stories/11446525/

Title: Archival Anxiety and the Vocational Calling
Author: Richard J. Cox
Price: $35.00
ISBN: 978-1-936117-49-9
6″ by 9″
372 Pages
Published: March 2011

Richard J. Cox’s fifteenth book on archival studies related topics, this collection of essays responds to anxieties affecting the archival profession as societal changes highlight the importance of archives and records-keeping and begin to push archival work in new directions. The initial part of the book consists of three essays exploring the notion of archival calling, including a lesson about a lost opportunity for advocating the critical importance of the archival mission and a very personal reflection on the author’s own calling into the archival field. The second part of the book concerns one of the pre-eminent challenges of our time, government secrecy, and how, if left unchallenged, it can undermine the societal role of the archival profession. The third part of the book considers one of the most important issues facing archivists, indeed, all information professionals, the possession of a practical ethical perspective. The fourth and final part of the book concerns the matter of teaching the next generation of archivists in the midst of all the change, debates, and controversies about archives and archivists. In a brief concluding reflection, the author offers some final advice to the archival community in charting its future.


http://libraryjuicepress.com/blog/?p=2776

Die Jahrgänge sind (komplett?) online unter

http://www.kj.nomos.de/archiv/

Man muss auf den Aufsatztitel klicken. Begrüßenswert, aber sehr verwirrend, da die wenigstens ohne Insiderwissen erkennen werden, dass "Pro Heft kann jeweils mindestens ein Beitrag kostenfrei als Leseprobe abgerufen werden." irreführend ist.

Aber auch jüngere Teile sind anscheinend online und sogar Digitalisate der ganzen Hefte (also nicht nur der Hauptaufsätze):

http://www.kj.nomos.de/fileadmin/kj/doc/KJ_07_04.pdf

Übrigens gibt es die offizielle Druckfassung der Guttenberg-Rezension jetzt offiziell online unter:

http://www.kj.nomos.de/fileadmin/kj/doc/zu_guttenberg.pdf

Über spanische Gerichtsverfahren berichtet:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Das-Recht-auf-Vergessen-vor-Gericht-1203300.html

Update.
http://www.datenschutz.de/news/detail/?nid=4822

In Spanien fordert die Regulierungsbehörde Comisión del Mercado de las Telecomunicaciones (CMT) seit Januar den Internetsuchdienst Google in 80 Fällen dazu auf, Informationen zu Personen aus seinen Suchergebnissen zu löschen.

Die CMT ist der Auffassung, dass die Pressefreiheit nicht auf Internetsuchmaschinen auszuweiten sei. Fördere demnach eine Suchanfrage viele persönliche Informationen zutage, müsse die betroffene Person das Recht haben, diese zu löschen. Google hält das für Zensur und kündigt laut einem Bericht des Wall Street Journals an, juristisch gegen die meisten Forderungen vorzugehen. Die ersten fünf Beschwerden seien bereits von einem spanischen Gericht angehört worden.

Nicht nur in Spanien wird das Recht, im Internet vergessen zu werden, derzeit diskutiert. Die EU-Justizkommissarin Viviane Reding prüft die zurzeit europaweit gültige Datenschutzrichtlinie von 1995. Sie rechnet damit, dass die Richtlinie spätestens seit Facebook und Google Streetview als veraltet anzusehen ist. „Privatsphäre muss auch das Recht einschließen, wieder vergessen zu werden“, erklärte Reding im November letzten Jahres.

In Deutschland wurde im Januar der digitale Radiergummi vorgestellt, mit dessen Hilfe im Internet veröffentlichte Bilder ein Verfallsdatum erhalten sollen. Das Internetmagazin heise online kam zu dem Schluss, dass der Radiergummi „eine Luftnummer“ sei.

-- A. Vollmer (ULD SH)

http://agfnz.historikerverband.de/?p=682

Ausgewertet wurden HSOZKULT, Sehepunkte und ZBLG.

Das Buch von 1889 ist online

http://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-8921

Weitere von der BLB digitalisierte Handschriftenkataloge:

http://digital.blb-karlsruhe.de/nav/classification/95143

Wieso es nötig war, die bei Manuscripta Mediaevalia verfügbaren Kataloge nochmals zu digitalisieren, erschließt sich mir nicht.

" .... Auch wenn sich alles in mir dagegen sträubte, kehrte ich in meinen alten Beruf zurück und betreute nun das Sekretariat des Archivs, das in einem separaten Gebäudetrakt lag.
Das war der Anfang vom Ende, das ist mir jetzt klar ...."

Quelle: Martina Fiess: Das achte Weltwunder am Neckar, in: Martina Fiess/Silvija Hinzmann (Hg.): Bis zum letzten Tropfen. Mörderische Weinkrimis, Köln 2010, S. 79.

Lasst euch von den alten Dokumenten
Doch nicht so furchtbar blenden!
   Tätä Tätä Tätä

Haltet euch lieber an die Fakten
Als an die verstaubten Akten!
   Tätä Tätä Tätä

Seid ihr zu viel beschäftigt
Werft einfach weg, was euch belästigt!
   Tätä Tätä Tätä

Tut euch nicht genieren
Sondern ordentlich kassieren!
   Tätä Tätä Tätä

Sagt niemand davon einen Ton,
Wenns jemand merkt, seid ihr in Pension!
   Tätä Tätä Tätä

Narhallamarsch oder was auch immer



Närrisches Thüringen (9)

Foto: Michael Panse, http://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/deed.en

Leser Jürgen B. aus Riedlingen beschwerte sich beim Schwäbischen Heimatbund über meinen Beitrag Mythos Staufer

http://archiv.twoday.net/stories/6412734/

Er sei ja nicht in einer internationalen Zeitung erschienen, sondern in der Schwäbischen Heimat. Um so mehr müsse darauf geachtet werden, dass keine unnötigen Amerikanismen (Anglizismen) abgedruckt werden. SHB-Mitglied B. störte sich an "Birdwatching" (anstelle Vogelbeobachtung, in einem Zitat, das ganz ersichtlich eine gewisse ironische Distanz zu der Veranstaltungsankündigung und damit auch zu dem Anglizismus erkennen lässt) und an Staufer-Sitcom, was er trotz eines neusprachlich-altsprachlichen Abiturs am Gymnasium in Riedlingen nicht übersetzen konnte.

Lesermitglied B. ist fest überzeugt, daß viele Leser so denken wie er. Mir liegt es fern, mich über Modernisierungsverlierer lustig zu machen, die, internetphob, nicht einfach in der Wikipedia nachschauen können. Sie sind abgehängt, zählen zum alten Eisen und sollten daher nicht noch verspottet werden.

Birdwatching, Foto Keven Law http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/deed.de

Seit Freitag ist die Suche über alle Medien und die Facettierung der
Suchergebnisse verfügbar:

http://www.eliechtensteinensia.li/

Sieht gut aus!

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Urheberrechtsfragen/Hausrecht_und_gemeinfreie_Werke

Wenn sich der Börsenverein ein Gutachten erstellen lässt, kommt dabei bestimmt nichts "Ergebnisoffenes" heraus. Aber wenn Wikimedia eine Kanzlei für juristische Gutachten bezahlt, fallen diese immer sehr ungünstig für freie Inhalte aus. Besonders unbrauchbar war das berüchtigte Schlechtachten zu Lizenzfragen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Historiograf/GNU_FDL_Highway_to_Hell_-_FAQ

Völlig inakzeptabel ist es, dass der Verein ohne Not die durch die Position der WMF hinreichend klare Frage der Reproduktionsfotografie begutachten ließ - mit völlig unsinnigem Ergebnis:

"Solange die Frage nach dem Schutzumfang des § 72 UrhG noch streitig ist, muss davon ausgegangen werden, dass Abbildungen gemeinfreier Werke nicht in der Wikipedia genutzt werden dürfen, wenn der (Repro)-Fotograf der Nutzung nicht zugestimmt hat."

Da ist nichts strittig, die herrschende Meinung verneint den Schutz der Reproduktionsfotografie, wie ich neulich

http://archiv.twoday.net/stories/11581094/

nochmals ausführlich dargelegt habe.

Auch den Empfehlungen zum Hausrecht ist nicht zu folgen.

Christian Schmidtmann: Rezension zu: Hein, Dörte: Erinnerungskulturen online. Angebote, Kommunikatoren und Nutzer von Websites zu Nationalsozialismus und Holocaust. Konstanz 2009, in: H-Soz-u-Kult, 07.03.2011, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2011-1-163

Ätzend, wenn Publikationen über das freie Internet nicht frei im Internet vorliegen!

Ausführliche Besprechung:

http://adresscomptoir.twoday.net/stories/14672646/

Solche Pläne sollten in bester Auflösung (mindestens: auch) Open Access im Netz verfügbar sein, alles andere ist abwegig.




"Am 3. März jährte sich der Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln zum 2. Mal. Der traurige Jahrestag fiel dieses Jahr auf Weiberfastnacht – einen Tag, an dem Köln und das ganze Rheinland das Brauchtum feiern und die Narren die Stadt übernehmen.

Auch dieses Brauchtum ist Teil unserer Geschichte. Die Herkunft dieser Bräuche kennen wir aus Überlieferungen. Man könnte es „Ironie des Schicksals“ nennen, dass der Jahrestag des Archiveinsturzes, der den Verlust dieser Überlieferungen symbolisiert, genau auf diesen Tag fällt.

Wie das Foto zeigt, ist der Einsturz auch Inspiration für Kostüme. Aufgenommen am 3. März im Café Wahlen von A. Müller."

Quelle: Stiftung Stadtgedächtnis, Facebookseite, Wall Photos

Und nächsten Jahr gehören wir als Lumpen-Clowns aus Köln-Flocken, oder?

http://goo.gl/E5tOB = faz.net

Brevier mit 18 Tipps aus dubiosen Quellen zusammengestellt von Robert Gast, Sonja Kastilan, Ulf von Rauchhaupt, Georg Rüschemeyer und Tilman Spreckelsen.

Auszüge:

1

Suchen Sie sich einen Doktorvater, der viel zu viel um die Ohren hat, um Ihre Arbeit zu lesen. [...]

2

Keine Angst vor spezieller Software, die Plagiate aufspüren soll: Die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin hat vergangenes Jahr 26 solcher Programme untersucht. Nur fünf von ihnen sind demnach "teilweise nützlich", der Rest dagegen "kaum brauchbar" oder gar "nutzlos". Viel gefährlicher sind Suchmaschinen, die im Netz nach Texten fahnden, die so oder so ähnlich in Ihrer Arbeit vorkommen. Bedienen Sie sich also vorzugsweise aus Büchern, die nicht digitalisiert sind und dies auf absehbare Zeit auch bleiben werden. Aber achten Sie auf Google Booksearch - wer die gesammelten Werke von Johann Ladislaus Pyrker digitalisiert und kostenlos ins Netz stellt, schreckt auch vor 150 Jahre alten entlegenen Fachaufsätzen nicht zurück. Generell gilt: Bibliotheken und ihre Digitalisierungsprojekte sind Teufelszeug! Machen Sie Ihren Einfluss geltend, den Herrschaften den Geldhahn abzudrehen.

3

Eine Hürde für Plagiatorenjäger sind Übernahmen aus Fremdsprachen. [...]

6

Wer bei Wikipedia klaut, ist selbst schuld. Seien Sie großzügig, investieren Sie in kostenpflichtige Artikel. Glauben Sie ernsthaft, dass die Meute, die Sie zu Fall bringen möchte, auf Verdacht hin für einen Vergleichstext bezahlt?

7

Unterstützen Sie den Vorstoß von Viktor Mayer-Schönberger, dem Autor von "Delete". Er will, dass Internetseiten nach einem bestimmten Zeitraum nicht mehr einsehbar sind. Der Mann ist ein Held!

8

Transkribieren Sie Reden aus Funk und Fernsehen! Die sind in der Regel nicht als Text im Internet auffindbar.

9

Schreiben Sie nicht über Goethe - da kennen sich zu viele aus und kommen Ihnen womöglich auf die Schliche. Warum nicht über Roboterdarstellungen im Werk Ernst Schulzes aus Celle (1789 bis 1817)?

10

Schreiben Sie über Goethe. Das Gebirge an Sekundärliteratur überblickt sowieso niemand mehr.

11

Berücksichtigen Sie bei der Wahl Ihrer Quellen das Alter Ihrer Betreuer und Gutachter. [...]

17

Plagiieren Sie unbewusst! Wenn Sie gar nicht wissen, dass sie gerade plagiieren, dann täuschen Sie auch nicht vorsätzlich. [...]

18

Sollten Sie fremde Rechercheure oder Autoren engagieren, dann bezahlen Sie diese großzügig, damit später keiner plaudert. Oder sammeln Sie verfängliches Material über Ihre Helfer. Dann könnten Sie allerdings ihre Arbeit auch gleich selbst schreiben.


Erinnert mich an

http://www.fh-frankfurt.de/de/.media/~schimmel/plagiate_aktuell.pdf

Siehe hier
http://archiv.twoday.net/search?q=plagi

http://www.heise.de/tp/blogs/8/149387

Nicht nur Mannings Anwalt und seine Unterstützer, auch Amnesty International hat dem Pentagon vorgeworfen, dass die Haftbedingungen unmenschlich seien und gegen die Menschenrechte verstoßen. Der UN-Sonderbotschafter für Folter hat eine Untersuchung eingeleitet.

In seiner 6,7 Quadratmeter großen Zelle, in der er täglich 23 Stunden alleine eingesperrt ist, gibt es nicht einmal einen Stuhl und einen Tisch, um Mahlzeiten einzunehmen. Wenn er von Anwälten oder Freunden besucht wird, wird er angekettet, obgleich er niemals aggressiv war, ständig wird er befragt, wie es ihm geht, alle 5 Minuten wird er von den Wachen gefragt, ob sein Befinden in Ordnung ist, worauf er antworten muss. Das geschieht auch nachts. Persönliche Gegenstände darf er nicht besitzen. Und auch weitere Haftbedingungen für einen zudem nicht Verurteilten sind bewusste Quälereien. Eine Bettdecke und ein Kissen werden ihm verweigert, er muss in seiner Zelle in Unterhosen schlafen. Erwähnt werden muss nicht, dass seine Zelle permanent mit Videokameras überwacht wird.


Zu Wikileaks
http://archiv.twoday.net/search?q=wikileaks

http://www.iuwis.de/blog/aus-der-literatur-johannes-n%C3%A4der-2010-open-access

Ben Kaden rezensiert Johannes Näder (2010) Open Access. Wissenschaftliche Verwertung im Zeitalter von Digitalität und Internet. Dresden: Thelem (Oskar-Walzel-Schriften ; 3), ISBN: 978-3-942411-04-2, 29,80 Euro.

Vermutlich wird das Buch im Lauf des Jahres 2011 auch Open Access zur Verfügung stehen.

Ausführlich dazu:

http://bibliothekarisch.de/blog/2011/03/06/verleger-kehren-drm-nicht-wirklich-den-rucken/

http://www.kanzleikompa.de/2011/03/06/gehort-der-islam-wirklich-nicht-historisch-zu-deutschland-herr-matussek/

Kompa schreibt: Sehr geehrter Herr Mathias Matussek,

Sie pflichten heute auf SPIEGEL ONLINE dem neuen Bundesinnenminister bei, der Islam gehöre historisch nicht zu Deutschland, wobei Sie auf die Türken vor Wien (derzeit nicht zu Deutschland gehörend) verweisen. Da muss ich Ihnen als von Baron zu Guttenberg zur Monarchie bekehrter Patriot widersprechen und verweise untertänigst auf den König:

“Und wenn Türken nach Berlin kommen,
so wollen wir Moscheen für sie bauen;
wenn sie nur unser Land bevölkern.”
Berlin 1740

Friedrich II.
König von Preußen
1712 – 1786


So hat das der Herrscher nicht gesagt, den Originalwortlaut findet man bei Wikiquote, das sich um möglichst korrekte Quellenangaben bemüht:

http://goo.gl/vygR4 = de.wikiquote.org

"alle Religionen Seindt gleich und guht wan nuhr die leüte so sie profesiren Erliche leüte seindt, und wen Türken und Heiden kähmen und wolten das Land Pöpliren, so wollen wier sie Mosqueen und Kirchen bauen."

Die Primärquelle wird zitiert von:

http://www.archive.org/stream/preussenunddiek06grangoog#page/n23/mode/2up

Der SPIEGEL vom 5.3.2011 berichtet darüber, dass der 37-jährige Historiker Thomas Weber aus Hagen, der an der Universität Aberdeen lehrt, neue Erkenntnisse über Hitlers Zeit als Soldat im I. Weltkrieg gewonnen habe. Er stelle das Bild von der frühen Radikalisierung Hitlers in Frage.

Er schöpfte aus einem Aktenbestand, der bis dahin erstaunlicherweise so gut wie unangetastet unter Staubschichten im Bayerischen Hauptstaatsarchiv lagerte. Es sind Papiere über Hitlers Regiment, die Brigade, die Division, Gerichtsdokumente samt Zeugenaussagen, beschlagnahmte Feldpostbriefe - eine Schatztruhe für jeden Forscher.

Unabhängig von dem Neuigkeitswert dieses Fundes, den der Einsteller dieses Beitrags nicht beurteilen kann: Warum müssen Journalisten, auch beim SPIEGEL, jedesmal das Klischee von den Staubschichten (gerne auch: "er/sie forschte jahrelang in staubigen Archiven, bevor ... oder ... in verstaubten Akten fand er/sie...") bemühen, wenn es um Erkenntnisse aus neu herangezogenen Archivalien geht?

Die historischen Haspelhäuser in Wuppertal mit dem Stadtarchiv

„Dieses Magazin darf aus lagerungstechnischen Gründen nicht betreten werden.“ Es ist nur ein recht lapidarer Anschlag im ersten Obergeschoss des Stadtarchivs. Doch dahinter verbirgt sich eine Gefahr nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für das Domizil des Stadtgedächtnisses in den Haspelhäusern. Denn das Magazin im ersten Stock des Archivs ist von Schimmel befallen – und zwar von einem derart gesundheitsgefährdenden Pilz, dass die Angestellten des Archivs den Raum mittlerweile nur noch mit Schutzkleidung betreten dürfen.

Wie die Stadt am Donnerstag auf WZ-Nachfrage mitteilte, fiel der Befall erst auf, als Schimmelflecken auf einem Akten-Band die Mitarbeiter zu einer vorbeugenden Luftmessung veranlassten – schließlich gefährdet Schimmel nicht nur Archivalien, sondern im Zweifel auch die Benutzer. Das Ergebnis übertraf die ersten Befürchtungen: Auch in der Luft des Magazin-Raums befindet sich ein Pilz – ein anderer als auf der befallenen Akte, aber ein aggressiverer. Seither legen die Archiv-Mitarbeiter Atemmasken und Schutzkittel an, wenn sie den Raum – er enthält Routine-Akten der Stadtverwaltung – betreten müssen.

Ebenfalls bislang unklar ist die Ursache des Befalls. Stadtsprecherin Ulrike Schmidt-Kessler: „Im besten Fall könnte es ein vergammelter Aktenband sein, im schlimmsten Fall könnte der Befall im Mauerwerk sitzen.“ Was den schlimmsten Fall wahrscheinlich macht: Vor zehn Jahren gab es im Archiv einen kapitalen Wasserschaden durch einen lecken Heizungstank. Seither könnte Feuchtigkeit im Gebäude nisten.


Gebäudemanagement sucht die Schimmel-Ursprünge

Spezialisten des Gebäudemanagements wollen der Sache in der kommenden Woche auf den Grund gehen. Fakt ist: Feuchtigkeit ist Gift für Archivalien. Es könnte also gar eine Grundsanierung des denkmalgeschützten Archiv-Gebäudes nötig werden. Ulrike Schmidt-Kessler: „Es ist ein Altbau.“ Da sei keine Überraschung auszuschließen.

Quelle: Westdeutschen Zeitung, Ausgabe Wuppertal, vom 4.3.2011: http://www.wz-newsline.de/lokales/wuppertal/ein-schimmelpilz-bedroht-wuppertals-gedaechtnis-1.593762

In wenigen Wochen beginnt für das Heilbronner Stadtarchiv ein wichtiges Zukunftsprojekt: Dank der Spende des Heilbronner Unternehmers Otto Rettenmaier wird das Archivgebäude zum neuen Haus der Stadtgeschichte umgebaut.
Deshalb bleiben die stadtgeschichtlichen Ausstellungen des Stadtarchivs Heilbronn von 1. April 2011 bis zur Eröffnung des neuen Hauses der Stadtgeschichte am 28. Juli 2012 geschlossen. Das Stadtarchiv Heilbronn ist darüber hinaus von 2. Mai 2011 bis 29. Juli 2012 für den Publikumsverkehr geschlossen – einschließlich des Lese- und Forschungssaals.
Anfragen können während der Schließung telefonisch, schriftlich oder per E-Mail an das Archiv gestellt werden.

Weitere Informationen: www.stadtarchiv-heilbronn.de/information/haus_stadtgeschichte/

P.S.: Aus der bisherigen Ausstellung des Stadtarchivs Heilbronn werden verschiedene Vitrinen sehr günstig abzugeben; nähere Informationen dazu unter http://www.stadtarchiv-heilbronn.de/daten/vitrinen.

Peter Wanner

http://docs.dinastiavivanco.com/web/visor.php?id=5489&modulo=libros&incunable=31

Christian Singles in Ravensburg erschienenes Buch ist das derzeit einzige deutschsprachige Werk, das die Firma Vivianco auf der Website ihres Weindokumentationszentrums in Briones (Spanien) online bereitstellt. Aber es gibt dort sonst sogar alte Drucke (einschließlich Inkunabel) in einem guten Viewer.

http://docs.dinastiavivanco.com/web/index_en.php

Wenn ich mich nicht besonders dumm anstelle, ist es nicht ganz einfach, zu den Digitalisaten zu kommen. Man klickt auf den Reiter Images, worauf sich ein neues Fenster öffnet, wo man dann einen ersten Reiter Books & Magaz. findet. Wenn man draufklickt, kann man die Suche mit aktiviertem Häkchen Digitized leer abschicken und kommt dann zur Liste der ca. 70 Titel.

http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2009/4005/

Der Aufsatz von 2007 ist nur einer von vielen Beiträgen von Gerhardt Powitz, die auf dem Frankfurter Hochschulschriftenserver einsehbar sind.

Wichtig u.a. auch:

Libri inutiles in mittelalterlichen Bibliotheken, Bemerkungen über Alienatio, Palimpsestierung und Makulierung
http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2007/4046/

http://www.historischesarchivkoeln.de/

Das Institut de recherche et d`histoire des textes (www.irht.cnrs.fr) hat für das DHAK seine Sammlung an Mikrofilmen von Kölner Handschriften digitalisiert und uns insgesamt 18 DVDs zugesandt. Es handelt sich um die folgenden 29 kompletten Verzeichnungseinheiten, die nun sukzessive in das digitale Archiv eingespeist werden:

Best. 295 (Geistliche Abteilung), GA 129a (Johanniter-Orden - Statuten).

Best. 7002 (GB fol.), 11 (Richard de Saint-Victor); 53 (Rhetorik); 70 (Philosophisches Florileg); 82; 106; 132; 146; 166; 181 (letzte 6 alle Sammelhandschriften).

Best. 7004 (GB quart), 21; 70; 113; 164; 246 (alle Sammelhandschriften).

Best. 7008 (GB oktav), 87; 92; 122 (alle Sammelhandschriften).

Best. 7010 (Wallraf), 30 (Hugo de Saint-Victor); 132 (Sammelhandschrift); 137 (Sammelhandschrift); 172 (De venerabilibus mulieribus); 200 (Thomas de Aquin); 231 (Benediktiner-Codex); 232 (Cassianus); 272 (Theologische Sammelhandschrift); 277 (Biblia Sacra); 331 (Kochbüchlein).

Best. 7050 (Fragmente), A 28 (Ligurinus (?)).

http://blogs.law.harvard.edu/houghton/2011/02/19/newly-digitized-february/

darunter:

Boemus, Joannes, ca. 1485-1535. Omnium gentium mores leges et ritus ex multis clarissimis rerum scriptoribus.
Augustae Vindelicorum : Excusa in officina Sigismundi Grim[m] medici, ac Marci Vuirsung, anno virginei partus, 1520, mense Iulio.
Typ 520.20.223
http://nrs.harvard.edu/urn-3:FHCL.HOUGH:4677296


http://www.bibliothek.uni-augsburg.de/dda/neuzugang/neuzugang_2011_02/

Ich hebe hervor: die Karl und Faber-Kataloge der Versteigerungen aus der Oettingischen Bibliothek (vieles blieb aber im Eigentum der Familie!)

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:384-uba001577-2 S. 12 Nr. 13 (Scan Nr. 14)
ist
http://www.handschriftencensus.de/5429 bzw.
http://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege#Sammelhandschriften

- Meyers UB Augsburg Bd. 1-2

http://coleccionfff.unav.es/bvunav/


http://bibliotecadigital.rah.es/dgbrah/i18n/consulta/registro.cmd?id=5942

Alphabetum Tironianum seu Notas tironis explicandi methodus (1747)

Buch von ca. 1649 in toller Qualität digitalisiert

http://bibliotecadigital.rah.es/dgbrah/i18n/consulta/registro.cmd?id=5946


http://bibliotecadigital.rah.es/dgbrah/i18n/catalogo_imagenes/grupo.cmd?path=1000134&posicion=5&presentacion=pagina

Real Academia de la Historia Madrid, cod. 90

Weitere Handschriften der Bibliothek online
http://bibliotecadigital.rah.es/dgbrah/i18n/consulta/resultados_navegacion.cmd?cadena_busqueda=SEC%3A+3&descrip_busqueda=C%C3%B3dices&idTema=3&idRoot=1

Andere spanische Handschrift
http://bvpb.mcu.es/es/catalogo_imagenes/grupo.cmd?path=7

Hinzuweisen ist auch auf Bob Jones University Library MS 1, komplett online
http://digital.tcl.sc.edu/cdm4/document.php?CISOROOT=/pfp&CISOPTR=1351

1. Wo finde ich das Impressum?

Rechts im MENU unter IMPRESSUM:

http://archiv.twoday.net/topics/IMPRESSUM/

2. Wie kann ich Kontakt mit dem Betreiber Dr. Klaus Graf aufnehmen?

Siehe Impressum (vgl. Frage 1)

3. Wo finde ich Beiträge über Archivalia in Archivalia?

Überwiegend in

http://archiv.twoday.net/topics/Allgemeines/

4. Wo stehen die Regeln für die Mitarbeit (Beiträge, Kommentare)?

Ebenda (Frage 3).

Zur Einsortierung der Beiträge in die Kategorien:

http://archiv.twoday.net/stories/8419122/

5. Wieso sieht Archivalia so besch*** aus?

Fefes Blog sieht noch weniger toll aus und hat sicher erheblich mehr Besucher.

Von Hofrat Trinius o.J. (wohl 1913)

http://dlib.rsl.ru/view.php?path=/rsl01004000000/rsl01004439000/rsl01004439319/rsl01004439319.pdf


http://www.netzpolitik.org/2011/google-art-project-das-nicht-wirklich-offene-museum/

Der Beitrag vom 9. Februar 2011, der mir erst jetzt bekannt wurde, gießt Wasser in den Wein des überschwänglichen Lobs für das Google Art Projekt (siehe http://archiv.twoday.net/stories/11889664/ )

Auf der Seite des Google Art Projekts wird explizit jegliche Nutzung der Werke, außer natürlich einer Betrachtung im Netz, verboten. Auf der FAQ-Seite des Google Art Projekts kann man lesen:
The high resolution imagery of artworks featured on the art project site are owned by the museums, and these images are protected by copyright laws around the world. The Street View imagery is owned by Google. All of the imagery on this site is provided for the sole purpose of enabling you to use and enjoy the benefit of the art project site, in the manner permitted by Google’s Terms of Service.

Und das betrifft auch die Gemälde, die zum Gemeingut gehören. Denn selbst wenn der Schutz nach dem Urheberrecht abgelaufen ist, muss dies nicht unbedingt auf Fotos oder Reproduktionen gemeinfreier Vorlagen zutreffen. Diese These, und vor allem dieser Zustand, findet nicht nur Befürworter. So ist auch der Historiker Klaus Graf Gegner der Vermarktung durch Museen und meint, dass Kulturgut ein frei nutzbares Allgemeingut sei. In einem Artikel der Kunstchronik schreibt er:
Dass bei der originalgetreuen Wiedergabe von zweidimensionalen Vorlagen nach herrschender juristischer Lehre (die der Fotografenlobby natürlich nicht genehm ist) kein Schutzrecht nach § 72 Urheberrechtsgesetz entsteht, ignoriert man.

Auch bei der Wikimedia Foundation gibt es Widerstand gegen das Projekt. In der Kategorie „Google Art Project“ des Wikimedia Commons findet man bereits mehrere Werke in hochauflösendem Format. Auch der französische Blogger Bohwaz hat jetzt eine simple (aber legal fragwürdige) Antwort gefunden: Die Werke ganz einfach runterladen.
Und so geht’s:
- Unter Linux ImageMagick installieren (apt-get install php5-cli imagemagick)
- Dann das Skript dort http://paste.balbinus.org/765 runterladen und beispielsweise unter “gap_download.php” abspeichern.
- Schließlich folgenden Befehl mit der URL des gewünschten Gemäldes eingeben (zum Beispiel No Woman No Cry von Chris Ofili) :
$ php gap_download.php http://www.googleartproject.com/museums/tate/no-woman-no-cry




http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Google_Art_Project

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1299312710194 (Thomas Wübker, in anderen Medien ohne Namen als dapd-Meldung)

«Bewegliche Denkmale, die herrenlos oder so lange verborgen gewesen sind, dass ihr Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist, werden mit der Entdeckung Eigentum des Landes Niedersachsen, wenn sie bei staatlichen Nachforschungen entdeckt werden», heißt es in § 18 des niedersächsischen Denkmalschutzgesetzes. Der letzte Halbsatz soll ersatzlos gestrichen werden.

Historiker fürchten weniger Funde

Finder sollen laut der Gesetzes-Novellierung zukünftig eine Belohnung im Rahmen der verfügbaren Mittel des Landeshaushalts erhalten. «Das ist eine Katastrophe und ein Versuch, eine Enteignung durchzusetzen», sagte der Osnabrücker Münzhändler Ulrich Künker. Die Praxis zeige, dass weniger gesucht und weniger Funde gemeldet werden, wenn es keine angemessene Wertentschädigung gebe, sagt er.

Die gleiche Auffassung vertritt auch der Historiker Klaus Graf von der Rheinisch-Westfälische Technischen Hochschule Aachen. Er sieht zudem eine andere Motivation für die Einführung eines großen Schatz-Regals: Das Geld.

In Hessen, wo eine ähnliche Novellierung des Denkmalschutzgesetzes wie in Niedersachsen angestrebt wird, habe die Landesregierung viel Geld für den Ankauf von archäologischen Funden ausgeben müssen, so Graf. Er schlägt deshalb eine Entschädigung in Höhe von 25 bis 30 Prozent des Verkehrswerts vor.

Graf, der sich Ende Februar wie einige andere Experten bei einer Anhörung im Wiesbadener Landtag gegen die dortige Einführung eines großen Schatz-Regals wandte, stellt eine weitere Frage: «Wer garantiert, dass der Staat die gefundenen Schätze nicht einfach verscherbelt?» Doch das Land Niedersachsen will diese Ängste ausräumen. «Ein Verkauf von Funden ist seitens des Landes nicht geplant», sagt Rüdiger Fischer, Sprecher des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur.

Funde sollen in Museen gelagert werden

Die Funde sollen angemessen in Museen oder beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege gelagert werden. Durch das große Schatzregal sollen bedeutsame Funde für die Forschung und Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, so Fischer. Dies diene dem Schutz des kulturellen Erbes und dessen wissenschaftlicher Erforschung, Dokumentation und öffentlicher Präsentation. Gleichzeitig solle das große Schatzregal illegalen Raubgrabungen entgegenwirken.

Etwa 300 Fundmeldungen werden pro Jahr in Niedersachsen verzeichnet, sagt Landesarchäologe Henning Haßmann. Dies seien hauptsächlich Metalle. «Es ist wichtig, dass die Funde gemeldet werden», sagt er. Wichtiger sei aber, sie unberührt an den Fundorten zu belassen, da die Archäologen so besser Auskünfte über die Geschehnisse an den Fundorten erhalten könnten. «Wenn das Land die Verantwortung für die Funde übernimmt, müssen sie auch sachgemäß konserviert werden», sagt er. Das sei aber momentan finanziell und personell nicht möglich. Am besten sei es, die Funde im Boden zu belassen, so Haßmann.

Er sieht das Land in der Pflicht, dass die Funde fachgerecht in klimatisierten Depots gelagert werden können, da es nun die Verantwortung für das kulturelle Gut im Boden übernehme. «Wer A sagt, muss auch B sagen.» Die Novellierung des Denkmalschutzgesetzes sei eine Anpassung an die Konvention von Malta, so Haßmann. Darin sei EU-weit das archäologische Erbe als Allgemeingut geregelt. «Wenn jemand einen Schatz findet und ihn für sich behält, vergreift er sich am kulturellen Erbe des Landes», glaubt der Archäologe. Durch die Änderung des Denkmalschutzgesetzes bedürfen die archäologischen Suchen zukünftig einer Genehmigung. Zudem sollen die Sammler geschult und zertifiziert werden, so Haßmann.


Zum Thema Schatzregal
http://archiv.twoday.net/search?q=schatzregal

http://archivesandinformation.com/quantum/?p=365

Excerpt:

As they have for centuries, libraries can remain standing at the nexus of scholarly communication if they can pursue traditional services in modern ways. Winston Tabb of Johns Hopkins University recently made the point that “data centers are the new library stacks.” As more published information is available electronically from cloud-based providers, local libraries can become the stewards of unique scholarly data (and by scholarly data we mean all the resources used to create scholarship and new knowledge) created by faculty, and students, that contribute to the growth of knowledge. Libraries have the organizational structure and ability to potentially support long term preservation of not only the digital content, but the permanence of access that is required for scholarship. Additionally, libraries, with their understanding of copyright and ethical values of information exchange, can support Open Access publishing in its own right by leading the movement in both thought and action by becoming not only the stewards of scholarly content, but the distributors of that content as well.

It seems to me that this approach to thinking about the library, and increasing the visibility and prominence of its special and unique collections, will help libraries, especially Special Collections libraries, not only avoid the fate of Blockbuster Video, but remain relevant and important in the world of scholarship.

Erklärt auf Französisch

http://goo.gl/uTIzx = libertic.wordpress.com

Meint die FAZ

http://goo.gl/AD1sF

http://larc.tulane.edu/exhibits/carnival

377 items


http://filosofiastoria.wordpress.com/2011/03/04/lopera-omnia-di-vico-nelledizione-laterza-con-database-di-ricerca-delle-parole/

http://151.100.146.63/DirVico/BookReader/html/application.html

Langes Interview der Wiener Zeitung mit Robert Darnton, unter anderem zu Google Books:

http://www.wienerzeitung.at/default.aspx?tabID=4664&alias=wzo&cob=547875

 

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