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Für Block 3 wird von TEPCO sowie von verschiedenen Presseagenturen und Wikipedia unter Berufung auf TEPCO berichtet, dass gegen 5:30 Uhr Ortszeit am 13.03.2011 das Notkühlsystem versagt habe und damit keine Einspeisung in den Reaktor möglich sei.

http://www.bmu.de/atomenergie_sicherheit/doc/47088.php

Stellen wir uns Deutschland im Jahre 1934 mit internet vor. Wikileaks hätte weltweit mit Originaldokumenten über Verfolgungen und KZ´s berichtet. Stellen wir uns vor, dass Nachrichten über Kriegsvorbereitung, Expansionspolitik, Rassismus und Überwachungsstaat rasant die Welt umspannt hätten, die Bevölkerung informiert wäre...Hätte Hitler eine Chance gehabt ?


FAZ UMFRAGE 4.12.2010
Muss Wikileaks gestoppt werden?
Nein, die Öffentlichkeit hat ein Recht auf alle Informationen: 6298 Stimmen
74,22%
Ja, geheime Dokumente müssen geheim bleiben: 2188 Stimmen
25,78%
Insgesamt wurden 8486 Stimmen abgegeben.

http://www.wdr.de/themen/kultur/3/buddha_rekonstruktion_/110312.jhtml

Vor genau zehn Jahren sprengten Taliban im afghanischen Bamiyan-Tal die beiden größten stehenden Buddhastatuen der Welt. Die lange geplante Rekonstruktion des Weltkulturerbes wurde nun abgesagt. Warum, erklärt der Aachener Bauhistoriker Michael Jansen. [...]

WDR.de: Noch bis vor einer Woche sah es so aus, als würden die Statuen restauriert. Auf einer Tagung der UNESCO und der Bamiyan Workinggroup, der Sie auch angehören, wurde dann aber ein Wiederaufbau erstmal auf Eis gelegt. Warum?

Jansen: Das war eine zweitägige, sehr intensive Diskussion. Die letztendliche Entscheidung liegt im Grunde bei der afghanischen Regierung. Hinzu kommt aber noch etwas anderes: Die Trümmer sind zwar inzwischen aus den Nischen geborgen, aber im Einzelnen noch nicht detailliert dokumentiert. Unsere 3-D-Simulation an der RWTH Aachen, wo wir die Außenhülle der beiden Buddhas rekonstruiert haben, ist bisher Theorie. Einzelne Felstrümmer können wir der Rückwand der Nische zwar zuordnen. Um das aber zu komplettieren, müssten alle Felsstücke vermessen werden, auch die Rückseiten der Nischen. Diese Messungen haben bisher noch nicht ausreichend stattgefunden, um die Felsstücke im 3-D-Modell wirklich richtig zu platzieren.

WDR.de: Woran scheiterte das?

Jansen: Diese Felsbrocken sind zum Teil bis zu 60 Tonnen schwer. Für eine solche Vermessung hätte man Laserscanner und andere Messinstrumente benötigt. Das war bei der Menge, die dort geräumt und gesichert werden musste, bisher nicht machbar. Die große Figur hat immerhin die Größe eines 15-stöckigen Hochhauses. Das ist kein kleines Puzzle, das man mal eben zusammenlegt wie die Scherben eines zerbrochenen Topfes. Das sind halbe Häuser, die bewegt und untersucht werden müssen, um sie wieder zusammen zu setzen. Diese halben Häuser müssen dann möglicherweise in 50 Metern Höhe angebracht werden. Man arbeitet dort unter äußerst primitiven Bedingungen. Die Sommerzeit, in der man arbeiten kann, ist kurz, und wenn der Herbst kommt, müssen die Fragmente wetterfest verpackt werden.

WDR.de: Scheitert die Rekonstruktion also an Zeit und Geld?

Jansen: Nicht nur. Bei einer solchen Rekonstruktion muss auch geklärt werden: Was will man rekonstruieren? Der Kulturwert eines Denkmals geht weit über seine optische Oberfläche hinaus. Man könnte die Figuren auch aus Polyester oder Beton nachbilden, aber das würden wir dann als Disneyland betrachten. Es geht, gerade für Weltkulturerbe-Denkmäler, vor allem um die Authentizität. Es geht um das historische Zeugnis, nicht um eine rekonstruierte Oberfläche. Auch standen wir vor der Frage: Wie weit will man mit der Rekonstruktion gehen, bzw. wo hört man auf? Denn: Die Figuren waren vorher schon nicht mehr intakt. Einem Buddha hatte im 17. Jahrhundert der Kaiser aus Indien die Beine zerstört. Stellt man nun den Zustand vor der Zerstörung her, oder geht man gar zurück ins 6. Jahrhundert, als die Figuren entstanden? Daher haben wir gesagt: Da wir die Bruchstücke zurzeit und in Zukunft nicht ausreichend behandeln können, beschließen wir, dass eine Rekonstruktion nicht durchgeführt werden soll.

WDR.de: Was halten Sie persönlich von dieser Entscheidung?

Jansen: Ich könnte mir vorstellen, dass der Bereich, in dem die Trümmer der Buddha-Figuren liegen, auch als Mahnmal bestehen bleibt. Denn was dort passiert ist, bezeichnet man als Ikonoklasmus - der Bildersturm, der in der Geschichte immer wieder passiert ist. Bamiyan sollte ein Mahnmal dafür werden, dass die Menschheit keine weitere Bildzerstörung aus religiösem Fanatismus begeht. Man darf nicht so tun, als ob nichts geschehen sei. Wenn die Buddha-Figuren wieder vollständig aufgebaut werden, ist es so, als ob nichts geschehen sei. Aber die Zerstörung hat stattgefunden.




http://de.wikipedia.org/wiki/Buddha-Statuen_von_Bamiyan

http://www.ooegeschichte.at/

wurde darauf aufmerksam, weil meine Vier Prinzen dort Unterschlupf fanden. In der Bibliographie heisst es:

Vom Hofe, Alexander: Vier Prinzen zu Schaumburg-Lippe und das parallele Unrechtssystem.- Madrid 2006, 390 S.; darin u.a. über vermögensrechtliche Probleme rund um das Forstgut "Steyerling"" (recte Steyrling, Gem. Klaus an der Pyhrnbahn) 1933 bis 1957 und die Auflösung des Hausgutes der Familie Schaumburg-Lippe, Text online verfügbar über
http://edocs.fuberlin.de/docs/receive/FUDOCS_document_000000000100,

Zu den "Problemen":

Wie eignet man sich 10000 Hektar Forst rechtswidrig zu ?

Mit einem Bleistift.

http://www.politikkritik.info/Gut%20Steyerling%20in%20Oesterreich%20Grundbesitzbogen.pdf

Man ersetze nach dem Ableben des Eigentümers die Wörter "Fürst Adolf zu" durch die Wörter Fürstliches Haus und schon war der Verstorbene vermögenslos, denn es war fürstliches Vermögen des Fürstlichen Hauses Schaumburg Lippe, das dem neuen Oberhaupt gehört. Dass es seit 1918 keine Fürsten mehr gibt spielt keine Rolle.

S. 70-76 und 229-237
http://edocs.fu-berlin.de/docs/receive/FUDOCS_document_000000000100

http://archiv.twoday.net/stories/3810499/"

http://vierprinzen.blogspot.com/

Faz online berichtet über ein Gutachten zur Agrarpolitik Hitlers.

http://goo.gl/bM4Xf

Drei Leserkommentare dort kritisieren den Aufwand und erklären, dass dies niemanden interessiere.
Mein Kommentar lautet:
"Ich kann jene verstehen, die sich für dieses Gutachten nicht interessieren. Mag sein, dass das mangelnde Interesse auf Unkenntnis oder auf eine unterbewusste Abwehrhaltung zurückzuführen ist. Egal. Für Nachfahren Betroffener, also für jene, deren Eltern oder Grosseltern mit voller Wucht die Agrarpolitik eines Darré oder Backe erlitten, ist es von allergrösstem Interesse, eine Studie zur Enteigunngs-, Erbhof-, Anerbenrechts- und Umsiedlungspolitik nachlesen zu können. Auch personelle Verstrickungen können Aufschluss geben über die Verzahnung der involvierten Stellen und deren Stossrichtung. Alles ist eine Frage des Interesses und der Perspektive. Die Nachfahren Betroffener leben noch und dürfen wissen, auf welche Weise und aus welchen fiskalischen Interessen ihren Vorfahren Unrecht widerfuhr. Ich habe in meinem Buch "Vier Prinzen" insbesondere die Blut und Boden Ideologie, die in Adelskreisen Fuss fasste, untersucht und kam zu dem Ergebnis, dass Sinn und Zweck dieser Politik in der Ernährung der Wehrmacht bestand. Agrarpolitik war militärische Angriffspolitik. Ich hoffe, dass die Studie auch diese Zusammenhänge ausleuchten wird."

siehe auch:
http://archiv.twoday.net/stories/11886207/


http://vierprinzen.blogspot.com/

Blödsinn bei Wikipedia:
Alexander Prinz zu Schaumburg Lippe

"Alexander zu Schaumburg-Lippe, vollständiger Name Ernst-August Alexander Christian Viktor Hubert Prinz zu Schaumburg-Lippe (* 25. Dezember 1958 in Düsseldorf) ist ein deutscher Unternehmer, Land- und Forstwirt.

Er gilt nach den Kriterien des Deutschen Adelsrechtsausschusses als Oberhaupt („Chef“) des Hauses Schaumburg-Lippe. Deshalb führt er seit dem Tode seines Vaters Philipp-Ernst in dessen Nachfolge den Namen Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe und ist unter diesem in der Öffentlichkeit bekannt. Bei dem nichtamtlichen Namensbestandteil Fürst anstelle von Prinz handelt es sich aufgrund der Abschaffung der Primogeniturtitel im Jahr 1919 um eine inoffizielle Bezeichnung, die ihn als „Hauschef“ kennzeichnet".

Es gibt seit 1919 kein Adelsrecht. Was soll der hirnverbrannte Blödsinn von wegen Adelsrechtsausschuss ?

Zur Lügentradition von drei Generationen

http://goo.gl/P8vDD

Wer propagiert diesen Schwachsinn ?

Bild, Gala, HAZ, Klatschzeitungen, Staatsfernsehen....PR Agenturen und W I K I P E D I A

Ironische Notiz:
Guttenberg: Bei dessen Dissertation handelt es sich um eine Dissertation, die eigentlich keine ist, die aber der Bayreuther Dissertationsausschuss als solche anerkannte. Deshalb ist er berechtigt, den nichtamtlichen Doktortitel zu führen oder .....

Wie lange wird es dauern bis mir die anonymen (wie sollte es anders sein) Wikipediagurus den Kopf abreissen ? Come on, ich warte.

Vierprinzen
vom hofe - am Samstag, 5. März 2011, 18:16 - Rubrik: Wikis
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AndreasPraefcke (Gast) meinte am 2011/03/05 21:52:
Wer so "hirnverbrannt" ist, hinter jeder Nichtigkeit eine Weltverwschwörung zu sehen und zu doof, den Link zum "Adelsrechtsausschuss" nicht anzuklicken, sollte einfach mal ganz ruhig sein.

Die de.wikipedia ist einer der wenigen Orte in der gesamten deutschsprachigen Publizistik, wo Wert auf korrekte Namen und korrekte Darstellung der sonderbaren Namensführung unseres so genannten "Adels" gelegt wird.

AndreasPraefcke, Wikipeda-Admin und früher Archivalia-Beiträger, bevor die ständigen Grafschen Nazi-Vergleiche mich von hier vertrieben haben

UPDATE:
Höhepunkt der Absurdität hier:
http://goo.gl/AfVyC

http://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/wer-guttenbergt-der-fliegt/3946712.html

Als er die Nachricht bekam, konnte Nico L. (Name geändert) es nicht glauben. „Keiner hat uns gesagt, dass man wegen so was gleich fliegt.“ Nico L. ist einer von mehreren Schülern eines Oberstufenzentrums in Reinickendorf, denen vor einigen Tagen mitgeteilt wurde, dass sie vom Abitur ausgeschlossen sind. Auch am Unterricht dürfen sie nicht mehr teilnehmen.

Der Grund: Sie sollen in ihrer Facharbeit ohne Quellenangabe abgeschrieben haben. „Da wurde seitenweise Wikipedia kopiert“, sagt der Schulleiter. „Die haben sich zum Teil nicht einmal die Mühe gemacht, das durch Umformulierungen zu vertuschen.“ Der Schwindel flog auf, die Arbeiten wurden mit Sechs bewertet.

Damit kann die Zulassung zur Abiturprüfung verwehrt werden, heißt es im Schulgesetz. Eventuell dürfen die Ausgeschlossenen nun im nächsten Jahr einen neuen Anlauf nehmen.

Sie sind kein Einzelfall. Nach Tagesspiegel-Recherchen gibt es selbst an Berlins angesehensten Gymnasien aktuelle Fälle, in denen Abiturienten in ihre Arbeiten lange Zitate ohne Quellenangaben eingefügt haben. Seit der Plagiatsaffäre um Karl-Theodor zu Guttenberg schauen offenbar viele Lehrer genauer hin, prüfen, ob sich Textstellen eins zu eins im Internet wiederfinden. An manchen Schulen fragen sich die Schüler untereinander auf dem Pausenhof, ob sie bei Prüfungen „guttenbergen oder nicht guttenbergen“.

Der vom Abitur ausgeschlossene Nico L. fühlt sich ungerecht behandelt, schließlich sei er ein guter Schüler, könne einen Notendurchschnitt von 1,8 vorweisen. Er hätte die Arbeit gerne noch einmal geschrieben. Doch der Rektor bleibt hart: Bei offensichtlichen Betrugsversuchen dürfe es keine Nachsicht geben.


Hier wie auch beim Studium ist meine Meinung:

* Gnadenlose Härte ist selbst bei Wiederholungsfällen nicht angebracht.

* Wer es versäumt, Schülern und Studierenden hinreichend ausführlich die Grundlagen für die Verwertung von Quellen beizubringen, hat selber schuld.

* Wer Themen vergibt, die man aus der Wikipedia abschreiben kann, muss sich fragen lassen, ob er nicht zu faul ist, den Schülern und Studierenden die Chance zu geben, an entlegenen Themen mehr zu lernen als auf ausgetretenen Pfaden.

* Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen. Von daher blickt man gespannt auf die Staatsanwaltschaft Hof, die Guttenbergs Urheberrechtsverletzungen strafrechtlich ahnden soll.

Zu früheren Äußerungen gegen den Hype der plagiierenden Studis von mir im Weblog netbib:

http://log.netbib.de/page/3/?s=plagi

Die Stadt Köln steht im Zusammenhang mit der Bergung der Archivalien aus dem eingestürzten Stadtarchiv in der Kritik. Nach einer Meldung der ARD soll der Krater, der sich vor einem Monat an der Einsturzstelle des Kölner Stadtarchivs gebildet hat, auf massive Baufehler zurückzuführen sein.

Beim Bau des Bergungsbauwerks sollen ein falsches Bauverfahren und ungeeignete Materialen verwendet worden sein. Experten kritisieren den Einsatz des unsicheren Schauminjektions-Verfahrens. Ein Sprecher der Stadt verteidigte auf Radio Köln Anfrage dieses Verfahren. Es sei abgestimmt und genehmigt gewesen, heißt es. Es habe zu keiner Zeit Gefahr bestanden.

Quelle: Radio Köln, 12.3.2011

The Corporate Whistleblower's Survival Guide
http://archiv.twoday.net/stories/16544694/


Parallele Unrechtssysteme leaken ?
http://archiv.twoday.net/stories/14874619/


Wie eigne ich mir 10000 Hektar Forst rechtswidrig zu ?
http://archiv.twoday.net/stories/11899028/


Unterschriftsfälschung in Sachen Adolf Fürst zu Schaumburg Lippe
http://archiv.twoday.net/stories/14648963/


Muftiallüren, Mubarak, Ben Ali und Fürst zu Schaumburg Lippe
http://archiv.twoday.net/stories/11894048/


Hochstapelei mit Wikipedia leicht gemacht
http://archiv.twoday.net/stories/14874729/


Gutachten zum Reichsernährungsministerium
http://archiv.twoday.net/stories/14874740/


Wolrad Prinz zu Schaumburg Lippe und Peenemünde
http://archiv.twoday.net/stories/11884991/
auch hier: http://goo.gl/efxKq


Stift Kremsmünster 27.4.1945 Impressionen
http://archiv.twoday.net/stories/11583611/


Henckel von Donnersmarck und der "Semi-Gotha"
http://archiv.twoday.net/stories/11577378/


Adelsblatt 1930 - 1934
http://archiv.twoday.net/stories/11552597/


Forum oberösterreichische Geschichte
http://archiv.twoday.net/stories/14874746/


Gedankenspiel zu Wikileaks
http://archiv.twoday.net/stories/14874752/


Buch von Silvano Santander (Tecnica de una Traición) online
http://archiv.twoday.net/stories/8465836/


Estancia San Ramón Argentinien
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#8370633


Archivsperren und (oder besser wegen) "Schaumburger Nationalsozialisten"
http://archiv.twoday.net/stories/6063646/


Kurt von Behr Gestapo Agent (Urkundsbeweis hier)
http://archiv.twoday.net/stories/8440862/


Kurt von Behr Artikelentwurf bei Wikipedia
http://archiv.twoday.net/stories/8428648/
auch: http://goo.gl/ZdZ4Y


Reichstagsbrand und Ernst Torgler
http://archiv.twoday.net/stories/6251425/
auch: http://goo.gl/EZmFv

Hinrich Wilhelm Kopf, Ernst Torgler und Schaumburg Lippe
http://archiv.twoday.net/stories/5565625/


Reichsfinanzministerium wird erforscht
http://archiv.twoday.net/stories/8421347/


Attentatskörper und goebbelsches Veröffentlichungsverbot
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#5597000


Kurt von Behr, Aussenpolitisches Amt (A.P.A.) und Göring
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#5705469


Nach Intervention des LKA Brandenburg wurden Durchsuchungen abgesagt
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#5801146


New York Times v. 27 März 1936 Heard engines miss fire
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#6064553


Wichtige Erkenntnisse: Adolf Fürst zu Schaumburg Lippe, vermögenslos, aber Mitglied des Aufsichtsrates der Dresdner Bank
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#6086994


Informationssperren und staatliches Screening
http://archiv.twoday.net/stories/5382001/


Urkundenunterdrückerin Nummer 1 (1936): Staatsanwaltschaft Bückeburg
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#6147049


Auskunftsersuchen gerichtet an das Politische Archiv des Auswärtigen Amtes
http://archiv.twoday.net/stories/8417333/


Politisches Archiv an Bundesarchiv abgeben
http://archiv.twoday.net/stories/8416109/


Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes ist unglaubwürdig
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#8450303


Palais Schaumburg in Bonn Objekt von Machenschaften ?
http://archiv.twoday.net/stories/8414642/


Meine Bitte an die Unabhängige Historikerkommission AA
http://archiv.twoday.net/stories/8410035/


Die unerwünschte Schlussfolgerung aus der Studie: "das Amt"
http://archiv.twoday.net/stories/8408997/


Adolf Fürst zu Schaumburg Lippe Opfer des Auswärtigen Amtes ?
http://archiv.twoday.net/stories/8408666/
auch hier: http://goo.gl/KZAJL

Applaus für Joschka Fischer
http://archiv.twoday.net/stories/8404025/


Auswärtiges Amt im "Dritten Reich"
http://archiv.twoday.net/stories/8399901/


Anregung zur Adelsforschung (Themenvorschlag)
http://archiv.twoday.net/stories/8390707/


Hitler und der Adel
http://archiv.twoday.net/stories/8380695/


Schaumburg lippisches Gruppenfoto
http://archiv.twoday.net/stories/8375092/


Hans Kammler und Ingeborg Alix Prinzessin zu Schaumburg Lippe
http://archiv.twoday.net/stories/8371822/
mit Illustrationen hier: http://goo.gl/CZVg8


Vier Prinzen bei clio.online verlinkt
http://archiv.twoday.net/stories/8368070/


Welche Lemberg Dokumente werden online einsehbar sein ?
http://archiv.twoday.net/stories/6506312/


Malinowski zu Adel und Widerstand
http://archiv.twoday.net/stories/6433602/


Brutales Beispiel eines parallelen Unrechtssystems
http://archiv.twoday.net/stories/6375723/


Bevor gelöscht wird: Köhlers Interview
http://archiv.twoday.net/stories/6360068/


Wolrad Prinz zu Schaumburg Lippe und Graf Wilhelm, 1933
http://archiv.twoday.net/stories/6354903/


Neues Buch über das Auswärtige Amt
http://archiv.twoday.net/stories/6346491/


Hauptmotiv für die Kollaboration zwischen Hochadel und NS-Führung
http://archiv.twoday.net/stories/6332010/


Fürstliches Schloss Gefängnis für den König von Belgien ?
http://archiv.twoday.net/stories/6295247/


Vermögensloser Fürst wird von Baron Kurt von Behr ausspioniert
http://archiv.twoday.net/stories/6269945/
mit Illustrationen hier: http://goo.gl/5Tdxq

SS Mörder Boere zu lebenslanger Haft verurteilt
http://archiv.twoday.net/stories/6253998/
auch: http://goo.gl/x5GK4


Hinrich Wilhelm Kopf: Kein Kriegsverbrecher dank Willy Brandt ?
http://archiv.twoday.net/stories/6250553/
siehe auch: http://goo.gl/x5GK4


Kommentar zu Dr. Grafs Beitrag zum Urteil des OVG Lüneburg
Einsichtsrecht in Depositum
http://archiv.twoday.net/stories/566986/


Last but not least
Vier Prinzen
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/
Klaus Grafs Beitrag (plus meine "Skizzen")
Vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft, Herr Dr. Graf,

Nach wie vor maßgeblich die Quellenübersicht in der Studie von Wackernagel 1856:

http://books.google.de/books?id=UTtCAAAAcAAJ&pg=PA211

Siehe auch

http://www.archive.org/stream/baslerchroniken00basegoog#page/n34/mode/2up
http://www.archive.org/stream/baslerchroniken00basegoog#page/n168/mode/2up

http://de.wikipedia.org/wiki/Basler_Erdbeben_1356

Update: Aufsatz von Fouquet 2003

http://retro.seals.ch/digbib/view?rid=bzg-002:2003:103::34&id=browse&id2=browse1&id3= =
http://dx.doi.org/10.5169/seals-118467


Neulich kaufte ich über amazon ein Buch mit dem Thema Opfer von Flugkatastrophen in Mexiko (Victims of Aviation Accidents or Oncidents in Mexico). Ganz am Anfang: "Adolf Fürst zu Schaumburg Lippe".

Das "Buch" kostete mich mehr als 22 euro. Als ich es bekam verschlug es mir die Sprache. Zusammengekleisterte Wikipedia Einträge.

Stelle gerade fest, dass es von solchen Büchern immer mehr wimmelt:

Bckeburg: Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe, Schloss Bckeburg, Bad Eilsener Kleinbahn, Bahnstrecke Hannover- von Bcher Gruppe von Books Llc (Taschenbuch - 22. Juli 2010)
3 neu ab EUR 22,18 1 gebraucht ab EUR 14,14


21. Bundesstaat (Deutsches Kaiserreich): Preuen, Baden, Knigreich Sachsen, Schaumburg-Lippe, Anhalt, Oldenburg, Mecklenburg-Strelitz von Bcher Gruppe von Books Llc (Taschenbuch - 22. Juli 2010)
2 neu ab EUR 22,19 1 gebraucht ab EUR 14,14


22. Knigin (Wrttemberg): Charlotte Zu Schaumburg-Lippe, Olga Nikolajewna Romanowa, Katharina Pawlowna, Charlotte Auguste Von Grobritannien von Bcher Gruppe von Books Llc (Taschenbuch - 22. Juli 2010)
3 neu ab EUR 22,18 1 gebraucht ab EUR 14,14


23. Landkreis Schaumburg: Schaumburg-Lippe, Bad Eilsen, Apelern, Grafschaft Schaumburg, Wesergebirge, Extertalbahn, Sachsenhagen, Deister von Bcher Gruppe von Books Llc (Taschenbuch - 22. Juli 2010)
2 neu ab EUR 22,18 1 gebraucht ab EUR 14,14


24. Niederschsische Geschichte: Sachsen, Stammesherzogtum Sachsen, Sturmflut, Ostfriesland, Provinz Hannover, Schaumburg-Lippe, Oldenburg von Bcher Gruppe von Books Llc (Taschenbuch - 22. Juli 2010)
2 neu ab EUR 22,18 1 gebraucht ab EUR 17,36

usw.

Vorsicht. Aus meiner Sicht reinster Beschiss, weil die Qualität und Umfang des "Buches" in keinster Weise den Mindeststandards entprechen. Der geforderte Preis ist von daher eine nutzlose Aufwendung die zu einem klaren rechtswidrigen Vermögensschaden führt. Der Verlag hat sich im Gegenzug bereichert. Ich gehe auch davon aus, dass Vorsatz gegeben ist, somit hinreichender Tatverdacht. Die Beweisführung wäre leicht: Wie viele Exemplare von dem Buch lassen sich über einen Ladentisch verkaufen ? Nicht ein Exemplar lautet meine Antwort.

http://www.asml.de/index.php/warnung-vor-books-llc/

http://members.aon.at/andreas.weigel/Bucher-LLC

Steckt da Wikipedia auch dahinter ?
vom hofe - am Mittwoch, 13. Oktober 2010, 17:35 - Rubrik: Miscellanea
Kommentar verfassen
KlausGraf meinte am 13. Okt, 18:10:
Nein, die Wikipedia steckt da nicht dahinter
Ihr Ärger ist verständlich, aber die Lektüre von Archivalia bzw. der verlinkten Quellen hätte Sie rechtzeitig warnen können:

http://archiv.twoday.net/stories/8377706/
http://archiv.twoday.net/stories/8363582/
Antworten
vom hofe antwortete am 13. Okt, 18:43:
Nachher bin ICH immer schlauer
Hatte leider das "Buch" am 16 September bestellt. Es sind ca. 24 DIN A 4 Blätter. Gesamtkosten für mich:

Preis: EUR 22,35
Verpackung & Versand: EUR 6,24
Summe: EUR 28,59
Gesamtsumme für diese Lieferung: EUR 28,59

Wird hoffentlich (bei mir) nicht wieder vorkommen. Danke für den Hinweis.
Antworten
Ladislaus meinte am 13. Okt, 18:43:

In diesem Fall sollte man zunächst das Buch zurückgeben. Wenn das genug Kunden machen, fliegt das Zeug vielleicht doch irgendwann aus dem Katalog.
Antworten
vom hofe antwortete am 13. Okt, 18:47:
Ich schicks zurück
mal sehen was passiert.

Heute habe ich den Kauf widerrufen und werde das Buch zurücksenden an das Amazon Rücksendezentrum in Bad Hersfeld. Bekam auch ein codiertes Rücksendeetikett. Fristen beachten !
Antworten
vom hofe antwortete am 16. Okt, 17:37:
Dank an Ladislaus
Guten Tag,

Amazon.de informiert zu Ihrer Gutschrift.

Wir bestaetigen die Erstattung von 30,14 € fuer Ihre Bestellung 303-2650629-1835553.

Die Erstattung bezieht sich auf folgende(n) Artikel :

Artikel : Victims of Aviation Accidents or Incidents in Mexico: Delesseps Story Morrison, Pedro Infante, Konstantin Umansky, Juan Camilo Mourio
Menge : 1
ASIN : 1155408349
Grund der Erstattung : Rücksendung durch Kunden

Und so setzt sich die Erstattung zusammen:

Artikel Erstattung : 21,49 €
Artikel erstattete Mehrwertsteuer : 0,86 €
Versand Erstattung : 6,00 €
Versand erstattete Mehrwertsteuer : 0,24 €
Rücksendung : 1,55 €

Guttenberg Diss: ihr Preis und ihr Wert
Die Diss von Guttenberg (ist es noch eine?) kostete als gedrucktes Buch plus Datei 110 euro (Auflage 400).

Gehen wir davon aus, dass ein Druckkostenzuschuss erteilt wurde, Ich gehe davon aus, weil die Diss mit der Höchstbewertung (summa cum laude) versehen wurde. Über die Rückforderung des Zuschusses könnte man sich Gedanken machen.

Guttenbergs Verlag schreibt die Auflage sei vergriffen. Gehen wir von Druckkosten in Höhe von 20 euro aus, also 6000 euro abzüglich 2000 euro Druckkostenzuschuss, Kosten somit 4000 euro.

Umsatz bei 400 Exemplaren (x110 euro)= 44.000.

Das bedeutet, dass die Marge ca. 40.000 euro beträgt. Gewinnspanne 1000 %.

a) Liegt bei dem Preis (unterstellt es ist eine Diss) eine Abzocke vor ?
b) Wenn es keine Diss ist, müssten die 400 Exemplare zurückgegeben werden können oder man behält sie als Rarität und verkauft sie gegen Höchstgebot.
c) Wie hoch war der Druckostenzuschuss ?
d) Haben wir das Recht, zu verlangen, dass ein bezuschusstes Produkt, welches "fehlerhaft" ist, als Abschreckung OA gestellt wird ?

Zur Diss selbst:

§ 16 Absatz 2 der Promotionsordnung ist eindeutig.

http://goo.gl/GYDcF

Vierprinzen

El Pais vom 11 Juni 2010 berichtet:
"Der Präsident Evo Morales wird heute ein neues Gesetz unterzeichnen, welches die Rechtsgültigkeit der Eingeborenen-Justiz (justicia indigena y comunitaria) anerkennt. Mit dieser "Justiz"(die Gerichte nennen sich “jilakata”) wird eine Reihe von Lynchmorden de facto legalisiert. Das letzte Opfer, so die Behörden von Potosí, heisst Santiago Flores, 51 Jahre alt. Er wurde am vergangenen Montag in der Gemeinde Jununa, 620 km von La Paz entfernt, gesteinigt. Ihm wurde vorgeworfen, jemanden vergewaltigt zu haben. Flores wurde kopfüber eingegraben, so die Bräuche der Eingeborenen, um zu verhindern dass sein ajayu (Seele oder Geist) die Einwohner der Gemeinde stören. Dort herrscht jetzt das Gesetz des Schweigens. Dies ist kein Einzelfall. Vor einer Woche, ebenfalls im Distrikt Potosí, übergaben Eingeborene den Familien die leblosen Körper von vier Polizisten die dort gegen Schmuggler ermittelten.Die Eingeborenen waren verantwortlich für die Lynchmorde und übergaben dïe Leichen. Sie beriefen sich auf ihre eigenen "Justizvorschriften". Bedingung war die Zusicherung der Straffreiheit für die begangenen Tötungen. Die Eingeborenenjustiz geniesst den gleichen Rang, wie die staatliche Justiz. Beschlüsse und Urteile sind unanfechtbar."

Die Unanfechtbarkeit von Entscheidungen und die Zusicherung der Straffreiheit (für Richter) sind mir schon anderswo begegnet.

Dass derartige Vorgänge im Jahr 2010 möglich sind, erscheint mir unfassbar. Wird die Familie von Santiago Flores "Verfahrensakten" einsehen dürfen ?

ElPaisonline, 10 Juni 2010: Titel: La brutal justicia que atemoriza Bolivia


munatak4
vom hofe - am Freitag, 11. Juni 2010, 10:32 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
Kommentar verfassen
Frank (Gast) meinte am 11. Jun, 11:02:
Quellenkritik erwartet
Herr vom Hofe, gerade von Ihnen hätte ich eine sachliche Quellenkritik erwartet, anstatt die ewig gleichen "Nachrichten" gerade der spanischen Presse ungefiltert zu übernehmen, die sich in den letzten Jahren zunehmend mit tendenziösen, teilw. regelrecht falschen oder durch Weglassung entstellten Texten gegen Länder wie Bolivien resp. entspr. Verbündete wie Venezuela hervorgetan haben. Gerade Spanien sollte mit Blick aufs Baskenland, willkürlichen Verhaftungen und Folter sowie Vernichtung von Verfahrensakten vor der eigenen Haustür kehren. Das ausgerechnet die (Ex-)Kolonialherren eine solche pseudomoralische Haltung einnehmen kann nur als zynisch bezeichnet werden.
Antworten
vom hofe antwortete am 11. Jun, 13:33:
Willkürliche Verhaftungen, Folter, Baskenland ?
Sehr geehrter Herr Frank. Ich habe den Eindruck, dass Sie hier in 8 1/2 Zeilen zu viele Dinge vermischen. Was heisst hier "spanische" Presse ? Ist eine Pressemeldung aus "Spanien", wenn sie lateinamerikanische Länder betrifft per se tendenziös ? Zum Baskenland: ich bin dort geboren und aufgewachsen. Ich habe einige ETA Attentate in Madrid "wahrgenommen". Die absolute Mehrheit der Basken, Madrider usw. begrüssen die jüngste Verhaftung der ETA Führung und verurteilen aufs Schärfste deren mörderische Methoden. Dem schliesse ich mich bedingungslos an. Über Hugo Chavez möchte ich mich nicht auslassen. Ich bin aber der Ansicht, dass die Gutheissung einer lynchartigen Selbstjustiz in Bolivien nun wirklich menschenrechtswidrig ist. Darf diese nicht hinterfragt werden ?

http://journal.juridicum.at/?c=144&a=2639

Vierprinzen
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Was lernen wir aus dem Fall Guttenberg ?
Erst die gute Nachricht:
Wir haben es geahnt, aber nun wissen wir es genau. Politiker lassen sich "liften, tunen, pimpen". Akademischer Botox vergrössert den Intellekt. Wir wissen auch, dass ausgerechnet die Edelsten und Honorigsten, die sich als Galeonsfiguren der deutschen Eliten ausgeben, die sich als Hüter von Anstand, Ehre, Moral und Tugend ausgeben, Heuchler sind. Die Aufklärung hierüber verdanken wir dem intelligenten Einsatz moderner Technologien. Das internet ist Katalystaor für eine kritische Untersuchung und Auseinandersetzung.

Die schlechte Nachricht:
Der Staat testet gerade am Fall Guttenberg, wie weit er gehen kann, ohne seine Macht einzubüssen. Er erkennt, dass er problemlos skandalöses Verhalten der Machtträger kaschieren kann. Er kann sogar testen, ob ein verwerfliches Verhalten, bei Wahlen honoriert wird. Die Medien inszenieren Umfragen, bei denen suggeriert wird, dass Mehrheiten einen unehrlichen Politiker gutheissen. Eine sehr gefährliche Tendenz. Die Bevölkerung wird in diesem Moment angelernt, gegen unlauteres Verhalten Nachsicht zu gewähren. Der Staat immunisiert sich gegen Kritik.

Vierprinzen
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ladislaus (Gast) antwortete am 24. Feb, 11:50:

"Das internet ist Katalystaor für eine kritische Untersuchung und Auseinandersetzung."

Ja, wir haben nämlich auch gelernt, dass Meinungen und Handlungsalternativen heute nicht mehr im Parlament frei und offen ausgesprochen und verhandelt werden, sondern bei Twitter und in Blogs. Der Bundestag hat mit seiner unterirdischen Vorstellung gestern eifrig daran mitgearbeitet, dass auch aufrechte Demokraten sich schwertun werden, das alte "Schwatzbude"-Schimpfwort zurückzuweisen. Regierung wie Opposition übrigens (Trittin mal ausgenommen).
Antworten
Peter Kunzmann (Gast) antwortete am 25. Feb, 09:01:
Ja, was lernen wir wohl daraus ...
Lieber Herr vom Hofe,

zur guten Nachricht: Wenn Sie in Ihrem Alter immer noch Vorbilder nötig haben, an denen Sie sich ethisch orientieren können, und in Ihrer persönlichen Umgebung keine finden, müssen Sie sich wohl oder übel welche malen. Daß sich Spitzenpolitiker und andere Alpha-Tiere für den Zweck nicht eignen, ist ja nun wirklich keine Neuigkeit. Was Sie anscheinend für eine bahnbrechende Erkenntnis halten, verdanken wir nicht "dem intelligenten Einsatz moderner Technologien" (Zitat v.H.), sondern dem Lernen aus der Geschichte und dem Beobachten kollektiver Verhaltensmuster.

Zur schlechten Nachricht: Wo ist Ihr Problem? Der Plebs ist ein paar Tage lang exzessiv mit Informationen zugeschüttet worden und hat sich seine Meinung geBILDet. Dafür kämpfen Sie doch. Oder habe ich etwas falsch verstanden? Informationsfreiheit nur dann, wenn am Ende eine Vox populi ertönt, die Ihnen genehm ist? Verbot aller von kommerziellen Massenmedien verbreiteten Informationen und Zwangsinformierung der Menschheit durch bewährte Wikileaks-Aktivisten (am effizientesten jedes Wochenende im Schulungslager)???

Aber vielleicht bin ich ja auch ein Agent der großen Weltverschwörung, vor der Sie warnen? Wer weiß ...
P.K.
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vom hofe antwortete am 25. Feb, 09:48:

Lieber Herr Kunzmann,

Sie sind ein wenig persönlich geworden. Das ist Ihr Recht. Wer bloggt, exponiert sich.
Zu den Vorbildern: nicht nur ich, sondern jeder Mensch benötigt Vorbilder und eine ethische Orientierung. Ich habe in meinem Leben (das nach Ihrer Meinung weit fortgeschritten ist) durchaus Vorbilder gekannt und kenne sie noch heute.
Zur Sache:
bahnbrechend ist nicht die Erkenntnis, sondern der Nachweis der Verhaltensmuster. Erst der Nachweis (Urkundsbeweis) gestattet die Erkenntnis. Den Nachweis verdanken wir der Technologie. Ohne Technologie kein Wikiplag. Der qualitative Sprung liegt darin, dass wir jetzt aus der "nachgewiesenen" Geschichte lernen. Wir haben nun das Gegengift gegen die Legendenbildung. Wir brauchen keine Verschwörungstheorien. Die gute Nachricht besteht für mich in der Erkenntnis, dass wir von der "Ahnung" zur "Gewissheit" aufgestiegen sind. Das ist neu und das ist gut so. Und deshalb kippten Mubarak und Ben Ali und kippt Gadaffi und deshalb wackelt GT. Und es werden viele folgen.

zur schlechten Nachricht:
Wir alle, auch Sie, sind Teil der plebs. Die plebs ist mehrheitlich aufgeweckt und alles andere als dumm. Bei einigen etwas leichter zu beeinflussenden Personengruppen versucht gerade der Staat (in der FAZ korrigierte mich ein Lesekommentar in dem er sagte, nicht der Staat, sondern die Parteibonzen) jene davon zu überzeugen, dass "Betrügereien" nicht so schlimm seien. Mein gleichlautender Leserbrief in der Faz wurde mit 200 Stimmabgaben sehr positiv bewertet. Woran liegt das wohl ?

Informationsfreiheit bejahe ich immer, auch wenn sie im Einzelfall dazu führen kann, dass die Mehrheit sich einer Meinung anschliesst mit der ich nicht konform gehe. Sollte am Ende, nach einer kompletten Sachaufklärung, die Erfüllung des Betrugstatbestandes nachgewiesen sein und sollte sich die Mehrheit der Bevölkerung in dem Sinne aussprechen, dass der Rechtsbruch unerheblich ist, so würde ich daraus meine Schlüsse ziehen.

Ein Schluss den ich daraus ziehen würde ist der, dass in Deutschland ein Rechtsstaat nicht existiert. Ich würde denken, es herrsche Populismus, rote Karte bei gefährlichem Foul gäbe es nicht immer für alle, manche dürften eben foulen und würden dafür auch noch beklatscht werden. Ich würde mich daran erinnern, dass Ganoven und Rechtsbrecher mehrmals in Deutschland beklatscht wurden, sogar von der Regierung.

Aber die Informationsfreiheit würde ich auch in diesem Falle für alle fordern. Ein Verbot irgendwelcher Presseorgane habe ich nie bejaht. Höchstbedenklich erscheint mir aber, dass Ministerien und
Parteibonzen, eine nachgewiesen gravierende Verfehlung kleinreden. Das ist dann keine Information mehr, sondern Meinungsbildung, Demagogie oder Verschleierung von Tatsachen.

Vierprinzen
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23 Februar 2011
Bayreuth (dpa) – Die Universität Bayreuth hat den Doktortitel von Karl-Theodor zu Guttenberg aberkannt.

Was nun ?

update: 24.2.2011:

"Der Entdecker der Mängel in Karl-Theodor zu Guttenbergs Doktorarbeit, der Juraprofessor Andreas Fischer-Lescano, wirft dem Minister vorsätzliche Täuschung vor. Er beklagte im «Tagesspiegel», die Uni Bayreuth habe sich bei der Aberkennung des Titels vor einer Wertung der Täuschung gedrückt. Der CSU-Politiker habe systematisch verschleiert und abgeschrieben. Der Präsident der Uni Bayreuth, Rüdiger Bormann, teilte inzwischen mit, es werde nun geprüft, ob Guttenberg die Promotionskommission getäuscht habe".

(rz newsticker)



Vierprinzen
vom hofe - am Mittwoch, 23. Februar 2011, 17:51 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
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Catrin (Gast) meinte am 23. Feb, 20:41:
Ob Täuschung oder nicht
musste die Universität Bayreuth so nicht entscheiden. Weh dem, ...
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Nordwestwind meinte am 23. Feb, 20:54:
Wenn Herr Guttenberg am Wochenende...
... seine Doktorarbeit nochmals gründlich lesen musste, um festzustellen, was wirklich drin steht ... hmm... ICH kann mich jedenfalls auch nach 15 Jahren noch ziemlich gut an den Entstehungsprozess meiner Diss erinnern. In Verbindung mit einem seinerzeit 72-jährigen Emeritus als Doktorvater hat das alles ein "G'schmäckle"!
Antworten
Gast (Gast) meinte am 23. Feb, 21:34:
Medienmitteilung der Universität Bayreuth
Universität Bayreuth erkennt zu Guttenberg den Doktorgrad ab:
http://www.uni-bayreuth.de/presse/info/2011/040-037-gutten.pdf
Antworten
Jurist (Gast) meinte am 23. Feb, 22:17:

nach thieme, deutsches hochschulrecht., 2. aufl., rn. 355 kann ein doktor kann NICHT über art. 48 vwvfg, sondern NUR nach der promotionsordnung entzogen werden. dafür aber ist eine täuschung festzustellen! es gibt allenfalls eine hintertür über das gesetz über die führung akademischer grade, auf das die promotionsordnung verweist. ob hier ein entzug ohne täuschung möglich ist, scheint aber zweifelhaft, weil nach der promotionsordnung in bayreuth nicht schuldhafte verfahrensmängel mit dem bestehen der prüfung grundsätzlich geheilt sind. die entscheidung der uni bayreuth ist nicht nur politisch feige, sondern wohl auch rechtlich falsch.
Antworten
FeliNo (Gast) meinte am 24. Feb, 01:07:

Was wäre, wenn die o. g. juristische Einschätzung stimmt? Dann hätte dieses Land einen Minister, bereits in einem zweiten Ressort, der nicht unterscheiden kann zwischen dem, was er selbst denkt und was andere sagen? Wäre es wirklich klug, sich diese Rechtsauffassung zu erstreiten?

Parallele Unrechtssysteme leaken ?
In diesem Beitrag werde ich Phänomene aus der Welt der parallelen Unrechtssysteme auflisten. Vorschläge sind sehr willkommen:

1. Behörden, Ministerien, Gerichte und Politiker gestatten Bürgern, das Führen nichtexistenter Adelstitel und ermöglichen diesen, rechtswidrig Vermögensvorteile zu erlangen. Eine Sachaufklärung wird durch Wegsperren von Archivalia verhindert.

http://archiv.twoday.net/stories/11900497/

Verblüffend, wie staatliche Stellen bei so viel Lug und Trug wegschauen.

2. Richterliche Durchsuchungsanordnungen werden nicht umgesetzt. Durchuscht werden sollten Staatsarchiv Bückeburg, das der Staatskanzlei direkt unterstehende Hauptstaatsarchiv in Hannover, sowie drei Privatwohnungen. Details hier:

http://archiv.twoday.net/stories/8399840/

Verblüffend mit welcher Dreistigkeit Strafverfolgungsbehörden wegschauen.

3. Mein Sohn schreibt heute an der Deutschen Schule Madrid Abitur. Wenn er schummelt liegt ein Täuschungsversuch mit fatalen Konsequenzen vor. Zu Guttenberg soll sich entschuldigen, jeder mache mal Fehler. Sich mit fremden Federn zu schmücken ist auch eine Form von Betrug. Wer über Qualitäten seiner Person täuscht, geniesst keinerlei Vertrauen. Erinnert sich jemand an den Fall Emmely ?

So wie inzwischen die Diss von Guttenberg als pdf.- Datei im internet heruntergeladen werden kann, würde ich mich kolossal freuen, wenn die Findbücher der Bestände des sogenannten "Schaumburg Lippischen Hausarchivs" geleakt werden würden.

Mubarak, Ben Ali, Gadaffi, Klüngelvereine in Niedersachsen, in Berlin, alle werden sich stellen müssen.

Ich bin sicher, dass es die Findbücher in nicht allzu langer Zeit OA geben wird. Alles eine Frage der Zeit.

Es ist an der Zeit, Widerstand gegen rechtswidriges staatliches Handeln zu leisten. Was nutzt ein Rechtsstaat der sich weder an Recht oder Gesetz hält ?

Wenn ich Kopien der Findbücher erhielte würde ich sie sofort kostenlos online stellen, ohne mit der Wimper zu zucken. Mir wäre vollkommen gleichgültig was davon deutsche Behörden hielten. Weder sie noch einen "Fürsten" würde ich um Erlaubnis bitten.

Alexander vom Hofe
Rechtsanwalt/Abogado
Madrid

Vierprinzen
Da locum (Gast) meinte am 18. Feb, 10:05:
quo vadis, archivalia?
Die Beiträge dieses Herrn aus Madrid lassen archivalia (angeblich: "Nachrichten rund um das Archivwesen") zunehmen zu einem Narrenforum werden.

vom hofe antwortete am 18. Feb, 10:14:

open your mind !
In der arabischen Welt hat die Bevölkerung kapiert was gespielt wird. In Europa gibt es noch viel zu tun. Lassen auch Sie Ihre Gedanken spielen. Es ist bitterer Ernst.

Wolf Thomas (Gast) antwortete am 18. Feb, 10:49:
Quo vadis Da locum?
1) Kommentieren der Beiträge ist lediglich der erste Schritt in die neue Web 2.0-Welt.
2) Archivalia ist ein (Mitmach- und) Gemeinschaftsblog. Daher: Schreiben Sie Ihre Einträge hier. Gerne gesehen ist jede Ergänzung, Verbsserung und Erweiterung des archivalischen Universums.

KlausGraf antwortete am 18. Feb, 14:23:
+1

Assanges Einsamkeit
Washington fordert Zugriff auf Twitter-Daten
Das amerikanische Justizministerium hat Informationen von dem Kurznachrichtendienst Twitter über Unterstützer der Enthüllungsplattform Wikileaks angefordert. Dabei gehe es nach Angaben von Wikileaks auch um Kontaktdaten und private Nachrichten des Wikileaks-Gründers Assange.
vom hofe - am Sonntag, 9. Januar 2011, 12:28 - Rubrik: Informationsfreiheit und Transparenz
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Hannelore (Gast) meinte am 11. Jan, 13:35:
Undemokratisch
Ist eigentlich undemokratisch - in einem Land, das auf eine so lange Demokratietradition zurückblickt ...

H.B.

Der grösste Propagandist aller Zeiten Dr. Joseph Goebbels legte allergrössten Wert auf seine akademische Auszeichnung. Sein Doktortitel sollte das aufschauende Volk verblenden, seine Worte duldeten keine Fragen.Sein Adjutant, Friedrich Christian Prinz zu Schaumburg Lippe schrieb eine Biografie mit dem Titel: "Dr. G. Ein Porträt des Propagandaministers"
Bitte bei amazon suchen.

Zum Fall Guttenberg möchte ich nur diese Parallele ziehen: Der Doktortitel soll Politikern Prestige und Glaubwürdigkeit verleihen.
Auch Goebbels führte den Doktortitel, um seine Person zu qualifizieren. Die Intention ist genau die gleiche, womit ich beide Politiker in keinster Weise inhaltlich vergleichen möchte.

Gemeinsam ist beiden, dass sie sich mit dem Aura einer besonderen geistigen "Potenz" ausstatten, um Diskutanten und Gegner zu beeindrucken.

Dies mag legitim sein, vorausgesetzt, die besonderen Fähigkeiten sind redlich nachgewiesen.

Nebenbei: Die Technik ist dieselbe, wenn sich Bürger mit erloschenen Adelstiteln betiteln lassen: Durchlaucht, Fürst usw. Sie beabsichtigen, beim Gegner, bei Behörden, Gerichten den Eindruck zu vermitteln, sie seien sozial höhergestellt. Sie täuschen eine nicht gegebene Hierarchie vor.

Zum Beitrag in der Faz online vom 20 Februar 2011:
Der „Dr.“ als Katalysator für die Politikerkarriere

http://www.firsturl.de/19PNfmV

Vierprinzen
vom hofe - am Sonntag, 20. Februar 2011, 19:53 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
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Gabriel (Gast) meinte am 20. Feb, 22:24:
Unterschied
Goebbels hat sich den Titel immerhin ehrlich erarbeitet.
Antworten
ingobobingo meinte am 21. Feb, 18:03:
Sachlich bleiben
Guttenberg in die Nähe eines NS-Protagonisten zu rücken, hat mit der aktuellen Debatte nichts zu tun. Ihr unsäglicher Vergleich ist in jedem Fall völlig daneben und für dieses Weblog eher peinlich. Die Diskussion sollte sachlich bleiben!
Antworten
vom hofe antwortete am 21. Feb, 22:39:
Bin sachlich
Es geht um die sachliche Frage, wie Politiker ihr Wissen und ihren Sachverstand zur Schau stellen. Goebbels stellte seinen Titel zur Schau und flösste Respekt ein. Sein Adjutant sprach immer von Dr. G. Somit war der Doktortitel das "Markenzeichen".

Guttenberg beschaffte sich auf unredliche Weise einen Titel, um ihn zur Schau zu stellen. Beide wollten etwas suggerieren: ihre intelektuelle Überlegenheit.

Die Technik des Zurschaustellens eines besonderen Wissens ist vergleichbar.

Damit sage ich natürlich nicht, dass die Politiker vergleichbar seien.

update:
Soweit Guttenberg grossspurig verkündet, auf den Titel dauerhaft verzichten zu wollen liegt hierin kein strafbefreiender Rücktritt vom Versuch der vorsätzlichen Täuschung, weil der Verzicht nicht freiwillig erfolgt. Er wurde vorher bei seinen Täuschungen erwischt.

Ein Verzicht ist es auch nicht, weil der Titel ein Luftschloss, eine Totgeburt war.

Die betrügerische Formel des Verzichts vermittelt den falschen Eindruck, er zeige Reue, Demut und Grösse zugleich.

Ein Demagoge, wie er im Buche steht. Wird die Rechnung aufgehen ?


Vierprinzen

Klingt gar nicht gut. Schon die Bezeichnung und das Gesicht von de Maiziere machen Angst.

"Die Bundesregierung betrachtet ein funktionsfähiges Internet und reibungslose Informationsflüsse zur Steuerung von Industrie, Wirtschaft und Verwaltung als gleichermaßen notwendig wie fließend Wasser oder die Luft zum Atmen".

Industrie, Wirtschaft und Verwaltung. Der Rest, also wir, gilt wohl als potentielle Gefahr.

FAZ

http://goo.gl/qerY8

"Bundesregierung beschließt Cyber-Abwehrzentrum
Berlin (dpa) - Die Bundesregierung will heute die Einrichtung eines «nationalen Cyber-Abwehrzentrums» beschließen. Hintergrund ist die Gefährdung der Stromversorgung oder von Computernetzen durch neue digitale Bedrohungen. Das Cyber-Abwehrzentrum mit Experten unterschiedlicher Fachrichtungen soll bereits im April seine Arbeit aufnehmen. In der Opposition gibt es kritische Stimmen, das Cyber- Abwehrzentrum könne die Trennung von Polizei und Geheimdiensten sowie das Verbot von Bundeswehreinsätzen im Inneren in Frage stellen".

sz

Vierprinzen
vom hofe - am Mittwoch, 23. Februar 2011, 12:05 - Rubrik: Informationsfreiheit und Transparenz
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Fusslkopp (Gast) meinte am 23. Feb, 14:14:
Bundeswehr marschiert im Internet ein!
Ich bin gespannt, mit welchen Experten das Cyber-Abwehrzentrum besetzt wird. Wenn diese die Infrastrukturen schützen - und nicht beeinflussen - kann es sinnvoll sein. Wenn allerdings wildgewordene Innenpolitiker das Cyber-Abwehrzentrum dazu verwenden wollen, die Meinungsfreiheit einzuschränken, Zensur zu betreiben und die kommerziellen Interessen der Medien zu unterstützen, dann muss das Internet vor den ungebetenen Beschützern beschützt werden.
Antworten

recovered after being deleted:

Die Bundesagentur für Arbeit will vom Herbst an ihre rund 35 Millionen Papierakten auf elektronische Akten umstellen. Das heißt für viele Bürger: Anträge für Arbeitslosengeld I oder Kindergeld werden künftig in speziellen Scanzentren der Post aussortiert - und geöffnet.

Alexander vom Hofe, Madrid
vom hofe - am Freitag, 25. Juni 2010, 17:44 - Rubrik: Datenschutz
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Garten Conny (Gast) meinte am 26. Jun, 05:38:
Orwell
Na die gehen halt auch mit der zeit. beunruhigender fin ich da schon google
Antworten
Florian (Gast) antwortete am 3. Dez, 00:53:
Naja
Prinzipiell ist der Ansatz verständlich, fraglich ist nur wer in diesen Zentren arbeitet. Der Erfahrung nach wechselnde, günstige Mitarbeiter ohne Bindung ans Unternehmen. Datenverkauf als Nebenverdienst? Und da reden wir ja nicht "nur" von Adressen. Ich finde es schockierend, solange hier nicht strenge Sicherheitsauflagen verhindern, daß jemand einfach zugreift!
Antworten

recovered after being deleted:

Unter Friedrich Christian Prinz zu Schaumburg Lippe findet sich als Foto das vermeintliche Bild von Christian Prinz zu Schaumburg Lippe (aus der Nachod Linie). Es gelingt mir nicht, Wikipedia zu einer Korrektur zu bewegen.

Weiss jemand, wie man die Herrschaften dazu bewegen kann, den groben Fehler zu korrigieren ?

Vierprinzen
vom hofe - am Dienstag, 8. Februar 2011, 09:09 - Rubrik: Wikis
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Tom (Gast) meinte am 8. Feb, 09:53:
Wikipedia korrigieren
"Weiss jemand, wie man die Herrschaften dazu bewegen kann den groben Fehler zu korrigieren ?"

Es gibt nur zwei Wege: Website abschalten oder unter die Kontrolle von jemanden stellen der sich damit auskennt: Ein wissenschaftliches Lexikon - suchen Sie sich ein`s aus.

Wikipedia mit verifizierbaren/Fortschreibung von Informationen und die Erde ist eine Scheibe...
Antworten
Kneilewatz (Gast) antwortete am 8. Feb, 10:27:
Selber falsch
Das ist ja lustig: Wikipedia wegen Fehlern kritisieren und selbst falsch interpunktieren .....
Antworten
Tom (Gast) antwortete am 8. Feb, 13:21:
Wenn`s inhaltlich
nicht reicht, wird die Formalkeule ausgepackt - Wikipedianer in Aktion!
Antworten
Wikipedianer (Gast) meinte am 8. Feb, 10:36:

Ein offenes Lexikon hat nun mal die Eigenart, dass Fehler auch mal wiederholt - von verschiedenen Personen - im Artikel auftauchen. Es gelang sehr wohl, Wikipedia zu einer Korrektur zu bewegen, immerhin war das Bild zwei Jahre lang draußen. Jemand hat das Bild aus dem Bundesarchiv bei den Commons gefunden und erneut reingestellt. Das hat nichts mit irgendwelchen "Herrschaften" zu tun (diese verschwörungstheoretische, paranoide Grundhaltung zieht sich ja durch alle ihre Beiträge), ein einzelner Fehler eines einzelnen. Und bewegen muss man gar niemanden, man kann es selbst tun. Bild rausnehmen, unter Erläuterung der Tatsache, und gut ist.

Wenn man verhindern will, dass es wieder passiert, geht das durch die von Ihnen so vergötterte Transparenz von Information: einfach in den Commons die genaue Beschreibung und die Lebensdaten des abgebildeten eintragen, dann kommt es in Zukunft nicht zur immer gleichen Verwechslung. Das ist inzwischen geschehen.
Antworten
Anno (Gast) antwortete am 8. Feb, 10:49:
Grotteneinfach!
Antworten
vom hofe antwortete am 8. Feb, 11:05:

1. Danke für die Herausnahme der Abbildung.
2. Wer dort schürft, wo die Leichen begraben wurden, macht sich nicht immer beliebt.
3. Verzeihen Sie bitte, wenn ich nicht top fit in der Bedienung der Wikipediasprache und -mechanik bin.
Hauptsache, das Foto ist weg.

Vierprinzen

Antworten
Tom (Gast) antwortete am 8. Feb, 13:20:
Soweit die Theorie
wenn man sich die Zeiten anschaut, bis Veränderungen eintreten werden selbst Archivare neidisch...
Antworten
fg68at meinte am 8. Feb, 11:05:

Also das Bild kam 2010-12-12 rein. 2011-02-03 dann einfach in den Artikel den Kommentar reinzuschreiben "Das Bild ist nicht das Bild von Friedrich Christian." wird als quasi Vandalismus wahrgenommen. Für Kommentare ist die Diskussionsseite da, wie auch Benutzer Peter200 auf seiner Diskussionsseite anmerkt. Ein Benutzer herausgenommen. Das habe ich gesichtet.
Ahh, warst du auch schon die andere IP im Jänner 2009? Da wurde es rausgenommen und kam erst im Dezember 2010 wieder hinein.

Ich habe jetzt die Bildbeschreibung nach deinen Angaben angepasst und die Lebendsdaten in Fettschrift hervorgehoben.
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_102-00055,_Kopenhagen,_Beisetzung_der_Königin-Mutter.jpg
Antworten
vom hofe antwortete am 8. Feb, 11:19:
Nicht immer so streng sein, es geht doch nur um Wissen
Bitte nicht als Kritik auffassen, aber die Namen sind vertauscht. Vorne rechts ist Sigismund, links möglicherweise ein Schaumburg Lipper. Ich muss aber herausfinden wer das ist. Das Bild wurde im Jahre 1926 aufgenommen. Ich bin mir sicher, dass es Friedrich Christian nicht ist (er wäre 20 gewesen), zudem sah er vollkommen anders aus. Die Person links in schwarz sieht eher nach Adolf Fürst zu Schaumburg Lippe aus (to confirm).

update:
rechts ist es Prinz Christian Schaumburg Lippe, Sohn von Luise von Dänemark, geboren 1898. Die Angaben treffen zu.

Linke Person kann ich nicht erkennen, jedenfalls ist es nicht Friedrich Christian Prinz zu Schaumburg Lippe.


Vierprinzen

Antworten
fg68at antwortete am 8. Feb, 13:08:
Bundesarchiv
Dann hat schon das Bundesarchiv einen Fehler gemacht. Wäre nicht das erste Mal, aber gravierend.

Wenn man das genauer feststellen könnte, dann gibt es auch eine Seite, auf der man das Bundesarchiv aufmerksam machen kann.

http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Bundesarchiv/Error_reports

recovered after being deleted:

Stellen wir uns Deutschland im Jahre 1934 mit internet vor. Wikileaks hätte weltweit mit Originaldokumenten über Verfolgungen und KZ´s berichtet. Stellen wir uns vor, dass Nachrichten über Kriegsvorbereitung, Expansionspolitik, Rassismus und Überwachungsstaat rasant die Welt umspannt hätten, die Bevölkerung informiert wäre...Hätte Hitler eine Chance gehabt ?

Arthur Seehof (Autor von "Das Braune Netz. Wie Hitlers Agenten im Auslande arbeiten und den Krieg vorbereiten Paris 1935") verfasste auf der Grundlage der seitens der Anarchisten (CNT-FAI) in Barcelona im deutschen Generalkonsulat "beschlagnahmten" Unterlagen ein umfangreiches Dossier über die Funktionsweise der nationalsozialistischen Geheimdienste. Das Buch kann heute in jeder grösseren Staatsbibliothek eingesehen werden. Wer es sich ansieht erkennt sofort, dass schon damals das Prinzip wikileaks funktionierte.

Vierprinzen
vom hofe - am Mittwoch, 15. Dezember 2010, 22:36 - Rubrik: Informationsfreiheit und Transparenz
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Peter Kunzmann (Gast) meinte am 16. Dez, 08:47:
"Von Wikileaks lernen heißt siegen lernen" (???)
'Stellen wir uns Deutschland im Jahre 1944 mit internet vor. Wikileaks hätte weltweit mit Originaldokumenten über die geplante "Operation Overlord" berichtet. Hätten die Alliierten eine Chance gehabt?'
'Stellen wir uns vor, die Menschheit wäre mit oder ohne Wikileaks in der letzten Eiszeit ausgestorben. Hätte Hitler eine Chance gehabt?'
Vorstellen kann man sich natürlich alles mögliche. Leider haben derartige von wenig Sachkenntnis getrübten Gedankenspielchen keinerlei historischen Erkenntniswert. Einen gewissen Unterhaltungswert hätten sie allenfalls, wenn man sich eine vollständige Parallelwelt in ihrer zeitlichen und räumlichen Komplexität vorstellen könnte. Dann würde man sich wahrscheinlich Gott nennen. Sind Sie, Herr vom Hofe, Gott?
Stellen wir uns vor, der berühmte Sack Reis in China wäre vorhin nicht umgefallen ...
Gruß aus Siegen
Antworten
Frank (Gast) antwortete am 17. Dez, 01:01:
Wallpaper Wikileaks
Hallo Herr vom Hofe,

die Graphik würde ich ggf. anpassen: Soweit ich die Wikileaks-Dokumente bisher kenne, entstammen diese nicht einem Archiv, sondern laufender Registratur oder Altregistratur und sind somit Registraturgut!

Das in Archiven auch ohne Wikileaks, sondern ganz einfach mit deren Benutzung noch so manche Wahrheit zu entdecken ist hat spätestens das Buch zum Auswärtigen Amt gezeigt.

;-)
Antworten
Peter Kunzmann (Gast) antwortete am 17. Dez, 10:41:

Lieber Herr vom Hofe,
ich hätte Ihnen gern ausführlich erklärt, warum Ihre Wikileaks-Hitler-These Unsinn ist. Leider wurde mein fertiger langer Texte mit der Begründung, ich hätte angeblich das verzerrt angezeigte Wort falsch eingegeben, gelöscht. Ich ziehe daraus keine paranoiden Schlüsse, habe aber jetzt keine Zeit mehr, alles neu zu tippen. (Ich weiß, es gibt "copy & paste". Mea culpa.)
Übrigens hatte ich nicht Wikileaks kommentiert sondern Ihre Argumentationsweise parodiert.
P.K.
Antworten
vom hofe antwortete am 15. Jan, 15:08:
Parodie fehl am Platze !
http://derstandard.at/1293370750565/Twitter-zwingt-Tunesiens-Praesident-zur-Flucht

Adolf Hitler und Komplizen wären geflüchtet, nach Braunau oder Italien, aber schon 1935, es sei denn die deutsche Bevölkerung hätte mehrheitlich, selbst bei Kenntnis der Enthüllungen, Hitler weiterhin unterstützt.

Vierprinzen

Antworten
Ladislaus antwortete am 16. Jan, 01:27:

Die Deutschen hätten ihn entweder in Kenntnis der "Enthüllungen" weiter unterstützt oder sie hätten sie schlicht nicht gelesen; sie haben ja angeblich auch das allgegenwärtige "Mein Kampf" nicht gelesen, da steht ja auch alles drin. Zu enthüllen war da kaum etwas.

http://www.rambow.de/chronik-braunschweig.html

Siehe auch
http://de.wikisource.org/wiki/Die_Chroniken_der_deutschen_Städte

Plagiatjäger Weber berichtet:

Auf Druck der vor einer Woche neu gegründeten “Initiative Transparente Wissenschaft” und einiger Printmedien hat die Universität Wien nunmehr selbst die Dissertation von Johannes Hahn im Volltext sowie auch das umstrittene Entlastungsgutachten des Züricher Philosophen Peter Schulthess online gestellt.

http://plagiatsgutachten.de/blog.php/flucht-nach-vorne-an-der-uni-wien-fragen-zu-einem-gutachterlichen-schnellschuss/

http://othes.univie.ac.at/13491/

http://www.univie.ac.at/fileadmin/uni_startseite/Stellungnahme_UniversitaetZuerich_Hahn.pdf

Diese wird deutlich aus dem langen Blogeintrag

http://bibliothekarisch.de/blog/2011/03/13/buchpiraterie-in-dramatischen-ausmassen/





http://www.bild.bundesarchiv.de/archives/barchpic/view/9482493

Via
http://www.facebook.com/margit.rambow

13. März 1604 - Verpachtung des Bönninghauser Hofes
Caspar von Fürstenberg verpachtet dem Hans Weller zu Böminghausen den dort gelegenen Hof für die Dauer von sieben Jahren. Dafür hat der Pächter jährlich an das Haus Bilstein zu liefern 1 Malter Roggen, 1 Malter Gerste, 4 Malter Hafer, ein gutes mageres Schwein nächst dem Besten und 100 Eier. Die Pacht begann am 11.11.1602. Zeuge ist Hans Adam, Landknecht und Burggraf zu Bilstein.

Quelle: Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Akte AFH 1679


Die Stadt Attendorn macht Findbucheinträge aus dem Fürstenberg-Archiv in der eigenartigen Form eines Historischen Tagebuchs zugänglich.

http://www.attendorn.de/stadtinfo/historisch/archiv/

Es ist schwieriger geworden, mittels eines US-Proxy für Nicht-US-Bürger unzugängliche Google Books-Bücher einzusehen. Einige funktionierende Proxys mit Downloadmöglichkeit listet auf:

http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:Google_Book_Search#Liste_aktueller_Web-Anonymizer

Googlesharing funktioniert für viele mit einer Änderung wieder, leider aber nicht für mich:

http://de.wikisource.org/w/index.php?title=Wikisource:Skriptorium&oldid=1509754#GBS_mit_US-Proxy

http://goo.gl/7s7El = stadt-bremerhaven.de

Proxytube:
https://chrome.google.com/extensions/detail/cnmbofoofebojccpdnfhnegmiifdgpfg

Funktioniert!


Zum Fridolinsfest bringen Bürger aus Neuenburg seit 1994 alljährlich eine Kerze mit der Aufschrift „Heiliger Fridolin, beschütze Deine Stadt. Du hast beschützt die Stadt in Kriegs- und Wassernot, sei Führer uns mit Rat und Tat vor dem ewigen Tod“ ins Bad Säckinger Münster. [...] 1627, inmitten des Dreißigjährigen Kriegs, erhoben die Neuenburger den Heiligen Fridolin „zue abwendhung des Rheinsfluß“ zum Stadtpatron. Sie gelobten feierlich, ihm alljährlich zum Fridolinstag am 6. März „ein kertzen 10 Pfund schwer“ nach Bad Säckingen zu schicken. Dort sollte die Kerze im Münster an allen Sonn- und Feiertagen brennen.

Bis 1703 hielten die Neuenburger dieses Versprechen ein, wie ein altes „Seelbuch“ berichtet. Dann brachten sie infolge des Spanischen Erbfolgekriegs erst wieder 1708 genügend Geld für eine fünf Pfund schwere Kerze zusammen.


http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/bad-saeckingen/Neuenburger-Kerze-fuer-Fridolin;art372588,4770882

http://archiv.twoday.net/search?q=stadtpatron

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=12445

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=heuchel

Österreichische Bibliothekare stellen Bibliothekarstagbeiträge erst nach ZWEI Jahren in E-LIS zur Verfügung, dubioser Open-Access-Anhänger Bruno Bauer weist Vorwürfe zurück - erbärmlich!

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=11872 (Kommentare)


http://www.brooklynmuseum.org/community/blogosphere/2011/03/11/brooklyn-museum-books-online/

Das Brooklyn-Museum hat Museums-Publikationen in HathiTrust zur allgemeinen Benutzung freigegeben.

Inspiriert wurde es vom "Reading Room" des LA County Museum of Art, der mit dem Internet Archive zusammenarbeitet

http://www.lacma.org/art/collections.aspx

Einsehbar ist hier etwa ein schöner Bildband über Meisterstücke europäischer Kunst:

http://www.archive.org/stream/ahmansongiftseur00losa#page/n0/mode/2up


http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/salIX45

Oha, das ist aber ein kapitaler Lapsus. Zur Strafe sei der UB Heidelberg aufgegeben, jeweils den Handschriftencensus zu verlinken
http://www.handschriftencensus.de/8927 (vor allem wenn es keine online zugängliche Beschreibung gibt) und endlich den von Manuscripta Mediaevalia ignorierten Katalog von Wilfried Werner, Die mittelalterlichen nichtliturgischen Handschriften des Zisterzienserklosters Salem (Kataloge der Universitätsbibliothek Heidelberg V), Wiesbaden 2000, S. 262-264 (für ManuMed relevante moving wall des Verlags ist abgelaufen) ins Netz zu stellen ...

UB Heidelberg Cod. Sal. IX,45 enthält außer der Goldenen Bulle deutsch unter anderem auch einen Quaternionentext.


http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=8650 weist hin auf

http://youropenbook.org

Natürlich kann diese Suche auch dazu verwendet werden, fachliche Informationen zu finden.

Diese Zahl gab Falk Eisermann, Leiter des GW, in einer Diskussion in Exlibris bekannt:

The "only scholars" argument is also utterly wrong. You'd be surprised how many different people actually use these digital books for a variety of purposes, including reading them online. You'd also be surprised how many alleged experts in this field, "scholars", are not aware of the amount of material that can be accessed online (no less than about 30% of all recorded 15th-century editions, and new stuff is added as we speak. I don't think any single segment of printed books from any other period has a higher digitization rate.)

Zur Debatte:
https://listserv.indiana.edu/cgi-bin/wa-iub.exe?A2=ind1103&L=EXLIBRIS-L&T=0&F=&S=&P=58936

http://goo.gl/KPgjq = faz.net

Andreas Fischer-Lescano ist zwar nicht der Irrtum unterlaufen, Texte anderer Autoren für seine eignen zu halten, aber hinsichtlich seiner eignen Publikationen zeigt sich ein doch freizügiger Umgang mit Zitierregeln.

So besteht sein Beitrag „Fragmentierung des Weltrechts: Vernetzung globaler Regimes statt etatistischer Rechtseinheit“, den er gemeinsam mit Gunther Teubner im 2007 beim VHS Verlag erschienen Sammelband „Weltstaat und Weltstaatlichkeit“ veröffentlicht hat, bis auf den ersten Absatz aus fast wörtlichen Passagen aus dem von den beiden Autoren im Jahr davor bei Suhrkamp erschienen Band „Regimekollisionen“, ohne Hinweis darauf, dass es sich um bereits veröffentlichtes Material handelt. Der genannte Aufsatz besteht somit aus der Übernahme von Buchkapiteln, für die zwar andere Überschriften formuliert wurden, und teilweise wurden die Anfangssätze leicht adaptiert, um die Übergänge zwischen den Fragmenten abzurunden, aber sonst findet sich dort kaum Neues.

Auch dieses Vorgehen verstößt gegen die Regeln des redlichen wissenschaftlichen Arbeitens.


Kommentar: Nicht gekennzeichnete Selbstplagiate sind zwar ärgerlich, gehören aber aus meiner Sicht nicht in einen Topf mit den echten Plagiaten. Jeder Autor hat das Recht selbst zu entscheiden, ob er frühere Ausführungen wiederverwendet - beispielsweise, weil es völlig unnötig wäre, einen Gedankengang nochmals neu zu formulieren.

http://blog.zeit.de/open-data/2011/03/10/australien-open-data-katalog/

Lorenz Matzat, der Archivalia zensierte

http://archiv.twoday.net/stories/14634234/

schreibt in seinem seltsamen Blog:

Die Riege der Staaten, die ihren Bürgern massenweise Daten der öffentlichen Hand zur Verfügung stellt, hat ein neues Mitglied: Australien. Das riesige Land bietet seinen etwa 22 Millionen Einwohnern seit heute auf data.gov.au einige hundert Datensätze zur freien Verfügung an. [...] Der Datenkatalog ist Ergebniss eines Prozesses, der Ende 2009 begann. Damals hatte eine “Government 2.0-Taskforce” einen umfangreichen Bericht abgeliefert. Eine seiner zentralen Empfehlungen lautete: “Informationen des öffentlichen Sektors sind eine nationale Ressource. Die Veröffentlichung möglichst vieler von ihnen unter den liberalsten Bedingungen maximiert ihren ökonomischen und gesellschaftlichen Wert für Australier. Auch bestärkt es ihren Nutzen für eine gesunde Demokratie”.



http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=12397 verweist auf meine Stellungnahme zum Verkauf 2001

http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg19009.html

Pflichtlektüre für Urheberrechtsinteressierte. Beiträge auf Englisch u.a. von Till Kreutzer

http://kluwercopyrightblog.com/

Karten und anderes

http://www.lexilogos.com/alsace_carte.htm

Drucke zur Geschichte des Kochens seit dem 16. Jahrhunderts enthält

http://www.academiabarilla.it/academia/biblioteca-gastronomica-digitale/ext/libri-digitali/anno.aspx

Leider sind nur die ersten Seiten ohne Registrierung frei einsehbar!

Via
http://bibliostoria.wordpress.com/2011/03/11/biblioteca-gastronomica-digitale-di-academia-barilla-testi-di-cucina-digitalizzata-menu-e-bibliografie/

http://weblog.hist.net/archives/5116

Kommentare, in welchen konkret benannte Personen des Plagiats verdächtigt werden, werden daher hier nicht freigeschaltet.

Man darf also auch den Namen Guttenberg nicht nennen. Diese vornehme Zurückhaltung liegt auf einer Linie mit der von Rieble zurecht gegeisselten Tradition des Vertuschens und Verharmlosens, die Ross und Reiter nicht nennt. Erbärmlich!

Bisher gibt es bei den Schweizer "Kollegen" noch keinen Kommentar.

Tagesthema von "Die Rheinpfalz, Speyerer Rundschau" am 10.3. 2011: "Die Stadt steigt in die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter ein. Ende März soll ein Pilotversuch gestartet werden. Bis Oktober dauert der Test, dann folgt die Entscheidung für oder gegen ein dauerhaftes Engagement, teilt der städtische Pressesprecher Matthias Nowack auf RHEINPFALZ-Anfage mit ...".
Teilnehmen werden Pressestelle, Tourist-Information und Stadtarchiv.

Materialien dazu:

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=12387

Karl und Faber Katalog XV von 1937 ist nun auch in Heidelberg online. S. 15f- nr. 63 ist heute Berlin mgq 2018 = http://www.handschriftencensus.de/4560

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/karl_und_faber1937_11_11/0021

Die Handschrift aus dem Besitz der Nürnberger Patrizierfamilie Schürstab (wie üblich wird die Provenienz im Handschriftencensus unterschlagen) wurde ausführlich beschrieben von Rudolf Weigand: Vinzenz von Beauvais, 1991, S. 187-193. Vermutlich war Erhard Schürstab d. J. (gest. 1461) der Auftraggeber des Codex.

Ergänzend zur Handschrift meine Besprechung dieser Arbeit PBB 1994: http://swbplus.bsz-bw.de/bsz014794020rez.htm = PDF

Dort schreibe ich in Anm. 15 zum letzten Teil der Handschrift:

"Es handelt sich um die umgearbeitete und am Ende gekürzte Übersetzung des lateinischen
Notariatsinstruments über die Wunder, das von Joseph Bader abgedruckt wurde: Erhard Schürstab
Beschreibung des ersten markgräflichen Krieges, in: Quellen und Erörterungen zur bayerischen und
deutschen Geschichte. Alte Folge 8, München 1860, Nachdr. Aalen 1969, S. 134-141."

Im Handschriftencensus heißt es wörtlich übereinstimmend:

"Bl. 373r-375v = Verzeichnis von 49 Wunderheilungen des Johannes von Capestrano (umgearbeitete und am Ende gekürzte dt. Übersetzung des lat. Notariatsinstruments über die Wunder Capestranos)"

Kein Zweifel: die von mir ermittelte Quelle wurde vom Handschriftencensus (Weigand/J. Wolf) ohne Zitat meiner seit langem online vorliegenden Publikation übernommen. Marie-Luise Heckmann zitierte aber 2009 meine Rezension zur Handschrift!

Dass der Handschriftencensus fremde geistige Leistungen ohne korrekte Attribution ausbeutet, ist ja nichts Neues:
http://archiv.twoday.net/stories/14660076/

BILD veranstaltet zurzeit in Guatemala eine wilde Schatzjagd nach einem vermeintlichen Maya-Schatz. Der Dresdner Codex soll nach Joachim Rittstieg (dessen "Homepage")die Schatzkarte dazu sein.
Zur Bild-Aktion siehe bild.de
Dagegen wendet sich nun dieStellungnahme deutscher Mesoamerikanisten.
Vergl. auch eine Meldung bei agencia latina press.

"Das neue Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum für die Dokumente aus dem eingestürzten Stadtarchiv, kurz RDZ, in Porz wird wohl erst Ende Juni eröffnen können. Es würden noch einige Geräte für die Wiederherstellung der beschädigten Dokumente fehlen, heißt es zur Begründung.

Außerdem hätten durch Verzögerungen bei der Bergung der Archivalien auch Mitarbeiter des Stadtarchivs nicht zur Verfügung gestanden. Auf den mehr als 10.000 Quadratmetern werden zukünftig Mitarbeiter die beim Stadtarchiv-Einsturz beschädigten Archivalien restaurieren.

Laut Stadt gehört das RDZ zu den Eckpfeilern für den Wiederaufbau des Archivs. Die offizielle Eröffnung war ursprünglich für diesen Monat geplant"

Quelle: Radio Köln, 10.3.2011


Der Zehnte Tätigkeitsbericht der BStU, veröffentlicht am 10. März 2011, Nachweis: BStU

"Die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, übergab am Donnerstag, den 10. März 2011, in Berlin dem Präsidenten des Deutschen Bundestages, Dr. Norbert Lammert, den 'Zehnten Tätigkeitsbericht' ihrer Behörde. In den Tätigkeitsberichten an den Bundestag legt die Stasi-Unterlagen-Behörde öffentlich Rechenschaft darüber ab, wie sie im Berichtszeitraum von jeweils zwei Jahren ihrem gesetzlichen Auftrag nachgekommen ist.
„Der heute vorgelegte Tätigkeitsbericht ist ein Beleg dafür, dass das gesellschaftliche Interesse an der Geschichte der SED-Diktatur und ihres Staatssicherheitsdienstes über all die Jahre ungebrochen geblieben ist“, erklärte die Bundesbeauftragte anlässlich der Übergabe. Das anhaltende Interesse spiegelt sich in der konstant hohen Zahl von Akteneinsichtsanträgen, die an die Behörde und ihre Außenstellen gerichtet werden. 2009 wurden 102.658 Anträge im Rahmen der persönlichen Akteneinsicht gestellt und im Jahr 2010 noch einmal 87.514 Anträge.

Die großen Jubiläen bildeten für die Behörde und ihre Außenstellen, die Abteilung Bildung und Forschung, die Abteilung Akteneinsicht und -verwendung und für das Archiv einen gewichtigen Schwerpunkt ihrer Arbeit im Berichtszeitraum. Die Erinnerungen an die Friedliche Revolution, das 20-jährige Bestehen der Stasi-Unterlagen-Behörde und 20 Jahre Aufarbeitung der SED-Diktatur waren Anlass für eine Vielzahl von Veranstaltungen, Ausstellungen, Publikationen, Archivführungen und Aktenanforderungen. Doch auch jenseits der großen Jubiläen gehen in jeder Woche und in jedem Monat in großer Zahl Anträge zur persönlichen Akteneinsicht, Forschungsanträge und Anträge der verschiedensten Medien bei der Behörde und ihren 12 Außenstellen ein.

Seit Inkrafttreten des Stasi-Unterlagen-Gesetzes stellten rund 1,8 Millionen Menschen einen Antrag auf Akteneinsicht, manche davon mehrfach. Einschließlich der Anträge auf Entschlüsselung von Decknamen und Herausgabe von Kopien gingen insgesamt ca. 2,7 Millionen Anträge von Privatpersonen bei der Behörde ein. Das gesetzlich verbriefte Recht auf persönliche Akteneinsicht sei damit zu einem zentralen Baustein gesellschaftlicher Aufarbeitung geworden, erklärte die Bundesbeauftragte Marianne Birthler.

Doch „trotz aller positiven Signale und Entwicklungen sind wir noch weit davon entfernt, dass die DDR als wichtiger Bestandteil deutscher Nachkriegsgeschichte wahrgenommen wird“, so Marianne Birthler weiter. „Ein Problem liegt darin, dass DDR-Geschichte vielerorts immer noch lediglich als ostdeutsche Regionalgeschichte gesehen wird. Doch ebenso, wie die Geschichte der kommunistischen Herrschaft in den mittel- und osteuropäischen Ländern Teil europäischer Geschichte ist – oder sein sollte –, kann sich ein gemeinsames Geschichtsverständnis in Deutschland nur entwickeln, wenn die zweite deutsche Diktatur darin einen angemessenen Platz einnimmt.“ In diesem Zusammenhang verwies die Bundesbeauftragte auf die getroffenen Kooperationsvereinbarungen mit den Kultusministerien der ostdeutschen Bundesländer zur Zusammenarbeit in der politischen Bildung.

Die Fortentwicklung und Vertiefung der internationalen Beziehungen der Behörde unterstreichen, dass die Behörde als Vorbild für die Aufarbeitung international gefragt ist. Neben dem „Europäische Netzwerk der für die Geheimpolizeiakten zuständigen Behörden“ gibt es mittlerweile verschiedene bilaterale Kooperationsvereinbarungen zwischen den einzelnen Einrichtungen.

Die Forschungsarbeit der Behörde wird in den nächsten Jahren weiter übergehen von einer am Apparat des Staatssicherheitsdienstes orientierten zu einer wirkungsgeschichtlich zentrierten Forschung einerseits und einer deutlichen Inter- und Transnationalisierung der Studien andererseits. Zahlreiche neue Projekte sind in Angriff genommen, mit denen der Einfluss des Ministeriums für Staatssicherheit auf den Alltag in der DDR, aber auch die Vernetzung der Staatssicherheit mit anderen osteuropäischen Geheimdiensten anschaulicher und eindrücklicher als bisher belegt werden soll."


Quelle: Pressemitteilung der BStU, 10.3.2011

Link zum Download des Zehnten Tätigkeitsbericht der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik 2011 als PDF



Spielszenen aus dem Computerspiel "Lambert & Laurin - Die verschwundene Amtskette des Bürgermeisters" von Outline Development.


Spiel-Download: http://www.lambert-und-laurin.de

s. a. http://archiv.twoday.net/search?q=lambert+laurin


"Sämtliche Kniffe und Tricks einer Fälschung werden kunstvoll angewendet, wenn ein Faksimile-Druck entsteht. Die Arbeit mutet an wie die Mischung aus Fälscherwerkstatt, Goldschmiede und Hightech. Da wird das Replikat des Einbands künstlich gealtert und die neueste Technik bei Fotografie und Druck lässt die alten Farben der Bilder in einer Pracht wieder auferstehen, als wäre das Jahr 1220 erst gestern gewesen.

Wenn der Verleger Gunter Tampe Bibliotheken durchstöbert, dann sucht er überall nach Büchern, die hinter Tresorwänden aus Stahlbeton liegen, im Allerheiligsten, der Schatzkammer der Bibliothek. Er ist auf der Suche nach Unikaten, die kaum jemand sieht, geschweige denn, anfassen darf - alte Bücher, meist älter als der Buchdruck selbst, geheimnisvolle Folianten aus dem Mittelalter, wie beispielsweise ein Band über die Kunst des Feuerwerks.

Der Augenschein entscheidet
"Für das Feuerwerksbuch spricht, dass es ein interessantes Thema ist", sagt Gunter Tampe. "Es gibt nicht viele Faksimiles auf dem Markt. Dagegen spricht, dass es zwei Bände sind, ein sehr großes Format und sehr umfangreich. Das zu faksimilieren, würde sehr teuer werden." Ein Faksimile des Quaternio-Verlags kostet ohnehin schon zwischen 3000 und 5000 Euro. Noch teurer wäre zu teuer. Also heißt es, weitersuchen. Nächste Station ist die Staatsbibliothek München. Tampe weiß aus Internet und Fachliteratur, welche Schätze ihn hier erwarten. Die weltweite Recherche kann Jahre dauern. Am Ende entscheidet immer der Augenschein.

Ein Stundenbuch aus dem England des frühen 13. Jahrhunderts, der Hochgotik, erzählt von der Erschaffung Evas aus Adams Rippe bis zur Geschichte vom Turmbau zu Babel. Die kleinen Zeilenmonster erinnern an die Wasserspeier von Kathedralen. Gemalt wurde es auf Blattgold. Mehrere Millionen Euro ist die Handschrift wert. "Was faszinierend ist", so Tampe, "wenn man durch alte Handschriften blättert, sind die Textseiten meist viel sauberer als die Bildseiten. Man sieht, die Bildseiten sind doch häufiger verwendet und angeschaut worden. Bild ist interessanter als Text."

Mittelalter trifft auf Neuzeit
Das Münchner Gebetbuch soll das nächste Faksimile des Quaternio-Verlages werden. Faksimile heißt "Mach es ähnlich". Diese Ähnlichkeit lässt sich Tampe etwas kosten. Schließlich ist es das, wofür die Kunden später 5000 Euro zahlen. Mittelalter trifft dabei auf Neuzeit. Die 800 Jahre alte Handschrift wird per Laser eingemessen. Ein sanfter Unterdruck saugt die wellige Pergamentseite an. Auf das empfindliche Original darf nur zehn Sekunden lang Licht fallen. Die ganze Konstruktion ist eine Spezialanfertigung für hochwertige Faksimiles. Allein die Kamera kostet 35.000 Euro Ihre Aufnahmen werden sofort auf dem Bildschirm korrigiert. "Durch die Auflösung von 50 Millionen Pixeln sieht man in der Aufnahme Verletzungen im Gold, die man mit dem bloßen Auge gar nicht mehr sehen würde", erklärt Fotograf Karl Perstling.

Eine Druckerei in Graz druckt die Bilder nicht auf Pergament, sondern ein dickes ganz spezielles Papier, auf dem die Goldfolie haftet. Die Bewährungsprobe für alle Mühen ist der Vergleich mit dem Original. Das heißt: Jeder Fleck wird einzeln angepasst, auf allen 332 Seiten. Zurück in der Schweiz in Avenches hat Gunter Tampe den fertigen Druckstock im Gepäck. Hier wird das Buch gebunden, hier bekommt es seinen Einband und die Patina. Von der Hightech-Kamera und dem hochmodernen Druckverfahren geht die Zeitreise wieder zurück zum Buchbinden wie im Mittelalter. Buchbinder Hans-Jörg Steinbrenner berichtet: "Es hat sich innerhalb der 600, 700 Jahre bei dieser Arbeit nichts geändert. Die Arbeit des Buchbinders ist gleich geblieben. Die Faksimiles sollten zumindest auch 500 Jahre halten. Wir können es nicht nachprüfen. Das ist vielleicht unser Glück."

Dreck von 800 Jahren nachmachen
Der Einband des Faksimiles ist aus Velourleder - kein Material, das im Mittelalter verwendet wurde. Doch auch das Original in München wurde im letzten Jahrhundert restauriert. Aus dieser Zeit stammt das Velourleder. Den Dreck von den Fingern Tausender Leser, der sich im Laufe der Zeit auf dem Buch ansammelte, trägt der Restaurator mit einigen Pinselstrichen auf. "Normalerweise sollte der Restaurator immer reinigen und putzen und freilegen", sagt Restaurator André Glaser. "Aber hier muss ich die Arbeit rückwärts machen. Als Restaurator vom Römischen Museum war es mein Job, römische Münzen und Schmuckstücke zu kopieren und das möglich so zu machen, dass man den Unterschied zwischen Alt und Neu nicht sieht." Nach knapp zwei Jahren Arbeit hat Gunter Tampe jetzt das erste Faksimile in der Tasche. Jetzt muss er nur noch 680 Käufer finden."


URL dieses Artikels:
http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/152594/index.html

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.3sat.de/webtv/?110309_faksimile_kuz.rm

Le personnel des Archives nationales a repris mardi son occupation partielle de l'Hôtel de Soubise dans le Marais, à l'appel de l'intersyndicale toujours opposée à la cohabitation avec la future Maison de l'histoire de France voulue par Nicolas Sarkozy.

L'intersyndicale CFDT-CFTC-CGC-CGT a pris cette décision après avoir été "informée le 2 mars par le cabinet du ministre de la Culture, Frédéric Mitterrand, de la poursuite du projet de musée de l'histoire de France sur le site parisien des Archives nationales", a indiqué la CGT-Culture.

Les syndicats ont adressé "une lettre ouverte" à Nicolas Sarkozy dans laquelle ils demandent au chef de l'Etat "de bien vouloir confirmer que la Maison de l'Histoire de France ne s'implantera pas sur ce site". Ils sollicitent une entrevue avec M. Sarkozy.

Le choix de ce site a été annoncé le 12 septembre par le président. L'intersyndicale des Archives avait aussitôt manifesté son opposition en occupant partiellement le rez-de-chaussée de l'Hôtel de Soubise. Pendant 134 nuits, des syndicalistes s'étaient relayés pour dormir sur place.

Ils avaient cessé leur occupation le 27 janvier après avoir obtenu des garanties écrites substantielles sur le maintien des missions des Archives, qui nécessitent beaucoup de place, selon les syndicats.

L'intersyndicale suggère à M. Sarkozy de "chercher un autre lieu". "Il ne manque pas de lieux évocateurs de notre passé dans lesquels la Maison de l'histoire de France pourrait naître, comme par exemple l'Hôtel de la Marine", soulignent-ils.

Récemment, Isabelle Neuschwander, qui dirigeait les Archives nationales depuis 2007, a été évincée de son poste, sur décision du ministère de la Culture. Elle a été remplacée par Agnès Magnien.

Source: AFP, 8.3.2011

http://www.hist-hh.uni-bamberg.de/ringvorlesung/illuminiert.html

Leider ohne Abbildungen!

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/11466449/
http://archiv.twoday.net/search?q=illumin

Der Handschriftencensus führt die 1934 verkaufte Handschrift der Fürsten von Oettingen-Wallerstein Cod. I.3.8° 8 unter der irreführenden Signatur

Washington (D.C.), Libr. of Congress, Rare Books Division, Ms. 165

an.

http://www.handschriftencensus.de/11312

Eine solche Signatur hat es niemals gegeben, es handelt sich um die laufende Nummer in Christopher U. Faye und William H. Bond, Supplement to the Census of Medieval and Renaissance Manuscripts in the United States and Canada, New York 1962, S. 125 (lohnt nicht die Einsichtnahme), wobei auf S. 123 ausdrücklich vermerkt wird, dass die Nummern 156-168 zur Rosenwald Collection zählen.

Eine korrekte moderne Signatur anzugeben, ist nicht möglich, da die Library of Congress sich nicht klar festlegt, welche Zählung denn nun gelten soll. Dies ergibt sich aus

http://www.handschriftencensus.de/16616

Die digitalisierten Stücke unter

http://www.loc.gov/rr/rarebook/rosenwald-MandR.html

(einschließlich des auf meine Anregung hin vor kurzem digitalisierten Schembartbuchs Rosenwald 18 - Signatur: NE654.S65 A47 Rosenwald Collection Copy 2 = Faye/Bond Nr. 167) werden nach der Nummer des Katalogs von 1977 zitiert, der auch online vorliegt.

Hier findet man unter Nr. 13 als ms. no. 4 die ehemals Maihinger Handschrift:

http://lcweb2.loc.gov/cgi-bin/ampage?collId=rbc3&fileName=rbc0001_2007rosecatpage.db&recNum=27

Rosenwald, ms. 4 (Katalog 1977 Nr. 13) wäre daher als Zitat zu empfehlen.

Die Handschrift stammt aus der Sammlung Schöbers und wurde von Karin Schneider kurz beschrieben:

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0148_a134_JPG.htm

Sie wurde in der Versteigerung bei Karl und Faber Katalog 9 1934 S. 11f. Nr. 63 verkauft. Der Katalog ist online:

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:384-uba001575-1

Der Katalog 1934 war vor allem an den eingeklebten kolorierten Einblattholzschnitten und Federzeichnungen interessiert. Zum Inhalt verwies er lediglich auf die Verwandtschaft des Textes zu Bertholds Zeitglöcklein (die vorige Nummer 62, siehe http://www.handschriftencensus.de/3348 aus Kirchheim am Ries). Ob 1r-207v ein einheitlicher Text ist? Aus den kargen Angaben des Katalogs von 1977 kann ich ihn nicht identifizieren, das Zeitglöcklein scheint er nicht zu sein (zu schließen nach den online verfügbaren Textanfängen und Expliciunt). Es schließen sich Gebete für Klosterfrauen an.

Der Katalog von 1977 macht auf eine Datierung 1518 auf Bl. 207v aufmerksam.

Die Washingtoner Handschrift wird von Peter Schmidt, Gedruckte Bilder in handgeschriebenen Büchern, 2003 nicht berücksichtigt. Nachdem leere Stellen darauf hindeuten, dass sich in der Handschrift früher noch mehr eingeklebte Bilder befanden, wird man angesichts der übereinstimmenden Passions-Thematik den Gedanken nicht für spekulativ erachten, dass die aus Mahingen nach Washington (und zwar in die National Gallery) gelangten fünf frühen Passions-Einblattholzschnitte (bei Schmidt S. 303, 347), die aus einer unbekannten Handschrift der Maihinger Bibliothek stammen, möglicherweise aus dem hier vorgestellten Manuskript herrühren. Vielleicht könnte diese Provenienz mit modernen naturwissenschaftlichen Methoden überprüft werden.

Es bleibt abzuwarten, wann diese Ermittlungen vom Handschriftencensus wieder ohne korrekte Attribution gestohlen werden.

Update: http://archiv.twoday.net/stories/16551219/

http://archiv.twoday.net/stories/96988705/

#forschung

Bl. 74v nach dem Auktionskatalog http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Washington_gebetbuch_jesuskind.jpg

http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/panorama/prinz-antonius-zu-fuerstenberg-heiratet--42471259.html

Der 25-jährige Prinz Antonius zu Fürstenberg wird am 18. Juni der zwei Jahre älteren Contessa Matilde Borromeo das Ja-Wort geben, bestätigte am Donnerstag ein Sprecher. Die Hochzeit soll auf der Isola Bella stattfinden, einer von drei kleinen Privatinseln der Borromeos im norditalienischen Lago Maggiore.

Prominente Schwäger

Der Bräutigam ist der zweite Sohn von Fürst Heinrich und Fürstin Milana zu Fürstenberg aus Donaueschingen. Er studiert in Mailand "Visual Graphics". Seine Freundin Borromeo hat Agrarwissenschaften studiert. Auch ihre beiden Schwestern haben berühmte Männer: Die Ältere ist mit dem Sohn des Fiat-Gründers Agnelli, John Elkann, verheiratet. Die Jüngere ist mit dem Sohn von Prinzessin Caroline von Monaco, Pierre Casiraghi, zusammen.


Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=f%C3%BCrstenberg
http://archiv.twoday.net/search?q=donaueschingen

"Der WDR startet sein Projekt zur Digitalisierung seiner Archive. Insgesamt werden in den nächsten Jahren eine Million Videobänder digitalisiert. Dafür kommt ein Industrieroboter zum Einsatz, der an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden im Einsatz sein wird und dabei pro Jahr rund 40.000 Programmstunden von analog auf digital umwandelt.
Im Vordergrund steht die Sicherung von WDR-Programminhalten. Auf klassischen Bändern setzt nach etwa 30 Jahren ein Verfallsprozess ein, der durch die Digitalisierung verhindert wird."

Quelle: WDR, Videotext, S. 454 (8.3.2011)


A.D.A.M, Quelle: WDRmediagroup, Pressefotos

"Das Digitalisierungssystem "Automated Digital Archive Migration" (A.D.A.M.) der WDR mediagroup digital (WDRmg digital) hat den Betrieb aufgenommen. Insgesamt werden in den nächsten Jahren für den WDR eine Million Videobänder digitalisiert. Dafür wird das Herzstück von A.D.A.M., ein Standard-Industrieroboter, an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden im Einsatz sein und dabei pro Jahr rund 40.000 Programmstunden von analog auf digital umwandeln. Zum Vergleich: ein Mensch würde in einem Jahr nur 1.500 Programmstunden schaffen.

Die klassischen Videobänder werden von A.D.A.M. nach und nach durch digitale Datenbänder ersetzt. Das spart zum einen Platz und Zeit, denn ein digitales Datenband kann derzeit bis zu 40 Stunden Programm speichern, die größten klassischen Video-Bänder fassen dagegen nur zwischen 120 und 165 Minuten. Optimiert werden künftig ebenfalls Arbeitsabläufe. Die digital abgespeicherten Inhalte können von den Redakteuren direkt aus dem digitalen Archiv abgerufen werden. Kopie-Kassetten zum Ausleihen gehören damit der Vergangenheit an. Im Mittelpunkt steht aber auch der Erhalt der WDR-Programminhalte, die sich auf den klassischen Videobändern im Durchschnitt 30 Jahre aufbewahren lassen. Danach setzt ein Verfallsprozess ein, der nun durch die Digitalisierung verhindert wird.

Das neue Digitalisierungssystem A.D.A.M. birgt auch als zusätzliches Geschäftsfeld viel Potenzial. Die anderen Sender aus dem ARD-Verbund sowie viele Produzenten stehen ebenfalls vor der Herausforderung, ihr Archivprogramm zu digitalisieren. Weltweit gibt es bislang nur zwei A.D.A.M.-Roboter: Der Prototyp befindet sich in Lugano und gehört dem Schweizer Fernsehen. Das zweite Exemplar wurde extra für die Digitalisierung des WDR-Archivs hergestellt. Entwickelt und produziert wurde A.D.A.M. von der Firma Jordi in Dietikon (Schweiz). "

Quelle: Pressemitteilung der WDR mediagroup Gmbh v. 28.2.2011



"Die Zeit drängt - analoge Bänder werden durch den Alterungsprozess immer schlechter, ja sogar unlesbar. In vielen Fernseh - Archiven liegen tausende von Tapes. Wir haben einen Weg gefunden Beta Tapes jeglichen Formates automatisch zu digitalisieren und zu protokollieren.

Wir lösen das Archivierungs - Problem!

Unser System akzeptiert Kassetten aller SONY Beta-Formate und digitalisiert diese in ein IT-taugliches, digitales File. Der Prozess besteht aus den Schritten Anmeldung/Check-in der zu überspielenden Kassetten, einer automatischen Reinigung, einer Analyse, dem eigentlichen Mastering (Digitalisierung) und dem Aufzeichnen des Files auf das gewünschte Masterformat.

Die Analyse stellt fest, ob eine Kassette fehlerfrei überspielt werden kann oder mit Fehlern behaftet überspielt werden muss. Im Problemfall wird ein ‚Best-Effort'-Verfahren angewandt. Um den Digitalisierungsprozess anzustossen oder weiter zu alimentieren, eröffnet der Operateur eine Check-in-Session mit Benutzername und Passwort. Das System zeigt ihm den Stand der Abarbeitung an. Er entlädt zuerst die abgearbeiteten Kassetten durch Entnehmen einer Kassette aus dem Output-Karussell. Dies veranlasst den automatischen Transportdienst, sofort weitere Kassetten aus dem inneren Bereich nachzuschieben, bis alle abgearbeiteten Kassetten ausgegeben sind. Mit dem Einschieben neuer Kassetten kann sofort begonnen werden; die Schichten können sich überlappen. Somit entstehen keine Leerzeiten. Auf Anweisung des Systems tauscht der Operateur dann auch noch bespielte Zielmedien gegen leere.

Ab Input-Karussell übernimmt ein vom automatischen ‚Disponenten' dirigierter Roboter die Kassetten und deponiert sie vorerst auf dem (internen) Kassettengestell. Dem ‚Disponenten' ist jede Lagerposition jeder Kassette mit der entsprechenden Media-ID genau bekannt. Ab Kassettengestell führt der Roboter die Kassetten der automatischen Reinigung und der mechanischen Bandanalyse zu. Bei negativem Analyseergebnis wird sie in der Datenbank als ‚Problem-Material' markiert und die festgestellten Mängel werden dokumentiert.

Der nächste Prozessschritt ist das Mastering auf mehreren parallelen Masteringstrassen. Beim Abspielvorgang messen Analysemittel in Echtzeit die Signale ab Band (magnetische Analyse) und am Ausgang der Abspielmaschine (Video, Audio, Timecode). Eine Prozesslogik stellt dabei fest, ob ein allfällig festgestellter Fehler dem Band oder der Abspielmaschine anzulasten ist. Wird der registrierte Fehler dem Band zugeschrieben, wird es ebenfalls wie schon weiter oben erwähnt - als Problemmaterial' markiert und die festgestellten Mängel werden dokumentiert. Muss der Fehler einer Abspielmaschine zugeordnet werden, so wird diese, aber nur diese, angehalten, bis der festgestellte Fehler behoben ist. Die Abspielmaschine, ein Multiformat-Player, der alle Beta-Formate abspielen kann, gibt direkt ein digitales, IT-taugliches File aus (MXF), das auf einem Zwischenspeicher abgelegt wird. Pro Kassette wird genau 1 File mit der Media-ID als Filename erstellt. Losgelöst vom Echtzeitprozess kopiert anschliessend eine Sicherungssoftware die zwischen- gelagerten Files im Stapelverfahren auf das Zielmedium, wobei auf das eine Zielmedium nur fehlerfreie Files, auf ein separates Zielmedium nur die Problemfiles aufgespielt werden. Die statischen Metadaten, die für eine zukünftige, vollautomatische Migration in die nächste Technologiegeneration nötig sind, werden ebenfalls mitgeliefert. "

Quelle: Produktinformation der Jordi AG (Tipp: Auf der Seite befindet sich auch ein Video!)'

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Katalog_Museum_Speyer_t_01.jpg

Schon seit 2006 ist dieser Scan eines Exemplars aus meiner Bibliothek online.

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/ib00291850

Die frühere Zuschreibung des ersten Teils an Heinrich Bebel wird heute abgelehnt.

http://paperc.de/2909-deutscher-humanismus-a---k-9783110213874/pages/74

Ärgerlicherweise funktioniert die Verlinkung einzelner Seiten bei PaperC nicht mehr, man muss den Scan Nr. 74 aufrufen.


http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-ppn3066604663

Zur Handschrift:
http://www.handschriftencensus.de/1927 (ohne Nachweis des Digitalisats)

Studt 1999
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00042596/image_223

Update: Siehe auch
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/karl_und_faber1935_05_07/0007

http://www.badw.de/aktuell/akademie_aktuell/2010/heft2/06_Schmidt.pdf


Digitalisiert, darunter auch lateinische

http://primeroslibros.org/


Siehe

http://archiv.twoday.net/topics/Digitale+Bibliotheken/?start=1660

Die allermeisten in den letzten Jahren.

"Aber erhält man solche Auskünfte denn nicht übers Archivio di Stato?" fragte Brunetti.
"Leider stellt das Staatsarchiv seine Informationen der Öffentlichkeit nur sehr bedingt zur Verfügung. Und hier wähle ich meine Worte mit Bedacht: Sebstverständlich haben sie die Informationen, aber sie geben sie anscheinend nur widerwillig heraus. Und wenn, dann erst nach nervenaufreibenden Verzögerungen."
"Ja, aber wieso?" fragte Brunetti.
"Weiß der Himmel", seufzte Ford deutlich frustriert. "Ich kann Ihnen nur schildern, wie es funktioniert oder besser gesagt nicht funktioniert." Wie jeder Historiker, der sich für sein Fachgebiet erwärmt, geriet nun auch er zusehends in Fahrt. "Jedenfalls werden private Anfragen beim Staatsarchiv durch unnötige Formalien erschwert, aber in so einer Behörde gehen die Uhren einfach anders. " Brunetti erkundigte sich nicht, wie das gemeint sei; Ford erklärte es trotzdem. "Zu mir sind schon Leute gekommen, die beim Archiv vor dreißig Jahren Akteneinsicht beantragt hatten. Ein Mann brachte mir die vollständige Korrespondenz zu den Nachforschungen über den Verbleib seines Bruders, von dem er zuletzt 1945 gehört hatte. Er hatte einen ganzen Ordner voll mit Standardbriefen des Archivs, in denen es ein ums andere Mal hieß, die Anfrage werde auf dem Dienstweg weitergeleitet." Brunetti brummte etwas, das Interesse vermuten ließ, und der Engländer fuhr fort: "Das Tragische an diesem Fall war, daß die ersten Gesuche alle noch von seinem Vater unterzeichnet waren. Als der vor fünfzehn Jahren starb, hatte die Familie noch keinerlei konkreten Bescheid. Seitdem verfolgt der Sohn die Sache weiter."

Donna Leon, Die dunkle Stunde der Serenissima. Commissario Brunettis elfter Fall, Zürich: Diogenes 2003, S. 215f.

Original:
http://archiv.twoday.net/stories/45699 16. Juli 2003, Rubrik Unterhaltung

Ulrich Herb legt den Sachstand dar:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34209/1.html

http://www.iuwis.de/blog/aus-der-literatur-johannes-reschke-2010-auslegung-von-%C2%A7-52b-urhg

Steinhauer bespricht kritisch die Arbeit

Johannes Reschke (2010): Die verfassungs- und dreistufentestkonforme Auslegung der Schranken des Urheberrechts - zugleich eine Überprüfung von § 52b UrhG. Göttingen: V&R unipress (Schriften zum deutschen und internationalen Persönlichkeits- und Immaterialgüterrecht, Band 27) ISBN 978-3-89971-656-6

Zitat: Seine ab­schlie­ßende Einschätzung freilich ver­wundert: „Nachdem in den letzten Jahren die ver­fassungsrechtlich geschützten Inter­essen der Werknutzer verstärkt Gegenstand der öffentlichen Diskussion um das Ur­heberrecht waren, darf die grundrechtliche abgesicherte Stellung des Urhebers nicht aus dem Blick geraten.“ (S. 80). Richtig und dem aktuellen Stand der urheber­recht­lichen Diskussion entspricht das genaue Gegenteil. Die wichtigen Disser­tationen von Till Kreutzer („Das Modell des deutschen Urheber­rechts und Regelungsalternativen : konzeptionelle Überlegungen zu Werkbegriff, Zuordnung, Umfang und Dauer des Urheberrechts als Reaktion auf den urheberrechtlichen Funktionswandel, Baden-Bade, 2008) und Gerd Hansen („Warum Urheberrecht? : die Rechtfertigung des Urheberrechts unter besonderer Berücksichtigung des Nutzerschutzes, Baden-Baden 2009) zeigen hier ein ganz anderes Bild. Es gehört zu den aktuellen Herausforderungen eines sachgerechten Urheberrechts auch und gerade die Nutzerinteressen angemessen zu integrieren. Leider hat Reschke beide Arbeiten in seiner 2010 vorgelegten Dissertation nicht ge­würdigt.

Zu Kreutzer siehe meine Besprechung:
http://archiv.twoday.net/stories/5986332/



Gelungene Serie von 24 Fotografien!

Link zum Blog der Künstlerin

http://www.buecherpracht.de

In gehabt schlechter Manier deutscher Museen bietet die Website der Ausstellung nur einige klitzekleine Abbildungen der Highlights.

"Die Ausstellung "Bürgermacht & Bücherpracht" (18. März – 19. Juni) im Maximilianmuseum vereint erstmals nahezu alle bekannten Augsburger Prunkhandschriften, Wappen- und Familienbücher aus Renaissance und Frühbarock. Gezeigt werden etwa das berühmte "Fuggersche Ehrenbuch" oder das "Augsburger Geschlechterbuch". Besondere Höhepunkte sind die in der Werkstatt von Jörg Breu d. J. geschaffenen Prachthandschriften aus dem Escorial bzw. dem Eton-College, die nach über 450 Jahren erstmals an ihren Entstehungsort zurückkehren und noch nie zusammen ausgestellt waren."

Via
http://www.boersenblatt.net/418236/


" ....Am 1. Januar 1884 hat die Stadt Augsburg das heutige Stadtarchiv-Gebäude von Frieda Forster, Tochter des Tabakfabrik-Besitzers Ludwig Sander gemietet. Ab Mitte 1885 konnten die bis dahin im Rathaus auf verschiedene Räume verteilten Archivbestände in das ehemalige Wohnhaus der Familie Sander verlagert werden. Ein geordneter Dienstbetrieb in dem repräsentativen Gebäude, das den Westabschluss der 1820 auf dem heutigen Stadtmarkt errichteten Tabakfabrik zur Fuggerstraße hin bildete, konnte aber erst 1886 nach der Übernahme des Hospital-Archivs beginnen.

Spätestens seit Anfang der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts erfüllt der Bau seine Aufgabe als Archivstätte nur mehr äußerst unzureichend. Nicht zuletzt deshalb ist der 2003 vom Stadtrat beschlossene Umzug des Stadtarchivs auf das AKS-Gelände für 2013 fest vorgesehen. Archivdirektor Dr. Michael Cramer-Fürtig, seit 2002 Leiter des Stadtarchivs Augsburg, war von 1991 bis 2002 als Archivar am Bayerischen Hauptstaatsarchiv tätig, bevor er sich der komplexen Reformaufgabe Stadtarchiv Augsburg verschrieb. ...."

Quelle: Mittwoch, 9.3.2011 • Nr. 68 • Jahrgang 3 • www.daz-augsburg.de

https://arl.org/Lists/SPARC-OAForum/Message/5766.html

For the last eight years or so, a group of dedicated French academics have been supporting a French imitation of JSTOR, whose advantage over its older and bigger US model is that it is in Open Access. ( http://www.persee.fr ).

A petition is being circulated right now to try stopping the University of Lyon-2 from killing this project.

The petition can be signed at http://lapetition.be/en-ligne/petition-9491.html . Please sign it.

Unhappily, they have not provided an English translation for the petition, but the point is obvious, and filling the fields is not difficult, even for someone who does not read French.

If anyone meets with difficulties, please contact me.

They deserve the strongest and widest support from all.

Jean-Claude Guédon


Update:
http://www.univ-lyon2.fr/actualite/actualites-universitaires/mise-au-point-concernant-la-situation-du-programme-persee-430243.kjsp?RH=WWW_FR&RF=www6031

Auf der Facebook-Seiten von XTEN-Architecture finden sich 6 durchaus reizvolle Fotos.

"Der römischen Filmstadt Cinecittà droht die Schließung. Die Regierung Berlusconi hat im Rahmen der beschlossenen Kürzungen im Kulturbudget die Finanzierungen für die teilprivatisierten Filmstudios auf ein Rekordtief reduziert. Das berichten österreichische Medien.
Noch vor einigen Jahren betrugen die öffentlichen Gelder für die Studio-Stadt vor den Toren Roms 29 Millionen Euro im Jahr. Nun will Italiens Regierung die 126 Mitarbeiter der Studios reduzieren. "Cinecittá ist zu Tode verurteilt worden", warnte der Verband italienischer Regisseure und Drehbuchautoren "Centoautori". "Cinecittá gehört wie Hollywood zur Filmgeschichte, man kann die Filmstudios nicht einfach schließen", protestierte die namhafte Filmkritikerin Laura Delli Colli. "Cinecittá ist ein riesiger Schatz für die italienische Kultur, der im staatlichen Besitz bleiben muss und nicht gefährdet werden darf", erklärte der Regisseur Marco Bellocchio. Auch Oscar-Preisträger Roberto Benigni appellierte an die Regierung, Cinecittá zu retten."

Quelle: 3sat, Kulturzeit-Nachrichten, 9.3.2011

Leider gewährt Twoday.net dem Beiträger eine absolute Verfügungsmacht über seine Beiträge (auch wenn diese von anderen kommentiert wurden). Er kann sie ohne Abstimmung mit mir löschen, ohne dass dies rückgängig gemacht werden kann. Ungeachtet von zwei Mails hat Herr RA vom Hofe in einer Kurzschlussreaktion 50 seiner Beiträge gelöscht. So geht das nicht. Löschungen ganzer Beiträge sind ausnahmslos mit mir abzustimmen. Was hier veröffentlicht wird, steht nicht zur Disposition des einzelnen Beiträgers, zumal wenn die gelöschten Beiträge verlinkt waren.

Beispiel:

1. Nachlese zur Causa Guttenberg

Zur gemeinsamen Pressemitteilung des Bayreuther Erst- und Zweitprüfers Häberle/Streinz

http://goo.gl/PhFNr = PDF

wurde soeben hier schon hinreichend etwas gesagt:

http://archiv.twoday.net/stories/14674950/#14675756


Der gute Kommentar von Borchert wurde verantwortungslos von RA vom Hofe in den digitalen Orkus befördert.

Ich kann jetzt schauen, wie ich aus dem Google-Cache die Beiträge rekonstruiere. Den Kommentar von Borchert habe ich nicht mehr gefunden, Google saugt nicht alles zu jedem zeitpunkt.

Das ist nichts anderes als Vandalismus, Herr vom Hofe!


Übersicht einiger Archivalia Beiträge von Alexander vom Hofe
Materialien für einen zweiten Teil der Vier Prinzen:

Parallele Unrechtssysteme leaken ?
http://archiv.twoday.net/stories/14642216/


Wie eigne ich mir 10000 Hektar Forst rechtswidrig zu ?
http://archiv.twoday.net/stories/11899028/


Unterschriftsfälschung in Sachen Adolf Fürst zu Schaumburg Lippe
http://archiv.twoday.net/stories/14648963/


Muftiallüren, Mubarak, Ben Ali und Fürst zu Schaumburg Lippe
http://archiv.twoday.net/stories/11894048/


Gutachten zum Reichsernährungsministerium
http://archiv.twoday.net/stories/14636115/


Wolrad Prinz zu Schaumburg Lippe und Peenemünde
http://archiv.twoday.net/stories/11884991/


Stift Kremsmünster 27.4.1945 Impressionen
http://archiv.twoday.net/stories/11583611/


Henckel von Donnersmarck und der "Semi-Gotha"
http://archiv.twoday.net/stories/11577378/


Adelsblatt 1930 - 1934
http://archiv.twoday.net/stories/11552597/


Forum oberösterreichische Geschichte
http://archiv.twoday.net/stories/11447086/


Gedankenspiel zu Wikileaks
http://archiv.twoday.net/stories/11437035/


Buch von Silvano Santander (Tecnica de una Traición) online
http://archiv.twoday.net/stories/8465836/


Estancia San Ramón Argentinien
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#8370633


Archivsperren und (oder besser wegen) "Schaumburger Nationalsozialisten"
http://archiv.twoday.net/stories/6063646/


Kurt von Behr Gestapo Agent (Urkundsbeweis hier)
http://archiv.twoday.net/stories/8440862/


Kurt von Behr Artikelentwurf bei Wikipedia
http://archiv.twoday.net/stories/8428648/


Reichstagsbrand und Ernst Torgler
http://archiv.twoday.net/stories/6251425/


Hinrich Wilhelm Kopf, Ernst Torgler und Schaumburg Lippe
http://archiv.twoday.net/stories/5565625/


Reichsfinanzministerium wird erforscht
http://archiv.twoday.net/stories/8421347/


Attentatskörper und goebbelsches Veröffentlichungsverbot
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#5597000


Kurt von Behr, Aussenpolitisches Amt (A.P.A.) und Göring
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#5705469


Nach Intervention des LKA Brandenburg wurden Durchsuchungen abgesagt
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#5801146


NEW YORK TIMES 27 März 1936 Heard engines miss fire
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#6064553


Wichtige Erkenntnisse: Adolf Fürst zu Schaumburg Lippe, vermögenslos, aber Mitglied des Aufsichtsrates der Dresdner Bank
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#6086994


Informationssperren und staatliches Screening
http://archiv.twoday.net/stories/5382001/


Urkundenunterdrückerin Nummer 1 (1936): Staatsanwaltschaft Bückeburg
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#6147049


Auskunftsersuchen gerichtet an das Politische Archiv des Auswärtigen Amtes
http://archiv.twoday.net/stories/8417333/


Politisches Archiv an Bundesarchiv abgeben
http://archiv.twoday.net/stories/8416109/


Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes ist unglaubwürdig
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/#8450303


Palais Schaumburg in Bonn Objekt von Machenschaften ?
http://archiv.twoday.net/stories/8414642/


Meine Bitte an die Unabhängige Historikerkommission AA
http://archiv.twoday.net/stories/8410035/


Die unerwünschte Schlussfolgerung aus der Studie: "das Amt"
http://archiv.twoday.net/stories/8408997/


Adolf Fürst zu Schaumburg Lippe Opfer des Auswärtigen Amtes ?
http://archiv.twoday.net/stories/8408666/


Applaus für Joschka Fischer
http://archiv.twoday.net/stories/8404025/


Auswärtiges Amt im "Dritten Reich"
http://archiv.twoday.net/stories/8399901/


Anregung zur Adelsforschung (Themenvorschlag)
http://archiv.twoday.net/stories/8390707/


Hitler und der Adel
http://archiv.twoday.net/stories/8380695/


Schaumburg lippisches Gruppenfoto
http://archiv.twoday.net/stories/8375092/


Hans Kammler und Ingeborg Alix Prinzessin zu Schaumburg Lippe
http://archiv.twoday.net/stories/8371822/


Vier Prinzen bei clio.online verlinkt
http://archiv.twoday.net/stories/8368070/


Welche Lemberg Dokumente werden online einsehbar sein ?
http://archiv.twoday.net/stories/6506312/


Malinowski zu Adel und Widerstand
http://archiv.twoday.net/stories/6433602/


Brutales Beispiel eines parallelen Unrechtssystems
http://archiv.twoday.net/stories/6375723/


Bevor gelöscht wird: Köhlers Interview
http://archiv.twoday.net/stories/6360068/


Wolrad Prinz zu Schaumburg Lippe und Graf Wilhelm, 1933
http://archiv.twoday.net/stories/6354903/


Neues Buch über das Auswärtige Amt
http://archiv.twoday.net/stories/6346491/


Hauptmotiv für die Kollaboration zwischen Hochadel und NS-Führung
http://archiv.twoday.net/stories/6332010/


Fürstliches Schloss Gefängnis für den König von Belgien ?
http://archiv.twoday.net/stories/6295247/


Vermögensloser Fürst wird von Baron Kurt von Behr ausspioniert
http://archiv.twoday.net/stories/6269945/


SS Mörder Boere zu lebenslanger Haft verurteilt
http://archiv.twoday.net/stories/6253998/


Hinrich Wilhelm Kopf: Kein Kriegsverbrecher dank Willy Brandt ?
http://archiv.twoday.net/stories/6250553/

Last but not least
Vier Prinzen
http://archiv.twoday.net/stories/3810499/
Klaus Grafs Beitrag (plus meine "Skizzen")
Vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft, Herr Dr. Graf,

am Rande:
FAZ Beiträge: http://www.faz.net/f30/kom/KomUser.aspx?lo=munatak

23 Februar 2011

munatak leaks
vom hofe - am Donnerstag, 10. Februar 2011, 14:09 - Rubrik: Geschichtswissenschaft

Auch wenn ich nicht mit allem einverstanden war, was Herr Contributor RA vom Hofe da von sich gab, so ziemt es sich ganz und gar nicht, den Beitrag eigenmächtig zu löschen und damit auch alle Erwägungen und Beiträge von anderer Seite. Rückgängig machen kann ich diese Zensur in Twoday nicht, aber im Google-Reader fand ich den Beitrag und die meisten Kommentare, die ich hier dokumentiere (wenngleich der Bezug nicht leicht erkennbar sein mag).

Die Diskussion war in der Tat lebendig und erfrischend, auch wenn Herr vom Hofe weitgehend allein auf weiter Flur mit seinen Ansichten stand. Meine eigenen Zwischenrufe waren nicht als ein Äußerungsverbot an Herrn RA vom Hofe zu verstehen. Ich kann auch nicht erkennen, dass er nun vor sich geschützt werden muss, auch wenn KHSchneider von einer "schön absurde[n] Debatte spricht:

http://digireg.twoday.net/stories/14678888/

***

Guttenberg und sein Doktorvater. Lügen haben kurze Beine.
von vom hofe
Nachdem Guttenberg nun politisch tot ist, schreibt die

FAZ

http://goo.gl/8cdQq

dass er sogar bei seinem Doktorvater abschrieb.
Dieser, wir erinnern uns,

http://archiv.twoday.net/stories/14674950/

sagte, dass es 2006 keine technischen Mittel gab.

Lügen haben kurze Beine.

Guttenberg wird plattgewalzt, weil der politische Betrieb ihn aus taktischen Gründen entsorgt.

Auf ganz anderem Niveau, aber für mich interessant zu beobachten, werden die systematischen Lügen des "Fürsten" zu Schaumburg Lippe zugelassen. Wikipedia belässt es bei der rechtswidrigen Darstellung. Fiskalische Interessen des Staates "rechtfertigen" das gemeinschaftliche Lügen und Betrügen. Politisch natürlich irrelevant.

Meine Schlussfolgerung: Guttenberg sollte abgesägt werden und zwar mit allen nur erdenklichen Mitteln. Plagiate seines Kalibers wird es haufenweise geben. Diese interessieren die Öffentlichkeit nicht. Also ist Guttenberg sicherlich Opfer eines geplanten Angriffs geworden. Wer dahinter steckte wird in einigen Jahren die grosse Frage sein.

Wer der Ansicht ist, der Angriff kam von links, weil ein linker Bremer Professor die Sache anzettelte, muss nicht recht haben.

Hinter dem Reichstagsbrand steckte auch (Mitangeklagter) ein Kommunist (Ernst Torgler) der dann später für eine NS Behörde (HTO) agierte.

http://archiv.twoday.net/stories/6251425/

munatak
http://goo.gl/P8vDD

***

Das ist schon starker Toback ...
von Richtiger Historiker (Gast)
... in diesem Kontext mit dem Reichstagsbrand zu kommen!

***

Ja, ist es auch
von vom hofe
Mein Beitrag zielt ein wenig auf den Kommentar von Ladislaus:

Ladislaus schrieb: "Ist es wirklich so absurd, dem (linken) Bremer Rechtsprofessor einfach mal zu glauben, dass er ganz allein diese Geschichte entdeckt hat?"

http://archiv.twoday.net/stories/14639838/#comments

Meine Antwort: Kann sein, muss aber nicht.

Eine vermeintlich von links kommende Hetzkampagne muss nicht immer von links kommen.

Reichstagsbrand als Beispiel dafür, dass in einem politischen Kampf in den Kloaken, nichts ist, wie es zu sein scheint. Man lernt aus der Geschichte. Hinrich Wilhelm Kopf verschrieb sich den Nazis und später der SPD. Beispiele dafür gibt es viele.

KTG war höchstwahrscheinlich vor Veröffentlichung des ersten Berichts in der SZ, für den Abschuss freigegeben worden. Die Auslöschungsaktion verlief nach Programm. Kurz und schmerzhaft. Das klappt nur, wenn jemand die Fäden hält und zieht. Schliesslich ging es nicht um eine Persönlichkeit aus der Klatschpresse, sondern um einen Verteidigungsminister mit Kanzlerambitionen. Es ging um grosse Politik, nicht um Wissenschaft.

Beim Reichstagsbrand ging es um die grosse politische Kontrolle. Bei KTG auch. Wäre er eines Tages Kanzler geworden müssten einige die heute das Sagen haben einpacken.

Dass KTG im Amt hätte bleiben können sehen wir am Beispiel Camps in Valencia. Gegen Camps läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Korruption. Trotz alledem hat die rechtskonsverative Partei PP ihn zum Spitzenkandidaten in den nächsten Wahlen in der "Comunidad Valenciana" bestellt.

KTG "musste" weg.

munatak
http://goo.gl/P8vDD

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Pssst! Nicht weitersagen: Die Jesuiten und somit auch der Vatikan stecken dahinter!...
von Peter Kunzmann (Gast)
Pssst! Nicht weitersagen: Die Jesuiten und somit auch der Vatikan stecken dahinter! Andreas Fischer-Lescano, der den Stein ins Rollen brachte, hat nämlich mal an der Universidad Pontificia Comillas in Madrid studiert. Das sollte uns zu denken geben!
P.K.

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Cui bono?
von Trithemius
Wäre Guttenberg nicht gestolpert, hätten Bild, Spiegel, FAZ und Bunte ihn zum nächsten Kanzlerkandidaten der CDU/CSU ausgerufen, und Merkel hätte es schwer gehabt, ihn abzudrängen.
Obwohl sie bislang geschickt alle Widersacher aus dem Weg geräumt hat, glaube ich nicht an eine Verschwörung. Wenn Guttenberg nicht über die Plagiatsaffäre gestolpert wäre, dann über eine andere. Ein Mann, getrieben von einer machthungrigen Frau, bei dem erklärter Anspruch und reale Unfähigkeit sich paaren mit theatralischer Medienpräsenz, fällt naturgemäß über seine eigenen Füße. In seinem Fall musste Merkel nur geduldig abwarten.

***

Ein sehr nuancenreicher Kommentar
von vom hofe
dem ich weitgehend zustimme.
Nun werde ich ein bisschen persönlich. Bei meiner mündlichen Prüfung im ersten Staatsexamen vor dem JPA Berlin (1984) sagte der Prüfer, Prof. Dr. Heinz Wagner (Öffentliches Recht). "Bei Ihnen geht die rote Lampe im richtigen Moment an". Er wollte damit suggerieren, dass ich "irgendwo" und "irgendwie" den Knackpunkt "wittere".
Bei der KTG Geschichte wittere ich irgendwo die "Handschrift" der Stasi. Irgendwie passen dazu auch die Gesichter von de Maiziere und Merkel. Ich kann es natürlich nicht belegen, aber die ganze Geschichte hat einen Stasi"touch", was nicht bedeutet, dass linke oder rechte am Werk waren. Ich habe den Eindruck dass hier "faktische" Kräfte am Werk waren (Technokraten der Abwehr).

KTG wäre Kanzler geworden. Ich glaube nicht, dass er gestolpert wäre. Er stolperte, weil erstklassige Schützen ihn, den Junkernachfolger, aufs Korn nahmen.

Glaube kaum, dass es in den neuen Bundesländern gut ankommt, wenn die Bundeskanzlergattin Bismarcks Urenkelin ist. Bodenreform und so weiter.

munatak
http://goo.gl/P8vDD

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KTG-Jagdgefasel
von Wolf Thomas (Gast)
Wann endlich hört dieses Jagdgefasel endlich auf? Wer wie KTG, um im Bild zu bleiben, bewusst auf eine von Hochsitzen umgebene Lichtung hüpft, der ist entweder unsterblich oder so arrogant zu glauben, er sei es.

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Stasi? Nein, es waren doch ganz klar die Illuminaten. Ersatzweise Außerirdische.
von ladislaus (Gast)

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Das irritiert mich ein wenig. Wollen Sie damit sagen, dass alle, die bei Guttenplag...
von Trithemius
Das irritiert mich ein wenig. Wollen Sie damit sagen, dass alle, die bei Guttenplag mitgearbeitet oder Guttenbergs Verhalten im Web gescholten haben, sich haben instrumentalisieren lassen?

Man kann es bedenklich finden, wenn sich im Internet viele zusammentun, um geistigen Diebstahl aufzudecken. Da stand Guttenberg allein gegen alle, und das hat ihm auch den Mitleidsbonus seiner Facebookfans beschert. Ich kann mich nicht erinnern, dass es im Web schon einmal eine derartige Bündelung von Kräften gegeben hätte, mit dem Ziel, ein Plagiat aufzudecken, selbst bei Hegemann nicht. Aber er hat es durch ungeschicktes Taktieren herausgefordert. Sein Doktorvater hätte nicht behaupten sollen, im Jahre 2006 hätten die technischen Möglichkeiten gefehlt. In Wahrheit fehlten ihm Helfer in großer Zahl, um in kurzer Zeit zu finden, wo Guttenberg überall abgeschrieben hat.

Unabhängig von der Frage, wer seinen Rücktritt heimlich gewünscht oder betrieben hat, muss doch Guttenbergs Fehlverhalten gewertet werden. Damit man ihn entlarven konnte, musste er auch Gründe liefern. Die hat ihm doch niemand untergeschoben. Falls er die Arbeit aber nicht selbst geschrieben hat, dann zeigt sich hier seine mangelnde Eignung für ein politisches Amt. Denn wer in der Wahl seiner Mitarbeiter so nachlässig ist, ist immer in Gefahr zu stolpern.

***

Ja,
von vom hofe
sie haben sich alle, mich eingeschlossen, instrumentalisieren lassen.

Selbstverständlich liegen objektive Gründe für seinen Rücktritt vor. Kein Zweifel. Deshalb hat es auch so gut funktioniert.

Auf die Durchsicht einer Diss kommt niemand "mir nicht Dir nichts".

Ich denke, dass ein hochadeliges Kanzlerpaar in der ehemaligen DDR gar nicht gut ankommen würde.

Glaube kaum, dass es in den neuen Bundesländern gut ankommt, wenn die Bundeskanzlergattin Bismarcks Urenkelin ist. Bodenreform uund Alteigentümer ist ein Reizthema.

Von dort weht meines Erachtens der Wind. Das hat mit Illuminaten, Ufos und anderen Geschichten nichts zu tun.

Erfreulich, dass hier ein kleines Geplänkel entsteht.

munatak

***

Vielleicht sollten Sie, lieber Herr vom Hofe, sich mit solchen Aussagen besser in...
von JTM (Gast)
Vielleicht sollten Sie, lieber Herr vom Hofe, sich mit solchen Aussagen besser in einem Forum für Verschwörungstheoretiker tummeln statt hier. Ich sehe hier jedenfalls nicht die Aufgabe von Archivalia, sich von Ihnen dahingehend instrumentalisieren zu lassen.

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Stimmt!
von PZ (Gast)
Im Osten sind die Junker vom Hofe gejagt worden.

***

erfrischend
von vom hofe
diese lebhafte Diskussion. Aufklärung und Diskussion scheint Sie nicht zu interessieren. Es hat Sie wohl auch nicht interessiert, wer Benno Ohnesorg erschoss.

FAZ

http://goo.gl/8hk86

munatak

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Lieber anonymous
von vom hofe
lassen Sie sich bitte nicht von meinem Beitrag irritieren. In archivalia können Sie circa 17.800 Beiträge lesen die ich nicht verfasst habe.

munatak

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Den Unterschied zwischen "anonym" und "pseudonym" könnten Sie...
von ladislaus (Gast)
Den Unterschied zwischen "anonym" und "pseudonym" könnten Sie sich auch mal aneignen, wenn Sie schon ständig auf den "Anonymen" herumhacken.

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Lieber Herr Kunzmann
von vom hofe
Herr Prof. Dr. Fischer-Lescano beschäftigte sich vor der Plagiatsaffaire intensiv mit dem Kundusangriff. Er bejahte Schadensersatzansprüche der Zivilopfer. Wie kommt ein Jura Professor auf die Idee, eine Diss. mit der er absolut gar nichts zu tun hat, zu überprüfen ? Kann mir das jemand erklären ?

Wenn ich als Betroffener akribisch in der Vergangenheit grabe, dann hat dies eine plausible Erklärung. Ich habe ein rechtliches Interesse an einer Aufklärung.

Welches Interesse hat ein Jura Professor an einer Diss eines Verteidigungsministers ?

Ich erinnere mich an einen Prozess vor dem Landgericht Hannover. Der Richter glaubte mich dadurch blosstellen zu können, dass er in Frage stellte, ob ich denn in Deutschland bei Gericht als Rechtsanwalt zugelassen sei. Ich lebe doch in Spanien. Ich legte meine Zulassungsurkunde im Original vor.

Es ging somit bei Herrn Prof. Dr. Fischer-Lescano und bei diesem inzwischen pensionierten Richter in Hannover offensichtlich darum, einen persönlichen Angriff zu starten, um den Gegner zu entwaffnen.

Und jetzt die Frage: Welches rechtliche Interesse kann ein Jura Professor daran haben, eine Diss eines Ministers zu zerreissen ?

Gar keins. Also: Was steckt dahinter ?

munatak

***

Schluss jetzt
von KlausGraf
Ich möchte hier keine weiteren vagen Andeutungen und verschwörungstheoretisch inspirierten Fragen lesen. Wer seine fünf Sinne beisammen hat, weiß, dass es ganz natürlich ist, dass man als "kritischer" linker Jurist auf die Idee kommt, der rechtswissenschaftlichen Dissertation eines Star-Politikers auf den Zahn zu fühlen. Das ist als Erklärung völlig hinreichend, auch wenn der Betroffene parteipolitische Neben-Motivationen in Abrede stellt.

Wir können hier gern weiterdiskutieren, aber bitte auf einem anderen Niveau.

***

Als die Plagiatsvorwürfe auftauchten, habe ich mich gefragt, was treibt den Rechtsprofessor...
von Trithemius
Als die Plagiatsvorwürfe auftauchten, habe ich mich gefragt, was treibt den Rechtsprofessor Andreas Fischer-Lescano an? Was er in Interviews als Begründung angibt, klingt plausibel. Doch wenn jemand instrumentalisiert wurde, dann ist bei ihm der Anfang gemacht.

Wir kennen von den Abläufen in Politik und Wirtschaft immer nur das Außenbild, und es gibt genug Beispiele, wo Spin-doctoren ein Märchen aufgebaut haben, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Aber im Fall Guttenberg gibt es keine Anzeichen, und die Idee, alte Stasikader könnten dahinter stecken, ist rein spekulativ. Genauso gut könnte man einen Machtkampf zwischen Liz Mohn und Friede Springer vermuten, in dem Liz Mohn Bundeskanzlerin Merkel stärken wollte, nachdem BILD Guttenberg schon zum Kanzler ausgerufen hatte.
Halten wir uns an die Fakten. Guttenberg ist letztlich am massiven Widerstand des Wissenschaftsbetriebs gescheitert, und wer hat den befeuert? Angela Merkel mit Ihrer unsäglichen Erklärung, sie habe Guttenberg nicht als wissenschaftlichen Mitarbeiter eingestellt. Sie hat gewusst, dass das ein offener Angriff gegen wissenschaftliche Reputation schlechthin ist und dass sich der Wissenschaftsbetrieb massiv wehren würde, gar nicht anders konnte.
Bevor man die Integrität von Fischer-Lescano in Zweifel zieht, sollte man getrost davon ausgehen, dass gewisse Kreise um Merkel und Merkel selbst die sich bietende Chance genutzt haben, Guttenberg loszuwerden. Dabei hat freilich auch Archivalia geholfen.

***

Werde versuchen, mich zu bessern. munatak
von vom hofe

***

Link führt nicht zur Information
von KlausGraf
Bitte überprüfen Sie den FAZ-Link. In Kommentaren können bei Bedarf lange URLs mitgeteilt werden.

***

stimme Ihnen zu
von vom hofe
Und jetzt wirft die FAZ Fischer - Lescano vor, plagiert zu haben, in dem er von sich selbst abschrieb.

http://goo.gl/KZKGT

munatak

St. Peter perg. 92

http://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-8765

Siehe http://archiv.twoday.net/stories/3086331/

http://futurezone.at/digitallife/2168-nationalbibliothek-kurz-vor-digitalisierung.php

Ursprünglich war geplant, 400.000 Bände aus der Zeit zwischen 16. und 19. Jahrhundert elektronisch zu erfassen. Diese Zahl wurde nun auf 600.000 erhöht. Hinzugekommen sind die Bestände der acht Sondersammlungen.

Meint Torsten Schwarz:

http://www.boersenblatt.net/418274/

Übrigens: Wann wurde Facebook das erste Mal in Archivalia erwähnt?

Am 11. November 2007:
http://archiv.twoday.net/stories/4435828/

Und wie oft bisher? 115mal!

http://archiv.twoday.net/search?q=facebook&start=110

http://www.ulm.de/_ulmer_patrizier_im_spiegel_ihrer_privatarchive.88007.3076,.htm

http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Erinnerungen-aus-Pergament-und-Papier-id14099046.html

Über Jahrhunderte hinweg haben Angehörige von Patrizierfamilien die Geschicke der Reichsstadt Ulm und ihres großen Herrschaftsgebiets gelenkt. Seit dem 16. Jahrhundert durchweg in den Adelsstand erhoben, waren sie Politiker, Gelehrte, Militärs, Geistliche, Stifter und Bauherren. Bis 1819 bekleideten die Patrizier alleine die Bürgermeister und die anderen leitenden Ämter der Stadt. Ihre Wappen zieren bis in die Gegenwart das Ulmer Münster und das Rathaus. Exponate aus dieser Zeit sind in einer kleinen Ausstellung vom 3. bis 30. März im Haus der Stadtgeschichte zu sehen.

Der Direktor der Universitätsbibliothek Marburg schrieb mir:

es freut mich sehr, daß unser Digi-Wunschbuch-Angebot prinzipiell einen
positiven Eindruck bei Ihnen hinterlassen hat. Die Beschränkung dieses
Angebots auf die Lehrkräfte unserer Universität ergibt sich aus
folgenden Umstand: Aus regulären Mitteln hätten wir diesen Service und
damit den Einstieg in die Digitalisierung unserer Altbestände nicht
leisten können. Wie Sie bestimmt aus anderen Quellen gehört haben, ist
die finanzielle Situation für die hessischen Hochschulen und
insbesondere für die Philipps-Universität in Marburg sehr schwierig.
Trotzdem ist es uns gelungen, für das Projekt Digi-Wunschbuch Mittel
einzuwerben, die nach dem sog. "Gesetz zur Verbesserung der Qualität der
Studienbedingungen und der Lehre an hessischen Hochschulen (2008)" an
die hessischen Hochschulen vergeben werden. Weil die sog. QSL-Mittel
ihren Zweck ausschließlich in der Verbesserung der Lehre haben, haben
wir den Einsatz des Projektes bewußt auf diese Aufgabe beschränkt.

Um unserem Projekt Nachhaltigkeit zu verleihen, katalogisieren wir die
Digi-Wunschbücher in unserem OPAC. Über den HeBIS-Katalog sind die
Digitalisate über den KVK recherchierbar; dadurch, daß die
HeBIS-Katalogisate im Rahmen eines regelmäßigen Datenaustausch in den
"World Cat" von OCLC transportiert werden, sind sie sowohl im World Cat
als auch direkt über Google Books suchbar. Es war uns wichtig, daß die
Digitalisate für einen interessierten Nutzer wie Sie gut auffindbar sind.

Einen RSS-Feed zu installieren, der über jedes neue Digitalisat
informiert, erscheint mir bei der Knappheit unserer Kapazitäten nicht
angemessen. Für diese Entscheidung kann ich nur um Verständnis bitten.


Siehe

http://www.uni-marburg.de/bis/service/digiwunschbuch

https://opac.ub.uni-marburg.de/CMD?ACT=SRCHA&IKT=1007&TRM=nel*dwb (derzeit 417 Titel)

Für Robert Basic lautet das Schlüsselwort Instant Gratification:

http://www.robertbasic.de/2011/03/einfache-erklaerungen-warum-facebooken-und-twittern/

Am deutlichsten ist der Befund im Kulturbereich bei den Museen: Viele haben einen Twitteraccount, wenige ein Blog.

Deutschsprachige Archive verzichten natürlich in aller Regel auf alles: Sie haben weder ein Blog noch sind sie bei Twitter oder Facebook. Nicht einmal das Stadtarchiv Speyer.

Beginnen 1690 mit Hamburgum literatum

http://agora.sub.uni-hamburg.de/subhh-adress/digbib/start

Demnächst Start der Digitalisierung im LHA Koblenz (Laach, Ruppertsberg und St. Matthias/Trier) im Rahmen des DFG-Projekts. http://www.landeshauptarchiv.de/index.php?id=95&tx_ttnews[tt_news]=103&tx_ttnews[backPid]=94&cHash=b54de43611

Sehr langer Text mit Stellungnahme von PLoS:

http://richardpoynder.co.uk/PLoS_ONE.pdf

Tolle Seite von Wikisource

http://de.wikisource.org/wiki/Schembartlauf


Die Grazer Magisterarbeit von Jennifer Schreiber 2010 liegt als Volltext vor:

http://media.obvsg.at/p-AC08143822-2001 (PDF)

Außer inhaltlichen Ausführungen enthält die umfangreiche Arbeit ein Schwarzweißfaksimile der nun in Karlsruhe befindlichen Handschrift der ehemaligen Donaueschinger Hofbibliothek, eine (völlig unlesbare) Basistransliteration und eine hyperakribische sogenannte Lexetextfassung, die aber weit von dem entfernt ist, was ein Historiker als bequem lesbaren Text einschätzt. Auf weitere Schwächen der Arbeit ist hier nicht einzugehen.

http://www.handschriftencensus.de/10642 (ohne Schreiber 2010!)

Uwe Justus Wenzel bespricht das Buch in der NZZ

http://www.nzz.ch/magazin/buchrezensionen/dreiste_diebstaehle_1.9805288.html

Auszug:

Zur Phänomenologie gehört auch das «Netz-Plagiat», das der technologische Fortschritt mit sich bringt – er erleichtert auf der anderen Seite indes auch die Identifizierung entsprechender Kompositionen, wie ebenfalls in den letzten Tagen und Wochen zutage trat. Open access firmiert in diesem Zusammenhang als «Plagiathilfe» – nicht nur, weil zu wenige technische Vorkehrungen zum Schutz der wissenschaftlichen Autoren getroffen werden, die ihre Forschungen online stellen wollen oder sogar müssen. Auch die Mentalität, die sich mit der Forderung nach einer frei zugänglichen «Wissensallmende» verknüpft, beurteilt Rieble mit der Skepsis desjenigen, der am Prinzip individueller Freiheit und Verantwortung in der Wissenschaft festhält.

Riebles Position zu Open Access ist abwegig, anders kann man das nicht nennen.

Electronic edition of Simon of Genoa's clavis sanationis:

http://www.simonofgenoa.org/

Mit Faksimile des Frühdrucks von 1510.

empfehlen wir die Lektüre der leider nur sehr wenigen Einträge unserer Rubrik Frauenarchive:

http://archiv.twoday.net/topics/Frauenarchive/

Siehe auch
http://literaturblog-duftender-doppelpunkt.at/2011/03/08/8-maerz-internationale-frauentag/

Cover of a State Security Police File ملف أمن دولة
Underground archive room at State Security Police central headquarters, stormed by the revolutionaries. Files include monitoring reports of citizens and activists.
Source: 3arabawy 5.3.2011, http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/

غرفة الأرشيف في مقر أمن الدولة بمدينة نصر: تقارير عن المواطنين والنشطاء
Underground archive room at State Security Police central headquarters, stormed by the revolutionaries. Files include monitoring reports of citizens and activists.
Source: 3arabawy 5.3.2011, http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/

غرفة الأرشيف في مقر أمن الدولة بمدينة نصر: تقارير عن المواطنين والنشطاء
Underground archive room at State Security Police central headquarters, stormed by the revolutionaries. Files include monitoring reports of citizens and activists.
Source: 3arabawy 5.3.2011, http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/

Iris Haeussler (1991)Archivio 01-Shelf

By Iakub Henschen, Toronto - artwork in the image documented by permission of the artist. (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (www.creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Wikipedia-Artikel I. Häussler

Wie der letzte Themenabend aufgezeigt hat, setzen sich Architektennachlässe aus sehr unterschiedlichem Material zusammen: Entwurfs- und Baupläne, Skizzen, Fotografien, Schriftverkehr und insbesondere Modelle der geplanten oder realisierten Bauten. Gerade die empfindlichen Modelle mit ihrer Materialvielfalt und einem enormen Platzbedarf stellen bei Architekturarchivgut besondere Anforderungen. Besonders für die Vermittlung von Baukultur-Archivgut, z.B. in Ausstellungen, sind Modelle zur Veranschaulichung von Gebäuden und baulichen Zusammenhängen eine unverzichtbare Ergänzung der „Flachware“ aus Plänen und Fotos.
Eine neue Herausforderung besteht nun in dreidimensionalen digitalen Planungen, von denen zeitgenössische Bauten immer mehr geprägt sind. Diese digitalen Modelle müssen unabhängig von Software-Fortschritten und veränderten Speichermedien nun ebenso dauerhaft erhalten und zugänglich gemacht werden. Zwei spannende Expertenvorträge werden dieses Themenspektrum beleuchten.

Es referieren:

Martin Kunz, saai - Südwestdeutsches Archiv für Architektur und Ingenieurbau, Karlsruhe

Die Bestände des Südwestdeutschen Archivs für Architektur und Ingenieurbau (http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~saai/) umfassen über 270.000 Pläne, Zeichnungen und Skizzen, mehr als 500.000 Fotos, Film- und Tondokumente, 1.100 laufende Meter Bauakten und bisher über 420 Modelle. Der Vortrag wird einen Überblick über die gesamte Spannbreite dieser Modelle geben: Zeitgenössische Jugendstil-Gipsmodelle, Städtebauliche Modelle, Arbeitsmodelle aus der Lehre, Präsentations- und speziell für Ausstellungen angefertigte Modelle, Studentenmodelle aus Gebäudeanalysen etc. Als besonderes Beispiel wird berichtet, wie die aktuelle Übernahme und der Transport eines Großnachlasses mit über 400 Modellen von Frei Otto bewerkstelligt werden.

Susanna Janfalk, Arkitekturmuseet Stockholm, Architecture Historian Curator in Collections, Library and Research at the Swedish Museum of Architecture

Das Archiv des Stockholmer Architekturmuseums verfügt heute über ca. zwei Millionen Zeichnungen, tausende Fotografien und ca. 1.000 Architekturmodelle.

Die Geschichte der großen Schwedischen Baukultur ist inzwischen über die Internetpräsenz des Schwedischen Architekturmuseums (http://www.arkitekturmuseet.se/english/index.xml) von überall gut zu recherchieren. Der Vortrag berichtet über die Erfahrungen des Schwedischen Architekturmuseums bei der Sammlung von baukulturellem Archivgut, insbesondere auch über die Herausforderungen der Archivierung und Bereitstellung digitaler Architekturmodelle.

Frau Janfalk wird in englischer Sprache referieren, der Vortrag wird auf Deutsch übersetzt.

Montag, 14.03.2011 | 19:30 Uhr | Domforum, Domkloster 3, 50667 Köln | Eintritt frei | Keine Anmeldung erforderlich | Eine Veranstaltung des AFR Architektur Forum Rheinland in der Reihe "Baukunst in Archiven - Gedächtnis der Generationen aus Papier und Bytes" | weitere Informationen: »architektur-forum-rheinland(at)hda-koeln.de"

Quelle: Haus der Architektur Köln, Termine

.... so jedenfalls die scheidende Leiterin Birthler im epd-Gespräch am 4.3.2011: " .... Bis 2019 würden sich die Aufgaben nicht erledigt haben, "sie werden sogar noch zunehmen" .... Als Beispiel nannte Birthler die anstehende Novellierung des Stasi-Unterlagengesetzes, die beispielsweise auch die Einsicht in die Akten von verstorbenen Angehörigen ermöglichen soll. ...."

Seeing Voices: Inside BT Archives from Tom Loughlin on Vimeo.

"How do you enter an archive? What do you choose to see? What do you choose to remember?

At BT Archives awaits a book of magic. Open it up and discover the molecules aren't what they seem.

An interpretation of BT Archives. Part of Seeing Voices: Inside BT Archives, an exhibition between MA Design Writing Criticism students at the London College of Communication and BT Archives, exhibited 2-11 March, 2011.

Directed by Sarah Handelman
Animation by Tom Loughlin "




"Wir haben nie gesendetes Material vom Telekolleg im Archiv gefunden. Die schönsten Folgen gibt es ab jetzt bei SWR3 latenight."


"Im Jahre 1980 gründeten Mitglieder des Münsteraner Arbeitskreis Umwelt (AKU) das Umweltzentrum (UWZ), als Zentrum „für alle, die unabhängig von Parteien und Verbänden selbstorganisiert arbeiten wollen“. Mit der Gründung dieses ökologischen und libertären Bewegungsladens entstand auch das Umweltzentrum-Archiv.
Im Laufe der Jahre wurde dieses ehrenamtlich betreute Archiv der Sozialen Bewegungen zu einem der größten seiner Art. Dazu haben u.a. viele Buch- und Zeitungsspenden beigetragen. Auch die AnArchive der Graswurzelrevolution, des 1992 geschlossenen Anarchistischen Zentrums Themroc, des Infoladen Bankrott und Teile des BD-Archivs wurden in das UWZ-Archiv integriert.
Bis Anfang 2011 war es im Interkulturellen Zentrum Don Quijote in der Scharnhorststraße 57 beheimatet. Der Umweltzentrum Archiv-Verein und das Projekt „Münsters Geschichte von unten“ ( http://www.uwz-archiv.de ) werden weiter bestehen. Weil in Münster aber keine bezahlbaren Räume gefunden werden konnten, der bisherige Raum zu feucht ist und sich die Fairdruckt-Druckerei im Don Qui vergrößern möchte, wird das UWZ-Archiv in den nächsten Wochen peu á peu dem befreundeten Archiv für alternatives Schrifttum (afas) in Duisburg angegliedert. Das
afas wird somit zum wohl größten Alternativarchiv in der Bundesrepublik.
Bernd Drücke (Mitglied des Umweltzentrum-Archiv e.V.)"
Quelle: Graswurzelrevolution Nr. 356, 40. Jahrgang, Februar 2011, nur Print

s. a. http://archiv.twoday.net/search?q=umweltzentrum+archiv


19.2.2003 – 28.5.2005 Allianz-Arena
c-print, steelframe
80 x 110 cm

Homepage Michael Wesely
Wikipedia-Artikel Michael Wesely

" .... Ort und Termin stünden allerdings noch nicht fest. Der Nachlass des in Sachsen geborenen Schriftstellers ist nahezu vollständig im Besitz von Verleger Schmid. Er leitet zusammen mit seinem Sohn Bernhard den Karl-May-Verlag in Bamberg und Radebeul. Preise für die Handschriften nannte er nicht. Einem Gutachten zufolge ist allein eine Seite aus dem Originalmanuskript von Karl Mays "Winnetou IV" etwa 1200 Euro wert.
Schmid hatte die Schriften wiederholt dem Land Sachsen angeboten, verlangt aber dafür 15,3 Millionen Euro. Sie seien "sogar noch mehr wert", sagte der Verleger der Zeitung. "Es wäre fatal, wenn Sachsen die Sammlung nicht kaufen würde." Das Land will nur rund 3,5 Millionen Euro für den Nachlass zahlen. Zur Versteigerung sollen Schmid zufolge zunächst Karten und Briefe kommen. ..."

Quelle: 3sat, Kulturzeitnachrichten, 2.3.11

s. a. http://archiv.twoday.net/search?q=Lothar+Schmid+May



Der Blog des LWL-Museums für Archäologie beschreibt die o.g. Methode. Antwort auf die gestellte Frage gibt evt. diese Zitat: " .... In den alten Schriften findet die Archäologin Abbildungen und Texte ...."
Wie stereotyp ist das denn bitte? Auf dem dazu gehörigen Bild wertet die Archäologin Karten des 18. Jahrunderts aus.

"Angesichts der Rotstift-Politik in vielen Kommunen haben der Deutsche Kulturrat und die Kulturstiftung des Bundes für den 21. Mai 2011 zu einem Aktionstag aufgerufen. Unter dem Motto "Kultur gut stärken" soll die Vielfalt der Kulturangebote in Deutschland deutlich gemacht werden.
"Kultur lebt vom Engagement vieler. Machen Sie mit, es lohnt sich", sagte Kulturratspräsident Max Fuchs am 2. Mai 2011 bei der Vorstellung der Kampagne in Berlin. Kulturstaatsminister Bernd Neumann begrüßte die Aktion: "In Zeiten knapper werdender Kassen müssen Kulturpolitiker, die Künstlerinnen und Künstler, die Verantwortlichen in den Kultureinrichtungen und die Zivilgesellschaft an einem Strang ziehen." Der Kulturrat ist der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, die Kulturstiftung des Bundes fördert bundesweit internationale Kulturprojekte.

In vielen Städten und Gemeinden wird gerade an den Kultureinrichtungen gespart, weil die Zuschüsse nicht gesetzlich vorgeschrieben sind. Kulturstiftungsdirektorin Hortensia Völckers forderte, die Vielfalt der deutschen Kulturlandschaft müsse unbedingt erhalten bleiben. "Wir brauchen dafür aber auch eine Offenheit gegenüber Veränderungen und die Bereitschaft, immer wieder Neues zu versuchen, um unser kulturelles Erbe zukunftsfähig zu machen." ...."

Quelle: 3sat, Kulturzeit-Nachrichten, 3.3.2011

Link zur Pressemitteilung des Kulturstaatsministers v. 3.3.2011

Ein euphorischer Besuchsbericht auf benhammer.de. Dies würden wir alle gerne öfter lesen.



Quelle: De digitale archivaris, 5.3.11

"Wem gehört Franz Kafka" - dieser Frage ging die Süddeutsche am am 1.3.11 nach (Link).

s. a. http://archiv.twoday.net/search?q=Kafka


Der neue Treppenaufgang vom Erd- ins Obergeschoss. Rechts der Informationstresen, ganz rechts Internet-Arbeitsplätze. Unten links ist eine Sitzbank erkennbar, unter der Decke oben sind Schächte, die Tageslicht hereinlassen. | FOTO: BÜRO OEHME UND PARTNER

"Wie sich Stadtarchiv und Stadtbibliothek künftig räumlich und lichttechnisch präsentieren werden, erlebten die Mitglieder des Kulturausschusses gestern mit bewegten Bildern auf einer Leinwand. Nach Einschätzung der Politiker dürfte das "Haus der Bildung" im Amerikahaus ein Schmuckstück werden.

Naturstein und Parkett im Erdgeschoss, Teppichboden im oberen Stockwerk, helle und großzügige Räume fallen in den am Computer simulierten Darstellungen zuerst auf. Verschiedene Lesebereiche sind zu sehen, eine Bühne mit maximal 300 Zuschauerplätzen davor, ein Bistro, abgeschirmte Studienzonen im Stadtarchiv. Regale stehen an bereits ausgemessenen Standorte, Sessel, Stühle und Tische sind gruppiert.
Die zentrale Treppe erhält geschlossene Wangen mit einem Glasgeländer. Zwei große Öffnungen über dem Aufgang sollen viel Tageslicht hereinlassen. Architekt Joachim Oehme hat mit seinem Büro den Innenräumen eine konkrete Gestaltung gegeben. "Wir hätten die Lichtschächte gerne viel größer gemacht, aber das ging aus Brandschutzgründen und wegen höhere Kosten nicht", sagte Oehme. "Die Innengestaltung großzügig wirken zu lassen, möglichst viel Tageslicht hereinzulassen, damit haben wir uns viel Arbeit gemacht", berichtet der Architekt. Das sei umso schwieriger gewesen, als konstruktionsbedingt nicht weitere Fenster hätten eingebaut werden können. "Die Lochfenster an einer Seite konnten wir nicht einmal vergrößern." Auch die vielen Stützen haben die Gestaltung nicht erleichtert.

Die Gestaltung des Mobiliars sei allerdings noch offen. Die "Bemusterung" laufe derzeit. Rund 500.000 Euro sollen die vielen Regale kosten, die zahllose Bücher aufnehmen werden. Die Ausschreibung, so Oehme, laufe derzeit europaweit. Er hoffe, unter dem veranschlagten Preis bleiben zu können. Das System sollte einfach zu handhaben sein. Außerdem müsse ein Nachkauf von Regalteilen mindestens zehn Jahre lang möglich sein.Naturstein und Parkett sollen dem Straßenschmutz von draußen trotzen, besonders auch bei Schnee und Matsch. Dagegen sieht Oehme im Obergeschoss robusten Teppichboden vor: "Die Schuhe der Besucher sind dann sauber gelaufen, und der Teppich verbessert die Akustik, dämpft Trittschall nach unten. Die Farbgebung sei der endgültigen jedoch derzeit nur ähnlich."

Quelle: Neue Westfälische, 3.3.11

" .... Selbst das Flaggschiff der Archive, das Landesarchiv, arbeitet unter äußerst ungünstigen Bedingungen. Diesen Zustand brachte im vergangenen Jahr eine große Anfrage der SSW-Landtagsfraktion zu Tage, jetzt war er Diskussionsgegenstand beim Besuch des Bildungsausschusses des Landtages im Landesarchiv.

Konsens von Professor Rainer Hering, Leitender Direktor des Landesarchivs, Susanne Herold (CDU), Bildungsausschuss-Vorsitzende, und Hans Müller, Kulturpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: "Eine schlanke Verwaltung braucht fette Archive." Diese griffige Formel beschreibt die Bedeutung der Archive im Allgemeinen und des Landesarchivs im Besonderen: Etwa drei Prozent der jährlich in den Behörden des Landes produzierten Verwaltungs-Akten landet im Landesarchiv. Das bedeutet ungefähr ein Regalkilometer im Jahr. Da die Kapazitäten in absehbarer Zeit nicht mehr ausreichen werden, beschäftigt sich Hering bereits mit den Plänen für einen Erweiterungsbau. Die Bedeutung einzulagernder Akten müsse, neben vielen weiteren Tätigkeiten im Archiv, fachmännisch geprüft werden. Hering: "Bei unserer Arbeit geht es nicht um ewig Gestriges, sondern um die Gegenwart und die Zukunft." Dadurch, dass vor allem historisch und rechtlich relevante Dokumente wie Grundbücher, Katasterkarten, Prozessakten, Akten von Bauverfahren und Unterlagen über Gelände-Untersuchungen archiviert würden, bleibe äußerst relevantes Material zugänglich. "Mit unserem Wissen - zum Beispiel über ehemalige Müllkippen und Bomben aus dem zweiten Weltkrieg lassen sich Millionen sparen und Leben retten", erklärte Hering.

Kosteneinsparungen sind für das Landesarchiv derzeit aber kein Trumpf, sondern ein Handicap, denn es wird zum Sparen gezwungen: "Wir arbeiten mit gleich viel Personal wie in den 70er Jahren, haben aber eine Verdoppelung der Aufgaben, um 30 Prozent gekürzte Mittel und sollen aktuell weitere 20 Prozent einsparen. Konkret heißt das, dass wir zum Beispiel unsere Restauratorin, die in absehbarer Zeit in den Ruhestand geht, nicht ersetzen werden und die Restaurationswerkstatt schließen müssen." Gleiches gelte für das hauseigene Filmarchiv. "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand", findet Hering deutliche Worte. Ohnehin leiste das Landesarchiv mit einem finanziellen Minimum nur ein Minimum an archivarischen Aufgaben, verglichen mit anderen Landesarchiven.

.... Personal sei wegen der vergleichsweise geringen Karierre-Möglichkeiten - selbst im Landesarchiv arbeiten Mitarbeiter teilweise über zehn Jahre in der Eingangs-Besoldung -, der Randlage im Norden und wegen nicht mehr praktizierter Ausbildung kaum zu bekommen. Dass im Landesarchiv wahrscheinlich im Herbst wieder ausgebildet werde, ist für Hering "ein dringend nötiger Tropfen auf den heißen Stein." Während sich der Direktor mit dem Spruch "der Pförtner ist mit 43 Jahren unser jüngster Mitarbeiter,somit ist wenigstens sicher, dass am Ende noch jemand da ist, um das Licht auszumachen" in Galgenhumor flüchtet, versprechen Müller und Herold, sich des Problems auf politischer Ebene anzunehmen: "Wir haben erkannt, dass wir uns diesem Thema intensiv widmen müssen."

Quelle: Schleswig-Holsteiner Zeitung v. 7.3.2011

Aus dem Einsatzbericht der Feuerwehr vom 6.1.2011: "Die Alarmierung erfolgte unter dem Stichwort "Melder eingelaufen". Allerdings war die Zusammenstellung der Einsatzkräfte für diesen Einsatz durchaus etwas ungewöhnlich. Durch einen Brandeinsatz im Innenstadtbereich waren die Einsatzkräfte der BF gebunden. So rückte ein komplett aus FF aus dem Dresdner Norden bestehender Löschzug zum Einsatzobjekt aus, unterstützt vom Einsatzführungsdienst der Berufsfeuerwehr (VLF Klotzsche, LF Hellerau, DLK Weixdorf, B-Dienst). Ursache der Melderauslösung war ein Kochtopf auf einer Herdplatte."



Quelle

http://goo.gl/jDGDS = mgh.de

http://www.mag.geschichte.uni-muenchen.de/personen/lehrende/maertl/index.html

Wenig liegt von ihr Open Access vor, vielleicht am reizvollsten:

http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN345858735_0060_01&DMDID=dmdlog17


http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=12296

Prof. Joseph H.H. Weiler (NYU School of Law), der Herausgeber des European Journal of International Law und der dazu­ge­hö­ren­den Rezensionswebsite www.GlobalLawBooks.org obsiegte in einem Verfahren beim fran­zö­si­schen Tribunal de Grand Instance de Paris, wel­ches von einer Buchautorin wegen des Abdrucks einer kri­ti­schen Rezension ihres Buches auf der Rezensionswebsite ange­strengt wor­den war.

Update zu: http://archiv.twoday.net/stories/6211585/

Während das Britische Nationalarchiv seine Benutzer bei anderen Bestandsgruppen unverschämt zur Kasse bittet, gibt es die nun wirklich völlig unwichtigen UFO-Files kostenlos online:

http://ufos.nationalarchives.gov.uk/



Siehe
http://archiv.twoday.net/stories/6385290/

Via
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=12249

Wir setzen unsere Berichterstattung zu Plagiaten vor allem in der Wissenschaft fort:

http://archiv.twoday.net/search?q=plagi
http://archiv.twoday.net/search?q=guttenberg

1. Nachlese zur Causa Guttenberg

Zur gemeinsamen Pressemitteilung des Bayreuther Erst- und Zweitprüfers Häberle/Streinz

http://goo.gl/PhFNr = PDF

wurde soeben hier schon hinreichend etwas gesagt:

http://archiv.twoday.net/stories/14674950/#14675756

Ich möchte nur ergänzen, dass bei einer für Summa vorgesehenen Arbeit sehr wohl erwartet werden kann, dass stichprobenhaft die Verarbeitung der angegebenen Literatur überprüft wird. Außerdem hätte man die nicht öffentlich zugänglichen Ausarbeitungen des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags anfordern können.

Gegen Guttenberg läuft jetzt ein offizielles Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Urheberrechtsgesetz:

http://www.sueddeutsche.de/bayern/csu-ermittlungen-gegen-guttenberg-1.1069061

2. Badische Zeitung

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/marktundmedien/1404285/

Update zu
http://archiv.twoday.net/stories/14656354/

3. Freiburg im Breisgau

Sportmediziner Hans-Hermann Dickhuth soll seine Habilitation abgeschrieben haben, Plagiatsverdacht auch bei der Dissertation seiner Frau

SPIEGEL 10/20011, S. 34f.
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,748941,00.html
http://www.tagesspiegel.de/wissen/plagiat-uni-freiburg-beurlaubt-professor/3920996.html
http://goo.gl/mLOxJ = faz.net

4. Österreich

http://de.antiplagaustria.wikia.com/wiki/Initiative_Transparente_Wissenschaft_Wiki

Via http://commonsblog.wordpress.com/2011/03/07/wenn-wissenschaftler-sich-selbst-um-regel-kummern/

Das offene Wiki-Projekt beginnt mit der Publikation eines an das Rektorat der Universität Wien gerichteten Briefs des Philosophen Herbert Hrachovec in der Causa Johannes Hahn und einer Sammlung von VwGH-Entscheiden zu akademischen Plagiaten in Österreich von Gerhard Fröhlich.

Mag. Karl-Heinz Grasser unter Plagiatverdacht
http://kurier.at/nachrichten/2078191.php

EU-Kommissar Hahn
http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/640001/Hahns-Dissertation-an-der-Nationalbibliothek-gesperrt?

5. Fall Dietmar J. Wetzel: HSOZKULT reagiert nicht

http://adresscomptoir.twoday.net/stories/14673957/
http://adresscomptoir.twoday.net/stories/5072773/

Ich habe Dr. Hohls um eine Stellungnahme gebeten.

6. SPIEGEL-Cover zu Bild (Streichhölzer)

http://www.rechtambild.de/2011/03/ist-das-aktuelle-spiegel-cover-ein-plagiat/
http://www.sueddeutsche.de/medien/plagiatsvorwurf-umstrittener-spiegel-titel-zuendende-idee-1.1066643

7. Philippinen

In einer Entscheidung über ungekennzeichnet kopierte Absätze im Urteil eines Kollegen kamen philippinische Richter zur Überzeugung, dass es für das Vorliegen von Plagiarismus einer "bösen Absicht" bedarf.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34279/1.html

Plagiat oder Doppelschöpfung?

Andreas Fischer-Lescano würdigt kurz das lesenswerte Urteil des Bundesverfassungsgericht über nun erlaubte Demonstrationen auf dem Frankfurter Flughafen:

http://www.freitag.de/politik/1108-gastkommentar1

Volltext der Entscheidung:
http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rs20110222_1bvr069906.html

Auszug:

a) Gemäß Art. 1 Abs. 3 GG binden die Grundrechte Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht. Sie gelten nicht nur für bestimmte Bereiche, Funktionen oder Handlungsformen staatlicher Aufgabenwahrnehmung, sondern binden die staatliche Gewalt umfassend und insgesamt. Der Begriff der staatlichen Gewalt ist dabei weit zu verstehen und erstreckt sich nicht nur auf imperative Maßnahmen. Entscheidungen, Äußerungen und Handlungen, die - auf den jeweiligen staatlichen Entscheidungsebenen - den Anspruch erheben können, autorisiert im Namen aller Bürger getroffen zu werden, sind von der Grundrechtsbindung erfasst. Grundrechtsgebundene staatliche Gewalt im Sinne des Art. 1 Abs. 3 GG ist danach jedes Handeln staatlicher Organe oder Organisationen, weil es in Wahrnehmung ihres dem Gemeinwohl verpflichteten Auftrags erfolgt.

48
Art. 1 Abs. 3 GG liegt dabei eine elementare Unterscheidung zugrunde: Während der Bürger prinzipiell frei ist, ist der Staat prinzipiell gebunden. Der Bürger findet durch die Grundrechte Anerkennung als freie Person, die in der Entfaltung ihrer Individualität selbstverantwortlich ist. Er und die von ihm gegründeten Vereinigungen und Einrichtungen können ihr Handeln nach subjektiven Präferenzen in privater Freiheit gestalten, ohne hierfür grundsätzlich rechenschaftspflichtig zu sein. Ihre Inpflichtnahme durch die Rechtsordnung ist von vornherein relativ und - insbesondere nach Maßgabe der Verhältnismäßigkeit - prinzipiell begrenzt. Demgegenüber handelt der Staat in treuhänderischer Aufgabenwahrnehmung für die Bürger und ist ihnen rechenschaftspflichtig. Seine Aktivitäten verstehen sich nicht als Ausdruck freier subjektiver Überzeugungen in Verwirklichung persönlicher Individualität, sondern bleiben in distanziertem Respekt vor den verschiedenen Überzeugungen der Staatsbürger und werden dementsprechend von der Verfassung umfassend an die Grundrechte gebunden. Diese Bindung steht nicht unter einem Nützlichkeits- oder Funktionsvorbehalt. Sobald der Staat eine Aufgabe an sich zieht, ist er bei deren Wahrnehmung auch an die Grundrechte gebunden, unabhängig davon, in welcher Rechtsform er handelt. Dies gilt auch, wenn er für seine Aufgabenwahrnehmung auf das Zivilrecht zurückgreift. Eine Flucht aus der Grundrechtsbindung in das Privatrecht mit der Folge, dass der Staat unter Freistellung von Art. 1 Abs. 3 GG als Privatrechtssubjekt zu begreifen wäre, ist ihm verstellt.

b) Die unmittelbare Grundrechtsbindung betrifft nicht nur öffentliche Unternehmen, die vollständig im Eigentum der öffentlichen Hand stehen, sondern auch gemischtwirtschaftliche Unternehmen, wenn diese von der öffentlichen Hand beherrscht werden.


Also: keine "Flucht ins Privatrecht"!

Was_archiviert

http://twitter.com/#!/Anthea1791/status/44743546993000448

Via Thomas Wolf


Polar Archive von Clipfish


Polar Archive - 02 - Frozen noses von Clipfish


Polar Archive - 03 - Working shifts von Clipfish


Vor fast hundert Jahren nahm man an, dass der heutige Personenluftverkehr von Schiffe transportierenden Zeppelinen abgewickelt werden würde. Mit den Folgen der Digitalisierung befasste Unternehmen können aus falschen Prognosen wie dieser viel lernen.

meint
http://netzwertig.com/2011/03/07/digitalisierung-der-irrtum-mit-dem-fliegenden-schiff/


http://agora.sub.uni-hamburg.de/subcass/digbib/ssearch

Auflösung ist mäßig!


Das Geschichtsblog und der Podcast “Hamburgische Geschichten” präsentiert ab März 2011 unterhaltsame und abwechslungsreiche Geschichten aus der Vergangenheit Hamburgs.
Das Onlineangebot wurde von Studierenden der Universität Hamburg konzipiert und versteht sich als Medienplattform für Hamburger Geschichte aus allen Bereichen und Epochen.


Soll ab 15. März online sein.

Der letzte große Flop in dieser Richtung war die Corveyer-Onlinebibliothek, die ab 3. Juni 2011 online sein soll:

http://archiv.twoday.net/stories/11446525/

Title: Archival Anxiety and the Vocational Calling
Author: Richard J. Cox
Price: $35.00
ISBN: 978-1-936117-49-9
6″ by 9″
372 Pages
Published: March 2011

Richard J. Cox’s fifteenth book on archival studies related topics, this collection of essays responds to anxieties affecting the archival profession as societal changes highlight the importance of archives and records-keeping and begin to push archival work in new directions. The initial part of the book consists of three essays exploring the notion of archival calling, including a lesson about a lost opportunity for advocating the critical importance of the archival mission and a very personal reflection on the author’s own calling into the archival field. The second part of the book concerns one of the pre-eminent challenges of our time, government secrecy, and how, if left unchallenged, it can undermine the societal role of the archival profession. The third part of the book considers one of the most important issues facing archivists, indeed, all information professionals, the possession of a practical ethical perspective. The fourth and final part of the book concerns the matter of teaching the next generation of archivists in the midst of all the change, debates, and controversies about archives and archivists. In a brief concluding reflection, the author offers some final advice to the archival community in charting its future.


http://libraryjuicepress.com/blog/?p=2776

Die Jahrgänge sind (komplett?) online unter

http://www.kj.nomos.de/archiv/

Man muss auf den Aufsatztitel klicken. Begrüßenswert, aber sehr verwirrend, da die wenigstens ohne Insiderwissen erkennen werden, dass "Pro Heft kann jeweils mindestens ein Beitrag kostenfrei als Leseprobe abgerufen werden." irreführend ist.

Aber auch jüngere Teile sind anscheinend online und sogar Digitalisate der ganzen Hefte (also nicht nur der Hauptaufsätze):

http://www.kj.nomos.de/fileadmin/kj/doc/KJ_07_04.pdf

Übrigens gibt es die offizielle Druckfassung der Guttenberg-Rezension jetzt offiziell online unter:

http://www.kj.nomos.de/fileadmin/kj/doc/zu_guttenberg.pdf

Über spanische Gerichtsverfahren berichtet:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Das-Recht-auf-Vergessen-vor-Gericht-1203300.html

Update.
http://www.datenschutz.de/news/detail/?nid=4822

In Spanien fordert die Regulierungsbehörde Comisión del Mercado de las Telecomunicaciones (CMT) seit Januar den Internetsuchdienst Google in 80 Fällen dazu auf, Informationen zu Personen aus seinen Suchergebnissen zu löschen.

Die CMT ist der Auffassung, dass die Pressefreiheit nicht auf Internetsuchmaschinen auszuweiten sei. Fördere demnach eine Suchanfrage viele persönliche Informationen zutage, müsse die betroffene Person das Recht haben, diese zu löschen. Google hält das für Zensur und kündigt laut einem Bericht des Wall Street Journals an, juristisch gegen die meisten Forderungen vorzugehen. Die ersten fünf Beschwerden seien bereits von einem spanischen Gericht angehört worden.

Nicht nur in Spanien wird das Recht, im Internet vergessen zu werden, derzeit diskutiert. Die EU-Justizkommissarin Viviane Reding prüft die zurzeit europaweit gültige Datenschutzrichtlinie von 1995. Sie rechnet damit, dass die Richtlinie spätestens seit Facebook und Google Streetview als veraltet anzusehen ist. „Privatsphäre muss auch das Recht einschließen, wieder vergessen zu werden“, erklärte Reding im November letzten Jahres.

In Deutschland wurde im Januar der digitale Radiergummi vorgestellt, mit dessen Hilfe im Internet veröffentlichte Bilder ein Verfallsdatum erhalten sollen. Das Internetmagazin heise online kam zu dem Schluss, dass der Radiergummi „eine Luftnummer“ sei.

-- A. Vollmer (ULD SH)

http://agfnz.historikerverband.de/?p=682

Ausgewertet wurden HSOZKULT, Sehepunkte und ZBLG.

Das Buch von 1889 ist online

http://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-8921

Weitere von der BLB digitalisierte Handschriftenkataloge:

http://digital.blb-karlsruhe.de/nav/classification/95143

Wieso es nötig war, die bei Manuscripta Mediaevalia verfügbaren Kataloge nochmals zu digitalisieren, erschließt sich mir nicht.

" .... Auch wenn sich alles in mir dagegen sträubte, kehrte ich in meinen alten Beruf zurück und betreute nun das Sekretariat des Archivs, das in einem separaten Gebäudetrakt lag.
Das war der Anfang vom Ende, das ist mir jetzt klar ...."

Quelle: Martina Fiess: Das achte Weltwunder am Neckar, in: Martina Fiess/Silvija Hinzmann (Hg.): Bis zum letzten Tropfen. Mörderische Weinkrimis, Köln 2010, S. 79.

Lasst euch von den alten Dokumenten
Doch nicht so furchtbar blenden!
   Tätä Tätä Tätä

Haltet euch lieber an die Fakten
Als an die verstaubten Akten!
   Tätä Tätä Tätä

Seid ihr zu viel beschäftigt
Werft einfach weg, was euch belästigt!
   Tätä Tätä Tätä

Tut euch nicht genieren
Sondern ordentlich kassieren!
   Tätä Tätä Tätä

Sagt niemand davon einen Ton,
Wenns jemand merkt, seid ihr in Pension!
   Tätä Tätä Tätä

Narhallamarsch oder was auch immer



Närrisches Thüringen (9)

Foto: Michael Panse, http://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/deed.en

 

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